Dienstag 06.09.22, 21:33 Uhr

Chile, das Ende des Liberalismus?


Der Bahnhof Langendreer lädt am Sonntag, den 11. 9. um 18 Uhr zu einer Veranstaltung ein, in der an den 49. Jahrestag des Militätputsches in Chile erinnert wird und über die aktuellen Entwicklungen in Chile diskutiert wird: »Chile, das kleine Land im Süden, ist ein Protagonist der sozio-politischen Geschichte unserer Zeit. Am 11.09. jährt sich zum 49. Mal der Putsch, der in Chile und weltweit Spuren hinterlassen hat. Fast fünf Jahrzehnte erlebte man Diktatur, Neoliberalismus und soziale Proteste gegen das System. Heute befindet sich Chile auf einem neuen Weg mit einer fortschrittlichen Regierung von Parteien der Mitte und der Linken, deren Ziel der Aufbau eines Sozialstaats und das Ende der Erben der Diktatur ist. Am 04. September scheiterte beim Referendum der Entwurf einer neuen Verfassung, obwohl sich nach den Protesten gegen soziale Ungerechtigkeit in den letzten Jahren fast 80 Prozent der Chileninnen Chilenen für die Ausarbeitung einer neuen Verfassung ausgesprochen hatten.

Mit Chileninnen und Chilenen aus NRW diskutieren wir am 11. September über die ersten 6 Monate der Regierung Borics, über den Entwurf zur neuen Verfassung und die möglichen Gründe, die zu den Ergebnissen im Referendum geführt haben.

Zur Veranstaltung haben Abgeordnete des Bundestages ihre Anwesenheit angekündet.

Im zweiten Teil der Veranstaltung finden Kulturbeiträge in Form von Musik und Performance statt. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.«