Archiv für den Monat: Februar 2010


Mittwoch 10.02.10, 18:00 Uhr
Der Opel-Betriebsrat zum Sanierungsplan des Unternehmens:

Jetzt muss verhandelt werden

Der Opel-Betriebsrat hat heute die Belegschaft informiert. Das Flugblatt beginnt mit der Festellung: „Am Dienstag hat das Unternehmen seinen Zukunftsplan vorgestellt. Gleichzeitig hat das Unternehmen bei der deutschen Bundesregierung einen formellen Antrag auf einen Kredit bzw. eine Bürgschaft über 1,5 Milliarden Euro eingereicht. Nach Aussage des Unternehmens soll dieser Plan die Grundlage für einen nachhaltigen erfolgreichen Weg sein. Die Betriebsräte der einzelnen Standorte und die IG Metall haben diesen Plan einer kritischen Prüfung unterzogen. Der Plan baut auf bereits seit Monaten bekannten Plänen (Viability Plan VI) auf.
Wir begrüßen die Entscheidung, dass im Bochumer Werk der neue Zafira gebaut werden soll. Damit hat Bochum ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal. Gleichzeitig bleiben wir dabei, das seine zweite neue Modellreihe nach Bochum kommen muss. Die Option auf die Produktion des neuen Astra-Caravan (Sports-Tourer) muss für Bochum verbindlich zugesagt bzw. bestätigt werden.“ Der vollständige Text des Flugblattes als PDF-Datei.


Mittwoch 10.02.10, 12:00 Uhr
FloristInnen-Gewerkschaft IG BAU empfiehlt zum Valentinstag:

Gütesiegel „Flower-Label-Program“ 1

Zum Valentinstag am kommenden Sonntag appelliert die Floristen-Gewerkschaft IG BAU Bochum-Dortmund an alle, die ihre Lieben beschenken möchten: Beim Kauf von Blumensträußen auf das Gütesiegel „Flower-Label-Program“ – kurz FLP – achten. „Wie bei Kaffee und Schokolade gibt es auch bei Schnittblumen einen fairen Handel. Das FLP-Siegel bekommen nur die Blumen, die unter menschenwürdigen und umweltschonenden Bedingungen hergestellt wurden“, sagt Gerhard Kampschulte von der Floristen-Gewerkschaft IG BAU. „Nur jede fünfte Rose, Tulpe oder Lilie, die bei uns über den Ladentisch geht, stammt aus heimischer Produktion. Der Rest wird importiert – vorwiegend aus Afrika und Lateinamerika. Dort sehen die Arbeitsbedingungen vielfach alles andere als rosig aus“, sagt Gerhard Kampschulte. Gemeinsam mit dem Handel, mit Menschenrechtsorganisationen und Kirchen habe die IG BAU daher das FLP-Siegel ins Leben gerufen, um Standards für die Arbeitsbedingungen festzulegen. mehr…


Dienstag 09.02.10, 18:00 Uhr

Wann ist ein Ticket sozial?

Der DGB-Regionsvorsitzende Michael Hermund hat heute bei der Oberbürgermeisterin einen „Bürgerantrag“ abgegeben mit dem Inhalt: „Der Rat der Stadt Bochum fordert den Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) auf, ein Sozialticket einzuführen! Das Ticket soll für alle Personen, die ein Einkommen unter der Armutsgrenze haben, garantieren, dass sie die Angebote des VRR nutzen können und nicht mehr bezahlen müssen, als im SGB II als Regelleistung für Mobilität vorgesehen ist. Die Mitglieder in den Gremien des VRR aus unserer Stadt werden aufgefordert, zum nächst möglichen Zeitpunkt entsprechende Anträge einzubringen.“ Anlass für die Aktion war die heutige Urteilsverkündung des Bundesverfassungsgerichtes über die unzureichenden Hartz-IV-Sätze. Das Beispiel Mobilität macht besonders deutlich, wie krass die elf Euro, die bei Hartz IV für den Nahverkehr vorgesehen sind, mit dem realen Preis für ein Monatsticket auseinanderdriften. Auch das jetzt im VRR geplante Ticket soll erheblich teurer werden, als der Regelsatz bei Hartz IV vorsieht. Michael Hermund betonte gegenüber der Presse, dass ein Sozialticket auch nur dann seinen Namen verdiene, wenn es nicht auf Kosten der Beschäftigten finanziert wird.


Dienstag 09.02.10, 17:00 Uhr
Die Soziale Liste zum Hartz-IV-Urteil des Bundesverfassungsgerichtes:

Auch kommunale Konsequenzen ziehen 1

Die Soziale Liste schreibt: »Erwartungsgemäß hat das Bundesverfassungsgericht BVerfG die geltenden Hartz IV-Sätze für Erwachsene und Kinder für verfassungswidrig erklärt. Das Gericht bescheinigt damit den politischen Schöpfern der „Arbeitsmarkt- und Sozialreform“ (Schröder, Fischer, Clement, Müntefering, etc.) jahrelang das Grundgesetz mit Füßen getreten zu haben. Die Soziale Liste kritisiert auch, dass es in der Bochumer Kommunalpolitik von SPD und Grünen keine grundsätzliche Kritik an und keinen Protest gegen Hartz IV gegeben hat. Stattdessen wurden Vertreter der Sozialen Liste und andere diffamiert. mehr…


