Samstag 25.06.22, 11:24 Uhr

Landmarke auf der Zentraldeponie Kornharpen?


Der Projektkurs „Mons Solaris“ der Willy-Brandt Gesamtschule hat im vergangenen Schuljahr Überlegungen angestellt, wie die Zentraldeponie Kornharpen zukünftig gestaltet werden könnte und ist zu dem Schluss gekommen: »Auf der 60 Meter hohen Halde, die hier entstanden ist, sollte eine weithin gut sichtbare Landmarke installiert werden. Die A43, die Bahnstrecke Dortmund-Essen und demnächst auch der RS1 führen direkt an der Deponie vorbei. Es wird schwer, einen besseren Werbestandort für unsere Stadt zu finden. Auf jeder Ruhrgebietshalde befindet sich mittlerweile eine Landmarke. Bottrop hat den Tetraeder, Gelsenkirchen die Himmelstreppe, usw.

Der Projektkurs hat dazu Modelle der Deponie erstellt, wie sie in Zukunft aussehen könnte. Auf der Deponie wäre z.B. folgende Landmarken denkbar: eine Mosaiksäule, ein Solarteleskop, ein Förderturm, ein Korn-Flieger, eine Pyramide.
Auch die Halde als solche wurde gestaltet. Neben dem bereits geplanten größten Insektenhotel Europas, sollte die Deponie intensiver als bisher mit Solarmodulen versehen werden – allerdings künstlerisch angeordnet! Eingedenk der aktuellen Energiesituation in Deutschland ist es unserer Meinung nach geboten, diese Option ernsthaft in Erwägung zu ziehen und kommunalpolitisch zu diskutieren. Der Leiter der Stabstelle Klimaschutz, Energie und Nachhaltigkeit der Bezirksregierung Arnsberg, Herr Mork, hat bereits seine Bereitschaft bekundet, an diesem Diskussionsprozess konstruktiv teilzunehmen.
Betreut wurde das Projekt durch Ramona Lämmlein-Eisenstein (Kunst) und Jürgen Dassow (Physik).
Zu sehen ist die Ausstellung zu diesem Projekt, das den 2. Platz beim diesjährigen „3malE“ Schulwettbewerb der Westenergie AG belegt hat, bis zum 30 August im Amtshaus Gerthe, Heinrichstr. 42, 44805 Bochum, Sitz der Bezirksvertretung Bochum-Nord, die für die Zentraldeponie zuständig ist.«