Das Bündnis gegen Rechts hatte auf seiner Sitzung im Februar beschlossen am 26. März zu einem Treffen einzuladen, um zu besprechen, welche Aktivitäten zur Kommunalwahl im September gestartet werden sollen. Wenige Tage später gab es ein ebenfalls recht großes Treffen von Menschen, die sich an den Aktivitäten der Kampagne „Widersetzen“ gegen die AfD-Parteitage in Essen und Riesa beteiligt hatten. Hier entwickelte sich die Idee, das Treffen am 26. März zu einer Tagung zu machen, bei der gemeinsam über die weitere Antifa-Arbeit in Bochum beraten werden soll. Es wurde eine gemeinsame Vorbereitungsgruppe gebildet, die jetzt für den 26. März alle interessierten Gruppen und alle nicht organisierten Interessent:innen zu einer Beratung in der Ko-Fabrik einlädt: »Was tun: Aufstehen und Widersetzen
Die Antifaschistische Linke Bochum berichtet auf dem Infoportal Antifaschistischer Gruppen über ein Treffen am Samstag den 15.03. in einer an der Universitätsstraße gelegenen Bäckerei. Ziel des Treffens sei die Gründung eines NPD-Kreisverbandes gewesen. Fotos dokumentieren die Zusammenkunft. Ein Video zeigt, wie die/der Fotograf:in von zwei Personen, die mit Hammer und Schlagstock bewaffnet sind, bedroht wird. Der ausführliche Bericht.
Am Sonntag, den 23.3. um 14.00 Uhr laden Volkshochschule und VVN-BdA zu einem Stadtrundgang ein, der über jüdisches Leben vor, während und nach dem Faschismus in Bochum informiert: »Angesichts der Ereignisse um Israel-Gaza-Westjordanland-Libanon und kurz vor dem 1. April („Juden-Boykott“ 1933) nimmt dieser Stadtrundgang einen besonderen Stellenwert ein. Wie war das eigentlich mit dem jüdischen Leben „damals“ in Bochum? Es soll an etlichen Gebäuden, Stolpersteinen, Stelen, Plätzen folgenden Leitfragen nachgegangen werden:
Am Freitag, den 21.März findet von 15 Uhr – 21 Uhr in der Zeche Holland in Wattenscheid das diesjährige Newroz Fest statt. Die Einlader:innen schreiben: »Wir freuen uns auf Newroz! Seit über 3000 Jahren wird dieses Fest gefeiert -ei nSymbol für den Neuanfang,für Licht und Hoffnung. Der 21. März ist der Tag der Wiederkehr des Lichts, der Tag der Vielfalt in der Natur und unter den Menschen. Er ist der Tag der Freiheit, des Widerstands gegen die Tyrannei und ein Tag, an dem weltweit Menschen für Vielfalt und Gerechtigkeit zusammenkommen. Auch in diesem Jahr möchten wir in Bochum Newroz feiern – trotz der Kriege, trotz der Zerstörung unserer Umwelt, trotz des fortschreitenden Rassismus in der Welt. Deshalb rufen wir alle Menschen in Bochum und Umgebung dazu auf, gemeinsam diesen „neuen Tag“, Newroz, zu begehen.
Im Rahmen der feministischen Aktionswochen lädt die Seebrücke Bochum am Sonntag, den 22. März um 18 Uhr gemeinsam mit dem Fachschaftsrat Sozialwissenschaften zu einer Podiumsdiskussion ins Blue Square ein. Vor dem Hintergrund der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) wird die Situation von Flinta* auf der Flucht thematisiert. Es diskutieren Andrea Kothen (Pro Asyl, Schwerpunkt Frauen und Istanbul Konvention), Rebecca Gotthilf (Rosa Luxemburg Stiftung, Schwerpunkt Migration, Antirassismus sowie (Queer-)Feminismus) und politische Aktivistinnen der Seebrücke Bochum. Moderation: Fachschaftsrat Sozialwissenschaft. Als Rahmenprogramm wird eine Ausstellung der Bochumer Fotojournalistin Judith Büthe gezeigt.
Am Freitag, den 11. April findet auf Einladung der Föderation Demokratischer Arbeitervereine (DIDF) und dem Institut für Soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum von 12-17 Uhr eine Migrationskonferenz mit Vorträgen, Podiumsdiskussion und Kulturbeiträgen im Kunstmuseum Bochum statt. Die Konferenz soll Initiativen, Wissenschaftler:innen, Kulturschaffende und Interessierte zusammenbringen, die sich mit dem Thema Migration beschäftigen und das Zusammenleben stärken wollen. Die Anmeldung ist bis zum 4. April 2025 möglich.
Am Freitag, den 21. März ab 19.30 Uhr gibt es im Freiraum Dahlhausen, Dr.-C.-Otto-Straße 126, einen Radreise-Bericht mit Bildern und Texten von und mit Klaus Kuliga: »Das Jedermannsrecht in Skandinavien erlaubt zu Fuß und mit dem Rad (fast) alles. Wie weit kommt man damit in vier Wochen – und vor allem – wieder zurück? Ein Monat ohne Steckdose und ohne Dach über dem Kopf. Klaus kam bis Gällivare und berichtet von dieser und weiteren Reisen mit dem Rad quer durch Europa.«
Am 18.03.25 ist Tag der Politischen Gefangenen. Die Oval Office Bar lädt am 18.03 um 19 Uhr zusammen mit der Roten Hilfe zu Input, Gespäch und Diskussion ein: »Diesen Tag möchten wir mit Inhalt füllen und einen Blick in die Vergangenheit werfen und über aktuelle antifaschistische und queer-feministische Perspektiven sprechen. Die Veranstaltung, die ursprünglich mit Jako Wende und einem Vortrag über Adele Haas geplant war, wurde kurzfristig umgestaltet. Der Vortrag über Adele Haas wird nicht wie geplant stattfinden. Wir laden euch stattdessen ein zu einem Abend, an dem wir antifaschistische und queer-feministische Perspektiven historisch und zeitgenössisch betrachten und diskutieren können.
Am kommenden Freitag, den 21. März 2025 wird die Partnerschaft für Demokratie Hattingen im Rathaus Hattingen von 16:00 bis 20:00 Uhr ihre Demokratiekonferenz abhalten. Die Organisator:innen schreiben: »Wir freuen uns, dass wir dazu den renommierten Soziologen Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer für einen Vortrag über den Rechtsruck in Deutschland gewinnen konnten. Professor Dr. Wilhelm Heitmeyer leitete von 1996 bis 2013 das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld und arbeitet dort noch als Senior Professor. Seine Forschungsschwerpunkte sind Rechtsextremismus, Gewalt und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. (https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Heitmeyer)«
Die CDU hat die Anwohnerschaft Castroper Straße aufgerufen, sich gegen drohende Parkplatz-Streichungen durch Ausübung des ihnen zustehenden kommunalen Petitionsrechts zu wehren. Wie kam es dazu?
Heute stand in der Frankfurter Rundschau: „Porsche fährt hohen Verlust ein“. Mensch denkt also – sei es mit Freude oder mit Gram -, Porsche habe im letzten Jahr Miese gemacht. Tatsächlich erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 3,6 Milliarden Euro. Weniger als im Vorjahr, aber auch nicht gerade Peanuts. Mit einem eben solchen Täuschungsmanöver hat uns der VW (Mutter-)Konzern vor Kurzem beglückt. VW gehe es so schlecht, hieß es da, dass man Beschäftigte entlassen, Werke schließen, Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge kündigen müsse. Dabei hat VW einen Gewinn von 12, 4 Milliarden erzielt, das operative Ergebnis betrug 19,1 Milliarden Euro. Dazu kommen 3 Milliarden Rückstellungen für „Restrukturierungsmaßnahmen“, was dann insgesamt – wie Oliver Blume bei NTV verkündet hat – fast dem Ergebnis des Vorjahres entspricht.
