Montag 21.03.22, 10:29 Uhr
Kino Endstation

Die finnische Künstlerin und „Mumin“-Erfinderin Tove Jansson


Im Kino Endstationläuft ab Donnerstag einFilm über die Künsterin Tove Jansson. »Die junge Künstlerin Tove Jansson steckt 1945 gerade mitten in einer Sinnkrise: Sie führt eine offene Beziehung mit dem linken Politiker Atos und ist wild verliebt in die aufregende Theaterregisseurin Vivica….

Tove Trailer Deutsch | German [HD]

In Tove erzählt Regisseurin Zaida Bergroth vom aufregenden Leben der wohl bekanntesten Autorin und Zeichnerin Finnlands, deren bahnbrechendes Werk bereits Generationen von Kindern und Erwachsenen verzaubert hat. Berühmt geworden ist Tove Jansson (1914-2001) mit den „Mumin“-Büchern und -Comics, die weltweit in mehr als 40 Sprachen übersetzt wurden

. Doch sie schrieb auch Romane für Erwachsene, war politische Illustratorin und Karikaturistin, malte und schuf Skulpturen. Eine komplexe Künstlerin und kreative Pionierin, die ein aufregendes Boheme-Leben zwischen Helsinki, Stockholm und Paris führte, überzeugte Pazifistin war und ganz selbstverständlich mit den Geschlechterrollen ihrer Zeit brach. Ein Film über die Suche nach Identität, Liebe und Freiheit, der vom mythischen Geist der Mumins und ihrer fabelhaften Abenteuerwelt durchweht wird.

Außerdem zeigen wir ebenfalls ab Do., dem 24.03. den siebenfach für den Oscar nominierten Spielfilm Belfast von Regisseur und Drehbuchautor Kenneth Branagh.

Die tiefen, liebevollen und bewegenden Einblicke, die er in den Alltag seiner Heimatstadt und deren Bewohner:innen gibt, basieren auf den ganz persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen des Regisseurs.

Sommer 1969 in der nordirischen Hauptstadt. Der neunjährige Buddy, Sohn einer typischen Familie aus der Arbeiterklasse, liebt Kinobesuche, Matchbox-Autos und seine hingebungsvollen Großeltern, außerdem schwärmt er für eine seiner Mitschülerinnen. Doch als die gesellschaftspolitischen Spannungen in Belfast eskalieren und es sogar in der sonst so harmonischen Nachbarschaft zu Gewaltausbrüchen kommt, findet seine idyllische Kindheit ein jähes Ende. Es bleibt Buddy nichts anderes übrig, als langsam erwachsen zu werden – und trotzdem die Lebensfreude, das Lachen und seine von Film und Fernsehen beflügelte Fantasie nicht zu verlieren…

Dieser Film will kein Historienfilm sein, denn er bildet keine angebliche Realität ab. Stattdessen nutzt Trümmermädchen, ab Fr., 25.03. im endstation.kino zu sehen, den historischen Kontext, um ein Thema zu behandeln, das aktueller nicht sein könnte und dabei die Frage zu stellen, wieso sich in Deutschland, das doch von Frauen wieder aufgebaut wurde, so schnell wieder das Patriarchat durchgesetzt hat:

Deutschland 1946. Hunger, Trümmer und heimkehrende Soldaten. Die junge Charlotte ist schwanger, aber ihr geliebter Heimkehrer Ludwig will weder sie noch sein Kind. Um ihn für sich zu gewinnen und der drohenden Schande zu entgehen, schreibt sie sich für den „Fräuleinkurs“ der Schauspielerin Gloria Deven ein. Auf der Straße sagt man, dass man in dem Kurs lerne, wie man jeden Mann gewinne und an sich binde. Doch Gloria ist mit ihrem gnadenlosen Unterricht nicht daran interessiert die im Krieg unnötig gewordene Koketterie der Mädchen wiederzubeleben. Stattdessen erweckt sie in ihren Schülerinnen die Sehnsucht nach etwas, dass ihnen zu lange schon verwehrt wird: Freiheit.

Im Kinderkino zeigen wir am So., 27.03. um 15:00 Uhr den neuen Animationsfilm In 80 Tagen um die Welt vom Regisseur und Drehbuchautor von Ice Age 2 Samuel Tourneux.«