Am Montag, den 27.06., lädt der Bahnhof Langendreer zwei Menschenrechtsaktivist*innen ein, die über ihre Menschenrechtsarbeit in Afrika berichten. Aus der Ankündigung über den Inhalt dieser Veranstaltung: »Dabei wird es vor allem um die aktuelle Lage im Sudan gehen und die Funktion der Republik als Türwächter für die EU.
Zum Bundesstart ab Do., 23.06. zeigt das Kino Endstation den Film „Chiara“ des preisgekrönte Filmemachers Jonas Carpignano. »Der Film ist ein mutiges neorealistisches Coming-of-Age-Drama aus Italien über eine Jugendliche, die sich den Abgründen ihres Vaters stellen muss. In einer überwältigenden Performance spielt Swamy Rotolo Chiara, die 15-jährige Tochter einer wohlhabenden Familie, deren Verbindungen zur lokalen Mafia-Unterwelt nach einer schockierenden Enthüllung ans Licht kommen
Im neuesten und dritten Teil seiner lose zusammenhängenden Trilogie (nach Mediterranea und Pio) setzt Regisseur Carpignano die Bestandsaufnahme zu Armut und Kriminalität in der Kleinstadtgemeinde Gioia Tauro fort, die das dortige soziale Gefüge prägen.
Ein Jahr nach dem fantastischen Kinoerfolg von Der Rausch beweist Der schlimmste Mensch der Welt, ebenfalls ab Do., 23.06. im endstation.kino einmal mehr, dass Skandinavien ganz großes Kino kann.
Die Veranstalter des CSD Bochum informieren: »Am Samstag, den 25. Juni 2022, ist es wieder soweit: der Christopher Street Day findet in Bochum statt. Zum vierten Mal seit seiner Neubelebung 2019 rufen die Organisator*innen zur Demonstration für sexuelle und geschlechtliche Teilhabe und Selbstbestimmung sowie gegen Homo-, Bi, Trans*- und Interfeindlichkeit auf. Wir stehen in Solidarität mit queeren Menschen in europäischen Nachbarstaaten und weltweit – sowie mit anderen Gruppen, die Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt erleben. In Bochum wollen wir gemeinsam sichtbar werden, Raum einnehmen und (uns und einander) auch feiern.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu dem im Bebauungsplanverfahren Charlottenstraße im Rat am 21.06.2022 anstehenden Satzungsbeschluss: »Der Regionalverband Ruhr (RVR) warnt in aktuellen Klimaprognosen für das Ruhrgebiet vor extremen Hitzebelastungen im Sommer. „Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird es aus thermischer Sicht dramatisch“, wird Thorsten Stock, Leiter des Teams „Klimaanpassung“ beim RVR, pünktlich zum ersten Hitze-Wochende in der WAZ zitiert. Und Nina Frense, Beigeordnete des RVR für Umwelt und Grüne Infrastruktur ergänzt, den Grünzügen komme für die Frischluftzufuhr und auch für die Erholung der hitzegestressten Menschen deshalb eine eine große Bedeutung zu. Sie warnt: „Wir müssen diesen Freiraum schützen und nicht weiter zersiedeln.“
Exklusiv aus der Sportredaktion von bo-alternativ: »In einem dramatischen Endspiel konnte sich gestern beim Fußballturnier in der Speckschweizarena das Team von „Rambar Zambar“ Bochum knapp gegen das Team von „Bochum Solidarisch“ durchsetzen. Ein großartiger Erfolg für die Spieler*innen von „Bochum Solidarisch“, die sich vor dem Turnier teilweise noch nie gesehen, geschweige denn zusammen trainiert haben…meint der natürlich vollkommen unvoreingenommene Verfasser dieses Beitrags.
Professor William A. Schabas stellt am Freitag, den 24. Juni um 18:30 Uhr im Bochumer Fenster, Massenbergstraße 9 sein kürzlich erschienenes Buch „Der Prozess gegen den Kaiser“ vor. Mit Kaiser Wilhelm II sollte nach der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg erstmals ein Staatsoberhaupt aufgrund einer neuen Auslegung des Völkerrechts zur Verantwortung gezogen werden. Wegen „eines schweren Verbrechens gegen das internationale Sittengesetz und die Heiligkeit der Verträge“ – so heißt es im Artikel 227 des Versailler Vertrags, den Deutschland unterzeichnete.
