Wir haben ja schon häufiger über die Aktionen und Stellungnahmen der Freibad-Initiativen und ihre Auseinandersetzungen mit den WasserWelten berichtet. Jetzt erreichte uns ein Leserbrief von David Kuhn, der die versteckten Preiserhöhungen der WasserWelten anprangert. Wir haben dazu die WasserWelten Bochum GmbH um eine Stellungnahme gebeten. Tatsächlich gibt es ab dem 1. April durch den Wegfall der 50er-Mehrfachkarten beim Bäder-Eintritt Preiserhöhungen von 61% (Familienkarte) bis fast 82% (1 Vollzahler:innen) .
Bericht der Initiative „Stadt für alle“ über Mieter:innenproteste im Uni Center und in der Hustadt: »Mieter:innen aus der Bochumer Hustadt und aus dem Uni Center protestieren gegen überzogene und undurchsichtige Nebenkosten – Abrechnungen und Schimmel in ihren Wohnungen. Das Netzwerk »Stadt Für Alle« unterstützt und begleitet den Protest.
IG BAU warnt vor „Prämien-Drückebergern“ unter den Bau-Arbeitgebern
Aus der Pressemitteilung der IG BAU: »„Wer auf dem Bau in Bochum arbeitet, dem winkt jetzt eine Sonderzahlung. In diesem Jahr bekommen Baubeschäftigte eine Inflationsausgleichsprämie von 500 Euro – am Stück oder in Raten gezahlt. Es ist eine ‚Krisen-Puffer-Prämie‘. Und die gibt es im kommenden Jahr dann noch einmal in gleicher Höhe“, sagt Gabriele Henter.
Die Linke NRW nimmt zu den Angriffen auf die „Haldi47“ folgendermaßen Stellung: »In der vergangenen Woche ist es wiederholt zu Attacken auf das alternative Hausprojekt in der Haldenstraße 47 (Haldi 47) in Bochum-Hamme gekommen. Laut Berichten sind Fensterscheiben eingeschlagen, eine Gartentür zerstört und ein Anwesender mit einer Schusswaffe bedroht worden. Die Täter:innen sollen zudem Schriftzüge und SS-Runen mit schwarzem Sprühlack und rassistische Parolen hinterlassen haben. Dazu erklärt Jan Köstering, Sprecher für Anti-Faschismus im Vorstand von DIE LINKE NRW:
»Ab Donnerstag, den 30.03 zeigt das endstation.kino weiterhin die Bestsellerverfilmung Ein Mann namens Otto. Basierend auf dem ebenso witzigen wie bewegenden Bestseller Ein Mann namens Ove, erzählt der Film die Geschichte von Otto Anderson, einem mürrischen Witwer, der sehr auf seine Gewohnheiten fixiert ist. Als eine lebhafte junge Familie nebenan einzieht, trifft Otto in der schlagfertigen und hochschwangeren Marisol auf eine ebenbürtige Gegnerin. Diese Begegnung führt zu einer unerwarteten Freundschaft, die seine Welt völlig auf den Kopf stellt.
EIN MANN NAMENS OTTO Trailer German Deutsch (2023)
Der DGB Bochum ruft in Erinnerng, dass das Bier „tief im Westen“ ohne Tarifvertrag gebraut wird. »Die Bochumer Brauerei Moritz Fiege weigert sich Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft-Nahrung-Genuss-Gaststätten aufzunehmen. Ende 2021 ist Fiege aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten und zahlt seitdem nicht mehr nach dem Entgelttarifvertrag der Brauindustrie in NRW. Das wollen die NGG-Mitglieder nicht mehr hinnehmen
Das Kino-Team teilt mit: »Am Freitag, den 24.03. wurden das endstation.kino und die AWO-Kita Kreyenfeldstraße mit einem der vier Entwicklungspreise beim NRW-Preis Kulturelle Bildung ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro soll zur konzeptionellen Weiterentwicklung der bisherigen Kooperation beider Einrichtungen eingesetzt werden. Der Preis wurde von den drei NRW-Ministerien Kultur und Wissenschaft, Kinder, Jugend, Gleichstellung, Flucht und Integration sowie Schule und Bildung ausgelobt.
Die Radwende Bochum ruft für Samstag, den 1.4.2023 zu einer Fahrrad-Demo auf. Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Glocke vor dem Rathaus. Es geht durch die Bochumer Innenstadt, Altenbochum und das Ehrenfeld.
