Die Bürgerinitiativen gegen die Schließung von Freibädern sehen sich damit konfrontiert, dass die Verantwortung für die Schließung zwischen dem Rat der Stadt und den Wasserwelten hin- und hergeschoben wird. Diesen Skandal greift Detlef Kühlborn, Fraktionssprecher der GRÜNEN in der BV Ost in einer Stellungnahme direkt auf: »Dieses Versteckspiel um die Schließung des Freibades Langendreer sollte der Oberbürgermeister endlich beenden und den Bochumern mitteilen, dass er von Anfang an diese Entscheidung so wollte. Also, Herr Oberbürgermeister erklären sie bitte, warum das Freibad geschlossen wird oder noch besser, nehmen sie diese Entscheidung zurück. Oder wird das gesparte Geld (wobei wir bis heute gar nicht offiziell wissen, ob und wieviel gespart wird) auch noch für das „Haus des Wissens“ benötigt?«
Auch die Bürgerinitiative gegen die Schließung des Freibads in Langendreer stellt fest, dass die angebliche Bürgerbeteiligung sich nur als Ritual herausgestellt habe, »das man abarbeitet, was aber keine Auswirkung auf die bereits getroffenen Entscheidungen hat. Das Gespräch der Bürger*inneninitiative mit dem Geschäftsführer Herrn Müller blieb völlig ohne Ergebnis.« Die Initiative wendet sich entschieden dagegen, dass »das Freibad zugunsten eines eintrittspflichtigen Spielpatzes aufgegeben werden soll.
Die Bürger*inneninitiative lässt sich aber weiterhin nicht entmutigen. „Wir machen weiter“, erklärt Anja Tillmann, „ab dem 2. Juli sammeln wir Unterschriften vor dem Freibad in Langendreer. Wir spüren starken Rückhalt in der Bevölkerung.«
Die Pressemitteilung der GRÜNEN im Osten.
Die Pressemitteilung der Bürgerinitiative „Das Freibad Langendreer darf nicht “baden” gehen!“