Die Aidshilfe Bochum lädt am Freitag, den 24.06., ab 17:00 Uhr in die Große Beckstr. 12 ein zur Eröffnung von Fluid – ein neues Zentrum für queere Kultur und sexuelle Bildung: »Dort wird zukünftig ein breites Spektrum an Veranstaltungen stattfinden, das sich sowohl queer-feministischen Themen als auch intersektionalen Verflechtungen widmet. Das Fluid befindet sich in zentraler Lage und ist fußläufig in 5 Minuten vom Bochumer Hauptbahnhof zu erreichen.
Die Veranstaltung fällt wegen Erkrankung des Referenten aus
Am Freitag, den 24. Juni um 19 Uhr lädt Religionsfrei im Revier zu einem Vortrag von André Sebastiani im Kulturbahnhof Langendreer in Bochum ein: »Das Thema ist der Titel seines im letzten Jahr in dritter Auflage erschienenen Buches: „Anthroposophie. Eine kurze Kritik“. Anthroposophische Einrichtungen, ob Waldorfschulen oder Demeter-Höfe, sind etablierter Bestandteil der Gesellschaft. Gleichwohl unterliegt ihre ideologische Grundlage, dargelegt in den zahlreichen Schriften Rudolf Steiners und seiner heutigen Anhänger, seit langem der Kritik.
In den sozialen Medien geistert seit kurzem eine Meldung durch den digitalen Blätterwald, wonach Schüler, die Geld für eine Schülerfahrkarte erhalten, die Differenz zwischen € 9,00 und dem regulären Preis an das Jobcenter bzw. den Sozialhilfeträger zu erstatten haben. Die „Sozialberatung Ruhr e. V.“ hält das für falsch und empfiehlt allen Betroffenen, Keine Erstattung zu leisten und nichts zu unterschreiben.
Am Dienstag, den 21. Juni 2022 zeigt die Bochumer Geschichtswerkstatt um 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum, Josephstr. 2, den Film “The War Game“. Dies ist der bekannteste Film des Regisseurs und Schriftstellers Peter Watkins. „The War Game“ wurde 1965 von der BBC produziert und ist eine fiktive Reportage über einen Atombombenangriff auf englische Städte und über seine schrecklichen Auswirkungen auf die Bevölkerung. Im englischen Fernsehen wurde dieser Film damals nicht ausgestrahlt, weil er inoffiziellen Berichten zufolge einen bedeutenden Einfluss auf die Haltung der Bevölkerung gegenüber der Politik der atomaren Abschreckung haben könnte. Erst 1985 wurde er im Fernsehen gezeigt. Eintritt frei.
Von heute bis Sonntag laufen im Thealozzi die Jubiläumsfeierlichkeiten. Das Thealozzi schreibt: »Seit 1982 bis heute ist das Kulturhaus ein beliebter Ort für Kulturschaffende und Kulturliebhaber:innen. An diesem besonderen Ort – zwischen Schrebergärten, Autobahn, Friedhof und Fußballplatz – wird künstlerisches erforscht, ausgetauscht, entwickelt, geprobt und gespielt. Für unsere Aufführungen gibt es ein schmuckes Theater und ein schönes Außengelände, wo im Sommer auch draußen Veranstaltungen stattfinden. Das ehemalige Schulgebäude beherbergt unterschiedlichste Künstler:innen aus den Bereichen Theater, Musik, Tanz und bildende Kunst. Auch die Arbeit in Workshops und Kursen für Groß und Klein, sowie inklusive Veranstaltungen werden hier regelmäßig angeboten.« Zum Jubiläumsprogramm.
Die Schwarze Ruhr Uni veranstaltet am kommenden Sonntag einen Vortrag zur Einführung in das Thema, was der Anarchismus überhaupt ist. Aus der Ankündigung der Schwarzen Ruhr Uni: »Das Wort Anarchie stammt aus dem Griechischen und bedeutet Herrschaftsfreiheit. Einst die stärkste sozialistische Strömung, wurde der Anarchismus von Faschismus, Staatssozialismus und staatlicher Demokratie bis zum Ende der 1930er–Jahre fast vollständig ausgelöscht. Aufgrund ihrer Beteiligung an der neuen Welle weltweiter Aufstände wird die anarchistische Bewegung nun wieder sichtbarer.
