Urban Roach aus Bochum und das Forum Kultur aus Poznań/Polen laden vom 17. – 30. Juli in Bochum zu Workshops mit künstlerischem Schwerpunkt auf Hip Hop, im Bereich Rap, Tanz und Graffiti für Jugendliche aus Spanien, Deutschland, Polen und der Ukraine ein: »Inhalt der Jugendbegegnung ist der Frieden in Europa und der ganzen Welt. Der Angriffskrieg durch Russland auf die Ukraine bewegt ganz Europa. Täglich werden wir durch die Medien mit der aktuellen Situation konfrontiert. In ganz Europa erreicht uns eine Welle Geflüchteter aus der Kriegsregion. Jugendliche engagieren sich in verschiedenen Ländern auf unterschiedliche Weise mit Hilfsaktionen für die Ukraine. Eine Sache betrifft uns alle: Wir wollen leben, im Frieden.
Kopfloses Kriegerdenkmal in Langendreer mit der Inschrift: „Einst kommt der Tag da alle Welt euren Ruhm verkünden wird! „
Das Fritz Bauer Forum lädt am Donnerstag, den 7. Juli um 19 Uhr im Q1, Halbachstraße 1 zu einer Veranstaltung ein mit dem Titel ‚“In Gedenken an einen Rassisten“ – An was wollen wir erinnern? Was wollen wir vergessen?‘: »In Zeiten von Geschichtsrevisionismus sind es diese grundlegenden Fragen, mit denen wir uns als Gesellschaft befassen müssen. Wollen wir Rassismus und Faschismus durch große Denkmäler weiterhin Platz in unseren Städten einräumen, wollen wir sie verstecken oder sollten wir nicht wenigstens die Umformung dieser Denkmäler zu Orten der Begegnung, des Widerstands, der Kunst und Kultur und des Miteinanders fordern?
Die Redaktion des Straßebmagazin bodo schreibt über Juli-Ausgabe: »Jule Weber spricht über Poesie als Beruf, Mille Petrozza über Heavy Metal und Nahverkehr im Ruhrgebiet. Marcel Stawinoga zeigt, wie er den Dortmunder Zoo groß auf Instagram gemacht hat, der Obdachlosenarzt Gerhard Trabert fordert mehr Gleichheit beim Zugang zu medizinischer Versorgung. Mit 16 startet Jule Weber als Poetry Slammerin, fast zeitgleich wird sie schwanger. Sie bricht die Schule ab und baut sich eine künstlerische Karriere auf. Ihr Weg in die Freiberuflichkeit als alleinerziehende Mutter wurde möglich durch disziplinierte Kreativität und Mut zum Glück.
>>Am Dienstag, den 5. Juli 2022 zeigt die Bochumer Geschichtswerkstatt um 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum den Film “Culloden“. Dies ist ein Film der BBC über die Schlacht bei Culloden (1746) aus dem Jahre 1964. „Culloden“ war der erste Film von Peter Watkins und ist eine fiktive Reportage über eine Schlacht zwischen britischen Regierungstruppen und Einheiten von schottischen Clans und ihren Verbündeten. In diesem Film nimmt Peter Watkins Elemente seiner zwei Jahre später entstanden Produktion “The War Game“ vorweg.
Stand der Initiative bei „Bänke raus“ in Langendreer
Die Bürgerinitiativen gegen die Schließung von Freibädern sehen sich damit konfrontiert, dass die Verantwortung für die Schließung zwischen dem Rat der Stadt und den Wasserwelten hin- und hergeschoben wird. Diesen Skandal greift Detlef Kühlborn, Fraktionssprecher der GRÜNEN in der BV Ost in einer Stellungnahme direkt auf: »Dieses Versteckspiel um die Schließung des Freibades Langendreer sollte der Oberbürgermeister endlich beenden und den Bochumern mitteilen, dass er von Anfang an diese Entscheidung so wollte. Also, Herr Oberbürgermeister erklären sie bitte, warum das Freibad geschlossen wird oder noch besser, nehmen sie diese Entscheidung zurück. Oder wird das gesparte Geld (wobei wir bis heute gar nicht offiziell wissen, ob und wieviel gespart wird) auch noch für das „Haus des Wissens“ benötigt?«
Der Kinder- und Jugendring informiert darüber, dass die seit dem 23. Mai laufende Befragung verlängert wird, »um Jugendlichen, die an den Ferienmaßnahmen der Jugendverbände und Jugendfreizeithäuser teilnehmen, eine Beteiligung an der zweiten Bochumer Jugendbefragung zu ermöglichen, wird der Befragungszeitraum bis zum 12. August 2022 verlängert. Mit der Befragung werden die Attraktivität von Freizeitangeboten, wichtige Orte und Treffpunkte für junge Menschen, die Zufriedenheit mit dem Öffentlichen Personennahverkehr und dem Radwegenetz, die Bereitschaft zu eigenem Engagement, das Interesse für Politik und die Verbundenheit mit unserer Stadt erfasst.
