Der Ernährungsrat Bochum (in Gründung) und der Verein Taste of Heimat, Initiator des Kölner Ernährungsrats und Träger des Projekts „Netzwerk der Ernährungsräte“, laden am 4. November von 10:30 Uhr bis 19:00 Uhr Ernährungsrat-Aktive und weitere Food-Aktivist*innen aus der Region zu einem NRW-weiten Politischen Suppentopf nach Bochum ein: In NRW brodelt’s! Dass Essen politisch und die Zeit reif für eine Ernährungswende ist, beweisen die vielen ernährungspolitischen Initiativen in der Region, darunter Ernährungsräte, Urban Gardeners, Lebensmittelretter*innen und viele mehr Wir wollen uns regional vernetzen, Erfolge und Herausforderungen unseres Engagements diskutieren, gemeinsam die Schnippelmesser schwingen und – natürlich – zusammen schlemmen. Die Ergebnisse des Workshops wollen wir auch in den zweiten deutschsprachigen Ernährungsräte-Kongress „Wege zur Ernährungsdemokratie“ (23.-25. November 2018) in Frankfurt a.M. einbringen. Die Teilnahme (inkl. bio-regionaler Verpflegung mittags und abends) ist kostenlos. Tagungsort: LutherLAB, Alte Bahnhofstraße 166.
Die Linksfraktion hat ihren neuen Newsletter zur Ratssitzung am 27. September veröffentlicht und schreibt: „Umstrittene Flächen für den Wohnungsbau, Abgas-Gifte und heiße Marketing-Luft: Das waren drei zentrale Themen der Bochumer Ratssitzung am 27. September 2018. Wir ärgern uns über eine SPD-Fraktion, die trotz der Geschehnisse im Hambacher Forst kein klares Zeichen an RWE senden will, fordern Konsequenzen in Bezug auf die steigenden Energiepreise und rufen dazu auf, mit uns für eine solidarische Stadt auf die Straße zu gehen
Die Themen im Einzelnen: mehr…
Die Antifaschistische Linke Bochum ruft zur Teilnahme an der Seebrücken-Demonstration am 6. Oktober 2018 in Bochum auf: »Die Tragödie geschieht täglich und beginnt mit Krieg, Dürre, Unterdrückung und Gewalt. Darum müssen Menschen ihre Heimat verlassen. Sie verlassen dabei nicht nur ihr Haus, ihren Ort oder ihr Land, sondern lassen ihr soziales Umfeld, ihre Familie und ihre Freunde zurück. Oft haben Menschen mit dieser weitreichenden Entscheidung jahrelang gehadert, manchmal gab es dazu keine Zeit, weil Bomben fielen. Die Gründe, um alles zurückzulassen und eine lebensgefährliche Flucht mit unbekanntem Ausgang anzutreten, mögen zwar unterschiedlich, aber immer schwerwiegend sein. mehr…
Die „Agentur für Arbeit“ hat ihren monatlichen Arbeitsmarktreport veröffentlicht. Danach waren im September in Bochum 23.265 Menschen arbeitslos gemeldet. Hiervon hat die Agentur 6.447 Fälle aussortiert, weil die Betroffenen am Stichtag krank waren, Ein-Eurojobs verrichteten, zum x-ten Mal ein Bewerbungstraining machen mussten oder in ein paar Jahren in Rente gehen. Besonders dreist ist, dass die Agentur auch Arbeitlose aus der Statistk schmeißt, deren Arbeitslosigkeitsverwaltung an private Dienstleister abgegeben wurde. Der Öffentlichkeit wurde jedenfalls präsentiert, dass die Arbeitslosenzahl in Bochum im vergangenen Monat nur 16.818 betrug. Aussagekräftig sind dagegen die Zahlen der Agentur über LeistungsempfängerInnen: mehr…
Die Arbeitsgemeinschaft der Offenen Türen (AGOT) und der Kinder- und Jugendring laden am Sonntag, 7. Oktober um 14.00 Uhr zu einem Jugendforum für den Stadtbezirk Bochum-Ost in das Erich-Brühmann-Haus. Kreyenfeldstraße 36 ein. Das Jugendforum ist eine Plattform für Kinder und Jugendliche und soll einen Austausch über die Lebensqualität von jungen Menschen im Stadtbezirk ermöglichen. Ihre Erfahrungen, Vorstellungen und Ideen zur Gestaltung und zur Veränderung sind gefragt. Im Bochumer Bezirk Ost gibt es in Laer, Werne und in Teilen von Langendreer Stadterneuerungsprogramme, die vielfältige Veränderungen in den Ortsteilen ermöglichen. Die Anliegen und Vorschläge von jungen Menschen sollen bei der Umsetzung der Stadterneuerung Berücksichtigung finden. mehr…
LIFELINE grüßt BOCHUM: Kommt zur Seebrücke-Demo am 6.10.2018!
