Wir vom Landesverband Psychiatrie-Erfahrener NRW haben heute hier zur Kundgebung aufgerufen, um gegen den Einsatz von Distanz-Elektro-Impuls-Geräten (kurz: Taser) bei der Bochumer Polizei und anderswo zu demonstrieren. Lange wurden sie nur von Spezialeinheiten der Polizei genutzt. Mehr und mehr werden sie jedoch im normalen Polizeidienst eingesetzt. In Dortmund, Essen, Düsseldorf, Duisburg und Köln wurde seit 2021 die Taser Nutzung für NRW„getestet“. Zwölf weitere NRW-Städte darunter Aachen, Bochum, Gütersloh, Münster und Wuppertal sowie Teilen des Sauerlands sollen nun folgen. Auch in anderen Bundesländern wie Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Bayern finden Taser im Streifendienst bereits Einsatz.
Kritik am zunehmender Einführung des Tasers bei Polizei, möglicher Missbrauch, Eskalationen, andere negative Folgen Taser können tödlich wirken, sie sind nicht harmlos. Auch wegen ihrer Funktionsweise sind sie als Schusswaffen zu kategorisieren. Alleine in den USA werden mittlerweile bis zu 1000 Tote im Zusammenhang mit Taser Einsätzen vermutet. Es liegt in der Natur der Technik, dass direkte medizinische Zusammenhänge im Einzelfall nicht leicht zu beweisen sind. Das kann insgesamt und systematisch neue Probleme verursachen.
Die KoFabrik lädt ein: »Statt Gebrauchtes wegzuwerfen, wollen wir es auf unserem Quartiershallen-Flohmarkt präsentieren, damit Altes ein neues Zuhause findet. Denn weitergeben ist auf jeden Fall besser als wegwerfen! Mindestens 20 Stände werden am Sonntag, den 25.09.2022, in der Zeit von 14 Uhr bis 18 Uhr die Quartiershalle in der KoFabrik bevölkern und mit ihren Angeboten die Herzen der Flohmarktliebhaber:innen höher schlagen lassen. Spielzeuge, Klamotten, Bücher, Krimskrams, Selbstgemachtes vieles mehr werden an diesem Nachmittag den/ die Besitzer:in wechseln. Auch für das leibliche Wohl ist an unserer Kaffee-Tee-Waffel-Bar gesorgt!
Am kommenden Samstag lädt attac NRW zu einem landesweiten Treffen in die KoFabrik in Bochum ein und die Regionalgruppe Bochum teilt dazu mit: »Das Treffen ist offen auch für alle Interessierten, die (noch) nicht zu attac gehören.
Es ist das erste Präsenztreffen seit der Corona-Krise und findet statt in einer Zeit, in der die soziale Spaltung und ungerechte Verteilung der Güter im Lande dramatisch zunimmt. Zeitgleich haben wir es mit einer massiven Klima- und Energiekrise zu tun und erleben tagtäglich, wie Konzerne (z.B. Uniper) mit Milliarden subventioniert und am Leben gehalten werden, ohne dass diese soziale oder Klimaauflagen erfüllen müssen.
Prinzessin Kröte ist ein Figurentheaterstück des Figurentheaters Daisy Blau für Kinder ab 4 Jahren und erzählt davon, wie so manche, die man anfangs nicht leiden kann, einem ans Herz wachsen und wird am kommenden Samstag und Sonntag, jeweils um 15 Uhr, im Theater der Gezeiten gezeigt. Weitere Information hier. Und im Rahmen der Reihe lauschBar wird es dort am kommenden Donnerstag das Hörspiel „Uruk-Heide liebt Pferde“ geben. Das Figurentheater zu der Reihe lauschBar :
Im Rahmen des bundesweiten Aktionswochenendes „Kinder aufs Rad“ lädt die Radwende auch in Bochum zu einer Kidical Mass ein: »Am 24.09.2022 ab 14:30 findet die Kidical Mass in Bochum statt. An diesem Wochenende demonstrieren Radfahrende jeden Alters unter dem Motto „Uns gehört die Straße“ für sicheres Radfahren für Kinder und Jugendliche. Startpunkt ist dieses Jahr der Spielplatz an den Schmechtingwiesen (Nähe Freiligrathstraße). Nach einer kurzen Ansprache fahren wir gemeinsam eine kinderfreundliche, circa einstündige Runde durch die Innenstadt, begleitet durch die Polizei. Wir kehren gemeinsam zum Bergbaumuseum zurück und im Anschluss gibt es ein Rahmenprogramm mit Zirkus- und Theateracts.
Im April dieses Jahres interviewte Heiko Koch Thomas Budelmann im Dortmunder Kick. Ein Bekannter hatte dort seinen Comic „Druckluft“ auf einen Tisch liegengelassen. Als er wieder zurück an den Tisch kam, saß da ein Typ, der total versunken war in den Comic. Wie sich herausstellte war dies ein Freund und der Trauzeuge von Thomas Schulz: Thomas Budelmann. Heiko Koch kontaktierte Tom und fragte ihn nach einem Interview, dass dieser bereitwillig gab.
Dies ist das erste Mal, dass jemand aus dem direkten Umfeld von Thomas Schulz etwas aus dessen Leben erzählt und auch zu dem Umstand, dass sich weder der Bekannten- und Freundeskreis noch viele Punks an dem Gedenken Dortmunder Antifagruppen zu Thomas Schulz beteiligen.
Der Filmclub der Humanitären Cuba Hilfe zeigt am Donnerstag, den 15. 9.. um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer den Film NO von Pablo Larraín. Der Film beschreibt mit fiktiven Personen und unter Zuhilfenahme von Originalmaterial die Arbeit an der Werbekampagne der Gegner:innen Augusto Pinochets im Vorfeld des nationalen Referendums im Jahr 1988.
Tag des Denkmals am ehemaligen Zwangsarbeiterlager Bergener Strasse
Die Initiative Bergener Straße im Bündnis gegen Rechts schreibt: »Wir begrüßen es sehr, dass an diesem besonderen Tag das ehemalige Zwangsarbeitslager für osteuropäische Zivilarbeiter der Zeche Constantin in der Bergener Straße die ihm gebührende öffentliche Aufmerksamkeit erhält.
Ankündigung der Westend-Initiative zum „Westendfest 2022“: »Am Samstag (10.09.) ab 16h wird es bunt auf dem Springerplatz. Verschiedene Einrichtungen und Initiativen aus dem Westend haben sich zusammengetan und zum 13. Mal ein Fest für Groß und Klein organisiert. „Endlich können wir es wieder wagen zu feiern“, freut sich Stadtteil-koordinatorin Dorte Huneke-Nollmann. „Die Pandemie hat die sehr guten Netzwerke im Westend erfreulicherweise nicht kaputt gekriegt, das Fest ist das Ergebnis einer tollen Zusammenarbeit von Schulen, Kitas, Kirchen, Vereinen und Nachbarn, und natürlich allen, die das Fest mit Musik, Spielen, Infos, Essen, Getränken & Logistik aktiv mitgestalten.“
Der Bahnhof Langendreer lädt am Sonntag, den 11. 9. um 18 Uhr zu einer Veranstaltung ein, in der an den 49. Jahrestag des Militätputsches in Chile erinnert wird und über die aktuellen Entwicklungen in Chile diskutiert wird: »Chile, das kleine Land im Süden, ist ein Protagonist der sozio-politischen Geschichte unserer Zeit. Am 11.09. jährt sich zum 49. Mal der Putsch, der in Chile und weltweit Spuren hinterlassen hat. Fast fünf Jahrzehnte erlebte man Diktatur, Neoliberalismus und soziale Proteste gegen das System. Heute befindet sich Chile auf einem neuen Weg mit einer fortschrittlichen Regierung von Parteien der Mitte und der Linken, deren Ziel der Aufbau eines Sozialstaats und das Ende der Erben der Diktatur ist. Am 04. September scheiterte beim Referendum der Entwurf einer neuen Verfassung, obwohl sich nach den Protesten gegen soziale Ungerechtigkeit in den letzten Jahren fast 80 Prozent der Chileninnen Chilenen für die Ausarbeitung einer neuen Verfassung ausgesprochen hatten.
Im ehemaligen Zwangsarbeiterlager in der „Bergener Straße“ (Fotos) in Bochum wird am 11.September der „Tag des offenen Denkmals“ begangen. Das Bündnis gegen Rechts schreibt: »Das Stadtarchiv Bochum hat sich für diesen Ort entschieden und bietet mit anderen Organisationen der Stadt ein Programm an von 11.00 bis 16.00 zur Geschichte der Zwangsarbeit während des Faschismus. Mitbeteiligt ist die Kortumgesellschaft, die Untere Denkmalsbehörde, das Liegenschaftsamt und das „Bündnis gegen Rechts“. Unser Angebot für alle Interessierten besteht aus einem Transparent mit einer Übersicht über alle von uns nachgewiesenen Zwangsarbeiterlager zwischen 1939 und 1945, insgesamt 183 Lager.
Ich stehe hier heute für die „Rad-Wende“, eine Organisation, die sich für eine fahrradfreundliche Stadt Bochum und Umgebung einsetzt.
Es gibt die Radwende seit 2019. Sie besteht aus engagierten Einzelpersonen und vielen Unterstützenden, wie dem ADFC Bochum, der offenen Fahrradwerkstatt velotopia, ATTAC, Greenpeace und vielen mehr.
Es gab in den vergangenen Jahren eine großes Projekt, den Radentscheid, der ein Bürger*innenentscheid war, es wurden 17.000 Unterschriften gesammelt mit gebündelten Forderungen, darunter die breite der Radwege, der kontinuierliche Ausbau von Radwegen auf den großen Radial Straßen, und so weiter. Es befindet sich leider zurzeit in juristischer Klärung, ob der Entscheid rechtskonform ist. Wir halten Euch auf auf dem Laufenden.
