Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu dem aktuellen Stand der Bürgerbeteiligung Gerthe-West: »Die konstituierende Sitzung des Rats eröffnete Oberbürgermeister Thomas Eiskirch ausgesprochen bürgernah. Er sprach in seiner Antrittsrede davon, dass „Beschäftigte der Stadt die Erfahrung machen, dass Bürgerbeteiligung richtig Spaß machen und die Arbeit bereichern kann“ und „dass wir mit unseren Angeboten zur Bürgerbeteiligung einen ganz entscheidenden Beitrag zum Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft leisten“. mehr…
Ende Juli 2020 haben die drei großen NRW-Naturschutzverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) und Naturschutzbund Deutschland (NABU) eine landesweite Volksinitiative Artenvielfalt gestartet. Unter dem Motto „Insekten retten Artenschwund stoppen“ sollen in den nächsten Monaten mindestens 66.000 Unterschriften gesammelt werden. Seitdem hat in Bochum vor allem die BUND-Jugend Unterschriften gesammelt. Jetzt macht der NABU Bochum auf seiner Webseite darauf aufmerksam, wo in Bochum Unterschriftenlisten ausliegen, bzw. abgegeben werden können und macht noch einmal deutlich, warum die Initiative wichtig ist: mehr…
Das Bochumer Bündnis gegen Rechts begrüßt die konsequente Haltung des Kulturbahnhofs Langendreer, mit der er sich von den Betreiber*innen der Kneipe in seinen Räumen trennt und erklärt: »Jede Nähe zur AfD oder anderen ultrarechten oder rassistischen Parteien oder Gruppen muss unterbunden werden. In der AfD nehmen Menschen wie Björn Höcke Spitzenpositionen ein. Kein ernst zu nehmender Mensch bezweifelt, dass er Verbrechen der Nazis leugnet und zentrale Positionen der NSDAP teilt. Gerichtlich ist geklärt worden, dass man ihn ungestraft Faschist nennen kann. Der Einfluss seiner Position in der AfD wächst ständig und immer mehr AfD-Mitglieder arrangieren sich damit, dass diese Partei sich kaum noch von der NPD unterscheidet.
Es ist besorgniserregend, dass die WAZ als einzig übrig gebliebene Tageszeitung in Bochum die AfD regelmäßig unkritisch und wohlwollend kommentiert. Erklärte Gegner*innen der AfD werden dagegen angegriffen, wenn sie die AfD ausgrenzen. Die AfD und ihre Sympathisant*innen werden dabei immer als Opfer dargestellt. mehr…
Im September hatte die Medizinische Flüchtlingshilfe (MFH) von einer drohenden Schließung berichtet. Durch eine Reihe von Ursachen war die weitere Finanzierung nicht mehr gesichert. Eine Spendenkampagne wurde gestartet. Jetzt schreibt die MFH: »Rund 10 Wochen, nachdem wir diese Kampagne hier gestartet haben, können wir einen großen Erfolg verbuchen. Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum ist gerettet! Dank der überragenden Spenden- und Unterstützungsbereitschaft können wir die psychosoziale Versorgung der Geflüchteten weiter gewährleisten und in Ruhe für 2021 planen.
Das Projekt UrbaneProduktion.Ruhr lädt am 17. Dezember von 19:00 Uhr – 20:30 Uhr zu einem Online-Workshop „Urban Pilze produzieren“. Es gibt Inputs von Hendrik Becker, Namik Çelik & Charlotte Clarke (Quartiershalle /KoFabrik), Johanna Quendt (Kasseler Bunkerpilze) und Kerstin Meyer (UrbaneProduktion.Ruhr II). In der Einladung heißt es: »Wir wollen Euch einen kleinen Einblick ins breite Thema der urbanen Produktion geben. Als konkretes Beispiel dazu wird die Quartiershalle Bochum mit ihren Möglichkeiten vorgestellt. Auch die Produktion von Edelpilzen ist bereits ein kleiner Bestandteil der KoFabrik ist und soll aktiv in der Quartiershalle umgesetzt werden. mehr…
Zur Kündigung der Pächterinnen des Restaurant/Kneipen-Betriebs im Bahnhof-Langendreer und zum Bericht mit Kommentar in der Bochumer WAZ erklärt das Bochumer Friedensplenum: »Der Bahnhof Langendreer hat den Pächterinnen seines Restaurant/Kneipen-Betriebs gekündigt, weil eine von ihnen mehrfach Facebook-Posts der AfD und des AfD-nahen Portals „Deutschland-Kuriers“ geteilt hat, darunter ein eindeutig rechtsextremes Video, und daran nichts Verwerfliches finden mochte. Jeder in Bochum weiß, dass die Zusammenarbeit mit Leuten, die rechtsextreme Inhalte vertreten oder verbreiten, für „den Bahnhof“ undenkbar ist. Das Bochumer Friedensplenum unterstützt die Kündigung voll und ganz. mehr…
Eigentlich beschränkt sich bo-alternativ.de auf rein lokale Berichterstattung. Wenn uns ein Hilferuf aus dem Dannenröder Forst erreicht, dann wissen wir bei aller Bescheidenheit, dass sich unsere Bekanntheit in Hessens Wäldern in Grenzen hält. Es sind also Aktivist*innen aus unserer Gegend, die den Hilfeaufruf gestartet haben: »Die Räumung des Dannenröder Waldes hat am 10.11 begonnen. Seit dem wird pausenlos gerodet. In der ersten Woche hat die Polizei sehr lange gebraucht und sind nicht sehr weit gekommen pro Tag. Was sich jedoch in der darauf folgenden Zeit bei den Räumungen drastisch verändert hat. Die Menschen hier haben nicht unendlich Kapazitäten. Und jeden Tag in einer Räumungssituation zu sein, ist anstrengend und nicht auf die Dauer durchhaltbar. mehr…
In Bochum steigen die Löhne für Bauarbeiter*innen um insgesamt 2,6 Prozent. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit. Darüber hinaus gibt es mit der November-Abrechnung eine steuerfreie „Corona-Prämie“ von 500 Euro. Azubis erhalten 250 Euro. In einer ersten Stufe waren die Löhne bereits im Oktober um 0,5 Prozent gestiegen. Zum Jahreswechsel folgt ein Plus von 2,1 Prozent. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt das Bauhauptgewerbe in Bochum aktuell 2.860 Menschen. mehr…
Heute fand der zweite Gerichtstermin zur vermeintlichen Beleidigung von AfDler*innen an ihrem Stand in Langendreer am 7. Februar statt. Zum Hintergrund siehe „Ist es strafbar, eine AfD-Infostand-Besatzung als „Wichser“ zu bezeichnen?“ Dieses Mal fand das Tribunal in einem mehr als doppelt so viele Zuhörer*innen fassenden Saal statt – nämlich sieben statt drei. Auch dieses Mal musste die Mehrzahl der Interessierten vor der Tür bleiben. Der Antrag auf Verlegung in einen größeren Saal wurde abgelehnt. In seiner Einlassung betonte das beschuldigte Mitglied der Initiative Langendreer gegen Nazis, dass er es für richtig und nötig finde, gegen AfD-Stände zu protestieren. Dies sei nach dem Coup von Höcke am Vorabend dieses Vorfalls besonders nötig gewesen. Die Richterin schlug daraufhin vor, das Verfahren gegen Zahlung von 100 EUR einzustellen. Der Angeklagte lies sich auf diesen Deal, der es der Richterin erspart hätte, eine Urteilsbegründung zu schreiben, nicht ein. mehr…
Extinction Rebellion Bochum wird am kommenden Freitag zwischen 14.00 und 18.00 Uhr auf der Kortumstraße vor dem Husemannplatz Aktionen zum Black Friday starten und schreibt: »Dies ist wirklich ein schwarzer und damit trauriger Tag – und zwar für uns Konsumenten!!! Die meisten Konsumgüter und Dienstleistungen sind völlig überflüssig und rauben uns höchstens Zeit. Unser Leben ist völlig überfrachtet mit sinnlosem Kram, der uns den Blick auf unsere Mitmenschen und auf unser Bedürfnis nach Sinnstiftung verstellt. Wenn wir einmal mit dieser zerstörerischen Maßlosigkeit aufhören würden, würden wir feststellen, dass wir auf gar nichts verzichten müssten. Im Gegenteil: Wir wären reicher. mehr…