Die Crew des Seenotrettungsschiffs Lifeline sendet eine Video-Botschaft an die Menschen in Bochum mit der Bitte am 6. Oktober massenhaft zur Seebrückendemonstration zu kommen. Die Lifeline wird aktuell im Hafen von Valletta/Malta festgehalten und daran gehindert, Leben zu retten. Über 80 Vereine und Organisationen rufen dazu auf, Bochum zu einem sicheren Hafen für Geflüchtete zu machen und an der Seebrückenaktion teilzunehmen.Seebrückenaktionen werden von Akteuren der Zivilgesellschaft europaweit durchgeführt, um für sichere Fluchtwege, für eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und für solidarische Städte, die bereit sind, Geflüchtete aufzunehmen, zu demonstrieren. mehr…
Die Soziale Liste berichtet von der gestrigen Ratssitzung: »Eine Koalition aus SPD, CDU und Grünen hat die Voraussetzung geschaffen, ein großes Vernichtungsprogramm für ökologisch und klimawichtige Flächen auf den Weg zu bringen. Zuvor hatten sich die Bürgerinitiative „Reimerts Feld“, die Initiative „Im Haarmannsbusch“, die Bürgeriniative „Erhalt des Landschaftsschutzgebietes an der Baumhofstraße“ und die Interessengemeinschaft „Hiltroper Feld“ mit Schreiben und Unterschriftensammlungen an die RatsvertreterInnen gewandt. Ihr Einsatz blieb ebenso ohne Erfolg wie der Änderungsantrag der Sozialen Liste im Rat, der vorsah 22 ökologisch besonders wertvolle Flächen aus dem Wohnbaulandprogramm herauszunehmen. In seiner Rede verwies Ratssprecher Günter Gleising auf die Folgen durch Klimaveränderung und forderte Änderungen und intelligente Lösungen im Wohnungsbau, damit weniger Fläche in Anspruch genommen wird. mehr…
Eine Bochumer Antifa-Gruppe hat ein weiteres Mitglied der Identitären Bewegung geoutet und darüber auf indymedia berichtet. Dieses Mal handelt es sich um den Ortsgruppenführer der Identitären Bewegung Münster, der in der Bochumer Hustadt wohnt. In dem Text wird u. a. berichtet: „H. studiert an der Hochschule Bochum Wirtschaftsingenieurwesen und ist seit diesem Jahr Mitglieder der Burschenschaft “Landsmannschaft Ubia Brunsviga Palaeomarchia im Coburger Convent zu Bochumâ€, welche ihr Burschenschaftsheim in der Franzstr. 14 in der Bochumer Innenstadt hat. Der Coburger Convent versucht eine nationale Elite heranzuziehen und hat ein Verständnis von Volk und Nation, welches den Rassismus und Chauvinismus des großdeutschen Reiches (Blut und Boden) mit einschließt. Dort nimmt H. mittlerweile den Rang des Kassen/Schriftwarts bzw. Drittchargiertern ein. Pikanterweise plant er zudem vom 30.09.2018 – 03.10.2018 zusammen mit dem Bundesttagsabgeordneten der FDP, Olaf in der Beek, auf eine Abgeordnetenfahrt nach Berlin zu fahren. Beek ist seit seinen Jugendjahren auch Mitglieder dieser Landsmannschaft.“
Die Musikschule, Westring 32, eröffnet am Freitag, 28. September, um 18 Uhr die inklusive Gemeinschaftsausstellung „FARB-KLANG 3“. Zur Eröffnung spielt die „Chaosband“. Anschließend besteht die Möglichkeit, zusammen mit den Künstlerinnen und Künstlern einen Gang durch die Ausstellung zu machen. Die Werke sind bis zum 21. Dezember während der Öffnungszeiten zu sehen: montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Acht Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Handicap gestalten die aktuelle Gemeinschaftsausstellung „FARB-KLANG 3“: Ralf Fiebag, Rita Grzesiak, Anne Jannick, Tobias Jessberger, Benjamin Schütze, Alba Strauß, Barbara Tewes und Dirk Wenke. Ihnen allen gemein ist die Leidenschaft für die bildende Kunst und die Suche nach einem individuellen Ausdruck, einer persönlichen Farb- und Formensprache. In der Kunst begegnen sich alle Kunstschaffenden auf Augenhöhe. mehr…