>>Fridays for Future Bochum organisiert für den 26. August eine weitere Demo zur Mobilitätswende. Geplant ist eine Laufdemonstration, welche um 15:00 Uhr vor dem Schauspielhaus beginnt. Damit setzt sich die Ortsgruppe für eine Fortführung des 9-Euro-Tickets sowie die Herstellung von Flächengerechtigkeit auf den Bochumer Straßen und Plätzen ein.
Zum 9-Euro-Ticket, das nach Ende August von der Bundesregierung nicht fortgeführt wird, erklärte Emil Görtzen: „Die starke Nachfrage nach dem 9-Euro-Ticket und die hohe Auslastung des ÖPNV in den letzten drei Monaten zeigt, dass der Wunsch nach einem bezahlbaren ÖPNV in der Bevölkerung vorhanden ist. Die Bundesregierung muss das 9-Euro-Ticket auch über diese drei Monate hinaus ermöglichen und den ÖPNV massiv ausbauen.“
Aktion zum Artensterben Anfang Mai in der Kölner Fußgängerzone
Die Ortsgruppe Extinction Rebellion Bochum ruft für Freitag, den 19. August zur Demonstration gegen das Artensterben auf. Die Aktion beginnt um 17 Uhr am Südring, Ecke Kortumstraße, und wird von der Polizei begleitet. Einige der Teilnehmenden repräsentieren in farbenfroher Kleidung das Leben, während andere in Schwarz gekleidet die Trauer um die ausgestorbenen Tiere ausdrücken.
Am 15. 07. 2021 war auch der Stadtteil Dahlhausen von massivem Hochwasser betroffen. Daran erinnern die Anwohner:innen der Straße „Am Ruhrort“ am Samstag, den 20. August 22 von 14 – 18 Uhr mit einem Fest, zu dem alle herzlich eingeladen sind. Es gibt einen Hoftrödelmarkt, ein Quiz, Spielmöglichkeiten für Kinder und für das leibliche Wohl sorgt ein „Offenes Café“ im Mehrgenerationenhaus Am Ruhrort.
Das Netzwerk Stadt für Alle empfiehlt eine Filmreihe beginnend am kommenden Sonntag, den 21.8. in der KoFabrik: »Das neue Festival „Doku OpenAirKino 2022 – Minifestival für visionäre Stadtentwicklung“, an deren Organisation wir zusammen mit dem Atelier Automatique und der Kofabrik beteiligt sind, lädt erstmalig ein. Gezeigt werden Filme, die sich mit zukunftsorientierter Stadtentwicklung beschäftigen. Die Idee der Reihe ist Inspiration für visionäre Stadtentwicklungsprozesse auch in Bochum zu geben. Die Filme werden in den kommenden Wochen an drei öffentlichen Orten gezeigt (bei schlechtem Wetter in benachbarten Räumen). Die Vorführungen sind kostenlos, Spenden für die Filmemacher:innen gern gesehen.«
Der kortland e.V. schreibt: >>Am Sonntag, den 21. August 2022, nach zwei jähriger Coronapause, startet ab 14 Uhr die 6. Auflage des Kortland Straßenfest und verwandelt die Herner Straße zwischen Ecke Kortländer und Widumestraße in eine aufregende Straßenfestmeile zum Flanieren und Plaudern, Zusammenhocken, Zuschauen und Tanzen – mit jeder Menge Musik, Kindertheater, offenem Buffet, Flohmarkt, Tanz und vielen weiteren kleinen und großen Überraschungen. Dem Orga-Team des Festes ist es auch 2022 gelungen, ein vielfältiges Musikprogramm zusammenstellen. Die Bühne steht am gewohnten Platz: am Anfang der Kanalstraße.
Am kommenden Samstag wird der Vegan Street Day von 13 bis 18 Uhr auf dem Dr.Ruer-Platz/Grabenstrasse stattfinden. Aus der Ankündigung zu dieser Veranstaltung: »Dieses Jahr wird der Vegan Street Day zum ersten Mal in Bochum, anstelle von Dortmund stattfinden. Es wird viele Stände, Vorträge und Essen geben. Neben einer Hauptbühne, auf der es um Veganismus gehen wird, gibt es wieder eine alternative Bühne („Aktionsbühne“) bei der Themen über Veganismus hin aus behandelt wie zum Beispiel Geflüchteten Hilfe, Klima- und soziale Gerechtigkeit, Anarchismus und Basisgewerkschaft.
Nie wieder – nie wieder soll ein Mensch erleiden, was wir in Hiroshima erleiden mussten, ist die Botschaft und der Auftrag von Shigemi Ideguchi , die seine Enkelin Rima für uns hat. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, sagte ganz in diesem Sinn: Wir müssen die Atomwaffen vernichten, bevor sie uns vernichten. Er eröffnete mit diesen Worten am 21. Juni dieses Jahres in Wien die erste UNO-Konferenz über den völkerrechtlich verbindlichen Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen. Als langjähriges Mitglied der Internationalen Ärzte für die Verhinderung eines Atomkriegs – IPPNW- konnte ich als Beobachterin an dieser Konferenz teilnehmen. Mein Name ist Ingrid Farzin (Foto), ich war bis 2017 als Allgemeinmedizinerin hier in der Huestrasse tätig und bin jetzt im Ruhestand.
Das Bochumer Friedensplenum wird am Samstag, den 6. August von 12 – 14 Uhr im Bereich des Bongard-Boulevards vor der Drehscheibe – wie in den vergangenen Jahren – an den ersten Atombombenabwurf auf mehr als hunderttausend Menschen erinnern. Das Friedensplenum schreibt: »Am 6. August 1945 wurde die japanische Stadt Hiroshima durch eine Atombombe der USA dem Erdboden gleichgemacht: 78 000 Menschen verbrannten sofort, weitere 122 000 starben an den Folgen der Explosion. Die zweite Atombombe auf Nagasaki drei Tage später tötete mehr als 60 000 Menschen.
Die bundesweite Initiative #IchBinArmutsbetroffen ruft in vielen Städten zu neuen Protesten auf. Die Bochumer Aktion soll am Samstag, 6. August 2022, 14 Uhr, am Hauptbahnhof stattfinden.
Die Initiative erklärt: »Angesichts der explodierenden Energie- und Lebensmittelpreise wächst die Not von 13,8 Millionen Armutsbetroffenen weiter an. Doch auch in Kreisen, die sich bisher sicher wähnten, werden erste Existenzängste wach. Wir nehmen die zunehmende Kluft zwischen arm und reich nicht länger hin. Deshalb rufen wir für Samstag, den 6. August, erneut zu Protesten auf.«
Hallo ich bin Christoph von der Radwende, als erstes möchte ich mich bei FFF für die Orgaarbeit bedanken. Ich freue mich, dass ihr heute für die Verkehrswende demonstriert. Denn, dass Bochum eine Verkehrswende bitter nötig hat, sehen wir überall. Wenn wir uns hier umsehen, fällt auf, dass die ganze Infrastruktur fürs Auto gebaut ist. Neben den mehrspurigen Straßen gibt es dann halt keinen Platz mehr für sichere Fahrradwege und Abstellplätze sind Mangelware. Für Fußgänger*innen gibt es nur zu schmale Gehwege und Bettelampeln.
Das Theater Rottstr. 5 zeigt am Sonntag, den 24. Juli um 19.30 das Stück „Schöne neue Welt“ nach nach Aldous Huxley in einer Fassung von Maria Trautmann:
»Die schöne neue Welt ist eine, in der es keine Kriege mehr gibt, in der Kunst durch „Fühlfilme“ und „Duftorgeln“ ersetzt wurde, in der Kinder nicht geboren, sondern „bokanowskifiziert“ werden und in der Emotionen und Instinkte instrumentalisiert werden: Jeder ist glücklich, zufrieden und stabil – oder sollte es sein.
Am kommenden Samstag ist die nächste Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Musik der Metropolen“ in der Freilichtbühne Wattenscheid. Aus der Ankündigung von Odyssee: »Mit packender Frauenpower aus Sankt Petersburg startet die zweite Runde der Odyssee Tour de Ruhr. Slawische Seele trifft auf futuristischen Avantgarde-Punk: Die vier experimentierfreudigen Musikerinnen von Iva Nova holen sich ihre Inspiration in der slawischen Folklore; die extravagante Musik der Band hat aber auch einen absolut eigenen, wilden Touch.
Zu der Abstimmung der EU-Taxonomie im EU-Parlament in den nächsten Tagen veranstaltet Fridays for Future einen bundesweiten Aktionstag in mehreren deutschen Städten. In der Pressemitteilung der Bochumer Gruppe dazu: »In Bochum wird dafür im Westpark am Freitag, den 01.07. ab 18:00 Uhr eine Mahnwache mit Kunstaktion stattfinden. Bei dieser werden die Aktivist:innen einige der in ca. 6m Höhe ragenden Rohre östlich der Jahrhunderthalle mit grünen Bannern verhängen und so das Greenwashing von fossiler Infrastruktur symbolisieren.
Das Bochumer Friedensplenum und die DFG-VK rufen auf zur bundesweiten Demonstration „Wir zahlen nicht für eure Kriege! 100 Milliarden für eine demokratische, zivile und soziale Zeitenwende“ am 2. Juli 2022 in Berlin auf: »Über 100 Organisationen und namhafte Einzelpersonen sind in diesem Bündnis zusammengeschlossen und täglich werden es mehr. Die Demonstration beginnt um 14 Uhr auf dem Bebelplatz und ist der Auftakt zu einer längerfristigen Offensive gegen das Verschuldungs- und Aufrüstungspaket von 100 Milliarden Euro sowie der enormen Steigerung der Rüstungsausgaben die nun in atemberaubenden Tempo umgesetzt werden soll. Diese Politik der Regierung bedeutet sowohl mehr Krieg als auch die forcierte Zerstörung der existenziellen Lebensgrundlagen der Menschen hier und weltweit.« Der Aufruf des Bündnisses Zeitenwende. Zugfahrt nach Berlin.
