In ihrer aktuellen Pressemitteilung nimmt sich die Initiative Radwende den Plan der Verwaltung für eine Südumfahrung der Wittener Straße für den Fahrradverkehr vor: »Bochum braucht sichere Radverbindungen zwischen allen Stadtteilen. Daher ist ein zeitnaher durchgehender und sicherer Ausbau der Wittener Straße für Radfahrer:innen für die Radwende zentral. Um zeitnah eine Alternative zu schaffen, hat die Stadt mit der DUH vereinbart, eine Radroute über eine „Südumfahrung“ einzurichten. Das kann unsicheren Radfahrer:innen eine Alternative sein, darf aber nicht den radfreundlichen Umbau der Wittener Straße verzögern. Die Strecke bedeutete für Radfahrerende eine erheblich längere Wegstrecke sowie sieben Abbiegeprozesse. Wenn sie eine Alternative sein soll, muss die Trasse besondere Qualitäten bieten und ebenso zügige wie sichere Abbiegeprozesse ermöglichen.
Am kommenden Freitag ist die Ratssitzung, auf der unter anderem auch über den Radentscheid beraten bzw. dieser voraussichtlich für unzulässig erklärt wird. Bereits am Mittwoch wird das Netzwerk bürgernahe Stadtbeteiligung deshalb eine Aktion vor dem Rathaus an der Glocke durchführen (siehe) und für Freitag, den 1.4., ruft die Initiative für den RadEntscheid auf zu einer Fahrraddemo vom Rathaus zur Jahrhunderthalle. »Beginn ist um 14.00 Uhr vor dem Rathaus. Anlass ist eine Sondersitzung des Rats (um 15.00), bei der über die Zulässigkeit des RadEntscheids abgestimmt wird. Die Stadtverwaltung hatte der Initiative am 21.03. bereits mitgeteilt, dass sie dem Rat auf Grundlage eines Rechtsgutachtens empfiehlt, den RadEntscheid für unzulässig zu erklären. Der Protest richtet sich gegen diese Entscheidung.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung lädt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zur Erinnerung an das Bürgerbegehren zum „Cross-Border-Deal“ sowie zum Ausblick auf die im Rat anstehende Entscheidung zum „RadEntscheid“ ein: »Das Netzwerkfür bürgernahe Stadtentwicklung startete seine Reihe „Rückblick auf 40 Jahre Bürgerbeteiligung in Bochum“ im vergangenen Jahr mit einer Auftaktveranstaltung zu dem 1996 zu Unrecht aus formalen Gründen gescheiterten „Bürgerbegehren für den Erhalt des Bochumer Stadtbads“. Angesichts der in einer Sondersitzung im Rat anstehenden Entscheidung zum „RadEntscheid“ ist es nun an der Zeit, daran zu erinnern, wie Verwaltung und Politik 2003 mit dem Bürgerbegehren gegen den „Cross-Border-Deal“ umgegangen sind.
WARUM ICH EUCH NICHT IN DIE AUGEN SCHAUEN KANN Trailer German Deutsch 2022
Diese Woche steht mit „Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann – Ein autistischer Junge erklärt seine Welt“ ein beeindruckender Dokumentarfilm auf dem Programm vom Kino Endstation. Aus der Ankündigung: »ab Do., dem 31.03. im endstation.kino zu sehen, basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Naoki Higashida. Der Film gibt Einblick in ein intensives und überwältigendes, aber ebenso sinnliches und bisher eher unentdecktes Universum.
Für die Bürgerinitiative WernerFeld erklärt Nadja Zein-Draeger zur aktuellen Neufassung des Entwurfs des Regional Plan Ruhr: »Der Regionalverband Ruhr wünscht sich nur Eingaben auf Änderungen des zweiten Entwurfs des Regionalplan Ruhr im Vergleich zum ersten Entwurf (Näheres). Dennoch hat die Bürgerinitiative WernerFeld am 27.03.2022 im Rahmen des formellen Beteiligungsverfahrens zum zweiten Entwurf des Regionalplan Ruhr erneut eine Eingabe gegen die Festsetzung des Werner Feldes als Allgemeiner Siedlungsbereich geschickt.