Montag 08.02.10, 19:00 Uhr
Samstag: Demonstration gegen das Gänsereiten

Gans schön widerlich 14

Für Karnevalsamstag, den 13. Februar ab 12 Uhr rufen TierrechtlerInnen; TierfreundInnen und TierschützerInnen auf dem Dr.-Ruer-Platz zum Protest gegen das jährlich stattfindende Gänsereiten in Bochum-Höntrop und Bochum-Sevinghausen auf. Das Bochumer Bündnis für Tierrechte fordert das Verbot des Gänsereitens mit echten Gänsen und schreibt: »Die Bochumer Behörden haben die Zeichen der Zeit verpennt – Gänsereiten mit echten Gänsen muß unterbunden werden. Das Kinderkönigsreiten in Bochum Höntrop wird seit dem Jahr 2006 ohne Gänse durchgeführt. Angesichts dieser positiven Entwicklung muß nun auch die Verwendung von echten Gänsen bei dem Gänsereitern der Erwachsenen untersagt werden. Der Ordnungsamtsleiter der Stadt Dortmund hat bereits vorgemacht, wie man mit solch längst überholten und barbarischen Festen wie dem Gänsereiten umgehen muß. Er hat das dortige Spektakel abgeschafft, um Kinder vor Gewaltdarstellungen und Gewaltverherrlichungen zu schützen. Die Stadt Bochum sollte in Sachen Tierschutz einfach mal Nachhilfe aus Dortmund holen. mehr…


Montag 08.02.10, 10:48 Uhr

Aktion zum Sozialticket

Seit letzten Freitag gibt es eine Mehrheit in den Gremien des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr (VRR), die ein Sozialticket einführen will. CDU und Grüne haben zwar im VRR vereinbart, dass es ab 1. August ein Sozialticket gibt, aber es erfüllt nicht die Forderung der Bochumer Initiative für ein Sozialticket: „Das Ticket soll für alle Personen, die ein Einkommen unter der Armutsgrenze haben, garantieren, dass sie die Angebote des VRR nutzen können und nicht mehr bezahlen müssen, als im SGB II als Regelleistung für Mobilität vorgesehen ist.“ Die Initiative für ein Sozialticket in Bochum will mit einer Aktion am Dienstag, den 9. Februar um 14.30 Uhr an der Glocke vor dem Bochumer Rathaus (Willy-Brandt-Platz) auf seine Forderung aufmerksam machen. Anschließend (15:00 Uhr) wird die Initiative einen Bürgerantrag stellen und im Rathaus bei der Oberbürgermeisterin abgeben.
Die Initiative hat den 9. Februar als Termin für die Übergabe gewählt, weil damit gerechnet wird, dass sich das Bundesverfassungsgericht (BVerG) am Dienstag für höhere Hartz-IV-Sätze bei Kindern aussprechen wird. Näheres. Die Pressemitteilung des BVerG zum Verfahren.
Außerdem haben etliche Vorstände der kommunalen Verkehrsbetriebe im VRR eine regelrechte Hetzkampagne gegen das Sozialticket gestartet. Der Vorstand der BOGESTRA spielt hierbei eine Vorreiterstellung. Auch hiergegen tritt die Initiative am Dienstag an. Ein paar weitere Informationen über die aktuelle Diskussion zum Sozialticket.


Montag 08.02.10, 07:00 Uhr

Che Sudaka präsentiert: Tudo E Possible

Am Mittwoch, den 10. Februar gastiert Che Sudaka im Bahnhof Langendreer und präsentiert ihre neue CD: Tudo E Possible. Radio El Zapote schreibt als Veranstalter: „Sowohl der Name Che als auch das Wort Sudaka werden häufig genutzt, um in der Diaspora lebende Südamerikaner zu bezeichnen. Bei Che Sudaka spielen daher folglich Musiker aus Argentinien und Kolumbien, aber auch aus Spanien. Sie gehören zum Freundeskreis von Manu Chao, dessen Bassist Gambeat ihre Alben produziert. Der politischen Gegenkultur verbunden und verpflichtet, sprechen die Lyrics der Band über Krieg und soziale Ungerechtigkeiten sowie von den Problemen der Migration in die sog. ‚freie‘ Welt, deren Grenzen oft an den Mauern der Festung Europa unüberwindbar erscheinen. mehr…


Sonntag 07.02.10, 21:00 Uhr

GewinnerIn: Zuhause in Bochum

Die von der Linkspartei und den Grünen unterstützte Liste „Zuhause in Bochum“ ist bei der heutigen Wahl der DirektkanidatInnen für den Ausschuss für Migration und Integration (AMI) mit drei der zehn Sitze und 26,88 Prozent stärkste Liste geworden. Diese Liste stellt ein Bündnis von IFAK, Jüdischer Gemeinde, Kurdischer Initiative, Plattform afrikanischer Vereine und der Alevitischen Gemeinde dar. Die CDU-Liste kam auf 8,45 Prozent, die SPD auf 8,22 Prozent. Das genaue Ergebnis ist auf der Webseite der Stadt Bochum zu finden.


Sonntag 07.02.10, 18:00 Uhr

Treffen von Bochum gegen Rechts

Das nächste Treffen des Bochumer „Bündnis gegen Rechts“ findet am Donnerstag, 11.2. um 19.30 Uhr in den Nebenräumen der Christuskirche statt. Auf der Tagesordnung stehen u. a. die Diskussion über die weiteren Schwerpunkte und Aktivitäten in den nächsten Monaten, aktuelle Informationen zum Naziaufmarsch in Dresden am 13.2. und die Aktivitäten von Pro NRW im Rahmen ihrer Anti-Moscheen-Kampagne „Abendland in Christenhand“.