Ein weiterer Redebeitrag bei der Vorabenddemo zum Frauenkampftag hat die Redaktion erreicht:
»Wir vom Fachschaftsrat Gender Studies Ruhr-Universität Bochum haben mit Freude gesehen, dass ihr einen Artikel zur Vorabenddemo geschrieben habt und dabei die Redebeiträge auf der Demo dokumentiert. Im Anhang findet ihr unseren Redebeitrag. Die Aufteilung auf zwei Redner*innen haben wir mit Buchstaben markiert und zum besseren Verständnis im Text belassen.«
Expert:innen und Initiativen aus Bochum, Essen, Dortmund, Kempen, Köln und Münster diskutieren über die Zukunft lebenswerter Stadtviertel
Am 22.03.2025 laden die „Superblocks NRW“ zu ihrem jährlichen Treffen diesmal in die Bochumer Quartiershalle der Ko-Fabrik ein. Der landesweite Zusammenschluss bürgerschaftlicher Initiativen, macht sich stark für die Grundbedürfnisse der Menschen nach Ruhe, sauberer Luft, Sicherheit, mehr Grün und Gemeinschaft im öffentlichen Raum in ihren Stadtvierteln.
In einer vierteiligen Veranstaltung “Get Active” wollen die Bochumer Gruppen Initiative Demokratischer Konföderalismus, Stadtteilgewerkschaft Solidarisch in Stahlhausen, die Vernetzung 25.11. und der Bahnhof Langendreer Menschen, die sich politisch organisieren wollen, in ihrer Suche und ihrem Prozess unterstützen. Die erste Veranstaltung „Get active – where to organize?“ findet am Freitag um 18 Uhr in der Quartiershalle statt.
»Bei der Reihe zur Bochumer Stadtgeschichte präsentiert das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, den Vortrag „Wie das Gesetz es befiehlt? Eine bunte Geschichte der Denkmalpflege von 1815 bis 2025.“ Am Mittwoch, 19. März, um 19 Uhr referiert Dr. Hans H. Hanke zu diesem Thema. Der Eintritt ist frei.
Am Samstag, 15. und Sonntag, 16.März ist es wieder so weit. 32 Bochumer Ateliers öffnen ihre Türen und stellen über 60 Bochumer Künstlerinnen und Künstler ihre vielfältigen Arbeiten vor.
Über Malerei, Objekte, digitale Kunst, Malerei, Installationen, Fotografie, Collagen, Schmuck, Skulpturen, Grafiken, Lichtobjekten, Design, Textilkunst, Keramik, Situative Kunst, Mosaik, Cyantopie, Druckgrafik, Plastiken, Glasbläserei, Buchkunst und Comics geben die Kunstschaffenden Einblick in das breite Spektrum ihrer Arbeiten und jede*r Kunstinteressierte kann etwas Interessantes, Neues, Inspirierendes und Altes finden.
Am kommenden Samstag findet im Kulturrat Gerthe ein Konzert unter dem Titel „Songs for Future – Lieder für Menschlichkeit und Demokratie statt. Dazu schreibt der Kulturrat: »Es singen und spielen generationsübergreifend: Der Berliner Liederpoet Manfred Maurenbrecher, die Altfolkies Schnappsack (wer kennt nicht ihr Rabenlied?), das junge Düsseldorfer Trio La Kejoca, die mit ihrem modernen Global-Folk Furore macht sowie die junge Leipziger Liedermacherin Paula Linke, die sich einen festen Platz in der neuen Garde der weiblichen Liedermacherinnen erobert hat.
Die feministische Gruppe furore schreibt auf ihrer Internetseite: »am 7.3.2025 gingen in Bochum ca. 3000 Menschen bei der Vorabenddemo zum feministischen Kampftag auf die Straße, um für ein gutes Leben für alle zu demonstrieren. Die Demo war laut und kämpferisch und Bochum wie immer stabil.« Reden und Eindrücke
Im Kino Endstation läuft am kommenden Freitag um 19 Uhr im Rahmen der feministischen Aktionswochen der Film Farah und zum Inhalt schreibt das Kino: »Die Protagonistin Farahnaz wurde gemäß der afghanischen „Bacha Posh“-Tradition als Junge erzogen und von klein auf mit einer binär strukturierten Gesellschaft und deren geschlechterbasierten Rollenzuschreibung konfrontiert. „Bacha Posh“ ist eine Praxis, die es Familien ohne Söhne ermöglicht, diese im patriarchalischen System benötigte Rolle innerhalb des familiären Kontextes auszufüllen, indem sie eine ihrer Töchter bis zur Pubertät als Junge verkleidet.
Das Netzwerk Bo-Initiativ veranstaltet im Mai die nächste Radschnitzeljagd. Bis Ende der Woche können Projekte und Initiativen noch ihre Beteiligung melden: »die Planung der dritten bochumweiten Radschnitzeljagd in genau acht Wochen am 4. Mai nimmt Fahrt auf. Ende der Woche gehen Plakate und Flyer in den Druck. Die Radschnitzeljagd kann dank guter Finanzierung in diesem Jahr auch besser beworben werden. Wir freuen uns über weitere Projekte und Initiativen, die am 4.5. mitmachen. Bitte meldet euch am besten bis Ende der Woche (15.3.), wenn ihr dabei sein könnt.
Am kommenden Samstag ist die nächste Ausgabe das Fahrrad Repair-Cafe Velotopia statt: »Wer Hilfe bei der Reparatur seines Fahrrades braucht, ist herzlich willkommen. Egal, ob die Gangschaltung eingestellt werden muss, das Licht nicht mehr funktioniert oder das Rad seit Jahren im Keller steht und nun wieder fit gemacht werden soll, das Team vom Velotopia hilft so gut es kann. Die Idee: Hilfe zur Selbsthilfe, d.h. jede/r bekommt Unterstützung bei der Reparatur und wird aktiv einbezogen.
Das Bochumer Friedensplenum hat am Samstag mit einem Infostand auf dem Bongard-Boulevard gegen die geplante gigantische Hochrüstung protestieren Auf einen Flugblatt kritisiert das Friedensplenum das Vorhaben 3,5 % des Bruttoinlandsprodukts für Militärausgaben zu verpulvern. „Das wären 155 Milliarden Euro jährlich: 30% des aktuellen Bundeshaushalts. Die Verschuldung für Aufrüstung soll zukünftig ohne Schuldengrenze unbeschränkt möglich sein.
Die Veranstaltung fällt wegen Erkrankung der Referentin aus
Die Oval Office Bar im Schauspielhaus lädt im Rahmen der Feministischen Aktionswochen am Freitag, den 14.03. um 19:30 Uhr zu einer Talkveranstaltung mit Rosa Jellinek ein: »In den 80er Jahren gab es den lesbisch feministischen Shabbeskreis – eine Gruppe von jüdischen und nicht jüdischen Feminist*innen. Jüdische Perspektiven standen im Mittelpunkt, sowie der Blick auf Antisemitismus innerhalb der Frauen- und Lesbenbewegungen. Es war die erste Gruppe ihrer Art.
Attac Bochum lädt am Sonntag, den 16. März um 16 Uhr in der KoFabrik, Stühmeyerstr. 33 zum 20. Kaffeeklatsch ein. Diskussionsthema sind die Versuche von rechten und verschwörungsideologischen Kräften, Einfluss auf die Friedensbewegung zu nehmen. Zu diesem Thema hat der Journalist und Publizist Lucius Teidelbaum im Auftrag von Attac, DFG-VK und VVN-BdA eine Studie verfasst. In seiner Analyse beschreibt Teidelbaum, dass die Friedensbewegung nicht als einheitliche Gruppe zu verstehen ist, sondern als ein Netzwerk unterschiedlicher Strömungen. Er beleuchtet dabei das Auftreten und die Strategien rechter Akteure wie des COMPACT-Magazins, Ken Jebsen oder der Partei „Die Basis“, die versuchen, gezielt Einfluss auf friedenspolitische Aktivitäten zu nehmen. Die Veranstaltung wird vom Bochumer Friedensplenum, der DFG-VK und der VVN-BdA unterstützt.