Wie in jedem Jahr führte die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, Kreisvereinigung Bochum (VVN-BdA Bochum) das Gedenken an die Märzgefallenen am letzten Wochenende des März durch. Diese Erinnerung findet bereits seit 1921, nur unterbrochen in den Jahren 1933 bis 1945, statt. Ein Bericht und der Text der Ansprache von Wolfgang Dominik, Vorstand VVN-BdA Bochum, (Foto) ist hier zu finden.
Unter dem Motto „Warum stehst du leer…?“ hatte das Netzwerk »Stadt für Alle« am Samstag, den 26. März 2022 zu einer Rundfahrt zum Thema Wohnen und Leerstand eingeladen und einen Bericht über die Tour veröffentlicht: »Gut 10 Teilnehmer*innen besuchten leerstehende Wohn- und Bürogebäude in der Bochumer Innenstadt. Darunter waren zwei Gebäude, auf die schon bei einem Rundgang vor 5 Jahren hingewiesen wurde: Das Bürogebäude Willy-Brandt-Platz Nr. 10 (über und hinter dem Lokal »Game« am Rathaus) und das Wohnhaus mit Ladenlokal Wittener Straße Nr. 74. Beide Gebäude standen auch 2016 schon einige Jahre leer. Nichts ist seitdem passiert.
Die Theatergruppe der Omas gegen Rechts bedauert sehr, die Vorstellung ihres Theaterstücks „Alt sein heißt nicht stumm sein“ aus gesundheitlichen Gründen am Dienstag, den 29.03.2021 absagen zu müssen.
31.03.2022 // 19 Uhr // Neuland: „Jineolojî – Die Wissenschaft der Frau“ vom Jineolojî Komitee Deutschland
Jineologie (Kurdisch (Kurmancî): jineolojî), die „Wissenschaft der Frauen“, auch bekannt als „Kurdischer Feminismus“ ist einer der politischen Grundsätze in der Demokratischen Föderation Nordsyrien. Auf Kurdisch bedeutet das Wort jin „Frau“, aber es hat auch den Wortstamm jiyan, was „Leben“ bedeutet. Das Wort wurde erstmals von Öcalan in seinem Buch Soziologie der Freiheit verwendet. (Veranstalterinnen: Studierende Frauen aus Kurdistan)
Es gilt 2G+ (Alle Teilnehmenden brauchen einen tagesaktuellen Schnelltest.)
01.04.2022 // 19 Uhr // Zoom: „Stigmatisierung und Hindernisse in der Frauengesundheit international mit Fokus auf das Thema Schwangerschaftsabbruch“ von Sarah Diehl
Sarah Diehl lebt als Autorin und Aktivistin in Berlin. Sie arbeitet zum Thema Reproduktive Rechte im internationalen Kontext, hat den Dokumentarfilm „Abortion Democracy: Poland/South Africa“ gedreht sowie den Roman „Eskimo Limon 9“ und das Sachbuch „Die Uhr, die nicht tickt“ (Arche erlag) geschrieben. 2014 gründete sie Ciocia Basia, eine Organisation, die es Frauen in Polen ermöglicht, Schwangerschaftsabbrüche in Berlin zu bekommen.
»In den meisten Ländern ist der Schwangerschaftsabbruch immer noch illegal oder aufgrund seiner Stigmatisierung nicht zugänglich. Weltweit sterben etwa 48.000 Frauen aufgrund dieser Illegalisierung, etwa 5 Mio. tragen schwerwiegende Gesundheitsschäden davon. … Der Vortrag gibt einen Überblick über Gesetzte und Bewegungen, die Frauen davon abhalten ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, aber auch über die Frauensolidarität und Selbstorganisation wie Ciocia Basia oder Women on Waves, die es Frauen weltweit ermöglicht trotz Illegalität einen sicheren Zugang dazu zu bekommen.
Heiko Koch (Text) und Patrick MacAllister (Zeichnungen) haben einen Comic über einen Nazi-Mord in Dortmund veröffentlicht. Die Ankündigung: »Am Ostermontag 2005 wurde der antifaschistische Punk Thomas Schulz, aka Schmuddel, von einem rechtsradikalen Mitglied der Skinheadfront Dortmund-Dorstfeld in der U-Bahn-Station Kampstraße in Dortmund erstochen. Zum 17ten Jahrestag seiner Ermordung ist nun ein Comic mit dem Titel „Druckluft“ erschienen. Dieser Comic ist Schmuddel und den anderen Mordopfern rechter Gewalt in Dortmund gewidmet: Mehmet Kubaşık, ermordet vom NSU im Jahr 2006. Thomas Goretzky, Yvonne Hachtkemper und Matthias Larisch von Woitowitz, erschossen von einem Mitglied der rechten Szene Dortmunds im Jahr 2000.