Die Schwarze Ruhr-Uni lädt am am Mittwoch, den 29.06. um 18.30 Uhr zu einem Kennenlerntreffen im Sozialen Zentrum ein. Am Anfang der Einladung heißt es: «Der Klimawandel führt jetzt schon zu Hungersnöten und tödlichen Hitzewellen. Kriege zerstören die Lebensgrundlagen von Millonen. Rechte Politiker*innen bemühen sich, die Erfolge des Feminismus rückgängig zu machen. Der globale Kolonialismus setzt sich weiter fort und Indigene werden weiterhin im Namen des “Fortschritts und der Entwicklung” ihrer Heimat und Kultur beraubt, auch für den Ausbau sogenannter grüner Technologien.
Am Samstag, den 25. Juni findet um 14 Uhr vor dem Hauptbahnhof ein “Protest – Flashmob“ gegen die wachsende Armut in unserer Gesellschaft statt. Der Paritätische schreibt auf seiner Webseite: »Ausgehend von einem Aufruf unter dem Hashtag #IchBinArmutsbetroffen auf dem Kurznachrichtendienst Twitter ist in den vergangenen fünf Wochen eine neue soziale Bewegung Armutsbetroffener entstanden. In acht deutschen Städten planen Aktive der Bewegung am kommenden Samstag, dem 25. Juni 2022, erneut Protest-Aktionen, um um auf ihre prekäre Lebenssituation aufmerksam zu machen. Alle, die Armut abschaffen wollen, sind eingeladen!
Die IG Metall Ruhrgebiet Mitte kündigt an, dass „die nordwestdeutsche Stahlindustrie auf einen massiven Arbeitskampf zusteuert“: »In den Verhandlungen gab es in der zweiten Runde keinen Fortschritt. Die Beschäftigten fordern eine prozentuale Entgelterhöhung, aber die Arbeitgeber bieten bislang lediglich eine Einmalzahlung an. Um den berechtigten Forderungen der Beschäftigten Nachdruck zu verleihen, finden seit Anfang der Woche Warnstreiks statt.
Der Landesverband der BUND-Jugend NRW lädt für Sonntag, den 5. 6. 14 Uhr – 18 Uhr im Café Neuland, : Rottstr. 15 zu einem Workshop ein mit dem Titel: „Warum wir mehr BI*POCs“ in der Klimabewegung brauchen: .»BI*POCs (Schwarze, Indigene und Menschen of color / Menschen, die aufgrund ihres Aussehens, der Herkunft ihrer Familie oder ihres Namens Rassismus erleben) sind in der Klimabewegung kaum vertreten. Dabei ist ihre Perspektive essentiell für eine klimagerechte Zukunft! Denn aktuell wird Klimaschutz eurozentristisch gedacht: es heißt fridays for future, obwohl Menschen im globalen Süden jetzt schon Klimakatastrophen erleben und flüchten müssen.
Die Schwarze Ruhr-Uni bietet am Sonntag, den 15. 5. um 18.00 Uhr für alle, die keinen Bock auf Wahlpartys haben im Bochumer Klimacamp an der Grabenstraße einen Vortrag an: »Ausgehend von anarchistischen und indigenen Analysen werden wir darüber sprechen, was die Ursachen der aktuellen Klima- und ökologischen Katastrophe sind und warum die Lösungen für sie längst existieren und „nur“ nicht umgesetzt werden. Wir gehen dabei an die Wurzeln unserer gesellschaftlichen Ordnung. Fragen, die dabei geklärt werden sollen sind:
Die Volkdhochschule bietet in Kooperation mit dem Bochumer „Bündnis gegen Rechts“ am Samstag, 14. Mai, von 14 bis 16.15 Uhr eine Radtour zu ehemaligen Zwangsarbeiterlagern in Bochum (Kursnummer E12007) an: »Die Exkursion soll Kenntnisse darüber vermitteln, unter welchen Bedingungen die Betroffenen in den Rüstungsbetrieben des „Dritten Reiches“ arbeiten mussten. An verschiedenen Stationen wird die Geschichte der Menschen und der Lager erläutert: Die „Stolperschwelle“ am Kreisverkehr Kohlenstraße gehört dazu, wie auch der Gedenkort zur Erinnerung an das ehemalige Außenlager des KZ Buchenwald an der Brüllstraße. Die Teilnehmenden besuchen das Zwangsarbeiterlager „Saure Wiesen“ und die Erinnerungstafel für das Lager Mariannenplatz.« Treffpunkt ist der Westpark / Parkplatz am Gewerkschaftshaus, Alleestraße 80.
Die Radwende ruft in ihrer aktuellen Pressemitteilung am 14. Mai 2022 um 14 Uhr zur Teilnahme am Kidical Mass auf: »Unter dem Motto „Uns gehört die Straße“ soll bei dieser Fahrraddemonstration auf die Situation von Kindern und Jugendlichen die mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs sind hingewiesen werden. Nach der Demonstration wird es ein buntes Kinderfest geben.
am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa durch die vollständige bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Wir feiern heute 77 Jahre der Befreiung Deutschlands vom Nazismus, das Ende des größten Blutvergießens der Weltgeschichte, die Rettung der europäischen Juden vor der vollständigen Vernichtung.
Im Zweitem Weltkrieg haben 60 Millionen Menschen ihr Leben verloren, fast die Hälfte davon waren Zivilisten. Jeder Zehnte war Jude.
Im Rahmen des Klimacamp wird das Netzwerk Stadt für alle bei einer Veranstaltung am Donnerstag, den 12.5., das Thema einer „zukunftsfähigen Wohnungspolitik“ ins Zentrum stellen: »Im zweiten Halbjahr 2022 wird die Stadt zentrale Maßnahmen im Bereich Wohnen im Rahmen des Handlungskonzeptes überarbeiten. Bisher war die Vorgabe vor allem Neubau zu errichten. Diese Strategie stieß bei Anwohnerinitiativen, Klimagruppen und sozialpolitisch motivierten Akteuren auf Widerspruch. Denn mit neuen überwiegend hochpreisigen Neubau wird weder ärmeren Mieter:innen noch dem Klima geholfen. Klimaschutz und bezahlbares Wohnen muss kein Widerspruch sein.
Herzlichen Dank, dass ich heute, am Tag der Befreiung, einen der Wortbeiträge übernehmen darf. Wir stehen hier auf dem Hauptfriedhof West am Grabfeld 19, einem der zwei Grabfelder, auf dem insgesamt 1720 Zwangsarbeiter*innen verschiedener Nationalitäten bestattet sind. Auf der Ostseite des Friedhofs befindet sich die Baustelle des Fritz Bauer Forums mit Bibliothek und Archiv, für die ich tätig bin. Ich möchte kurz ein paar Worte zum Projekt sagen. Im Fritz Bauer Forum, und vor allem in der physischen und digitalen Bibliothek, ist unser Ziel ebensolche Geschichten, wie die der hier begrabenen Zwangsarbeiter*innen nicht zu vergessen, sondern diese zu thematisieren, aufzuarbeiten und denen eine Stimme zu geben, die sie nicht mehr haben. Aber auch die Stimmen derer zu Wort kommen zu lassen, die ihre Geschichten erzählen können und wollen.
Unser Rundgang an jedem 8.Mai ist auch immer eine Aussage gegen den Krieg. Wir erinnern an Opfer und Täter des Eroberungskrieges von 1939 bis 1945. Wir werden die Opfer nicht vergessen: Frauen und Männer die im Widerstand gegen den Faschismus waren, Frauen und Männer, die als ZwangsarbeiterInnen verschleppt und ausgebeutet wurden, Jüdinnen und Juden, die ermordet wurden Sinti und Roma, Homosexuelle und alle anderen Menschen, die der rassenideologischen Vorstellung der Nationalsozialisten nach „minderwertig“ waren. „Landtag Nazifrei“, unsere Kampagne gegen die AfD und andere rassistische Parteien sollte heute mein Thema sein. Gründe zu liefern, Begründungen vorzutragen und zu beschreiben, dass die AfD, Die Basis, die Rechte rassistische Parteien sind, mit antisemistischen Tendenzen, migrantenfeindlichen Positionen, etc. wäre einfach und auch eine Woche vor der Landtagswahl berechtigt.
Wir stehen hier am Ehrenrundplatz, eine der wenigen Gedenkstätten in Deutschland für die im allgemeinen Bewusstsein vergessenen Widerstandskämpfer. An dieser Stelle, wo sich die Hauptwege des Friedhofs treffen, an diesem besonderen Platz, gedenken wir acht Widerstandskämpfern gegen Faschismus und Krieg, die der linkssozialistischen und kommunistischen Arbeiterbewegung angehörten. Aber es waren nicht die einzigen Widerstandskämpfer. An vielen Orten in den Städten und Dörfern Deutschlands gab es Widerstand. Allerdings ist dieser Widerstand bereits kurz nach dem Krieg kleingeredet und verschwiegen worden. Umso wertvoller ist die Erinnerung an Bochumer Widerstandskämpfer:innen, die auch in Konzentrationslagern bzw. Zuchthäusern der Faschisten umgebracht wurden.
Esther Bejarano (Foto) warb dafür, den heutigen 8. Mai als Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus zum gesetzlichen Feiertag zu machen. Am nächsten und übernächsten Samstag bieten die Volkshochschule und die Fritz Bauer Bibliothek zwei Kurse an, die sich intensiv mit der Biografie von Esther Bejarano befassen. Die interaktive Fritz Bauer Bibliothek erforscht und veröffentlicht die außergewöhnlichen Geschichten von Menschen, die weltweit für die Menschenrechte kämpfen – die eigenen und die von Anderen. Was bringt Menschen dazu, sich zu widersetzen? Woher nehmen sie die Kraft dazu, in Situationen, in denen andere, oft alle, verstummen und sich nicht selten Unrecht und Ungerechtigkeit anpassen?