Samstag 06.02.10, 16:00 Uhr
Dem Frieden eine Chance - Truppen raus aus Afghanistan!

Bus fährt zur Afghanistan-Demo in Berlin

Am Samstag, den 20. Februar findet in Berlin eine Demonstration der Friedensbewegung gegen den Afghanistan-Krieg statt. Das Bochumer Friedensplenum unterstützt den Aufruf zu dieser Kundgebung. Um 6.00 Uhr fährt ab dem Bochumer Hauptbahnhof ein Bus nach Berlin. Die Fahrkarten kosten 28 Euro (ermäßigt 20 Euro). Die Karten gibt es z. B. am kommenden Mittwoch, den 10. Februar ab 19.30 Uhr beim Treffen des Friedensplenums im Bahnhof Langendreer. Mit der Demonstration soll gegen die geplante Aufstockung der Truppen in Afghanistan und für einen Abzug der vorhandenen SoldatInnen aus dem Land demonstriert werden.


Samstag 06.02.10, 11:00 Uhr
Veranstaltung in der Volkshochschule

Verfolgung der Sinti und Roma in Bochum

Am Dienstag, den 9. Februar findet um 19.00 Uhr im Raum 39 der Volkshochschule ein Vortrag von Klaus Kunold  statt zum Thema Verfolgung der Sinti und Roma in Bochum.  Sinti und Roma gehören zu den Minderheiten, die in der geschichtswissenschaftlichen und politischen Diskussion selten angemessen als Verfolgte erwähnt und gewürdigt werden. Der Vortrag wird über das Schicksal der Sinti und Roma während der NS-Zeit berichten. Auch sie wurden verachtet, verfolgt, vertrieben und ermordet. Gast der Veranstaltung wird auch Roman Franz, der Landesvorsitzende der Sinti und Roma in NRW sein. Die VVN-BdA hat vor 8 Jahren eine bemerkenswerte Untersuchung über das Schicksal der Sinti und Roma in Bochum und Wattenscheid durchgeführt und die Ergebnisse in einer Broschüre und einer Ausstellung veröffentlicht. Die Broschüre ist bei der Veranstaltung erhältlich.


Freitag 05.02.10, 22:00 Uhr

Antwort von Sevim Dagdelen auf einen offenen Brief von drei PfarrerInnen 3

Sehr geehrte Pfarrerin von Bremen,
sehr geehrter Pfarrer Schöps,
sehr geehrter Pfarrer Wessel,

Sie wissen, dass es nicht stimmt. Dass ich niemals den Opfern des Holocaust meinen Respekt verweigern würde und dies auch nicht getan habe im Bundestag. Dass ich mich selbstverständlich erhoben habe zu Ehren der Opfer, die dem deutschen Rassenwahn zum Opfer gefallen sind, als der Bundestag am 27. Januar im Beisein von Shimon Peres der Opfer des Nationalsozialismus gedachte. Mich des Antisemitismus zu bezichtigten, ist infam. Mir Bösartigkeit und Gefühllosigkeit zu unterstellen, nicht minder. Sie beschuldigen mich der Ignoranz, ohne auch nur mit mir ein Gespräch zu suchen. Sie reden von Kultur und predigen Hass. Das hätte ich nicht erwartet. Erst recht nicht von Ihnen.

Ja, ich habe Shimon Peres nach seiner Rede stehende Ovationen verweigert. Ich habe nicht stehend applaudiert, als er von Atomraketen sprach, die der Iran angeblich besitze und die die Welt bedrohen. Ich habe nicht geklatscht, als er den Kriegstreibern Nahrung gab, die dabei sind, den nächsten Feldzug gegen den Iran zu planen, der den Mittleren Osten in die nächste Katastrophe steuern wird. Ich habe keine Zustimmung geäußert zu einer Fortsetzung der Vorgehensweise, die wir aus dem Irak kennen, wo gleichfalls mithilfe von Bedrohungsszenarien ein furchtbarer Krieg vom Zaun gebrochen wurde.

Wenn Sie mir dafür die Tür der Kirche weisen, dann soll es so sein. Vertreter der Kirche, die wider besseren Wissens diffamieren, sind nicht meine Ansprechpartner. Ob Sie jedoch die vielen Christinnen und Christen repräsentieren, denen Wahrhaftigkeit etwas bedeutet und die sich gegen Krieg und für Dialog und Verständigung einsetzen, wage ich zu bezweifeln. Sie sagen, es widert Sie an, dass ich sitzengeblieben bin. Was mich anwidert, sind hasserfüllte Stellungnahmen der Selbstgerechtigkeit, die nichts, aber auch gar nichts mit dem zu tun haben, was ich mir von der Kirche erhoffe und von ihr erwarte. Ich bin sicher, damit stehe ich nicht allein.

Ich erlaube mir, den Brief den zuständigen Superintendenten der evangelischen Kirche zukommen zu lassen und ihn wie Sie dies mit Ihrem Brief getan haben, unmittelbar zu veröffentlichen.

Sevim Dagdelen, 05.02.2010

Der Brief, auf den Sevim Dagdelen antwortet.


