Am Samstag veranstaltet das Bochumer Klimaschutzbündnis (BoKlima) wieder einen workshop zum Thema Balkonkraftwerke und lädt alle Interessierten in die KoFabrik: »In Theorie und Praxis wird aufgezeigt, wie der Wunsch nach einer eigenen kleinen Photovoltaikanlage Wirklichkeit werden kann.
Die Bochumer Gruppe von Genug ist Genug veranstaltete am vergangenen Freitag einen Abend in der Oval Office Bar (Schauspielhaus Bochum). Die Veranstaltung erfuhr eine rege Beteiligung und die Gruppe schreibt dazu: »Vielen Dank an alle, die am Freitag bei unserem fantastischen Barabend dabei waren! Wir haben die Atmosphäre sehr genossen!
Die vier Kurzvorträge haben sich wunderbar ergänzt. Die Vortragenden konnten Verbindungslinien zwischen Armut, Obdachlosigkeit und prekärer Beschäftigung aufzeigen.
Im Rahmen des Kommunalen Kinos und in Kooperation mit der VHS-Bochum zeigt das endstation.kino am 21.04. um 20.00 Uhr Die Mumie und schreibt dazu: »Der Überraschungshit des Kinosommers 1999 hat sich mit den Jahren zum Kultfilm gemausert, der für viele immer noch das perfekte Popcornkino darstellt. Die Mumie ist nur eines von zahlreichen Remakes des gleichnamigen Originals von 1932, der die Zuschauer noch als Horrorfilm in Angst und Schrecken versetzte.
Am Sonntag, den 23.April lädt attac Bochum um 16 Uhr in der KoFabrik , Stühmeyerstr. 33 zum 3. politischen Kaffeeklatsch ein. Thema: “Polizeigesetz und Versammlungsgesetz – was ist los in NRW?” Der Sprecher der DFG-VK NRW Felix Oekentorp wird einen Überblick über die Gesetzesinhalte und die erkennbaren Auswirkungen geben. Er arbeitet in den Landesbündnissen mit, die diese Freiheitseinschränkungen verhindern wollen.
Die Omas gegen Rechts Bochum & West gedachten am Freitag mit einer Kranzniederlegung der ukrainischen Zwangsarbeiter, die vier Tage nach der Befreiung Bochums vom Faschismus am 14.04.1945 an der ehemaligen Flussbadeanstalt an der Ruhrmühle in Bochum-Dahlhausen von Hitlerjungen ermordet wurden. Die Tat blieb ungesühnt. Die Omas gegen Rechts berichten: »Wir vergessen nicht und mahnen damit für ein friedliches Miteinander und die Beendigung des sinnlosen Mordens nicht nur in dem schrecklichen Krieg in der Ukraine. Anette Wichmann sagte dazu in ihrer bewegenden Ansprache: “Hier, an diesem Ort, erschossen heute vor exakt 78 Jahren, vier Tage nach der Befreiung der Stadt Bochum durch die Alliierten, ein paar Hitlerjungen drei ukrainische Zwangsarbeiter. Warum?
Der Filmclub der Humanitären Cubahilfe zeigt am Donnerstag, den 20.04. im Bahnhof Langendreer den Film Yuli: »Das ist ein biographischer Film der spanischen Regisseurin Icíar Bollaín über das Leben des kubanischen Ballettstars Carlos Acosta. In den Straßen von Havanna aufgewachsen, hat Carlos Acosta (Edilson Manuel Olbera) auf diesem Pflaster die Schule des Lebens besucht. Doch erst sein Vater (Santiago Alfonso), der als Sohn einer Sklavin auf den kubanischen Zuckerrohrfeldern aufwuchs, erkennt das außergewöhnliche Talent seines Sohnes, den er nach dem afrikanischen Kriegsgott nur Yuli nennt.
Die bobiennale hat eine erste Vorschau auf ihr diesjähriges Programm veröffentlicht und kündigt an: »Kunst dort, wo ihr Publikum ist: Kunst gleich „um die Ecke“. Unter diesem Motto lädt dieses Jahr das Bochumer Festival bobiennale ein und bringt Kunst und Kultur direkt in die Stadt und auf die Straßen. Zum Staunen, Austauschen, Mitmachen und Sich-überraschen-lassen. Vom 11. bis zum 21. Mai. Nicht nur gleich „um die Ecke“ gemacht, sondern auch so gedacht.
