Das Netzwerk Stadt für Alle empfiehlt eine Filmreihe beginnend am kommenden Sonntag, den 21.8. in der KoFabrik: »Das neue Festival “Doku OpenAirKino 2022 – Minifestival für visionäre Stadtentwicklung”, an deren Organisation wir zusammen mit dem Atelier Automatique und der Kofabrik beteiligt sind, lädt erstmalig ein. Gezeigt werden Filme, die sich mit zukunftsorientierter Stadtentwicklung beschäftigen. Die Idee der Reihe ist Inspiration für visionäre Stadtentwicklungsprozesse auch in Bochum zu geben. Die Filme werden in den kommenden Wochen an drei öffentlichen Orten gezeigt (bei schlechtem Wetter in benachbarten Räumen). Die Vorführungen sind kostenlos, Spenden für die Filmemacher:innen gern gesehen.«
Es startet am Sonntag, den 21. 8.. um 20:30 Uhr in der KoFabrik, Stühmeyerstr. 33 mit dem Film “Queer Gardening” – Dokumentation über queerfeministische Ökologien in Nordamerika. Die Beschreibung des Netzweks: »Ella von der Haide
D 2022, 80 Min, HD stereo, Englisch mit Untertiteln
Nicht-Heterosexualität steht auch heute noch unter dem Verdacht der Unnatürlichkeit. Queere Hortikulturen widersprechen dieser “Unnatürlichkeit” und lassen alternativen queer-feministische Ökologien entstehen.
Die Dokumentation „Queer Gardening“ der Filmemacherin Ella von der Haide zeigt wie Gartenkultur aussehen kann, wenn binäre Gegensätze wie Natur – Kultur, Menschen – andere Lebewesen oder Körper – Umwelt
aufgebrochen werden.
*** Freitag, 2.9., 20.30 Uhr – Kunsthallen (Rottstraße 5) “Nichtstadt” – Portrait eines Fortschritts
Pablo Mattarocci
D 2021, 94 min, Deutsch
Jena, die kleine Großstadt im Saaletal, grün und entspannt, im Herzen von Thüringen. Der Film Nichtstadt macht sich dort auf die Suche. Neugierig blickt er hinter die Fassaden und nimmt verschiedene Vereine und (soziokulturelle) Projekte in den Blick. Das Geburtshaus, ein Wagenplatz und Wohnprojekt, ein Veranstaltungsort und eine Initiative aus dem Umfeld der hiesigen Ultragruppe. Drei Jahre lange hat Pablo Mattarocci und sein Team sie begleitet. Was sie, trotz aller Unterschiede vereint, sind die Herausforderungen mit denen sie sich konfrontiert sehen. Nichtstadt ist ein Dokumentarfilm aus und über Jena. Dennoch bebildert er Prozesse und tiefgreifende Veränderungen, die es in vielen deutschen Großstädten gibt.
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Samstag, 17.9., 20.30 Uhr, Alsengarten (Alsenstraße 19 / Hinterhof) “Start Wearing Purple” – Die Dokumentation zur Initiative “Deutsche Wohnen & Co enteignen”
Hendrik Kintscher & Müge Süer
D 2022, 74 min, Deutsch/Englisch (OmU)
Wohnraum wird auch im Ruhrgebiet teurer. Neben der derzeitigen Inflation sind es insbesondere die Mieten, die den Geldbeutel belasten. Wie kann Wohnraum bezahlbar werden und auch bleiben? Die Initiative »Deutsche Wohnen und Co. enteignen« hat sich in Berlin auf Eigeninitiative zusammengeschlossen, um ihre Häuser von Großinvestoren zurückzubekommen. Der Dokumentarfilm „Start Wearing Purple“ erzählt die Geschichte einer inspirierenden und motivierenden Bewegung, die das Verständnis von Hausbesitz und Eigentum überall auf den Kopf stellen könnte. Der Film zeigt, was diese Menschen antreibt. Trotz Rückschlägen bleiben sie hartnäckig und glauben an das Ziel, die Verhältnisse in ihrer Stadt, ihrem Land und letztlich überall nachhaltig ändern zu können.«