Am Montag, den 4.11. beginnen auf Initiative der Linken Liste an der Ruhr-Uni Aktionswochen gegen Antisemitismus. Um18:00 Uhr referiert Dr. Ingo Elbe im HZO 80 über „Moderner Antisemitismus – Rassistisch? Nationalistisch? Antinational?“ In der Ankündigung heißt es: »Über die Aktualität und Dringlichkeit der Beschäftigung mit dem Thema Antisemitismus auch im 21. Jahrhundert muss man inzwischen nicht mehr viele Worte verlieren. Nur: Was ist Antisemitismus? Bei der Beantwortung dieser Frage muss man immer wieder feststellen, dass sich radikale Linke, Funktionäre von Islamverbänden, politische Sonntagsredner und Sozialwissenschaftler darin einig sind, es handle sich um eine Form von Rassismus. Meist wird dieser auch noch unmittelbar mit der Ideologie der Nationalsozialisten identifiziert. Im Umkehrschluss heißt das dann: Wer nicht (in diesem Sinne) rassistisch sei, der sei kein Antisemit – und schon ist Antisemitismus wieder als Problem der traditionellen extremen Rechten externalisiert. mehr…
Die Humanitäre Cubahilfe (HCH) lädt am 7.11. um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Stoppt die US-Blockade gegen Kuba“ ein: »Die US-Blockade widerspricht zahlreichen völkerrechtlichen Vereinbarungen über politische, wirtschaftliche, kommerzielle und finanzielle Beziehungen und hat in Kuba multiple, natürlich auch humanitäre Folgen. Es mangelt derzeit v.a. an Treibstoff, Medikamenten und Medikamentenrohstoffen. Außerdem wirkt die Blockade extraterritorial. mehr…
Am Donnerstag, den 07.11., um 19.00 lädt der Bahnhof Langendreer in Kooperation mit der Rosa Strippe e.V. und dem Marie Jahoda Center for International Gender Studies (RUB) zu Lesung und Gespräch mit dem Autor Jerôme C. Robinet ein. Der Autor stellt sein Buch „Wie ich von einer weißen Frau zu einem jungen Mann mit Migrationshintergrund wurde“ vor. Die Moderation übernimmt Dr. Lisa Mense, Geschlechterforscherin an der Uni Duisburg-Essen. Zum Buch: Jayrôme hat früher als weiße Französin gelebt. Dann zieht er nach Berlin und beginnt Testosteron zu nehmen. Ihm wächst ein dunkler Bart – und plötzlich wird er auf der Straße auf Arabisch angesprochen. mehr…
In Herne kämpft die sehr rege Bürgerinitiative „Dicke Luft“ und die Kreisgruppe Herne des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gegen den Betrieb bzw. gegen die geplante Betriebserweiterung einer Giftmüllverbrennungsanlage an der Stadtgrenze zu Bochum. Der BUND drängt auf eine schnelle gerichtliche Klärung der umstrittenen Kapazitätserweiterung der Bodenreinigungs- und Abfallbehandlungsanlage der Firma Suez und teilt mit: »Mit mehreren Anrufen und Schreiben hat der Rechtsanwalt des BUND in den letzten Tagen versucht, endlich Bewegung in das Klageverfahren des Umweltverbandes gegen die Erweiterung der SUEZ-Anlage zu bringen. „Die Bürgerinnen und Bürger in Herne, die uns durch ihre große Spendenbereitschaft signalisiert haben, dass sie die Klage unterstützen, sollen wissen, dass der BUND aktiv ist und auf eine schnelle Abwicklung des Verfahrens drängt,“ sagt Ingrid Reckmeier, Vertreterin des BUND in Herne. mehr…
Die Bochumer Greenpeace-Gruppe schreibt: »Zum heutigen Weltspartag werben die Sparkassen gerade auch unter jungen Menschen um neue Sparer. Die „Gemeinnützigkeit“ der Sparkassen gilt dabei als ein werbewirksamer Vorteil gegenüber privaten Großbanken. Es wäre jedoch zu wünschen, dass die Gemeinwohls-Verpflichtung der Sparkassen auch ernst genommen wird! Leider finanzieren die Sparkassen entweder direkt, über Landesbanken oder über die DEKA Investment-Fondgesellschaft nach wie vor Unternehmen der Rüstungsindustrie und der fossilen Industrie, so z.B. Rheinmetall und RWE. mehr…
Die Beschlussvorlage in Sachen Freibad Werne liegt jetzt zur Beratung in der Ratssitzung am 7. November 2019 vor. Die Soziale Liste im Rat kritisiert die darin gemachten Pläne, die Wasserfläche des Bades um über 1/3 zu reduzieren. “Außerdemâ€, so Günter Gleising, Ratsmitglied der Sozialen Liste, “geht aus der Vorlage hervor, dass weder Anregungen der Bürger*innenversammlung vom 9. September 2019, noch der “Freibad_Fans†aufgegriffen worden sind. Die Soziale Liste bemängelt weiterhin, dass ihre Anfrage wegen möglicher Bergschäden vom 11. September 2019 noch immer nicht beantwortet wurde. Ob die Beschlussvorlage in der vorliegenden Form für die Soziale Liste zustimmungsfähig sei, würde die weitere Diskussion zeigen. Die Beschlussvorlage.