Sonntag 09.03.25, 10:38 Uhr
Ethische Überlegungen zur Priorisierung von Flüchtlingsschutz und Sicherheitsinteressen
Mit dem Format „Wissensrunde Sicherheiten“ laden UniverCity Bochum e.V., vhs und Stadtbücherei Bochum am 18.3. zu einer Veranstaltung mit Prof. Dr. Martin Langanke (Evangelische Hochschule) ein, die sich der Frage widmet, wie sich die Pflicht zu humanitärer Hilfe und das Bedürfnis nach Sicherheit zueinander verhalten. Weitere Teile der Reihe widmen sich der Radikalisierung von Jugendlichen und Dunkelfeldstudien zu gefühlter Sicherheit. Der Eintritt ist frei.
An den sieben seit 1998 gewählten Bundesregierungen war die SPD sechs Mal beteiligt. Dass sie auch unter Kanzler Merz ohne nennenswerten innerparteilichen Widerstand in der Bundesregierung bleibt, stellt keine Überraschung da. Wie reibungslos in wenigen Tagen ein gemeinsames Sondierungspapier entstand, war ungewöhnlich. Der geplante Weg zur Billionen Euro satten Finanzausstattung der Regierungsarbeit ist skrupellos. Für die Bochumer Lokalpolitik ist es ein Zeichen. Bei der Bundestagswahl erreichten SPD und Grüne in Bochum zusammen weniger als 40 Prozent. Sehr wahrscheinlich wird es also nach der Kommunalwahl im September auch in Bochum eine SPD/CDU-Koalition geben. Auf allen Ebenen braucht es ein starke inner- und außerparlamentarische linke Opposition. Die Wochenendlektüre: Das Sondierungspapier von CDSU/SPD:
Das Plenum des Christopher Street Day Bochum bittet um Spenden, um die Rechte von queeren und trans Personen in den kommenden Jahren angesichts des Rechtsrucks zu verteidigen und eine CSD-Demo im Sommer umsetzen zu können.
Religionsfrei im Revier wird am Sonntag, den 9. 3 um 11 Uhr in der KoFabrik ein Buch von Petra Morsbach vorstellen: „Der Elefant im Zimmer: Über Machtmissbrauch und Widerstand“: »Machtmissbrauch gibt es überall, in Politik und Institutionen genau so in der Familie oder im Verein, in der Schule oder am Arbeitsplatz. Die Muster ähneln sich verblüffend. Das Gefährlichste an der Macht ist nicht, dass sie obsessiv ist, sondern dass sie peinlich ist und verleugnet wird. Sie füllt den Verhandlungsraum nahezu komplett aus, und alle müssen so tun, also spiele sie keine Rolle, und diese akrobatische Heuchelei bindet einen Großteil ihrer Konzentration und Kraft. Das Englische kennt hierfür eine schöne Metapher; der Elefant im Zimmer (The Elephant in the room).
Unmittelbar vor der dritten und vorerst letzten Verhandlungsrunde in der Tarifrunde im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen, erhöht ver.di in Nordrhein-Westfalen den Druck. Mit einer deutlichen Ausweitung der Arbeitsniederlegungen im ganzen Land will die Gewerkschaft die Blockade der Arbeitgeber bei allen Forderungen auflösen. Für Montag, 10. März, hat ver.di Beschäftigte aus verschiedenen Bereichen der Stadt Bochum zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die Stadt Bochum rechnet deshalb damit, dass vereinzelt Dienstleistungen der Stadtverwaltung davon betroffen sein werden: „So kann es zu Störungen im Schulbetrieb kommen. Eltern sollten auf aktuelle Informationen achten und im Zweifelsfall am Montag Morgen die Schule kontaktieren. Auch Sporthallen könnten teilweise geschlossen bleiben.“
Furore Bochum lädt im Rahmen der Feministische Aktionswochen am Donnerstag, den 13.03. um 19:00 Uhr in der Zanke zu einer Lesung mit Nora Kellner ein: »Sexualisierte Gewalt ist allgegenwärtig in allen gesellschaftlichen Strukturen. Dennoch lastet ein Tabu auf der Thematisierung dieses allumfassenden Problems. Diese Tabuisierung ist nicht zuletzt der vorherrschenden Kultur des Schweigens geschuldet. Warum Opfer Schweigen und wie dieses manifestiert und reproduziert wird, analysiert Nora Kellner. Hierfür nimmt sie verschiedene Mythen rund um das Thema sexualisierte Gewalt in den Blick. Diese bricht sie anhand praktischer Beispiele auf.
Der Initiative für Nachbarschaft und Nachhaltigkeit Bochum-Dahlhausen e.V. lädt am Mittwoch, 12.3.25 um 18:00 zu dem Themenabend ein.
Die dunkle Seite der Kosmetikindustrie: Zahnpasta, Duschgel, Shampoo, Deodorant – Alltagsprodukte, die wir selbstverständlich nutzen. Unsere tägliche Pflege birgt mehr, als wir denken: Viele Kosmetikprodukte enthalten Stoffe, die unsere Gesundheit und die Umwelt belasten können.
Zum Weltfrauentag stellt Nathalie Martha am 08.03. und 09.03. im Showroom-Kunst in Bochum aus.
»Kunst begleitet Nathalie @nmarthalie, Streetartkünstlerin aus Köln, in vielen verschiedenen Formen schon ihr ganzes Leben lang. Diese Vielfalt ist auch der Grund, warum sie sich nicht auf eine einzige Technik festlegen möchte. Sie arbeitet analog und digital, mit Sprühdosen, Acryl, Aquarell, Fineliner und noch vielen anderen Materialien.
Am Mittwoch, 19. März, findet von 17.30 bis 19 Uhr in der KoFabrik, eine Veranstaltung der Reihe „Stadtlabor zu Besuch“ statt. Im Mittelpunkt stehen die Fragen, wie Fernwärme funktioniert und welche Chancen sie für eine nachhaltige Wärmeversorgung bietet. Die Stadtwerke Bochum erklären ihre Ausbaupläne für das Fernwärmenetz und zeigen eine Fernwärmestation als Anschauungsobjekt.
Amnesty International Bochum lädt für den 30.3. zu einer Test-Spielrunde des Menschenrechtsspiels “Courage” ins Botopia ein: »Motivation und Perspektiven nach angesichts der derzeitigen politischen Lage gesucht? Courage ist ein Gesellschaftsspiel im doppelten Sinne: gemeinsam mit bis zu 30 Mitspieler:innen werden wir ins Mutland eintauchen, wo gerade Aufbruchstimmung herrscht. In Mutland kommen viele Menschen mit guten Ideen zusammen, teilen ihre Träume mit anderen und lassen sie wahr werden.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) im ver.di-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet ruft die Beschäftigten der Knappschaft-Kliniken in Bochum, Gelsenkirchen, Recklinghausen und Bottrop sowie ihre Tochtergesellschaften und die Beschäftigten der LWL Kliniken und Wohnverbund Marl, Herten sowie der LWL Universitätsklinik Bochum am Donnerstag, den 6. März zum Warnstreiktag auf. »Die Arbeitgeber mauern sich bei den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes ein. Auch in der zweiten Verhandlungsrunde haben sie ein Angebot verweigert. Darauf geben die Beschäftigten mit bundesweiten Warnstreiks die einzig richtige Antwort«, erklärte Dorothea Rensmann, ver.di-Gewerkschaftssekretärin.
