Archiv für den Monat: September 2021
Bilder vom Klimastreik
Zu den Bildergalerien von der Kundgebung, von der Demo und von der Lastenradparade
Auf dem Weg zu einer essbaren Stadt
Wir sind EssBo!
Ein neu gegründeter Zusammenschluss von Initiativen aus dem Bereich Urban Gardening, Umweltschutz, Quartierarbeit und dem Klimaforum des Schauspielhauses Bochum.
Wir wollen Bochum auf den Weg zu einer essbaren Stadt bringen.
Wir sind hier, weil wir finden, Essen ist politisch!
Es macht einen Unterschied, ob Lebensmittel lange Transportwege zurücklegen müssen oder ob sie direkt vor Ort erzeugt und verzehrt werden.
Es macht einen Unterschied, ob beim Anbau Biodiversität vernichtet, in Monokulturen mit patentiertem Saatgut angebaut wird, oder ob alte Sorten und vielfältiges Saatgut kultiviert wird.
Es macht einen Unterschied, ob man im Supermarkt verpacktes, nach einheitlichen Standards produziertes Gemüse kauft, oder ob man selber erntet oder lokale Erzeuger*innen unterstützt.
Also haben wir eine Vision für Bochum entwickelt:
Ob in der Innenstadt, in den Parks, auf Grünstreifen, auf brachliegenden Industriegeländen oder in den Quartieren:
Bochum soll essbar werden.
Obst, Gemüse, Kräuter, öffentlich und für jeden.
Wildblumenstreifen für Insekten statt Kies und Beton;
Dachgärten, Hochbeete, vertikale Beete, mobile Beete statt Hitzeinseln. Regenwassermanagement und Trinkbrunnen überall.
Microklima statt Klimanotstand.
EssBo! bietet eine generationen- und kulturübergreifende Ernährungsbildung .
EssBo! bietet allen Bochumer*innen die Möglichkeit sich saisonal, regional und nachhaltig zu ernähren und zu engagieren, für den Gemeinsinn und die Lebensfreude.
EssBo! macht unsere Stadt tier- und klimafreundlicher und verbessert die Luftqualität.
Wir wünschen uns ein ökologisches Bochum mit Kreislaufwirtschaft und solidarischer Landwirtschaft, wo vor Ort gewachsene Lebensmittel vor Ort verwendet werden.
Wir brauchen in Bochum einen nachhaltigen Sinneswandel und neue Strukturen und laden euch ein, bei den vielfältigen Initiativen, die an den verschiedenen Orten schon vorhanden sind, mitzumachen.
Folgt uns auf Instagram oder informiert euch über uns auf der homepage vom Ernährungsrat Bochum. Besucht uns im Ladenlokal Dr.Ruer-Platz 3, das wir bis Ende Oktober mitnutzen. Dort findet ihr eine Initiativenkarte unseres Netzwerkes und Möglichkeiten euch vor Ort einzubringen,
Für einen echten Wandel. Mit allen für alle.
Machtvolle Fridays for Future Demonstration
Zwischen zwei und drei Tausend Menschen kamen am Freitag vor der Bundestagswahl zur Klimastreik-Kundgebung vor dem Bergbau-Museum. Zur Demonstration durch die Innenstadt kamen noch einmal etliche Teilnehmende dazu. Die Polizei zählte 3.500 Demonstrant:innen. Fridays for Future ist es nicht nur in Bochum sondern bundesweit gelungen, die Tatenlosigkeit der Regierenden machtvoll anzuprangern und einen Politikwechsel zu fordern.
mehr…Verzicht auf tierliche Produkte ist ein wichtiger Baustein gegen den Klimakollaps
Hallo und guten Tag zusammen,
Liebe Fridays for Future Bochum!
Mein Name ist Helmut Pruß und ich bin im Tierrechtsverein Animal Rights Watch aktiv. Wir solidarisieren uns mit der Bewegung von Fridays for Future. Für Animal Rights Watch und viele andere Tierrechtsgruppen sind Tierrechte und Menschenrechte untrennbar miteinander verbunden. Nicht nur, aber auch durch die Klimakatastrophe werden tagtäglich Menschenrechte und Tierrechte mit Füßen getreten.