Donnerstag 27.09.18, 21:08 Uhr
Benefizkonzert für die Medizinische Flüchtlingshilfe
Die Musikschule Bochum veranstaltet am Mittwoch, 3. Oktober, um 19 Uhr im kleinen Saal des des Konzerthauses ein Benefizkonzert zugunsten der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum. Auf dem Programm steht die bekannte Geschichte der Bremer Stadtmusikanten. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Der Bochumer Kabarettist Jochen Malmsheimer gibt die Geschichte äußerst frei nach den Gebrüder Grimm wieder. Musikalisch begleitet ihn das Posaunentrio „Buccinate“, bestehend aus Rima Ideguchi, Thorsten Lange-Rettich und Fabian Liedtke. Die Künstlerin und die Künstler widmen den Abend der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum und bitten um Spenden für die Organisation.
Die InitiatorInnen des Aufrufs „Bochum: Deins, meins, unsers? – Innenstadt gemeinsam gestalten!†freuen sich über Unterstützung von unerwarteter Seite und schreiben: »In den letzten Tagen hat Oberbürgermeister Thomas Eiskirch zweimal betont, dass eine der fünf Forderungen der Unterschriftenkampagne auf jeden Fall erfüllt werde: Der Appolonia-Pfaus-Park werde nicht verkleinert, sagte Eiskirch auf dem Jahrestreffen am 7. September und ebenso beim Parking-Day am vergangenen Freitag. „Wir freuen uns, dass wir zumindest in diesem Punkt keine Differenz mit der Verwaltungsspitze haben“, kommentiert Rainer Midlaszewski vom Netzwerk „Stadt für Alle“, das di e Kampagne initiiert hat. Allerdings sieht das Netzwerk keine Veranlassung, sich nun entspannt zurückzulehnen oder das Sammeln der Unterschriften gar einzustellen. „Zum einen beschließt nicht der OB, sondern der Rat der Stadt, was letztlich in der Innenstadt passiert“, sagt Midlaszewski. „Zum anderen ist der Erhalt des Parks nur eine von fünf Forderungen der Kampagne. mehr…
Die linksjugend [’solid] Bochum ruft am Freitag, den 28. 9. von 17.30 bis 19 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz zu einer „Kundgebung gegen die Abholzung des Hambacher Forsts und für die Solidarisierung mit den Demonstrant*innen, die sich den Baggern bislang heldenhaft entgegensetzen auf“: »Der Hambacher Forst ist mit einem Alter von rund 12.000 Jahren einer der ältesten Wälder Deutschlands und besteht seit der letzten Eiszeit. Er gilt als Altwald mit hoher ökologischer Wertigkeit und ist Heimat mehrerer bedrohter Tierarten, unter anderem 12 streng geschützten Fledermausarten. Von einst 4.000 Hektar Wald sind noch 200 Hektar übrig. RWE versucht auch in Zeiten des täglich deutlicher werdenden Klimawandels, noch vor dem Ende der durch die Bundesregierung eingesetzten Kohlekommission, Tatsachen zu schaffen, die Rodung durchzusetzen und damit an dreckiger, veralteter Braunkohleverstromung festzuhalten. Und das, obwohl in bereits gerodeten Gebieten noch Braunkohle für mindestens ein Jahr verfügbar ist. Die zukünftigen Profite eines Großkonzerns mit einem Jahresumsatz von mehr als 40 Milliarden Euro müssen scheinbar geschützt werden, koste es was es wolle. Resultat ist einer der größten Polizeieinsätze der Landesgeschichte, der bislang einen zweistelligen Millionenbetrag kostete und bei dem bereits ein Journalist sein Leben einbüßte.«
Donnerstag 27.09.18, 08:32 Uhr
Initiative kritisiert Beratungsverlauf des Wohnbauflächenprogramms