Das Antifa-Café im Sozialen Zentrum zeigt am 12. 3. um 19 Uhr den Dokumentarfilm „Screams before Silence“ von Sheryl Sandberg: »Der Film gibt den Opfern der sexualisierten Gewalt vom 07.10.23 eine Stimme.Während der Angriffe auf israelische Städte und das Nova Music Festival am 7. Oktober wurden Frauen und Mädchen vergewaltigt, angegriffen und verstümmelt. Freigelassene Geiseln haben enthüllt, dass auch israelische Gefangene in Gaza sexuell missbraucht wurden.
In einer aktuellen Pressemitteilung erläutert der DGB Region Ruhr-Mark seine Forderungen zum Internationalen Frauentag und informiert über eine Aktion am 8. März von 11 bis 14 Uhr auf dem Bongard-Boulevard: »Bettina Gantenberg, Vorsitzende DGB Bochum: „Das Wahlergebnis ist ein Weckruf: Unsere Demokratie darf nicht ins Wanken geraten – genauso wenig die Rechte von Frauen und marginalisierten Gruppen. Demokratische Kräfte müssen zusammenrücken – für Frauenrechte und für eine Politik, die alle Menschen einbezieht. Mit uns ist eine Rolle rückwärts nicht zu machen! Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist kein Einzelkampf, sondern eine kollektive Aufgabe.“
Im Kino Endstation läuft – in Kooperation mit dem kommunalen Kino der vhs bochum und Autonomes queer*feministisches Referat – im kommenden Dienstag, dem 11. März um 20 Uhr der Film Lyla und zum Inhalt schreiben sie: »London im Pride-Monat. Drag-Performer:in Layla tritt bei einem tristen Unternehmensevent auf, das sich Queerfreundlichkeit nur aus Werbezwecken auf die Fahne geschrieben hat. Ausgerechnet hier wird Layla von dem jungen Marketing-Experten Max angeflirtet.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zur Einladung der CDU zu einer Bürgerversammlung zum Umbau der Castroper Straße: »Die Castroper Straße soll im 2. Bauabschnitt zwischen Planetarium und Stadion ausgebaut werden. Das hat der Mobilitätsausschuss bereits im April 2024 mit Grundsatzbeschluss zum Vollausbau entschieden.
Die AfD will am 8. März mit Beatrix von Storch nach Essen kommen – am Internationalen Frauenkampftag – deshalb gibt es mehrere Aufrufe, sich dem entgegenzustellen. So schreibt widersetzen Essen: »Eine Partei, die Frauen zurück an den Herd drängen will, die gegen Gleichberechtigung hetzt und für eine Politik steht, die uns unsere hart erkämpften Rechte nehmen will. Das ist ein Schlag ins Gesicht aller, die für Feminismus, Selbstbestimmung und eine gerechte Gesellschaft kämpfen!
Am Freitag, 7. März, lädt die Deutsch-Italienische Gesellschaft „cicuit“ bei der 11. Ausgabe des bundesweiten Lesemarathons der Vereinigung Deutsch-Italienischer Kultur-Gesellschaften e.V. (VDIG) zu einem Fest ein: »Ab 15 Uhr wird in der Zentralbücherei im Bildungs- und Verwaltungszentrum, Gustav-Heinemann-Platz 2–6, der italienische Schriftsteller Andrea Camilleri vorgestellt. Neben einer biografischen und bibliografischen Einordnung stehen vor allem Camilleris Texte im Fokus, die auf Italienisch und Deutsch vorgetragen werden – unter anderem von: Axel Schäfer, MdB, Kulturdezernent Dietmar Dieckmann sowie Rita Marcon, Präsidentin der VDIG. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Im Anschluss an die Lesung gibt es ein „piccolo rinfresco“. Den VDIG-Lesemarathon in Bochum präsentiert die Deutsch-Italienische Gesellschaft „cicuit“ in Kooperation mit der Stadtbücherei Bochum und mit Unterstützung der Vereinigung Deutsch-Italienischer Kultur-Gesellschaften e.V.
Furore Bochum lädt am Sonntag, den 9. März um 13:00 Uhr in der KoFabrik zu einem Workshop ein: »Wer war eigentlich Rosa Parks und warum reden Feminist*innen heute über Britney Spears? Wer ist Andrew Tate und warum müssen wir ihn verstehen, um heute feministisch zu arbeiten? Wir werden uns gemeinsam die Geschichte der feministischen Bewegung anschauen, um zu verstehen, was wir alles schon erreicht haben und versuchen, Ideen für die Zukunft zu entwickeln. Dabei werden wir auch den Bogen zu aktuellen Phänomenen wie einem Erstarken der AfD und den Tradwifes von Instagram schlagen. Der Workshop richtet sich explizit an alle jungen Menschen ab 14 Jahren, Vorerfahrung ist nicht notwendig.«
Die Partnerschaft für Demokratie-Hattingen lädt zu ihrem nächsten Demokratieforum am 9. März 2025 um 14:00 bis 17:00 Uhr im Bürgerzentrum Holschentor in Hattingen ein: »Zu Gast ist Dr. Lisa Tölle von dem Forschungsprojekt Raison zum Thema“ Verschwörungsideologien und ihre Auswirkungen auf den sozialen Nahraum“. Die Kölner Wissenschaftlerin wird einen Blick auf aktuelle Verschwörungserzählungen werfen, deren Entstehung beschreiben und die Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt RaisoN zu den Auswirkungen von Verschwörungsideologien auf Gesellschaft und Demokratie aufzeigen.
Die NaturFreunde-Langendreer laden am Freitag, den 07.03. ab 20 Uhr zu einem Hutkonzert ein: »Schon einmal haben die NaturFreunde-Langendreer ihr NFZ in der Hohen Eiche 20 in einen irischen Pub verwandelt. Ganz im Flair der grünen Insel präsentierte sich der Offene Treff als „Debbies Pub“- mit Fish and chips, black tea und scones, Dartspielen im Nebenraum und viel irischer Musik vom Band. Nun soll es erstmals auch Live-Musik geben, um den typischen irish pub session Charakter erlebbar zu machen. Den Anfang machen Glen Redgen und Frank Dettke von der Band „The Velvet Green“ (Foto). die sich Ende 2023 als Band zusammengefunden haben, um die traditionelle Musik Schottlands, Irlands und Englands in einem einzigartigen, authentischen Live-Erlebnis zu präsentieren
.. hereinspaziert, hereinspaziert – die Tür steht offen: Wer von ArneNobel und all den andern Mitgliedern des neu gegründeten „Kulturvereins“ etwas über die Pläne in der ehemaligen „Linie 5“ / dem zukünftigen „Komet 97“ (an der Oskar-Hoffmann-Straße 97 natürlich) erfahren möchte, kann – möglichst mit jeder Menge eigener Vorschläge und Ideen – am kommenden Mittwoch, den 5. März 2025, gern von 17 bis 21 Uhr vorbeischneien, um in gemütlicher Runde mit allen Beteiligten ins Gespräch zu kommen.
Am morgigen Sonntag, den 2. 3. lädt das Blicke Festival zu einer Jubiläumsschau ein: »2015 wurde beim blicke filmfestival des ruhrgebiets ein besonderer Preis für alle Wettbewerbsfilme ins Leben gerufen. Zunächst unter dem Namen action:gender, später als Gender&Queer-Preis wird der Preis vom Referat für Gleichstellung, Familie und Inklusion der Stadt Bochum gefördert. Seit zehn Jahren zeichnet die Festivaljury Filme aus, die sich auf bemerkenswerte Weise mit feministischen Themen, Gender und Queerness auseinandersetzen.
Auch 2025 gibt es wieder fair gehandeltes Olivenöl über die Öl-Connection-Ruhr zum mitbestellen und selber abholen. Noch bis zum 23. März ist die Mitbestellung direkt über das Mitbestellformular https://www.oel-connection-ruhr.de/mitbestellformular-2025/ möglich.
