Archiv für den Monat: Dezember 2019


Freitag 20.12.19, 21:33 Uhr

Die Stadt, die Polizei & die Nazis im Bochumer Nordosten 2

Antifa4630 schreibt auf dem Infoportal Antifaschistischer Gruppen aus Bochum: »Seit Jahren wohnen organisierte und aktive Neonazis im Bochumer Nordosten. Während einige von ihnen öffentliche Neonazi-Demos besuchen, versuchen andere Festivals für Geflüchtete zu stören oder beschmieren ihre Gegend mit unzähligen Hakenkreuzen, Symboliken des Nationalsozialismus oder Propaganda der Identitären Bewegung. Seit September 2018 beobachten wir insbesondere in den Bochumer Stadtteilen Gerthe und Hiltrop Naziaktivitäten, die sich zunehmend in rechter Propaganda und menschenverachtenden Schmierereien niederschlagen. Das offene, teils aggressive Auftreten der Rechten gegenüber Menschen, die nicht in das Bild der Neonazis passen oder die ihre Stimme gegen ihre menschenverachtende Einstellung erheben, soll zu Einschüchterung führen. mehr…


Freitag 20.12.19, 14:55 Uhr

Neue Straße erinnert an Verfolgung Homosexueller 1

Die Stadt Bochum hat eine neue Straße hinter dem Bochumer Justizzentrum nach dem im Nationalsozialismus verfolgten homosexuellen Bochumer Bergmann Hermann Hußmann benannt und erklärt: »Die Würdigung Hußmanns setzt ein sichtbares Zeichen der Erinnerung an die Ächtung, Verfolgung und Ermordung homosexueller Männer im Nationalsozialismus. Bezirksbürgermeisterin Gabriele Spork weihte am Freitag, 20. Dezember, gemeinsam mit den Projektbeteiligten die neue Straße ein. Sie ist die Verbindung zwischen der südlich verlaufenden Josef-Neuberger-Straße zur Moritz-Fiege-Straße. mehr…


Freitag 20.12.19, 12:19 Uhr
Sevim Dagdelen als Prozessbeobachterin in London:

Verfolgung von Julian Assange beenden

Die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken, Sevim Dagdelen, hat für ihre Fraktion  als Prozessbeobachterin an der gestrigen Anhörung des Journalisten und WikiLeaks-Gründers Julian Assange in London teilgenommen und erklärt: „Der Umgang der britischen Behörden mit Julian Assange ist ein Armutszeugnis für den Rechtsstaat. Das Verfahren soll potentielle Whistleblower abschrecken. Eine Auslieferung an die USA wäre ein schwerer Schlag gegen die Pressefreiheit in Europa. Ich bin in großer Sorge um das Leben von Julin Assange. Der UN-Sonderberichterstatter zu Folter hat mit einem unabhängigen Ärzteteam schon im Mai festgestellt, dass Julian Assange alle Folgen von psychologischer Folter aufweist und dringend aus der Haft entlassen werden muss. mehr…


Freitag 20.12.19, 11:34 Uhr

Die Soziale Liste rügt Mietenpolitik der VBW

Die Rute, der von der Sozialen Liste Bochum gestiftete alternative Weihnachtspreis für soziale und politische Missetaten, ist in diesem Jahr an Norbert Riffel, Geschäftsführer des Wohnungsunternehmens VBW Bauen und Wohnen, verliehen worden. Damit rügt die Soziale Liste, „dass Riffel als Geschäftsführer der VBW nicht ausreichend soziale Belange unterstützt.“ Weiter heißt es in der Begründung: »In der Mietenpolitik nutzt die VBW jede Möglichkeit zur Steigerung der Höhe der Mieten und Mietnebenkosten. Die Soziale Liste bezieht sich dabei auch auf den Brief des Mietervereins vom 5.11.2019, in dem Beispiele aufgezeigt werden. «

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Donnerstag 19.12.19, 08:15 Uhr

Alternative Geschenkverpackstation am globalen Regenwaldtag

Students for Future und Fridays for Future laden am Freitag, den 20. Dezember von 14 – 20 Uhr zu einer Aktion am Hauptbahnhof, Anfang der Huestraße ein: »Aufgrund der weltweit anhaltenden Waldbrände, die vor allem Regenwälder betreffen, findet am 20. Dezember in vielen Ortsgruppen Deutschlands und weiterer EU- Länder ein Aktionstag und Streik zum Regenwald statt. Wie auch hier in Bochum. Mit der alternativen Geschenkverpackstation soll die Bevölkerung auf die Wichtigkeit und aktuelle Zerstörung der Regenwälder aufmerksam machen, die auch dem Konsum der Industrieländer geschuldet ist. mehr…