Zu der Abstimmung der EU-Taxonomie im EU-Parlament in den nächsten Tagen veranstaltet Fridays for Future einen bundesweiten Aktionstag in mehreren deutschen Städten. In der Pressemitteilung der Bochumer Gruppe dazu: »In Bochum wird dafür im Westpark am Freitag, den 01.07. ab 18:00 Uhr eine Mahnwache mit Kunstaktion stattfinden. Bei dieser werden die Aktivist:innen einige der in ca. 6m Höhe ragenden Rohre östlich der Jahrhunderthalle mit grünen Bannern verhängen und so das Greenwashing von fossiler Infrastruktur symbolisieren.
Zum Bundesstart beginnen im Kino Endstation in dieser Woche die Filme „Mein Name ist Violeta“ und „Axiom“. Außerdem findet am 01.07. ein hochkarätiges Regie- und Expertengespräch zu „Tics – Mit Tourette nach Lappland“ statt. Zum Programm schreibt das Kino: »Endlich ihren Namen auf dem Personalausweis – das wünscht sich die 11-jährige Violeta sehnlichst. Wie können Eltern damit umgehen, wenn ihr Kind sich als trans* outet?
Mein Name ist Violeta [Trailer1 Deutsch HD] – Ab 30. Juni 2022 im Kino
Der Dokumentarfilm Mein Name ist Violeta, den wir in Kooperation mit der Rosa Strippe e.V. Bochum ab Do., 30.06. zeigen, erzählt die inspirierende Geschichte eines 11-jährigen Mädchens, das als Junge auf die Welt kam. Bereits im Kleinkindalter ahnten ihre Eltern, dass Violeta trans* sein könnte, denn sie bezeichnete und kleidete sich wie selbstverständlich als Mädchen. Nach der anfänglichen Verwunderung fasste das Paar den Entschluss: Aller Hindernisse zum Trotz unterstützen sie Violeta bei der freien Entfaltung ihrer Geschlechtsidentität! Gemeinsam steht die Familie nun vor rechtlichen und medizinischen Herausforderungen.
Das Kino Endstation kündigt an: »In der zweiten Sommerferienwoche, vom 04. bis 08. Juli, täglich von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr bietet das endstation.kino einen kostenlosen Workshop für alle von 10 -14 Jahren an. Unter dem Titel Licht und Schatten im Kino wollen die Filmemacherin Anna Sowo Koenning und die Filmvermittlerin Johanna Hoffmann mit den Teilnehmenden den Zauber von Licht und Schatten erforschen. Schattenspiele begegnen uns überall und mit nur wenigen Mitteln lässt sich ein Schattenspiel selbst herstellen. Alles was es braucht sind Körper oder Objekte, eine Projektionsfläche und natürlich der richtige Einsatz von Licht.
Das Bochumer Friedensplenum und die DFG-VK rufen auf zur bundesweiten Demonstration „Wir zahlen nicht für eure Kriege! 100 Milliarden für eine demokratische, zivile und soziale Zeitenwende“ am 2. Juli 2022 in Berlin auf: »Über 100 Organisationen und namhafte Einzelpersonen sind in diesem Bündnis zusammengeschlossen und täglich werden es mehr. Die Demonstration beginnt um 14 Uhr auf dem Bebelplatz und ist der Auftakt zu einer längerfristigen Offensive gegen das Verschuldungs- und Aufrüstungspaket von 100 Milliarden Euro sowie der enormen Steigerung der Rüstungsausgaben die nun in atemberaubenden Tempo umgesetzt werden soll. Diese Politik der Regierung bedeutet sowohl mehr Krieg als auch die forcierte Zerstörung der existenziellen Lebensgrundlagen der Menschen hier und weltweit.« Der Aufruf des Bündnisses Zeitenwende. Zugfahrt nach Berlin.
Mehr als 2000 Menschen demonstrierten gestern in der Bochumer Innenstadt für sexuelle Freiheit, Toleranz und ein buntes Lebensgefühl. Bilder des Christopher Street Days 2022 in Bochum.
Mit einem Flashmob machte am Samstag die bundesweite Initiative #ichBinArmutsbetroffen in Bochum vor dem Hauptbahnhof darauf aufmerksam, dass „derzeit über 13.400.000 Mitbürger:innen von Armut betroffen sind. Das sind rund 16 Prozent der Bevölkerung die größte gemessene Armut seit der Wiedervereinigung! Die Dunkelziffer der von “verdeckter Armut” Betroffenen ist hier noch nicht berücksichtigt.“ Larisa und Manfred Baasner, die Initiator:innen der Wattenscheider und Bochumer Tafel und Horst Hohmeier, Fraktionsvorsitzender der Linken im Rat unterstützten die Aktion. Die Forderungen der Aktion.