Am Samstag.den 5.12. findet in Bochum eine Demonstration statt unter dem Motto „Rise up against Racism – George Floyd war kein Einzelfall!“. Sie beginnt um 14 Uhr am Bergbaumuseum. Von dort aus geht es zum Rathaus und anschließend zum Hauptbahnhof. Organisiert wird die Demonstration von mehreren Jugendgruppen, die bereits im Juni eine vergleichbare Demonstration organisiert haben: Acht Minuten und 46 Sekunden Schweigen. Zur Demonstration am 5. Dezember schreibt das Organisationskomitee: »Am 25. Mai 2020 wurde George Floyd in den USA von Polizisten ermordet. Und er ist kein Einzelfall! Auch in Deutschland stellt die Polizei für BIPoC oft alles andere als Schutz dar. Rassistische Polizeigewalt ist auch hier ein strukturelles, lebensbedrohliches Problem. mehr…
Der Kinder- und Jugendring berichtet: »35 Jugendliche und junge Erwachsene haben sich mit den Angeboten für junge Menschen in Weitmar, Weitmar-Mark, Linden und Dahlhausen befasst. Folgende Wünsche, Ideen und Kritikpunkte wurden in den Workshops erarbeitet und im Plenum präsentiert: mehr…
Der Verantwortliche für bo-alternativ.de hat im Januar dieses Jahres angekündigt, dass er nach 21 Jahren die Verantwortung für das Webportal abgeben wird. Vielleicht findet sich jemand, die das übernimmt oder es wird eingestellt. Damals war nicht absehbar, dass es jetzt schwierig sein wird, zu Treffen einzuladen, auf denen das beraten wird. Daher die schlichte Frage: Hat jemand Interesse, in Zukunft für das Projekt verantwortlich zu sein? Falls das der Fall ist, bestimmt sie oder bestimmen mehrere den weiteren Verlauf der Beratungen darüber. Für die weitere Arbeit, kann auch entscheidend sein, ob weitere Menschen das Projekt durch Mitarbeit unterstützen wollen. Interessensbekundungen an: Zukunft@bo-alternativ.de. mehr…
Am Mittwoch, den 25.11. um 18 Uhr laden die Scientist for Future Bochum zu zwei Online-Vorträgen ein. Zunächst wird Annabell Gurtmann zum Thema „Lichtverschmutzung – Auswirkung auf Flora und Fauna“ referieren: „Was muss sich ändern? Welche Tiere sind betroffen? Warum sind auch Pflanzen betroffen? Und welche Länder sind bereits Vorreiter?“ Weiter geht es mit einen Vortrag von Sofia Tschejevski Zeisig mit dem Titel „Biologische Vielfalt- Biodiversität in der Stadt“: „Biodiversität auf Friedhöfen, in Stadt, Park & Garten ? – Wie und warum helfen, ökologisch wertvolle, urbane Flächen zu schaffen? Und wer überhaupt ist dieser Biodiversität?“ Die Zoom Einwahldaten: Meeting-ID: 955 9900 0577, Passwort: 431772. https://ruhr-uni-bochum.zoom.us/j/95599000577?pwd=TDhQQUR3UlhhcTBYQnZKNklHZHo5UT09
Verwaltung und Stadtrat in Bochum haben einen Antrag des Handelsverbandes zur Genehmigung von verkaufsoffenen Sonntagen im Dezember abgelehnt. Die Verwaltung hatte erkannt, dass eine Genehmigung vor Gericht keine Chance hat. Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat dies jetzt bestätigt. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di schreibt: Das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster hat am heutigen Dienstag (24.11.) einem Normenkontrolleilantrag der Gewerkschaft ver.di gegen die Genehmigung von fünf verkaufsoffenen Sonntagen an den Adventssonntagen sowie am 03. Januar 2021 in der aktuellen Coronaschutzverordnung stattgegeben. Das Gericht folgte der Argumentation der Gewerkschaft, dass verkaufsoffene Sonntage keinen Beitrag zum Infektionsschutz leisten und nicht zur Entzerrung von Kundenströmen beitragen. mehr…
Die Bochumer Grünen halten die bisherige Zielvorstellung der Stadt, 800 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen, für überhöht. Es sei schon genug Fläche versiegelt. Die SPD sagt, 800 neue Wohnungen sei genau das richtige Maß. Die Linksfraktion fordert einen grundsätzlichen Kurswechsel in der Bodenpolitik: „Die SPD und die Grünen streiten darüber, wie viele Neubau-Wohnungen Bochum braucht“, sagt Mehriban Özdogan, Mitglied der Bochumer Linksfraktion im Ausschuss für Planung und Grundstücke. „Wichtig wäre, dass die Koalition zunächst einmal einräumt, dass sie insbesondere beim bezahlbaren Wohnraum auf ganzer Linie scheitert. Dann wäre eine ehrliche Auseinandersetzung darüber möglich, wie genau das Handlungskonzept Wohnen überarbeitet werden muss.“ mehr…
Das Team des Bahnhof Langendreer schreibt auf seiner Webseite, dass gemeinsam entschieden wurde, das Pachtverhältnis mit der Pächterin und den Betreiberinnen des „K-Manns“ – das Restaurant im Bahnhof Langendreer – zu beenden: »Im September haben wir Hinweise aus dem Stadtteil erhalten, dass eine der Betreiberinnen mehrfach Facebook-Posts der AfD und des AfD-nahen Portals „Deutschland-Kurier“ geteilt hat, u.a. ein Video, in dem eindeutig rechtsextreme Inhalte verbreitet werden. mehr…
De IG Metall Ruhrgebiet Mitte fordert für Frauen besseren Schutz vor Gewalt: »Häusliche Gewalt ist alltäglich. Die aktuelle Kriminalstatistik des Bundeskriminalamts (BKA) für 2019 zeigt: Statistisch gesehen ist alle 45 Minuten eine Frau gefährlicher Körperverletzung oder Partnerschaftsgewalt ausgesetzt. Es ist zu befürchten, dass durch die Corona-Pandemie häusliche Gewalt weiter zunimmt. „Diese Zahl ist erschreckend. Es ist wichtig, wachsam zu sein, Betroffene auf Hilfsangebote hinzuweisen und sie zu unterstützen. Wir brauchen aber auch einen deutlichen Ausbau von Schutzräumen. Die Kapazitäten in Frauenhäusern reichen oftmals nicht aus“, sagte Ulrike Hölter, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Ruhrgebiet Mitte aus Anlass des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November. In Deutschland, aber auch weltweit, nimmt häusliche Gewalt zu, so dass die Vereinten Nationen von einer „Schattenpandemie“ sprechen. mehr…
Die Pressestelle der Stadt Bochum weist darauf hin, dass am Mittwoch, den 25. November internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen ist: „Wie eine Statistik des BKA deutlich macht, sind auch in diesem Jahr viele Frauen Opfer von Partnerschaftsgewalt geworden. Demnach wird in Deutschland alle 45 Minuten eine Frau Opfer von Gewalt durch ihren (Ex-)Partner. Auch in Bochum ist Gewalt an Frauen ein wichtiges Thema. Im letzten Jahr kam es im Rahmen von häuslicher Gewalt zu 667 Strafanzeigen, 369 Wohnungsverweisungen, 260 Vermittlungen an die Beratungsstellen und 322 Meldungen an das Jugendamt, weil Kinder im Haushalt lebten.“ mehr…
Die „Personal Data Defense Unit Bochum“ (perdadub) ist ein Zusammenschluss verschiedener Aktivist*innen aus Bochum, die sich mit dem Thema IT-Sicherheit und Datenschutz auseinander setzen und dazu Artikel und Anleitungen veröffentlichen. Ihre Zielgruppe sind andere Aktivist*innen, die eventuell etwas Hilfe bei den Themen benötigen. „Das Ziel ist, dass politischer Aktivismus geschützt stattfinden kann.“ Die Initiative macht nun darauf aufmerksam, dass es ja schon seit längerer Zeit möglich ist, e-Mails zu verschlüsseln. Mozilla hat diese Möglichkeit nun standardmäßig ins e-Mail-Programm Thunderbird integriert. Dazu hat perdadub eine Anleitung geschrieben, wie das Feature zu nutzen ist und was zu beachten ist, damit die Sicherheit gewährleistet ist. Zur Anleitung.