Die Stadt Bochum hat einen aktuellen Mietspiegel veröffentlicht, der vom 1. 4. 2023 bis zum 31. März 2025 gilt. Basis des Mietspiegels sind die Datenangaben von Eigentümer:innen von 2.502 nicht preisgebundenen Wohnungen auf Bochumer Stadtgebiet, die im Februar dieses Jahres auf eine Umfrage geantwortet hatten. Im Vergleich zum letzten Mietspiegel aus dem Jahr 2021 seien die Durchschnittsmieten von 6,35 auf 6,65 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Das ergibt eine Anhebung um 4,72 Prozent. Der Mietspiegel als PDF.
In der gestrigen Nacht wurden die Außenwände des FLUID und des WIR-Zentrums durch den Einsatz von Spraydosen beschädigt. Das Team teilt angesichts dessen die folgende Botschaft:
Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU): »Wer zum Pflanzen und Ernten extra aus dem Ausland ins Ruhrgebiet kommt, hat mehr verdient als eine „Krankenversicherung 2. Klasse“: Die IG BAU hat einen besseren Krankenversicherungsschutz für ausländische Saisonarbeiter im Revier gefordert. „Erntehelfer, die nur kurzfristig in heimischen Landwirtschaftsbetrieben beschäftigt sind, müssen bei Krankheit voll abgesichert sein. Noch immer stehen Saisonbeschäftigte, die drei Monate oder weniger in der Region arbeiten, schlechter da als ihre deutschen Kollegen“, so Gabriele Henter von der IG BAU Bochum-Dortmund. Auch wer nur für einen Kurzzeit-Job aus dem Ausland komme, bräuchte ab dem ersten Tag einen Krankenversicherungsschutz in vollem Umfang, so die Bezirksvorsitzende der Agrar-Gewerkschaft IG BAU.
Am Donnerstag, dem 20. April um 18 Uhr lädt das Fritz Bauer Forum zu einem Vortrag von Gabriele Heinecke (Foto) über “Rassismus in der Polizei und die Rolle der Justiz” im Q1 – Eins im Quartier, Halbachstr. 1 ein. Der Mord an Oury Jalloh wird beispielhaft dargestellt: »Es ist Freitag, der 7. Januar 2005 gegen acht Uhr morgens und es ist kalt. Oury Jalloh aus Sierra Leone hat Liebeskummer. Der junge Mann von dunkler Hautfarbe läuft betrunken auf den Straßen Dessaus herum und trifft auf vier Ein-Euro-Jobberinnen, die Müll aufsammeln. Er bittet sie, ein Mobiltelefon benutzen zu dürfen, weil er „Tina“ anrufen will und soll am Rucksack einer der Frauen gezogen haben. Die fühlen sich belästigt und rufen die Polizei.
>>Eine Gedenkstele am Ufer der Ruhr an der Ruhrmühle in Bochum-Dahlhausen erinnert seit November 2009 an das Schicksal von Zwangsarbeitern in Bochum während der Nazi-Zeit. Wie in jedem Jahr gedenken die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West am Freitag, den 14.04.2023 um 14.00 Uhr dort mit einer Kranzniederlegung der drei ukrainischen Zwangsarbeiter, die vier Tage nach der Befreiung Bochums durch die Alliierten am 14.04.1945 an der ehemaligen Flussbadeanstalt in Bochum-Dahlhausen von Hitlerjungen ermordet wurden.
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde, vor einem Jahr wurde sehr schnell nach dem Kriegsbeginn verkündet, dass 100 Milliarden Euro für ein Zusatzrüstungsprogramm aufgebracht werden soll. (Zu schnell, als dass die Pläne nicht schon vorher in der Schublade lagen.) Dazu soll der deutsche Rüstungshaushalt insgesamt von 1,3 % auf 2%¹ des Bruttosozialprodukt steigen. Die USA haben beschlossen alleine für 2023 die Rüstungsausgaben von 740 Milliarden Dollar auf 858 Milliarden Dollar² zu steigern. Dieses Geld wird an anderen Stellen dringend benötigt. Der Weltklimarat hält das 1,5 Grad-Ziel für fast gescheitert.³ Die Einhaltung des Ziels ist aber wichtig, weil bei einer höheren Weltdurchschnittstemperatur Kipppunkte erreicht werden könnten, die Kettenreaktionen auslösen könnten.
