Es gibt jetzt einen Flyer für die Menschen in Bochum, denen die erhöhten Energiepreise zu schaffen machen. Darin findet man u. a. Infos darüber, welche finanziellen Zuwendungen es gibt und wie Strom- und Gassperren abgewendet werden können.
Erstellt wurde der Flyer von Caritas, Mieterverein, Verbraucherzentrale NRW, Stadt Bochum, Jobcenter Bochum, und Stadtwerke Bochum.
In einer Pressemitteilung zum 1.Mai schreibt der Flüchtlingsrat NRW e.V.:
Die Kampagne für die Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) verurteilt die gesetzliche Zulässigkeit der Arbeitsgelegenheiten in Sammellagern, in die geflüchtete Menschen unfreiwillig eingewiesen werden. Wir fordern die Abschaffung des AsylbLG und ein Ende dieser fragwürdigen Beschäftigung. Die Gewerkschaften fordern wir zum Handeln auf!
Am 08. Mai jährt sich die Befreiung Deutschlands vom Nazi-Regime zum 78. Mal. Anlässlich dieses Ereignisses ruft ein buntes Bündnis zu einer gemeinsamen Kundgebung zu einem Antifaschistischen Kampftag am 06. Mai von 15 bis 21 Uhr auf dem Dr. Ruer-Platz auf. Mehr als 30 Initiativen und Organisationen werden mit Infostände vertreten sein. Die Aktion bezieht sich inhaltlich auf Esther Bejaranos „Appell an die Jugend“. In diesem heißt es: „Sorgt dafür, dass aus der Bundesrepublik ein dauerhaftes, antifaschistisches, humanes, freiheitliches Gemeinwesen wird, in dem einem Wiederaufflammen des Nazismus, nationalem Größenwahn und rassistischen Vorurteilen keinen Raum mehr gegeben wird. Wir vertrauen auf die Jugend, wir bauen auf Euch!“.
Am Freitag, den 5. Mai ist um 20 Uhr im EndstationKino der Film „Tearing walls down – Yikilacak Duvarlar“ zu sehen. Die Einladung: »Die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in 2023 entscheiden über die Zukunft der gesamten Gesellschaft in der Türkei. Die Wirtschaftskrise und die hohe Inflation, die seit mehr als zwei Jahren die Bevölkerung in die Armut drängen, überschatten die Wahlen. Ebenso belasten die Gewalt völkerrechtswidriger Kriege, die staatliche Repression und die Femizide die gesellschaftliche Atmosphäre. Oppositionelle Politiker:innen, die gegen die Politik der Gewalt, Hetze und Repression kämpfen, werden abgesetzt, verfolgt oder eingesperrt.
Das Jugendamt, die Arbeitsgemeinschaft der Offenen Türen und der Kinder- und Jugendring laden am Sonntag, 07. Mai um 15.00 Uhr zu einem Jugendforum für den Stadtbezirk Bochum-Süd in das Kinder- und Jugendfreizeithaus „JuMa“, Markstr. 75 ein: »Das Jugendforum ist eine Plattform für Kinder und Jugendliche und soll einen Austausch über die Lebensqualität von jungen Menschen im Stadtbezirk ermöglichen. Ihre Erfahrungen, Vorstellungen und Ideen zur Gestaltung und zur Veränderung sind gefragt. Mit den Jugendforen auf Stadtbezirksebene werden die Partizipationsmöglichkeiten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Bochum gestärkt.
Die Redaktion des Straßenmagazins bodo kündigt an, was in ihrem Maihegt zu finden ist: »Die Rückkehr der Rollerdisco, Dirk von Lowtzow taucht auf, Ankommen am Borsigplatz, ein Pollock zum Mitnehmen, Streuselkuchen im Oldtimerbus, Stress in der Notschlafstelle, Saisonstart der Nordstadtliga, wie Obdachlosigkeit endet uvm. „Ich tauche auf“: Dirk von Lowtzow begann sein neues Buch als Tagebuch in der Pandemie konzipiert, doch bald verwandelte es sich. Den ersten Teil einer gemischten Konzert- und Lesetour hat der Frontmann der Band Tocotronic gerade hinter sich, im zweiten Teil stehen auch die Bochumer Kammerspiele auf dem Tourneeplan. Ein Gespräch über die Faszination von Plüschtieren, launiges Landleben und das Ende der Gitarrenmusik.
Der Verein „Initiative für Nachbarschaft und Nachhaltigkeit Bochum-Dahlhausen e.V.“ lädt am Samstag, den 6. Mai zur Eröffnung des „Freiraum Dahlhausen“ ein. Der Freiraum soll ein »neuer Ort für das gute und aktive Miteinander zu Nachbarschaft und Nachhaltigkeit im Stadtteil« werden. Er wird zunächst drei mal die Woche geöffnet sein, ist aber auch offen für eigenen Aktivitäten von Aktiven aus dem Stadtteil.
Am 05. Mai feiert das Freiraumprojekt des Botopia e. V. sein 5-jähriges Bestehen in der Griesenbruchstraße. Ein halbes Jahrzehnt Raum für vielfältigen Austausch, voneinander Lernen und nachhaltiges Engagement.
Mit einem Gedenkrundgang erinnern das Bochumer Bündnis gegen Rechts und der Kinder- und Jugendring am Montag, den 08. Mai 2023 um 17.00 Uhr auf dem Friedhof am Freigrafendamm an den 78. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg. Am 8. Mai 1945 war der Zweite Weltkrieg in Europa beendet. Zwölf Jahre lang sind Juden, Sinti und Roma, Behinderte, Homosexuelle, Widerstandskämpfer und weitere Opfergruppen von den Faschisten brutal verfolgt worden.
Die Krise beim bezahlbaren Wohnraum geht nach Ansicht der Linksfraktion ungebremst weiter. Sie erklärt: »Das belegen die von der Verwaltung vorgestellten Zahlen zum Bochumer Wohnungsmarkt. Im Jahr 2022 ist die Zahl der mietpreisgebundenen Wohnungen in Bochum auf einen neuen Tiefststand von nur noch 11.968 Wohneinheiten gesunken. Im Jahr 2003 waren es noch fast 30.000.
Die 4. KidicalMass Bochum ruft Familien dazu auf, gemeinsam das Fahrrad als umweltfreundliche Transportmöglichkeit zu nutzen und ein positives Bild des Radfahrens in der Öffentlichkeit zu schaffen: »Unter dem Motto „Macht uns Platz, sonst gibt´s Rabatz“ startet die Veranstaltung am 6. Mai 2023 um 14:30 am Spielplatz Schmechtingwiesen. Die Bewegung „KidicalMass“ setzt sich für die Vision ein, dass alle Kinder und Jugendlichen sicher und selbstständig mit dem Fahrrad bewegen können. Dies bedeutet auch, dass es in den Städten kinderfreundliche Orte geben muss, die viele Freiräume zum Spielen und für soziale Aktivitäten bieten. Durch die Schaffung solcher Räume können Kinder sich frei bewegen und die Vorteile des Fahrradfahrens genießen, ohne sich Sorgen um ihre Sicherheit machen zu müssen.