Das schwedische öffentlich-rechtliche Fernsehens SVT berichtete am Samstag über die „Querdenken“-Kundgebung in Bochum und die Gegenproteste dagegen. In dem Beitrag im Magazin Rapport (ab ca. 9. Minute) werden u.a. Stellungnahmen von Teilnehmer*innen der „Querdenken“-Kundgebung gezeigt. Dabei äußert sich u. a. eine Frau, die „gegen diese strengen Coronamaßnahmen“ ist. „Die Kinder leiden da besonders drunter“. Die Frau wird zunächst nur im Porträt gezeigt. Etliche Szenen später ist sie in voller Statur zu sehen. Sie trägt ein T-Shirt mit dem Aufdruck „White Power“ und „Ku-Klux-Klan“. Der Ku-Klux-Klan ist ein rassistischer und gewalttätiger, vor allem in den Südstaaten der USA aktiver Geheimbund. mehr…
„Damit Kurzarbeit keine verlorene Zeit ist: Betriebe in Bochum sollen sich stärker als bislang um die berufliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter kümmern.“ Dazu ruft die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf. „Während der Corona-Pandemie können viele Beschäftigte gar nicht oder nur sehr eingeschränkt arbeiten. Die Firmen sind gut beraten, jetzt die hohen staatlichen Zuschüsse für die Qualifizierung abzurufen“, so NGG-Gewerkschaftssekretär Adnan Kandemir. mehr…
Die Idee war überzeugend: Als Protest gegen eine Kundgebung von Menschen, die in der Corona-Pandemie keine oder nur wenig Gefahr sehen, sollte eher auf unnötige soziale Kontakte verzichtet werden. DGB und Bündnis gegen Rechts riefen deshalb dazu auf, dass möglichst wenig Demonstrant*innen von möglichst vielen Organisationen mit Transparenten kommen sollten.
Die Linksfraktion hat ihren neuen Newsletter veröffentlicht und schreibt: „Unser vorheriger Newsletter ist noch gar nicht lange her – und trotzdem ist es bereits Zeit für ein Update. Denn am 19. November hat der neue Bochumer Rat mit seiner ersten Sitzung die Arbeit aufgenommen. Deshalb berichten wir von der konstituierenden Sitzung im RuhrCongress, und davon, was sonst noch so passiert ist. Die Themen im Einzelnen:
Die Anmelder*innen der „querdenken“-Kundgebung am Samstag auf dem Kirmesplatz haben vergeblich gegen die Stadt Bochum geklagt. Die Stadt hatte untersagt, dass nach der Kundgebung noch ein Marsch durch die Stadt stattfindet. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen und das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster lehnten Klagen der Anmelder*innen ab: Es „sei die Beschränkung der Versammlung auf eine ortsfeste Kundgebung nicht zu beanstanden.“ Zur Pressemitteilung des OVG.
Der Protest gegen die querdenken-Kundgebung am morgigen Samstag wird auch von Gruppen aus Herne unterstützt. Wolfgang Berke, Leadsänger von Herne 3, wird dabei sein.
Am Samstag, 21. November hat die Gruppierung „querdenken 234“ eine Kundgebung auf dem Kirmesplatz in Bochum angemeldet. Der DGB Bochum und das Bochumer Bündnis gegen Rechts haben eine Veranstaltung als Gegenprotest angemeldet: »Aufgrund der Corona-Situation ist es nicht unser Anliegen, möglichst viele Menschen zu mobilisieren, sondern eine deutliche Ablehnung der querdenken-Kundgebung zu zeigen. „Unsere Position ist, dass auch für Protestaktionen gelten sollte, unnötige soziale Kontakte zu vermeiden. Deshalb mobilisieren wir keinen individuellen Protest, sondern bitten viele Initiativen und Organisationen mit Transparenten deutlich zu machen, wie breit der Protest ist. Dies ist für uns eine schmerzliche Beschränkung. Sie soll aber deutlich machen, dass wir die Gefährdung durch die Pandemie ernst nehmen“, stellt Stefan Marx, der Geschäftsführer des DGB Ruhr-Mark, klar. mehr…
Angesichts der trotz Corona-Pandemie guten Auftragslage im Maler- und Lackiererhandwerk fordert die IG BAU ein Lohn-Plus für die rund 740 Beschäftigten der Branche in Bochum. „Die Bauwirtschaft brummt selbst in der Krise. Davon profitieren auch die Malerbetriebe. Jetzt sollen die Handwerker einen fairen Anteil an den guten Geschäften erhalten“, sagt Gabriele Henter, Bezirksvorsitzende der IG BAU Bochum-Dortmund. Die Gewerkschaft verlangt in der laufenden Tarifrunde eine Lohnerhöhung von 5,4 Prozent. mehr…
Am Dienstag, den 24.11., um 19.00 lädt der Bahnhof Langendreer in Kooperation mit dem „Transfernetzwerk Soziale Innovation“ der Evangelischen Hochschule zu einer Livestream-Veranstaltung mit der Journalistin Kübra Gümüsay ein. Moderiert wird die Veranstaltung von der Rektorin der Evangelischen Hochschule Prof. Dr. Dr. Sigrid Graumann. Die Veranstaltung findet auf dem Youtube-Kanal des Bahnhof Langendreer statt. Zum Buch: Kübra Gümüsay setzt sich seit langem für Gleichberechtigung und Diskurse auf Augenhöhe ein. mehr…
Die Anarchistische Lebensmittelhilfe schreibt: »Am Donnerstag, den 12.11.2020 haben wir das erste Mal Lebensmittel verteilt. Bisher vor allem in der Bochumer Innenstadt. Die nächste Verteilaktion ist für Mitte Dezember geplant. Bis dahin brauchen wir unbedingt mehr Spenden. Glücklicherweise gibt es inzwischen ein Konto, über das an uns gespendet werden kann. Wenn ihr uns unterstützen wollt, könnt ihr Geld an folgendes Konto überweisen: Begünstigter: Verein für Gegenseitige Hilfe IBAN: DE28 8306 5408 0004 2543 50 Verwendungszweck: Lebensmittelhilfe Bitte gebt unbedingt den Verwendungszweck an, weil nicht wir das Konto verwalten, sondern ein befreundeter Verein, der uns das Geld weiterleitet bzw. die Lebensmittel für uns kauft. mehr…
Das Bochumer Bündnis gegen Rechts ruft alle Organisationen und Initiativen in Bochum auf, am Samstag mit einer Fülle von Transparenten gegen die „querdenken-Kundgebung“ zu demonstrieren. Treffpunkt ist um 13 Uhr eine gemeinsam mit dem DGB angemeldete Aktion vor der Landeserstaufnahmeeinrichtung NRW (LEA) in Bochum, Gersteinring 50: »Für unsere Protestaktion gilt, unnötige soziale Kontakte zu vermeiden. Deshalb mobilisieren wir keinen individuellen Protest von vielen Teilnehmenden, sondern bitten viele Initiativen und Organisationen mit Transparenten deutlich zu machen, wie breit der Protest ist. Dies ist für uns eine schmerzliche Beschränkung. Sie soll aber deutlich machen, dass wir die Gefährdung durch die Pandemie ernst nehmen. mehr…
Donnerstag 19.11.20, 11:57 Uhr
Mehr als 1.000 Menschen auf dem Kirmesplatz erwartet
Auf Anfrage hat die Bochumer Polizei mitgeteilt: „Am 21. November wird es auf dem Bochumer Kirmesplatz eine Kundgebung geben, bei der über 1.000 Teilnehmer erwartet werden. Die Stadt Bochum hat einen Demonstrationszug verboten. Bislang wurde eine Gegenveranstaltung angemeldet.“
„Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) setzt sich für den Gesundheitsschutz von Erzieher*innen, Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie ihrer Familien, letztlich für die der gesamten Bevölkerung ein,“ heißt es in einer Mitteilung der Bildungsgewerkschaft. Deshalb lehnt die GEW die von den sogenannten Querdenkern für Samstag in Bochum angekündigte Demo gegen die Corona-Maßnahmen entschieden ab.