Wie der in Bochum beheimatete Flüchtlingsrat NRW informiert, ist der WDR für einen Beitrag in der Sendung „Monitor“ auf der Suche nach Fällen von Menschen, die trotz guter Integration (Ausbildung, Sprache, Job..) vor einer Abschiebung stehen und entweder eine konkrete Ausreiseaufforderung erhalten haben oder deren Duldung nicht mehr verlängert worden ist. In passenden Fällen würde die Redaktion gerne ein Interview führen. Interessierte melden sich bis zum 3. März direkt bei Tobias Dammers vom WDR unter tobias.dammers@fm.wdr.de.
Helena Steinhaus kämpft für eine menschenwürdige Grundsicherung, Franziska Schutzbach möchte den Begriff der Frauensolidarität „von seiner Kalenderspruch-Betulichkeit befreien“, Şeyda Kurt fragt, wie politisch Gefühle sind, Elke Heidenreich richtet eine Bibliothek ein: das Straßenmagazin im März.
Zur kleinen Anfrage der Fraktion der CDU/CSU (die aus 551 Fragen besteht): „Politische Neutralität staatlich geförderter Organisationen“, in der Correctiv, Omas gegen Rechts, Campact, Attac, Amadeu Antonio Stiftung, Peta, Animal Rights Watch, Foodwatch, Dezernat Zukunft, Deutsche Umwelthilfe, Agora Agrar, Agora Energiewende, Greenpeace, BUND, Netzwerk Recherche, Neue Deutsche Medienmacher*innen, Deltal, Green Culture und Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit angegriffen werden, meldet sich der Bochumer Jugendring wie folgt zu Wort:
»Am Samstag, 1. März, stellt der „bochumerkünstlerbund“ (bkb) im Kulturhistorischen Museum Haus Kemnade mit der Ausstellung „Stand der Dinge – aktuelle Positionen“ seine achte Zwischenbilanz vor. Der bkb eröffnet den ersten Teil des Projektes um 15 Uhr. Er wird vom Samstag, 1. März, bis Sonntag, 6. April, auf der Wasserburg gezeigt.
Wer in den letzten Tagen an der Oskar-Hoffmann-Straße 97 vorbeigekommen ist, ist es vielleicht aufgefallen: das alte runde Logo der Linie 5 ist verschwunden. Es wird bald ersetzt durch den neuen Namen KOMET 97. Die Idee zu diesem Namen stammt von der Eigentümerin des Lokals.
In der letzten Woche trafen sich mehrere Menschen in den Räumen der Kneipe um einen Verein zu gründen, der die Kneipe und die Veranstaltungen darin trägt.
Initiiert wurde dies unter anderem von Arne Nobel, der vielen sicherlich u.a. als Schauspieler und Regisseur bekannt ist.
Die Linke Antifa Bochum lädt ein: »Diesen Freitag (28.02.25) wird um 19.30 Uhr im Rahmen der @haldenkneipe ein Info- und Mobivortrag zur Demonstration am 29.03.2025 in Dortmund stattfinden. Am 28.03.2005 wurde Thomas „Schmuddel“ Schulz von Neonazis erstochen. Dieser Mord jährt sich in diesem Jahr zum 20. Mal. Auch nach 20 Jahren: Kein Vergeben, kein Vergessen! Also kommt am Freitag zur Haldenkneipe, lasst euch informieren und am 29.03. geht’s auf die Straße!«
Die Diskussion für eine sicherere Stadt könnte wieder Fahrt aufnehmen — die Redaktion erreichte ein Brief einer engagierten Bürgerin zu diesem Thema : >> Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Eiskirch,
Tempo 30 ist eine zentrale Maßnahme für mehr Verkehrssicherheit, Luft-, Lärm- und Klimaschutz in unseren Städten. Die neue StVO enthält zudem mehr Möglichkeiten für eine Anordnung von Tempo 30. Daher beantrage ich hiermit, die zulässige Höchstgeschwindigkeit in Bochum überall dort, wo es möglich ist, ganztägig auf 30 km/h zu reduzieren.
Der Internationale Frauentag entstand als Initiative sozialistischer Organisationen im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen. Erstmals fand der Frauentag im März 1911 statt.
Heute setzen wir mit dem feministischen Kampftag ein Zeichen gegen die patriarchalische Gewalt und die Diskriminierung von weiblich gelesenen Menschen. „Es reicht! Wir schließen uns zusammen! Gemeinsam gehen wir auf die Straße für gerechten Lohn und gute Arbeitsbedingungen. Gemeinsam kämpfen wir für ein Ende der patriarchalen und kapitalistischen Unterdrückung, gegen Krieg und Faschismus.
Am Freitag, 28.02.2025 findet eine Aufsichtsratssitzung der Bogestra statt. An dieser wird auch Karin Welge, Oberbürgermeisterin aus Gelsenkirchen und Verhandlungsführerin der kommunalen Arbeitgeber teilnehmen. Verdi Mittleres Ruhrgebiet dazu in der aktuellen Pressemitteilung: »Aus diesem Anlass werden am kommenden Freitag alle Betriebe der ewmr, die unter die Tarifverträge des öffentlichen Dienstes fallen, zum Streik aufgerufen. Neben der ewmr selbst gehören dazu auch die Stadtwerke Bochum, Herne und Witten, die Bogestra, die HCR, der USB, die evu zählwerk sowie die Wasserwelten Bochum und die Herner Bädergesellschaft. Außerdem werden die Streikenden der Vestischen Straßenbahn an der Streikversammlung in Bochum teilnehmen.
In einem offenen Brief des Trägervereins Freie Kulturszene Bochum e.V. und des Kulturstammtisches der freien Szene Bochum an die Verantwortlichen der Stadt wird Kritik und Unverständnis zum Vorschlag des Kulturbüros für die Rolle einer Bochumer Kultur-Kommission formuliert: »Hier einmal kurz die Entwicklung des Zustandekommens der Bochumer Kultur-Kommission aus unserer Sicht: Im Zwischenbericht des Kulturentwicklungsprozesses aus dem Jahr 2022 wird als Handlungsempfehlung 2 genannt: „Ein ständiges Beratungsgremium der Kulturschaffenden gründen! ( …) Es nimmt also gegenüber dem Kulturausschuss, dem Kulturdezernenten und dem Kulturbüro der Stadt eine verbindende und partizipative Funktion wahr.“ Im Mai 2022 hat der Rat der Stadt Bochum die Verwaltung beauftragt, dazu Umsetzungsvorschläge zu entwickeln.
Im Bahnhof Langendreer findet am kommenden Donnerstag ein weiterer Workshop der Reihe „Acting for Connumity“ statt: »Willst du dich gegen den Rechtsruck stellen, weißt aber nicht, wie du anfangen sollst? Hast du Ideen, kennst aber keine Gruppen, die mitziehen? Oder denkst du, etwas sollte sich ändern, weißt aber nicht, wie?
Eine Vorbereitungsgruppe von Menschen, die mit widersetzen in Riesa und in Essen dabei waren, laden am kommenden Sonntag in die KoFabrik ein zu einem Austausch unter der Frage: „Wie weiter in Bochum mit Aktionen gegen Rechts? Wie und wo passt widersetzen hinein?“. Es richtet sich an Gruppen und Menschen, die sich für den Antifaschismus in unserer Stadt einsetzen bzw. einsetzen wollen: »Antifaschismus bleibt Handarbeit. Es braucht viele Hände – auch deine!
In Kooperation mit dem kommunalen Kino der vhs bochum veranstaltet das Kino Endstation am Freitag um 20:15 einen Sneak Abend und schreibt dazu: »Unsere beiden Filmliebhaber Johann und Max laden euch jetzt jeden letzten Freitag im Monat zum endstation.sneak.abend ein, pünktlich zur Primetime um 20:15 Uhr. Dort präsentieren sie Klassiker der Filmgeschichte und moderne Meisterwerke, die der eine oder die andere vielleicht noch nie im Kino gesehen hat.
