ich stehe hier für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung.
Es geht uns heute um „Klimagerechtigkeit“ , also darum, dass Menschen endlich mehr zählen als kurzfristige Profite einzelner. Die Frage nach Klimagerechtigkeit stellt sich immer, wenn Investoren auf der grünen Wiese bauen wollen. Welcher Stellenwert wird dem Klima bei Bauvorhaben auf Grün- und Freiflächen in Bochum eingeräumt? Seit 2013 gibt es im Bochumer Rathaus eine Stabsstelle für Klimaschutz. Und 2019 hat der Rat den Klimanotstand für Bochum ausgerufen. Da sollten wir doch annehmen dürfen, dass Klimaschutz und Klimaanpassung bei kommunalen Maßnahmen ganz oben stehen.
Ist es nicht das, was wir uns alle wünschen? Einfach mal wieder einen guten Tag zu haben. Einen Tag ohne Sorgen, Katastrophen, Weltuntergang. Ich weiß nicht, wann Ihr den letzten guten Tag hattet, aber ich hatte seit dem 24.02. keinen mehr. Mein Fachgebiet ist die Heizungstechnik, also Wärmeversorgung und das macht gerade so gar keinen Spaß. Kurz nach Kriegsausbruch sagte der russische Ex-Präsident und einer der engsten Putin-Vertrauten Medwedev: „Willkommen in einer schönen neuen Welt, wo die Europäer 2.000 € pro Kubikmeter Erdgas bezahlen dürfen.“ „Willkommen in einer schönen neuen Welt, wo Du Dir Dein … Erdgas sonst wo hinstecken kannst.“ Ist mir spontan als Antwort durch den Kopf gegangen, nur beim Wort Erdgas ist mir schon eingefallen, wie viel wir davon in Deutschland verbrauchen, und wie abhängig wir von den russischen Erdgaslieferungen sind. Mein nächste Gedanke war: “Oh Kacke, das wird heftig.“
Wir vom Landesverband Psychiatrie-Erfahrener NRW haben heute hier zur Kundgebung aufgerufen, um gegen den Einsatz von Distanz-Elektro-Impuls-Geräten (kurz: Taser) bei der Bochumer Polizei und anderswo zu demonstrieren. Lange wurden sie nur von Spezialeinheiten der Polizei genutzt. Mehr und mehr werden sie jedoch im normalen Polizeidienst eingesetzt. In Dortmund, Essen, Düsseldorf, Duisburg und Köln wurde seit 2021 die Taser Nutzung für NRW„getestet“. Zwölf weitere NRW-Städte darunter Aachen, Bochum, Gütersloh, Münster und Wuppertal sowie Teilen des Sauerlands sollen nun folgen. Auch in anderen Bundesländern wie Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Bayern finden Taser im Streifendienst bereits Einsatz.
Kritik am zunehmender Einführung des Tasers bei Polizei, möglicher Missbrauch, Eskalationen, andere negative Folgen Taser können tödlich wirken, sie sind nicht harmlos. Auch wegen ihrer Funktionsweise sind sie als Schusswaffen zu kategorisieren. Alleine in den USA werden mittlerweile bis zu 1000 Tote im Zusammenhang mit Taser Einsätzen vermutet. Es liegt in der Natur der Technik, dass direkte medizinische Zusammenhänge im Einzelfall nicht leicht zu beweisen sind. Das kann insgesamt und systematisch neue Probleme verursachen.
Die KoFabrik lädt ein: »Statt Gebrauchtes wegzuwerfen, wollen wir es auf unserem Quartiershallen-Flohmarkt präsentieren, damit Altes ein neues Zuhause findet. Denn weitergeben ist auf jeden Fall besser als wegwerfen! Mindestens 20 Stände werden am Sonntag, den 25.09.2022, in der Zeit von 14 Uhr bis 18 Uhr die Quartiershalle in der KoFabrik bevölkern und mit ihren Angeboten die Herzen der Flohmarktliebhaber:innen höher schlagen lassen. Spielzeuge, Klamotten, Bücher, Krimskrams, Selbstgemachtes vieles mehr werden an diesem Nachmittag den/ die Besitzer:in wechseln. Auch für das leibliche Wohl ist an unserer Kaffee-Tee-Waffel-Bar gesorgt!
Am kommenden Samstag lädt attac NRW zu einem landesweiten Treffen in die KoFabrik in Bochum ein und die Regionalgruppe Bochum teilt dazu mit: »Das Treffen ist offen auch für alle Interessierten, die (noch) nicht zu attac gehören.
