Am Sonntag, den 19. Januar findet zum 17. Mal der Neujahrsempfang einer Reihe von Gruppen und Einrichtungen der sozialen Bewegung in Bochum statt. Hierbei gibt es traditionell einen „Rückblick auf ein Jahr Bewegung in Bochum“. Das gestaltet sich für das zu Ende gehende Jahr als etwas schwierig. Die bisherigen Rückblicke beschränkten sich schon immer auf Aktionen, Kundgebungen und Demonstrationen, die draußen stattgefunden haben und von denen es Bilder oder Filme gab. Es waren meistens etwas mehr als 50 Ereignisse, über die berichtet wurde. 2019 kommen allein Fridays for Future und die Fahrradbewegung auf mehr als 60 Aktionen, über die Material vorliegt.
Seit Mitte Dezember hat die IFAK einen neuen neunköpfigen Vorstand. Der neue und alte Vorsitzende Uli Pieper erklärt dazu: „Die Vielfalt der IFAK wird auch im Vorstand deutlich – wir haben eine gute Mischung aus Älteren und Jüngeren, Männern und Frauen und Personen mit und ohne Migrationshintergrund und Fluchterfahrungen. Auch beruflich sind wir vielfältig aufgestellt: Lehrer, Juristen, Sozialwissenschaftler und Soziologen.“ Als Stellvertreter*innen wurden die Rechtsanwältin Cigdem Sert und der Soziologe Kemal Güler gewählt. Weiter heißt es in der Mitteilung der IFAK: »Für die kommenden zwei Jahre hat sich der Vorstand der IFAK verstärktes Engagement im Bereich des Ehrenamtes in der Migrationsgesellschaft sowie sozialpolitische Verantwortung für die Stadt Bochum auf die Agenda geschrieben. mehr…
Der AStA der Bochumer Hochschule [früher FH] organisiert am Mittwoch, den 15 . 1. von 16 – 20 Uhr ein sehr breit aufgestelltes Repair Café im Raum AW 3-38. In der Ankündigung heißt es: »Auf der einen Seite geht es um das Reparieren von defekten Dingen, die über den kleinen Defekt hinaus in einem guten Zustand sind. Wir wollen etwas gegen den schnellen Konsum, die geplante Obsoleszenz und das modern gewordene Wegwerfverhalten tun. Da viele von uns aber nicht das nötige Knowhow, oder – in Zeiten von Yoututbe und do-it-yourself Tutorials – nicht das richtige Werkzeug zur Hand haben, bieten wir beides in einer schönen Café-Atmosphäre an. Wir möchten erreichen, dass sich die Person mit den Geräten auseinandersetzt, anstatt es einfach wegzuwerfen. Das Produkt zu verstehen und sich selbst das Reparieren beibringen (lassen). Kaffee und Kuchen werden auch angeboten. mehr…
Am Samstag, den 18.01. bietet der Kostnix-Laden ab 11.00 Uhr einen Batik-Workshop an: »Wir erleben zur Zeit ein Anwachsen des Konsums von Kleidung, auch Billigkleidung, die oft nach kurzem Gebrauch im Müll landet. Im Kostnixladen geschieht eine Wiederverwertung von Konsumgütern. In diesem Zusammenhang ist das Batiken von Stoffen und Kleidungstücken zu sehen. Die Kleidung wird nicht nur wieder verwertet, sondern auch verändert und den individuellen Wünschen und Vorstellungen angepasst. Die Abbindebatik ist eine einfache, leicht zu erlernende Methode, um Muster zu färben. Man braucht nur wenig Handwerkszeug, die Durchführung erfordert keine besonderen Fähigkeiten.In unserem Workshop werden wir T-Shirts, Tücher und Stoffe durch verschiedene Abbindtechniken zur Färbung vorbereiten, diese dann färben und anschließend fixieren. Wir werden verschiedene Farben zur Verfügung haben. Bitte meldet euch bis zum 11.01. per E-Mail an: kostnixladen-bochum@riseup.net an. Der Workshop findet nicht im Kostnixladen, sondern einige Meter weiter im Provisorium, Dorstenerstraße 17 statt. «
Fossil Bochum Freeschreibt: »Als die Broschüre „Klimawende von unten“ uns dieses Jahr erreicht hat, waren wir begeistert! Bürgerbegehren, Bürgerentscheide und, und, und – die Demokratie hält doch einige Instrumente bereit, um außerparlamentarisch mitzumischen. Und genau das wollen wir! Wir können nicht glauben, dass die Stadt Bochum die letzte Tranche ihrer RWE Aktien immer noch nicht verkauft hat. Der Verkauf wäre 2018 fällig gewesen. Außerdem besitzen die Stadtwerke Bochum 18% der KSBG, d.h. des Unternehmens steag, der hier fröhlich weiter Steinkohle aus dem Ausland verfeuert und damit Menschenrechtsverletzungen hinnimmt, unsere Luft verpestet und dem Klima einheizt. mehr…
Die Redaktion des Straßenmagazins bodo kündigt den Inhalt der Januarausgabe an: »Eine Bochumer Ophelia, ein westfälischer Münchhausen, besetzte Häuser in Venedig, Transberatung in Dortmund, Gutenachtgeschichten für rebellische Mädchen, Hilfe für Stalking-Betroffene uvm. Gina Haller
Johan Simons, Intendant am Bochumer Schauspielhaus, legt zwar Wert auf eine geschlossene Ensembleleistung, aus der sogar Stars wie Sandra Hüller nicht groß herausragen. Doch manchmal fallen einzelne SchauspielerInnen trotzdem besonders auf. Gina Haller mehr als nur manchmal. Ein Porträt. mehr…
Alles außer gewöhnlich I Offizieller HD-Trailer I Ab jetzt auf DVD, Blu-ray und als VoD
Ab Donnerstag, den 2. Januar zeigt das Kino Endstation den Film „Alles außer gewöhnlich“. Im Deutschlandradio schreibt Hartwig Tegeler unter der Überschrift „Jenseits von Behinderten-Film-Klischees“ über den Film: »Zwei hartgesottene Typen für eine äußerst harte Arbeit: Vincent Cassel und Reda Kateb spielen im neuen Film von den Machern von „Ziemlich beste Freunde“ zwei Sozialarbeiter, die jenseits von Konventionen autistischen Jugendlichen helfen – und dabei immer wieder das System austricksen müssen.
2020 beginnt mit Terminverschiebungen. Eigentlich finden am ersten Mittwoch im Monat die Plena des Soziale Zentrums und des Radwende-Bündnisses statt. Die Radwende tagt eine Woche, das Soziale Zenrum zwei Wochen später, trifft sich aber Neujahr, um die Verwüstungen von der Silvesterparty aufzuräumen und Reste zu vertilgen. Am Montag, den 13. Januar lädt das „Transfernetzwerk Soziale Innovation“ der ev. und der kath. Hochschulen zu einer Tagung in den Kammerspielen des Schauspielhauses ein. Das Motto: „mensch.macht.rasse“. Thematisiert werden die Kontinuität von Rassismus und dessen Ausprägungen. Näheres. Am Sonntag, den 19. Januar findet ab 11 Uhr der 17. Neujahrsempfang der sozialen Bewegung, mit dem legendären Jahresrückblick im Bahnhof Langendreer statt. Am Samstag, den 25. Januar organisieren die Bochumer Tierbefreier ihren mittlerweile auch schon traditionellen Tier-Befreiungstag ab 12 Uhr im Sozialen Zentrum. Ausführliche Informationen folgen.
In Herne kämpft die sehr rege Bürgerinitiative (BI) „Dicke Luft“ gegen den häufig gesetzwidrigen Betrieb einer Giftmüllverbrennungsanlage an der Stadtgrenze zu Bochum. Die Bl „Dicke Luft“ ist inzwischen zwei Jahre alt und zieht Bilanz: »Das ereignisreiche Jahr 2019 zeigte uns, wie wichtig es war und ist, dass diese Bürgerinitiative gegründet wurde. Mitglieder der Bl stehen weiterhin in ständigem Kontakt mit der Bezirksregierung Arnsberg. Sie fordern Einsicht in Dokumente, zeigen Mängel an und geben Bürgerbeschwerden, die der Bl gemeldet werden, an die zuständigen Fachbereiche weiter. Einige Beispiele: Bei der Durchsicht von Dokumenten, die wir von der Bezirksregierung Arnsberg angefordert hatten, fiel uns auf, dass die FA. SUEZ bei der Eingangskontrolle von angelieferten Abfällen in ihrem Betriebslabor ein Prüfverfahren verwendet, dessen DIN-Norm schon im Jahr 2002 zurückgezogen worden war. Der Grund dafür war der Einsatz eines extrem klimaschädlichen Stoffes in diesem Verfahren. Darüber hinaus gilt dieses Verfahren für die Bestimmung von MKW’s [Mineralölkohlenwasserstoffe] und PAK`s [Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe] schon lange als viel zu ungenau, wurde im Betriebslabor von SUEZ mit Billigung der Bezirksregierung noch 17 Jahre lang munter weiter eingesetzt. mehr…
Die Kreisgruppe Bochum des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) berichtet auf ihrer Webseite über eine zweijährige Untersuchung über die Artenvielfalt auf ihrer Obstwiese: »“Obstwiesen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas, auf ihnen kann man 5000 Arten und mehr finden“. So beginnen die meisten Vorträge und Aufsätze zu Obstwiesen. Wir wollten es mal genauer wissen, denn belegt sind solche Zahlen nicht und bei dem Zustand der meisten Obstwiese heutzutage kommen doch Zweifel daran auf. 710 Arten auf nur einem halben Hektar Obstwiese klingt viel, aber ist es das auch? mehr…
Am vierten Freitag im Monat um 19 Uhr startet am Rathaus immer eine gemeinschaftliche Radtour durch Bochum: Critical Mass. Ein Teilnehmer dokumentiert die Aktion im November in einem Video. Urban radeling beschreibt, was Critical Mass ist: »Grundlage ist § 27 der Straßenverkehrsordnung. Danach darf eine Gruppe von mehr als 15 Radfahrenden im geschlossenen Verband fahren und wird wie ein großes Fahrzeug behandelt, d.h.:
Man fährt zu zweit nebeneinander auf der Fahrbahn
Fährt der erste Radler bei Grün über eine Kreuzung, dürfen die anderen bei Rot folgen.