Die Bezirksschüler:innenvertretung Bochum (BSV) schreibt: »Die BSV hatte sich zuletzt zum Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung zum Thema Schulhofentsiegelung geäußert und die Diskussion im Ausschuss verfolgt. Zu unserer Enttäuschung wurde der Antrag von der Mehrheit des Ausschusses abgelehnt und schließlich vomAntragsteller zurückgezogen. „Es ist immer schade zu sehen, wenn parteipolitische Differenzen Inhalten vorgezogen werden,“ so Bezirksschüler*innenvertreter Matteo Pohlmann. Zur Sitzung des Ausschusses für Schule und Bildung haben SPD und Grüne nämlich plötzlich doch das zuvor scheinbar unumsetzbare Projekt aufgenommen und haben ihrerseits einen Änderungsantrag gestellt. „Dieser Änderungsantrag macht das Thema nicht nur unnötig kompliziert, sondern reißt ihm auch diesprichwörtlichen Zähne aus,“ sagt Eray Savas, ebenfalls im Bezirksvorstand.
in Zusammenarbeit mit DIDF und WorldBeatClub; Bochum, Rottstraße 30
Auf ihrer Facebookseite Begegnungscafe lysA teilen die Organisator:innen mit:
»Дорогі люди з України,
ми, кафе «lysA», пропонуємо Вам можливість отримати, покращити й відпрацювати базові знання німецької мови, допомогти із завданнями з мовних курсів, просто зустрітися разом для обміну досвідом, переживаннями чи для взаємної підтримки, а також поділитися милозвучністю української мови. Якщо Вам потрібна допомога з навчанням або по роботі, Ви також можете звернутись до нас.
Fridays for Future rief zu einer Raddemo für eine Mobilitätswende in Bochum auf. Die Empörung über den Plan der Stadt, den Radentscheid für unzulässig zu erklären, wurde vor dem Rathaus besonders laut.
Mehr als 1.000 Teilnehmer:innen beteiligten sich gestern an der Klimastreik-Aktion von Fridays for Future. Fridays for Future stellte die Forderung nach einer Mobilitätswende in Bochum in den Mittelpunkt. Als konkretes kurzfristiges Ziel wurde formuliert: Die Innenstadt muss Auto-frei werden. Mit einer großen Raddemo durch die Innenstadt wurde für eine Verkehrswende geworben. Unter dem Motto „PeopleNotProfit“ kritisierte Fridays for Future, dass ambitionierte Klimapolitik häufig zugunsten von Konzerninteressen ausgebremst wird und die Perspektiven und Forderungen von Menschen aus schon heute stark von der Klimakrise betroffenen Staaten meist nicht in klimapolitische Entscheidungen einbezogen werden.
ich bin Marek vom Radentscheid Bochum. Toll, dass ihr mit so vielen Rädern da seid. Ich würde mir wünschen, dass jeden Tag so viele Bochumer:innen mit dem Rad unterwegs sind. Leider ist das nicht der Fall, weil hier im Rathaus dies nicht für relevant erachtet wird. Die Stadtregierung begnügt sich mit schön klingenden Beschlüssen wie dem Mobilitätskonzept oder dem Klimanotstand. Die wirkliche Umsetzung interessiert bestenfalls wenig, wie wir vielfach erlebt haben. Schlimmer noch, uns vom Radentscheid wurden alle verfügbaren Hürden in den Weg gelegt, damit dieser scheitert. Die Kostenschätzung der Verwaltung wurde um Monate verzögert. Die Schätzung selber enthält fragwürdige Ansätze und ist extra hoch, um Stimmung gegen den Radentscheid zu machen. Der Entscheid wurde zu einem zweiten Start gezwungen, um diese Schätzung ausführlich mit abzudrucken. Und dennoch haben wir alle zusammen 17.000 Unterschriften gesammelt.