Es ist das erste Präsenztreffen seit der Corona-Krise und findet statt in einer Zeit, in der die soziale Spaltung und ungerechte Verteilung der Güter im Lande dramatisch zunimmt. Zeitgleich haben wir es mit einer massiven Klima- und Energiekrise zu tun und erleben tagtäglich, wie Konzerne (z.B. Uniper) mit Milliarden subventioniert und am Leben gehalten werden, ohne dass diese soziale oder Klimaauflagen erfüllen müssen.
Prinzessin Kröte ist ein Figurentheaterstück des Figurentheaters Daisy Blau für Kinder ab 4 Jahren und erzählt davon, wie so manche, die man anfangs nicht leiden kann, einem ans Herz wachsen und wird am kommenden Samstag und Sonntag, jeweils um 15 Uhr, im Theater der Gezeiten gezeigt. Weitere Information hier. Und im Rahmen der Reihe lauschBar wird es dort am kommenden Donnerstag das Hörspiel „Uruk-Heide liebt Pferde“ geben. Das Figurentheater zu der Reihe lauschBar :
Im Rahmen des bundesweiten Aktionswochenendes „Kinder aufs Rad“ lädt die Radwende auch in Bochum zu einer Kidical Mass ein: »Am 24.09.2022 ab 14:30 findet die Kidical Mass in Bochum statt. An diesem Wochenende demonstrieren Radfahrende jeden Alters unter dem Motto „Uns gehört die Straße“ für sicheres Radfahren für Kinder und Jugendliche. Startpunkt ist dieses Jahr der Spielplatz an den Schmechtingwiesen (Nähe Freiligrathstraße). Nach einer kurzen Ansprache fahren wir gemeinsam eine kinderfreundliche, circa einstündige Runde durch die Innenstadt, begleitet durch die Polizei. Wir kehren gemeinsam zum Bergbaumuseum zurück und im Anschluss gibt es ein Rahmenprogramm mit Zirkus- und Theateracts.
Im April dieses Jahres interviewte Heiko Koch Thomas Budelmann im Dortmunder Kick. Ein Bekannter hatte dort seinen Comic „Druckluft“ auf einen Tisch liegengelassen. Als er wieder zurück an den Tisch kam, saß da ein Typ, der total versunken war in den Comic. Wie sich herausstellte war dies ein Freund und der Trauzeuge von Thomas Schulz: Thomas Budelmann. Heiko Koch kontaktierte Tom und fragte ihn nach einem Interview, dass dieser bereitwillig gab.
Dies ist das erste Mal, dass jemand aus dem direkten Umfeld von Thomas Schulz etwas aus dessen Leben erzählt und auch zu dem Umstand, dass sich weder der Bekannten- und Freundeskreis noch viele Punks an dem Gedenken Dortmunder Antifagruppen zu Thomas Schulz beteiligen.
Der Filmclub der Humanitären Cuba Hilfe zeigt am Donnerstag, den 15. 9.. um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer den Film NO von Pablo Larraín. Der Film beschreibt mit fiktiven Personen und unter Zuhilfenahme von Originalmaterial die Arbeit an der Werbekampagne der Gegner:innen Augusto Pinochets im Vorfeld des nationalen Referendums im Jahr 1988.
Tag des Denkmals am ehemaligen Zwangsarbeiterlager Bergener Strasse
Die Initiative Bergener Straße im Bündnis gegen Rechts schreibt: »Wir begrüßen es sehr, dass an diesem besonderen Tag das ehemalige Zwangsarbeitslager für osteuropäische Zivilarbeiter der Zeche Constantin in der Bergener Straße die ihm gebührende öffentliche Aufmerksamkeit erhält.