Ein ungewöhnlich großes buntes Bündnis hat sich gestern zur Vorbereitung der Demonstration am Freitag unter dem Motto: „Solidarität mit Rojava“ getroffen. Antifa-Gruppen, das Friedensplenum, Flüchtlingsinitiativen, das Bündnis gegen Rechts, SPD, Grüne und Linkspartei sowie linke türkische und kurdische Organisationen und eine Vielzahl von kulturellen und sozialen Initiativen mobilisiert für die Demonstration. Die Demonstration beginnt um 15 Uhr vor dem Hauptbahnhof, geht dann über Wittener Straße, Alsen Straße durchs Ehrenfeld über den Husemannplatz zum Dr.-Ruer Platz. Es wird etliche Redebeiträge geben, die aber nicht länger als drei Minuten dauern sollen. In der nachfolgende Auflistung der Unterstützer*innen ist keine Gewerkschaft zu finden. Das ist kein redaktioneller Fehler. Der Aufruf zur Demonstration. mehr…
Das Bündnis Radwende Bochum, der Zusammenschluss verschiedener Rad- und Umweltinitiativen, lädt am 2. November um 14 Uhr zur 2. Mängeltour unter dem Titel „Wo bleibt der durchgehende Radweg auf der Wittener Straße?“ein: »Start der angemeldeten Radtour ist der Kurt-Schumacher Platz am Bochumer Hauptbahnhof. Die Radwende in Bochum bleibt nach Wahrnehmung des Bündnisses auch vier Jahre nach dem Eintritt der Stadt Bochum in den AGFS (Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW) aus. Mit dem Eintritt in das Netzwerk war das Versprechen verbunden, das Radwege Netz massiv auszubauen. Seitdem ist leider recht wenig passiert. Angekündigt hat die Stadt Bochum immerhin bei allen Sanierungen von Hauptstraßen Radwege einzurichten. Nur leider geschieht auch das nicht konsequent, wie die Posse um den fehlenden Radweg auf der Brücke der Wittener Straße über den Sheffield Ring gezeigt hat. Bei der Planung des kompletten Neubau der Brücke wurde ein Radweg leider abgelehnt und nicht gebaut. Das ist ärgerlich und muss schnellstens geändert werden. mehr…
Am Samstag, 2. November 2019 um 19 Uhr lädt der Kunstverein Bochumer Kulturrat zu seiner sechsten und letzten Ausstellungseröffnung des Jahres 2019 ein. „Die Künstlerin Sabine Gille arbeitet seit 1987 in Herne und Bochum und wurde 2003 Mitglied im Bochumer Künstlerbund. Sie hat sich einer farbkräftigen realistischen Malerei verschrieben und changiert dabei zwischen fotorealistischen und freieren Stilausprägungen.
Zu ihren Bildthemen zählen etwa originelle, der Pop Art nahe stehende Stillleben mit den Interieurs gut gefüllter Kühlschränke. Andere Motive sind die Tradition altniederländischer Speisestillleben variierende Obsttorten-Stücke, teilweise impressiv ausgeführte Landschaftsmalerei auf Basis von Reiseeindrücken, die nahsichtige Darstellung von Blüten und Knospen sowie extreme Hochformate mit bizarr geformten Wassertropfen aus dem Küchenhahn vor koloristisch intensiven Graffiti-Hintergründen.†mehr…
Der Bochumer Kinder- und Jugendring informiert über die Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Reichspogromnacht: »Am 09. Novemer 1938 wurden in ganz Deutschland Synagogen und Gebetshäuser angezündet, wurden jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert, gab es zahlreiche Verhaftungen Unschuldiger und es wurden Menschen ermordet.Die Nazis ließen ihrem Hass auf Juden – auch in Bochum – für alle sichtbar freien Lauf und zerstörten die alte Synagoge. Diese Nacht war das Signal zum größten und schlimmsten Völkermord in der Geschichte der Menschheit.Die Reichspogromnacht am 09. November 1938 führte der Weltöffentlichkeit drastisch vor Augen, dass Juden in Deutschland brutal verfolgt wurden. mehr…
Die schwarze Ruhr-Uni schreibt: »Einst die stärkste sozialistische Strömung, wurde der Anarchismus von Faschismus, Staatssozialismus und staatlicher Demokratie bis zum Ende der 1930er–Jahre fast vollständig ausgelöscht. Heute wehen die schwarzen Fahnen wieder in den Herzen vieler Menschen. Doch was ist Anarchismus überhaupt und worin unterscheidet er sich von allen anderen (europäischen) Theorien und Bewegungen der Gegenwart? Warum lehnen Anarchist*innen Kapitalismus und Staat ab? Und weshalb sind Herrschaft und Hierarchien die grundsätzliche Ursache vieler Probleme unserer Welt? mehr…