Während in Leipzig der 36. ChaosCommunicationCongress (36C3) statt findet, lädt space-left ein, von Freitag, den 27. 12 bis Montag, den 30. 12. die Vorträge aus Leipzig jeweils ab 13.37 Uhr „im beschaulichen Sozialen Zentrum in Bochum“ anzuschauen: »Neben den Vorträgen werden wir auch ein kleines Hack-Center haben und Platz zum hacken bieten. Wir haben für euch mehrspurige Datenautobahnen ins Neuland, Getränke im Bereich von 0mg – 30mg Koffein / 100ml und Diskussionen von Ada Lovelace bis Zero-Days zu bieten. Der aktuelle „Fahrplan“ zum 36C3.«
Am Montag blockierten Aktivist*innen aus verschiedenen Aktionsgruppen im Rahmen der Aktionstage #KEINMACHTEN die Haupteinfahrt zum Ruhrpark in Bochum. Auf einem Flugblatt teilten sie ihre Gründe für diese Aktion mit: u.a. Kritik am Staat, an Kapitalismus und institutionalisierter Religion. Gegen 6:00 Uhr begannen sie mit ihrer Aktion und sperrten mit Sperrmüll und Sofas die Straße. Aktivist*innen ketteten sich an mitgebrachte Betonblöcke in der Zufahrt. Eine kleine Gruppe von Unterstützer*innen informiert mit Flugblättern über den Hintergrund der Aktion.
Kurz vor Jahreswechsel haben Künstler*innen und Kulturschaffende ihre Forderung nach 10 Prozent des Kulturhaushaltes der Stadt Bochum vor dem Rathaus bildlich verdeutlicht. In einer Erklärung dazu heißt es: Die freie Kultur organisiert mehr als die Hälfte des Kulturangebots in Bochum und erhält aktuell weniger als 4% des Kulturhaushalts an städtischer Förderung. Deshalb wollen die Akteur*innen der freien Szene ihre Forderung nach drastischer Erhöhung der Förderung der freien Kultur 2020 zum Thema des Kommunalwahlkampfes machen. Mit der geforderten Erhöhung des Kulturhaushalts, die eine bessere Förderung des freien Kultur ermöglichen soll, sind eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen verbunden: Von Programmen zur Sanierung und Renovierung von Kultureinrichtungen über die Absicherung von Mindesthonoraren und Mindestgagen bis hin zur Förderung von neuen Formaten.
Am Morgen des 23. Dezembers haben Aktivist*innen unterschiedlicher Kleingruppen die Einfahrten zum Einkaufszentrum RuhrPark mithilfe von Sitzblockaden, Lock-Ons, Kletteraktivistis und Sperrmüll blockiert. In einer Erklärung der Gruppen heißt es: »Eingebettet ist die Aktion in die Aktionstage #KEINMACHTEN, deren Fokus in Kritik an Konsum, Kapitalismus und Kirche liegt. Die Kleingruppen haben keine einheitlichen Forderungen. Stattdessen steht eine Diversität an Meinungen und Positionen, die nebeneinander existieren und sich gegenseitig ergänzen, im Vordergrund. Mit ihrer Aktion wollen die Aktivist*innen in den alljährlichen Konsumrausch direkt eingreifen. “Die Vorweihnachtszeit ist das vielleicht prägnanteste Beispiel für unsere kapitalistische Konsumgesellschaft. Um der Geburt Christi zu gedenken, sollen Menschen kaufen. Nun wollen wir keinem Menschen den Genuss eines Glühweins oder Ähnlichem vorwerfen oder vermiesen. Der unreflektierte Kaufrausch, der in der Weihnachtszeit oft zu beobachten ist, stellt für uns allerdings einen Grund zur Intervention darâ€, so die Anarchistin Emma Zipation. mehr…
Die Initative Hellas-Solidarität Bochum bewirbt sich mit ihrem Projekt „Öl-Connection-Ruhr“ bei den Fairtrade Awards 2020 um den Publikumspreis. Die Abstimmung läuft online. Die Redaktion von bo-alternativ.de bittet alle Leser*innen, die großartige Arbeit der Hellas Solidarität zu unterstützen. Die Sache ist sehr einfach. Zunächst auf folgende Seite klicken: http://www.fairtrade-deutschland.de/awards-publikumspreis/Oel-Connection-Ruhr/. Es erscheint eine Aufforderung, eine Mobilnummer einzugeben. Daraufhin wird eine SMS mit einem Code an das Mobiltelefon geschickt, der auf der Abstimmungsseite eingetragen werden muss. Mehrfachabstimmungen sollen damit eingeschränkt werden. Wer die Hellas Solidarität noch nicht kennt, findet nachfolgend die Argumente, warum die Initiative unsere Unterstützung verdient, weil … mehr…
Das Soziale Zentrum öffnet am 24.12. und 19 Uhr seine Pforten. Alle Outcasts, Irrlichter, Individualist*innen und Nachzügler*innen vom Familientisch sind eingeladen, den Abend in gewohnter SZ- Atmosphäre zu verbringen. „Es gibt auch was zum Mampfen (gegen Spende)“. Ab Mitternacht ist Party im Bahnhof Langendreer: „Holy Beatz | Weihnachten wird laut und heftig“. Die Party darf nicht eher beginnen, weil das Feiertagsgesetz NRW an diesem Tag von 16 – 24 Uhr alle „der Unterhaltung dienenden öffentlichen Veranstaltungen“ verbietet. Erlaubt ist, auf größeren Versammlungen „Oh Du Fröhliche“ zu singen und Kinder zu betrügen, indem ihnen erzählt wird, der Religionsstifter des Christentums würde als Kleinkind reinkarniert Geschenke vorbeibringen.
Samstag 21.12.19, 15:50 Uhr
Bürgerbeteiligung und öffentlicher Diskussion sieht anders aus
Ein Kommentar von »Stadt für Alle« zur Präsentation der Architektenentwürfe zum Haus des Wissens im Rathaus: „Das hatten wir noch nie!“ Spürbar stolz eröffnete OB Eiskirch mit diesen Worten die Präsentation der Architektenentwürfe zum Haus des Wissens. So viele Bürger*innen interessieren sich! Und kennen das Vorgehen leider zur Genüge: Schautafeln, Modelle und Meinungskärtchen. 15 komplexe Entwürfe verstehen, vergleichen und bewerten – an einem Nachmittag. mehr…
Als gemeinsames Kollektiv laden WorldBeatClub, Cafe Lysa und DiDF zu einem Lunchplus Spezial in die Rottstraße 39. Am Samstag, den 28.12. ab 16 Uhr heißt es: „Wie jedes Jahr,begrüssen wir das Neue Jahr! Wir wünschen uns alle ein besseres!“ Es gibt wieder Waffeln, Crepes, Tee und ein bischen Glühwein. Ab 18 Uhr spielt „The Smigx“. In der Einladung heißt es: Wer in Bochum auf handfesten Rock’n’Roll, Blues, Soul und Funk mit Herz und Seele steht, kommt seit über sechs Jahren an „The Smigx“ nicht vorbei. Mit ihrer mitreißenden Mischung aus Originalen und Coverversionen sorgen die fünf Überzeugungtäter*innen voll Energie für den richtigen Groove.“
Die Bochumer foodsharing Initiative kann z. Z. ein leerstehendes Ladenlokal in der Kortumstraße 124 nutzen. Sie wollte vor allem auf dem Weihnachtsmarkt Bochum präsent sein, um auch dort etwas gegen Lebensmittelverschwendung zu tun; nämlich übrig gebliebenes Essen bei Schließung retten und im Anschluss im „Weihnachtslokal“ fair teilen. Am morgigen Sonntag und dann am Montag ist das Lokal von 16 – 20 Uhr geöffnet. Am 24. Dezember wird dann von 12 – 14 Uhr zum „Weihnachten Teilen“ eingeladen.
Antifa4630 schreibt auf dem Infoportal Antifaschistischer Gruppen aus Bochum: »Seit Jahren wohnen organisierte und aktive Neonazis im Bochumer Nordosten. Während einige von ihnen öffentliche Neonazi-Demos besuchen, versuchen andere Festivals für Geflüchtete zu stören oder beschmieren ihre Gegend mit unzähligen Hakenkreuzen, Symboliken des Nationalsozialismus oder Propaganda der Identitären Bewegung. Seit September 2018 beobachten wir insbesondere in den Bochumer Stadtteilen Gerthe und Hiltrop Naziaktivitäten, die sich zunehmend in rechter Propaganda und menschenverachtenden Schmierereien niederschlagen. Das offene, teils aggressive Auftreten der Rechten gegenüber Menschen, die nicht in das Bild der Neonazis passen oder die ihre Stimme gegen ihre menschenverachtende Einstellung erheben, soll zu Einschüchterung führen. mehr…
Die Stadt Bochum hat eine neue Straße hinter dem Bochumer Justizzentrum nach dem im Nationalsozialismus verfolgten homosexuellen Bochumer Bergmann Hermann Hußmann benannt und erklärt: »Die Würdigung Hußmanns setzt ein sichtbares Zeichen der Erinnerung an die Ächtung, Verfolgung und Ermordung homosexueller Männer im Nationalsozialismus. Bezirksbürgermeisterin Gabriele Spork weihte am Freitag, 20. Dezember, gemeinsam mit den Projektbeteiligten die neue Straße ein. Sie ist die Verbindung zwischen der südlich verlaufenden Josef-Neuberger-Straße zur Moritz-Fiege-Straße. mehr…
Die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken, Sevim Dagdelen, hat für ihre Fraktion als Prozessbeobachterin an der gestrigen Anhörung des Journalisten und WikiLeaks-Gründers Julian Assange in London teilgenommen und erklärt: „Der Umgang der britischen Behörden mit Julian Assange ist ein Armutszeugnis für den Rechtsstaat. Das Verfahren soll potentielle Whistleblower abschrecken. Eine Auslieferung an die USA wäre ein schwerer Schlag gegen die Pressefreiheit in Europa. Ich bin in großer Sorge um das Leben von Julin Assange. Der UN-Sonderberichterstatter zu Folter hat mit einem unabhängigen Ärzteteam schon im Mai festgestellt, dass Julian Assange alle Folgen von psychologischer Folter aufweist und dringend aus der Haft entlassen werden muss. mehr…
Die Rute, der von der Sozialen Liste Bochum gestiftete alternative Weihnachtspreis für soziale und politische Missetaten, ist in diesem Jahr an Norbert Riffel, Geschäftsführer des Wohnungsunternehmens VBW Bauen und Wohnen, verliehen worden. Damit rügt die Soziale Liste, „dass Riffel als Geschäftsführer der VBW nicht ausreichend soziale Belange unterstützt.“ Weiter heißt es in der Begründung: »In der Mietenpolitik nutzt die VBW jede Möglichkeit zur Steigerung der Höhe der Mieten und Mietnebenkosten. Die Soziale Liste bezieht sich dabei auch auf den Brief des Mietervereins vom 5.11.2019, in dem Beispiele aufgezeigt werden. «
Students for Future und Fridays for Future laden am Freitag, den 20. Dezember von 14 – 20 Uhr zu einer Aktion am Hauptbahnhof, Anfang der Huestraße ein: »Aufgrund der weltweit anhaltenden Waldbrände, die vor allem Regenwälder betreffen, findet am 20. Dezember in vielen Ortsgruppen Deutschlands und weiterer EU- Länder ein Aktionstag und Streik zum Regenwald statt. Wie auch hier in Bochum. Mit der alternativen Geschenkverpackstation soll die Bevölkerung auf die Wichtigkeit und aktuelle Zerstörung der Regenwälder aufmerksam machen, die auch dem Konsum der Industrieländer geschuldet ist. mehr…