Donnerstag 19.12.19, 07:55 Uhr
„You don’t need a weatherman to know which way the wind blows“
(Bob Dylan)

Texte zur Bochumer Geschichte

Azzoncao, ein Polit-Cafè schreibt: »Im Jahr 2013 begannen wir auf der Open-Posting-Plattform „linksunten.indymedia.org“ ein Proyecto Memoria zur Bochumer Stadtgeschichte. Mittels Interviews versuchten wir einen Teil der Geschichte der Bochumer Linken zu rekonstruieren, um sie vor dem Vergessen zu bewahren und Interessierten zugänglich zu machen. mehr…


Mittwoch 18.12.19, 21:52 Uhr

„Vonovia macht sich lächerlich“

Das Bochumer Wohnungsunternehmen Vonovia hat einem Vertreter des MieterInnenvereins Witten Hausverbot für seine Geschäftsräume erteilt und verweigert die weitere Korrespondenz mit ihm. Bis zur Benennung eines anderen Vertreters wolle es nur noch mit den Mietern direkt korrespondieren, teilte das Unternehmen in einem Schreiben vom 6. Dezember mit. „Wir erleben hier gerade, wie sich auch eine riesige, börsennotierte Firma komplett lächerlich machen kann“, kommentiert Aichard Hoffmann vom Mieterforum Ruhr, dem der MieterInnenverein Witten angehört. „Die größte europäische Wohnungsgesellschaft mit über 350.000 Wohnungen zittert so sehr vor einem Mitarbeiter eines Mietervereins aus einer westdeutschen Kleinstadt, dass es den Umgang mit ihm verweigert!“ mehr…


Mittwoch 18.12.19, 17:21 Uhr

Bag4Good Lesvos

Foto: Judith Buethe

Mitte Oktober haben Jens Feddersen und Freund*innen den Aufruf „Bag4Good Lesvos“ gestartet, Schlafsäcke und Decken für die Menschen in den Flüchtlingslagern auf Lesvos zu spenden. Er hat einen Bericht über die Aktion geschrieben. Judith Buethe hat dies in einer beeindruckenden Fotoreportage visualisiert: »Mit eurer Hilfe und den Spenden zahlreicher Menschen aus ganz NRW, haben wir etwa 1.500 Schlafsäcke und etliche hundert Decken auf die ägäische Insel gebracht! mehr…


Mittwoch 18.12.19, 16:37 Uhr

Ergebnisse des Jugendforums für den Stadtbezirk Ost

Die Jugendforen in den Bochumer Stadtbezirken sind ein Partizipationsangebot für Kinder und Jugendliche und sie sollen eine Beteiligung an Entwicklungen in der Stadt ermöglichen. Zu den Jugendforen laden die AGOT (Arbeitsgemeinschaft Offener Türen) und der Kinder- und Jugendring gemeinsam ein. Am 28. November 2019 hat das dritte Jugendforum im Bezirk Ost stattgefunden. Der Jugendring berichtet: »Zu Beginn des Jugendforums sind die Jugendlichen der Frage nachgegangen, ob Vorschläge und Ideen, die beim Jugendforum 2018 erarbeitet worden sind, in der Zwischenzeit umgesetzt werden konnten. Die Jugendfreizeithäuser „inpoint-Langendreer“ und „Jucon“ in Werne können neu gebaut werden und die notwendigen Fördermittel sind bewilligt worden. Für das marode Jugendfreizeithaus in Laer gibt es leider noch keine gute Perspektive. Am Ümminger See soll – wie gewünscht – ein Unterstand für Jugendliche gebaut werden. Die Ideen für die Freiflächen in Laer konnten dagegen noch nicht umgesetzt werden. Die Aufenthaltsqualität am Werner Markt soll auch für junge Menschen verbessert werden. Noch ist davon jedoch nichts zu sehen. Auch für die gewünschte Dirt-Bike-Strecke konnte noch keine geeignete Fläche gefunden werden. mehr…