Die Bochumer Grünen erklären: »Die gesellschaftliche Solidarität wird von Corona-Leugner*innen, Antisemit*innen und anderen Faschist*innen angegriffen! Auch in Bochum will die Gruppe „Querdenken 234“ am Samstag aufmarschieren. Wir Grüne stellen uns klar gegen diese menschenverachtende Gruppe, die auf Kosten der Gesundheit vieler tausend Menschen, ihre Verschwörungstheorien und Menschenfeindlichkeit verbreiten will. mehr…
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bochum schreibt: »Die Corona-Infektionszahlen in unserer Stadt sind ungebrochen hoch, und die Einsicht, dass Schulen und Kitas eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Virus spielen, erhält auch unter Expertinnen und Experten mehr Zustimmung. Lehrkräfte sorgen sich daher zunehmend um die Gesundheit derjenigen, die täglich in großen Zahlen an unseren Bildungseinrichtungen aufeinandertreffen. Nicht nur die Gesundheit der dort Anwesenden steht auf dem Spiel, sondern sie könnten darüber hinaus zu „Spreadern“ werden. mehr…
Die Veranstalter*innen der „Querdenken“-Demonstration am Samstag bestätigen jetzt auf ihrer Facebook-Seite, dass ihre Veranstaltung auf dem Kirmesplatz an der Castroper Straße stattfindet. Die Polizei hat sich noch nicht geäußert. Das Bochumer Bündnis gegen Rechts ruft dazu auf, dass viele Organisationen und Initiativen mit Transparenten ihren Protest gegen die Veranstaltung deutlich machen sollen.
Die Naturfreunde Langendreer laden am 26.11. von 19:30 Uhr bis 22:00 Uhr zu ihrer ersten Webveranstaltung ein: »Es ist momentan leider kaum möglich, ein typisches NaturFreunde Programm anzubieten: gemeinsame Aktivitäten, Freizeiten oder auch unsere Bildungsabende im NaturFreundeZentrum können nicht mehr oder kaum noch stattfinden. Unsere Kinder- und Jugendgruppe müssen ebenfalls zur Eindämmung der Pandemie weiter ausfallen. Deshalb bieten die NaturFreunde Bochum-Langendreer nun zum ersten Mal einen Online-Vortrag an. Unser NaturFreund Helge Erhardt beschäftigt sich darin mit dem aktuellen Stand der Wärmeversorgung in Bochum und er präsentiert die Potenziale zur nachhaltigen Wärmeversorgung. Der Vortrag, der von einem Team der Scientists for Future – Regionalgruppe Bochum erarbeitet wurde, erläutert zudem die Möglichkeiten der Wärmebereitstellung ohne fossile Energieträger und bietet im Abschluss einen Ausblick, wie sich Bochum in Richtung nachhaltiger Wärmeversorgung entwickeln kann. mehr…
Etliche Wähler*innen haben gehofft, mit ihrer Stimme für „Die Partei“ bei der Kommunalwahl die Lokalpolitik etwas satirisch aufzupeppen. Das ist nicht leicht. Armin Backs, der nach eigenen Angaben „sehr gute Bezirksvertreter der sehr guten Partei Die PARTEI“ in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte hat eine erste Arbeitsprobe abgeliefert: den „Spielbericht“ von der ersten Sitzung: »Puh, ist ja gerade nochmal gut gegangen der Premierenauftritt: Keinen weiteren Betriebsunfall gibt es für die sehr gute Partei Die PARTEI zu beklagen, denn zum BezirksbürgermeisterXvertreterXvertreterX wird nicht der sehr gute Kandidat von Die PARTEI gewählt, sondern der Herr Schary von der cDU, weil der nämlich nicht die erwarteten 3 sondern fette 5 Stimmen von wo auch immer bekommt. So kann die Spasspartei wenigstens nicht zur Steigbügelhalterin avancieren, die Ursprungsidee war nämlich, mit einer bunten Zählgemeinschaft diese überaus repräsentative Position zu ergattern und die Aufwandsentschädigung zum Beispiel nicht der Werteunion oder der GdP zu spenden. mehr…
Auf eine Anfrage von bo-alternativ.de, wo die Querdenken-Demonstration am Samstag stattfindet und wie die Demonstrations-Route aussieht, antwortete gestern der Leiter der Pressestelle der Bochumer Polizei: „Polizei, Stadt und Veranstalter befinden sich derzeit noch im Kooperationsprozess. Vielleicht kann ich ihnen Mittwoch oder Donnerstag weiterhelfen.“ Interne Mitteilungen der Veranstalter*innen und die Tatsache, dass auf der Castroper Straße zwischen der Hildegardisschule und dem Stadion für den 21.11. von 8 – 23 Uhr ein Parkverbot ausgeschildert wurde, deuten darauf hin, dass die Auftaktkundgebung auf dem Kirmesplatz geplant ist. Die Veranstalter*innen haben inzwischen auf ihren facebook-Seite bestätigt, dass die Veranstaltung auf dem Kirmesplatz stattfindet.