Donnerstag 19.12.19, 07:55 Uhr
„You don’t need a weatherman to know which way the wind blows“ (Bob Dylan)
Azzoncao, ein Polit-Cafè schreibt: »Im Jahr 2013 begannen wir auf der Open-Posting-Plattform „linksunten.indymedia.org“ ein Proyecto Memoria zur Bochumer Stadtgeschichte. Mittels Interviews versuchten wir einen Teil der Geschichte der Bochumer Linken zu rekonstruieren, um sie vor dem Vergessen zu bewahren und Interessierten zugänglich zu machen. mehr…
Das Bochumer Wohnungsunternehmen Vonovia hat einem Vertreter des MieterInnenvereins Witten Hausverbot für seine Geschäftsräume erteilt und verweigert die weitere Korrespondenz mit ihm. Bis zur Benennung eines anderen Vertreters wolle es nur noch mit den Mietern direkt korrespondieren, teilte das Unternehmen in einem Schreiben vom 6. Dezember mit. „Wir erleben hier gerade, wie sich auch eine riesige, börsennotierte Firma komplett lächerlich machen kann“, kommentiert Aichard Hoffmann vom Mieterforum Ruhr, dem der MieterInnenverein Witten angehört. „Die größte europäische Wohnungsgesellschaft mit über 350.000 Wohnungen zittert so sehr vor einem Mitarbeiter eines Mietervereins aus einer westdeutschen Kleinstadt, dass es den Umgang mit ihm verweigert!“ mehr…
Mitte Oktober haben Jens Feddersen und Freund*innen den Aufruf „Bag4Good Lesvos“ gestartet, Schlafsäcke und Decken für die Menschen in den Flüchtlingslagern auf Lesvos zu spenden. Er hat einen Bericht über die Aktion geschrieben. Judith Buethe hat dies in einer beeindruckenden Fotoreportage visualisiert: »Mit eurer Hilfe und den Spenden zahlreicher Menschen aus ganz NRW, haben wir etwa 1.500 Schlafsäcke und etliche hundert Decken auf die ägäische Insel gebracht! mehr…
Die Jugendforen in den Bochumer Stadtbezirken sind ein Partizipationsangebot für Kinder und Jugendliche und sie sollen eine Beteiligung an Entwicklungen in der Stadt ermöglichen. Zu den Jugendforen laden die AGOT (Arbeitsgemeinschaft Offener Türen) und der Kinder- und Jugendring gemeinsam ein. Am 28. November 2019 hat das dritte Jugendforum im Bezirk Ost stattgefunden. Der Jugendring berichtet: »Zu Beginn des Jugendforums sind die Jugendlichen der Frage nachgegangen, ob Vorschläge und Ideen, die beim Jugendforum 2018 erarbeitet worden sind, in der Zwischenzeit umgesetzt werden konnten. Die Jugendfreizeithäuser „inpoint-Langendreer“ und „Jucon“ in Werne können neu gebaut werden und die notwendigen Fördermittel sind bewilligt worden. Für das marode Jugendfreizeithaus in Laer gibt es leider noch keine gute Perspektive. Am Ümminger See soll – wie gewünscht – ein Unterstand für Jugendliche gebaut werden. Die Ideen für die Freiflächen in Laer konnten dagegen noch nicht umgesetzt werden. Die Aufenthaltsqualität am Werner Markt soll auch für junge Menschen verbessert werden. Noch ist davon jedoch nichts zu sehen. Auch für die gewünschte Dirt-Bike-Strecke konnte noch keine geeignete Fläche gefunden werden. mehr…
Die Stadt Bochum teilt in einer Pressemitteilung mit: »Der Radverkehr im Bochumer Stadtverkehr ist in den vergangenen fünf Jahren um rund 30 Prozent gewachsen. Sein Anteil am Verkehrsmix im Stadtgebiet ist in dieser Zeit von rund fünf auf rund sieben Prozent gestiegen. Das ist das Ergebnis einer im Jahr 2018 durchgeführten Erhebung zum Mobilitätsverhalten der Bochumer Bürgerinnen und Bürger, deren Ergebnisse nun vorliegen. Insgesamt wurden 4.000 Bürgerinnen und Bürger befragt. Die letzte Erhebung dieser Art stammt aus dem Jahr 2013.«
Das Netzwerk für Flüchtlinge in Bochum-Laer hatte Dr. Marion Lillig eingeladen, um über ihre Erfahrungen mit Ankerzentren zu berichten. Anliegen des Netzwerkes war es, das Unwissen über die Ankerzentren abzubauen. Dr. Lillig war langjährige Flüchtlingsreferentin der Caritas. Das Netzwerk schreibt: »Alle Teilnehmer*innen der gut besuchten Veranstaltung waren entsetzt, wie Menschen in den Ankerzentren, die heute in NRW „Zentrale Unterbringungseinrichtungen“ (ZUE) heißen, entrechtet werden. Es scheint, dass die Zustände nicht öffentlich gemacht werden dürfen, denn fast kaum jemand kennt die Lager. mehr…
Die VVN-BdA schreibt: »Auch im kommenden Jahr werden wieder Stolpersteine gegen das Vergessen in Bochum verlegt. Am 12.12. fand im Stadtarchiv eine Präsentation der Rechercheergebnisse statt. Schüler, Jugendgruppen, Vereine und Privatpersonen trugen ihre Ergebnisse vor und haben neue mögliche Gedenkorte in Bochum gefunden. Die VVN-BdA Bochum hat einen Stolperstein für den kommunistischen Widerstandskämpfer Erich Schröder (1896 – 1937) gestiftet. Die 18 neuen Stolpersteine werden im Herbst 2020 von dem Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt. In Bochum liegen bereits 261 Stolpersteine und eine Stolperschwelle. Sie liegt an der Oberen Stahlindustrie, dem ehemaligen Standort des Buchenwald KZ-Außenlagers des Bochumer Vereins.«
Der 21. Dezember ist der kürzeste Tag des Jahres – ein idealer Anlass, um die wunderbare Welt des Kurzfilms zu entdecken. Das Bochumer blicke-Filmfestival beteiligt sich am bundesweiten Kurzfilmtag mit einem Programm aus den vergangenen drei Festivaljahrgängen. Zum Thema „Was wäre, wenn…“ erwartet das Publikum ein bunter Mix aus Dokumentar- und Spielfilmen, Animation und Experimentalfilm. Los geht‘s um 20 Uhr in der Kulturfabrik (Dorstener Str. 17). Das Filmprogramm dauert etwa 80 Minuten (zzgl. Pause), der Eintritt ist frei.
Ab Donnerstag, den 19.12. ist im endstation.kino Gavin Hoods Whistleblower-Film Official Secrets zu sehen. 2003: Katharine Gun, Übersetzerin beim Nachrichtendienst GCHQ, erhält ein streng geheimes Memo. Darin fordert die NSA die britischen Kollegen auf, Mitgliedsstaaten des UN-Sicherheitsrats auszuspionieren – belastendes Material soll die Zustimmung zur UN-Resolution für den Irakkrieg befördern. Katharine spielt der Presse das Dokument zu. Sie gesteht die Tat, um ihre Kollegen zu schützen, wird verhaftet, und ihrem kurdischen Ehemann droht die sofortige Abschiebung …
Am Donnerstag, den 19.12. findet um 19 Uhr im Sozialen Zentrum ein Vortrag von Volker Gerwers statt mit dem Titel: „Vor 70 Jahren: Der Beginn der deutschen Ardennenoffensive“. In der Ankündigung heißt es: »Am 16. Dezember 1944 begann an der damaligen Westfront eine Offensive der deutschen Truppen, die sogenannte Ardennenoffensive, oder auch Rundstedt-Offensive genannt. Die deutschen Truppen drangen bis zum belgischen Ort Bastogne vor. Während dieser Offensive kam es im ostbelgischen Ort Stavelot zu einem Massaker an der Zivilbevölkerung. Etwa 150 Zivilisten wurden dort durch Angehörige der SS-Kampfgruppe Peiper erschossen. Die Kampfgruppe Peiper war auch für die Ermordung von 73 amerikanische Soldaten nach ihrer Gefangennahme in der Nähe von Malmedy verantwortlich. Es sind noch weitere Kriegsverbrechen nachgewiesen, die während der Ardennenoffensive stattfanden.« Veranstalterin ist die Bochumer Geschichtswerkstatt
Am Mittwoch, den 18. Dezember um 20 Uhr gibt es im Thealozzi eine ungewöhnliche Musikperformance, Installation & Illustration. Milli Häuser beschreibt es: »Dieses besondere Event, ist ein singuläres Erlebnis und immer anders. Im letzten Jahr, war das Themenevent bereits ausverkauft. Nun folgt die zweite Auflage von „NACKT“. Wir freuen uns, Euch zum Jahresende musikalische Reisen in die Fantasie, gesponnene Geschichten und Märchenbilder, Anregungen für Herz und Hirn zu präsentieren. Der Titel „NACKT“ steht für Freiheit! Ungeschminkt, unmaskiert, überraschend. Zu erleben ist ein inszeniertes, multimediales- und musikalisch einmaliges Musik-Live-Ereignis. Das offene Zusammenspiel aus Licht, bewegten Bildern und unbeweglichen Elementen sowie Tanzperformances gestalten den Raum. Die Bühne. Dazwischen Menschen. Umhüllt von Musik, Illustrationen und Licht. In freier- und themenorientierter Musik. Es gibt interaktive Klangerzeugung, offene Tonwellen, groovige Ausflüge und „Moment Kompositionen“. Alles bringt den Raum und das Publikum in Schwingung und Stimmung. Siehe Biographien zu den Musiker*innen unter: www.milli-haeuser.de | www.tatort-jazz.de unter Tatort Jazz / U.K. Quartett. mehr…
Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken, erklärt zum Armutsbericht 2019 des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes: „Dass sich die Armutsspirale im Ruhrgebiet in den letzten Jahren immer weitergedreht hat, ist das Ergebnis des Politikversagens auf Bundes- und Landesebene. Statt rechtzeitig mit einer Investitionsoffensive gegenzusteuern, wurde weggeschaut und beschönigt. Ich fordere die Bundesregierung auf, endlich zu handeln und gezielt die Entwicklung im Ruhrgebiet zu fördern. Wenn es an fehlenden Konzepten bei Union und SPD scheitern sollte, darf gerne bei uns Linken abgeschrieben werde“. mehr…
Der Bochumer Kinder- und Jugendring schreibt: »Mithilfe des Projektes „Farbe bekennen – Demokratie leben“ sind in Bochum im Zeitraum von 2015 bis 2019 demokratische Ansätze gestärkt und Toleranz und Vielfalt gefördert worden. Die erste Förderperiode des Bundesprogramms endet am 31. Dezember 2019. Das Kommunale Integrationszentrum und der Kinder- und Jugendring haben sich gemeinsam auch für das neue Förderprogramm für den Zeitraum von 2020 bis 2024 beworben. Kurz vor Weihnachten ist der Zuwendungsbescheid für 2020 eingetroffen. Das Projekt „Farbe bekennen – Demokratie leben“ kann in Bochum fortgesetzt werden. mehr…
Bereits zum siebzehnten Mal findet am Sonntag, dem 19. Januar 2020 ab 11:00 Uhr im Bahnhof Langendreer der Neujahrsempfang verschiedener Gruppen aus der sozialen Bewegung in Bochum statt. Für den traditionellen Rückblick auf „ein Jahr Bewegung“ bittet das Friedensplenum um Fotos und Filme über Aktionen im zu Ende gehenden Jahr an: Friedensplenum@bo-alternativ.de. Die 16 bisherigen Einladungspostkarten.