Am Sonntag, den 3. Juli findet im Sozialen Zentrum wieder das vegane DIY-Picknick statt. Los geht es um 13 Uhr. Die Vorbereitungsgruppe lädt herzlich ein und schreibt: »Wir schlemmen nach dem DIY (Do It Yourself) – Prinzip: Bringt mit, worauf Ihr Lust habt, für euch und für alle anderen! So entsteht ein großes Buffet. Egal ob süß oder herzhaft, warm oder kalt – alles ist erlaubt, Hauptsache es ist vegan. Wir freuen uns auf einen tollen Nachmittag mit euch!!!
Die Schwarze Ruhr-Uni lädt am am Mittwoch, den 29.06. um 18.30 Uhr zu einem Kennenlerntreffen im Sozialen Zentrum ein. Am Anfang der Einladung heißt es: «Der Klimawandel führt jetzt schon zu Hungersnöten und tödlichen Hitzewellen. Kriege zerstören die Lebensgrundlagen von Millonen. Rechte Politiker*innen bemühen sich, die Erfolge des Feminismus rückgängig zu machen. Der globale Kolonialismus setzt sich weiter fort und Indigene werden weiterhin im Namen des “Fortschritts und der Entwicklung” ihrer Heimat und Kultur beraubt, auch für den Ausbau sogenannter grüner Technologien.
Der Projektkurs „Mons Solaris“ der Willy-Brandt Gesamtschule hat im vergangenen Schuljahr Überlegungen angestellt, wie die Zentraldeponie Kornharpen zukünftig gestaltet werden könnte und ist zu dem Schluss gekommen: »Auf der 60 Meter hohen Halde, die hier entstanden ist, sollte eine weithin gut sichtbare Landmarke installiert werden. Die A43, die Bahnstrecke Dortmund-Essen und demnächst auch der RS1 führen direkt an der Deponie vorbei. Es wird schwer, einen besseren Werbestandort für unsere Stadt zu finden. Auf jeder Ruhrgebietshalde befindet sich mittlerweile eine Landmarke. Bottrop hat den Tetraeder, Gelsenkirchen die Himmelstreppe, usw.
Die IG Metall Ruhrgebiet Mitte berichtet über ihre Delegiertenversammlung: »Neben der aktuellen Tarifpolitik wurde intensiv die Kampagne der IG Metall zur Senkung der Energiekosten, Erweiterung der Entlastungspakete auch auf Rentnerinnen und Rentner, Studierende und Erwerbslose diskutiert. Bisher konnte die Tarifpolitik der IG Metall die Preissteigerungen für ihre Mitglieder meistens ausgleichen. In diesem Jahr stehen neben dem bereits erzielten, guten Ergebnis in der Eisen- und Stahlindustrie und der noch anstehenden Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie auch Forderungen an die Bundesregierung im Mittelpunkt der Forderungsdiskussion.
Ende Gelände Bochum lädt am Montag, den 27.06. um 19 Uhr im Sozialen Zentrum zu einer Informationsveranstaltung ein, mit der u. a. zu einer großen Demonstration am 27. 8. in Köln mobilisiert werden soll: »Warum eigentlich Enteignen und Vergesellschaftung? Was möchte die Kampagne RWE & Co enteignen? Es ist offensichtlich: Die Energieproduktion und -Versorgung, so wie sie jetzt organisiert ist, funktioniert nicht. Sie ist weder ökologisch noch sozial gerecht. Sie beruht auf der Ausbeutung von Mensch und Natur. Wir merken das ganz aktuell: Die Strompreise steigen – obwohl auch bisher schon mehrere hunderttausend Menschen jährlich den Strom abgestellt bekommen, weil sie ihn sich nicht leisten können.
Die VHS lädt am Donnerstag, den 30. 6. um 18.30 Uh zu einer Veranstaltung mit Iryna Nesterenko ein zum Thema Situation in der Ukraine: »Die täglichen Meldungen zum Krieg in der Ukraine gehen meistens auf die aktuellen Brennpunkte des Geschehens an. Die Alltagssituation in den unterschiedlichen Regionen bleibt oft unbeachtet. Doch die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Folgendes Krieges sind in den einzelnen Gebieten der Ukraine grundverschieden. Die Zerstörung der Infrastruktur, Raub von landwirtschaftlichen Gütern, Unterdrückung und Gewalt in den besetzten Gebieten sind einige Bespiele. Wie sieht es in den Regionen der Ukraine mit Grundversorgung aus? Welche Folgen hat die Zerstörung von Infrastruktur? Kann die Ukraine ihren Weizen exportieren, um die beispiellose Hungerkrise in den ärmeren Ländern zu verhindern? Wie viel wird es kosten, das Land wieder aufzubauen?«
Die für den morgigen Freitag, 24. Juni im Bahnhof Langendreer geplante Veranstaltung zur Kritik an der Anthroposophie muss verschoben werden, weil der Referent erkrankt ist.