Freitag 05.02.10, 22:00 Uhr
Sevim Dagdelen antwortet auf die Angriffe von drei PfarrerInnen:

„Sie reden von Kultur und predigen Hass“ 4

Sevim Dagdelen hat auf den offenen Brief geantwortet, den ihr drei PfarrerInnen geschickt haben, weil sie nach der Rede von Shimon Peres nicht aufgestanden ist und Beifall geklatscht hat: „Sie wissen, dass es nicht stimmt. Dass ich niemals den Opfern des Holocaust meinen Respekt verweigern würde und dies auch nicht getan habe im Bundestag. Dass ich mich selbstverständlich erhoben habe zu Ehren der Opfer, die dem deutschen Rassenwahn zum Opfer gefallen sind, als der Bundestag am 27. Januar im Beisein von Shimon Peres der Opfer des Nationalsozialismus gedachte. Mich des Antisemitismus zu bezichtigten, ist infam. Mir Bösartigkeit und Gefühllosigkeit zu unterstellen, nicht minder. Sie beschuldigen mich der Ignoranz, ohne auch nur mit mir ein Gespräch zu suchen. Sie reden von Kultur und predigen Hass.“ Der Brief von Sevim Dagdelen im Wortlaut.


Freitag 05.02.10, 16:30 Uhr
Wahl für den Ausschuss für Migration und Integration

Zuhause in Bochum

Am Sonntag, den 7. Februar sind etwa 25.000 Bochumer EinwohnerInnen ohne deutschen Pass aufgerufen, den Ausschuss für Migration und Integration (AMI) zu wählen. Wahlberechtigt sind außerdem erstmalig auch deutsche Staatsangehörige, die weniger als fünf Jahre eingebürgert sind. Am Sonntag werden 10 der 21 Mitglieder des AMI direkt gewählt. Elf weitere Mitglieder werden vom Rat bestimmt. CDU und SPD treten mit eigenen Listen zur Wahl an. Grüne und Linkspartei rufen zur Wahl der Liste „Zuhause in Bochum“ (HAUS) auf. Diese Liste stellt ein Bündnis von IFAK, Jüdischer Gemeinde, Kurdischer Initiative, Plattform afrikanischer Vereine
und der Alevitischen Gemeinde dar.


Freitag 05.02.10, 16:00 Uhr
Rektorat der Ruhr-Uni streicht Studiengang Angewandte Informatik?

Nicht mehr darstellbar

Die Fachschaft Angewandte Informatik Ruhr-Uni schreibt: »Wie vergangenen Donnerstag, 4. Februar 2010, bekannt wurde, hat das Rektorat der Ruhr-Universtität Bochum angekündigt, drei Professuren an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik nicht wieder zu besetzen. Das Rektorat lies in diesem Zusammenhang weiterhin verlauten, dass der Studiengang Angewandte Informatik (AI) an der Ruhr-Universität Bochum daher nicht mehr „darstellbar“ sei. Der erst seit 2003 existierende Studiengang hat derzeit 528 eingeschriebene Studierende [1] und wird von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik getragen. Dort legt man Wert auf die AI: mehr…


Freitag 05.02.10, 15:30 Uhr

Erklärung von Sevim Dagdelen… 6

„Am 27. Januar 2010 fand im Deutschen Bundestag eine Gedenkveranstaltung aus Anlass des 65. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz durch die Sowjetische Armee statt, an der ich teilgenommen habe. Selbstverständlich habe ich mich bei Beginn zum Gedenken an die Opfer des Holocaust von meinem Platz erhoben. Die Ausführungen zu den Verbrechen der Nazis und der deutschen Bevölkerung an jüdischen Frauen, Männern und Kindern und zu dem Leid und der Zerstörung, die Nazideutschland über unzählige Menschen gebracht hat, haben mich tief bewegt. Niemals darf dieses entsetzliche Verbrechen des deutschen Rassenwahns vergessen werden. Niemals darf sich dies wiederholen.
Doch konnte ich die von Shimon Peres vorgetragenen Teile seiner Rede mit Bezug zum Iran nicht mit stehendem Beifall gut heißen. Grund dafür ist, dass Shimon Peres seine Rede zur ideologischen Vorbereitung auf einen Krieg gegen den Iran genutzt hat. mehr…


Freitag 05.02.10, 13:00 Uhr

Kindertheater von 4 bis 11 Jahren

Am Samstag, den 6. Februar um 16.00 Uhr spielt das HalloDu-Theater erneut auf Zeche Lothringen das Stück „Hermann und der kleine Maulwurf Wunderbar“ mit Klaus Hermann. In dieser vergnüglichen Geschichte dreht sich alles um die Themen Annäherung, Vertrautheit, Einschlafen und Loslassen. Hermann, ein leicht schrulliger Archäologe, lebt schon seit 25 Jahren alleine. Doch plötzlich soll sich das ändern. mehr…


Donnerstag 04.02.10, 19:00 Uhr

Wie weiter in der Gesundheitspolitik?