Das atelier automatique, Rottstraße 14 lädt am Samstag, den 21. 12. zu einer „Queeren Filmnacht“: »Queere Einsamkeit rund um die Feiertage? Da haben wir was: Das XPOSED International Queer Filmfestival Berlin ist wieder zu Besuch im atelier automatique. Kommt ab 18:30 Uhr vorbei für Drinks und Rumhängen. Um 19 Uhr beginnen wir mit einem sanften, nachdenklichen Kurzfilmprogramm: Blicke nach vorn und zurück; die Suche nach Anerkennung, Glück und Gemeinschaft. Nach einer kurzen Pause geht es dann voller Energie weiter: Der Dokumentarfilm An Army Of Lovers von Ingrid Ryberg nimmt uns mit in das Schweden der 1970-er. Eine Gruppe junger Lesben und Schwuler, verärgert über stereotype Darstellungen von Homosexuellen, greift selbst zur Kamera.«
Samstag 14.12.19, 21:59 Uhr
Bochum zwischen Häuserkampf und Fabrikbesetzungen:
Die Antifaschistische Linke Bochum startet am Donnerstag, den 19. Dezember um 19 Uhr im Provisorium, Dorstener Straße 17 eine Veranstaltungsreihe zur „Geschichte der autonomen Bewegung in Bochum“. Bei der Auftaktveranstaltung geht es um das Thema „Bochum zwischen Häuserkampf und Fabrikbesetzungen“. In der Ankündigung heißt es: »Autonome Geschichten aus einem urbanen Raum der frühen 80-ziger Jahre. Die Schlagworte Bo-Fabrik, Hermannshöhe, Diekampstraße oder Sommerfabrik sind heute nicht mehr vielen bekannt, stehen jedoch für die Aufbruchstimmung dieser Zeit in Bochum. Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe berichten und diskutieren Zeitzeug*innen mit euch über Gestern und Heute, über Träume und Perspektiven.« Näheres zur Veranstaltungsreihe.
Die Solidaritätskundgebung mit der Protestbewegung in Chile am Samstagsmittag vor dem Bochumer Hauptbahnhof verlief typisch chilenisch: Nur eine kurze Begrüßung, keine langen Reden, dafür aber viele Widerstands- und Solidaritätslieder. Worum es politisch ging, wussten schließlich alle Teilnehmenden. An die Passant*innen wurde eine kleinen Dokumentation verteilt: mehr…
Die Linksfraktion hat ihren neuen Newsletter veröffentlicht und schreibt: „Das war leider eine ’schöne Bescherung‘: Am Donnerstag, den 12. Dezember ist der Bochumer Rat zum letzten Mal in diesem Jahr zusammengekommen. Zur Abstimmung stand unter anderem ein sozial unausgewogener Haushalt für die kommenden zwei Jahre. Ebenso ging es um eine Verkleinerung des Freibads Bochum-Werne von 3.000 auf zukünftig nur noch 1.900 Quadratmeter Wasserfläche. In diesem Newsletter berichten wir über diese wichtigen Entscheidungen. Außerdem informieren wir über neue Zahlen zur Hartz-IV-Sanktionspraxis in Bochum, über unsere Bemühungen für sicheren einen Radverkehr sowie den diesbezüglichen Gegenwind – und darüber, was sonst noch so politisch passiert ist in unserer Stadt. Die Themen im Einzelnen: mehr…
Die Soziale Liste schreibt: »Durch Stilllegungen und Produktionsverlagerung plant der Thyssenkrupp-Konzern in Bochum 1.230 Arbeitsplätze zu vernichten.600 durch die Schließung der Warmbreitband-Anlage in Höntrop, 550 durch die Schließung des Elektroblechwerks an der Castroper Straße und 80 durch die Stilllegung der elektrolytischen Verzinkung in Höntrop. In seiner Haushaltsrede verwies der Ratssprecher der Sozialen Liste, Günter Gleising, auf die Folgen und Auswirkungen für die Stadt Bochum und führte aus: mehr…
Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum schreibt: »Seit zwei Monaten erlebt Chile eine historisch einmalige Protestwelle gegen die Regierung des Landes. Diese wiederum reagiert auf die berechtigten Forderungen der Bevölkerung – neben kosmetischen Zugeständnissen – v. a. mit systematischer Gewalt und Repression. Während es zu Beginn der Proteste hauptsächlich um sozio-ökonomische Forderungen und um die Erneuerung der Verfassung aus Diktaturzeiten ging, ist heute für weite Teile der Bevölkerung, nach den zahllosen schweren Menschenrechtsverletzungen durch die Antiaufstandspolizei und das Militär nur noch ein Rücktritt der Regierung denkbar. mehr…
Seit dem 1. Dezember sammelt und dokumentiert das Bündnis Radwende Bochum mit einem Adventskalender Missstände für das Radfahren. In einer ersten Zwischenbilanz heißt es: »Zahlreiche Bochumer Radfahrer*innen melden seitdem über den Mängelmelder der Stadt und an die Radwende entsprechende Missstände. Radwende Bochum hatte im vergangenen halben Jahr mehrfach die geringe Zahl sicherer und komfortabel benutzbarer durchgängiger Radwege beklagt. Ein erstes Zwischenergebnis des Adventskalenders ist nun aber, dass selbst die bestehenden Radwege nicht immer benutzbar sind: Das Problem zugeparkter Radwege ist das mit Abstand meist beklagte Problem. Leider wird das von Polizei und Ordnungsamt selten geahndet und scheint daher in der Wahrnehmung von Autofahrer*innen als Kavaliersdelikt zu gelten. Radwende Bochum fordert von Polizei und Stadt dringend eine veränderte Praxis. mehr…
Zum ersten Mal werden viele Reinigungskräfte in diesem Jahr einen Weihnachtsbonus bekommen. Sie haben in diesem Jahr Heiligabend oder wahlweise den Silvestertag als bezahlten Arbeitstag frei. Das teilt die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Bochum- Dortmund mit. „Von der Gebäudereinigerin über den Glas- bis zum Industriereiniger – wer trotzdem arbeitet, erhält als Weihnachtsprämie für diesen Tag einen 150- prozentigen Lohnzuschlag. Übrigens: Das gilt auch für den 24. oder 31. Dezember im nächsten Jahr“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzende Gabriele Henter. Der IG BAU sei es gelungen, diesen Weihnachtsbonus bei den Verhandlungen zum neuen Rahmentarifvertrag für das Gebäudereiniger-Handwerk durchzusetzen. Noch gelte er nur für Reinigungskräfte, die in Innungsbetrieben arbeiten und in der Gewerkschaft sind. mehr…
Bei thyssenkrupp in Bochum arbeiten bisher rund 2.800 Beschäftigte, wovon 1.000 Arbeitsplätze nach Plänen der Konzernleitung derzeit gefährdet sind. Die Bochumer Linke und die Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen haben sich in einer Solidaritätserklärung mit allen Beschäftigten von thyssenkrupp in Bochum solidarisch erklärt und ihre Unterstützung versichert. Sevim Dagdelen erklärt dazu: „Die Linke steht beim Kampf für den Erhalt aller Arbeitsplätze bei thyssenkrupp in Bochum fest an der Seite der Beschäftigten. Wir rufen die Konzernleitung dazu auf, die geplanten Stellenkürzungen zurückzunehmen. Statt die Belegschaft für die eigenen Fehler mit dem Verlust oder der Verlagerung ihrer Arbeitsplätze bezahlen zu lassen, muss die Unternehmensführung endlich ihren Job machen. Wer Managementfehler begeht, sollte bei sich sparen, nicht bei denen, die die Gewinne jeden Tag erarbeiten. Für mich ist klar: alle Arbeitsplätze müssen erhalten und betriebsbedingte Kündigungen auch zukünftig ausgeschlossen werden.“ mehr…
Die Naturfreundejugend lädt am Dienstag, den 17. Dezember um 18:30 Uhr im NaturFreundeZentrum, Alte Bahnhofstr. 175 zu einer Veranstaltung ein, bei der der Film „Bold Native“ gezeigt wird: »Der Tierbefreier und gesuchte Terrorist Charlie Cranehill versucht, eine landesweite Aktion auf die Beine zu stellen. Währenddessen versucht sein Vater ihn zu finden, bevor dies dem FBI gelingt. Ein junger Idealist setzt sich für die „humanere“ Behandlung von „Nutztieren“ ein, und eine Frau aus Charlies Vergangenheit versucht, seine Pläne zu durchkreuzen. Ein*e Aktivist*in von „tierbefreiung bochum“ wird uns durch den Abend begleiten.«
Das Bochumer Solidaritätsbündnis für Rojava berichtet über einen Solidaritätsabend im Provisorium: »Das Bündnis hat sich im Nachgang der Demonstration „Solidarität mit Rojava“ am 01.11.2019 in Bochum gegründet. Es will der Solidarität mit den demokratischen Selbstverwaltungsstrukturen im Mittleren Osten Ausdruck verleihen. Der Abend beinhaltete einen Vortrag zur aktuellen Situation in Rojava, einen Kulturteil mit kurdischer Musik und endete mit einem geselligen Kneipen-Abend. Der Solidaritätsabend begann mit einem informativen und mit über 50 Teilnehmenden gut besuchten Vortrag zur aktuellen Situation in Rojava. Jan Jessen, der Politik-Chef der Neuen Ruhr Zeitung (NRZ) war selbst mehrfach in Rojava gewesen und konnte aus erster Hand von den dortigen gesellschaftlichen Errungenschaften und ihrer Gefährdung durch die aktuelle Kriegssituation berichten. Er stellte insbesondere die Erfolge der demokratischen Selbstverwaltung sowie der Frauenemanzipation in Nordsyrien heraus. Daneben hob er den solidarischen Umgang mit Geflüchteten sowie den humanen Umgang mit Kriegsgefangen durch die demokratischen Selbstverwaltungsstrukturen hervor. mehr…
Das Radwende-Bündnis stellt als Adventskalender jeden Tag ein Bild auf seine Seiten, wo alltägliche und besonders ärgerliche Situationen aus Sicht von Radfahrer*innen dargestellt werden. Am Freitag wurde auf die Situation auf der Hans-Böckler Straße hingewiesen. Am Sonntag berichtete die Bochumer Polizei über einen Unfall genau dort am Samstag: „Ferner kam es in den Abendstunden, gegen 18 Uhr, in der Bochumer Innenstadt zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Radfahrer (29) schwer verletzt worden ist. Der Bochumer befuhr den Radweg der Hans-Böckler-Straße in Richtung Brückstraße.