»Die Demo findet bewusst zum Jahrestag der Ablehnung des Radentscheids statt. „Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass sich seitdem in Sachen Radinfrastruktur in Bochum wenig bewegt hat“, so Christoph Bast von der Radwende. Zugleich wollen wir mit der Demo unserere Kritik am neuen Radverkehrskonzept auf die Straße tragen, denn auch dieses ist nicht geeignet, um endlich zu einem zügigen Ausbau der Radinfrastruktur zu kommen.
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA) hatte heute zu ihrer traditionellen Gedenkveranstaltung am Mahnmal für die „Märzgefallenen“ auf dem Friedhof Bochum-Werne eingeladenen. Uli Borchers (Foto links) vom Bündnis gegen Rechts erinnerte daran, wie es den demokratischen Kräften 1920 gelungen war, den militaristischen Kapp-Lüttwitz-Putsch zum Scheitern zu bringen.
Das Politcafé azzoncao ruft zur Teilnahme an der Gedenkveranstaltung am Jahrestag der Ermordung von Thomas Schulz auf: »Am 28. März 2005 wurde Thomas Schulz in Dortmund von einem rechtsradikalen Skinhead in der U-Bahn-Station Kampstraße erstochen. Zum 18. Jahrestag des Mordes wollen wir am 28. März 2023 mit einer Kundgebung an Thomas erinnern und zum antifaschistischen Widerstand aufrufen. Am Ostermontag 2005 war der 31-jährige Punk Thomas Schulz – von seinen Freund*innen Schmuddel genannt – mit einigen Punks auf dem Weg zu einem Konzert.
Am Donnerstag, den 30. 3. lädt das atelier automatique um 19 Uhr im Rahmen der Feministischen Aktionswochen Bochum zu einer Veranstaltung ein: „Zusammen Helke Sander lesen mit Betty und Eva“: »„Nimmt man dir das Schwert, dann greife zum Knüppel“ ist der einleitende Text von Helke Sander, den sie 1974 in der ersten Ausgabe der Zeitschrift „Frauen und Film“ veröffentlichte.
Am Samstag, den 1. April findet um 17:00 Uhr im Bahnhof Langendreer ein Gespräch mit Gamze Kubasik und Semiya Simsek statt über den NSU-Komplex und ihren Kampf um Aufklärung sowie Erinnerung: »Gamze Kubasik und Semiya Simsek verloren durch die Mordserie des rechtsterroristischen NSU ihre Väter. Am 09.09.2000 wurde Enver Simsek in Nürnberg und am 4.4.2006 Mehmet Kubasik in Dortmund von dem rechtsterroristischen NSU ermordet. Insgesamt starben in den Jahren 2000 – 2007 zehn Menschen. Bis zur sogenannten NSU-Selbstenttarnung im November 2011 in Eisenach wurden die Angehörigen der Opfer verdächtigt, nicht ernst genommen und allein gelassen.
Wegen des Verkehrsstreiks am Montag, den 27. März sind das geplante Newrozfest und die Nicaragua-Veranstaltung abgesagt worden. Für die Nicaragua-Veranstaltung steht bereits der neue Termin fest: 4. April.
Samstag 25.03.23, 12:46 Uhr
Workshopbegegnung mit Material aus FrauenLesbenArchiven
Die Oval Office Bar lädt am Mittwoch, den 29.03. um 19 Uhr im Rahmen der Feministischen Aktionswochen Bochum zu einer Workshopbegegnung mit Material aus FrauenLesbenArchiven mit Alva Träbert ein: »Gesundheit ist ein Menschenrecht, zugleich persönlich und politisch. Versteckte und offene Diskriminierung in der gesundheitlichen Versorgung, der Kampf um körperliche Selbstbestimmung, psychische Folgen gesellschaftlicher Ausgrenzung und Gewalt, aber auch sexuelle Gesundheit – seit Jahrzehnten setzen wir uns in queeren und feministischen Kreisen damit auseinander. Viele Fragen rund um Queerness und Gesundheit bewegen uns heute noch und wieder und sind dabei immer eng verbunden mit Bewegungsgeschichte, mit Fragen von Identität, Gemeinschaft und politischer Kompliz*innenschaft.
Nach dem erneuten Angriff auf die Haldi47 findet heute, Samstag, 25.3.2023 um 14:00 eine Demonstration ab dem Kurt-Schumacher-Platz (Hauptbahnhof Bochum) statt.
Kommt zahlreich zur Demonstration durch die Bochumer Innenstadt und bringt eure Solidarität und eure Wut mit uns zusammen auf die Straße!