Die Stadt teilt mit, dass vier weitere Obstwiesen für die Ernte frei gegeben werden: »Seit 2019 hat die Stadt Bochum insgesamt 17 städtische Obstwiesen offiziell für die Ernte durch Bürgerinnen und Bürger frei gegeben. In diesem Jahr folgen vier weitere Wiesen, so dass dann auf insgesamt 21 Wiesen im Stadtgebiet Obst geerntet werden kann.
Das Netzwerk Flüchtlinge in Langendreer lädt ein: »Am 18. Juni findet ab 14 Uhr bis 19 Uhr im Hof der Unterkunft „Unterstraße“ ein sommerliches Willkommenfest statt. Aktuell wohnen 100 Menschen in der Unterkunft mit denen in Kooperation mit dem Netzwerk Flüchtlinge Langendreer ein Willkommensfest für Alle gestaltet wird. Die Veranstaltung richtet sich an geflüchtete Menschen aus der Ukraine, Bochumer*innen und Geflüchtete aus anderen Ländern.
Die Stadt schreibt: >>Große Nachfrage nach städtischem Fördergeld für Solarstrom-Anlagen. Ansturm auf das städtische Solarförderprogramm: In nur sieben Wochen haben die Bochumerinnen und Bochumer die von der Stadt zur Verfügung gestellten 50.000 Euro Fördergeld für Photovoltaik-Anlagen komplett abgerufen. (Anm. d.Red : Wenn man eine wirkliche Energiewende voranbringen möchte müsste hier WESENTLICH mehr geschehen — Das ist nur ein Tropfen… ) Damit kann nun der Bau von 41 neuen Solarstromanlagen unterstützt werden. Weitere Förderanträge können nicht mehr eingereicht werden (Anm. d. Red. und das trotz Klimanotstand).
>>Die Sommerferien stehen vor der Tür. Auch in diesem Jahr bietet das Team von HaRiHo – Die Stadtteilpartner ein abwechslungsreiches Programm für Kinder und Jugendliche an. Durchgeführt wird das Angebot im Rahmen des Bochumer Ferienpass. In der ersten Ferienwoche dreht sich alles um das Thema Natur und Umwelt. Details …
Bodo bietet wieder einen Stadtrundgang der besonderen Art an : >>Wie sieht die Stadt aus der Sicht der „Menschen am Rand“ aus? Wie verbringen Wohnungslose ihren Tag? Wie wird man überhaupt obdachlos ‑ und wie gelingt der Weg wieder runter von der Straße? Bei der sozialen Stadttour zeigt der bodo e.V. Bochum aus der Perspektive von Menschen ohne Wohnung – zum nächsten Mal am 18. Juni um 11 Uhr.
Im Westend passiert etwas, die Neue Initiative gegen Altersarmut schreibt: >>Bündnis aus dem Westend ebnet Wege für materielle Unterstützung und startet Veranstaltungsreihe am 22. Juni. Laut aktuellem Sozialbericht sind im Bochumer Westend überdurchschnittlich viele Menschen von Altersarmut betroffen. „Darunter sind viele Menschen, die ein arbeitsreiches Leben hinter sich haben“, sagt Stadtteilkoordinatorin Dorte Huneke-Nollmann.
Das Nachhaltigkeitsforum der Ruhr-Uni Bochum veranstaltet am Dienstag den 21.06. zwischen 14 und 20 Uhr auf dem Campus der Ruhr-Uni Bochum eine Pflanzentauschbörse mit anschließendem gemeinsamen Spielen mit Nachhaltigkeitsbezug. Die Veranstalter teilen dazu mit: »Nachdem wir in der letzten Woche erfolgreich ein Running-Dinner mit gerettetem Essen veranstaltet haben, würden wir uns freuen wenn wieder ähnlich viele Interessierte teilnehmen! Vielleicht ist es für Euch ja interessant die Veranstaltung zu teilen. Weitere Infos findet ihr unter folgendem Link.«
Der Bahnhof Langendreer führt kommende Woche in Kooperation mit CSD Bochum und SOFRA Cologne eine Veranstaltung zur aktuellen Situation im Libanon durch. Aus der Ankündigung: »Die Organisation „Helem“ aus Beirut berichtet am Mittwoch, den 22. Juni, um 18.30 Uhr im Bahnhof Langendreer über die aktuelle Situation in Libanon.