Auf der heutigen Ratssitzung soll unter Tagesordnungspunkt 1.20 ein Wohnbauflächenprogramm entschieden werden. Die Bürgerinitiative „Pro Reimerts Feld“ wehrt sich gegen die in diesem Programm vorgeschlagene Bebauung von Grünflächen in Steinkuhl und kritisiert in einem Brief an die Ratsmitglieder das bisherige Entscheidungsverfahren: »Am Donnerstag, 27.09.18 wird nun hoffentlich öffentlich über die o.g. Beschlussvorlage diskutiert, erörtert und abgestimmt. Die für uns Bürger unerträgliche Situation, dass drei Fachausschüsse, vor allem auf Betreiben der SPD-Fraktion, partout nicht über das Programm diskutieren wollten und die Entscheidung immer nur in das nächste Gremium „weitergeschoben“ haben, zeugt nicht von energischem politischem Willen zur Meinungsfindung und Beschlussfähigkeit, sondern nur davon, dass hier ein Programm möglichst unbemerkt von der Öffentlichkeit und ungefiltert den Rat passieren sollte. Als Bürger fragen wir uns, wofür wir denn dann Fachausschüsse haben, die die Ratsentscheidungen vorbereiten sollen. Als Vorgehensweise passt es treffsicher in die momentane Diskussion um die politische Glaubwürdigkeit der großen (Volks-) Parteien. mehr…
Die Montag-Stiftung Urbane Räume baut an der Stühmeyerstraße die ehemalige „BO-Fabrik“ zur „Ko-Fabrik“ um und hat heute in einer Pressemitteilung ihre Pläne vorgestellt:» Aus der ehemaligen Bochumer Eisenhütte an der Stühmeyerstraße wird die „KoFabrik – ein Ort für nachbarschaftliche Begegnung, kooperatives Arbeiten und urbane Produktion. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der bisherigen Eigentümerin Stadt Bochum und der Montag Stiftung Urbane Räume, die zu diesem Zweck die Projektgesellschaft „Urbane Nachbarschaft Imbuschplatz gGmbH†gegründet hat und das Gebäude in Erbpacht übernimmt. Im Zuge einer gemeinwohlorientierten, chancengerechten Stadtteilentwicklung entstehen auf rund 2000 qm Fläche Räume für Werk- und Produktionsstätten, Büros und Ateliers, sowie mit dem KoCafé und der KoWerkHalle besondere Orte zum Austausch für Anwohnerinnen und Anwohner und weitere Nutzerinnen und Nutzer. mehr…
Angesichts der aktuellen Aktivitäten von RWE im Hambacher Forst stellt die Bochumer Linksfraktion auf der Ratssitzung am 27. September einen Dringlichkeitsantrag: Die Stadtwerke sollen den vor zwei Jahren beschlossenen Verkauf der Bochumer RWE-Aktien umgehend umsetzen. Außerdem sollen Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und die Stadtverwaltung auf allen politischen Ebenen ihren Einfluss geltend machen, um eine Abholzung des Hambacher Forsts zu verhindern und den Braunkohle-Ausstieg voranzutreiben, fordert die Linksfraktion. „Kommunaler Widerstand gegen die Machenschaften des Atom- und Kohlekonzerns RWE ist dringend notwendig“, begründet Horst Hohmeier, Mitglied der Linken im Bochumer Rat, den Antrag. mehr…
Die Soziale Liste hat zur nächsten Ratssitzung zwei Anfragen gestellt. In der ersten Anfrage geht es um den Baumbestand: »Der Verlust an Bäumen ist in der Stadt nach wie vor groß, stellt die Soziale Liste fest. Nicht nur wir sehen in der negativen Baumbilanz einen deutlichen Verlust von Natur und Lebensqualität in der Stadt. Bochums Ruf als „grüne Stadt“ nimmt Schaden. Viele Bürgerinnen und Bürger setzen sich für den Erhalt von Bäumen und Grün ein. Wie wichtig unsere Grünflächen und Baumbestände für die Stadt sind, zeigten die heißen Sommer der letzten Jahre. Die Soziale Liste stellt zum Thema 5 konkrete Fragen. mehr…
Mittwoch 26.09.18, 14:24 Uhr
Rolf Geers vom Jugendring zur Demonstration am 6. Oktober:
In einem Pressegespräch hat der Geschäftsführer des Bochumer Kinder- und Jugendrings Rolf Geers erklärt, warum er es für wichtig hält, die Demonstration „Seebrücke – Schafft sichere Häfen“ am 6. Oktober zu unterstützen: »Als Kinder- und Jugendring vertreten wir die Interessen von Kindern und Jugendlichen. Wir müssen uns also fragen, in welcher Gesellschaft wachsen unsere Kinder auf und wie sieht die weitere Entwicklung in unserer Gesellschaft aus? Wir nehmen nicht hin, dass unsere Kinder und Jugendlichen in einer Gesellschaft leben müssen, in der humanitäre Werte nichts mehr zählen sollen. Wenn auf einer Pegida-Demonstration „absaufen“ von den Teilnehmern geschrien wird, wenn über Geflüchtete berichtet wird, sind wir auf einem absoluten gesellschaftlichen Tiefpunkt angekommen. mehr…
Der Deutsche Kabarett-Preis, gestiftet von der Stadt Nürnberg, dotiert mit 6000 Euro, vergeben vom nürnberger burgtheater, geht für das Jahr 2018 an den Kabarettisten Jochen Malmsheimer. Das burgtheater schreibt: »Der Versuch Jochen Malmsheimers Kabarett mit Worten beschreiben zu wollen, ist von Vorneherein zum Scheitern verurteilt. Zu hoch ist der Maßstab, den er selbst setzt. Sein Talent zum Erzählen skurriler Geschichten mitten aus dem Leben, sein Gespür für Worte und seine bedingungslose Liebe zur Sprache sind im deutschsprachigen Kabarett unerreicht.« Bo-alternativ.de kann einen weiteren Superlativ zur Würdigung des Künstlers beitragen. Am 20.8.2010 stand auf dieser Webseite: „Jochen Malmsheimer hat gestern zur Eröffnung des Zeltspektakels am Kemnader Stausee ein Grußwort von sich gelassen. Auf etlichen anwesenden wichtigen Gesichtern entschwand das Lachen. Sie waren auf einen lustigen Kabarettbeitrag eingestimmt und bekamen stattdessen Cross-Border-Leasing, Aktenschwund oder das Festhalten an der Konzerthausplanung um die Ohren. Die Stadtspitze war deutlich not amused als sie auch noch mit der Erinnerung an den Flop “Bochum macht jung†gequält wurde.“ mehr…
Die NaturFreunde Bochum-Langendreer laden am Donnerstag, den 27. 9. um 19:30 Uhr im NaturFreundeZentrum, Alte Bahnhofstr. 17 zu einem Info-Abend unter dem Motto „Hambacher Forst – Wald retten – Kohle stoppen“ ein: »Die NaturFreunde Bochum-Langendreer engagieren sich schon länger für die Erhaltung des Hambacher Forstes und für einen Ausstieg aus dee klimaschädlichen Verstromung von Kohle. Als wir am 13.09. von den Räumungsarbeiten gehört haben, dachten wir, der Traum sei aus. Es ist auch wirklich sehr traurig, die Zerstörung der Baumhäuser zu sehen, die wir bei den Waldspaziergängen vorher bewundert hatten. Uns erfreut aber auch die großartige Solidarität der Menschen für den Hambacher Forst und seine Bewohner/innen. Es gibt sicherlich viele einzelne Bochumer, die sich in vielfältiger Art für den Wald engagieren. mehr…
Der 3. Salon Sinn & Wahn findet am 26.9. um 19:30 Uhr im Botopia, Grisenbruchstr. 9 zum Thema „Wenn Angst regiert“ statt.In der Einladung heißt es: Hartz IV, Pflegenotstand, Bildungsmisere und Wohnungsnot. Die soziale Frage ist auch im 21. Jahrhundert aktuell. Mit der neoliberale Wende seit Ende der 70er Jahren hat die soziale Spaltung in Deutschland ein neues Ausmaß erreicht. Die Kritik von Sozialverbänden, sozialen Bewegungen und einzelnen Politker*innen bleibt folgenlos. Die neoliberale Hegemonie bestimmt auch die Politik von SPD und Grünen: Wohnungspolitik orientiert sich an der Immobilienlobby, Armut ist ein individuelles und kein gesellschaftliches Problem. mehr…
Im August hatte Marita Wehlus bei Correctiv.Ruhr unter dem Titel „Die rechten Hipster aus dem Pott“ ausführlich über die Ortsgruppe Bochum der Identitären Bewegung (IB) berichtet. Sie hatte sich zum Schein als Mitglied anwerben lassen. Jetzt hat eine Antifa-Gruppe ein Mitglied der IB in Bochum-Hamme geoutet, dabei über die Gruppe informiert und das entsprechende Flugblatt bei indymedia veröffentlicht.