Hallo ich bin Hubert Gabriel vom RadEntscheid Bochum und will euch ganz kurz etwas zum Stand der Dinge beim RadEntscheid Bochum erzählen. In Bochum sind von 1100 Straßenkilometern schätzungsweise 215 sogenannte „Radwege“, davon 141 kombinierte Fuß-und Radwege, nur circa 64 km sind echte Radfahrwege. Bochum ist immer noch Autostadt. Der Autowahn geht immer weiter, das zeigen die immer noch steigenden Zulassungszahlen von PKWs und vor allem der beliebten SUVs, die eher an Militärfahrzeuge als an moderne Fortbewegungsmittel erinnern. Trotz Corona und weniger PKW-Verkehr wurden die Klimaziele für den Verkehrssektor für 2021 für Deutschland verfehlt. Dabei macht gerade auch dieser Sektor abhängig von fossilen Energieimporten vor allem Öl und trägt erheblich zum Klimawandel bei. Weniger Abhängigkeit von Öl bedeutet auch weniger Abhängigkeit von Staaten in denen die Menschenrechte missachtet werden. Wie Russland, Libyen oder Saudi Arabien. Deshalb ist es wichtig nicht nur die regenerative Energieversorgung, sondern auch ÖPNV und Fahrradinfrastruktur massiv auszubauen.
Wir stehen heute hier, weil in einer guten Woche, am 15.Mai Landtagswahlen in NRW sind. Die aktuelle Klimapolitik der Landesregierung steckt fest und anstatt Maßnahmen aktiv anzugehen und umzusetzen, werden einer klimagerechten Zukunft immer mehr Steine in den Weg gelegt. Und das obwohl vorgestern, am Mittwoch, der German Overshoot Day war. Das bedeutet, dass seit vorgestern Deutschland alle Ressourcen für das ganze Jahr 2022 aufgebraucht hat, die bei einer ökologischen Nutzung zur Verfügung stehen würden. Wenn man sich das vorstellt wie ein Konto mit Geld drauf, dass für ein ganzes Jahr bestimmt ist, dann sind wir seit vorgestern pleite. Nach nicht einmal einem halben Jahr. Nur dass es leider um unsere Lebensgrundlage geht und nicht um irgendwelche Kontos. Wenn alle Menschen in allen Ländern der Welt so leben würden wie wir, bräuchten wir drei Erden.
Der Wohnungsmarkt ist ungerecht, also schaffen wir ihn ab! So verschieden wie Berlin und Bochum auch sein mögen, eine Sache haben sie gemeinsam: Steigende Mieten!
Auch in Bochum ist die monatliche Abgabe für das Grundrecht Wohnen seit 2011 in jedem einzelnen Jahr gestiegen. Wohnen wird teurer und Wohnraum finden immer schwieriger. Doch für manche Menschen ist es noch schwieriger als für andere:
Anlässlich der Landtagswahlen in NRW ruft Fridays for Future am 06. Mai um 14 Uhr zu einer Laufdemo unter dem Motto „NRW genug verwüstet“ durch die Bochumer Innenstadt auf, um für eine klimagerechte Politik zu protestieren.
Wir skandalisieren heute die Praktiken von Vonovia und Co und damit verbunden, die sich immer mehr zuspitzende Frage des bezahlbaren, angemessenen und sicheren Wohnraums für Alle. Dies gilt spezifisch ausgeprägt auch für Düsseldorf! Das Leben in unserer Stadt ist von steigenden Mieten, vom Verlust von bezahlbarem Wohnraum und Wohnungsnot geprägt!
Über die Hälfte der Haushalte in Düsseldorf müssen bereits heute mehr als 30 Prozent ihres Einkommens für die Miete aufbringen.
Die Zahl der Sozialwohnungen sinkt jedoch seit Jahren auf mittlerweile 4,3 % des Wohnungsbestandes.
Mieter*innen in privaten Mietshäusern werden zunehmend rücksichtslos mit Mieterhöhungen konfrontiert und verdrängt.
Durch Leerstand und Zweckentfremdung werden über 20.000 Wohnungen dem Wohnungsmarkt entzogen.
4.400 Menschen sind wohnungslos, ca. 700 davon leben auf der Straße.
Im Rahmen ihrer kritischen Woche lädt die Fachschaft Sozialwissenschaften an der Ruhr-Uni am Samstag, den 30. 4. von 16 – 18 Uhr ins Botopia, Griesenbruchstr. 9 zu einem interaktiven Vortrag von Jasmin Delveaux ein zum Thema „Let’s talk about mental health – über psychische Gesundheit von Student*innen“: »Psychische Gesundheit als Thema wird zunehmend präsenter, immer mehr Menschen beschäftigen sich damit. Aber wie genau hängen Individuum und Gesellschaft in Bezug auf das psychische Befinden zusammen? Einige Faktoren betreffen vor allem Student*innen, wie etwa Studienfinanzierung, durchgetaktete Studiengänge oder Folgen der Pandemie. Doch sind die vorhandenen Angebote für den Umgang mit psychischen Belastungen überhaupt ausreichend? Passen Sie zu den individuellen Bedürfnissen? Gibt es überhaupt Ansätze, präventiv auf psychische Gesundheit einzugehen und wie kann die Entstehung psychischer Krankheiten erklärt werden?«
Mittwoch 27.04.22, 13:38 Uhr
Redebeitrag der Initiative "Hamburg enteignet" auf der VoNOvia-Demonstration am 23. April 2022 in Bochum
Auch „Hamburg enteignet“ ist eine Initiative, die sich für einen gerechteren Wohnungsmarkt einsetzt. Das heißt für uns in Hamburg, dass wir große profitorientierte Wohnungsunternehmen enteignen und vergesellschaften wollen und werden! Denn so wie bundesweit gilt Vonovia auch in Hamburg mit ca. 20 Tausend Wohnungen als größter Player auf dem kapitalistischen Wohnungsmarkt. Immer wieder wird seitens der Politik, auf die angeblich so erfolgversprechende und soziale Wohnungspolitik in Hamburg verwiesen, wo man die Mietfrage mit Neubau lösen will. Doch das Konzept „bauen, bauen, bauen“ hilft nicht den Mieter*innen. Es werden damit keine Mieten gesenkt, sondern es führt nur dazu, dass Miethaie wachsen und noch mehr Profit erzielen können.
Im Rahmen der kritischen Woche der Fachschaft Sozialwissenschaften an der Ruhr-Uni lädt das Bündnis Radwende am Samstag, den 30. 4. von 14 – 16 Uhr zu einer Fahrradrunde mit Martin Krämer, Christoph Bast, Birgit Agne ein zum Thema „Mit dem Rad zur RUB? (Wie) geht das überhaupt?“: »Keine Lust auf volle U-Bahnen? Körper verspannt vom vielen Lernen? Lust, Bochum zu entdecken? Dann ist das Fahrrad genau das richtige Verkehrsmittel, um zur Uni zu kommen! Aber (wie) geht das überhaupt? Wie ist die Situation für Radfahrende auf dem Campus? Was ist die ideale Strecke von meinem Stadtteil aus? Mit einer kleinen Fahrradrunde wollen wir das mit Euch erkunden und gemeinsam zur Uni fahren.
Wir sind hier als Migrantifa, weil Rassismus und die Wohnungsfrage unmittelbar miteinander zusammenhängen. Viele migrantische Menschen oder People of color kennen das Problem. Man bewirbt sich auf Wohnungen und weiß schon beim Anschreiben, dass man sowieso keine Rückmeldung bekommen wird. Der Name klingt nicht deutsch genug und selbst wenn man am Telefon eine Zusage für eine Besichtigung erhält, gibt es spätestens dann eine Absage, wenn man als Schwarze Person oder Frau mit Kopftuch zur Besichtigung erscheint. Auf dem Wohnungsmarkt sind migrantische Menschen nicht nur der kapitalistischen, sondern auch der rassistischen Willkür ausgeliefert!
Hallo, ich spreche hier für das Bochumer Netzwerk Stadt für Alle. Seit 2016 setzen wir uns für eine solidarische und ökologische Stadt Bochum ein. Immer wieder begegnet uns dabei der Immobilienkonzern Vonovia. Als Mietpreistreiber, bekannt für falsche Nebenkostenabrechnungen und als Anteilseigner des kommunalen Wohnungsunternehmens VBW. Die Präsenz von Vonovia in der Stadt drückt sich nicht nur in der hier ansässigen neuen Konzernzentrale aus. Gute Verbindungen zu Politik und Verwaltung gehören natürlich dazu. Und wie das an Standorten großer Unternehmen so üblich ist, wurde Vonovia auch Hauptsponsor des VfL Bochum und das Stadion nach dem Konzern benannt.
Ihr fragt euch vielleicht, weswegen jetzt eine Klimagerechtigkeitsgruppe vor euch da steht und was zu Wohnungspolitik erzählt aber ganz ehrlich, das Thema Wohnen betrifft alle soziale Kämpfe. Was bedeutet es eigentlich für mich wenn, vielleicht schleichend, vielleicht plötzlich, ich mehr als die Hälfte meines verfügbaren Einkommens für die Miete ausgeben muss?
Unter diesem Motto rufen die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West zur Teilnahme an einer Kundgebung am Samstag, den 30.04.2022 um 12.00 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz in Bochum auf.
Die Kundgebung ist eine Veranstaltung im Rahmen der Kampagne „LANDTAG NAZIFREI – Keine Stimme für die AfD und andere Rassist*innen“, die von Gewerkschaften, dem Kinder- und Jugendring und dem Bündnis gegen Rechts in Bochum anlässlich der Landtagswahl am 15.05.2022 ins Leben gerufen wurde.