Am kommenden Donnerstag, dem 11.02. veranstaltet der Kreisverband der Linken in Bochum um 19:30 Uhr  im Gemeindezentrum der Christuskirche eine Diskussion zum Thema Gesundheitspolitik . Dazu erklärt Anna-Lena Orlowski, Sprecherin der Linken in Bochum: „Höhere Krankenkassenbeiträge, die Kopfpauschale und zu teure Patientinnen und Patienten – die Politik diskutiert wieder einmal heftig über die Zukunft des Gesundheitssystems. Viele Bürgerinnen und Bürger sind verunsichert und wissen nicht genau, was Schwarz-Gelb eigentlich will und welche Alternativen es zu ihrer Politik gibt. Wir wollen mit unserer Veranstaltung Aufklärung leisten über das, was möglicherweise ansteht. Vor allem aber wollen wir unsere linken Ideen diskutieren und freuen uns besonders, dass der Gesundheitsstaatssekretär des Berliner Senats Dr. Benjamin-Immanuel Hoff sich bereit erklärt hat, uns als Referent bei unserer Veranstaltung zur Verfügung zu stehen.“


Donnerstag 04.02.10, 18:30 Uhr
Mehr als 3.000 TeilnehmerInnen folgten dem ver.di Aufruf

Machtvoller Warnstreikauftakt

Nach übereinstimmender Einschätzung von ver.di und der Polizei haben heute mehr als 3.000 ver.di-Mitglieder den Warnstreikaufruf ihrer Gewerkschaft befolgt und sich am Aktionsauftakt in Bochum beteiligt. Bilder des Protestes. Bis 10.00 Uhr versammelten sich die Streikenden, die heute ganztägig nicht die Arbeit in ihren Betrieben aufgenommen hatten, bei ver.di in der Universitätsstraße. Von dort setzte sich ein eindrucksvoller und lautstarker Demonstrationszug bis zum Bochumer Rathaus in Bewegung. Dort begrüßte Gudrun Müller, Geschäftsführerin im ver.di Bezirk Bochum-Herne, die Streikenden und zeigte sich beeindruckt von der machtvollen Demonstration. „Wir haben unübersehbar gezeigt, dass wir bereit und in der Lage sind, für unsere Interessen zu kämpfen. Das war erst der Auftakt.“ erklärt Müller. „Jetzt liegt es an den Arbeitgebern ein akzeptables Angebot zu machen.“  Die Rede von Gudrun Müller im Wortlaut. mehr…


Donnerstag 04.02.10, 18:00 Uhr

Heftige Kritik an Sevim Dagdelen 7

Thomas Wessel, Pfarrer in der Bochumer Christuskirche hat zusammen mit zwei KollegInnen einen offenen Brief an Sevim Dagdelen geschrieben. Im Wortlaut. Hierin wird der Bundestagsabgeordneten der Linkspartei vorgeworfen: „Sie saßen da und blieben sitzen, als sich der Bundestag erhob.“ Sevim Dagdelen hatte sich nach der Rede von Schimon Peres nicht wie die meisten übrigen Abgeordneten klatschend von ihrem Platz erhoben. Die evangelischen PfarrerInnen schreiben: „Sie haben denen, die überlebt haben, den Respekt verweigert, unseren haben Sie restlos verloren.“ Dies soll ein Hausverbot in der Christuskirche zur Konsequenz haben: „Auch Sie sind hier zu Gast gewesen. Sie werden es nicht mehr sein, Sie sind uns nicht erwünscht“, heißt es in dem Brief. Bisher hatte die Linkspartei häufig ihre Versammlungen in den Räumen der Christuskirche abgehalten. Sie muss sich jetzt einen neuen Raum suchen, wenn sie ihr Bundestagsmitglied nicht von der Teilnahme ausschließen will.
Sevim Dagdelen nimmt z. Z. an einer Solidaritätsaktion in der Türkei teil und war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Wir verweisen deshalb auf eine Erklärung von Sahra Wagenknecht, die sich ebenfalls nach der Rede von Schimon Peres nicht von ihrem Sitz erhoben hatte.


Donnerstag 04.02.10, 18:00 Uhr

Rede von Gudrun Müller, ver.di-Bezirk Bochum Herne, am 4. Februar auf dem Bochumer Rathausplatz

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich bin beeindruckt. So sieht Gegenwehr aus! Dass so viele aus den Bochumer öffentlichen Verwaltungen und Betrieben heute in den Streik getreten sind, ist ein klares Zeichen an die Adresse der öffentlichen Arbeitgeber:

Wir sagen klipp und klar:

  • Wir – die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst lassen uns nicht zu Sparschweinen der Nation machen!

  • Wir – die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst leisten tagtäglich gute Arbeit – 5 Tage die Woche, viele von uns auch nachts und am Wochenende.

  • Wir – die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst sind wichtig für unsere Stadt! Wie sähe es denn in Bochum aus …

    • Ohne die Kollegen vom USB z.B., ohne die vielen Müllwerker oder den Winterdienst?

    • Ohne die Kollegen der Bogestra, ohne die vielen Bus- und Straßenbahnfahrer, die uns sicher rund um die Uhr transportieren?

    • Ohne die motivierten Erzieherinnen in den Kita´s, die sich um unsere Kinder kümmern?

    • Ohne die Kollegen von den Stadtwerken, die zu jeder Tages- und Nachtzeit bei Störungen ´rausfahren?

    • Ohne die vielen Kolleginnen und Kollegen in der Stadtverwaltung und der anderen Behörden?

Ihr wisst es genau und ich weiß es auch: Ohne diesen Öffentlichen Dienst sähe es düster aus in Bochum! Liebe Kolleginnen und Kollegen.

Ich begrüße jetzt ganz herzlich die Kolleginnen und Kollegen

  • Umweltservice Bochum, USB

  • Bogestra (auch Gelsenkirchener)

  • Stadtwerke Bochum (ewmr, evu zählwerk)

  • Sparkasse Bochum

  • Landesbetrieb Straßen NRW

  • Akafö, Studentenwerk

  • Agentur für Arbeit und ARGE

  • Knappschaft-Bahn-See und BG RCI (ehem. Bergbau-BG)

  • Schauspielhaus

  • die vielen Kolleginnen und Kollegen der Bochumer Stadtverwaltung.