Mittwoch 18.12.19, 13:02 Uhr

Bewegung in der Fahrradhölle Bochum

Die Stadt Bochum teilt in einer Pressemitteilung mit: »Der Radverkehr im Bochumer Stadtverkehr ist in den vergangenen fünf Jahren um rund 30 Prozent gewachsen. Sein Anteil am Verkehrsmix im Stadtgebiet ist in dieser Zeit von rund fünf auf rund sieben Prozent gestiegen. Das ist das Ergebnis einer im Jahr 2018 durchgeführten Erhebung zum Mobilitätsverhalten der Bochumer Bürgerinnen und Bürger, deren Ergebnisse nun vorliegen. Insgesamt wurden 4.000 Bürgerinnen und Bürger befragt. Die letzte Erhebung dieser Art stammt aus dem Jahr 2013.«


Dienstag 17.12.19, 17:10 Uhr

Ankerzentren – das unbekannte Elend der Flüchtlinge 1

Das Netzwerk für Flüchtlinge in Bochum-Laer hatte Dr. Marion Lillig eingeladen, um über ihre Erfahrungen mit Ankerzentren zu berichten. Anliegen des Netzwerkes war es, das Unwissen über die Ankerzentren abzubauen. Dr. Lillig war langjährige Flüchtlingsreferentin der Caritas. Das Netzwerk schreibt: »Alle Teilnehmer*innen der gut besuchten Veranstaltung waren entsetzt, wie Menschen in den Ankerzentren, die heute in NRW „Zentrale Unterbringungseinrichtungen“ (ZUE) heißen, entrechtet werden. Es scheint, dass die Zustände nicht öffentlich gemacht werden dürfen, denn fast kaum jemand kennt die Lager. mehr…


Dienstag 17.12.19, 15:57 Uhr

261 plus 18 Stolpersteine in Bochum

Die VVN-BdA schreibt: »Auch im kommenden Jahr werden wieder Stolpersteine gegen das Vergessen in Bochum verlegt. Am 12.12. fand im Stadtarchiv eine Präsentation der Rechercheergebnisse statt. Schüler, Jugendgruppen, Vereine und Privatpersonen trugen ihre Ergebnisse vor und haben neue mögliche Gedenkorte in Bochum gefunden. Die VVN-BdA Bochum hat einen Stolperstein für den kommunistischen Widerstandskämpfer Erich Schröder (1896 – 1937) gestiftet. Die 18 neuen Stolpersteine werden im Herbst 2020 von dem Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt. In Bochum liegen bereits 261 Stolpersteine und eine Stolperschwelle. Sie liegt an der Oberen Stahlindustrie, dem ehemaligen Standort des Buchenwald KZ-Außenlagers des Bochumer Vereins.«


Dienstag 17.12.19, 15:43 Uhr

Kurzfilmtag in der Kulturfabrik / Provisorium

Der 21. Dezember ist der kürzeste Tag des Jahres – ein idealer Anlass, um die wunderbare Welt des Kurzfilms zu entdecken. Das Bochumer blicke-Filmfestival beteiligt sich am bundesweiten Kurzfilmtag mit einem Programm aus den vergangenen drei Festivaljahrgängen. Zum Thema „Was wäre, wenn…“ erwartet das Publikum ein bunter Mix aus Dokumentar- und Spielfilmen, Animation und Experimentalfilm. Los geht‘s um 20 Uhr in der Kulturfabrik (Dorstener Str. 17). Das Filmprogramm dauert etwa 80 Minuten (zzgl. Pause), der Eintritt ist frei.


Dienstag 17.12.19, 07:39 Uhr

Film über eine Whistleblowerin

OFFICIAL SECRETS Trailer German Deutsch (2019)

Ab Donnerstag, den 19.12. ist im endstation.kino Gavin Hoods Whistleblower-Film Official Secrets zu sehen. 2003: Katharine Gun, Übersetzerin beim Nachrichtendienst GCHQ, erhält ein streng geheimes Memo. Darin fordert die NSA die britischen Kollegen auf, Mitgliedsstaaten des UN-Sicherheitsrats auszuspionieren – belastendes Material soll die Zustimmung zur UN-Resolution für den Irakkrieg befördern. Katharine spielt der Presse das Dokument zu. Sie gesteht die Tat, um ihre Kollegen zu schützen, wird verhaftet, und ihrem kurdischen Ehemann droht die sofortige Abschiebung …