ÜBER: Platz des Europäischen Versprechens mit Kundgebung: Solidarität, Frieden und Selbstbestimmung für die Ukraine! Nie wieder Krieg – die Waffen nieder! Weltweit! WEITER ZUM: Westpark 12 Uhr: Küchentalk zur „Verteilungsgerechtigkeit“ – Katja Leistenschneider spricht mit verschiedenen Gästen über deren Vorstellungen einer solidarischen und gerechten Gesellschaft. Kommentiert von Esther Münch, alias Waltraud Ehlert. Westpark Bochum (Wiese hinter der Jahrhunderthalle) Familienfest mit Kinderprogramm, Infomarkt, DJ Dirk, Speisen und Getränke
Dienstag 26.04.22, 08:04 Uhr
Kritischen Woche der Fachschaft Sozialwissenschaften an der Ruhr-Uni
Im Rahmen der kritischen Woche der Fachschaft Sozialwissenschaften an der Ruhr-Uni lädt die Gruppe Donnerlüttchen am Freitag, den 29. 4. um 18 Uhr im Hörsaal HGD30 zu einem Vortrag von Janina Rostek und Miriam Brost ein zum Thema „Vergessene Frauen der Literatur“: »Zunächst stellt sich die letztes Jahr gegründete Gruppe Donnerlüttchen selbst vor: was ist materialistischer Feminismus, was ist das Selbstverständnis? Was sind unsere Ziele, politische Überzeugungen, welche Aktionen sind uns wichtig? Wo haben wir bereits mitgemischt, wo kann man uns und unsere Arbeit in nächster Zeit kennenlernen? Der zweite Teil besteht aus einer Melange an theoretischem und praktischem Input unter dem Titelthema „Vergessene Frauen in der Literatur?“. Worum geht es, wenn über „Frauenliteratur“ gesprochen oder geschrieben wird? Was bedeutet in diesem Zusammenhang „vergessen“?
Im Rahmen ihrer kritischen Woche lädt die Fachschaft Sozialwissenschaften an der Ruhr-Uni am Freitag, den 29. 4. um 14 Uhr online via Zoom zu einem Vortrag von Blu Doppe von queertopia.de ein zum Thema „„Zusammen sind wir stärker“ – 1×1 der Verbündetenschaft“: »Das Konzept der Verbündetenschaft (engl. allyship) beschreibt Strategien, wie Menschen mit gewissen Privilegien mit Menschen zusammen kämpfen können, die diese Privilegien nicht haben. Dazu werden wir folgende Fragen bearbeiten: Was bedeutet Verbündetenschaft? Wo liegen die Ursprungsideen? Wer kann mit wem Verbündet-Sein und warum? Wie kann ich mit meinen Privilegien achtsam umgehen und sie teilen? Wie kann ich mich mit anderen verbünden?« Die Veranstaltung ist begrenzt auf 20 Teilnehmende, Voranmeldung nötig unter: https://ogy.de/0rbo
Sonntag 24.04.22, 10:50 Uhr
Kritischen Woche der Fachschaft Sozialwissenschaften an der Ruhr-Uni
Im Rahmen der kritischen Woche der Fachschaft Sozialwissenschaften an der Ruhr-Uni laden Students for Future Bochum am Donnerstag, den 28. 4. um 18 Uhr im Hörsaal HGD30 zu einem Vortrag von Marius Maleschka, Lusian Borchers und Robin Wegener ein zum Thema „Perspektive auf die Klimakrise“: »Die Klimakrise ist doch nur ein Ökothema? Falsch, jede Disziplin kann etwas zur Krisenbewältigung beitragen! Gemeinsam mit euch wollen wir die Perspektive wechseln und so einen breiteren Blickwinkel auf die Klimakrise einnehmen. Wir schauen uns an, welche Erklärungen und Lösungsansätze sozialwissenschaftliche und geografische Perspektiven bieten können:
Schön, dass ihr nach Wattenscheid gekommen seid. Wir brauchen dringend Verstärkung. Wir sind nämlich, sagte der FDP-Mann Graf Lambsdorff in der Wochenzeitung Die Zeit die „fünfte Kolonne Wladimir Putins“ und das gleich „politisch und militärisch“. Kennt ihr den Begriff „5. Kolonne“? Den hat der faschistische General Franco geprägt. Er lag 1936 nach seinem Putsch gegen die Republik mit vier Kolonnen vor Madrid und konnte die Stadt zunächst nicht erobern. Da behauptete er, er hätte noch eine 5. Kolonne, also eine Untergrundarmee, in Spaniens Hauptstadt und die werde der ersten demokratisch gewählten Regierung den Garaus machen.
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ostermarsch Ruhr,
mein Name ist Jochen Bauer, ich bin Mitglied des Landesvorstandes der GEW und bedanke mich für die Einladung des Bochumer Friedensplenums und das Vertrauen, welches ihr mir entgegenbringt. Ich werde mich kurzfassen, denn es wird anschließend eine moderierte offene Diskussion geben. Mein Kerngeschäft ist die Tarifpolitik und Bildungsfragen. In dieser Zeit erhält der Einsatz für Frieden eine zentrale Bedeutung im Leben eines Gewerkschafters. So hat der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt einmal gesagt: “Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.“
Liebe Spitzenverdiener*innen im Öffentlichen Dienst!
ein tolles Bild und ein starkes Zeichen, dass ihr heute hier in Bochum – dem Wetters zum Trotz ~ abgebt: ich freue mich, heute bei Euch in Bochum zu sein! Wir streiken heute für Entlastung, für eine Aufwertung der Berufe in der sozialen Arbeit. Und wir streiken dafür, dass endlich wirksame Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel in der gesamten Branche ergriffen werden!
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) lädt am Dienstag, 5. April, um 18 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung mit Bochumer Landtagskandidat*innen der fünf Parteien CDU, FDP, Grüne, Linke und SPD ein: »Gute Bildungspolitik ist in unserem Bundesland vielleicht wahlentscheidend. Bildung ist Ländersache, und seit vielen Wahlperioden ist gerade die Politik dieses Ressorts immer wieder Gegenstand leidenschaftlicher Richtungsdiskussionen und Auseinandersetzungen.
ich erzähle euch jetzt eine Geschichte. Stellt Euch bitte einmal vor, ein Bochumer Mensch ist der folgenden Ansicht: „In Bochum gibt es zu wenig Wohnungen und ich habe das Gefühl der Rat macht da nix. Ich starte mal ein Bürgerbegehren!“
Der Mensch guckt sich den §26 der Gemeindeordnung an und beantragt ein Bürgerbegehren, teilt dieses in Textform der Verwaltung mit, formuliert eine Frage, die eindeutig entweder mit ja oder nein zu beantworten ist, reicht diese mit Begründung in Textform ein und findet zwei weitere mitunterzeichnende Menschen. Die Verwaltung macht gewissenhaft eine Kostenschätzung und der Mensch druckt das auf die Seite mit den zu sammelnden Unterschriften. Und auf dieser Seite steht die Frage:
Insgesamt wurden laut Umweltbundesamt im Jahr 2016 die gesetzlichen Grenzwerte für NO2 (Stickstoffdioxid) in 90 Städten überschritten. Gegen Bochum wurde eine Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) eingeleitet: Bochum (50 μg/m3). Mikrogramm
2019 Das oberste Verwaltungsgericht in NRW hatte deutlich gemacht, dass der Grenzwert von 40 µg NO2/m3 (Stickstoffdioxid) als geltendes Recht zu beachten ist. Es soll dem Gesundheitsschutz dienen.
2020 Deutschen Umwelthilfe schließt gerichtliche Vergleiche, setzt saubere Luft u.a. in Bochum durch und bringt Verkehrswende voran –
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Ratsmitglieder, liebe Zuschauer:innen und Interessierte, liebe Mitstreiter:innen,
bei dieser Ratssitzung heute wird über die Zulässigkeit des RadEntscheids abgestimmt. Die Verwaltung hat dem Rat empfohlen, ihn für unzulässig zu erklären. Sie stützt sich auf das Gutachten eines Verwaltungsrechtsexperten, der bereits den RadEntscheid in Bielefeld als unzulässig einstufte. Es handelt sich hier um eine Rechtsauffassung, der man so folgen, die man aber auch in Frage stellen kann. Beispiele für andere Rechtsauffassungen sind etwa ein Gegengutachten im Falle Bielefelds und die Begründung, mit der der Rat der Stadt Aachen den dortigen RadEntscheid für zulässig erklärte. Dort wurden die Ziele des RadEntscheids mit großer Ratsmehrheit abgestimmt, genauso wie in Bonn, Essen und Marl. In Bielefeld einigte man sich in einem Vertrag auf die Ziele des RadEntscheids. Alle genannten Bürgerbegehren ähneln dem RadEntscheid in Bochum in Form und Inhalt.
Am Sonntag, den 3.4. von 14.00 Uhr bis ca. 16.15 Uhr laden VVN-BdA und VHS zu einem Stadtrundgang ein zum Thema „Jüdisches Leben vor, während und nach dem Faschismus“: »Der Rundgang durch die Innenstadt soll an etlichen Plätzen, Gebäuden, Stelen und Stolpersteinen auf Diskriminierung, Verfolgung, Flucht oder Deportation und Ermordung jüdischer Mitbürger*innen aus Bochum hinweisen.
Der ver.di Bezirk Mittleres Ruhrgebiet ruft die Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdiensten am 5. April zu einem Warnstreik auf. Der Treffpunkt für die Beschäftigten ist um 9:30 Uhr an der Jahrhunderthalle in Bochum. Von dort aus geht es in einem Demo-Zug zum Willy-Brandt-Platz (Rathausvorplatz) mit einer abschließenden Kundgebung. Ver.di erklärt zum Warnstreik: »Nach dem die Arbeitgeber einige Forderungen bereits im ersten Verhandlungstermin abgelehnt haben, wurden auch in der zweiten Verhandlungsrunde die Vorschläge für bessere Arbeitsbedingungen und eine Aufwertung der Arbeit der Beschäftigten vom Tisch gewischt.