Ich begrüße aber auch diejenigen, die hinter uns an den Fenstern stehen und sich vielleicht noch nicht trauen, herauszukommen und möchte sie gerne ermuntern, beim nächsten Mal dabei zu sein.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

gestern hat uns eine Solidaritätserklärung der Ratsfraktion „DIE LINKE“ erreicht. Sie wünschen uns Kraft und Erfolg in diesem schwierigen Tarifkonflikt.

Heute morgen erreichte mich noch eine Solidaritätsadresse von unseren Freunden der Gewerkschaft der Polizei.

Danke für die solidarische Unterstützung; die können wir gebrauchen.

Solidarität zeigen aber auch unsere örtlichen SPD-Abgeordneten. Unter uns habe ich entdeckt

  • Bundestagsabgeordneten Axel Schäfer

  • Landtagsabgeordnete Carina Gödecke, Thomas Eiskirch.

  • Ratsmitglieder der SPD-Fraktion sehe ich hier unter uns.

Danke, dass ihr an unserer Seite steht.

Kolleginnen und Kollegen,

worum geht es in dieser Tarifauseinandersetzung?

Ihr wisst: ver.di fordert für ihre Mitglieder ein Tarifpaket von 5 %.

Darin enthalten ist:

  • eine spürbare Lohnerhöhung

  • eine tarifliche Regelung zur Altersteilzeit

  • verbindliche Regelungen zur Übernahme der Auszubildenden.

Über diese Forderungen hat sich Wolfgang Schäuble fürchterlich erschrocken. Und der Verhandlungsführer der AG – Bundesinnenminister de Maisiere meint sogar: „Diese Forderung der Gewerkschaften ist maßlos.“

Jetzt frage ich euch: Das soll maßlos sein? Unsere Forderungen sind doch mehr als gerecht – schließlich hinkt der Öffentlichen Dienst doch seit Jahren der allg. Einkommensentwicklung hinterher.

Maßlos finde ich etwas ganz anderes:

  • maßlos und völlig inakzeptabel ist, dass die schwarz-gelbe Bundesregierung gerade eben Steuergeschenke an die Hoteliers und an die reichen Erben verteilt hat.

  • Dass dieses dann auch noch als ein Gesetz zur Wachstumsbeschleunigung bezeichnet wird, grenzt an Volksverdummung.

Ich sage:

Das Wachstum könnte besser durch spürbare Lohnerhöhungen beschleunigt werden.

Mehr Geld in den Taschen von rd. 4 Millionen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst

  • das bringt Kaufkraft

  • das bringt Wachstum

  • das bringt die richtigen Impulse gerade jetzt in der Wirtschaftskrise.

Und das alles bringt letztendlich auch Geld wieder in die öffentlichen Kassen.

  • So wird ein Schuh d´raus!! Liebe Kolleginnen und Kollegen.

Jetzt weiß ich natürlich auch, dass wir im Bochumer städtischen Haushalt eine ganz besonders angespannte finanzielle Situation haben.

Unser Stadtkämmerer hat deswegen auch bereits fleißig gerechnet. Aber bei allem Verständnis für die prekäre Lage des städtischen Haushalts. Es kann doch nicht angehen, dass die Sparpolitik auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird und die Politik uns im ÖD wieder Sonderopfer abverlangt.

Nicht wir sind schuld an den knappen Kassen!

Es ist doch absurd, uns bluten zu lassen, während gleichzeitig Milliardenrettungs-schirme für diejenigen aufgespannt werden, die die Wirtschaftskrise verursacht haben.

Ich sage:

Wir zahlen nicht für eure Krise!

Genauso absurd ist es, milliardenschwere Steuergeschenke an Reiche und Hoteliers zu machen und gleichzeitig im Öffentlichen Dienst zu sparen.

Ich sage:

Das machen wir nicht mit und wir lassen es uns auch nicht gefallen!

Was jetzt nötig ist, ist, dass die Finanzierung der Kommunen auf solide Füße gestellt wird. Wir brauchen eine vernünftige Steuerpolitik, die wieder mehr Geld in die öffentlichen Kassen bringt. Was wir ganz und gar nicht brauchen, ist dreiste Klientelpolitik à la FDP.

Diese Forderung sollten wir im übrigen bei der anstehenden Landtagswahl am 09. Mai im Auge behalten und uns fragen: Vertritt schwarz-gelb wirklich unsere Arbeitnehmer-interessen?

Ich für mich beantworte diese Frage ganz klar mit NEIN!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ihr seht, ich stehe hier nicht alleine auf der Bühne.

Mit an meiner Seite ist

  • Karina Lange, Jugendvertreterin der Stadtverwaltung. Sie wird gleich unsere Tarifforderungen bezogen auf die Jugend kurz erläutern.
  • Markus Jatsch, Personalrat bei der BG RCI (ehem. Bergbau-BG). Er wird gleich erklären, wieso auch die Beamten und Do-Angestellten in der Sozialversicherung Interesse haben sollten an einem guten Tarifabschluss.
  • Jürgen Becker, BR-Vorsitzender USB. Er wird uns gleich sagen, warum Regelungen zur Altersteilzeit für uns so wichtig sind.
  • Michael Wiese, unser ver.di-Tarifexperte in NRW. Er ist Mitglied der Verhandlungskommission und kann uns gleich über den aktuellen Tarifkonflikt aus 1. Hand informieren.