Mittlerweile sollte doch klar sein, dass der Verzicht auf tierliche Produkte unserem Planeten enorm helfen würde. Denn die weltweite Massentierhaltung verursacht mehr schädliche Treibhausgasemissionen als der gesamte Verkehr der Welt. Pro Tag verschwindet für die Fleischgewinnung eine Fläche Regenwald in der Größe von Köln. Fleischkonsum ist quasi das Feuerzeug in den Händen der Brandstifter im südamerikanischen Regenwald.
mehr…Zerstörte Dörfer, grüne Oasen und der Kampf für eine solidarische Welt
Ich möchte euch eine Geschichte erzählen. Von Orten aus dem Rheinland, die wie viele Orte weltweit beispielhaft sind für den Grund, aus dem ich heute hier bin. Vom Hambi – einem Wald, der mal 5.500 Hektar groß war, von dem nicht mehr als ein Zehntel übrig bleiben soll – und den umliegenden Dörfern.
Nicht von belebten Dörfern, in denen es warme Geschäfte, erleuchtete Fenster und blühende Gärten gibt. Sondern von den durch RWE enteigneten, in denen die Türen verrammelt sind und die Fenster zugenagelt. In denen nur noch Brennesseln und Brombeeren wuchern, und in denen es schreit: „Geht weg hier. Hier gibt es kein Leben“ – mehr.
In den letzten 30 Jahren wurden in Deutschland über 300 Dörfer zerstört. Dafür haben mehr als 44.000 Enteignungen mit Zwangsumsiedelungen stattgefunden. Umsiedlungen weg aus den Orten, in denen viele der Menschen aufgewachsen sind, wo sie gelebt und Erinnerungen gesammelt haben. Einige von ihnen wollten dort begraben werden.
Politik muss endlich das viel zu lange Überfällige tun!
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
wir sind wütend, manchmal sind wir unvorstellbar frustriert und nicht selten sind zumindest einige von uns unendlich traurig über den Zustand unseres Planeten, über unsere Art mit ihm umzugehen und zuvorderst über die Tatsache, dass so wenig und so wenig Ausreichendes unternommen wird, um an dieser Diagnose etwas zu ändern. Aber all dies sind auch die Gründe dafür, dass wir kampfbereit sind:
Denn, die übermorgen zu wählende Bundesregierung ist die letzte, die noch die Weichen zum Einhalten des Pariser Klimaschutzabkommens stellen kann. Diesen oder ähnlich lautende Sätze lesen und hören wir so häufig, sagen und fühlen wir bereits so lange, dass der Satz anfängt, schal in unserem Mund vor sich hinzugammeln.
- Zwar besagt dieser Satz einerseits, dass wir noch die Möglichkeit haben zu handeln, dass wir noch die Möglichkeit haben, dramatischere Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels zu stoppen.
- Aber er besagt andererseits auch, dass in der Vergangenheit die Bundesregierungen und die verantwortlichen Teile der Wirtschaft und der Medien auf dramatische Weise zu wenig im Kampf gegen die Klimakrise unternommen haben.
Klimawandel als Fluchtursache und die Abschottung Europas
Als Seebrücke Bochum unterstützen wir den Klimastreik, denn wir wissen: Die Folgen des Klimawandels und der Erderwärmung zwingen schon jetzt viele verzweifelte Menschen, ihre Heimat zu verlassen, weil ihnen ihre Existenzgrundlagen entzogen worden sind und sie dort nicht mehr überleben können.
„Der Klimawandel könnte zum Hauptfluchtgrund werden“, warnte Antonio Guterres bereits 2009. Laut Oxfam werden jedes Jahr 20 Millionen Menschen aufgrund von klimabedingten Katastrophen innerhalb ihres Landes vertrieben.
