Attac ist Teil des Bündnisses „Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen“. Das Bündnis ruft zu weiteren Aktionen rund um den UN-Weltfriedenstag am 21.9. auf. Der Name Weltfriedenstag weist schon daraufhin, dass es außer dem Ukraine Krieg noch viele andere Kriege auf der Welt gibt. Das „Heidelberger Institut für allgemeine Konfliktforschung“ zählt im Jahre 2023 42 bewaffnete Konflikte – 21 Kriege und 21 sog. „limitierte Kriege“.
Über diese Kriege aus anderen Teilen der Welt erfahren wir in der täglichen Berichterstattung fast nichts.
Auch an diesen Kriegen hat die westliche Politik durchaus ihren Anteil. Einerseits durch die aggressive Politik der Nato und die Rüstungsindustrie, die alle Seiten dieser Kriege mit Waffen versorgt. Andererseits aber auch durch eine neokoloniale Wirtschafts-, Energie- und Handelspolitik. Wir schauen mit Sorge und Misstrauen auf die vielfältigen Aktivitäten rund um den neuen Hype rund um den grünen Wasserstoff. Da schießen neue Projekte wie Pilze aus dem Boden und – auch wenn Klimaminister Habeck etwas anderes verkündet, es handelt sich doch um einen grünen Energie-Imperialismus. Die Projekte liegen fast alle in den Händen von Unternehmen aus dem globalen Norden und die Zielsetzung ist eindeutig, nämlich zu allererst die Bedürfnisse von dort zu decken. Die Länder des globalen Südens stellen die Flächen und die Ressourcen und sind ansonsten zum Zuschauen verdammt. Auch dagegen gilt es hierzulande einzutreten. Wir meinen: wer für den Frieden kämpft, muss auch für eine gerechte Welt kämpfen