Michael, wir freuen uns, dass du nach Bochum gekommen bist.

Zunächst hat aber die Jüngste im Bunde das Wort. Liebe Karina – bitte schön.


Donnerstag 04.02.10, 16:30 Uhr
Der Kinder- und Jugendring Bochum bietet an:

Ferienbörse und Ferienpatenprojekt

Die Ferienbörse des Kinder- und Jugendrings Bochum ist für die Schulferien 2010 aktualisiert worden. Im Internet können Kinder, Jugendliche und Familien aus etwa 70 Reiseangeboten Freizeiten für alle Altersgruppen zwischen 6 und 25 Jahren auswählen. In einer Mitteilung des Jugendringes heißt es: „Die Ferienangebote sind vielfältig und international. Reiseziele gibt es in 13 europäischen Ländern. Die kostbaren Ferientage gestaltet jeder gerne ganz individuell. Während die Einen vorrangig Erholung und Entspannung suchen, wünschen sich die Anderen Aktivität, Abenteuer und Sport. In der Ferienbörse befinden sich neben klassischen Kinder- und Jugendgruppenfreizeiten, besondere Angebote, wie Sportfreizeiten, Sprachferien, internationale Jugendbegegnungen, Umweltcamps und Gedenkstättenfahrten. Alle Freizeiten werden von gemeinnützigen Trägern durchgeführt und eine pädagogische Betreuung der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist sichergestellt. mehr…


Donnerstag 04.02.10, 16:00 Uhr

Solidarität mit Generalstreik in der Türkei

Die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion Sevim Dagdelen ist zur Zeit im Rahmen einer Solidaritätsaktion in der Türkei und schreibt: „Der seit 52 Tagen andauernde mutige und entschlossene Arbeitskampf von rund 12.000 Beschäftigten des ehemals staatlichen Tabakkonzerns Kampf der TEKEL-Arbeiter/innen verdient unseren ganzen Respekt und unsere uneingeschränkte Solidarität. Der Aufruf der fünf größten Gewerkschaftskonföderationen zu einem landesweiten Generalstreik ist die konsequente und richtige Antwort der Solidarität mit diesem Arbeitskampf, der sich für bessere Arbeitsbedingungen und gegen die neoliberale Wirtschaftspolitik und Privatisierungen richtet. Vor Ort habe ich erfahren, wie wichtig gerade auch die internationale Solidarität für den Kampf der TEKEL-Beschäftigten ist. mehr…


Donnerstag 04.02.10, 15:00 Uhr

Hintergrundinformationen zu Haiti

Der Bahnhof Langendreer und der AK Lateinamerika laden am Mittwoch, den 17. 2. um 19.30 Uhr zu einer Veranstaltung ein zum Thema: Haiti: „Es ist ein Fluch, aber kein Schicksal“ . Dies ist ein Zitat des Haiti-Experten Claude Ribbe in der FR (15.1.10) über das Ausmaß der Erdbebenkatastrophe; auch der uruguayische Schriftsteller Eduardo Galeano spricht von einem Fluch in Zusammenhang mit der ersten schwarzen Republik dieser Welt – allerdings vom „Weißen Fluch„. In der Einladung heißt es: »Seit langem herrscht Verzweiflung in Haiti. Von den Kolonialherren ausgebeutet und beraubt, unter den Diktaturen der Duvaliers terrorisiert, lebt der größte Teil der Bevölkerung heute in bitterer Armut, unter elendigen Bedingungen, in notdürftigen Blechunterkünften, kaum mit „Hütten“ zu beschreiben, wo es weder Wasser noch Abwasser gibt. Gesundheitsversorgung oder Bildungschancen für die Armen – Fehlanzeige! Seit Jahren sind viele Menschen in Haiti gezwungen, „Lehmkuchen“ zu essen, ein euphemistischer Ausdruck dafür, dass sie sich buchstäblich von Dreck ernähren müssen. mehr…


Donnerstag 04.02.10, 11:30 Uhr

Wir zahlen nicht für Eure Krise

Mehr als 4.000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst und seinen Betrieben beteiligen sich heute im Bochum an einem Warnstreik. Der Betrieb der BOGESTRA ist vollständig eingestellt. Auch viele andere Einrichtungen haben teilweise oder vollständig dicht gemacht. Die Streikenden versammelten sich um 11.00 Uhr vor dem Rathaus. Der DGB-Regionsvorsitzende Michael Hermund erinnerte daran, dass die Bundesregierung Steuergeschenke an Hoteliers und Erben verteilt und gleichzeitig behauptet, es sei kein Geld da, wenn die Beschäftigten im öffentlichen Dienst einen gerechten Lohn für ihre Arbeit verlangen. In einer sehr kämpferischen Rede machte Gudrun Müller, Sekretärin von ver.di in Bochum und Herne deutlich, dass dieser Warnstreik nur ein Auftakt sei. Sie zählte die Bereiche auf, in denen die Beschäftigten für die Menschen in Bochum arbeiten: Kindergärten, Stadtverwaltung, BOGESTRA, Stadtwerke, Sparkasse, AKAFÖ, Schauspielhaus… Fast alle Beschäftigte im öffentlichen Dienst haben in den letzten Jahren Einkommensverluste hinnehmen müssen. Wenn Geld für Steuergeschenke da sei, dann gelte: Wir zahlen nicht für Eure Krise.


