Dienstag 06.09.22, 17:15 Uhr

Tag des offenen Denkmals am ehemaligen Zwangsarbeitslager an der Bergener Straße 2


Im ehemaligen Zwangsarbeiterlager in der „Bergener Straße“ (Fotos) in Bochum wird am 11.September der „Tag des offenen Denkmals“ begangen. Das Bündnis gegen Rechts schreibt: »Das Stadtarchiv Bochum hat sich für diesen Ort entschieden und bietet mit anderen Organisationen der Stadt ein Programm an von 11.00 bis 16.00 zur Geschichte der Zwangsarbeit während des Faschismus. Mitbeteiligt ist die Kortumgesellschaft, die Untere Denkmalsbehörde, das Liegenschaftsamt und das „Bündnis gegen Rechts“. Unser Angebot für alle Interessierten besteht aus einem Transparent mit einer Übersicht über alle von uns nachgewiesenen Zwangsarbeiterlager zwischen 1939 und 1945, insgesamt 183 Lager.

Gezeigt werden in einer Ausstellung Dokumente zur Situation der Zwangsarbeiter. In Audiodateien sind Briefe zu hören, die diese nach ihrer Befreiung geschrieben haben. Wir bieten Führungen über das Gelände an und erläutern die Geschichte des Lagers und ihrer Insassen.
Für uns ist dieser Tag eine gute Gelegenheit, die Diskussion zur zukünftigen Gestaltung des Gedenkortes weiter voran zu bringen. Bisher steht nur fest, dass die ehemal. Kommandantur zum Ort der Erinnerung an Zwangsarbeit umgestaltet werden soll. Die Innenräume dieses Hauses bieten ca. 50qm Ausstellungsfläche. Das ist für uns völlig unzureichend. Alle Häuser auf dem Gelände stehen unter Denkmalschutz und sind im Besitz der Stadt Bochum. Damit ist der Erhalt der Häuser garantiert und die Mietverhältnisse der BewohnerInnen. Die Auseinandersetzung über die Konzeption eines „Zentrums der Geschichte der Zwangsarbeit“ muss viel intensiver als in der Vergangenheit endlich geführt werden. Damit kann am „Tag des offenen Denkmals“ am 11.9. begonnen werden.«


2 Gedanken zu “Tag des offenen Denkmals am ehemaligen Zwangsarbeitslager an der Bergener Straße

  • Koring

    Guten Abend, wann finden denn die Führungen auf dem ehemaligen Zwangsarbeiterlager statt?
    Mit freundlichen Grüßen
    Michael Koring

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