Der Bahnhof Langendreer führt kommende Woche in Kooperation mit CSD Bochum und SOFRA Cologne eine Veranstaltung zur aktuellen Situation im Libanon durch. Aus der Ankündigung: »Die Organisation “Helem” aus Beirut berichtet am Mittwoch, den 22. Juni, um 18.30 Uhr im Bahnhof Langendreer über die aktuelle Situation in Libanon.
In vielen nahöstlichen Ländern sind Homosexualität und quere Lebensweisen ein Tabu. Die LGBTIQ*Personen haben aus diesem Grund sowohl im Alltag, als auch vor dem staatlichen Institutionen mit Diskriminierung, Anfeindungen, körperlichen und psychischen Gewalt zu kämpfen.
In Libanon wurden die LGBTIQ*Personen laut Gesetzesartikel 534, das gleichgeschlechtlicher Sex als „widernatürliche sexuelle Beziehung“ bezeichnete, unter Strafe gestellt.
2017 wurde dieses Gesetzt endlich aufgehoben. Diese Entwicklung ist für viele Menschenrechtsorganisationen ein großer Erfolg, nichtsdestotrotz werden in libanesischen Gesellschaft LGBTIQ*Personen weiterhin stigmatisiert und verfolgt. Viele LGBTIQ*Personen, die diesen bedrohliche Lebensumständen ausgesetzt sind, flüchten in die Länder des globalen Nordens. Die erste LGBTIQ* Organisation Helem (Seit 2001) aus Beirut berichtet an dem Abend mit einer Videobotschaft über die aktuelle Situation in Libanon im Bezug auf LGBTIQ*Rechte Aktivismus. Anschließend bietet Ibrahim Willeke von Sofra Cologne (selbstorganisierter LGBTIQ* Verein, gegründet von / für Geflüchteten und Migrant*innen) ein Gespräch über die Bedeutung der Aufklärung über LGBTIQ*Rechte in Deutschland und im Libanon an. Der Abend endet mit dem Vorlesen der Liedern von „Mashrou’ Leila“, in denen es um die Rechte und Sichtbarkeit von LGBTIQ*Personen geht, die aus dem arabischen ins deutsche übersetzt werden.
In Kooperation mit CSD Bochum und SOFRA Cologne. Im Rahmen der Reihe „Widerstand für Menschenrechte weltweit” gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des BMZ«