Gewinnerin bei der Bundestagswahl in Bochum ist die Linke. Sie bekam 19.652 Stimmen, das sind 12,1 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen. Bei der EU-Wahl vor acht Monaten waren es gerade einmal 5.836 Stimmen (3,5 Prozent). Die um 17 Prozent höhere Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl kann bei dieser riesigen Differenz vernachlässigt werden. Die Bochumer Linke erreicht damit einen Stimmenanteil, der im wahrsten Sinne herausragend ist. Er liegt deutlich über den Ergebnissen auf Bundesebene (8,8 %) und Landesebene (8,3 %). Auch in allen sieben Nachbarstädten von Bochum kommen die Linken auf weniger als 12 Prozent. Besonders erschreckend ist dabei der Blick nach Gelsenkirchen. Hier ist die AfD mit 24,7 % stärkste Partei geworden. In Bochum haben 32.519 Menschen (15,2 %) die AfD gewählt. Das heißt, jede:r siebte Wähler:in in Bochum ist noch rechtslastiger als Friedrich Merz.
Zum monatlichen veganen Indoor-Picknick am 2.3 ab 13 Uhr im Sozialen Zentrum schreiben die Organisator:innen: »Und dieses Mal als Special, weil der Frühling vor der Tür steht: Wir schnabulieren nicht nur, sondern veranstalten parallel auch eine Pflanzentauschbörse für drinnen und draußen! Bringt also dieses Mal sehr gern auch überzählige Pflänzchen, Ableger, Aussaaten und so weiter mit. Ob Topf- oder Salatpflanze, ob für die Fensterbank, den Balkon oder den Garten: Hier findet euer nachwachsendes Grünzeug ein neues Zuhause, und ihr habt die Chance auf mehr pflanzliche Vielfalt daheim!«
Als kurz vor Beginn der Großdemo „Nieder mit der AfD“ am 14.2. auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs AfD-Plakate aufgehängt wurden, war klar erkennbar, dass die örtliche AfD Helfer angeheuert hat, die nicht aus Bochum kommen. Auf dem Infoportal Antifaschistischer Gruppen aus Bochum wird ausführlich darüber berichtet, mit wem die Bochumer AfD zusammenarbeitet. Auf einem der Kraftfahrzeuge der Plakat-Aufhänger war ein Aufkleber mit der großen Aufschrift „NSU zu erkennen.“
Ralf Feldmann (links auf dem Foto), seit Jahrzehnten im Friedensplenum engagiert, berichtet: »Gestern am Wahlkampfstand der AfD in der Huestraße gab mir ein AfD-Aktiver – mit unserem Banner konfrontiert zu verstehen, ich hätte wohl „einen Schuss durch den Kopf“ und ich solle abhauen, “ sonst würde er mir eine verpassen, dass ich sämtliche Zähne verlieren würde.“ Großmäulig, denn da hätte mir die Polizei, die sich vom Wahlkampfstand entfernt hatte und die „Gefahr“ bei den Protestierenden auf der gegenüberliegenden Straßenseite sah, aber sicher geholfen.«
Die Linke Antifa lädt am Samstag, den 1. 3. um 18 Uhr zu einem Gesprächsabend mit Julia Yael Alfandari in der Zanke ein, Westring 41 ein: »In letzter Zeit wird die Freiheit, frei zu sein, für Menschen mit palästinensischem oder muslimischem Hintergrund verstärkt eingeschränkt, während jüdische Menschen in diesem Land wieder in Angst und tiefer Sorge leben. Dieser Input wird über die Rolle „des Juden“ in der deutschen Gesellschaft im Kontext einer Welt nach dem 7. Oktober 2023 und in einer Gesellschaft mit einer immer stärker werdenden rechten Realität nachdenken und er wird sich damit befassen, wie die Instrumentalisierung von Antisemitismus unsere Freiheit, frei zu sein, einschränkt oder untermauert.
Wer am Sonntag gemeinschaftlich die Wahlprognosen, – ergebnisse und -kommentare im Fernehen verfolgen will, kann das z. B. im Sozialen Zentrum, in der Zanke, in der Trinkhalle, im fluid und im Rathaus. Im Sozialen Zentrum lädt die FLINTA AG des Bochumer Antifa Treffs bereits ab 16 Uhr zu „Küche für Alle“ gegen Spende ein, um gemeinsam die Wahlberichte anzugucken – all gender welcome!. Um 17 Uhr startet die Wahlparty in der Zanke: „Vielleicht bietet sich doch Anlass zur Freude, wenn nämlich die FDP hochverdient aus dem Bundestag fliegt, Die Linke einzieht und die AfD vielleicht doch noch unter 20% rutscht.“ Auch hier ist für Verpflegung gesorgt.
Die Seebrücke Bochum schreibt in einem Aufruf zur Bundestagswahl: »Das Jahr 2024 lieferte genug Momente, die uns wütend zusammenkommen ließen: Die Verschärfungen in der Asyl- und Migrationspolitik – etwa die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems auf europäischer Ebene sowie das sogenannte „Rückführungsverbesserungsgesetz“ und das vermeintliche „Sicherheitspaket“ in Deutschland – sollen die europäischen und deutschen Außengrenzen weiter abriegeln. Sie führen zu einer Ausweitung vermeintlich „sicherer“ Herkunftsländer, erweitern die Möglichkeiten für Abschiebungen und beschleunigen diese, kriminalisieren die Seenotrettung und schränken die Teilhabe von Geflüchteten drastisch ein – etwa durch die Einführung der „Bezahlkarte“.
Das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung schickt uns die folgende gemeinsame Erklärung von sechs Bürgerrechtsorganisationen vom 19. Februar 2025 zur anstehenden Bundestagswahl:
Die BEG-58 will gemeinsam mit den Bürgern unserer Region einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dafür baut und betreibt sie Photovoltaik-Anlagen auf großen Dächern von kommunalen und sozialen Einrichtungen oder denen von größeren Wohnanlagen.
Nicht nur im öffentlichen Dienst wird für mehr Lohn gekämpft. Auch die Maler- und Lackierer fordern mehr Lohn. Laut IG Bau sind in Bochum mehr als 700 Beschäftigte in über 80 Betrieben betroffen. Das Angebot der Arbeitgeber sieht besch…en aus.
Seit Jahren wird regelmäßig vor und nach Silvester über Böller und Raketen, Gewalt, Dreck und Rauch gestritten, ohne dass sich daran bis heute irgendetwas geändert hätte. Auch Petitionen mit 2 Mio. Unterschriften, die u.a. von der Gewerkschaft der Polizei, der Bundesärztekammer und der Deutschen Umwelthilfe getragen wurden, konnten daran bislang nichts ändern. Auch nicht, dass beim letzten Silvester in unserem Land fünf Todesopfer zu beklagen waren. Das Bochumer Klimaschutzbündnis sieht jedoch Bewegung in dem Thema: Erstmals taucht die Problematik in einem Parteiprogramm zur Bundestagswahl auf.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di im Bezirk Mittleres Ruhrgebiet) kündigt für Montag, den 24. 02. 25 weitere betriebsnahe Streikmaßnahmen in Bochum an. Denn die Tarifverhandlungen für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen waren am 18. Februar in Potsdam in zweiter Runde erneut ergebnislos vertagt worden.
Die Organisator:innen der feministische Aktionswochen 2025 schreiben: »Vom 04.03. bis zum 31.03.2025 finden in Bochum die feministischen Aktionswochen statt, für deren Organisation sich seit sieben Jahren verschiedene Bochumer Initiativen wie beispielsweise die Seebrücke Bochum, die Initiative Demokratischer Konföderalismus, der KosmoPolis e.V., Stadt für Alle, Palestinians and Jews for peace, die Rote Hilfe Bochum oder verschiedene Hochschulgruppen zusammenfinden. Unter dem Motto „Jetzt erst recht! Für das gute Leben für Alle!“ erwartet Bochum ein vielfältiges Programm aus Workshops, Podiumsdiskussionen und kreativen Aktionen zu verschiedenen feministischen Themen.