Das Motto der diesjährigen Mai-Kundgebungen des DGB ist „Ungebrochen solidarisch!“ Dazu sagt Bettina Gantenberg, Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bochum: “Trefflicher hätte unser Mai-Motto nicht lauten können. Die Welt ist im Krisen-Dauermodus: Energiekrise, Klimakrise, der Krieg in der Ukraine, hohe Inflation und die Auswirkungen der Corona-Pandemie erzeugen Unsicherheit und stürzen viele Menschen in existentielle Sorgen. Wir Gewerkschaften stehen an ihrer Seite. Gemeinsam setzen wir am Tag der Arbeit ein sichtbares Zeichen für eine gerechte und friedliche Zukunft, für einen starken Sozialstaat und eine leistungsfähige öffentliche Daseinsvorsorge. Gemeinsam sind wir ungebrochen solidarisch!“
Das Bochumer Klimaschutzbündnis (BoKlima) war bei der Eröffnung der Ausstellung „Vielfalt im Garten – Lebensraum für Insekten und Co.“ durch Herrn Dr. Bradtke am 18.4.2023 in der VHS Bochum und stellt kritisch fest :
>> Ein gutes Dutzend Menschen hatte sich am 18. April um 14:30 h im Foyer der VHS eingefunden, um der Ausstellungseröffnung „Vielfalt im Garten – Lebensraum für Insekten und Co.“ beizuwohnen. Dabei handelte es sich weit überwiegend um Menschen, die sich ohnehin mit der Materie bereits auskennen, sei es vor einem beruflichen oder ehrenamtlichen Hintergrund. Das Fehlen der eigentlich wichtigen Adressaten dieser Ausstellung, die Eigentümer:innen privater, meist konventionell gestalteter Haus- und Kleingärten,
Der AKU – Arbeitskreis Umweltschutz – Bochum e.V. – 40 Jahre jung und immer noch wahnsinnig aktiv , hat einen ehrenhaften Geburtstag und feiert mit einer Baumpflanzung: >>Am 28.04.2023 pflanzen wir um 14 Uhr 4 hochstämmigen Obstbäume alter Sorten auf der Obstwiese auf dem Ledeburhof, Bankensteiner Straße 363. Hierzu laden wir Sie für 14:00 Uhr auf die Obstwiese von Ute Ledebur, Blankensteiner Str. 363 ein. Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde und der Ratsfraktionen nehmen teil. Melanie Gronewald, Abteilungsleitung Naturschutz, Landschaft und Grünplanung im Umwelt- und Grünflächenamt, wird ein Grußwort sprechen.
Dienstag 25.04.23, 13:27 Uhr
Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung zu der am 04.05.2023 anstehenden Wiederwahl
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu der am 04.05.2023 im Rat anstehenden Wiederwahl von Dr. Markus Bradtke: »Auf der Tagesordnung für die Sitzung des Rates am 04.05.2023 steht als letzte öffentliche Entscheidung die Wiederwahl von Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke. Das wird dem Bochumer Jungen gefallen. Hat er doch nach seiner erstmaligen Wahl 2015 offenbart, für seinen Berufsstand sei es wohl das größte der Gefühle, in der Heimatstadt Baurat zu sein.
Am 28. April geht es in den Kritischen Wochen an der RUB um das Thema Wohnen. Dafür kommt die Initiative „Gemeinsam gegen Vonovia & Co“ und hält einen Vortrag. Über den Inhalt: »Sie berichten über kapitalmarktorientierte Immobilienkonzerne am Beispiel von Vonovia.
Am Samstag, dem 29. 4. lädt das Antifa Café um 19 Uhr zu einem außerplanmäßigen Treffen im Sozialen Zentrum ein zum Thema: „End Fossil – Occupy!“: »Im letzten Winter gab es unter dem Motto „End Fossil – Occupy!“ über 50 Besetzungen weltweit an Unis und Schulen. Auch nach der Räumung von Lützerath wird der Kampf gegen die fossile Wirtschaft nicht aufgegeben, jetzt erst recht! Für Schüler*innen und Student*innen geht es um nicht weniger als eine lebenswerte Zukunft.
Die Oval Office Bar und der Trägerverein KosmoPolis laden am Freitag, den 28. 4. um 20 Uhr »zum Filmscreening von „Inshallah – Stories from the European border“ ein. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit Blindspots Europe, einer Organisation die direkte Hilfe für People on the Move an der Balkanroute leistet (https://blindspots.support/). Für Menschen auf der Flucht, die über die bosnisch-kroatische Grenze in die EU wollen, ist Inshallah (“so Gott will”) mehr als eine Redewendung. Es ist ein Hinweis auf die Unsicherheit ihres Lebens, das am seidenen Faden des Schicksals hängt. Denn die EU hält hier, am Ende der Balkanroute, ihre Tore fest verschlossen:
Beim bundesweiten Fahrradklimatest 2022 des ADFC schneidet Bochum mit schlechten Noten ab. Die Gesamtnote beträgt 4,3. Unter den 26 deutschen Städten mit 200.000 bis 500.000 Einwohner:innen belegt Bochum Rang 20. Kritisiert wird vor allem die katastrophale Erreichbarkeit der Innenstadt. Der ADFC Bochum kommentiert das Ergebnis: »Bei der Jubiläumsausgabe des ADFC-Fahrradklima-Tests verschlechtert sich Bochum zwar nur minimal, landet aber wieder auf den hinteren Plätzen der Städte ihrer Größe. 764 Bochumerinnen und Bochumer haben an der bundesweiten Befragung teilgenommen.
Ab Donnerstag, den 27.04. ist der Dokumentarfilm „Mi País Imaginario – Das Land meiner Träume“ im endstation.kino zu sehen. Die Ankündigung: »Eines Tages und ohne Vorwarnung, brach eine Revolution aus. Es war das Ereignis, auf das der Dokumentarfilmer Patricio Guzmán sein ganzes Leben lang gewartet hatte: anderthalb Millionen Menschen auf den Straßen von Santiago de Chile, die Gerechtigkeit, Bildung, Gesundheitsversorgung und eine neue Verfassung forderten, welche die strengen Regeln ersetzen sollten, die dem Land während der Militärdiktatur Pinochets auferlegt worden waren.