Die Initiative RadEntscheid Bochum: »Am Freitag (01.04.) wird im Bochumer Rat über die Zulässigeit des RadEntscheids abgestimmt. Die Verwaltung empfiehlt in einem Antrag das Bürgerbegehren für nicht zulässig zu erklären. SPD und Grüne werden, laut öffentlicher Aussagen, diesem Antrag zustimmen. Gleichzeitig stellt die Ratskoalition gemeinsam mit CDU und FDP einen Dringlichkeitsantrag zur Abstimmung. In einer Pressemitteilung der Fraktionen wird dieser als “Kompromiss” bezeichnet. Mit der Initiative selbst wurde vorab aber nicht mehr gesprochen.
Die Linksfraktion erklärt in einer Pressemitteilung. dass sie sich für einen Kompromiss zwischen dem Bochumer Rat und dem RadEntscheid eingesetzt hat, der den 17.000 gesammelte Unterschriften für die wichtigen Forderungen gerecht werde. Das sei nicht möglich gewesen. So lasse der Antrag von SPD, Grünen, CDU und FDP vom RadEntscheid in den entscheidenden Punkten wie dem Ausbauziel im Radhauptroutennetz wenig übrig. Die Linksfraktion habe deshalb gemeinsam mit der Fraktion „Partei & Stadtgestalter“ einen eigenen Dringlichkeitsantrag eingereicht.
In einer Pressemitteilung der Grünen wird ein Dringlichkeitsantrag für die Ratssitzung am 1.April vorgestellt: »Die Ratsfraktionen von SPD, Grünen, CDU und FDP haben auf den Umstand, dass der Radentscheid aus gutachterlicher Sicht aus formalen Gründen als unzulässig zu betrachten ist, schnell reagiert und in den vergangenen Tagen einen Kompromiss zur Stärkung des Radverkehrs in Bochum ausgehandelt. Als Dringlichkeitsantrag soll er im Rat am Freitag beschlossen werden.
Die Theatergruppe der Omas gegen Rechts bedauert sehr, die Vorstellung ihres Theaterstücks „Alt sein heißt nicht stumm sein“ aus gesundheitlichen Gründen am Dienstag, den 29.03.2021 absagen zu müssen.
ich bin Marek vom Radentscheid Bochum. Toll, dass ihr mit so vielen Rädern da seid. Ich würde mir wünschen, dass jeden Tag so viele Bochumer:innen mit dem Rad unterwegs sind. Leider ist das nicht der Fall, weil hier im Rathaus dies nicht für relevant erachtet wird. Die Stadtregierung begnügt sich mit schön klingenden Beschlüssen wie dem Mobilitätskonzept oder dem Klimanotstand. Die wirkliche Umsetzung interessiert bestenfalls wenig, wie wir vielfach erlebt haben. Schlimmer noch, uns vom Radentscheid wurden alle verfügbaren Hürden in den Weg gelegt, damit dieser scheitert. Die Kostenschätzung der Verwaltung wurde um Monate verzögert. Die Schätzung selber enthält fragwürdige Ansätze und ist extra hoch, um Stimmung gegen den Radentscheid zu machen. Der Entscheid wurde zu einem zweiten Start gezwungen, um diese Schätzung ausführlich mit abzudrucken. Und dennoch haben wir alle zusammen 17.000 Unterschriften gesammelt.
Wir von „Stadt für Alle“ setzen uns seit 2015 für eine solidarische und ökologische Stadtentwicklung ein. Dabei brechen wir globale Themen auf ganz konkrete, lokale Handlungen runter. Wir setzen uns beispielsweise für mehr Grünflächen in der Stadt ein, die gemeinschaftlich genutzt werden können. Das ist ökologisch gut und wichtig, aber auch aus gesellschaftlichen Gründen von großer Bedeutung. Denn dort können sich Menschen begegnen und miteinander in Kontakt kommen – ohne Geld ausgeben zu müssen. Damit schaffen wir die Basis für die Bildung einer toleranten, offenen Gesellschaft.
und stehe heute hier für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung. Es geht uns heute hier um Flächengerechtigkeit. Die Stadt Bochum ist unter den Top Ten der Städte mit den am meisten versiegelten Flächen. Im Ruhrgebiet schafft Bochum es sogar auf Platz vier der Schlechtesten-Liste Doch damit hat die Stadt noch lange nicht genug – sie will weitermachen mit der Versiegelung, ökologisch wertvolle Flächen zerstören und grüne Oasen, Frischluftschneisen und Kaltluftsenken zubauen.
mein Name ist Michael Hortig, ich bin Gewerkschaftssekretär bei ver.di hier in Bochum mit dem Schwerpunkt für lugend- und Ausbildungsthemen und ich freue mich, dass heute bei diesem wunderschönen Wetter so viele von euch den Weg hierher zum Bergbaumuseum gefunden haben um hier in Bochum ein Zeichen zum globalen Klimaaktionstag zu setzen. Unsere Solidarität, das ist hier an erster Stelle gesagt, gilt selbstverständlich den Millionen Opfern eines aggressiven Angriffskrieges auf die Ukraine, unsere Solidarität gilt all den Menschen, die für Freiheit und Frieden kämpfen und all den Menschen, die auf der Flucht vor Krieg und für ein Leben in Freiheit den Weg nach Europa suchen, ausdrücklich nicht nur an Geflüchtete aus der Ukraine, sondern auch aus allen anderen Brennpunkten der Welt. Fluchtursachen sind kein Wettbewerb. Es darf keine Unterscheidung von Geflüchteten aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, oder ihrer Fluchtgründe geben. Wir wollen ein würdevolles Leben in Freiheit für alle Menschen in einer lebenswerten Welt. Und lange hat sich der Kampf darum nicht mehr so hart und verzweifelt angefühlt wie in den letzten Monaten.
Liebe Menschen, der nächste Redebeitrag wird sich mit FLINTA auf der Flucht sowie geschlechtsspezifischen Fluchtgründen beschäftigen. Leider bedeutet dies, dass wir Gewalt gegen FLINTA thematisieren müssen, daher an dieser Stelle eine Triggerwarnung.
Seit einigen Tagen steht unsere Welt Kopf. Russlands völkerrechtswidriger Überfall auf die Ukraine hat uns den Krieg vor die Haustür gebracht. Millionen von Ukrainer:innen, größtenteils FLINTA und ihre Kinder, sind nun auf der Flucht vor Krieg und Zerstörung. Neben der Gefahr durch Putins Bomben ist aus anderen Krisensituationen bekannt, dass FLINTA in Kriegen und auf der Flucht sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt sind. Nach Angaben von UN Women erleben 70% der FLINTA auf der Flucht sexualisierte Gewalt. Die Dunkelziffer ist hoch, da aus Scham häufig geschwiegen wird. Eine rasche Aufnahme von Überlebenden sexualisierter Kriegsgewalt und sichere Fluchtkorridore sind hier besonders dringlich.
Doch wir wollen nicht vergessen: auch vor dem Ukrainekrieg waren weltweit bereits über 80 Mio Menschen auf der Flucht – mit steigender Tendenz – wie aus den Zahlen des UNHCR hervorgeht. Über 50 Mio dieser Menschen sind Binnenflüchtlinge.
Nach Angaben des UN-Flüchtlingswerks sind circa 50% der Geflüchteten Frauen, Mädchen und LGBTIQ+ Personen. Sie fliehen vor politischer oder religiöser Unterdrückung, Krieg, Umweltzerstörung und Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen, aber sie fliehen auch vor geschlechtsspezifischer Unterdrückung, sexueller und häuslicher Gewalt, Zwangsverheiratung, Vielehe, Witwenverbrennung und Genitalverstümmlung. Weitere Fluchtgründe sind die systematische Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung oder die Verfolgung von Inter- und Transmenschen. Krisensituationen wie Krieg, aber auch Pandemien, führen zur Auflösung gesellschaftlicher und sozialer Strukturen mit einer zugleich zunehmenden Gewaltbereitschaft. Auch hier sind FLINTA und LGBTIQ+ besonders betroffen. Systematische Vergewaltigung ist eine häufig angewandte Kriegs- und Folterstrategie.
KRIEG WURDE UND WIRD AUCH IMMER AUF DEN KÖRPERN VON FLINTA AUSGETRAGEN! Dennoch ist sexualisierte Kriegsgewalt kein anerkannter Asylgrund.
Flucht ist für FLINTA extrem gefährlich. Viele FLINTA erreichen ihr Ziel nicht, da sie durch Versklavung und Vergewaltigung, z.T. mit dadurch entstandener Schwangerschaft und lebenslangen Verletzungen, besonders gefährdet sind. Mädchen, die in Flüchtlingslagern ausserhalb der EU stranden, sind von Kinderheirat und einem nachfolgendem Risiko einer verfrühten Schwangerschaft, sowie Krankheit und Tod bedroht.
Die menschenunwürdigen Zustände in den Lagern an den EU Aussengrenzen stellen für diese schwer traumatisierten Menschen keine sichere Zufluchtsstätte dar. In den überfüllten Lagern sind sie nicht selten erneut Opfer von sexualisierter Gewalt und Unterdrückung. Manche Menschen schlafen mit Windeln, da sie nachts aus Angst vor Vergewaltigung nicht auf die Toiletten gehen.
Die sanitäre und hygienische Situation ist verheerend. Geschlechtergetrennte sanitäre Anlagen sind in der Regel nicht vorhanden, ebensowenig wie besondere Schutzräume für von sexualisierter Gewalt betroffene Gruppen.
Hinzu kommt die Unterversorgung an Menstruationsprodukten, wodurch menstruierende Menschen negativ in ihrem Gefühl der Sicherheit, ihrer Mobilität – wie den Gang zu den Essensausgabestellen – und ihrer Würde beeinträchtigt werden. Die katastrophalen hygienischen Zustände können zudem bei Menstruierenden zu lebensbedrohlichen Infektionen und Unfruchtbarkeit führen.