Die Internationale Organisation für Migration schätzt, dass die Anzahl der Klimaflüchtlinge weltweit in den nächsten 30 Jahren auf 200 Millionen anwachsen wird, wenn sich der menschengemachte Klimawandel so wie bisher fortsetzt. Andere Schätzungen halten selbst 1 Milliarde Umweltflüchtlinge für realistisch.
mehr…Voll normal – Bundestag nazifrei!
Die Omas gegen Rechts aus Bochum hatten am Samstag, den 21. 8. auf dem Dr.-Ruer-Platz eine Kundgebung organisiert unter dem Titel „Voll normal – Bundestag nazifrei! – Keine Stimme für die AfD und andere Rassisten“. Dabei zitierten sie aus dem Wahlprogramm der AfD und stellte dann Oma für Oma dar, was sie für richtig halten. Das Manual der Vorstellung liegt jetzt hier vor.
Die Klimakrise ist eine Menschenrechtskrise
Amnesty International setzt sich seit 60 Jahren für die Menschenrechte ein. Was haben Menschenrechte und die Klimakrise miteinander zu tun?
Umweltthemen waren bei Amnesty schon sehr lange wichtig, allerdings aus einem anderen Blickwinkel: wer sich für die Umwelt einsetzt, lebt sehr gefährlich. Die NGO Global Witness zählt 227 Umweltaktivist:innen, die 2020 ermordet wurden. Unterdrückung, Einschüchterung und Überwachung sind noch weitaus häufiger. Kein Wunder, denn wer für die Umwelt eintritt, steht in aller Regel den Profiten eines Unternehmens oder Staats im Weg. Umweltverbrechen gehen also sehr oft mit Menschenrechtsverletzungen einher.
Ebenso wichtig ist jedoch die umgekehrte Perspektive: Auch Untätigkeit angesichts der Klimakrise ist eine Menschenrechtsverletzung. Denn der Klimawandel stellt eine massive Bedrohung für zahlreiche Menschenrechte dar, angefangen beim Recht auf Leben und Gesundheit. Der Dank dafür, dass das Thema mittlerweile in seiner vollen Tragweite in der breiten Öffentlichkeit angekommen ist, gebührt ganz wesentlich Fridays for Future. Was jetzt fehlt, ist jedoch die Umsetzung dieser Erkenntnisse in konsequentes Handeln.
mehr…Demo gegen Bochumer NATO-Pläne 1
Das Bochumer Friedensplenum lädt am Mittwoch, den 29. September um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer im Raum 6 (über dem Kino-Café) zu einer Beratung ein zum „Widerstand gegen die Planungen, in Bochum einen riesigen NATO-Standort anzusiedeln, von dem aus die zukünftigen Cyber-Kriege geführt werden sollen. Kurzfristig ist geplant, eine Kundgebung und evtl. eine Demonstration am 4. November (Jahrestag der Flächenbombardierung von Bochum im 2. Weltkrieg) oder am 14. November (Volkstrauertag) durchzuführen.“
Brandanschlag mit rechtsradikalem Tätermotiv? 1
Die Initiative Langendreer / Werne gegen Nazis schreibt auf ihrer Seite, dass am Samstag, 18. September, nachts um ein Uhr an der Oberstraße in Langendreer ein Wohnmobil und ein Motorrad in Brand gesetzt worden sind. Warum dieser Brandanschlag mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einen rechtsradikalen Hintergrund ausgeführt wurde? An den beiden Fahrzeugen waren Antifa-Aufkleber angebracht und ansonsten ist für diese Brandstiftung ist kein anderer Grund erkennbar – zur Erklärung der Initiative
mehr…Begegnungs- und Sprachcafe lysA öffnet wieder!
Nach mehr als 1,5 Jahren coronabedingter Schließung startet am kommenden Montag, 27. September 2021 um 17:00 wieder das Sprachcafe lysA.
