Am Mittwoch, den 30.10. um 19.00 Uhr lädt der Bahnhof Langendreer ein zu einer Veranstaltung zum Thema „Geht Landwirtschaft solidarisch?“ mit Erfahrungen aus Mexiko und dem Ruhrgebiet: »Eingeladen sind aus Mexiko eine Expertin und ein Experte, die im Rahmen einer Vortrags-Rundreise in Bochum Station machen: Irma Estela Aguirre Pérez, Dozentin am „Zentrum für Studien zur ländlichen Entwicklung“ im mexikanischen Bundesstaat Puebla und Carlos GarcÃa Jiménez, Agraringenieur und Direktor der „Ländlichen Universität des Südens“ im mexikanischen Bundesstaat Guerrero. Aus Dortmund berichtet Gudula Frieling von der „Solidarischen Landwirtschaft Kümper Heide e.V.“ – einer Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft, durch die heute 200 Haushalte mit Gemüse versorgt werden.
Zum Thema: Global denken – lokal handeln, das gilt gerade beim Thema Ernährung. In Mexiko müssen 40 Prozent der Nahrungsmittel importiert werden, das Grundnahrungsmittel Mais wird vor allem für den sogenannten „Agrosprit“ angebaut und nicht für die lokale Versorgung. Auch in Deutschland werden Nahrungs- und Futtermittel zum großen Teil im Ausland produziert, immer mehr Flächen hierzulande werden mit Engergiepflanzen bewirtschaft. Das führt aber hier nicht zu Hunger, anderswo schon, denn zunehmend werden Flächen in Ländern des globalen Südens für unsere Nahrungsmittelversorgung ausgebeutet.
Was können wir tun, um hier etwas zu ändern? Wie kann eine andere Landwirtschaft aussehen, um eine gute Ernährung hier und dort für alle zu sichern? Bei der Veranstaltung werden konkrete Ideen und Beispiele vorgestellt und diskutiert.«