Das Offene Antifa-Café im Sozialen Zentrum lädt am Mittwoch, den 26.4. um 19 Uhr zu einem Vortrag mit M.Tross von Mean Streets Antifa Dortmund ein: »Dortmund galt einst als Hochburg der neonazistischen Szene in Westdeutschland – und gilt es teilweise bis heut. Die Neonazis proklamierten den Stadtteil Dorstfeld als ihren Kiez, Aufmärsche und Angriffe waren an der Tagesordnung. Von Dortmund aus wurden überregionale Neonazistrukturen koordiniert und angeleitet.
Am 29. April ist um 19.30 Uhr im Zeitmaul-Theater, Imbuschplatz 11auf Einladung der Gruppe “Free Assange Ruhrgebiet” die Dokumentation Ithaka über den Einsatz von Julian Assanges Angehörigen für dessen Freilassung zu sehen: »Der Dokumentarfilm zeigt, wie weit die reichsten und mächtigsten Nationen in der Geschichte der Welt gehen, um ihre Verbrechen zu verbergen. Es trifft den Kern dessen, wie die Pressefreiheit und der investigative Journalismus vor unseren Augen abgebaut werden.Ithaka behandelt den Kampf um Julian Assange, einen Mann, der mit seiner Vorstellung von Gerechtigkeit die Organisation WikiLeaks gründete, um Whistleblowern eine sichere Plattform zu bieten Verbrechen von Regierungen öffentlich zu machen.
„Mächtig Gezofft“ lädt am Donnerstag, den 27. April um 18.30 Uhr in der Quartiershalle der KoFabrik zu ihrem zweiten Treffen ein: »Seit März 2023 findet monatlich der feministische Stammtisch „Mächtig Gezofft“ statt! Wir wollen Feminist*innen in Bochum einen Raum bieten sich auszutauschen, sich zu streiten und voneinander zu lernen. Es geht uns zum einen darum, den feministischen Diskurs Bochums zugänglich zu machen, auch für Menschen, die bisher kein politisches Umfeld haben.
Mitglieder von Fridays for Future haben zum heutigen Earth Day eine Mahnwache auf dem Rathausplatz abgehalten. Um die globale Klimaungerechtigkeit darzustellen, haben sie ein Kreidebild der Welt erstellt, mit dem veranschaulicht wurde, welche Regionen der Welt wie stark betroffen sind. Es zeigt sich, dass die Klimakrise gerade die Länder am härtesten trifft, welche oft am wenigsten Schuld an der Verursachung von CO2-Emissionen haben.
Am Sonntag, dem 30.4. wird um 14 Uhr im EndstationKino der Dokumentarfilm „Reverse Graffito für einen Toten“ gezeigt: »Am 5. Oktober 2022 entstand im Bochumer Westpark ein Reverse Graffito. Das mit einem Hochdruckreiniger aus der Patina einer Betonmauer herausgearbeitete Porträt zeigt Josef Anton Gera. Der 59jährigen Josef Gera war 25 Jahre zuvor auf diesem Industriegelände von zwei Rechtsradikalen derart zusammengeschlagen worden, das er am 16. Oktober 1997 in einem Krankenhaus verstarb.
Der Flüchtlingsrat NRW fordert angesichts des Bürgerkriegs im Sudan ‚einen generellen Abschiebungsstopp nach Sudan und Schutzstatus für Oppositionelle in Deutschland: »Angesichts der Kämpfe, die zwischen dem Sudanesischen Militär unter General Al-Burhan und dem Chef der Paramilizen „Rapid Support Forces“ (RSF) Hemedti ausgebrochen sind und die immer mehr die Form eines Bürgerkrieges annehmen, fordert der Flüchtlingsrat NRW einen bundesweiten Abschiebestopp für den Sudan. Bis es zu einer Einigung darüber auf bundesweiter Ebene kommt, erwartet der Flüchtlingsrat von der nordrhein-westfälischen Landesregierung, dass sie von der Möglichkeit Gebrauch macht, eigenständig für drei Monate Abschiebungen in den Sudan auszusetzen.
Anlässlich des 37. Jahrestages der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl findet eine historisch-politische Radtour von Kleve nach Xanten statt, um an den Widerstand gegen den Schnellen Brüter in Kalkar zu erinnern.
Mit dem geplanten Umzug der Bochumer Musikschule stellt sich die Frage, welche Rolle das Gebäude zukünftig in der Bochumer Innenstadt spielen kann. Der Verein „Zukunftsmusik Bochum“, ein Zusammenschluss von interessierten Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen, entwickelt Ideen, wie die Nachnutzung der Musikschule zu einem Möglichkeitsraum für Bochum gelingen kann. Jetzt lädt die Initiative zum Gespräch ein am 25. 04. 2023 von 18 bis 20 Uhr in der Quartiershalle in der KoFabrik (Stühmeyerstraße 33, 44787 Bochum).
Anlässlich des im Juni stattfindenden Pride Month wird es in Bochum die bereits fünfte CSD-Demo mit anschließendem Bühnenprogramm und Aftershow-Party geben. Die Demo findet am 24.06.23 statt und wird durch ein dezentrales Rahmenprogramm, welches in der CSD-Woche vom 19.-25. Juni stattfinden wird, begleitet. Unter dem diesjährigen Motto „Zueinander zärtlich – Gemeinsam gefährlich“ setzen sich Bochumer*innen somit gegen Diskriminierung queerer Personen und für sexuelle und geschlechtliche Teilhabe und Selbstbestimmung ein. Weitere Informationen in der Pressemitteilung:
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung kommentiert Andrea Wirtz das gestern stattgefundene „Stadtlabor“ zur Bürgerbeteiligungsplattform „bochum-mitgestalten.de“: »Die leckeren Häppchen beim Stadtlabor konnten nicht darüber hinwegtäuschen: Bei der Bürgerbeteiligungsplattform „bochum-mitgestalten.de“, die die Smart City Innovation Unit (SCIU) am 19.4. in der KoFabrik vorgestellt hat, ist noch jede Menge Luft nach oben. Von einer ‚Beteiligung an städtischen Entscheidungsprozessen auf digitalem Weg‘ kann weiter keine Rede sein: Beim Thema ‚Haus des Wissens‘ geht es nicht um Ideen für Nutzungskonzepte und gemeinsames Überlegen, wie dieses Haus ein tolles Haus für Alle werden kann, vielmehr können die Bochumer*innen Vorschläge für VHS-Veranstaltungen machen.
Im Bahnhof Langendreer (Studio 108) gibt es am 28. April 23 um 19:00 einen interessanten Vortrags- und Diskussionsabend:
»Seit einigen Jahren, findet in öffentlichen Debatten eine Diskursverschiebung statt. Besonders populistische und rechts extreme Positionen finden wieder Raum und verschieben die Grenzen des Sagbaren.
Der Nachbarschaftsladen botopia im Griesenbruch und das neue Netzwerk Bochum Initiativ laden am Samstag, 29. April zum Initiativenflohmarkt in die Quartiershalle der Kofabrik (Stühmeyerstraße 33) ein.