Am 3. Oktober findet in Hamm eine Demonstration unter Motto statt „Von Rechtsruck bis Nazistrukturen – Wie kalt soll es noch werden?“ Veranstalter ist das Hammer Jugendbündnis „haekelclub 590“. Mitglieder des Bündnisses sind am Samstag, den 29. 9 um 19 Uhr beim Antifa-Tresen im Sozialen Zentrum, um für die Teilnahme an der Demo zu mobilisieren. Der Schwerpunkt der Vorträge wird auf einer Vorstellung der organisierten Neonazistrukturen in Hamm liegen. mehr…
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Bochum wendet sich entschieden gegen den zunehmenden Einfluss der Bundeswehr auf die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts und den vermehrt stattfindenden Besuch der Bundeswehr an Schulen. Ein solcher ist für den 26. September in der Realschule Höntrop geplant. „Diese Besuche haben offensichtlich den Zweck, für den Dienst bei der Bundeswehr zu werben“, so GEW-Vorstandsmitglied Jochen Bauer. „Die Bundeswehr ist allerdings kein normaler Arbeitgeber. Die Bundeswehr ist in internationale Kriegseinsätze verwickelt. Es geht um das Töten oder getötet werden“, so Bauer weiter. „Das Thema ‚Bundeswehr’ soll nicht tabuisiert, sondern im Unterricht behandelt werden“, erklärt Bauer, „doch muss die inhaltliche Ausgestaltung den Lehrkräften vorbehalten sein.“ Da die Zahl minderjähriger Soldaten in der Bundeswehr ständig wächst, empfiehlt die GEW Bochum den Bochumer Schulen, dem Beispiel der Willy-Brandt-Gesamtschule zu folgen und sich zu bundeswehrfreien Schulen zu erklären. Der Besuch der Bundeswehr an Schulen zu Werbezwecken ist dann nicht mehr möglich. mehr…
Ab Freitag, den 28.09. ist im endstation.kino der neue Film des Witteners Filmemacher-Duos Christoph Hübner und Gabriele Voss zu sehen, Nachlass. Am Freitag, den 28.09. sind die beiden zudem für ein Regiegespräch im Kino zu Gast. Die Erinnerungskultur an das Naziregime und den Holocaust ist nicht nur eine Frage der öffentlichen Bewusstseinspflege durch Mahn- und Denkmäler, durch Ausstellungen und Museen. Sie steht auch in vielfältigen und je spezifischen privaten Auseinandersetzungen auf dem Spiel. Nachlass gibt uns die Ahnung eines Gefühls dafür, wie schwer ein Foto des eigenen Vaters in SS-Uniform wiegen kann und lädt zur tiefgreifenden Reflexion über unsere Erinnerungskultur und ihre Unerlässlichkeit ein.
Das Archivkino des Bochumer Stadtarchivs, Wittener Straße 47, zeigt am Donnerstag, 27. September, ab 19 Uhr einen Dokumentarfilm zu Gunter Demnings „Stolpersteinen“ sowie die Kurzdokumentation „Ein Stolperstein für Hugo Steinwasser 1869–1943“ von Schülerinnen und Schülern der Maria-Sybilla-Gesamtschule. Sie filmten ihre Recherchen im Bochumer Stadtarchiv. Die Arbeit diente der Vorbereitung zur Verlegung eines Stolpersteins für den Bochumer Hugo Steinwasser. Über 15.000 „Stolpersteine“ hat der Künstler Gunter Demnig mittlerweile vor den Wohnhäusern einst deportierter Nazi-Opfer verlegt. Mit einer einfachen, emotionalen Geste bringt er ihre Namen zurück in den Alltag und hat damit sowohl kontroverse Debatten, als auch eine immer größer werdende Bürgerbewegung ausgelöst. mehr…