Auch in den Sammelunterkünften in Deutschland häufen sich Berichte von sexualisierter Gewalt gegen FLINTA und auch gegen ihre Kinder – auch hier ist die Dunkelziffer hoch. FLINTA, die sexualisierte Gewalt melden, erhalten nur selten psychologische Unterstützung. Oft wird den Betroffenen unterstellt, sie würden lügen und wollten sich hierdurch ein beschleunigtes Asylverfahren erschleichen – eine ekelhafte Täter-Opfer-Umkehr. IN diesem Zusammenhang ist es wichtig zu erwähnen, dass Deutschland sich bislang weigert, die EU Richtlinie zum Schutz für geflüchtete FLINTA umzusetzen.
Wir fordern:
Grenzen auf für ALLE Menschen! Die Grenzen der östlichen EU-Staaten müssen für ALLE Menschen offengehalten werden: für Ukrainer:innen und auch für Transitflüchtlinge. Auch für in der Ukraine lebende Menschen, die aus anderen Ländern wie Syrien, Afghanistan, Tschetschenien oder Somalia geflohen sind, müssen die Grenzen der EU offen sein. Rassistische Grenzpolitiken lehnen wir ab!
die sofortige Evakuierung ALLER MENSCHEN aus den unwürdigen Lagern an den EU Außengrenzen und aus den Kriegsgebieten der Ukraine. Bochum hat Platz! Deutschland hat Platz!
Menschen ohne einen ukrainischen Pass sind an Leib und Leben gefährdet und haben ein Recht darauf, in Sicherheit gebracht zu werden!
die Schaffung sicherer Fluchtwege für alle Menschen – Kein Ertrinken im Mittelmeer, kein Verdursten in der Wüste und kein Verrecken in überfüllten Lagern und Folterlagern an den EU-Außengrenzen! Und aktuell: sichere Fluchtkorridore in der Ukraine!
keine Unterbringung von alleinreisenden FLINTA und besonders Schutzbedürftigen in Sammmelunterkünften und ANKER-Zentren.
die Umsetzung der EU Richtlinie zum Schutz für geflüchtete FLINTA
die Aus- und Fortbildung von Mitarbeitenden in Flüchtlingsunterkünften und des BAMF bzgl. Gewaltprävention und traumasensiblen Arbeitsansätzen
den Zugang zu medizinischer, psychologischer bzw. psychosozialer Unterstützung für geflüchtete FLINTA
Wir fordern die Stadt Bochum auf, ALLE Menschen aufzunehmen und würdig unterzubringen, die zurzeit fliehen müssen. Der Stadt Bochum wurden zwischen Januar und August 2021 gerade einmal 44 Menschen zugewiesen. Im gleichen Zeitraum hat die Stadt Bochum übrigens 16 Personen abgeschoben. Die Zahlen zeigen: Wir haben Platz in Bochum!
Die Aufnahmerichtlinie der EU (2013/33/EU) bzgl. der Erkennung besonders schutzbedürftiger Geflüchteter muss hier umgesetzt werden. FLINTA, die aufgrund geschlechtsspezifischer Gewalt und Verfolgung aus ihrer Heimat geflohen sind und bei denen eine besondere Schutzbedürftigkeit im Sinne dieser Richtlinie festgestellt werden muss, muss ein Aufenthaltsstatus gewährt werden. Dies muss unabhängig davon erfolgen, ob das Herkunftsland als sicher gilt oder nicht. Sie sind grundsätzlich einem hohen Risiko ausgesetzt, Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt zu werden. Die Verschlechterung der Bleibeperspektive für FLINTA aus vermeintlich sicheren Herkunftsländern führt dazu, dass sie erneut diskriminiert werden.
MACHEN WIR ES DEUTLICH: ES GIBT FÜR FRAUEN, MÄDCHEN, ABER AUCH FÜR MENSCHEN, DIE SICH NICHT IN EIN BINÄRES GESCHLECHTERMODELL PRESSEN LASSEN, KEIN SICHERES HERKUNFTSLAND! NIEMAND FLIEHT FREIWILLIG ! KEIN MENSCH IST ILLEGAL!
Liebe Freund*innen und Genoss*innen, liebe Frauen und Queers,
ich freue mich sehr, hier und heute als Vertreter*in der 4-Stunden-Liga beim Feministischen Kampftag in Bochum reden zu dürfen. Wir danken den Organisator*innen für die Möglichkeit, heute zu sprechen und freuen uns, dass so viele heute gemeinsam auf der Straße sind.
Wir als 4-Stunden Liga treten für den 4-Stunden-Tag bei vollem Lohn- und Personalausgleich ein. Dafür zahlen soll das Kapital!
Mein Name ist Gisa Knepper und ich bin ein Teil der Bürgerinitiative Das Freibad Langendreer darf nicht baden gehen. Ich freue mich über jeden einzelnen der heute hier ist um mit uns gegen die Schließung des Freibades von Langendreer zu demonstrieren.
Denn wir wollen nicht einfach hinnehmen, dass das Freibad geschlossen wird!
Denn dieses Bad ist ein wichtiger sozialer Treffpunkt. Für Jung und Alt sowie Familien.
Es ist gut erreichbar und hat ein weitaus größeres Einzugsgebiet als nur den Stadtteil Langendreer.
Es ist bezahlbar und es gibt die Möglichkeit in den Sommerferien den Ferienpasses zu nutzen, wenn es mal nicht in Urlaub geht.
Unter dem Titel „Heusnerviertel – Porträt eines besetzten Stadtteils 1984 – 1986“ ist ein Buch im Selbstverlag erschienen. Auf rund 220 Seiten mit fast 300 Fotos zeichnet der Verfasser Heiko Koch die Geschichte und den utopischen Gehalt des Heusnerviertels nach. Das Buch ist die Masterthesis des Verfassers aus dem Jahr 2017 und zum Selbstkostenpreis von 20 Euro im Handverkauf zu erhalten.
Die Antifaschistische Linke Bochum ruft für den morgigen Montag um 17 Uhr am Hauptbahnhof zu einer Demonstration auf „Bochum geht auf die Straße gegen den Krieg in der Ukraine“: »Es herrscht Krieg. In der Ukraine müssen Menschen in U-Bahnhöfen und Kellern um ihr Leben fürchten, andere müssen ihr Hab und Gut zurücklassen und ihre Heimat verlassen. Unzählige Menschen sind diesem Krieg bereits zum Opfer gefallen. Die vermeintliche Gewissheit vom Frieden in Europa ist spätestens seit den Annexionen der Krim vor acht Jahren illusorisch. Dieser seit Jahren sowohl von Russland als auch der Nato aufgebaute Konflikt wurde durch den Angriffskrieg Russlands vor einigen Tagen eskaliert. Einmal mehr bewahrheitet sich, dass Chauvinismus, Nationalismus und Imperialismus geradewegs zu Krieg und Elend führen.
Die bereits angekündigte Demo gegen den Aufmarsch von Querdenken 234 und „bochum-denkt-anders“ beginnt nun am Samstag, 26.2.22 um 15:00 auf dem Dr.-Ruer-Platz.
Zur Gegenkundgebung dazu ruft ein breites Bündnis von mehr als 30 Gruppen und Initiativen bereits um 14:30 an der Ecke: Dr.-Ruer-Platz / Huestraße auf. Die weiteren, im Vorfeld bekannt gewordenen Kundgebungen, werden wohl entfallen. Ob eine geplante Kundgebung am Schauspielhaus – am voraussichtlichen Streckenverlauf der Querdenker – stattfinden kann, ist zur Zeit noch offen.
Aus einer Mitteilung der Grünen Jugend teilen wir mit:
»Die Grüne Jugend Bochum verfolgt besorgt die aktuelle Aggression Russlands gegen die Ukraine. Seit acht Jahren findet der bewaffnete Konflikt im Osten der Ukraine nun schon statt und die Bedrohung einer Eskalation wurde in den letzten Wochen immer realer. Nach Putins Anerkennung der Unabhängigkeit der aufständischen Regionen Donezk und Luhansk vor einigen Tagen wird die Situation jetzt offensichtlich zu einer weiteren Eskalation genutzt. Seit wenigen Stunden greift Russland die Ukraine an mehreren Stellen an.
Am Samstag, den 26. Februar findet von 14-16 Uhr vor dem Bochumer Rathaus eine Aktion im Rahmen der internationalen Kampagne „Menschenrechte für Tamil Eelam“ statt. Die Organisatorinnen schreiben: »Obwohl der Krieg in Sri Lanka mit dem Höhepunkt des Völkermords an den Eelam Tamil*innen im Jahre 2009 zu Ende ging, setzen sich die Angriffe durch das sri lankische Regime auf die tamilische Bevölkerung fort. Es finden massive Angriffe auf die Meinungs- und Pressefreiheit statt. Soziale Proteste in Tamil Eelam werden systematisch unterdrückt. Die Zahl der politischen Gefangenen ist unbekannt. Mindestens 146.679 Eelam Tamil*innen gelten bis heute als verschwunden.
Unter dem Motto „Was hat das mit mir zu tun?“ findet am Freitag, 25. Februar, zwischen 13 und 16 Uhr im Stadtteilzentrum Q1 eine Abschlussveranstaltung zur Wanderausstellung „Klimaflucht“ statt. Dazu in der Ankündigung zu der Finissage: »„Die Klimaflucht-Ausstellung erzählt anschaulich, wie sich der Klimawandel auf der ganzen Welt bemerkbar macht. Im Q1 wollen wir ergänzend einen Fokus darauf legen, was wir in unserem Stadtteil, was jeder einzelne Mensch jeden Tag dazu beitragen kann, unsere natürlichen Ressourcen zu erhalten“, sagt Dorte Huneke-Nollmann, Stadtteilkoordinatorin im Westend. „Wir haben neue Workshop-Formate zum Thema Klimaschutz für Schulklassen und andere Gruppen entwickelt, die auch nach Abschluss der Ausstellung weiter angeboten werden.“
„Omas gegen Rechts“ veranstalten am Samstag, den 26. 2. von 12.00 – 13.00 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz eine Mahnwache unter dem Motto „Bochum solidarisch“. Sie wollen „über Verschwörungstheorien, Faschisten*innen in den Reihen der Querdenker und unsolidarisches Verhalten der „Spaziergänger“ informieren“. In einer „Erklärung für Demokratie und Zusammenhalt“ schreiben sie: »Wie ihr wisst, finden auch in Bochum seit einigen Monaten sogenannte Freiheitsmärsche oder auch “Spaziergänge” gegen Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronapandemie statt, insbesondere gegen die Impfungen.