Dieser Stadtrundgang am 23.4.2023 (VHS in Kooperation mit der VVN-BdA Bochum) findet 90 Jahre nach der ersten großen Terroraktion der Faschisten gegen jüdische Menschen statt.
>>Um einen Einblick in die Arbeit des Kinder- und Jugendrings Bochum zu ermöglichen, hat der Vorstand das Jahrbuch 2022 herausgegeben. Wichtige Veranstaltungen, Aktionen und Projekte werden mit kurzen Texten, Presseberichten und Fotos vorgestellt. Der russische Überfall auf die Ukraine ist von den Jugendverbänden, den Jugendinitiativen und vom Kinder- und Jugendring einhellig verurteilt worden und die Auswirkungen des Ukrainekriegs haben die Arbeit 2022 stark beeinflusst. Viele Jugendverbände und Jugendinitiativen haben Angebote für junge Geflüchtete aus der Ukraine organisiert, um eine Eingewöhnung in Bochum zu erleichtern.
Das Fritz-Bauer-Forum präsentiert eine Buchvorstellung am 28.04.23 um 18h Q1-Eins im Quartier, Halbachstr. 1, 44793 Bochum und lädt dazu recht herzlich ein : >>Amineh Kakabaveh – Eine Peschmerga im Parlament — Buchvorstellung und Gespräch mit Amineh Kakabaveh. Amineh Kakabaveh, eine ehemalige iranisch-kurdische Peschmerga und bis vor Kurzem Mitglied des Schwedischen Reichstags (ohne Partei, früher in der Linkspartei in Schweden) setzt sich vor allem für die Rechte und den Schutz von Frauen und Kindern ein, die von sogenannten Ehrverbrechen bedroht sind. Mit dreizehn Jahren floh sie vor Zwangsheirat und Hinrichtung und schloss sich der Komala-Peschmerga an, bei der sie fünf Jahre blieb.
Das Referat für politische Bildung des Asta der RUB schreibt: »Am 16. März 1988 griffen irakische Bomber unter der Führung Saddam Husseins die kurdische Kleinstadt Halabja an und töteten über 3000 Zivilisten. Mit Senfgas, Tarin, Sarin, Taubin und Kampfstoff versuchte die irakische Baath-Bewegung die kurdische Zivilbevölkerung vollständig auszulöschen.
Das Bochumer Klimaschutzbündnis nimmt die heutige Eröffnung der Ausstellung „Vielfalt im Garten – Lebensraum für Insekten und Co.“ zum Anlass für den 15. Klimanotstandsbrief, gerichtet an Stadtbaurat Bradtke. Der Brief beginnt mit der Antwort auf die Frage ob es in „Bochum blüht und summt“: »wir meinen, dass das bislang leider nicht der Fall ist. Es blüht und summt in unserer Stadt nicht so, wie es dringend nötig, aber auch noch nicht so, wie es kurzfristig möglich wäre.
In einer Pressemitteilung der Stadt wird auf eine Veranstaltung morgen in der Quartiershalle der KoFabrik hingewiesen, die mit dem Titel angekündigt wird „Stadtlabor zu Besuch” – Bürgerbeteiligungsplattform “bochum-mitgestalten.de” erleben. Über den Inhalt heißt es: „Bald können sich die Bochumerinnen und Bochumer über die Website www.bochum-mitgestalten.de auch auf digitalem Weg an städtischen Entscheidungsprozessen beteiligen“, denn dort soll eine „digitale Bürgerbeteiligungssoftware vorgestellt werden. Nun hat sich die Stadt Bochum bisher nicht gerade als Vorreiterin der Bürgerbeteiligung hervorgetan (u.a. RadEntscheid, Freibad-Petitionen) und deshalb haben wir das Netzwerk für bürgernahe Stadteinwicklung um eine Einordnung gebeten: »Die Bochumerinnen und Bochumer auf digitalem Weg an städtischen Entscheidungsprozessen beteiligen – endlich soll Wirklichkeit werden, was das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung seit mittlerweile vier Jahren fordert.
Am kommenden Dienstag, den 25.4. organisiert die VVN-BdA eine Veranstaltung zur aktuellen Entwicklung des Faschismus in Europa: »Seit Jahren hat in Deutschland und Europa der Einfluss extrem rechter politischer Parteien erschreckend zugenommen. Sie sind nicht nur in Ungarn, Polen oder Italien an der Macht, in anderen europäischen Ländern wie z.B. in Schweden, Dänemark und Finnland ist der politische Einfluss der extremen Rechten so groß, dass die dortigen Regierungen vielfach Zugeständnisse an die Rechte machen.
Am Samstag veranstaltet das Bochumer Klimaschutzbündnis (BoKlima) wieder einen workshop zum Thema Balkonkraftwerke und lädt alle Interessierten in die KoFabrik: »In Theorie und Praxis wird aufgezeigt, wie der Wunsch nach einer eigenen kleinen Photovoltaikanlage Wirklichkeit werden kann.
Die Bochumer Gruppe von Genug ist Genug veranstaltete am vergangenen Freitag einen Abend in der Oval Office Bar (Schauspielhaus Bochum). Die Veranstaltung erfuhr eine rege Beteiligung und die Gruppe schreibt dazu: »Vielen Dank an alle, die am Freitag bei unserem fantastischen Barabend dabei waren! Wir haben die Atmosphäre sehr genossen!
Die vier Kurzvorträge haben sich wunderbar ergänzt. Die Vortragenden konnten Verbindungslinien zwischen Armut, Obdachlosigkeit und prekärer Beschäftigung aufzeigen.
Im Rahmen des Kommunalen Kinos und in Kooperation mit der VHS-Bochum zeigt das endstation.kino am 21.04. um 20.00 Uhr Die Mumie und schreibt dazu: »Der Überraschungshit des Kinosommers 1999 hat sich mit den Jahren zum Kultfilm gemausert, der für viele immer noch das perfekte Popcornkino darstellt. Die Mumie ist nur eines von zahlreichen Remakes des gleichnamigen Originals von 1932, der die Zuschauer noch als Horrorfilm in Angst und Schrecken versetzte.
Am Sonntag, den 23.April lädt attac Bochum um 16 Uhr in der KoFabrik , Stühmeyerstr. 33 zum 3. politischen Kaffeeklatsch ein. Thema: „Polizeigesetz und Versammlungsgesetz – was ist los in NRW?“ Der Sprecher der DFG-VK NRW Felix Oekentorp wird einen Überblick über die Gesetzesinhalte und die erkennbaren Auswirkungen geben. Er arbeitet in den Landesbündnissen mit, die diese Freiheitseinschränkungen verhindern wollen.