Die Linksfraktion im Rat schreibt: »Auf der Ratssitzung am Donnerstag, den 12. Dezember wird der Bochumer Rat darüber entscheiden, ob das Freibad Bochum-Werne nur deutlich verkleinert wiedereröffnet werden soll. Die SPD-Grünen-Koalition sowie auch die CDU haben angekündigt, die Verkleinerungspläne mitzutragen. Dazu erklärt Ralf-D. Lange, Fraktionsvorsitzender Der Linken im Bochumer Rat: „Dem Bochumer Osten wird die dauerhafte Totalschließung des Freibads wohl erspart bleiben. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass fast alle im Rat vertretenen Parteien gemeinsam beschließen wollen, die Schwimmflächen in unserer Stadt weiter zu reduzieren. Wir haben lange dafür gekämpft, dass das Schwimmbad schnellstmöglich wiedereröffnet wird. Aber wir sprechen uns deutlich gegen die geplante massive Verkleinerung aus.“ mehr…
Das Berliner Finanzamt hat dem Bundesverband der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN-BdA) die Gemeinnützigkeit entzogen. Die Bochumer VVN- BdA schreibt dazu auf ihrer Webseite: »Der Grund liegt wohl darin, dass die VVN-BdA im Verfassungsschutzbericht des Landes Bayern erwähnt wird. Angedroht war dieser Entzug auch dem Landesverband der VVN-BdA NRW, hier entsprach allerdings das zuständige Finanzamt Oberhausen-Süd der Widerrede und gewährte die Gemeinnützigkeit. mehr…
Am Sonntag, dem 15. Dezember lädt Amnesty International von 12 bis 17 Uhr zu seiner 48. Bochumer Kunstauktion ein: »Zur Versteigerung stehen Werke von mehr als 70 Künstlerinnen und Künstlern, die in einer Online-Galerie unter www.amnesty-bochum.de/kunst präsentiert werden. Erstmals findet die Auktion diesmal im Prinz Regent Theater statt. Bereits seit 1971 veranstalten die Bochumer Gruppen von Amnesty International jedes Jahr eine Kunstauktion, deren Erlös den weltweiten Einsatz für die Menschenrechte finanziert. Wie dieses Geld konkret hilft, stellen die Bochumer Aktiven zurzeit in einer VHS-Reihe vor, die einige Themen aus der fünfzigjährigen Geschichte von Amnesty Bochum aufgreift. mehr…
Fridays for Future ruft am 13. Dezember um 14 Uhr am Bahnhof Wattenscheid-Höntrop zur Demonstration in Wattenscheid auf: »Während Laschet über Wälder aufforsten redet und die Stadt Bochum den Klimanotstand ausgerufen hat, zeigt sich in Wattenscheid, dass an Klimagerechtigkeit auch weiterhin kein Interesse besteht. Angrenzend an den Stadtwald „Südpark“ soll auf dem Hof Rüsing eine Betonwüste in Form der neuen Kaserne der Polizei-Reiterstaffel NRW entstehen. mehr…
Am Samstag, den 14. Dezember von 14-18 Uhr lädt das LutherLAB, Alte Bahnhofstraße 166 zu Eröffnung einer dauerhaften Initiativen-Ausstellung ein: »Vereine und Initiativen aus dem Bochumer Osten präsentieren sich und stehen für Gespräche zur Verfügung. Interessierte können sich einen Überblick über die verschiedensten Aktivitäten im Stadtteil verschaffen. Außerdem stellen sich die verschiedenen Arbeitsgruppen des LutherLAB vor und es können am Aktionstag gemeinsam Plätzchen gebacken, Dinge aus Holz, Stoff oder Papier gebastelt, Lebensmittel gerettet werden und vieles mehr. Parallel dazu ist die Weihnachtsbude geöffnet.«
In einer Stellungnahme kritisieren die Werner Freibad_Fans: „Bürger*innenbeteiligung light? Das finden wir undemokratisch!“ Anlass für das Schreiben ist eine Einladung der für die städtischen Schwimmbäder zuständigen WasserWelten Bochum GmbH für den 13. Dezember. Wörtlich heißt es: »Wir begrüßen ein Bürger*innentreffen, halten aber auch fest, dass es NACH den entscheidenden Ratssitzungen und mit von den WasserWelten ausgewählten Teilnehmer*innen stattfinden soll. Im Rat der Stadt Bochum wird am 12.12. über den Neubau beraten. Dort soll beschlossen werden, dass das Angebot in Werne Freibad und Familienbad bleibt – das finden wir richtig und gut! Aber es soll eben auch die massive Verringerung der Wasserflächen beschlossen werden – und einige Dinge mehr, die wir nicht verstehen. Deshalb fordern wir nach wie vor mehr Transparenz und eine Begehung des Geländes! mehr…
In der in einigen Tagen erscheinenden Ausgabe der Zeitschrift Amos schreibt Heiko Koch: »Prolog: Seit Anfang dieses Jahrtausends ist es zu beobachten. Die verschiedenen Fraktionen der politischen Rechten in Deutschland transformieren ihre Inhalte, modernisieren ihre Ausdrucksformen und passen sich dem Zeitgeist an. Das heißt nicht, dass der menschenfeindliche Gehalt ihrer Ideen und Ziele verschwindet – er tarnt sich nur besser und sucht sich Mittel und Wege, seine toxischen Botschaften effektiver zu platzieren. Es gilt. die ehedem geschwächte menschenrechtliche Resilienz in dieser westlichen Demokratie zu täuschen, ihre Wahrnehmung zu unterlaufen, ihre Protagonist*innen zu verwirren und ihre Abwehrmechanismen auszuhebeln. Und es gilt, die Akzeptanz und Attraktivität rechter, menschenfeindlicher Lösungsvorschläge zu steigern. Dabei reagieren die Rechten auf die sich verändernden gesellschaftlichen Verhältnissen und Herausforderungen und bieten gekonnt Re-Nationalisierung, Re-Souveränisierung und völkische Vergemeinschaftung als Lösung für eben diese an. Und nicht ohne Erfolg, wie es die letzten Landtagswahlen in Thüringen mit 23,4 Prozent der abgegebenen Stimmen für die AfD beweisen. mehr…
Die Bochumer Geschichtswerkstatt lädt am Donnerstag, den 12. Dezember um 19 Uhr im Sozialen Zentrum zu einem Vortrag von Volker Gerwers ein: »Mit Verabschiedung des „NATO-Doppelbeschlusses“ durch die Außen- und Verteidigungsminister der NATO-Staaten am 12. Dezember 1979 wurde die Stationierung neuer Mittelstreckenraketen in Westeuropa angekündigt. Anfang bis Mitte der Achtziger Jahre demonstrierten Millionen von Menschen in Westeuropa gegen den sog. NATO-Doppelbeschluss. Eine neue Friedensbewegung in der BRD und in anderen westeuropäischen Ländern hatte sich daraufhin entwickelt, sie hatte damals an Stärke gewonnen und zu neuen Aktionsformen gefunden. Im November 1983 wurde in der BRD und in anderen NATO-Staaten mit der Stationierung US-amerikanischer Mittelstreckenraketen Pershing II und der Marschflugkörper „Cruise Missiles“ begonnen. Die Friedensbewegung reagierte darauf mit gewaltfreien Protestaktionen und Sitzblockaden.«
Am Mittwoch, den 11. Dezember, um 19.00 Uhr lädt die Occupy-Initiative im Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung mit Robert Schlosser zum Thema „Alle Krisen haben etwas Gemeinsames“ ein: »Seit 2008/09 berichten die westlichen Leitmedien über Staatsschulden- und Währungskrisen. Folgen wir der herrschenden Meinung, dann handelt es sich bei diesen um vorübergehende Krisen. Die Währungspolitik der Zentralbanken deutet darauf hin, dass man eine neue ‚Superkrise‘ erwartet. In Massenmedien und Fachmagazinen wird bereits vor einer kommenden Wirtschaftskrise gewarnt. Der Referent wird deshalb einen historischen Überblick über Konjunktur- und Krisenzyklen seit 1825 geben und herausstellen, was allen Krisen gemeinsam ist und was sie voneinander unterscheidet. Hierbei sollen auch Möglichkeiten und Grenzen von Staatsinterventionen in die „freie Marktwirtschaft“ aufgezeigt werden. Und nicht zuletzt geht es um die Zuverlässigkeit von Wirtschafts- und Krisenprognosen: Was kann man mit Sicherheit voraussagen und was nicht? mehr…
Das Radwende-Bündnis schreibt: »Die Grünen im Rat der Stadt informierten über einen Kompromiss zum Radweg auf der Wittener Straße. Demnach wird der Wunsch formuliert, die Verwaltung solle ab 2023 einen Plan für einen durchgehenden Radweg auf der Wittener Straße konzeptionieren. Ein durchgehender Radweg dürfte damit erst in rund 5 Jahren fertig sein. Radwende Bochum hat kein Verständnis für einen solch langen Planungszeitraum angesichts der heute täglichen Probleme für Radler*innen. Die 8 Mio € teure ZickZackUmgehung südlich der Wittener Straße ist dazu keine Alternative, zumal sie laut dem im Haupt- und Finanzausschuss vorgelegten Plan auch erst nach 2024 komplett fertig sein würde. Wir appellieren an SPD und Grüne, stoppen Sie diese unnötige Radstrecke. Konzentrieren Sie sich auf die schnelle Fertigstellung des Radwegs auf der Wittener Straße. mehr…
Das endstation.kino zeigt am Montag, den 9. Dezember um 19 Uhr den Film „Frauen bildet Banden“. Die „Rote Zora“ war in den 1970er und 1980er Jahren eine militante Frauengruppe in der BRD, die sich klandestin organisierte. Ihre Aktivitäten richteten sich u.a. gegen die alltägliche Gewalt gegen Frauen, gegen Gen- und Reproduktionstechnologien, Bevölkerungspolitik und internationale Ausbeutungsbedingungen. Erzählungen von Zeitzeuginnen, Interviews mit einer Historikerin und ehemaligen Zoras lassen die Geschichte der „Roten Zora“ und der Frauenbewegung wieder lebendig werden. Im Anschluss gibt es ein Filmgespräch mit einer der Filmemacherinnen: Maria Baumeister. Moderation: Julia Nitschke (atelier automatique). Eintritt: AK: 9 € | Erm: 7,5 €
