Samstag 19.10.19, 17:26 Uhr

Solidarität mit Rojava!


Das Antifa-Café lädt am Mittwoch, den 23. 10. um 19 Uhr im Sozialen Zentrum zu einer „Solidaritätsveranstaltung mit Rojava“ ein: »Nachdem die Türkei am 09.10.19 in die autonomen kurdischen Gebiete in Nord-Syrien einmarschiert ist, überschlagen sich die Berichte über katastrophale Menschenrechtsverletzungen und Gräueltaten auch gegen Zivilist*innen. Der Abzug der US-amerikanischen Truppen aus den kurdischen Gebieten hat diesen Angriffskrieg überhaupt erst möglich gemacht, während Europa tatenlos zuschaut. Der aktuelle Exportstopp ist symbolisch, denn die deutschen Panzer sind bereits geliefert.

Um einen Genozid zu verhindern, ist die kurdische Selbstverwaltung ein Bündnis mit dem verhassten Diktator Assad eingegangen. Von dem emanzipatorischen Aufbruch in Syrien, der durch den Bürgerkrieg verloren wurde, ist nicht viel übrig. Es muss klar sein, dass eine Stärkung Assads ein Gewinn für die Konterrevolution ist. Indem der Angriff Erdogans auf die Revolution in Rojava von den internationalen Medien alleinig als geopolitischer Konflikt zwischen Kriegsparteien dargestellt wird, wird nicht nur die Brutalität der Angriffe auf Zivilist*innen, sondern auch, dass in Rojava der reale Versuch eines Gegenentwurfs zum bestehenden Elend des Kapitalismus angegriffen wird, verschwiegen und verharmlost.

Wir senden unsere Trauer und Anteilnahme an die Angehörigen der Ermordeten und an die Verteidigungseinheiten der YPJ/YPG/QSD, sowie solidarische Grüße an alle, die weiterhin dafür sorgen, dass der faschistische Einmarsch der Türkei gestoppt wird und sind mit unseren Gedanken bei all jenen, die sich auf die Flucht begeben mussten. Wir wenden uns gegen die Kriminalisierung kurdischer Strukturen auch in Deutschland.

Es lebe die Revolution in Rojava! – Bijî Berxwedana Rojava!«

Tresen ab 18:30 Uhr Vortrag ab 19:00 Uhr. Anschließend wie immer veganes Essen gegen Spende.