Die Omas gegen Rechts Bochum & West gedachten am Freitag mit einer Kranzniederlegung der ukrainischen Zwangsarbeiter, die vier Tage nach der Befreiung Bochums vom Faschismus am 14.04.1945 an der ehemaligen Flussbadeanstalt an der Ruhrmühle in Bochum-Dahlhausen von Hitlerjungen ermordet wurden. Die Tat blieb ungesühnt. Die Omas gegen Rechts berichten: »Wir vergessen nicht und mahnen damit für ein friedliches Miteinander und die Beendigung des sinnlosen Mordens nicht nur in dem schrecklichen Krieg in der Ukraine. Anette Wichmann sagte dazu in ihrer bewegenden Ansprache: „Hier, an diesem Ort, erschossen heute vor exakt 78 Jahren, vier Tage nach der Befreiung der Stadt Bochum durch die Alliierten, ein paar Hitlerjungen drei ukrainische Zwangsarbeiter. Warum?
Der Filmclub der Humanitären Cubahilfe zeigt am Donnerstag, den 20.04. im Bahnhof Langendreer den Film Yuli: »Das ist ein biographischer Film der spanischen Regisseurin Icíar Bollaín über das Leben des kubanischen Ballettstars Carlos Acosta. In den Straßen von Havanna aufgewachsen, hat Carlos Acosta (Edilson Manuel Olbera) auf diesem Pflaster die Schule des Lebens besucht. Doch erst sein Vater (Santiago Alfonso), der als Sohn einer Sklavin auf den kubanischen Zuckerrohrfeldern aufwuchs, erkennt das außergewöhnliche Talent seines Sohnes, den er nach dem afrikanischen Kriegsgott nur Yuli nennt.
Die bobiennale hat eine erste Vorschau auf ihr diesjähriges Programm veröffentlicht und kündigt an: »Kunst dort, wo ihr Publikum ist: Kunst gleich „um die Ecke“. Unter diesem Motto lädt dieses Jahr das Bochumer Festival bobiennale ein und bringt Kunst und Kultur direkt in die Stadt und auf die Straßen. Zum Staunen, Austauschen, Mitmachen und Sich-überraschen-lassen. Vom 11. bis zum 21. Mai. Nicht nur gleich „um die Ecke“ gemacht, sondern auch so gedacht.
Die Stadt Bochum hat einen aktuellen Mietspiegel veröffentlicht, der vom 1. 4. 2023 bis zum 31. März 2025 gilt. Basis des Mietspiegels sind die Datenangaben von Eigentümer:innen von 2.502 nicht preisgebundenen Wohnungen auf Bochumer Stadtgebiet, die im Februar dieses Jahres auf eine Umfrage geantwortet hatten. Im Vergleich zum letzten Mietspiegel aus dem Jahr 2021 seien die Durchschnittsmieten von 6,35 auf 6,65 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Das ergibt eine Anhebung um 4,72 Prozent. Der Mietspiegel als PDF.
In der gestrigen Nacht wurden die Außenwände des FLUID und des WIR-Zentrums durch den Einsatz von Spraydosen beschädigt. Das Team teilt angesichts dessen die folgende Botschaft:
Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU): »Wer zum Pflanzen und Ernten extra aus dem Ausland ins Ruhrgebiet kommt, hat mehr verdient als eine „Krankenversicherung 2. Klasse“: Die IG BAU hat einen besseren Krankenversicherungsschutz für ausländische Saisonarbeiter im Revier gefordert. „Erntehelfer, die nur kurzfristig in heimischen Landwirtschaftsbetrieben beschäftigt sind, müssen bei Krankheit voll abgesichert sein. Noch immer stehen Saisonbeschäftigte, die drei Monate oder weniger in der Region arbeiten, schlechter da als ihre deutschen Kollegen“, so Gabriele Henter von der IG BAU Bochum-Dortmund. Auch wer nur für einen Kurzzeit-Job aus dem Ausland komme, bräuchte ab dem ersten Tag einen Krankenversicherungsschutz in vollem Umfang, so die Bezirksvorsitzende der Agrar-Gewerkschaft IG BAU.
Am Donnerstag, dem 20. April um 18 Uhr lädt das Fritz Bauer Forum zu einem Vortrag von Gabriele Heinecke (Foto) über „Rassismus in der Polizei und die Rolle der Justiz“ im Q1 – Eins im Quartier, Halbachstr. 1 ein. Der Mord an Oury Jalloh wird beispielhaft dargestellt: »Es ist Freitag, der 7. Januar 2005 gegen acht Uhr morgens und es ist kalt. Oury Jalloh aus Sierra Leone hat Liebeskummer. Der junge Mann von dunkler Hautfarbe läuft betrunken auf den Straßen Dessaus herum und trifft auf vier Ein-Euro-Jobberinnen, die Müll aufsammeln. Er bittet sie, ein Mobiltelefon benutzen zu dürfen, weil er „Tina“ anrufen will und soll am Rucksack einer der Frauen gezogen haben. Die fühlen sich belästigt und rufen die Polizei.
>>Eine Gedenkstele am Ufer der Ruhr an der Ruhrmühle in Bochum-Dahlhausen erinnert seit November 2009 an das Schicksal von Zwangsarbeitern in Bochum während der Nazi-Zeit. Wie in jedem Jahr gedenken die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West am Freitag, den 14.04.2023 um 14.00 Uhr dort mit einer Kranzniederlegung der drei ukrainischen Zwangsarbeiter, die vier Tage nach der Befreiung Bochums durch die Alliierten am 14.04.1945 an der ehemaligen Flussbadeanstalt in Bochum-Dahlhausen von Hitlerjungen ermordet wurden.
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde, vor einem Jahr wurde sehr schnell nach dem Kriegsbeginn verkündet, dass 100 Milliarden Euro für ein Zusatzrüstungsprogramm aufgebracht werden soll. (Zu schnell, als dass die Pläne nicht schon vorher in der Schublade lagen.) Dazu soll der deutsche Rüstungshaushalt insgesamt von 1,3 % auf 2%¹ des Bruttosozialprodukt steigen. Die USA haben beschlossen alleine für 2023 die Rüstungsausgaben von 740 Milliarden Dollar auf 858 Milliarden Dollar² zu steigern. Dieses Geld wird an anderen Stellen dringend benötigt. Der Weltklimarat hält das 1,5 Grad-Ziel für fast gescheitert.³ Die Einhaltung des Ziels ist aber wichtig, weil bei einer höheren Weltdurchschnittstemperatur Kipppunkte erreicht werden könnten, die Kettenreaktionen auslösen könnten.