Ankündigung der Westend-Initiative zum „Westendfest 2022“: »Am Samstag (10.09.) ab 16h wird es bunt auf dem Springerplatz. Verschiedene Einrichtungen und Initiativen aus dem Westend haben sich zusammengetan und zum 13. Mal ein Fest für Groß und Klein organisiert. „Endlich können wir es wieder wagen zu feiern“, freut sich Stadtteil-koordinatorin Dorte Huneke-Nollmann. „Die Pandemie hat die sehr guten Netzwerke im Westend erfreulicherweise nicht kaputt gekriegt, das Fest ist das Ergebnis einer tollen Zusammenarbeit von Schulen, Kitas, Kirchen, Vereinen und Nachbarn, und natürlich allen, die das Fest mit Musik, Spielen, Infos, Essen, Getränken & Logistik aktiv mitgestalten.“
Der Bahnhof Langendreer lädt am Sonntag, den 11. 9. um 18 Uhr zu einer Veranstaltung ein, in der an den 49. Jahrestag des Militätputsches in Chile erinnert wird und über die aktuellen Entwicklungen in Chile diskutiert wird: »Chile, das kleine Land im Süden, ist ein Protagonist der sozio-politischen Geschichte unserer Zeit. Am 11.09. jährt sich zum 49. Mal der Putsch, der in Chile und weltweit Spuren hinterlassen hat. Fast fünf Jahrzehnte erlebte man Diktatur, Neoliberalismus und soziale Proteste gegen das System. Heute befindet sich Chile auf einem neuen Weg mit einer fortschrittlichen Regierung von Parteien der Mitte und der Linken, deren Ziel der Aufbau eines Sozialstaats und das Ende der Erben der Diktatur ist. Am 04. September scheiterte beim Referendum der Entwurf einer neuen Verfassung, obwohl sich nach den Protesten gegen soziale Ungerechtigkeit in den letzten Jahren fast 80 Prozent der Chileninnen Chilenen für die Ausarbeitung einer neuen Verfassung ausgesprochen hatten.
Im ehemaligen Zwangsarbeiterlager in der „Bergener Straße“ (Fotos) in Bochum wird am 11.September der „Tag des offenen Denkmals“ begangen. Das Bündnis gegen Rechts schreibt: »Das Stadtarchiv Bochum hat sich für diesen Ort entschieden und bietet mit anderen Organisationen der Stadt ein Programm an von 11.00 bis 16.00 zur Geschichte der Zwangsarbeit während des Faschismus. Mitbeteiligt ist die Kortumgesellschaft, die Untere Denkmalsbehörde, das Liegenschaftsamt und das „Bündnis gegen Rechts“. Unser Angebot für alle Interessierten besteht aus einem Transparent mit einer Übersicht über alle von uns nachgewiesenen Zwangsarbeiterlager zwischen 1939 und 1945, insgesamt 183 Lager.
Ich stehe hier heute für die „Rad-Wende“, eine Organisation, die sich für eine fahrradfreundliche Stadt Bochum und Umgebung einsetzt.
Es gibt die Radwende seit 2019. Sie besteht aus engagierten Einzelpersonen und vielen Unterstützenden, wie dem ADFC Bochum, der offenen Fahrradwerkstatt velotopia, ATTAC, Greenpeace und vielen mehr.
Es gab in den vergangenen Jahren eine großes Projekt, den Radentscheid, der ein Bürger*innenentscheid war, es wurden 17.000 Unterschriften gesammelt mit gebündelten Forderungen, darunter die breite der Radwege, der kontinuierliche Ausbau von Radwegen auf den großen Radial Straßen, und so weiter. Es befindet sich leider zurzeit in juristischer Klärung, ob der Entscheid rechtskonform ist. Wir halten Euch auf auf dem Laufenden.
>>Fridays for Future Bochum organisiert für den 26. August eine weitere Demo zur Mobilitätswende. Geplant ist eine Laufdemonstration, welche um 15:00 Uhr vor dem Schauspielhaus beginnt. Damit setzt sich die Ortsgruppe für eine Fortführung des 9-Euro-Tickets sowie die Herstellung von Flächengerechtigkeit auf den Bochumer Straßen und Plätzen ein.
Zum 9-Euro-Ticket, das nach Ende August von der Bundesregierung nicht fortgeführt wird, erklärte Emil Görtzen: „Die starke Nachfrage nach dem 9-Euro-Ticket und die hohe Auslastung des ÖPNV in den letzten drei Monaten zeigt, dass der Wunsch nach einem bezahlbaren ÖPNV in der Bevölkerung vorhanden ist. Die Bundesregierung muss das 9-Euro-Ticket auch über diese drei Monate hinaus ermöglichen und den ÖPNV massiv ausbauen.“
Aktion zum Artensterben Anfang Mai in der Kölner Fußgängerzone
Die Ortsgruppe Extinction Rebellion Bochum ruft für Freitag, den 19. August zur Demonstration gegen das Artensterben auf. Die Aktion beginnt um 17 Uhr am Südring, Ecke Kortumstraße, und wird von der Polizei begleitet. Einige der Teilnehmenden repräsentieren in farbenfroher Kleidung das Leben, während andere in Schwarz gekleidet die Trauer um die ausgestorbenen Tiere ausdrücken.
