Am Samstag, den 25. Juni findet um 14 Uhr vor dem Hauptbahnhof ein “Protest – Flashmob“ gegen die wachsende Armut in unserer Gesellschaft statt. Der Paritätische schreibt auf seiner Webseite: »Ausgehend von einem Aufruf unter dem Hashtag #IchBinArmutsbetroffen auf dem Kurznachrichtendienst Twitter ist in den vergangenen fünf Wochen eine neue soziale Bewegung Armutsbetroffener entstanden. In acht deutschen Städten planen Aktive der Bewegung am kommenden Samstag, dem 25. Juni 2022, erneut Protest-Aktionen, um um auf ihre prekäre Lebenssituation aufmerksam zu machen. Alle, die Armut abschaffen wollen, sind eingeladen!
Um jungen Geflüchteten den Zugang zu den Ferienangeboten zu erleichtern, hat der Kinder- und Jugendring einen mehrsprachigen Flyer herausgegeben s.u. und schreibt: >>Damit bei den Kinder- und Jugendreisen eine soziale Ausgrenzung vermieden wird, hat der Kinder- und Jugendring 2010 das Projekt „Bochumer Ferienpate“ auf den Weg gebracht. Mithilfe des Projektes werden Spendengelder eingeworben, um einkommensschwache Familien bei der Finanzierung der Eigenanteile für Kinder- und Jugendfreizeiten zu unterstützen.
Die LutherLab Gartengruppe in Langendreer lädt am Samstag zu einem Gartenfest: »Dabei wird allerhand geboten. Los geht es zu Beginn mit einer ersten Führung durch den Garten, die um 17 Uhr ein zweites Mal stattfindet. Parallel dazu wird die Saatgutbibliothek geöffnet sein.
Die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop erklären in ihrer aktuellen Mitteilung: »Während der RVR eigene neueste Prognosen zum Klimawandel im Ruhrgebiet vorstellt, unterzeichnete beim Wattenscheider Sommerfest am 10. Juni die 6000ste Unterstützerin die Höntroper Petition für den Erhalt des Hallen- und Freibades. „Heiße Tage mit über 30 Grad wie an diesem Wochenende werden deutlich zunehmen.“ Dies sagen neue Klimaprognosen des Regionalverband Ruhr (RVR) voraus: Bereits im Schnitt der nächsten zwanzig Jahre sollen in den dicht bebauten Innenstädten und in Gewerbegebieten solche Temperaturen zur neuen Normalität gehören – an 25 bis 30 Tagen im Jahr. „Es sind keine politischen Werte, es ist ein Szenario, das wir gerechnet haben, aufgrund der Daten, die wir vorliegen haben. Wir als Region sollten das sehr ernst nehmen“
Die Bochumer Linksfraktion fordert in ihrer aktuellen Pressemitteilung eine Preissenkung beim Sozialticket („Mein Ticket“) und will so eine bessere Teilhabe an der öffentlichen Mobilität für alle Menschen in unserer Stadt erreichen: »Die Verwaltung soll beauftragt werden hierfür ein Umsetzungskonzept zu erarbeiten. Über einen entsprechenden Antrag wird der Bochumer Rat auf seiner Sitzung am 21. Juni beraten.
Am Montag, den 27.06., lädt der Bahnhof Langendreer zwei Menschenrechtsaktivist*innen ein, die über ihre Menschenrechtsarbeit in Afrika berichten. Aus der Ankündigung über den Inhalt dieser Veranstaltung: »Dabei wird es vor allem um die aktuelle Lage im Sudan gehen und die Funktion der Republik als Türwächter für die EU.
Zum Bundesstart ab Do., 23.06. zeigt das Kino Endstation den Film „Chiara“ des preisgekrönte Filmemachers Jonas Carpignano. »Der Film ist ein mutiges neorealistisches Coming-of-Age-Drama aus Italien über eine Jugendliche, die sich den Abgründen ihres Vaters stellen muss. In einer überwältigenden Performance spielt Swamy Rotolo Chiara, die 15-jährige Tochter einer wohlhabenden Familie, deren Verbindungen zur lokalen Mafia-Unterwelt nach einer schockierenden Enthüllung ans Licht kommen
Im neuesten und dritten Teil seiner lose zusammenhängenden Trilogie (nach Mediterranea und Pio) setzt Regisseur Carpignano die Bestandsaufnahme zu Armut und Kriminalität in der Kleinstadtgemeinde Gioia Tauro fort, die das dortige soziale Gefüge prägen.