Dienstag 17.11.20, 07:09 Uhr
Antifa 4630: "Aktionen gegen Querdenken, Antisemitismus und Nazis"
Die Gruppe Antifa 4630 schreibt auf dem Infoportal Antifaschistischer Gruppen aus Bochum: »Am kommenden Samstag, den 21.11.2020, möchte die verschwörungstheoretische und rechtsoffene Gruppierung “Querdenken 234″ in Bochum eine Großdemonstration veranstalten, auf der auch bekannte Gesichter der verschwörungstheoretischen Szene, wie Michael Ballweg, auftreten werden. Bereits in den letzten Wochen haben Veranstaltungen dieser Gruppe stattgefunden, die immer wieder verschwörungstheoretische und antisemitische Narrative verbreiteten. Leider konnte bei den vergangenen Aufmärschen ein Anstieg der Teilnehmendenzahl festgestellt werden, weshalb für den kommenden Samstag mit mehreren Hundert Coronaleugner*innen zu rechnen ist, die auch aus dem Umland anreisen. mehr…
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert Landtag und Landesregierung seit Langem auf, endlich die Besoldungsreform für Lehrkräfte anzugehen und eine gleiche Bezahlung im Eingangsamt nach A13Z/EG 13 umzusetzen: »Die derzeitige verfassungswidrige Praxis schaffe nicht nur Wut und Enttäuschung in den Lehrerkollegien, sondern trage auch zur Verschärfung des Lehrkräftemangels bei. In Bochum hat die GEW vor Ort daher eine kleine, corona-konforme Fotoaktion durchgeführt und will auf diese Weise dazu beitragen, dass die Besoldungsfrage auf die politische Tagesordnung des Landtages gesetzt wird. In diesem Jahr könne es pandemiebedingt keine größere Demonstration vor dem Landtag geben, dennoch soll für die Öffentlichkeit erkennbar sein, dass die GEW NRW mit ihrer Forderung am Ball bleibe. mehr…
Azzoncao, ein Polit-Cafè erinnert: »Heute vor 11 Jahren, am 16. November 2009, wurde der bekannte russische Antifaschist Ivan Khutorskoy von Nazis in Moskau ermordet. Er wurde im Eingang seines Wohnhauses in der Khabarovsk Straße von hinten erschossen. Seit 2008 bemühten wir uns Solidarität von Bochum aus zu den Antifaschistinnen in Russland zu entwickeln. In diesem Zuge lernten wir Ivan Khutorskoy im September 2009 in Moskau kennen. Wir waren nach Russland gereist, um uns ein persönliches Bild von der antifaschistischen Bewegung in Russland zu machen. Und um Interviews mit Angehörigen und Freundinnen der ermordeten Antifaschisten Feodor Filatov und Timur Kacharava zu führen. Am letzten Abend unseres Aufenthalts zeigten wir im Moskauer „Jerry Rubin Club“ den Film „uno di noi“, http://unodinoi.blogsport.de in dem auch Timur Kacharava und Feodor Filatov https://linksunten.indymedia.org/en/node/12199/index.html porträtiert werden. mehr…
Norbert Hermann von Bochum Prekär schreibt: »Sie haben es wieder getan. Nochmals weniger Kinder erreicht. Für alle anderen gibt es den „Null-Euro-Schein„. Ein geringer Teil davon wird den Schulschließungen geschuldet sein. Der Rest wohl dem „homeoffice“ – wie die Klientel zuhause rumsitzen und Däumchen drehen? Ist es denn so schwierig mal ne ordentliche Arbeit abzuliefern? Die Meldung vom 07.09. dazu mit Stand April 2020 und mit Hinweis auf einen WAZ-Bericht: Nur relativ wenige Berechtigten erhalten Leistungen
Am Mittwoch, den 25. 11. findet um 10 Uhr vor dem Amtsgericht Saal A 3.15 ein Prozess gegen ein Mitglied der Initiative Langendreer gegen Nazis statt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten Beleidigung vor. Er hatte am 7. Februar – also kurz nachdem die AfD unter Höcke den Coup im Thüringer Landtag durchgezogen hatte – auf dem Weg zum Markt in Langendreer gesehen, dass die AFD einen Stand am Markt aufgebaut hatte. Im Vorbeifahren sagte er: „Jetzt sind diese Wichser auch noch hier“. Eine Polizistin aus Langendreer, die sich für den Schutz des AfD-Standes verantwortlich fühlte, verfolgte den Angeklagten auf dem Markt und nahm seine Personalien auf. Er erhielt einen Strafbefehl über 600 EUR. Hiergegen hat er Widerspruch eingelegt: „Zugegeben, so der Beschuldigte, handelt es sich nicht um die eleganteste Formulierung einer Empörung über diese Menschenverachter, aber das Ganze als Beleidigung zu verfolgen, ist nicht akzeptabel.“ mehr…
Knapp 200 Menschen starteten am heutigen Samstag vor dem Schauspielhaus zu einer Demonstration durch die Bochumer Innenstadt. Repräsentant*innen von NPD, AFD und Rechten wurden nicht gesehen. Viele Teilnehmer*innen machten in Gesprächen einen recht verwirrten Eindruck. Einige zeigten dies auch auf Schildern und Transparenten.
Im kommenden Jahr feiert die Stadt Bochum ihr 700-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass gibt Bochum Marketing 5.000 durchnummerierte Null-Euro-Scheine heraus. Kaufpreis: drei echte Euro. In der Pressemitteilung mit der Werbung für den Schein wird auch verraten, warum sich im nächsten Jahr manche nach einem Lockdown zurücksehnen werden: „Das gesamte Festjahr wird durch vielfältige und überraschende Mitmach-Aktionen begleitet. Hinzu kommt die Festwoche vom 8. bis 13. Juni 2021 mit täglich einer Großveranstaltung, darunter einer Show im Musikforum mit Künstlern der heimischen Kulturszene (Best of Bochum, 8. Juni 2021), einem Mittelalterfest auf der Burg Blankenstein (11. Juni 2021) und einem Spiel ohne Grenzen im Vonovia Ruhrstadion (12. Juni 2021). mehr…
Freitag 13.11.20, 10:10 Uhr
Tagung zur kritischen Betrachtung eines Friedenskonzeptes
Das Bochumer Friedensplenum und die DFG-VK Bochum / Herne hatten zusammen mit der VHS im Oktober Ralf Becker von der Kampagne „Sicherheit neu denken“ zu einem Vortrag eingeladen. Zur Vertiefung des Themas findet am Sonntag, den 22. November um 14:00 Uhr eine Online-Tagung statt. Das Konzept „Sicherheit neu denken“ hat viel Zustimmung erhalten, aber es werden auch kritische Fragen gestellt. Einige davon sollen wir auf unserer Tagung behandel und überlegt werden, wie „Sicherheit neu denken“ die Friedensbewegung beleben kann. Referent*innen sind Christiane Lammers von der AG Friedenslogik der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung und Ralf Becker, Koordinator der Initiative „Sicherheit neu denken“. mehr…