In ihrer aktuellen Pressemitteilung meldet die Kampagne „Bochum rettet“ einen erfolgreichen Zwischenstand der Spendensammlung und informiert über die geplante „Endspurtkundgebung“ am kommenden Samstag: »Zwei Monate nach dem Start hat die Kampagne „Bochum rettet“ bereits rund 25.000 Euro für die Seennotrettung von Geflüchteten im Mittelmeer durch das deutsche Schiff Sea Eye 4 gesammelt. Nach einem Beschluss des Rates der Stadt Bochum aus 2021 wird jeder gesammelte Euro bis zu einem Spendenaufkommen von 30.000 Euro verdoppelt.
Bericht und Eindrücke von der Verlegung der Stolperschwelle: »Am Sonntag, den 12.06.2022 verlegte der Künstler Gunter Demnig im Appolonia-Pfaus-Park in Bochum eine Stolperschwelle zur Erinnerung an die in der Nazizeit verfolgten und ermordeten Sinti und Roma, für die die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West die Patenschaft übernommen hatten.
Ein besonderes Ereignis im endstation.kino am kommenden Samstag, denn dann wird in einer Uraufführung der erste vom Kino selbst produzierte Langfilm „Alles was kommt“ präsentiert. Dieser ist im Rahmen eines Langfilmworkshops mit Jugendlichen entstanden. Das ganze Programm von Kino Endstation in dieser Woche: »Wie erklären wir unseren Kindern, dass wir eines Tages alle sterben müssen? Müssen wir das überhaupt? Endlich unendlich, zum Bundesstart ab Do., 16.6. im endstation.kino zu sehen, geht der Frage nach, ob wir Geburt, Krankheit und Tod als natürlichen Verlauf unseres Lebens akzeptieren müssen und trifft jene Visionäre, die unsere Evolution bereits jetzt selbst in die Hand nehmen. Der Film zeigt die Stars und Vordenker der Transhumanistenbewegung in den USA und Großbritannien, die durch ihre fortgeschrittenen Experimente mit eigenen oder fremden Körpern nach einer Optimierung des menschlichen Daseins streben. Das anvisierte Ziel ist schlichtweg die menschliche Unsterblichkeit – das ewige Leben im Hier und Jetzt.
Das Fritz Bauer Forum hat die schwedische Reichstagsabgeordnete Amineh Kakabaveh zu einem Vortrag am Freitag, den 17. Juni um 19 Uhr im Q 1, Halbachstraße 1, eingeladen: »Bereits im Juli 2021 ruhte das Schicksal der schwedischen Regierung zwei Wochen lang auf den Schultern einer der offensten und unabhängigsten Abgeordneten des Landes. Amineh Kakabaveh, eine ehemalige kurdische Peshmerga (Guerillakämpferin) mit Wurzeln im Iran, sie hat ein dramatisches und beeindruckendes Leben. Die willensstarke und kämpferische Frau, eine Sozialistin, hat ihr ganzes Leben lang für Freiheit und Gerechtigkeit gekämpft, insbesondere für die Rechte von Frauen in traditionellen Kulturen und gegen Ehrverbrechen und religiösen Fundamentalismus. Durch Amineh Kakabavehs Stimme wurde Madgalena Andersson 2021 zur Ministerpräsidentin von Schweden gewählt.
Das Museum an der Kortumstraße kündigt interessante personelle Veränderungen an: »Nachdem Noor Mertens (*1984) im vergangenen Jahr die Direktion des Kunstmuseums übernommen hat, erweitern in diesem Jahr Eva Busch (*1988) und Julia Lerch Zajączkowska (*1985) im Duo als Kuratorinnen und stellvertretende Direktorinnen die programmatische Mitgestaltung des Hauses. Sie folgen auf Sepp Hiekisch-Picard, der als langjähriger Kurator und stellvertretender Direktor in den Ruhestand geht. Leonie Böhmer (*1984) übernimmt im Sommer die Presse- und Öffentlichkeitsstelle. «