Die Soziale Liste schreibt: »In einem Brief von Reinigungskräften, die früh morgens zu ihrer Arbeitsstelle müssen, empören sich diese, dass sie bei den Fahrplanumstellungen im Rahmen der Aktion „Netz 2020“ offensichtlich vergessen worden sind. Die Reinigungskräfte schreiben, dass es unter ihnen „kaum ein anderes Thema als die geänderten Fahrpläne und den Wegfall verschiedener Bus- und Bahnlinien“ gibt. Alle wollen zwischen 7.00 und 8.00 Uhr saubere Büros, Labore, Bahnsteige etc. vorfinden. Dafür sind die Reinigungskräfte zum Teil ab 3.30 Uhr auf den Beinen, um mit den „bisher günstigen Verkehrsanschlüssen“ pünktlich um 5.00 Uhr die Arbeit aufnehmen zu können, heißt es in dem Schreiben. Durch die Änderungen in der Linienführung und den Fahrplänen können viele Reinigungskräfte frühestens eine halbe Stunde später (5.30 Uhr) auf ihrer Arbeitsstelle sein. Manche Mitarbeiter*innen haben mehrere Reinigungsstellen und müssen „quer durch Bochum fahren“ um diese zu erreichen. Einige haben auch Angst ihren Arbeitsplatz zu verlieren. mehr…
Die Gewerkschaft ver.di schreibt: »Seit im Callcenter Kikxxl Bochum im November die drei Einlader zu einer 1. Wahlversammlung ohne Angabe von Gründen fristlos gekündigt wurden und ver.di sich der Sache angenommen hat, ist einiges passiert. Eine große Welle der Solidarität mit den gekündigten Kollegen hat sich in Gang gesetzt. So erreichen uns inzwischen auch Listen mit Solidaritätsunterschriften aus anderen Bundesländern. Solidaritätserklärung von Mitgliedern des Bundestags. Am 03. Dezember bekamen wir eine Solidaritätserklärung für die drei Kollegen und die Gründung von Betriebsräten bei Kikxxl von den Mitgliedern des Bundestages Sevim Dagdelen und Ulla Jelpke. Die Politikerinnen schreiben, dass sie an unserer Seite stehen und dass sie das gewerkschaftsfeindliche Vorgehen der Unternehmensführung verurteilen. Sie fordern Kikxxl auf, die unhaltbaren Kündigungen zurück zu nehmen und die Rechte der Beschäftigten ohne Wenn und Aber zu akzeptieren. Darüber hinaus verurteilen sie die Einschüchertungspraxis am Kikxxl Standort Dortmund. mehr…
Das Stadtarchiv und der Kinder- und Jugendring laden am Donnerstag, 12. Dezember 2019 um 17.30 Uhr zur Präsentation der Stolpersteinpaten ins Stadtarchiv, Wittener Straße 47 ein. Schüler- und Jugendgruppen waren aufgefordert, eigene Stolpersteinrecherchen durchzuführen, damit 2020 weitere Stolpersteine verlegt werden können und an die Menschen erinnern, die im Faschismus verfolgt und ermordet wurden. Seit 2004 werden Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig in Bochum verlegt. Über 260 Stolpersteine sorgen dafür, dass die Ermordeten nicht in Vergessenheit geraten. 2020 sollen 18 neue Stolpersteine dazu kommen und an weitere Opfer erinnern. Ihre Geschichten werden bei der Präsentation erzählt.
Am Sonntag, den 08.12., um 13.30-19.00 laden der Bahnhof Langendreer und die Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW zum Thementag „Grand Salon: Orte der Solidarität“ ins Studio 108 ein: »Die Veranstaltung ist eine interaktive Mischung aus Filmclips, Informationen, Gesprächskreisen und Lesung. Im ersten Teil (14.00-17.00) werden Engagierte verschiedener Bündnisse über ihre Arbeit berichten und danach für thematische Gesprächskreise bereit stehen. Eingeladen hierfür sind Mitstreiterinnen und Mitstreiter des Berliner Volksbegehrens „Deutsche Wohnen & Co. Enteignen, des bundesweiten antirassistischen Bündnisses „We‘ll come united“ und des NRW-Bündnisses für mehr Personal im Krankenhaus. Im zweiten Teil (17.30) wird die Journalistin Julia Fritzsche aus ihrem Buch „Tiefrot und radikal bunt – Für eine neue linke Erzählung“ lesen. Zum Auftakt um 13.30 werden Interview-Clips aus dem Ruhrtriennale-Projekt „Words in motion/Solidarität“ von Barbara Ehnes gezeigt. mehr…
Das Bochumer Ratsmitglied der Piraten Jannis Mehring hat sich der Fraktion der Grünen angeschlossen. Mehring war Mitte November in den Rat nachgerückt, nachdem Ex-Pirat André Kasper sein Mandat niedergelegt hatte. André Kasper war für einen kurzen Zeitraum u. a. auch Mitglied der Grünen Fraktion gewesen. „Da ich 2014 als Mitglied der Piratenpartei gewählt wurde, werde ich das Mandat als solches antreten. Mit den kommunalpolitischen Zielen der Grünen kann ich mich jedoch voll identifizieren: Mir liegt es sehr am Herzen unsere Stadt familien- und umweltfreundlicher zu gestalten.“ mehr…
Am Dienstag, den 10.12. findet das letztes „Stadt für alle“- Treffen in diesem Jahr um 19 Uhr im Provisorium, Dorstener Str.17 statt. In der Einladung heißt es: »Wir wollen diesmal aber kein klassisches Treffen machen, sondern ein kleines Jahresabschluss-ComeTogether mit Glühwein und Gebäck machen und dabei das letzte Jahr Revue passieren lassen. Zu Beginn zeigen wir einen Dokumentarfilm, der sich mit alternativer Stadtentwicklung beschäftigt.«
Die ev. Stadtakademie, Westring 26 c, lädt am Donnerstag, den 5. 12. um 19:30 Uhr zu einen Vortrag von Klaus Dörre zu Thema
„Demokratische Klassenpolitik – eine Antwort auf den Rechtspopulismus?“ ein: »In den alten kapitalistischen Zentren und auch in Deutschland, so die These von Klaus Dörre, werden bestehende, ausgeprägte soziale Ungleichheiten zwischen unten und oben von Seiten der Politik nicht mehr angemessen thematisiert oder problematisiert. Diese Konstellation erzeugt den Humus, auf dem ein völkischer Populismus gedeiht, der Verteilungskämpfe zwischen Klassen in Konflikte zwischen innen und außen umdeutet. Dem lässt sich, so die zweite These, mit inklusiver, demokratischer Klassenpolitik begegnen. mehr…
Die Grünen sind ziemlich genau seit 20 Jahren Teil der Mehrheitskoalition in Bochum. Was haben sie in dieser Zeit bewegt? Diese Frage soll sich demnächst nicht mehr stellen. „SPD und Grüne haben sich darauf verständigt, dass an der Wittener Straße ein durchgängiger Radweg erstellt werden soll. Die Planungen dazu sollen 2023 begonnen werden,“ heißt es in einer Presseerklärung der Grünen. In vier Jahren würden die Grünen also Planungen anstoßen, die die SPD bisher ablehnt. Vorher sollen 1.08 Million Euro für eine Umwegeplanung ausgegeben werden.
Der Kinder- und Jugendring berichtet: »Bei der Vollversammlung des Kinder- und Jugendrings am 02. Dezember 2019 hatten die Delegierten der Jugendverbände und Jugendinitiativen über den Aufnahmeantrag von der Jugend der Eziden zu entscheiden und einen neuen Vorstand für den Jugendring für die kommenden beiden Jahre zu wählen. Der Aufnahmeantrag von der Jugend der Eziden ist ohne Gegenstimmen von den Delegierten befürwortet worden. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, außerschulische Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche zu organisieren und junge Geflüchtete bei ihrer Integration in Bochum zu unterstützen. Von den Delegierten ist Maria Hagemeister vom Jugendwerk der AWO zur neuen Vorsitzenden gewählt worden. Maria Hagemeister arbeitet schon seit 2007 im Vorstand des Jugendrings mit und ist 2011 zur stellvertretenden Vorsitzenden des Jugendrings gewählt worden. mehr…
Die Bochumer Gruppen von Amnesty International feiern dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass haben sie eine VHS-Reihe zum Thema „Einsatz für die Menschenrechte“ ins Leben gerufen, die sich mit wichtigen Stationen aus 50 Jahren Amnesty-Arbeit in Bochum auseinandersetzt. Der dritte Teil der Reihe widmet sich Südafrika und dem Wandel vom Apartheidsstaat zur Regenbogen-Nation. Am Dienstag, den 10.12.2019 um 19 Uhr informiert Amnesty International Bochum unter dem Titel „Einsatz für die Menschenrechte in Südafrika – Erfolge und Gefährdungen“ im Clubraum der Volkshochschule Bochum über die Menschenrechtslage in Südafrika. mehr…
Das Radwende-Bündnis veröffentlicht auf auf seiner Webseite einen offenen Brief an die SPD-Ratsfraktion: »Liebe SPD-Ratsfraktion, wie Sie aus der Presse erfahren haben dürften, fordert unser Bündnis eine Radwende in Bochum ein. Wir sind mit dem Zustand des Radverkehrs für den Alltag unzufrieden und haben einen Forderungskatalog erstellt. Wir erwarten nicht, dass Bochum in kürzester Zeit von einer Autostadt zu einer Fahrradstadt umgewandelt werden kann. Wir erwarten aber schon einen klaren Plan für eine Veränderung in den kommenden Jahren zugunsten des Radverkehrs. mehr…
Das Solidaritätsbündnis Rojava Bochum lädt am Freitag, den 6. Dezember um 19 Uhr in der Kulturfabrik/ Provisorium, Dorstener Straße 17 zu einer Solidaritätsveranstaltung mit der Bevölkerung in Nordsyrien ein. Um 19 Uhr findet ein Vortrag mit anschließender Diskussion über die aktuelle Situation in Rojava statt. Referent ist der Journalist Jan Jessen. Anschließend ab 21 Uhr sind kurdische Befreiungslieder von Shevan Alyousef und Givara (Akustische Gitarre / Elektrisches Sas) zu hören.