Azzoncao, ein Poilt-Cafè erinnert an die Ermordung von Timur Kacharava: »Heute wäre Timur Kacharava aus St. Petersburg 35 Jahre alt. Vielleicht hätte er sein Philosophiestudium zu Ende gebracht. Vielleicht auch eine Musikerlaufbahn als Gitarrist eingeschlagen. Wer weiß das schon. Wovon man aber ausgehen kann ist, dass heute Timurs Eltern sein Grab auf dem kleinen Waldfriedhof bei St. Petersburg besuchen werden, seine Mutter das kleine eingezäunte Feld schmückt und, wie bei unserem Besuch vor 11 Jahren, Timurs Vater seine Tränen kaum zurückhalten kann. Denn der 20jährige Anarchist und Punk-Rocker Timur Kacharava wurde heute vor 15 Jahren, am 13.11.2005, in St. Petersburg von russischen Nazis erstochen. mehr…
Der Flüchtlingsrat NRW schreibt: »Für den kommenden Montag, 16. November, soll nach dem Willen der Bundesregierung nach mehrmonatiger Pause erneut ein Sammelabschiebungsflug nach Kabul starten – mitten in der zweiten Coronawelle in Deutschland und auch in Afghanistan. Seit dem 11. März 2020 waren in Folge der Corona-Pandemie Abschiebungen auf Bitten der afghanischen Regierung ausgesetzt. Nun droht die Wiederaufnahme. PRO ASYL und die Landesflüchtlingsräte fordern, dass die Abschiebungspläne sofort gestoppt werden. „Bund und Länder müssen aufhören, die afghanische Regierung unter Druck zu setzen“, so Birgit Naujoks, Geschäftsführerin des Flüchtlingsrats NRW. mehr…
Die Ruhr-Uni berichtet über Ergebnisse einer Befragung und Interviews des Lehrstuhl für Kriminologie, die die Perspektive von Menschen mit Migrationshintergrund und People of Color beleuchten: »Wie People of Color und Menschen mit Migrationshintergrund polizeiliche Gewalt erfahren und wahrnehmen, haben Forscherinnen und Forscher der Ruhr-Universität Bochum (RUB) im Rahmen des Projekts Kviapol, kurz für „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“ analysiert. Sie verglichen die Ergebnisse mit den Erfahrungen von Menschen ohne Migrationshintergrund beziehungsweise weißen Menschen. Die zugrunde liegenden Daten stammten aus einer nicht repräsentativen Online-Befragung von Menschen, die nach eigenen Angaben polizeiliche Gewalt erfahren hatten, die sie als rechtswidrig einstuften, sowie aus Experteninterviews. Die Ergebnisse veröffentlichten Laila Abdul-Rahman, Hannah EspÃn Grau, Luise Klaus und Prof. Dr. Tobias Singelnstein vom RUB-Lehrstuhl für Kriminologie in einem Zwischenbericht, der seit dem 11. November 2020 auf der Projekt-Webseite eingesehen werden kann. Das Fazit: People of Color und Personen mit Migrationshintergrund waren in anderer Weise von als rechtswidrig bewerteter polizeilicher Gewalt betroffen und nahmen diese anders wahr als weiße Personen oder Personen ohne Migrationshintergrund. Es handelt sich um den zweiten Zwischenbericht aus dem Projekt. mehr…
Die Gruppe Azzoncao hat verschiedene Schwerpunkte. Zum einen Recherche- und Öffentlichkeitsarbeit, zum anderen antifaschistische Erinnerungsarbeit und transnationale Solidarität. „Das spiegeln die unterschiedliche Aktionen von uns wider. Vor über 10 Jahren noch die Veranstaltungen zu Spanien, Italien, Russland und Nord-Irland. Später unsere Fahrten und Reportagen aus diesen und anderen Ländern. Die Berichte und Interviews mit Antifaschist*innen und sozialen Aktivist*innen, die wir dort machten, sollen unseren Leser*innen ermöglichen, die Situationen in den anderen Ländern einschätzen und Solidarität üben zu können. Und darüber hinaus Anlass und Möglichkeit zur Vernetzung bieten. In diesem Kontext haben wir uns in Bochum immer wieder zu faschistischen Angriffen in anderen Ländern verhalten. Sei es mit Demonstrationen, Aufrufen, Graffitis oder auch Filmen. Und wir erinnern immer wieder an die Opfer des europäischen Faschismus, um die Notwendigkeit der Solidarität und grenzüberwindender Zusammenarbeit aufzuzeigen. mehr…
Mit einem gemeinsamen Antrag zur ersten Ratssitzung der neuen Wahlperiode am 19. November wollen die Fraktion Der Linken im Rat und die Ratsgruppen von Die Partei sowie Die Stadtgestalter eine Übertragung und Aufzeichnung der Ratssitzungen für ein On-Demand-Angebot im Internet durchsetzen. „Mit dem Rats-TV können wir deutlich mehr Transparenz schaffen“, sagt Horst Hohmeier, Vorsitzender der Linksfraktion. „Da die Ratssitzungen meist werktags um 15 Uhr stattfinden, finden sich nur wenige Besucherinnen und Besucher auf der Tribüne ein. Alle sollen die Möglichkeit haben, die Debatten und Positionen ihrer Vertreter*innen zu verfolgen.“ mehr…
An der Stadtgrenze zu Bochum befindet sich in Herne eine Giftmüllverbrennungsanlage. Die Initiative „Dicke Luft“ kämpft seit Jahren gegen diese Giftschleuder und schreibt heute: »Es deutete sich ja schon in den vergangenen Monaten an, jetzt ist es sicher: Bei der Bezirksregierung ist eine Teilstilllegungsanzeige für die SUEZ-Anlage eingereicht worden. Zum 31.12.2020 wird der Betrieb eingestellt. Wir haben unser Ziel tatsächlich erreicht: die „Verbrennung“ von gefährlichen Stoffen mitten in unserer Stadt geht zu Ende. Wir Bürger können uns freuen und aufatmen.
Das Manuskript der Rede von Felix Lipski, dem Präsidenten des Klub Stern der Holocaust-Überlebenden in der Bochumer jüdischen Gemeinde auf der gestrigen Gedenkveranstaltung in Wattenscheid ist jetzt veröffentlicht und hier zu lesen.
Sehr geehrte Wattenscheiderinnen und Wattenscheider,
sehr geehrte Bochumerinnen und Bochumer,
sehr geehrter Herr stellvertretender Bezirksbürgermeister
Oliver Buschmann,
sehr geehrter Herr Landtagsabgeordneter Serdar Yüksel,
sehr geehrte Freunde.
Heute vor 82 Jahren wurden im nationalsozialistischen Deutschland Hunderte Synagogen verbrannt, mehr als hundert Juden wurden dabei ermordet. 30.000 Juden wurden in KZs geschickt, jüdische Schulen und Geschäfte vernichtet.