Der sechsspurige Ausbau der A40 im Stadtgebiet von Bochum ist Teil der Autobahnpläne von Verkehrsminister Wissing, die vor Kurzem von den Bundesgrünen durchgewunken wurden. Die STADTGESTALTER untersuchen in einem aktuellen Beitrag genauer, wie sich dieses Vorhaben auswirken würde: »Ab Westkreuz soll die A40 über 8,5 km Richtung Dortmund auf 6 Fahrspuren ausgebaut werden. Aktuell werden die Kosten auf 360 Mio. Euro geschätzt. Ein Nutzen für die Stadt ist nicht erkennbar, die zusätzlichen Belastungen für Anwohner*innen und Stadt dagegen wären hoch. Fast 20% des Stadtgebietes sind zum Wohnen aufgrund der Autobahnen ungeeignet.«
„Ohne ein neues Weltfriedensgefüge wird die menschliche Gattung auf diesem Planeten scheitern – die allgegenwärtige Militarisierung führt hinein in die Barbarei und unermessliche Leiden der nach uns kommenden Generationen,“ erklärte Peter Bürger (Foto) zu Beginn seiner Rede auf der Ostermarschkundgebung am Sonntag in Bochum.Der Krieg sei keine ewige Naturerscheinung, die immer schon bestanden habe und unabänderlich wäre. Es gehöre vielmehr zu einer gewalttätigen Zivilisationsentwicklung von nur wenigen Jahrtausenden, die im Spätstadium die Lebensgrundlagen auf der Erde zerstöre und sich unfähig zeige, der ökologischen Katastrophe gegenzusteuern. Die vollständige Rede.
Ohne ein neues Weltfriedensgefüge wird die menschliche Gattung auf diesem Planeten scheitern – die allgegenwärtige Militarisierung führt hinein in die Barbarei und unermessliche Leiden der nach uns kommenden Generationen
Liebe Freundinnen und Freunde in der Friedensbewegung, liebe Mitmenschen,
das Programm Krieg ist keine ewige Naturerscheinung, die immer schon bestanden hat und unabänderlich wäre. Es gehört vielmehr zu einer gewalttätigen Zivilisationsentwicklung von nur wenigen Jahrtausenden, die im Spätstadium die Lebensgrundlagen auf der Erde zerstört und sich unfähig zeigt, der ökologischen Katastrophe gegenzusteuern.
Yurii ist Exekutivsekretär der ukrainischen pazifistischen Bewegung und Vorstandsmitglied des Europäischen Büros für Kriegsdienstverweigerung. Yurii ist außerdem Mitglied des Vorstands von World BEYOND War und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der KROK-Universität in Kiew, Ukraine. Er ist Doktor der Philosophie. Er promoviert in Kommunikationswissenschaften an der Universität Münster, der ukrainische Staat missachtet das internationale Menschenrecht auf die Kriegsdienstverweigerung und verbietet ihm deswegen die Ausreise zum Promotionsstudium nach Deutschland, weil er ein Mann zwischen 18 und 60 Jahren alt ist.
Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg! Das ist die grundsätzliche Forderung aus den Erfahrungen im Faschismus! Die VVN-BdA wurde 1946/47 als Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) in allen vier Besatzungszonen gegründet. In ihr organisierten sich Frauen und Männer, die während der Naziherrschaft verfolgt wurden, die die Shoah überlebt haben, Widerstand geleistet haben oder vor dem Faschismus fliehen mussten. Sie ist die älteste antifaschistische Organisation Deutschlands und verbindet Antifaschistinnen und Antifaschisten aller Generationen.
Ganz im Sinne der IPPNW-Aktivistin und Co-Vorsitzenden Dr. Angelika Claußen, die ich persönlich kenne und sehr schätze, möchte ich mich dem Thema Klima und Krieg widmen. Kriege und damit auch der ganz aktuell seit gut einem Jahr stattfindende Ukrainekrieg beschleunigen den Klimawandel, andererseits ist es wiederum so, dass die Klimakatastrophe an sich im Kampf um Nahrung, Wasser und lebbare Territorien auch wiederum neue Kriege hervorbringt.
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde, „Dulce@decorum est, pro patria mori“ – „Süß und ehrenvoll ist es, für das Vaterland zu sterben!“ Dieser abgrundtief dumme und zutiefst zynische Satz ist uns aus dem römischen Reich erhalten geblieben. Bis heute wird das Konstrukt „Vaterland“ dazu genutzt, Menschen gegen Menschen zu hetzen! Bis heute werden mittels patriotischer und nationalistischer Phrasen Menschen betrunken gemacht, um an ihren Mitmenschen entsetzliche Gräuel zu begehen. Während Putins Propaganda einen Kreuzzug gegen den Faschismus ausruft, schwadroniert Selenskiy von einer „Faust aus Panzern.“
„Können wir Krieg“, fragte die ARD zur besten Sendezeit am letzten Montag. Keiner stellte dort die Frage: Wollen wir Krieg führen? Es ging allein um die Frage, ob die Bundeswehr das Kriegführen schafft.
„Ja“, war die Antwort eines Militärs, „wenn die Gesellschaft das will.“ Zweifellos : Sie können Krieg führen.
Zum Semesterstart lädt das queere Kulturzentrum FLUID an der Großen Beckstr. 12 zu einem gemeinsamen Abend für Erstsemester-Studierende ein, wobei Studierende höherer Semester ebenfalls willkommen sind. Der Abend bietet Möglichkeiten zum gegenseitigen Kennenlernen und des offenen und unkomplizierten Austauschs in einer entspannten Atmosphäre. Die Veranstaltung findet am 14. April um 19.00 Uhr statt.
Ein Bündnis von linken und antifaschistischen Gruppen ruft am Sonntag, 30. 4.um19:30 Uhr zur traditionellen revolutionären Vorabenddemo auf: »Es ist 2023. In Europa ist Krieg, unser Klima geht den Bach herunter, FLINTA* & BIPoC* müssen um ihr Leben fürchten und internationale Krisen erschüttern uns jeden Tag! Doch die Krise hat nicht nur System, sondern auch einen Namen. Sie ist Produkt des neoliberalen und patriarchalen Kapitalismus.« Zum Aufruf.
Der Bahnhof Langendreer lädt am Samstag, den 15. April von 10 – 16 Uhr zu einem Seminar ein: „Die sind doch alle…“ „Wiedermal typisch die …“ „Wenn wir die reinlassen dann brauchen wir uns nicht zu wundern das…“ „Das wird man jawohl noch sagen dürfen…“ Diskriminierende Äußerungen begegnen uns überall. Meistens macht uns das sprachlos. Aber das Argumentieren ist erlernbar. Wie kann ich widersprechen? Welche Mechanismen wirken bei Vorurteilen und wie lässt sich diesen begegnen?