Bereits gestern Abend gab es (nach Dienstag) auf dem Gelände der Haldi47 eine 2. Solidaritätskundgebung. Während noch die Verhandlungen bei der Polizei liefen, ob es am Samstag zu einer Kundgebung oder Demonstration kommen wird traf sich auch diesmal erschien wieder eine große Zahl von Sympatisant*innen um ihren Unmut und ihr Entsetzen über die beiden Angriffe auf die Haldi47 zu äußern.
Die Bochumer Linksfraktion ist bestürzt über den erneuten Angriff durch Dortmunder Rechte auf das Hausprojekt in der Haldenstraße 47. Der gezielte Angriff auf die linken Aktivist:innen, die das leerstehende Gebäude bis zum Neubau unter Duldung der Diakonie sinnvoll nutzen und so ein Zeichen gegen den Leerstand in Bochum setzen, darf nach ihrer Meinung nicht folgenlos bleiben.
Die Verwaltung bestätigt auf Anfrage der Linksfraktion, dass sich die Baugenehmigungen im zweiten Halbjahr 2022 fast halbiert haben. Beim geförderten Wohnungsbau seien die Folgen der Wohnungskrise aber noch nicht gravierend spürbar.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu den Bürgerversammlungen zu „Gerthe-West“, „Holbeinstr./Kaulbachstr.“ und „Hüttenstraße/An der Landwehr-West“ und „-Ost“ sowie weiteren aktuellen Aktivitäten des Bochumer Planungsamts zum Wohnungsneubau: »Zurzeit sindverstärkte Planungsaktivitäten der Bochumer Bauverwaltung zum Wohnungsneubau – überwiegend auf bisher unversiegelten Flächen – feststellbar: Los ging es im Februar mit der öffentlichen Auslegung von Planunterlagen für das Bauvorhaben „Wilhelm-Leithe-Weg Süd“ in Wattenscheid.
Die Verwaltung hat eine Vorlage für den Bau eines Radwegs auf 4 Kilometern auf dem Wattenscheider Hellweg / Essener Straße zwischen Berliner Straße bis zur Gotenstraße vorgelegt. „Dies ist eine begrüßenswerte Maßnahme, wie die Radwende sie seit längerem fordert. Die Mobilitätswende braucht genau den schnellen und preiswerten Ausbau wie er nun auf der Radiale Richtung Essen geschieht, sagt Karl-Heinz Hüsing. Es sei erfreulich zu sehen, dass die Maßnahme schnell umgesetzt werden soll und dabei zu vergleichsweise geringen Kosten erfolge. Im Vergleich zu den bisher besprochenen Kosten von 4 Millionen Euro pro Kilometer für den Vollausbau, sind die Bruttokosten in Höhe von 256.000 Euro für diese Strecke äußerst gering. Die Radwende wertet die Maßnahme als Eingehen auf Forderungen des Netzwerks.
Die Bezirksschüler:innenvertretung (BSV) Bochum fordert „die Stadt Bochum auf, konsequent gegen die sogenannten Elterntaxis vorzugehen“: »Elterntaxis sind in Deutschland seit Jahren ein ungelöstes Problem. Sie gefährden die Schüler:innen auf ihrem täglichen Schulweg. „Elterntaxis sind genau das, wovor Eltern die Schüler:innen schützen wollen: zu viele Autos“, stellt Bezirksvorstandsmitglied Elias Bala fest. Der am häufigsten genannte Grund, warum Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, ist wohl: zu viele Autos und die damit verbundene Gefahr. Diese Gefahr vor den Schulen gäbe es ohne Elterntaxis gar nicht.
»In der Nacht zu Dienstag (21.03.2023) wurde gegen 0 Uhr das alternative Wohn- und Nachbarschaftsprojekt Haldi47 in Bochum-Hamme durch Neonazis angegriffen. Es flogen Steine ins Fenster und es wurden neonazistische Schmierereien und Aufkleber hinterlassen. Im Haus kam glücklicherweise körperlich niemand zu Schaden.
Die Stadt Bochum setzt die Reihe fort : >>Bei der Fortsetzung der „Stadtgespräche“-Reihe im Museum, Kortumstraße 147, geht es am Mittwoch, 29. März, um das Thema Holz. Zu Gast bei der von der städtischen Planungsamtsleiterin Heike Möller moderierten Veranstaltung sind Annette Clauß und Ulrich Blecke von der Plattform „Bauen mit Holz.NRW“. Die Plattform engagiert sich in Kooperation mit dem Landesbetrieb „Wald und Holz NRW“ für die Holzverwendung im Bauwesen. Die Öffentlichkeit ist wie gewohnt herzlich zum „Stadtgespräch“ eingeladen. Der Eintritt ist frei.