Der 9. November 1938 war der Höhepunkt der fünfjährigen Verfolgung von Juden durch das Nazi-Regime. Damals geschah die rasche Ausgrenzung der Juden aus allen Gesellschafts- und Lebensbereichen im Deutschen Reich, es gab Boykottaktion gegen jüdische Geschäfte, Warenhäuser, Anwaltskanzleien und Arztpraxen, Berufsverbote. Ca. 200.000 Juden wurden zum Auswandern gezwungen. mehr…
Gültaze Aksevi und Horst Hohmeier werden Die Linke im Bochumer Rat auch in der neuen Wahlperiode anführen. Die neu konstituierte Linksfraktion hat die beiden auf ihrer Sitzung am 8. November einstimmig zu ihren Vorsitzenden gewählt. „Ich freue mich über die große Unterstützung, denn wir haben uns viel vorgenommen“, sagt Gültaze Aksevi. „Viele Ankündigungen im Koalitionsvertrag von SPD und Grünen sind unkonkret und abstrakt. Was da steht, reicht hinten und vorne nicht, um die Krise beim bezahlbaren Wohnraum in den Griff zu bekommen, Armut wirksam zu bekämpfen, Privatisierungen zu verhindern und echte demokratische Mitbestimmung auf Augenhöhe einzuführen. Darum werden wir weiter mit konkreten Vorschlägen Druck für einen echten sozialen Politikwechsel machen.“ mehr…
Die Antifaschistischen Linken Bochum schreibt: »Für den 21. November plant der Bochumer Ableger der rechtsoffenen „Querdenker“ eine Großdemonstration in Bochum. Zu Gast wird mit Michael Ballweg die zentrale Führungsfigur von „Querdenken“ sein. Aus diesem Grund ist mit einer bis zu vierstelligen Anzahl an Teilnehmer*innen zu rechnen. Antifaschist*innen aus Bochum sehen daher die Notwendigkeit, diese Entwicklungen kritisch zu beobachten. Als Antifaschist*innen beobachten wir die „Coronademos“ in Bochum seit Beginn an. Wir sehen die Mobilisierung für den 21. November mit Sorge und warnen diesbezüglich vor einem bevorstehenden Aufmarsch extrem rechter Kräfte. Zwar können wir individuelles Unbehagen oder begründete Kritik an Maßnahmen und dem Umgang mit der Coronakrise nachvollziehen. Genaue Recherche konnte jedoch belegen, dass in Bochum in der Vergangenheit Neonazis von NPD, Reichsbürger*innen, Nazihooligans und Anhänger*innen antisemtischer Verschwörungstheorien bei Coronademos mitliefen und dort auch wissentlich geduldet wurden. mehr…
Das Gedenken in Wattenscheid an die Pogrome des 9. November 1938 fand in diesem Jahr in einer gemeinsamen Veranstaltung des Kuratoriums „Stelen der Erinnerung“ und der Bezirksvertretung Wattenscheid statt. Der Vorsitzende des Kuratoriums Felix Oekentorp formulierte die Hoffnung, dies sei „nicht die einzige sondern die erste gemeinsame Veranstaltung“. Die Begrüßung im Wortlaut. Der stellv. Bezirksbürgermeister Oliver Buschmann vergegenwärtigte, dass es bald niemanden mehr geben wird, „der aus eigenem Erleben Zeugnis ablegen kann, der sagen kann: Ich war dabei, ich habe das Unrecht mit eigenen Augen gesehen.“ Deswegen würden die Orte des Erinnerns und Mahnens immer wichtiger. Die Rede im Wortlaut. Von dieser persönlichen Erinnerung berichtete der Präsident des Klub Stern der Holocaustüberlebenden in der Bochumer jüdischen Gemeinde Felix Lipski (Foto).
Willkommen allen, die trotz Corona es sich nicht nehmen lassen wollen, hier den jüdischen Opfern die Ehre zu erweisen und am Gedenken an die Pogromnacht teilnehmen. mehr…
Ich begrüße Sie alle herzlich im Namen der Stadt Bochum und des Bezirks Wattenscheid zu unserer Gedenkveranstaltung an die Opfer der Shoa. Ich begrüße besonders Felix Lipski, Präsident des Klubs Stern der jüdischen Gemeinde Bochum und Überlebender der Shoa.
Heute vor 82 Jahren brannten überall in Deutschland die Synagogen, wurden jüdische Mitbürger*innen drangsaliert, eingeschüchtert, beleidigt, tätlich angegriffen oder grundlos verhaftet. Ihre Wohnungen und Geschäfte wurden zerstört, ihr Hab und Gut geplündert oder auf die Straße geworfen. Deutschland war endgültig zu einem gefährlichen Ort für Juden und Andersdenkende geworden. Auch Wattenscheid bildete damals keine Ausnahme. mehr…
Die AGOT (Arbeitsgemeinschaft der Offenen Türen) und der Kinder- und Jugendring laden am Sonntag, 15. November 2020 um 15.00 Uhr zu einem Jugendforum für den Stadtbezirk Bochum-Südwest ein: »Das Jugendforum ist eine Plattform für Kinder und Jugendliche und soll einen Austausch über die Lebensqualität von jungen Menschen im Stadtbezirk ermöglichen. Ihre Erfahrungen, Vorstellungen und Ideen zur Gestaltung und zur Veränderung sind gefragt. Mit den Jugendforen auf Stadtbezirksebene sollen die Partizipationsangebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Bochum gestärkt werden mehr…
Etwas mehr als 100 Demonstrantinnen „spazierten“ gestern hinter einem Transparent mit dem Schriftzug „Querdenken 234“ durch die Innenstadt. Die Choreographie der Demonstration ordnete die Teilnehmenden in weiß gekleidet Menschen an der Spitze und schwarz Gekleidete am Ende des Zuges. Der weiße Teil trug Schilder mit Kritik an der Coronapolitik insbesondere an Freiheitseinschränkungen und mangelnden Legitimation der aktuellen Maßnahmen. Im schwarzen Block wurde u. a. gewarnt vor Bargeldabschaffung, Impfpflicht für Alle, RKI -Diktatur, Transhumanismus, The Great Reset, Angstpsychose und Gib Gates keine Chance.
In Solingen hat der Schulträger aus Sicht der GEW Bochum einen richtigen Schritt gemacht: »Angesichts steigender Infektionszahlen auch an Schulen sollte dort vorläufig eine Mischung von Präsenz- und Distanzunterricht eingeführt werden, bis die so genannte „zweite Welle“ der Corona-Pandemie auch an Schulen wieder beherrschbar ist. Das Ministerium für Schule und Bildung hat diesem Weg eine Absage erteilt und besteht auf der Durchführung des Unterrichts im Regelbetrieb. Während Forschende auch in Bochum (die WAZ berichtete) die Fallzahlen an Schulen mittlerweile auch als problematisch ansehen und das Robert-Koch-Institut (RKI) für diese Situation ebenfalls einen angepassten Schulbetrieb in einem Stufenplan empfiehlt, wie er auch in Bayern durchgeführt wird, will man davon in NRW nichts wissen. Die GEW Bochum sieht hier ein großes Versäumnis der Politik und hat daher zur Unterzeichnung ihrer Petition aufgerufen, die fordert, den Schulträgern mehr Rechte in der Gestaltung des Schulbetriebs während des Teil-Lockdowns zuzugestehen. Die Petition ist hier veröffentlicht: https://www.change.org/p/landesregierung-nrw-kein-verbot-des-solinger-wegs-rki-empfehlungen-auch-in-schulen-umsetzen.«
Eine alte Nachbarin gab den entscheidenden Hinweis. „In Eppendorf war ja auch ein Zigeunerlager und plötzlich waren alle weg.“ Von einem Lager in seinem beschaulichen Stadtteil hatte Werner Schmitz noch nie gehört. Er machte sich auf die Suche, fand heraus, wo das Lager stand, wie die Eppendorfer darauf reagierten und warum die Sinti „plötzlich alle weg waren“. Zur Geschichte des Bochumer Autoren Werner Schmitz.
