Am kommenden Samstag lädt attac NRW zu einem landesweiten Treffen in die KoFabrik in Bochum ein und die Regionalgruppe Bochum teilt dazu mit: »Das Treffen ist offen auch für alle Interessierten, die (noch) nicht zu attac gehören.
Es ist das erste Präsenztreffen seit der Corona-Krise und findet statt in einer Zeit, in der die soziale Spaltung und ungerechte Verteilung der Güter im Lande dramatisch zunimmt. Zeitgleich haben wir es mit einer massiven Klima- und Energiekrise zu tun und erleben tagtäglich, wie Konzerne (z.B. Uniper) mit Milliarden subventioniert und am Leben gehalten werden, ohne dass diese soziale oder Klimaauflagen erfüllen müssen.
Anstelle einer echten Daseinsvorsorge durch Kommunen wird immer noch die falsche und mittlerweile vielfach widerlegte Behauptung von der Chance durch Privatisierung erzählt. Auf dem Treffen soll über Alternativen der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung beraten werden und ein Ansatz dazu ist die Vergesellschaftung von Produktion und Dienstleistung. Damit endlich soziale und Klimaziele ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns gesetzt werden können. Die Einleitung wird Christopher Schmidt geben, der sich in seiner Arbeit mit der Frage „Vergesellschaftung, Sozialisierung und Gemeinwirtschaft – Bausteine für eine Transformation in eine zukunftsfähige Gesellschaft?“ beschäftigt hat. Das Treffen beginnt um 11 Uhr in der Quartiershalle der KoFabrik.
Nach dem Impulsreferat von Christopher Schmidt ist eine Plenumsdiskussion geplant und dann eine Vertiefung des Themas in Arbeitsgruppen, die jeweils auch mit einem Impulsreferat eingeleitet werden. Die Arbeitsgruppen sind zu den Themen Mobilität, Wohnen, Rekommunalisierung und Gesundheit geplant.
Annette Schnoor freut sich, dass die attac Regionalgruppe Bochum Gastgeber des ersten NRW-Treffens seit der Corona-Krise ist und sieht in dem Treffen einen guten Startschuss für die anstehende Herbstkampagne. „Energiekrise und Inflation trifft große Teile der Bevölkerung schwer und die geplanten Ausgleichsmaßnahmen der Ampelkoalition sind dem gegenüber völlig unzureichend und zudem noch sozial ungerecht. Wir brauchen eine Umverteilung von oben nach unten jetzt!“
Neben einem lockeren Austausch zur besseren Vernetzung der regionalen Aktivitäten wird es am Nachmittag noch einmal im Plenum um die von der Ampel-Koalition geplante Aktienrente gehen und wie diese noch verhindert werden kann. (siehe Petition gegen die Aktienrente) Und wir wollen beraten wie die Kampagne “Warme Hütten – kalte Paläste” bei uns unterstützt werden kann.
Um Anmeldung wird gebeten, damit wir – auch wegen der Corona-Bedingungen – besser planen können. Bitte Anmeldung unter Angabe ob auch Mittagessen gewünscht wird per EMail«
Samstag, 24.9.
11.00 Uhr Vortrag und Diskussion “Vergesellschaftung”
12:30-13:30 Mittagapause
13:30-15:00 workshops zu den Themen Mobilität, Wohnen, Rekommunalisierung und Gesundheit
15:00-16:00 Uhr Kaffepause mit Austausch der Regionalgruppen
16:00-17:30 Uhr Aktienrente und die Kampagne “Warme Hütten – kalte Paläste”
17:30 – 18 Uhr Auswertung
KoFabrik, Stühmeyerstraße 33