Antifeminismus – Scharnierfunktion zwischen Rechtsextremismus und „bürgerlicher Mitte“
Erneut stehen wir hier, um den Opfern des rassistischen Terroranschlags in Hanau vor 2 Jahren zu gedenken. Den Opfern und ihren Familien und Freund*innen gilt unsere Anteilnahme und unsere Solidarität. Wir stehen heute auch hier, um gegen Rassismus und andere Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein Zeichen zu setzen. Wir wollen hier auf die Rolle von antifeministischen Ideologien als Scharnierfunktion zwischen Rechtsextremismus und der sogenannten Mitte der Gesellschaft eingehen, deshalb eine Triggerwarnung: In dem folgenden Text wird tödliche Gewalt gegen Menschen thematisiert. Bewusst wollen wir hier auf Namensnennung der Täter verzichten.
wir als Seebrücke Bochum stehen für sichere Fluchtwege, gegen die Kriminalisierung von Menschen auf der Flucht und Retter:innen und für ein menschenwürdiges Ankommen und Bleiben geflüchteter Menschen. Die ermordeten Menschen in Hanau waren keine Geflüchteten, die meisten wurden in Deutschland geboren. Dennoch hat der Täter sie aufgrund ihres Migrationshintergrundes als vermeintlich „fremd“ gesehen und daher gezielt ermordet. Die nicht erst seit 2015 zunehmende Hetze gegen Geflüchtete schürt rassistische Ressentiments, die sich auf alle Menschen auswirken, die nicht in das faschistische Weltbild eines homogenen, „weißen“ Volkes passen.
Wenn People of Color sagen, dass die Polizei gefährlich ist, Menschen tötet und uns nicht schützt, dann ist das keine Übertreibung. Wir kennen alle den Kollegen, Nachbarn oder den Familienangehörigen, der sagt: “Ach komm, das sind doch nur Behauptungen – so kann man das nun wirklich nicht sagen”. Deshalb haben wir euch heute mal ein paar anschauliche Zahlen mitgebracht, die zeigen, wie tief Rassismus im Staatsapparat verankert ist. Die Zahlen beziehen sich konkret auf die deutschen Behörden.
Liebe Freundinnen, liebe Freunde, vor genau zwei Jahren wurden in Hanau neun Junge Menschen Opfer eines rassistischen Anschlags. Heute wollen wir ihnen gedenken und wünschen uns gleichzeitig, dass es Veranstaltungen, wie die heute, nicht mehr bräuchte. Deshalb müssen wir umso entschiedener für Aufklärung und gegen rechte Gewalt kämpfen. Viele der Ermordeten jungen Menschen lebten unter Bedingungen, die viele von uns nur allzu gut kennen. Geringe Bildungschancen, schlechte Arbeitsbedingungen, finanzielle Unsicherheit, beengte Wohnverhältnisse.
Der nachfolgende Text ist von Serpil Temiz-Unvar. der Mutter von Ferhat Unvar, einem der ermordeten Opfer in Hanau. Ihre Rede. wurde im Buch „Texte nach Hanau“ als Vorwort veröffentlicht. Güler Bulgurcu vom Bahnhof Langendreer hat ihn vorgetragen: Ich hatte ein gutes Gefühl, als ich nach Deutschland kam. Schließlich war es ein europäisches Land, das eine gute Zukunft versprach. Meine Kinder würden in Frieden aufwachsen, ohne Angst. Sie würden zur Schule gehen und sie würden einen Beruf haben. Ich stellte mir vor, dass es keine Diskriminierung geben würde, und alle könnten sich sicher fühlen. Aber leider habe ich gelernt, dass das nicht stimmt. Ich gab meinen Kindern immer den Rat: „Ihr müsst mehr arbeiten als die anderen, weil ihr nicht die gleichen Chancen habt, wie die deutschen Kinder“. Als wir Diskriminierung erlebten, hielt ich das für normal, so wie viele andere. Unsere Herkunft und unsere Wurzeln blieben wie ein Stempel, selbst auf unseren hier geborenen Kindern. Wir blieben „die Anderen“.
Am 26. Februar wird es wieder eine Gegenveranstaltung zu „querdenken 234“ in Bochum geben. Da kommt die Idee der Quartiershalle in der Ko-Fabrik gerade recht.
»Am kommenden Samstag werden wir von 16.30 -19.30 Uhr (oder bis alle Lebensmittel verteilt sind) vor dem Kostnixladen und bei schlechtem Wetter im Kostnixladen, Dorstenerstrasse 37, wieder Lebensmittel verteilen. Wer Lebensmittel spenden möchte kann dies zur gleichen Zeit tun. Falls ihr diese Lebensmittel extra kauft, bitte darauf achten, dass sie vegan sind.
Das Team von Velotopia, der Fahrrad-Werkstatt im botopia teilt mit: »Auch im Februar eröffnen wir wieder unsere Radwerkstatt und zwar am Samstag, 19.2.. Darum kommt gerne ins bzw. vor das botopia (Griesenbruchstr.9).
Am Montag, den 14. Februar, findet um 17:30 Uhr auf dem Vorplatz des Schauspielhauses auch dieses Jahr die TanzDemo: One Billion Rising statt. Die Ankündigung: »Aufstehen und tanzen für die Rechte von Mädchen und Frauen, das geschieht mit dem weltweiten Tanz-Flashmob „One Billion Rising“ auch hier wieder in Bochum. Am Valentinstag, dem 14. Februar, erheben sich überall auf der Welt Menschen und gehen auf die Straße, um dort zu tanzen und zu trommeln. Sie tun dies im Rahmen der Aktion One Billion Rising (Eine Milliarde steht auf), die seit 2013 mit ungewöhnlichen Mitteln auf Gewalttaten gegen Frauen aufmerksam machen will und sich für Gleichberechtigung und Gleichstellung der Frauen einsetzt.
Das Kuratorium Stelen der Erinnerung erinnert am Sonntag, den 20. Februar um 13:15 Uhr vor dem Wattenscheider Rathaus an das Schicksal von Betti Hartmann. Am Tag zuvor jährt sich zum 95. Mal ihr Geburtstag. Sie ist als 15jährige in Auschwitz ermordet worden. Sie ist die jüngste jüdische im Faschismus ermordete Wattenscheiderin. Der Platz vor dem Rathaus Wattenscheid trägt ihren Namen. Im Anschluss findet ein antifaschistischer Stadtrundgang der VHS statt. In der Einladung heißt es u.a.: »Wer heute mit offenen Augen durch Wattenscheid geht, hat Gelegenheit zahlreiche Spuren aus der Zeit des Faschismus zu sehen. Viele davon fallen aber nicht direkt ins Auge.
»Du wünschst dir Verbündete, um gegen Umweltzerstörung und für ein gutes Leben für alle und überall zu kämpfen? Ende Gelände Bochum sucht Mitstreiter*innen! Wir sind eine Klimagerechtigkeitsgruppe aus Bochum und Teil des Ende Gelände Aktionsbündnisses. Antikapitalistisch, antikolonialistisch, antifaschistisch und antihierarchisch organisiert – gegen Bullen, Staat und Patriarchat! Wir beschäftigen uns mit Kohle, Erdgas, Rechtsextremismus, und was das linksgrün-versiffte Herz noch so begehrt. Am 14.02. veranstalten wir um 18h30 ein unverkrampftes, digitales Kennenlern-Treffen. Wenn du Interesse hast, dann schreib uns per Twitter oder eMail an und wir schicken dir die Zugangsdaten! Wir freuen uns auf dich.
Twitter: @eg__bo
eMail: bochum@ende-gelaende.org «
Am Freitag, den 11. und Sonntag, den 13. lädt das Thealozzi zu zwei Aufführungen von „Tildes letzte Tage“ mit Andrea Homersen (Foto) und als Gast Giampiero Piria: »Tilde Liebig hat nicht mehr lange zu leben und sieht sich damit konfrontiert, diese Welt in Kürze zu verlassen. Ihre Gedanken und Gefühle werden zu unseren, ihre Bilder, Visionen und Ängste werden uns plastisch vor Augen geführt. Ihre (unerfüllten) Wünsche und (letzten) Pläne lassen unsere eigenen im Kopf entstehen und ihre Gespräche mit dem Tod …
Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,
Tim Ackermann, DGB Bildungswerk-NRW
vergangene Woche, am Donnerstag den 27. Januar jährte sich die Befreiung des Lagers Auschwitz zum 77. Mal. Auschwitz ist das Synonym für den industriell organisierten Massenmord an Juden und Jüdinnen, das Sinnbild für die Shoah. Wie in vielen anderen Städten gab es auch in Bochum eine Kundgebung, um daran zu erinnern und den Opfern des antisemitischen Wahns zu gedenken. Auch aus Bochum und Wattenscheid wurden in der Zeit des Nationalsozialismus an die 700 Frauen und Männer jüdischen Glaubens deportiert und in den Vernichtungslagern Sobibor, Majdanek und Auschwitz ermordet. In gewisser Weise wird auch bei den sogenannten Querdenkern an den Nationalsozialismus und den – glücklicherweise gescheiterten – Versuch der Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden erinnert. Aber eben in einer völlig verqueren, völlig falschen und sehr gefährlichen Art und Weise. Eben antisemitisch.