Ein Jahr nach dem fantastischen Kinoerfolg von Der Rausch beweist Der schlimmste Mensch der Welt, ebenfalls ab Do., 23.06. im endstation.kino einmal mehr, dass Skandinavien ganz großes Kino kann.
Die Veranstalter des CSD Bochum informieren: »Am Samstag, den 25. Juni 2022, ist es wieder soweit: der Christopher Street Day findet in Bochum statt. Zum vierten Mal seit seiner Neubelebung 2019 rufen die Organisator*innen zur Demonstration für sexuelle und geschlechtliche Teilhabe und Selbstbestimmung sowie gegen Homo-, Bi, Trans*- und Interfeindlichkeit auf. Wir stehen in Solidarität mit queeren Menschen in europäischen Nachbarstaaten und weltweit – sowie mit anderen Gruppen, die Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt erleben. In Bochum wollen wir gemeinsam sichtbar werden, Raum einnehmen und (uns und einander) auch feiern.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu dem im Bebauungsplanverfahren Charlottenstraße im Rat am 21.06.2022 anstehenden Satzungsbeschluss: »Der Regionalverband Ruhr (RVR) warnt in aktuellen Klimaprognosen für das Ruhrgebiet vor extremen Hitzebelastungen im Sommer. „Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird es aus thermischer Sicht dramatisch“, wird Thorsten Stock, Leiter des Teams „Klimaanpassung“ beim RVR, pünktlich zum ersten Hitze-Wochende in der WAZ zitiert. Und Nina Frense, Beigeordnete des RVR für Umwelt und Grüne Infrastruktur ergänzt, den Grünzügen komme für die Frischluftzufuhr und auch für die Erholung der hitzegestressten Menschen deshalb eine eine große Bedeutung zu. Sie warnt: „Wir müssen diesen Freiraum schützen und nicht weiter zersiedeln.“
Exklusiv aus der Sportredaktion von bo-alternativ: »In einem dramatischen Endspiel konnte sich gestern beim Fußballturnier in der Speckschweizarena das Team von „Rambar Zambar“ Bochum knapp gegen das Team von „Bochum Solidarisch“ durchsetzen. Ein großartiger Erfolg für die Spieler*innen von „Bochum Solidarisch“, die sich vor dem Turnier teilweise noch nie gesehen, geschweige denn zusammen trainiert haben…meint der natürlich vollkommen unvoreingenommene Verfasser dieses Beitrags.
Professor William A. Schabas stellt am Freitag, den 24. Juni um 18:30 Uhr im Bochumer Fenster, Massenbergstraße 9 sein kürzlich erschienenes Buch „Der Prozess gegen den Kaiser“ vor. Mit Kaiser Wilhelm II sollte nach der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg erstmals ein Staatsoberhaupt aufgrund einer neuen Auslegung des Völkerrechts zur Verantwortung gezogen werden. Wegen „eines schweren Verbrechens gegen das internationale Sittengesetz und die Heiligkeit der Verträge“ – so heißt es im Artikel 227 des Versailler Vertrags, den Deutschland unterzeichnete.
Die Aidshilfe Bochum lädt am Freitag, den 24.06., ab 17:00 Uhr in die Große Beckstr. 12 ein zur Eröffnung von Fluid – ein neues Zentrum für queere Kultur und sexuelle Bildung: »Dort wird zukünftig ein breites Spektrum an Veranstaltungen stattfinden, das sich sowohl queer-feministischen Themen als auch intersektionalen Verflechtungen widmet. Das Fluid befindet sich in zentraler Lage und ist fußläufig in 5 Minuten vom Bochumer Hauptbahnhof zu erreichen.
Die Veranstaltung fällt wegen Erkrankung des Referenten aus
Am Freitag, den 24. Juni um 19 Uhr lädt Religionsfrei im Revier zu einem Vortrag von André Sebastiani im Kulturbahnhof Langendreer in Bochum ein: »Das Thema ist der Titel seines im letzten Jahr in dritter Auflage erschienenen Buches: „Anthroposophie. Eine kurze Kritik“. Anthroposophische Einrichtungen, ob Waldorfschulen oder Demeter-Höfe, sind etablierter Bestandteil der Gesellschaft. Gleichwohl unterliegt ihre ideologische Grundlage, dargelegt in den zahlreichen Schriften Rudolf Steiners und seiner heutigen Anhänger, seit langem der Kritik.