Montag 16.12.19, 17:15 Uhr

Ardennenoffensive und Kriegsverbrechen

Am Donnerstag, den 19.12. findet um 19 Uhr im Sozialen Zentrum ein Vortrag von Volker Gerwers statt mit dem Titel: „Vor 70 Jahren: Der Beginn der deutschen Ardennenoffensive“. In der Ankündigung heißt es: »Am 16. Dezember 1944 begann an der damaligen Westfront eine Offensive der deutschen Truppen, die sogenannte Ardennenoffensive, oder auch Rundstedt-Offensive genannt. Die deutschen Truppen drangen bis zum belgischen Ort Bastogne vor. Während dieser Offensive kam es im ostbelgischen Ort Stavelot zu einem Massaker an der Zivilbevölkerung. Etwa 150 Zivilisten wurden dort durch Angehörige der SS-Kampfgruppe Peiper erschossen. Die Kampfgruppe Peiper war auch für die Ermordung von 73 amerikanische Soldaten nach ihrer Gefangennahme in der Nähe von Malmedy verantwortlich. Es sind noch weitere Kriegsverbrechen nachgewiesen, die während der Ardennenoffensive stattfanden.« Veranstalterin ist die Bochumer Geschichtswerkstatt


Montag 16.12.19, 16:43 Uhr

Tatort Jazz Special: NACKT II

Am Mittwoch, den 18. Dezember um 20 Uhr gibt es im Thealozzi eine ungewöhnliche Musikperformance, Installation & Illustration. Milli Häuser beschreibt es: »Dieses besondere Event, ist ein singuläres Erlebnis und immer anders. Im letzten Jahr, war das Themenevent bereits ausverkauft. Nun folgt die zweite Auflage von „NACKT“. Wir freuen uns, Euch zum Jahresende musikalische Reisen in die Fantasie, gesponnene Geschichten und Märchenbilder, Anregungen für Herz und Hirn zu präsentieren. Der Titel „NACKT“ steht für Freiheit! Ungeschminkt, unmaskiert, überraschend. Zu erleben ist ein inszeniertes, multimediales- und musikalisch einmaliges Musik-Live-Ereignis. Das offene Zusammenspiel aus Licht, bewegten Bildern und unbeweglichen Elementen sowie Tanzperformances gestalten den Raum. Die Bühne. Dazwischen Menschen. Umhüllt von Musik, Illustrationen und Licht. In freier- und themenorientierter Musik. Es gibt interaktive Klangerzeugung, offene Tonwellen, groovige Ausflüge und „Moment Kompositionen“. Alles bringt den Raum und das Publikum in Schwingung und Stimmung. Siehe Biographien zu den Musiker*innen unter: www.milli-haeuser.de | www.tatort-jazz.de unter Tatort Jazz / U.K. Quartett. mehr…


Montag 16.12.19, 15:54 Uhr

Armutsspirale im Ruhrgebiet stoppen

Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken, erklärt zum Armutsbericht 2019 des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes: „Dass sich die Armutsspirale im Ruhrgebiet in den letzten Jahren immer weitergedreht hat, ist das Ergebnis des Politikversagens auf Bundes- und Landesebene. Statt rechtzeitig mit einer Investitionsoffensive gegenzusteuern, wurde weggeschaut und beschönigt. Ich fordere die Bundesregierung auf, endlich zu handeln und gezielt die Entwicklung im Ruhrgebiet zu fördern. Wenn es an fehlenden Konzepten bei Union und SPD scheitern sollte, darf gerne bei uns Linken abgeschrieben werde“. mehr…


Montag 16.12.19, 15:49 Uhr

Farbe bekennen – Demokratie leben

Der Bochumer Kinder- und Jugendring schreibt: »Mithilfe des Projektes „Farbe bekennen – Demokratie leben“ sind in Bochum im Zeitraum von 2015 bis 2019 demokratische Ansätze gestärkt und Toleranz und Vielfalt gefördert worden. Die erste Förderperiode des Bundesprogramms endet am 31. Dezember 2019. Das Kommunale Integrationszentrum und der Kinder- und Jugendring haben sich gemeinsam auch für das neue Förderprogramm für den Zeitraum von 2020 bis 2024 beworben. Kurz vor Weihnachten ist der Zuwendungsbescheid für 2020 eingetroffen. Das Projekt „Farbe bekennen – Demokratie leben“ kann in Bochum fortgesetzt werden. mehr…


Sonntag 15.12.19, 19:53 Uhr

Bewegungsbilder & -filme erwünscht

Bereits zum siebzehnten Mal findet am Sonntag, dem 19. Januar 2020 ab 11:00 Uhr im Bahnhof Langendreer der Neujahrsempfang verschiedener Gruppen aus der sozialen Bewegung in Bochum statt. Für den traditionellen Rückblick auf „ein Jahr Bewegung“ bittet das Friedensplenum um Fotos und Filme über Aktionen im zu Ende gehenden Jahr an: Friedensplenum@bo-alternativ.de. Die 16 bisherigen Einladungspostkarten.