Der sechsspurige Ausbau der A40 im Stadtgebiet von Bochum ist Teil der Autobahnpläne von Verkehrsminister Wissing, die vor Kurzem von den Bundesgrünen durchgewunken wurden. Die STADTGESTALTER untersuchen in einem aktuellen Beitrag genauer, wie sich dieses Vorhaben auswirken würde: »Ab Westkreuz soll die A40 über 8,5 km Richtung Dortmund auf 6 Fahrspuren ausgebaut werden. Aktuell werden die Kosten auf 360 Mio. Euro geschätzt. Ein Nutzen für die Stadt ist nicht erkennbar, die zusätzlichen Belastungen für Anwohner*innen und Stadt dagegen wären hoch. Fast 20% des Stadtgebietes sind zum Wohnen aufgrund der Autobahnen ungeeignet.«
“Ohne ein neues Weltfriedensgefüge wird die menschliche Gattung auf diesem Planeten scheitern – die allgegenwärtige Militarisierung führt hinein in die Barbarei und unermessliche Leiden der nach uns kommenden Generationen,” erklärte Peter Bürger (Foto) zu Beginn seiner Rede auf der Ostermarschkundgebung am Sonntag in Bochum.Der Krieg sei keine ewige Naturerscheinung, die immer schon bestanden habe und unabänderlich wäre. Es gehöre vielmehr zu einer gewalttätigen Zivilisationsentwicklung von nur wenigen Jahrtausenden, die im Spätstadium die Lebensgrundlagen auf der Erde zerstöre und sich unfähig zeige, der ökologischen Katastrophe gegenzusteuern. Die vollständige Rede.
Ohne ein neues Weltfriedensgefüge wird die menschliche Gattung auf diesem Planeten scheitern – die allgegenwärtige Militarisierung führt hinein in die Barbarei und unermessliche Leiden der nach uns kommenden Generationen
Liebe Freundinnen und Freunde in der Friedensbewegung, liebe Mitmenschen,
das Programm Krieg ist keine ewige Naturerscheinung, die immer schon bestanden hat und unabänderlich wäre. Es gehört vielmehr zu einer gewalttätigen Zivilisationsentwicklung von nur wenigen Jahrtausenden, die im Spätstadium die Lebensgrundlagen auf der Erde zerstört und sich unfähig zeigt, der ökologischen Katastrophe gegenzusteuern.
Yurii ist Exekutivsekretär der ukrainischen pazifistischen Bewegung und Vorstandsmitglied des Europäischen Büros für Kriegsdienstverweigerung. Yurii ist außerdem Mitglied des Vorstands von World BEYOND War und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der KROK-Universität in Kiew, Ukraine. Er ist Doktor der Philosophie. Er promoviert in Kommunikationswissenschaften an der Universität Münster, der ukrainische Staat missachtet das internationale Menschenrecht auf die Kriegsdienstverweigerung und verbietet ihm deswegen die Ausreise zum Promotionsstudium nach Deutschland, weil er ein Mann zwischen 18 und 60 Jahren alt ist.
Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg! Das ist die grundsätzliche Forderung aus den Erfahrungen im Faschismus! Die VVN-BdA wurde 1946/47 als Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) in allen vier Besatzungszonen gegründet. In ihr organisierten sich Frauen und Männer, die während der Naziherrschaft verfolgt wurden, die die Shoah überlebt haben, Widerstand geleistet haben oder vor dem Faschismus fliehen mussten. Sie ist die älteste antifaschistische Organisation Deutschlands und verbindet Antifaschistinnen und Antifaschisten aller Generationen.
Ganz im Sinne der IPPNW-Aktivistin und Co-Vorsitzenden Dr. Angelika Claußen, die ich persönlich kenne und sehr schätze, möchte ich mich dem Thema Klima und Krieg widmen. Kriege und damit auch der ganz aktuell seit gut einem Jahr stattfindende Ukrainekrieg beschleunigen den Klimawandel, andererseits ist es wiederum so, dass die Klimakatastrophe an sich im Kampf um Nahrung, Wasser und lebbare Territorien auch wiederum neue Kriege hervorbringt.
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde, “Dulce@decorum est, pro patria mori” – “Süß und ehrenvoll ist es, für das Vaterland zu sterben!” Dieser abgrundtief dumme und zutiefst zynische Satz ist uns aus dem römischen Reich erhalten geblieben. Bis heute wird das Konstrukt “Vaterland” dazu genutzt, Menschen gegen Menschen zu hetzen! Bis heute werden mittels patriotischer und nationalistischer Phrasen Menschen betrunken gemacht, um an ihren Mitmenschen entsetzliche Gräuel zu begehen. Während Putins Propaganda einen Kreuzzug gegen den Faschismus ausruft, schwadroniert Selenskiy von einer “Faust aus Panzern.”