In den sozialen Medien geistert seit kurzem eine Meldung durch den digitalen Blätterwald, wonach Schüler, die Geld für eine Schülerfahrkarte erhalten, die Differenz zwischen € 9,00 und dem regulären Preis an das Jobcenter bzw. den Sozialhilfeträger zu erstatten haben. Die „Sozialberatung Ruhr e. V.“ hält das für falsch und empfiehlt allen Betroffenen, Keine Erstattung zu leisten und nichts zu unterschreiben.
Am Dienstag, den 21. Juni 2022 zeigt die Bochumer Geschichtswerkstatt um 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum, Josephstr. 2, den Film “The War Game“. Dies ist der bekannteste Film des Regisseurs und Schriftstellers Peter Watkins. „The War Game“ wurde 1965 von der BBC produziert und ist eine fiktive Reportage über einen Atombombenangriff auf englische Städte und über seine schrecklichen Auswirkungen auf die Bevölkerung. Im englischen Fernsehen wurde dieser Film damals nicht ausgestrahlt, weil er inoffiziellen Berichten zufolge einen bedeutenden Einfluss auf die Haltung der Bevölkerung gegenüber der Politik der atomaren Abschreckung haben könnte. Erst 1985 wurde er im Fernsehen gezeigt. Eintritt frei.
Von heute bis Sonntag laufen im Thealozzi die Jubiläumsfeierlichkeiten. Das Thealozzi schreibt: »Seit 1982 bis heute ist das Kulturhaus ein beliebter Ort für Kulturschaffende und Kulturliebhaber:innen. An diesem besonderen Ort – zwischen Schrebergärten, Autobahn, Friedhof und Fußballplatz – wird künstlerisches erforscht, ausgetauscht, entwickelt, geprobt und gespielt. Für unsere Aufführungen gibt es ein schmuckes Theater und ein schönes Außengelände, wo im Sommer auch draußen Veranstaltungen stattfinden. Das ehemalige Schulgebäude beherbergt unterschiedlichste Künstler:innen aus den Bereichen Theater, Musik, Tanz und bildende Kunst. Auch die Arbeit in Workshops und Kursen für Groß und Klein, sowie inklusive Veranstaltungen werden hier regelmäßig angeboten.« Zum Jubiläumsprogramm.
Die Schwarze Ruhr Uni veranstaltet am kommenden Sonntag einen Vortrag zur Einführung in das Thema, was der Anarchismus überhaupt ist. Aus der Ankündigung der Schwarzen Ruhr Uni: »Das Wort Anarchie stammt aus dem Griechischen und bedeutet Herrschaftsfreiheit. Einst die stärkste sozialistische Strömung, wurde der Anarchismus von Faschismus, Staatssozialismus und staatlicher Demokratie bis zum Ende der 1930er–Jahre fast vollständig ausgelöscht. Aufgrund ihrer Beteiligung an der neuen Welle weltweiter Aufstände wird die anarchistische Bewegung nun wieder sichtbarer.
Die Stadt teilt mit, dass vier weitere Obstwiesen für die Ernte frei gegeben werden: »Seit 2019 hat die Stadt Bochum insgesamt 17 städtische Obstwiesen offiziell für die Ernte durch Bürgerinnen und Bürger frei gegeben. In diesem Jahr folgen vier weitere Wiesen, so dass dann auf insgesamt 21 Wiesen im Stadtgebiet Obst geerntet werden kann.
Das Netzwerk Flüchtlinge in Langendreer lädt ein: »Am 18. Juni findet ab 14 Uhr bis 19 Uhr im Hof der Unterkunft „Unterstraße“ ein sommerliches Willkommenfest statt. Aktuell wohnen 100 Menschen in der Unterkunft mit denen in Kooperation mit dem Netzwerk Flüchtlinge Langendreer ein Willkommensfest für Alle gestaltet wird. Die Veranstaltung richtet sich an geflüchtete Menschen aus der Ukraine, Bochumer*innen und Geflüchtete aus anderen Ländern.
Die Stadt schreibt: >>Große Nachfrage nach städtischem Fördergeld für Solarstrom-Anlagen. Ansturm auf das städtische Solarförderprogramm: In nur sieben Wochen haben die Bochumerinnen und Bochumer die von der Stadt zur Verfügung gestellten 50.000 Euro Fördergeld für Photovoltaik-Anlagen komplett abgerufen. (Anm. d.Red : Wenn man eine wirkliche Energiewende voranbringen möchte müsste hier WESENTLICH mehr geschehen — Das ist nur ein Tropfen… ) Damit kann nun der Bau von 41 neuen Solarstromanlagen unterstützt werden. Weitere Förderanträge können nicht mehr eingereicht werden (Anm. d. Red. und das trotz Klimanotstand).