Die Fachschaft Sozialwissenschaft an der Ruhr-Uni lädt auch in diesem Jahr zu einer Kritischen Woche ein. Die Veranstaltungsreihe beginnt am Montag, den 24. April mit einem Vortrag von Michelle Kubitza von Tariq Butt zum Thema: „Das Kapital in der Geschichte – Ist Marxismus überhaupt noch relevant?“ Die letzte der 13 Veranstaltung ist ein gemeinsames Filmschauen mit anschließendem Bar-Abend im Neuland. Gezeigt wird der 2022 erschienene Dokumentarfilm „This is not me“ des iranischen Filmemachers Saaed Gholipour. Die Veranstaltungsübersicht:
Die Besetzer:innen des Hauses in der Haldenstraße 47 kündigen das Ende ihre Besetzung an. Auf ihrer Webseite schreiben sie: »Nach über sechs Monaten beenden wir die Besetzung der Haldenstraße 47. Für ein halbes Jahr konnten wir linksradikale Praxis in Bochum leben. Wir haben einen solidarischen Raum geschaffen, viele politische Diskussionen im Alltag geführt und einen breiten Austausch mit Leuten aus verschiedenen linken Kontexten praktiziert. Feminismus, queerer Aktivismus, Antikapitalismus, Antirassismus, Klimagerechtigkeit, für all dies war und ist hier Platz. Dies ist unsere Erklärung zum Auszug.
Einen Dokumentarfilm über Chile nach der Revolution, einen Spielfilm über unmögliche Liebe in einer schwedischen Kleinstadt und den neuesten Film von Steven Spielberg „Die Fabelmanns“ gibt es ab Donnerstag im Kino „Endstation“ im Bahnhof Langendreer.
Die WAZ, Radio Bochum und der Stadtspiegel gehören ganz oder mehrheitlich dem Funke-Konzern. Hierüber erfahren die meisten Bochumer:innen, was in Bochum läuft. An Tagen, wie diesem, erfahren sie aber nicht, dass in Bochum z.B. heute im Riff die einzige in NRW legale Unterhaltungsveranstaltung stattfindet. Näheres. Die Funke Medien-Gruppe unterdrückt diese Information. Ohne bo-alternativ,de könnte die Veranstaltung wahrscheinlich nicht erfolgreich stattfinden. Ein WAZ-Abo kostet fast 50 Euro im Monat. Mit ganz kleinen Beiträgen kann sichergestellt werden, dass über bo-alternativ weiterhin auch andere Informationen ein paar Tausend Menschen erreichen. Näheres.
Die Bochumer Gruppe von Genug ist Genug lädt am 14.4. zu einem Bar-Abend in der Oval Office Bar: »Schlechter Lohn, unsichere Beschäftigung, explodierende Kosten für Lebensmittel und Mietpreise sind bitterer Alltag. Wir wollen mit diesem Unmut nicht allein bleiben und uns gemeinsam organisieren. Genug ist Genug Bochum lädt dafür zum Bar-Abend in die Oval Office Bar ein.
Die Radwende Bochum lädt am Mittwoch, 19. April, um 19 Uhr zu einem Diskussionsabend mit Nikolas Lange (Stadtgestalter), Raphael Dittert (Grüne) und N. N. (Radwende) in die KoFabrik (Stühmeyerstr. 33) ein. Es moderiert Sigrid Graumann (Rektorin Evangelische Hochschule Bochum).
Am Donnerstag, den 13. April um 19 Uhr lädt die Humanitäre Cuba Hilfe (HCH) im Bahnhof Langendreer zu einen Vortrag von Dr. Enrique Aleman, dem Direktor von Quisicuaba, einem Projektpartner der HCH in Kuba ein: »Er berichtet über alte und neue soziale Projekte seiner Organisation und über die aktuelle Lage in Kuba vor und nach den Parlamentswahlen. Ein besonderes Anliegen ist ihm das neue Landprojekt außerhalb von Havanna. Sie sind dabei, eine alte Landschule in San Antonio de los Baños wieder in Stand zu setzen, um sie zu einem Rehabilitationszentrum für kranke und obdachlose Menschen zu machen.
Das Antifa-Café im Sozialen Zentrum lädt am 12. April zu zwei Themen an einem Abend ein: »Zum einen bekommen wir mit dem Bündnis „Gathe für Alle!“ Besuch aus Wuppertal. Vor 50 Jahren machte auch in Wuppertal die Bewegung für selbstverwaltete Zentren das erste Mal durch Hausbesetzungen auf sich aufmerksam und ist seitdem nicht tot zu kriegen. Ein Anlass zum feiern, aber auch zum kämpfen, denn das Autonome Zentrum Wuppertal ist akut in Gefahr! Anfang März machte der Stadtrat dem extrem autoritären Erdoğan-Regime ein dickes Wahlkampfgeschenk und stimmte den Plänen für ein „Islamisches Zentrum“ von der, auch in Wuppertal-Elberfeld, Erdoğan untergeordneten DITIB zu. Die DITIB plant dieses “islamische Zentrum” u.a. auf dem Grundstück, auf dem das Autonome Zentrum steht.
(*MIV: Motorisierter Individual- Verkehr) Das Sinken des MIV ist KEIN Trend — Es gibt wieder erheblich mehr Blechkisten : Die Anzahl zugelassener Fahrzeuge im Vergleich zum Februar’23 stieg um 174 — Die Hoffnung auf eine Verkehrswende schwindet . Laut Pressemitteilung der Stadt Bochum: »In Bochum waren im Februar insgesamt 264.408 Fahrzeuge aller Klassen gemeldet. Das sind 174 mehr als im Februar ’23 und 1.509 mehr als im März 2022. Der PKW-Bestand stieg sogar um 314 auf insgesamt 212.757. Die Zahl der zugelassenen PKW stieg im Vergleich zum März 2022 um 1.716 . Außerdem sind 14.562 E-Hybrid-Fahrzeuge in Bochum gemeldet, 121 mehr als im Vormonat. Die Zahl der echten Elektrofahrzeuge erhöhte sich im Februar nur um 127 und liegt bei 5.205. Im März 2022 waren es 1.543 weniger.«
Schlimm ist, dass die Hybriden immer noch ein E-Kennzeichen bekommen — Immerhin die Förderung wird jetzt abgeschafft.
Weitere Links zu wichtigen Artikeln und die Zusammenfassung in einer tabellarischen Darstellung:
Am Karfreitag, 7. April um 20 Uhr präsentiert die Kabarettistin Waltraud Ehlert um 20 Uhr in der riff Bermudahalle Auszüge aus ihrem neuen Programm „Ich glaub nich…..“. Anschließend zeigt die Initiative Religionsfrei im Revier um 21 Uhr den Film „Das Leben des Brian“. Der Eintritt ist frei. »Das neue Programm von Waltraud Ehlert ist nicht nur amüsant und lustig, es ist auch philosophisch- auf die typisch Ehlertsche Art. Wenn wir einen Satz mit „Ich glaub nich…..“ beginnen, kann der zum Beispiel mit „…., dass ich es pünktlich schaffe“, enden. Wir wissen es nicht genau, wir schätzen oder glauben.