Am 15. 07. 2021 war auch der Stadtteil Dahlhausen von massivem Hochwasser betroffen. Daran erinnern die Anwohner:innen der Straße „Am Ruhrort“ am Samstag, den 20. August 22 von 14 – 18 Uhr mit einem Fest, zu dem alle herzlich eingeladen sind. Es gibt einen Hoftrödelmarkt, ein Quiz, Spielmöglichkeiten für Kinder und für das leibliche Wohl sorgt ein „Offenes Café“ im Mehrgenerationenhaus Am Ruhrort.
Das Netzwerk Stadt für Alle empfiehlt eine Filmreihe beginnend am kommenden Sonntag, den 21.8. in der KoFabrik: »Das neue Festival „Doku OpenAirKino 2022 – Minifestival für visionäre Stadtentwicklung“, an deren Organisation wir zusammen mit dem Atelier Automatique und der Kofabrik beteiligt sind, lädt erstmalig ein. Gezeigt werden Filme, die sich mit zukunftsorientierter Stadtentwicklung beschäftigen. Die Idee der Reihe ist Inspiration für visionäre Stadtentwicklungsprozesse auch in Bochum zu geben. Die Filme werden in den kommenden Wochen an drei öffentlichen Orten gezeigt (bei schlechtem Wetter in benachbarten Räumen). Die Vorführungen sind kostenlos, Spenden für die Filmemacher:innen gern gesehen.«
Der kortland e.V. schreibt: >>Am Sonntag, den 21. August 2022, nach zwei jähriger Coronapause, startet ab 14 Uhr die 6. Auflage des Kortland Straßenfest und verwandelt die Herner Straße zwischen Ecke Kortländer und Widumestraße in eine aufregende Straßenfestmeile zum Flanieren und Plaudern, Zusammenhocken, Zuschauen und Tanzen – mit jeder Menge Musik, Kindertheater, offenem Buffet, Flohmarkt, Tanz und vielen weiteren kleinen und großen Überraschungen. Dem Orga-Team des Festes ist es auch 2022 gelungen, ein vielfältiges Musikprogramm zusammenstellen. Die Bühne steht am gewohnten Platz: am Anfang der Kanalstraße.
Am kommenden Samstag wird der Vegan Street Day von 13 bis 18 Uhr auf dem Dr.Ruer-Platz/Grabenstrasse stattfinden. Aus der Ankündigung zu dieser Veranstaltung: »Dieses Jahr wird der Vegan Street Day zum ersten Mal in Bochum, anstelle von Dortmund stattfinden. Es wird viele Stände, Vorträge und Essen geben. Neben einer Hauptbühne, auf der es um Veganismus gehen wird, gibt es wieder eine alternative Bühne („Aktionsbühne“) bei der Themen über Veganismus hin aus behandelt wie zum Beispiel Geflüchteten Hilfe, Klima- und soziale Gerechtigkeit, Anarchismus und Basisgewerkschaft.
Nie wieder – nie wieder soll ein Mensch erleiden, was wir in Hiroshima erleiden mussten, ist die Botschaft und der Auftrag von Shigemi Ideguchi , die seine Enkelin Rima für uns hat. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, sagte ganz in diesem Sinn: Wir müssen die Atomwaffen vernichten, bevor sie uns vernichten. Er eröffnete mit diesen Worten am 21. Juni dieses Jahres in Wien die erste UNO-Konferenz über den völkerrechtlich verbindlichen Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen. Als langjähriges Mitglied der Internationalen Ärzte für die Verhinderung eines Atomkriegs – IPPNW- konnte ich als Beobachterin an dieser Konferenz teilnehmen. Mein Name ist Ingrid Farzin (Foto), ich war bis 2017 als Allgemeinmedizinerin hier in der Huestrasse tätig und bin jetzt im Ruhestand.
Das Bochumer Friedensplenum wird am Samstag, den 6. August von 12 – 14 Uhr im Bereich des Bongard-Boulevards vor der Drehscheibe – wie in den vergangenen Jahren – an den ersten Atombombenabwurf auf mehr als hunderttausend Menschen erinnern. Das Friedensplenum schreibt: »Am 6. August 1945 wurde die japanische Stadt Hiroshima durch eine Atombombe der USA dem Erdboden gleichgemacht: 78 000 Menschen verbrannten sofort, weitere 122 000 starben an den Folgen der Explosion. Die zweite Atombombe auf Nagasaki drei Tage später tötete mehr als 60 000 Menschen.