Donnerstag 04.02.10, 08:00 Uhr
Neoliberale Wirtschaftwissenschaftler wissen immer, wo es lang geht?

Die „Montagsökonomen“ der WAZ

Vor dem großen Finanz- und Wirtschaftscrash verkündeten sie allwöchentlich ex cathedra ihre Dogmen „Privatisierung/Deregulierung/schlanker Staat/Sozialabbau/mehr Selbstverantwortung/Kampf den Lohnexzessen/Hauptsache Arbeit usw. usf.“ Der Crash hat sie dann kalt erwischt. Sie haben ihn weder kommen sehen, noch können sie bis heute seine Entstehungszusammenhänge auch nur ansatzweise schlüssig erklären. Diese Ahnungslosigkeit teilen sie allerdings mit der großen Mehrheit des wirtschaftswissenschaftlichen Personals, das sich in den letzten Jahrzehnten in den Unis und Instituten breit machen konnte. Das peinliche Schweigen der Alleswisser währte jedoch nicht lange. Selbst als Joseph Ackermann überraschend den „freien Markt“ für unfähig erklärte, seine eigenen Probleme (geschweige denn gesellschaftliche) zu lösen, und als Banken und Konzerne zur Verstaatlichung anstanden, führte das nur kurz zu Irritationen. Alsbald wussten die „Montagsökonomen“ schon wieder, wo es lang geht. Generalnenner: reichlich Staatsknete für Banken und Konzerne, aber nicht übertreiben bei den staatlichen Eingriffen in die „Wirtschaft“. Und: die monströse öffentliche Verschuldung muss – koste es, was es wolle – durch Einsparungen (gemeint ist: Einsparungen bei der gesellschaftlichen Daseinsvorsorge – nicht etwa beim Militär oder bei der Wirtschaftsförderung etc.) abgebaut werden. mehr…


Donnerstag 04.02.10, 08:00 Uhr

Kommentare auf bo-alternativ.de? 4

Die Redaktion von bo-alternativ.de überlegt, ob das weitgehend durch Nachrichten und Meldungen bestimmte Profil dieser Webseite durch Kommentare und Meinungen auf der Startseite ergänzt werden soll. Am morgigen Freitag, den 5. Februar ab 20.00 Uhr trifft sich die Redaktion in der entflammBar im Sozialen Zentrum, um darüber zu diskutieren. Ein Redaktionsmitglied hat schon einmal einen Kommentar geschrieben. Solche Beiträge würden in Zukunft z. B. als namentlich gekennzeichnete Meinungen – die manchmal auch nicht die Meinung der Redaktion darstellen – veröffentlicht. Die Redaktion würde sich freuen, wenn LeserInnen und potentielle  KommentatorInnen morgen zum Treffen kommen würden oder ihre Meinung mitteilen würden.


Mittwoch 03.02.10, 19:24 Uhr
Solidaritätserklärung zum Warnstreik

Faire Löhne für den öffentlichen Dienst

Mit einer Solidaritätserklärung unterstützt Die Linke im Rat der Stadt Bochum die Forderungen der Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes. Die Linksfraktion wird mit mehreren Mitgliedern an der ver.di-Kundgebung zum morgigen Warnstreiktag teilnehmen: „Es ist geradezu absurd von leeren öffentlichen Kassen zu reden und gleichzeitig Milliardenrettungsschirme für diejenigen aufzuspannen, die mit dazu beigetragen haben, dass die öffentlichen Kassen leer sind. Es ist absurd, milliardenschwere Steuergeschenke an Reiche bzw. Wohlhabende und Hoteliers zu machen und bei öffentlichen Dienstleistungen zu sparen. Das werdet ihr und das wird Die Linke im Rat nicht akzeptieren. Deshalb werden sich morgen mehrere unserer Fraktionsmitglieder solidarisch an Eurer Kundgebung beteiligen.“ Im Wortlaut.


Mittwoch 03.02.10, 17:00 Uhr

:bsz 818: Entwirrung des RUB-Chaos?

Themen in der aktuellen bsz sind: Das Verwirrspiel um Gebührenbefreiungen für StellvertreterInnen in Uni-Gremien geht in die nächste Runde: Nachdem RUB-Rektor Elmar Weiler weiterhin nichts von der fürs kommende Semester vorgesehenen Streichung der Befreiungen gewusst haben will, beruft sich die Verwaltung nun auf eine angebliche Weisung des Landesrechnungshofs, die Befreiungsmöglichkeiten von Studiengebühren an der Ruhr-Uni einzuschränken. Dieser dürfte in einer solchen Frage jedoch kaum weisungsbefugt sein. Auch von der Zusage des Rektors, die Befreiungsmöglichkeiten für GremienstellvertreterInnen weiterhin aufrechterhalten zu wollen, wisse man in der Verwaltung angeblich noch nichts. AStA und FachschaftsvertreterInnenkonferenz (FSVK) stellen jedoch klar, dass man „eine unangekündigte Änderung der Gebührenbefreiungsmöglichkeiten nicht einfach hinnehmen wird“, heißt es in der bsz. „Worauf wartet Opel Bochum?“, fragt zudem ein bsz-Redakteur in seinem Kommentar über die aktuellen Entwicklungen bei GM Europe. mehr…