Mehr als 300 vor allem jüngere Teilnehmer:innen erinnerte gestern mit einer kurzen Demonstration durch die Innenstadt an den rassistisch motivierten Mordanschlag vor fünf Jahren in Hanau. Hauptorganisator:in der Demo war die DIDF-Jugend. In ihrem Redebeitrag machte die Vertreterin der DIDF-Jugend deutlich: »Wir stehen hier nach 5 Jahren ohne Konsequenzen: Ohne Konsequenzen für den rassistisch bekannten Vater, ohne Konsequenzen für die SEK-Polizisten in den rassistischen Gruppen. Und ohne Konsequenzen für die Bekämpfung von rechten Terror und rechter Gewalt in Deutschland!«
Die Linke begrüßt die Neue Kampagne „RuhrBühnen für die Demokratie“. Die Neue Kampagne der Ruhrbühnen bezieht sich zwar auf die bevorstehenden Kommunalwahlen in NRW, passt inhaltlih aber auch zu der am Sonntag stattfindenden Bundestagswahl. Die Gefahr, die von einem Abdriften nach Rechts für die Kultur und die Gesellschaft besteht, ist auf allen Ebenen gleich. Horst Hohmeier, Ratsmitglied für Die Linke und Mitglied im Verwaltungsrat der Schauspielhaus Bochum AöR, ist erfreut, dass die Kultureinrichtungen im Revier so klar Stellung beziehen für Demokratie und kulturelle Vielfalt. So kommt die Pressemitteilung kurz vor der Bundestagswahl genau zur rechten Zeit.
Gestern hätte Betti Hartmann ihr 98. Lebensjahr vollendet wenn sie nicht als 15jähriges Mädchen in Auschwitz ermordet worden wäre. Wattenscheider Schüler:innen hatten von einer Studienfahrt eine Kopie ihrer Todesurkunde aus Auschwitz mitgebracht. Ihren Namen trägt der Platz vor dem Rathaus stellvertretend für die 6 Millionen ermordeten jüdischen Menschen, davon 87 aus Wattenscheid zu denen auch Betti Hartmann gehörte.
Das Kuratorium Stelen der Erinnerung, das sich gegründet hat, um die Erinnerung an diese unvorstellbaren Verbrechen lebendig zu halten und für die Gegenwart zu mahnen, ehrte Betti Hartmann im Rahmen eines Gedenkens mit zwei kurzen Redebeiträgen und einem Blumenstrauß. 4 Tage vor der Bundestagswahl und 5 Jahre nach dem rechtsextremistischen Anschlag von Hanau ist es erschreckend, wie aktuell der Schwur von Buchenwald ist: „Nie wieder Faschismus Nie wieder Krieg!“ Nie wieder ist jetzt.
Verdi ruft nochmal auch die BOGESTRA Mitarbeiter:innen zum Warnstreik auf und schreibt : >> Tarifrunde öffentlicher Dienst Bund und Kommunen: ver.di ruft auch in NRW zum Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr auf – BOGESTRA, HCR und Vestische betroffen. Da es auch am 17./18. Februar in der zweiten Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen zu keinem Ergebnis (oder keiner Annäherung, keinem Angebot) kam, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Beschäftigte des öffentlichen Personennahverkehrs zu Warnstreiks auf. Dieser Branchenwarnstreik findet am Freitag, dem 21. Februar in sechs Bundesländern statt.
Der Mieterverein lädt am 26.02.25 um 18:30h Prof. Heike Köckler zum Vortrag und Diskussion in die Kofabrik ein und schreibt : >> Der Mieterverein lädt zur Informationsveranstaltung, die sich mit der Rolle der Wohnung und des Wohnumfelds für die StadtGesundheit befasst. An dem Abend werden Fragen thematisiert, wie: Liegt die Wohnung in einem ruhigen Teil von Bochum, mit geringer Luftbelastung und einem guten Zugang zu Grünflächen?
Am 26.02.25 ab 18:30 zeigt das soziale Zentrum den Film : „Niemals Allein, immer zusammen“ . >> Mit NIEMALS ALLEIN, IMMER ZUSAMMEN wirft Regisseurin Joana Georgi einen authentischen Blick auf den schwierigen Weg, der Aktivismus häufig bedeutet und lenkt den Fokus auf die liebevollen, tagtäglichen Geschichten des Ringens um gesellschaftliche Veränderung. Dabei bricht sie mit abwertenden Klischees über soziale Bewegungen und schafft einen hoffnungsvollen Film, dessen Protagonist*innen fest daran glauben, dass radikaler Wandel nicht nur möglich, sondern notwendig ist.
Die Linke Liste lädt am 26.02 ab 18:30 in GD 03/158 (RUB) zum Vortrag über Hanau 2020 ein und schreibt : >>Vor fünf Jahren am 19.02.2020 wurden neun Menschen von einem polizeibekannten Faschisten in Hanau aus dem Leben gerissen. Bis heute gibt es weder Aufklärung, noch Gerechtigkeit für die Angehörigen. Ganz im Gegenteil, die rassistische Politik, die den Nährboden für solche Anschläge legt, schreitet immer weiter voran. Die Anschläge in Solingen und Halle, der NSU und viele Weitere zeigen uns, dass es sich nie um Einzelfälle gehandelt hat. Rechtes und faschistisches Gedankengut hat sich schon lange in der Mitte der Gesellschaft verankert.
In einer Online-Veranstaltung behandelt die Evangelische Stadtakademie am kommenden Dienstag um 18 Uhr die Erfahrungen mit dem Management in Bochum während der Corona-Epidemie und schreibt dazu: »Bis heute ist das Corona-Virus (Sars-CoV-2) nicht verschwunden – das Infektionsgeschehen geht weiter, auch wenn die Pandemie beendet ist.
Einen Tag vor der Wahl wollen verschiedene Initiativen sich noch einmal gegen eine Wahl von Rechten und Faschisten einsetzen und laden herzlich dazu ein, zu den Ständen in der Innenstadt zu kommen. Bochum gegen Rechts ist gemeinsam mit Attac um 12 Uhr an der Drehscheibe und die Omas gegen Rechts werden am Dr.-Ruer-Platz eine weitere Theater-Flashmob Aktion gegen Rechts machen und schreiben dazu: »Die Quartiershalle in der KoFabrik ruft kurz vor der Bundestagswahl zum „Theater-Flashmob gegen Rechts“ am Samstag, den 22.02.2025 um 13.00 Uhr, in Bochum Dr. Ruer Platz, auf! In dieser Zusammenarbeit mit Hendrik Becker von der Ko-Fabrik und den OMAS GEGEN RECHTS BOCHUM & WEST soll noch einmal laut und deutlich gesagt werden: „Wählt Demokratisch!“ „Nie wieder Faschismus!“ Spontanes Mitmachen ist sehr erwünscht! Der Infostand der OMAS ist an dem Tag ebenso am bekannten Standort Kortumstraße/Ecke Bongardstraße zu finden.«
Es lohnt sich also Samstag noch einmal in die Innenstadt zu kommen und dabei zu sein, wenn es darum geht, ein sichtbares Zeichen gegen eine Wahl von AfD und anderen rechten Parteien zu setzen.
In der Oval Office Bar wird am kommenden Samstag die Reihe „Collective Memories in Community: Stories about Resilience and Solidarity“ enden und daher sind die Gäste eingeladen, ein Teil des Literatursalons zu sein, und zwar sowohl auf der Bühne als auch im Publikum: »An dem Abend könnt ihr die Bühne der Oval Office Bar nutzen, um eure Texte und Geschichten zu teilen, die ihr in den Workshops oder unabhängig davon produziert habt. Wir möchten Menschen damit ermöglichen, ihre Geschichte von Marginalisierung wie auch von Empowerment zu erzählen und sichtbar werden zu lassen.