In Bochum könnten pro Jahr rund 36 Millionen Einwegflaschen allein bei Mineralwasser und Erfrischungsgetränken eingespart werden – wenn Hersteller und Handel konsequent die gesetzliche Mehrwegquote einhielten. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen. Die NGG Ruhrgebiet geht bei der Berechnung von einem statistischen Pro-Kopf-Verbrauch von jährlich rund 148 Litern Mineralwasser und 116 Litern Erfrischungsgetränken aus. Hier lag der Anteil wiederbefüllbarer Mehrwegflaschen nach Angaben des Umweltbundesamts zuletzt bei lediglich 33 Prozent. Gesetzlich vorgeschrieben ist seit diesem Jahr jedoch eine Mehrwegquote von 70 Prozent. Für die Differenz von 37 Prozent ergäbe sich, ausgehend von einer durchschnittlichen Flaschengröße von einem Liter, in Bochum eine Plastik-Ersparnis von 36 Millionen Flaschen. mehr…
Am Dienstag, 5. November findet um 18.30 Uhr eine Veranstaltung der Volkshochschule und des Friedensplenums statt. Regina Hagen referiert über das Thema: „Stehen wir vor einer neuen atomaren Hochrüstung?“ 1991 stand die »Doomsday Clock«, die die Bedrohung von Mensch und Umwelt insbesondere durch Atomwaffen anzeigt, auf 17 vor 12. Heute zeigt sie 2 vor 12 an, obwohl in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Rüstungskontroll- und Abrüstungsverträge zustande kamen und umgesetzt wurden, darunter der 1987 von Reagan und Gorbatschow unterzeichnete US-sowjetische INF-Vertrag. Diesen haben die USA und Russland zum 2. August 2019 gekündigt. Falls sich die USA und Russland außerdem nicht auf eine Verlängerung des New-START-Abkommens einigen, läuft auch das letzte noch gültige Abkommen über die Reduzierung strategischer Atomraketen in zwei Jahren aus. Was ist passiert, dass die nukleare Abrüstung vor einem Scherbenhaufen steht, und was könnten die Konsequenzen sein? Welche friedenspolitische Perspektiven gibt im Bereich atomare Abrüstung? mehr…
Am Sonntag, den 3.11.um 14.00 Uhr bietet die VHS in Kooperation mit der VVN-BdA Bochum einen Stadtrundgang durch die Innenstadt an. Im Rahmen des diesjährigen Gedenktags an die Reichspogromnacht geht es um das Thema „Jüdisches Leben vor, während und nach dem Faschismus in Bochum“. Es soll an etlichen Plätzen, Gebäuden, Stelen und Stolpersteinen auf Diskriminierung, Verfolgung, Flucht oder Deportation und Ermordung jüdischer Mitbürger*innen aus Bochum hingewiesen werden. Es soll den Fragen nachgegangen werden: Was wussten die Bochumer vom Schicksal ihrer jüdischen Nachbarn? Wer profitierte von der Verfolgung der jüdischen Mitbürger? Welche politischen und religiösen Vorurteile machten den antijüdischen Terror möglich? Warum gab es so wenig Widerstand? Wie ist eigentlich auch in Bochum mit den wenigen Überlebenden umgegangen worden? Dieser Stadtrundgang soll auch gegen den gegenwärtigen Antisemitismus und Rassismus sensibilisieren. mehr…
Am Sonntag, den 3.11. um 15 Uhr spielt das Theater Traumbaum im KulturMagazin Lothringer Str. 36 c das Stück „Lumpenpott“ – Das Ruhrgebiet unter den Nationalsozialisten, eine rasante theatrale Achterbahnfahrt in die Zeit, als die rote Ruhr kackbraun war. Bisher wurde „Lumpenpott“ ausschließlich in Vormittagsvorstellungen unter der Woche aufgeführt. Aufgrund des aktuellen vehementen Rechtsrucks im Ruhrgebiet wird in diesem Jahr das Stück auch in einer offenen Sonntagsnachmittags-Vorstellung angeboten. Es vermittelt auf einzigartig plastische Weise den alltäglichen Terror hier vor Ort unter dem Nazi-Regime, stellt direkte lokale Bezüge her, zeigt den Zusammenhang mit aktuellen neonationalen rassistischen Tendenzen. mehr…