Das endstation,kino kündigt eine spannende Woche an: »Sie beginnt am Sonntag, den 08.12. um 17.30 Uhr mit Afghanistan 1969. Ein Land, vom Kino gerettet, einem experimentellen Projekt, das einen dokumentarischen Amateurfilm in den Mittelpunkt stellt. Der Film wurde vor 50 Jahren in Afghanistan von einer jungen Filmemacherin aus Italien gedreht. Der Super8-Film wird von Musikern aus dem Irak, Italien und Afghanistan live vertont. Mit anschließendem Filmgespräch mit Dr. Yahya Wardak. Er war selbst aus Afghanistan geflohen und setzt sich heute für den Wiederaufbau in Afghanistan ein sowie für eine ordentliche Schul- und Ausbildung in der Gesundheitsversorgung. mehr…
Am 08.12. um 15 Uhr, wenn in vielen Familien die zweite Kerze angezündet wird, wird es auch im Theater Traumbaum in der Lothringer Str. 36 c in Bochum Gerthe adventlich. Allerdings etwas anders als gewohnt, wie das Theater Traumbaum schreibt: »Es geht ebenfalls um zwei Menschen, die kein Zuhause haben und kein Obdach finden. Die Geschichte spielt nicht in Israel, sondern hier und die Hauptfiguren heißen nicht Maria und Josef, sondern Herr Niemand und Frau Anderswo. Es geht auf Weihnachten zu und alle bummeln über den Weihnachtsmarkt, erfüllen sich ihre Wünsche. Nur Herr Niemand und Frau Anderswo nicht. Denn die beiden haben weder eine Wohnung noch Arbeit und die heilige drei Könige kommen leider auch nicht mit Geschenken zu Besuch, denn Herr Niemand und Frau Anderswo wohnen nicht unter dem Stern von Bethlehem, sondern auf der Straße, sind obdachlos. mehr…
Montag 02.12.19, 07:00 Uhr
Intensives Stück von nonegatif feiert am 5. Dezember Premiere
Das Theaterprojekt Nonegatif lädt am Donnerstag, den 5. Dezember um 20 Uhr im Bahnhof Langendreer zur Premiere des Stückes „risse“ ein: »Nach monatelanger Arbeit fiebern die Teilnehmenden des nun seit mehreren Jahren im Bahnhof ansässigen Theatergruppe nonegatif ihrer Premiere entgegen. Erneut haben sie sich mit drängenden Fragen auseinandergesetzt und freuen sich, ihre inhaltlichen und szenischen Ergebnisse auf der Bühne zeigen zu dürfen.
Wie kann es sein, dass jemand auf die Straße gehen und das „Absaufen“ tausender Geflüchteter feiern kann und anschließend nach Hause kommt, um seinen todkranken Vater zu pflegen? Wie können wir schon wieder an den Punkt gelangt sein, an dem Jüdinnen und Juden, Migrant*innen und all jene, die als „Andere“ markiert werden, offensichtlich zur Zielscheibe von Hass, Gewalt und Terror werden? mehr…
Sonntag 01.12.19, 21:50 Uhr
Sanktionen gegenüber alleinerziehenden Leistungsberechtigten
Norbert Hermann von Bochum Prekär schreibt: »Im Jahr 2018 wurden von Jobcentern 91.000 Sanktionen gegenüber alleinerziehenden erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ausgesprochen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP hervor. Anfrage und Antwort im Wortlaut. Damit werden zugleich die Kinder der betroffenen Frauen sanktioniert. Bei den ohnehin zu knappen Hartz IV-Leistungen ist das also amtliche Kindeswohlgefährdung. Damit die Sanktionen auch richtig reinhauen, setzen manche Jobcenter noch eins drauf: „In manchen Jobcentern erfolgt bei einer drohenden oder verhängten Sanktion eine automatisierte Meldung an das zuständige Jugendamt zur Überprüfung, ob eine Kindeswohlgefährdung vorliegt. Dies verunsichert manche Kundinnen und Kunden, … .“, heißt es in der Anfrage der FDP. „Die Bundesregierung begrüßt und unterstützt verantwortungsvolles und einzelfallbezogenes Handeln der Jobcenter,“ lautet die Antwort der Bundesregierung. mehr…
Das Bündnis Radwende Bochum, der Zusammenschluss verschiedener Rad- und Umweltinitiativen, beteiligt sich am vorweihnachtlichen Geschehen mit einem Adventskalender für Radfahrende und einer Verlosungsaktion und schreibt: »Wer im Winter bei eisigen Temperaturen und kalten Winden täglich in die Pedale tritt, kann einen kleinen Motivationsschub gut gebrauchen. Die Radwende Bochum möchte daher all den wetterfesten RadlerInnen eine Freude bereiten und hat für den Dezember eine besondere Aktion geplant. In Form eines interaktiven Adventskalenders vom 1. bis 24. Dezember werden mithilfe der Radfahrenden selbst möglichst schnell zu beseitigende Mängel auf Radwegen gesammelt und an die Stadt gemeldet.
Die NaturFreunde Bochum-Langendreer laden am Donnerstag, den 5.12. um 19:30 Uhr im NaturFreundeZentrum, Alte Bahnhofstr. 175 zu einem Infoabend zum Weltklimagipfel ein: »Alle reden über „Friday for Future“ – mit Recht, denn diese Bewegung zeigt, wie sehr sich die Notwendigkeit des Klimaschutzes inzwischen in den Köpfen der Bevölkerung verankert. Nur die Politiker reden anlässlich des kläglichen Klimapakets in erster Linie vom Geld und wie die Kosten verteilt werden können. Dass Menschen sich mit Leib und Seele für den Klimaschutz einsetzen, zeigt aber nicht nur das Beispiel von Greta Thunberg. Es gibt zahlreiche Klimaaktivist*innen und Organisationen, die sich für den Klimaschutz engagieren. Die NaturFreunde Bochum-Langendreer sind mit einigen von ihnen in Kontakt und werden sie an diesem Abend im Gespräch vorstellen und mit ihnen diskutieren. Technisch ein gewagtes Experiment, da sich die Teilnehmer*innen auf See, in Buenos Aires, Martinique oder Madrid befinden. mehr…
Die Schwarze Ruhr Uni hat einen Text von Crimethinc übersetzt und schreibt zu dieser Veröffentlichung: »Eigentlich böte alleine die deutsche Geschichte mit ihren unzähligen Massenmorden und Gewalttaten, die ohne den Staat nicht möglich gewesen wären, genug Grund die Idee aufzugeben, der Staat sei ein Mittel zur Befreiung. Dennoch setzen immer noch viele Linke auf den Staat. Wir haben deshalb die Broschüre unserer Genoss*innen von Crimethinc: “There’s No Such Thing as a Revolutionary Government – Warum wir den Staat nicht nutzen können, um die Klassengesellschaft abzuschaffenâ€, übersetzt. Sie erklärt anschaulich, warum der Staat kein Mittel ist, um die Klassengesellschaft zu beseitigen und warum wir auch im Kampf gegen Bedrohungen wie den erstarkenden Faschismus keine „linke Einheitsfront“ bilden sollten, sondern klar und gezielt anti-autoritäre Ideen verbreiten und Alternativen aufbauen müssen.« Die Broschüre findet ihr hier als PDF-Datei zu finden.
Die zweiten Ausgabe des Magazins Común ist erschienen. Die Redaktion lädt aus diesem Anlass am Samstag, den 7.12. um 19.00 Uhr in der Oval Office Bar im Schauspielhaus zu einem Release-Abend mit „stadtpolitischem Geplauder“ ein: »Común – Magazin für stadtpolitische Interventionen kommt mitten aus der Bewegung, in der auf ganz unterschiedliche Weise das Recht auf Stadt eingefordert wird. Die Suche nach der ideellen Klammer, die stadtpolitische Bewegungen und Initiativen verbindet, bringt uns immer wieder hierhin: zum Gemeinsamen, zum Sich-Zusammentun, zur Forderung nach Gemeinwohl, Gemeineigentum, Commons. All das ist Común! mehr…
Das Nachrichtenportal indymedia berichtet: »In der Nacht vom 26. auf den 27. November haben Antifaschist*innen in Bochum eine Solidaritätsaktion für die kurdische Arbeiterpartei PKK durchgeführt. Anlass ist der 26. Jahrestag des Betätigungsverbotes in Deutschland, welcher genau einen Tag vor dem Gründungdatum der PKK erlassen wurde. In der ganzen Stadt erschienen Plakate, Graffitis und verschiedene Solidaritätsaufrufe. Wir solidarisieren uns mit dem legitimen Befreiungskampf der Kurd*innen und deren Organisationen. Das Verbot der PKK muss aufgehoben werden. 26 Jahre Kriminalisierung sind genug.« Zum vollständigen Beitrag.