In einer aktuellen Pressemitteilung der Linken wird die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete in Bochum entschieden abgelehnt: »Im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales wird demnächst eine Anregung gem. §24 GO NRW eingebracht, die die Stadt Bochum auffordert, auf die Einführung von Bezahlkarten für Geflüchtete zu verzichten.
Am vergangenen Samstag wurde die Initiative Langendreer/Werne gegen Nazis mit der Carl-von-Ossietzky-Plakette ausgezeichnet und sie schreibt dazu auf ihrer Seite: »Die Carl-von-Ossietzky-Plakette wird als Auszeichnung an Initiativen, Vereine, engagierte Bürgerinnen und Bürger, Kinder und Jugendliche an Kindergärten und Schulen, Eltern und Familienangehörige des Bochumer Ostens verliehen, die sich in besonderer Weise aktiv gegen Extremismus, gegen Gewalt und für Aufklärung, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einsetzen. An diesem Samstag (15. Feb.) erhielt die Initiative Langendreer, Werne gegen Nazis diese Auszeichnung.
In einer aktuellen Pressemitteilung informiert die Gruppe Elf über die Eröffnung einer Werkschau am kommenden Samstag: »Am Sa, 22.02.25 eröffnet die Werkschau der Teilnehmerinnen der offenen Werkstatt der Künstlerin Wibke Brandes in der Velsstr. 19 im Atelierhaus Gruppe Elf Bochum von 14 – 17 Uhr.
Die Ruhrgebietsweite Struktur von widersetzen ruft für morgen auf, auch in Marl, anlässlich einer Großveranstaltung der AfD, der Partei den Raum zu nehmen und schreibt dazu: »Die AfD hat sich erneut in Marl eingenistet. Am Dienstag, den 18. Februar soll im Eventzentrum Marl (NRW) eine AfD Wahlveranstaltung stattfinden. Auch dort werden wir uns der AfD und ihrem Wahlkampf mit vielseitigem Protest widersetzen.
Das atelier automatique informiert über die GESCHICHTENWERKSTATT in ihren Räumen: »Wie können wir unsere eigene Geschichte erzählen? Viele marginalisierte Communities, Vereine und Gruppen haben eigene Wege gefunden, ihre Geschichte zu erzählen und sichtbar zu machen, weil sie in den offiziellen Erzählungen oftmals fehlt. In fünf interaktiven Workshops gibt es die Möglichkeit, gemeinsam verschiedene Methoden der community-basierten Geschichtsarbeit kennenzulernen.
Am Freitag, den 21.02. ab 19:30 Laden die Naturfreunde Langendreer zu einem Hutkonzert in ihrem Zentrum, Hohe Eiche 20: »Seit sie 16 Jahre alt ist schreibt FidelCaro alias Caro Hofmann Lieder und begleitet sich mit der Gitarre oder sie tauscht sie gegen die Guitalele, eine Mini-Gitarre, die eine Quarte höher gestimmt ist und praktisch auf Reisen und am Lagerfeuer. „Seit einigen Jahren konzentriere ich mich auf meine Musik als Liedermacherin und spiele mit Geige oder Säge Swing-Jazz in verschiedenen Ensembles in Dortmund,“ sagt sie.
Der Arbeitskreis „Research at Risk“ am Institut für Medienwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum lädt Interessierte aus Uni, Aktivismus, Journalismus, Kunst und Zivilgesellschaft zur „Spring School“ vom 11.-13. April ein: »Wie wir die Klimakatastrophe und die damit verknüpften ökologischen Krisen wahrnehmen, hängt maßgeblich von deren medialer Verhandlung ab. Es ist also auch eine Frage der Medien, ob und wie sich Menschen für Klimagerechtigkeit politisieren oder mobilisieren lassen.
Parallel zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 hat der Kinder- und Jugendring Bochum vom 03. Februar bis zum 14. Februar 2025 U 18-Wahlen organisiert. An den Wahlen haben sich in Bochum 2.688 Kinder und Jugendliche beteiligt. Davon haben 1.706 Jugendliche im Wahlkreis 139 Bochum I und 982 Jugendliche im Wahlkreis 140 Herne – Bochum II ihre Stimme abgegeben. Die meisten Stimmen bei der U 18-Wahl in Bochum hat die SPD bekommen. Knapp dahinter folgt die Linke. Nennenswerte Stimmengewinne haben auch die CDU, die Grünen, das BSW, die FDP und die AfD erzielt. Als Direktkandidaten für den neuen Bundestag haben sich Serdar Yüksel, SPD (Bochum I) und Patrick Gawliczek, Die Linke (Herne – Bochum II) bei der Jugendwahl durchgesetzt.
Am 25.01. hat der dritte Rat von unten im Bahnhof Langendreer getagt, mit 80 Teilnehmenden. Hier ein kurzer Bericht der Organisator.innen, für alle die nicht dabei sein konnten, oder sich der gemeinsamen Diskussion & Zeit erinnern wollen, um Kraft zu tanken. Uns gegenseitig Kraft zu geben und gemeinsam große Netzwerke aufbauen, ist wichtiger denn je in diesen Zeiten. Im Bericht gibt es eine Kurzfassung der gehaltenen Reden, die vollständigen Reden sind verlinkt. Der dritte Rat stand unter dem Thema Demokratie und Kommunalwahl 2025 und ist in Zusammenarbeit mit dem Koordinierungskreis der Strategiewerkstatt ,,Kaffee auf“ entstanden. Im September diesen Jahres stehen die Kommunalwahlen an. Wir glauben, dass wir uns als demokratische Kräfte besser organisieren müssen, um gemeinsam unsere Ideen auf lokaler Ebene umzusetzen. Dafür brauchen wir Raum um unsere Visionen von Zusammenleben in dieser Stadt zu entwickeln und Raum um uns strategisch auszutauschen und konkrete Schritte gemeinsam zu planen. Beides hat auf diesem Rat seinen Raum gefunden.
Die Anmelder:innen der gestrigen Demonstration „Nieder mit der AfD“ ziehen eine äußerst positive Bilanz:»Am heutigen 14.02.2025 folgten 25.000 Menschen dem Aufruf der „Antifaschistischen Linken Bochum“ und der Gruppe „Non a Parole – ein antifaschistisches Kollektiv“, um ein deutliches Zeichen gegen Rechts zu setzen. Zuvor haben bereits 109 Gruppen, Initiativen, Vereine und Parteien den Aufruf zur heutigen Demo unterschrieben.
Am 23. Februar steht eine entscheidende Wahl in Deutschland an. Politisierung und Polariserung haben spätestens nach dem Offenbarungsseid der CDU ungeahnte Ausmaße erreicht. Erneut haben die zerstörerischen Auswirkungen jahrzehntelanger kapitalistischer Ellenbogengesellschaft große Teile der Bevölkerung derartig verrohen lassen, dass sie sich wieder eine faschistoide Regierung wünschen. Es liegt eine entscheidende Wahl vor uns, die für uns alle realistischerweise sicher keinen Anlass für eine Partystimmung bietet. Sie bietet aber Anlass mit stabilen Menschen in düsteren Zeiten zusammenzukommen, um sich auszutauschen und zu vernetzen.
»Am heutigen Freitag beteiligten sich,« so Fridays for Future in Bochum »etwa 4500 Menschen am Klimastreik von Fridays for Future in Bochum. Bundesweit fanden in mehr als 150 Orten Proteste unter dem Motto “Recht auf Zukunft” statt, viele davon gemeinsam mit Akteur*innen aus der Gegen Rechts Bewegung wie etwa der antifaschistischen Linken in Bochum, die direkt im Anschluss eine Demonstration organisiert hatte.