Der neue Bochumer Rat soll gleich zu Beginn der neuen Wahlperiode beschließen, seine Sitzungen ins Internet zu übertragen – das fordert die Bochumer Linksfraktion. Erstmals stehen die Chancen gut, dass es im Rat eine Mehrheit für die langjährige Forderung der Bochumer Linken gibt. Zur konstituierenden Ratssitzung am 19. November hat Die Linke daher einen entsprechenden Antrag eingereicht, und zwar zusammen mit den Ratsgruppen der Stadtgestalter und der Partei. „In anderen Städten sind Live-Streams von den Ratssitzungen längst üblich“, sagt der Vorsitzende der Bochumer Linksfraktion Horst Hohmeier. „Die bisherige Verweigerungshaltung der Bochumer Politik ist einfach niemandem mehr zu erklären. Wir haben doch nichts zu verbergen. Mehr Transparenz ist eine Voraussetzung für mehr Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am politischen Prozess.“ mehr…
Beim letzten (virtuellen) Vernetzungstreffen der Freien Kulturszene in Bochum – dem „Kulturstammtisch – wurde beschlossen, eine Aktion ins Leben zu rufen, um Kolleg*innen, die die Corona-Krise hart trifft, mit Rat und Tat zu unterstützen. Mit der Aktion „Freie Kultur – solidarisch durch die Corona-Krise“ will der Kulturstammtisch einen kollegialen Austausch initiieren: Wer beispielsweise Erfahrungen mit Förderanträgen hat oder Räume zum Proben anbieten kann, teilt das Wissen und die Ressource mit den Kolleg*innen, die hier dringend Bedarf haben. Die Corona-Krise und die ökonomischen Folgen der Eindämmungspolitik bringen vor allem Solo-Künstler*innen, Musiker*innen, kleine Theatergruppen und kleinere Orte an den Rand der Existenz. Einige Betroffene äußerten, dass sie nur damit beschäftigt seien, die Ausfälle zu „managen“ und kaum Zeit fänden, sich um die Akquise zusätzlicher Fördermittel zu kümmern. Bei den großen Förderprogrammen fallen sie gar „durchs Raster“ und haben gar keine Ansprüche. mehr…
Das Bochumer Bündnis gegen Rechts schreibt: »Wir können feststellen, dass Aktivitäten von Coronaleugner*innen in Bochum zunehmen. Am 23.10. organisierte die Bochumer Gruppe „querdenken 234“ einen ersten Spaziergang durch die Bochumer Innenstadt, in weißen Maleranzügen mit ca.20 Leuten.¹ Politische Schlussfolgerungen aus dem Auftritt ergeben sich durch die Beschriftungen auf den getragenen Overalls. „Hygiene-Diktatur“ war da zu lesen und z.B. „Freiheit? Unterbewertet“. Diese Gruppe ruft jetzt für Samstag 7.11. erneut zum Spaziergang durch die Innenstadt auf unter dem Motto „Gemeinsam schreiten für Mut, Kraft und Freiheit“ in einer „Choreographie des Friedens“. Erst nach der vollständigen Lektüre des Aufrufs wird erkennbar, dass es sich um Corona-Leugner*innen handelt. Die Veranstalter*innen protestieren „gegen die unverhältnismäßigen Maßnahmen durch die Corona-Verordnung“. Welches politische Spektrum sich dort treffen wird, ist z.Zt. schwer einschätzbar. Wir vom „Bündnis gegen Rechts“ werden am Samstag diese Versammlung beobachten, um festzustellen, wie rechtsaffin und -offen diese Gruppe auftritt. mehr…
Der Kinder- und Jugendring schreibt: »Die Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht beginnt am Montag, 09. November 2020 um 17.00 Uhr an den Stelen (Harmoniestraße / Ecke Dr. Ruer-Platz). Bei der Veranstaltung müssen Masken getragen und die notwendigen Abstände eingehalten werden. Zusätzliche Ordner achten darauf, dass die Corona-Regeln umgesetzt werden. mehr…
Das Kuratorium Stelen der Erinnerung teilt mit, dass die Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Pogromnacht am 9. November 1938 trotz des Corona-Lockdowns in Wattenscheid stattfinden kann: »Erstmals findet das Gedenken in Wattenscheid gemeinsam statt. Bislang erinnerte das Kuratorium mit einer eigenen Kundgebung an den Stelen am Nivellesplatz an die ungeheuerlichen Verbrechen, während die Bezirksvertretung im Wattenscheider Rathaus ihre Veranstaltungen durchführte. Nun gibt es erstmals eine gemeinsame Veranstaltung. mehr…
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) weist darauf hin, dass Beschäftigten, die nicht nach Tarif bezahlt werden, in aller Regel monatlich mehrere hundert Euro entgehen. Hotelangestellte verdienen im Durchschnitt 21 Prozent mehr, wenn sie nach Tarif bezahlt werden. Das ergab eine Umfrage der Plattform lohnspiegel.de. In Nordrhein-Westfalen verdienen danach Beschäftigte, die in tarifgebundenen Unternehmen arbeiten, im Schnitt 19,89 Euro pro Stunde. In Betrieben ohne Tarifvertrag sind es lediglich 14,50 Euro. mehr…
Seit 1971 haben die Bochumer Gruppen von Amnesty International jedes Jahr eine Kunstauktion organisiert, deren Erlös den weltweiten Einsatz für die Menschenrechte finanziert. Corona bedingt war für dieses Jahr eine Ausstellung der Exponate in den Räumlichkeiten der Gruppe Elf und eine Online-Auktion geplant. Jetzt teilt Amnesty International mit: „Leider sehen wir angesichts der derzeitigen Entwicklung der Corona-Pandemie keine Möglichkeit, unsere traditionelle Bochumer Amnesty-Kunstauktion in diesem Jahr durchführen zu können. Schweren Herzens müssen wir daher die angekündigte Ausstellung sowie die dazugehörige Online-Versteigerung absagen.“
Die Linke Liste hat einen kleinen Film mit Tipps für Erstsemester gedreht, die nicht aus Bochum kommen. Erst als der Film schon online war, wurde bemerkt, dass das Umweltzentrum am Anfang zwar gezeigt, aber nicht benannt wird. Hier tagen u. a. ADFC, AKU, BUND, VCD, Greenpeace und das Klimaschutzbündnis.
»Bochum hält WORTWORTWORT«, beginnt die Pressemitteilung eines Literatur-Festivals, das am 8. November startet. Angekündigt wird: »Mit einem deutschlandweit einmaligen, komplett digitalen Wortfestival. Das WORTWORTWORT-Festival nutzt die technischen Möglichkeiten der Digitalisierung, um dem literarischen und nicht-literarischen Schreiben im 21. Jahrhundert ein neues Forum zu bieten und neue Formate zu entwickeln. mehr…
Die Linke Liste an der Ruhr-Uni lädt am 11.11. um 19 Uhr zu einem Kennenlerntreffen über Zoom ein: »Wir haben ein Quiz vorbereitet, bei dem ihr raten könnt, ob Zitate von Rapper:innen oder Revolutionär:innen stammen, es wird auch einen Gewinn geben. Es wird in zwei Runden mit je 15 Fragen und 4 Antwortmöglichkeiten gespielt, ihr könnt entweder alleine oder als Team antworten. Zwischendurch haben wir Zeit uns kennenzulernen oder etwas anderes zu spielen. Wir freuen uns über jede*n, bei weiteren Fragen meldet euch gerne. Meeting-ID: 739 508 2540, Passwort: 1616, Zoom-Link.
Sonntag 01.11.20, 15:06 Uhr
Initiative bekommt Rederecht – aber nicht mehr Bürgerbeteiligung!
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu der Behandlung der Eingabe der Initiative „Westenfelder Felder“ im Rat: »Die Initiative „Westenfelder Felder“ konnte ihre Eingabe zum „Bahnhofsquartier Wattenscheid“, mit der sie gefordert hat, die „Erstellung von Planentwürfen zu unterbrechen und gemeinsam mit der Wattenscheider Bürgerschaft ein Beteiligungskonzept zu erarbeiten“, nun doch noch im Rat mündlich begründen. Der Oberbürgermeister hatte die Initiative am Vortag noch vor die Alternative gestellt, entweder im Hauptausschuss oder im Rat zu reden. Dem Hinweis des Vertreters der Linken auf die eindeutige Regelung in der Hauptsatzung, nach der das Rederecht eben in allen Sitzungen zu gewähren ist, in denen die Eingabe beraten wird, konnte er sich dann aber doch nicht verschließen. mehr…