Die heutige Demonstration im Bochum zum globalen Klimastreik war bunt und laut. 1600 Teilnehmer*innen liefen vom Springerplatz über die Alleestraße zum Platz neben dem Rathaus und weiter über den Weihnachtsmarkt auf dem Bongard-Boulevard zum Hauptbahnhof. Es gab gute kurze Reden und Eltern, die Stolz waren, dass ihre Kinder demonstrieren. Weihnachtsbäume wurden umdekoriert und ein Die-In inszeniert. In den auf dieser Seite nachfolgenden Meldungen sind die Redemanuskripte von Amnesty International und Extinction Rebellion und ein Bericht über die Aktion des Radwendebündnisses zu finden: Klimastreik mit Probelauf für »Ring frei« fürs Rad. Bilder der Demo:
Was haben Menschenrechte mit der Klimakrise zu tun? Die Erderwärmung hat bereits jetzt verheerende Auswirkungen auf die Menschenrechte. Millionen von Menschen verlieren durch Überschwemmungen ihr Zuhause oder hungern, weil Dürren ihre Ernte zerstören. Sie haben aufgrund von Trockenheit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser oder werden bei Wirbelstürmen verletzt oder getötet. Der globale Süden ist von den Folgen des Klimawandels am stärksten betroffen. Aber auch in Europa bedrohen die zunehmenden Hitzewellen die Gesundheit vieler Menschen, vor allem von Kindern, Schwangeren und älteren Personen. Wer die Menschenrechte aller Menschen weltweit bewahren möchte. muss sich dafür einsetzen, dass der Klimawandel aufgehalten wird! Der Klimawandel bedroht alle Menschenrechte. Alle Menschen haben ein Recht auf Leben und das Recht darauf, in Freiheit und Sicherheit zu leben. Doch das macht der Klimawandel für Milliarden von Menschen teilweise unmöglich. Auch Menschenrechte, die menschenwürdige Lebensgrundlagen wie das Recht auf Gesundheit, das Recht auf Wohnen und das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser und Hygiene schützen, sind betroffen. mehr…
Freitag 29.11.19, 21:35 Uhr
Rede auf der Klimastreik-Demonstration am 29. 11. 2019
Vielen Dank, dass ihr heute gekommen seid. Ich habe auf einem Banner gelesen, es ist so schlimm, dass selbst Menschen mit Sozialphobien gekommen sind. Ich bin eine von denen. Mein Name ist Heike Schick und ich stehe hier für Extinction Rebellion. Seit meiner Kindheit beschäftigen mich die Frage: Wie es dazu kommen konnte, dass die Dinosaurier ausgestorben sind? Dabei geht es weniger darum, dass sie ausgestorben sind, sondern vielmehr darum, dass sie innerhalb weniger Jahrzehnte von der Erde verschwunden sind. Seit ich im Zusammenhang mit dem Klimakrise gelernt habe, was Kipppunkte sind, habe ich in Bezug auf die Dinosaurier keine Fragen mehr. mehr…
Das Radwende-Bündnis schreibt auf seiner Webseite: Diesmal beteiligte sich das Bündnis Radwende mit einem eigenen Programmteil am weltweiten Klimastreiktag in Bochum. Unmittelbar nach Abschluss der Demo um 14:30 Uhr wurde ein einspuriges Teilstück auf dem Innenstadtring für Autos gesperrt und Radler*innen konnten einmal in Echtzeit ausprobieren, wie sicheres und bequemes Radeln in der Innenstadt funktioniert. Für 30 Minuten kamen auf einer Strecke von 500 m Fahrradgefühle wie in Utrecht oder Kopenhagen auf. Trotz mächtig viel Verkehr machte Fahrrad fahren auch bei kaltem Wind einfach nur Spaß. mehr…
Nach der Klimastreik-Demo sind heute u. a. noch folgende Aktionen geplant: Die bereits an dieser Stelle angekündigte Aktion des Radwende-Bündnisses auf dem Südring, ebenfalls ab ca. 14.30 Uhr eine Kundgebung des Bündnisses Feministische Solidarität vor dem BVZ und Infostände von Greenpeace und Scientists for Future am Kurt-Schumacher-Platz.
Arbeitnehmer*innen in Bochum, die noch kein Weihnachtsgeld bekommen haben, sollten prüfen, ob sie Anspruch auf die Sonderzahlung haben. Dazu rät die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Insbesondere für die 24.100 Menschen, die im Stadtgebiet lediglich einen Minijob haben, lohne sich ein genauer Check. „Wenn der Chef seinen Mitarbeitern ein Weihnachtsgeld zahlt, dann haben auch die Minijobber im selben Unternehmen Anspruch auf die Extra-Zahlung“, erklärt Adnan Kandemir, Gewerkschaftssekretär der NGG Ruhrgebiet. Die Höhe des Weihnachtsgeldes richte sich nach der jeweiligen Arbeitszeit. mehr…
Am Dienstag, den 03.12., zeigt das endstation.kino um 20 Uhr den Dokumentarfilm „Der zweite Anschlag“, mit anschließendem Filmgespräch. Mit erschreckender Kontinuität wiederholen sich seit Jahrzehnten rassistisch motivierte Ausschreitungen, Angriffe und Morde in der Bundesrepublik Deutschland. „Der zweite Anschlag“ dokumentiert die bisher kaum beachtete Perspektive der Betroffenen dieser Gewalt und stellt sie in den Mittelpunkt.
Das Bündnis Radwende Bochum, der Zusammenschluss verschiedener Rad- und Umweltinitiativen, beteiligt sich am 29.November am Klimastreiktag in Bochum. Radwende wird der Forderung nach einem sicheren Radweg auf dem Innenstadtring Nachdruck verleihen. Dazu wird um 14.30 Uhr auf dem Südring zwischen Universitätsstraße und Viktoriastraße symbolisch einen geschützter Radweg (Proteced Bike Lane) aufgebaut, den Radfahrer*innen während der Absperrphase nutzen können. Währenddessen hält Radwende Bochum auf dem Kurt-Schumacher Platz an Hbf Bochum eine Kundgebung ab. In einer Erklärung dazu heißt es: »Ein Radweg auf dem Südring ist überfällig. Die zentrale Verbindung zwischen dem Hbf und den westlich gelegenen Stadtteilen sowie der Erzbahntrasse ist bisher mit dem Rad nicht gefahrlos möglich. Dazu müssen alle Optionen auf den Tisch: Können die Seitenparkstreifen in diesem Bereich abgeschafft werden? Kann der Ring zur Einbahnstraße umgebaut werden? Könnte dort der RuhrRadschnellweg1 (RS1) langführen? Gäbe es Möglichkeiten eine Proteced Bike Lane zu installieren? In diesem Zusammenhang wäre auch zu klären, kann die Rottstraße zur Fahrradstraße umgewidmet werden? Die Radverbindung zwischen Alleestraße und Hbf sollte die erste Aktivität im
Rahmen des hoffentlich erfolgreichen Antrages der Stadt für ein ISEK sein. mehr…
Die Linksfraktion hat in der Bezirksvertretung Mitte eine überfraktionelle Initiative gegen Lichtverschmutzung in der Bochumer Innenstadt angeregt und schreibt: »Das Ziel ist, den Betrieb von LED-Werbetafeln in den Nachtstunden zu begrenzen. Über die Anregung entscheidet die Bezirksvertretung auf ihrer Sitzung am Donnerstag, den 28. November. Der Stein des Anstoßes: Vor sieben Wochen wurde eine neue digitale Werbetafel an der Herner Straße in Betrieb genommen. Die LED-Tafel strahlt nachts sehr hell: Bereits nach einer Woche Abendbetrieb fühlten sich Anwohner*innen stark belästigt und baten um Hilfe. Weil aktuell die Bäume ihre Blätter verlieren, erhöht sich nächtliche die Lichtbelastung in den angrenzenden Wohnungen weiter. mehr…
Das Polit-Café Azzoncao schreibt: »In einer antimilitaristischen Aktion entfernten Antifaschist*innen im Jahr 1987 den Steinkopf des Soldatendenkmals an der Unterstraße in Bochum-Langendreer. Das Kriegerdenkmal war in den 20-er Jahren von rechten Verbänden finanziert und mit Beteiligung von Heimwehren und eines SA-Zugs im Juli 1927 eingeweiht worden. Da die Kommune ein solch revanchistisches Denkmal nicht fördern wollte, musste es auf einem Privatgrundstück errichtet werden. Dort stand die demokratische Zumutung unbeschadet bis 1987. Dann hieß es „Kopf ab dem Militarismus“. mehr…
Am Freitag den 29. November werden erneut in über 450 Städten in Deutschland und weltweit Klimastreiks sowie Aktionen des zivilen Ungehorsams stattfinden. Am Freitag vor der Klimakonferenz in Madrid fordern die Aktivist*innen von Fridays for Future eine Neuauflage des bisher unzureichenden Klimapakets der Großen Koalition, welches die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens sicherstellt. Hierzu laden Fridays for Future Bochum und das neugegründete Aktions-Netzwerk „Bochum for Future“ zur Teilnahme am internationalen Klimastreik am 29.11. ein: »Die Demonstration in Bochum wird um 12.00 Uhr am Springerplatz beginnen und am Rathaus vorbei durch die Innenstadt zum Hauptbahnhof führen. Die Demonstration steht unter dem Motto „Aktionstag für Klimagerechtigkeit – Globale Solidarität“. mehr…
Von der Klimaklage bis zum zivilen Ungehorsam
Students for Future laden im Rahmen der Public Climate School Woche zu einer Podiumsdiskussion am Donnerstag, den 28. 11. um 19 Uhr im HZO 30 der Ruhr-Uni. Das Thema: „Advent, Advent, die Erde brennt!“. Die Ankündigung: Nicht nur der brennende Amazonas und die schmelzende Arktis haben uns vor Augen geführt, dass die Klimakrise ernst ist. Spätestens seit dem Dürresommer 2018 ist das Thema auch hierzulande für uns spürbar geworden. Doch was tun? Sind wir noch zu retten? Wie können wir die eskalierende Klimakatastrophe noch aufhalten? Dieser Frage wollen wir uns im Rahmen einer Podiumsdiskussion im Zug der Klimastreikwoche widmen. Auf dem Podium sitzen: mehr…
Die Initiative Religionsfrei im Revier, die eng mit der Giordano Bruno-Stiftung (gbs) und dem Bund der Konfessionsfreien und Atheisten (IBKA) zusammenarbeitet, lädt am Dienstag, den 3. Dezember um 19.00 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Lesung und Diskussion mit Helmut Ortner ein. Er stellt das Buch „EXIT – Warum wir weniger Religion brauchen“ vor. Vor 100 Jahren wurde die Weimarer Reichsverfassung beschlossen, im August 1919 trat sie in Kraft. Darin wurden Kirche und Staat voneinander getrennt und der Einflussbereich der Religion politisch begrenzt. Die entsprechenden Bestimmungen wurden 1949 auch in das Grundgesetz aufgenommen. Dennoch wird die Trennung von Staat und Kirche bis zum heutigen Tag nicht konsequent vollzogen. Nach wie vor genießen Religionen erhebliche Privilegien, nach wie vor verletzt der Staat das in der Verfassung formulierte Neutralitätsgebot. Ein permanenter Verfassungsbruch. mehr…
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) lädt am Donnerstag, den 28.11. um 19 Uhr im Umweltzentrum, Alsenstraße 27 zu einem Vortrag von BOGESTRA-Verkehrsplaner Richard Ziolkowski ein: »Zum Fahrplanwechsel am 15.12. gibt es in Bochum, Gelsenkirchen, Herne und Witten eine neues Liniennetz: Neue DIrektverbindunungen, Verbesserungen auf vielen Strecken, aber auch einige Verschlechterungen. Insgesamt wird das Angebot um 11 % ausgeweitet. Das alles wird auf der Veranstaltung vorgestellt und diskutiert.«