Die rechtsextreme Gruppierung „NRW erwacht“ ruft für den 13. Mai um 14 Uhr zu einer Demonstration auf dem Dr.-Ruer-Platz auf. Angesichts der gewalttätigen Nazi-Übergriffe in den letzten Tagen wird sicherlich heftiger Protest gegen diesen Aufmarsch organisiert.
Eine neue Initiative möchte in Bochum eine Poliklinik zu verwirklichen und lädt am 20. April um 18 Uhr im Hörsaal 2 (GC 6 . 1402) in der Hochschule für Gesundheit ein: »Wir möchten Handlungsansätze und Strategien, wie Gesundheitsarbeit und ein Gesundheitssystem in Bochum solidarischer funktionieren kann Diskutieren und schaffen! Gesundheit hängt nicht nur von physischen Faktoren ab, sondern auch maßgeblich von den Umständen, in denen ein Mensch lebt. Längst ist nachgewiesen, dass gesellschaftliche Parameter wie Mietsteigerungen, geringes Einkommen, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Rassismus oder Altersarmut dem jeweiligen Gesundheitszustand bis hin zur Lebenserwartung stärker beeinflussen als die Qualität medizinischer Versorgung.
Am kommenden Montag, 10. April 19 Uhr, führt der Bahnhof Langendreer eine Werkstatt für politische Lieder durch und schreibt dazu: »Die Soldaten im portugiesischen Armee gehörten damals zu den „unteren“ Schichten der portugiesischen Bevölkerung und sie starben zu Hunderten in den Unabhängigkeitskriegen von kolonialisierten Angola und Mosambik in Afrika.
WANN WIRD ES ENDLICH WIEDER SO, WIE ES NIE WAR – Trailer #1 Deutsch German (2023)
Im Programm diese Woche im Kino Endstation ist ab Donnerstag, den 06.04. die Verfilmung Wann wird es endlich wieder so wie es nie war zu sehen. Die Ankündigung des Kinos für diese Woche: »Auf dem Gelände der größten psychiatrischen Klinik Schleswig-Holsteins aufzuwachsen ist irgendwie – anders. Für Joachim, den jüngsten Sohn von Direktor Meyerhoff, gehören die Patient*innen quasi zur Familie.
Autor: Alfons Zimmer, Katholischer Pastoralreferent in den Justizvollzugsanstalten Bochum i.R.
Die Crew der Lancester PB853 IQ-P: (von links) Davis, Masters, Kee, Morris (alle vier in Bochum gelyncht), Bawden, Griffin (stirbt im Wrack in Herbede), Gillies (misshandelt in Bo.-Werne, überlebt) Fotorechte: Australian War Memorial
Am 24. März 1945 werden in Bochum-Laer vier junge australische Flieger von Uniformierten und Zivilisten misshandelt und ermordet. Ihr großer Lancaster-Bomber wird von der Flakabwehr getroffen und stürzt in Witten-Herbede ab. Einer der sieben Crewmitglieder verfängt sich beim Absprung an der Luke und stirbt im Wrack. Sechs Flieger benutzen ihre Fallschirme und landen verstreut in Werne, Laer und Altenbochum. Aufgestachelt durch NS-Propaganda fühlen sich Wehrmachtsangehörige, örtliche Parteifunktionäre und Teile der Bevölkerung im Recht, wenn sie entgegen der Genfer Konvention die Flieger, die sich ergeben, nicht in Gefangenschaft nehmen, sondern umbringen.
Am Dienstag, den 4. April um 18:00 Uhr lädt die Initiative Nordbahnhof zu einem Vortrag von Dr. Ingrid Wölk ein zum Thema „Vom Boykott bis zum Pogrom. Bochumer jüdische Geschichte 1933 bis 1938“: Mit dem Machtantritt der NSDAP vor 90 Jahren begann ein beispielloser Prozess der Entrechtung, Enteignung, Vertreibung und Ermordung der Juden in Deutschland und ganz Europa. In Bochum war der aus einer jüdischen Familie stammende Oberbürgermeister Dr. Otto Ruer eines der ersten Opfer der Nationalsozialisten. Mit dem Boykott gegen jüdische Geschäfte, Arztpraxen und Kanzleien am 1. April 1933 setzten sie ein Fanal, an dessen Ende die Zerstörung der wirtschaftlichen Existenz der jüdischen Bevölkerung stand.
Der Ostermarsch Rhein-Ruhr geht am Sonntag, 9.4. wie in den vergangenen Jahren als Fahrrad-Etappe von Essen über Gelsenkirchen, Wattenscheid und Herne nach Bochum. Er endet vor der Mandragora-Bühne im Bermuda-Dreieck. Der Publizist Peter Bürger hält hier um 16 Uhr eine Rede mit dem Titel „Ohne Frieden keine Zukunft – Scheitert der homo sapiens?“ Von verschiedenen Initiativen und Organisationen wird es kurze Statements zum Thema geben. In Wattenscheid macht der Ostermarsch vor der Friedenskirche am August Bebel Platz halt. Hier spricht um 13.10 Uhr Christoph Nitsch von „Kuratorium Stelen der Erinnerung.“
Samstag 01.04.23, 21:54 Uhr
Demo erinnert an das Ignorieren des Ratentscheids von SPD und Grünen
Bei extrem schlechtem Fahrradwetter demonstrierten heute in der Fahrradhölle Bochum 150 Radler:innen und erinnerten daran, dass die rotgrüne Stadtregierung vor genau einem Jahr es abgelehnt hat, das Bürgerbegehren von 17 000 Bochumer:innen für eine andere Verkehrspolitik anzunehmen. Besonders bemerkenswert war, dass sich die Bezirkschüler:innenvertretung mit einem Redebeitrag beteiligte und ihre Sicht der Radverkehrspolitik erklärte:
Am morgigen Sonntag, dem 02.04.23, findet die angekündigte Neueröffnung des Café FLUID statt. Zum neuen Konzept gehören eine vegane Karte sowie angepasste Öffnungszeiten:
Die Bodo Redaktion zählt auf, was in der April-Ausgabe ihres Straßenmagazins steht: »Bochums Musikszene, Dortmunds Opernchef, die Knef in Castrop, Martens Deiche, Hernes Alter Wartesaal, in Witten heißt Kijamii sozial, Housing Action Days, 40 Jahre Frauenfilmfestival uvm. ‑ das Straßenmagazin im April. Crossover statt Konkurrenz: Wie beschreibt die gegenwärtige Generation Bochumer MusikerInnen das Leben und Arbeiten in der Stadt und den Zustand der Branche nach drei Jahren Corona?