Auf der Basis der 3G-Regeln (geimpft, genesen, getestet) treffen wir uns in in den Räumen der DIDF in der Rottstraße 30. Uns stehen auch Antigentests zur Verfügung.
mehr…Klimatresen im SZ – Klimavernetzung Ruhr (KVR)
Ende Gelände Bochum organisiert den regelmäßigen Termin der Klimavernetzung Ruhr (KVR) und wird jeden 3. Samstag in Monat den Klimatresen im Sozialen Zentrum organisieren und teilt mit:
„Am Samstag, 25.09.2021 um 18h lädt Ende Gelände Bochum zu einem Klimatresen im Sozialen Zentrum Bochum ein, in dem es um das rheinische Dorf Lützerath gehen wird.
mehr…Infostand: Wissen zum Klimaschutz ist unzureichend
Das Bochumer Klimaschutzbündnis beteiligt sich an der Klimastreik-Aktion von Fridays for Future am kommenden Freitag (24.9.) und schreibt:
»Da wichtige Fakten zum Klimaschutz in der Bevölkerung kaum bekannt sind, beteiligt sich das Bochumer Klimaschutzbündnis mit einem Infostand an der Klimademo. Die Demo wird von Fridays for Future organisiert.
Auch wird ein Balkon PV-Modul (Stecker-Solar-Modul) für die eigene Stromerzeugung präsentiert.
mehr…Freitag: Die Demo des Jahres
Fridays for Future hat ein weiteres Video zum Klimastreik veröffentlicht. Außerdem: Rechtsanwalt Jasper Prigge berichtet gestern über einen Erfolg für den Klimastreik am kommenden Freitag (4.9.): „Im Eilverfahren gegen die Polizei haben wir für Fridays for Future Bochum zwei (absurde) Auflagen angegriffen. Das Ergebnis: Die Behörde nimmt sie zurück und trägt die Kosten. Es lohnt sich also, nicht alles hinzunehmen.“ Die absurden Auflagen:
mehr…2. Oktober: Gedenktag für Psychatrie-Tote 1
In Bochum findet am 2. Oktober ab 16 Uhr eine Demonstration durch die Bochumer Innenstadt statt. Anlass ist der 2. Oktober als Gedenktag, an dem durch psychatrische Behandlungen verstorbener Menschen gedacht wird. Der Aufruf zu diesem Gedenktag: »Der 2. Oktober wurde vom Bundesverband der Psychiatrie-Erfahrenen zum Gedenktag der Psychiatrie-Toten benannt. Seit dem Jahr 2000 wird vor allem in Bochum, in den letzten Jahren aber auch z.B. in Wiesbaden, Braunschweig, Frankfurt, Freiburg und Bremen, den durch oder infolge psychiatrische(r) Behandlungen verstorbenen Menschen gedacht und gemahnt.
mehr…Music & Beyond
In einer Ankündigung der Stadt wird auf auf das Programm von Thealozzi im Rahmen des Bochumer Kultursommers verwiesen: »Das Kulturhaus Thealozzi, Pestalozzistraße 21, präsentiert beim Bochumer Kultursommer am Samstag, 25. September, ab 16 Uhr „Music & Beyond“ – fünf Auftritte von Kindern und Jugendlichen:
mehr…Neues zum Klimastreiktag am Freitag 2
Die Radwende Bochum erinnert daran, dass sie mit einer Lastenrad- und Fahrradanhänger-Parade an dem Tag dabei sein wird. Der Beginn ist mit einer Kundgebung am Freitag um 15.30 Uhr am Schauspielhaus. Von da aus führt die angemeldete Raddemonstration um 16 Uhr mit ein paar kleinen Schleifen zur Kundgebung von Fridays for Future am Bergbaumuseum. Details dazu in einem vorangegangenen Beitrag auf dieser Seite.
Fridays for future Bochum informiert heute: »Christian Felber, Initiator der Gemeinwohl-Ökonomie und mehrfacher Buchautor, lädt euch ebenso wie schon Luisa Neubauer & weitere bekannte Persönlichkeiten nach Bochum zum globalen Klimastreik am 24.09 (12-21 Uhr) ein!
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