Archiv für den Monat: Juli 2010


Dienstag 20.07.10, 12:00 Uhr
Soziale Liste im Rat:

Tortenprozess: eigentlich lächerlich

Die Soziale Liste im Rat sieht in der Neuauflage des Torten-Prozesses „den Versuch demokratisches und journalistisches Engagement zu kriminalisieren.“ „Wir verurteilen diese Bestrebungen auf das Schärfste und erklären unsere Solidarität mit der Redaktion der Internet-Zeitung „bo-alternativ“, sagt Nuray Boyraz, Ratsfrau der Sozialen Liste. Der Vorwurf, bo-alternativ rufe durch die Veröffentlichung eines Cartoons, einem Strichmännchen mit Torte, brennender Wunderkerze und dem damit kombinierten Slogan “Kein Zuckerschlecken für Nazis“, zur Gewalt gegen eine Demonstration der neofaschistischen NPD auf, entbehre jeder nachvollziehbaren Grundlage. mehr…


Montag 19.07.10, 20:00 Uhr

Food not bombs ist keine Kantinencrew

Die food-not-bombs-Gruppe (fnb) im Sozialen Zentrum hat im Juni angekündigt, dass sie bis zum Oktober eine etwas längere Sommerpause einlegt. Gleichzeitig hat fnb in einem Flyer aufgeschrieben, was zur Zeit nicht so läuft, wie es sich die Gruppe vorstellt. Die Kritik liegt nun auch elektronisch vor: »Warum wir hier ab und zu sonntags stehen und was leckeres zu essen machen, ist uns allen klar. Und euch auch. Oder etwa nicht? Um es vorweg zu nehmen: Dieser Flyer wurde geschrieben, weil uns, der fnb-Bochum-Crew, die gemeinsamen Sonntage hier im SZ nicht mehr besonders gefallen. Um zu erklären, was los ist, holen wir mal ein kleines bisschen aus. mehr…


Montag 19.07.10, 17:00 Uhr

Faschismus ist ein Verbrechen!

Die DKP Bochum »verurteilt den erneuten Versuch der Kriminalisierung des verantwortlichen Redakteurs der Internet-Plattform „bo-alternativ“ durch die sogenannte Sprungrevision der Bochumer Staatsanwaltschaft.« Weiter heißt es in der Erklärung: »In unseren Augen dient dieser weitere Prozess nur dazu, engagierte Bochumer AntifaschistenInnen einzuschüchtern und sie in ihrem dringend notwendigen Engagement gegen den Neofaschismus zu hindern. Dies ist für uns nicht hinnehmbar. Anstatt Prozesse über einen Cartoon zu führen, sollte sich die Bochumer Staatsanwaltschaft lieber um die unerträgliche Volksverhetzung kümmern, die insbesondere auch durch die NPD-Zentrale in Bochum-Wattenscheid ausgeht. Denn Faschismus ist keine Meinung – Faschismus ist ein Verbrechen! Wir fordern die sofortige Einstellung des Verfahrens oder Freispruch und rufen alle AntifaschistenInnen auf, am 21.Juli 2010, Solidarität vor und im Amtsgericht Bochum zu zeigen.«


Montag 19.07.10, 16:00 Uhr

Die A 40 ist nicht schön zu reden 10

Wer gestern über die A 40 Auffahrt Bochum-Zentrum an der Herner Straße auf die A 40 ging, musste feststellen, dass es dort kein Kulturhauptstadt-Event gab, sondern dass nur unendlich viele Leute danach suchten. Etwa die Hälfte der Tische waren nicht besetzt. Von Kultur und Kunst war nichts zu sehen.  THW, Kindergärten, Hospize, Wohnungsbaugesellschaften und kuriose Privatfeiern präsentierten sich. Lustig war allein die fahrende Mülltonne des USB. „Achtung auf der A 40 kommt Ihnen eine Mülltonne entgegen.“ Wer mit dem Fahrrad versuchte, auf der anderen Spur der A 40 zu fahren, bemerkte bald, dass es hier ein riesiges Forschungsprojekt zum Thema Stau gab. Bei jeder Auffahrt war ein Edeka Verkaufsshop eingerichtet, der die Fahrspur verengte und die RadfahrerInnen zum Halten brachten. Innerhalb kurzer Zeit war damit – wie eigentlich alltäglich der Verkehr auf der A 40 zum Stillstand gebracht worden. Die gestrige Realität auf der A 40 hatte mit dem, was heute in den Medien berichtet wird, nichts zu tun. Die Ästhetisierung der A 40 ist nur medial gelungen. Real war es wie immer nur ein beeindruckendes Massenphänomen auf dem Ruhr-Schleichweg: Bloß schnell weg hier.


Montag 19.07.10, 14:00 Uhr

Soziale Liste: Justizfarce – die Dritte

Die Soziale Liste schreibt in einer Pressemitteilung: »Im Vorfeld der Demonstration gegen einen Nazi-Aufmarsch am 25.10.2008 übernahm bo-alternativ die Abbildung eines Comic-Männchens, das eine Torte mit einer brennenden Kerze trug. Das Ganze war außerdem noch mit der Überschrift „Kein Zuckerschlecken für Nazis“ versehen. Die Bochumer Staatsanwaltschaft sah in dieser harmlos- putzigen Karikatur einen Aufruf zur Gewalt, da dieses Männchen, der Computerspielfigur „bomberman“ ähnele und die brennende Kerze eigentlich die Zündschnur einer verborgenen Bombe sei! Sogar der verhandelnde Richter im ersten Prozess zeigte sich amüsiert, ob des Phantasiereichtums der Staatsanwaltschaft. Auch der anwesende Staatsanwalt votierte nach Faktenlage für Freispruch.  Dies reichte der Bochumer Staatsanwaltschaft nicht und sie ging in Revision. mehr…


Montag 19.07.10, 09:47 Uhr

Infomeeting der Anonymen Alkoholiker 1

Am Mittwoch, 21. Juli findet von 19.30 – 21.30 Uhr in der Beratungs- und Kontaktstelle in Bochum-Langendreer, Stiftstraße 36a, ein offener Informationsabend der Anonymen Alkoholiker (AA) statt. Bei diesem offenen Meeting will die AA Gruppe, die sich immer mittwochs in diesen Räumlichkeiten trifft, über die Arbeit der Anonymen Alkoholiker informieren. Die Gruppenmitglieder beantworten auch die Fragen, was Alkoholismus ist und wo Alkoholismus beginnt individuell aus ihren eigenen Erfahrungen. Dabei wird die endgültige Antwort – alkoholgefährdet oder nicht – jedem selbst überlassen. mehr…


Sonntag 18.07.10, 20:00 Uhr
Attac Bochum zum Prozess gegen bo-alternativ:

Tortenprozess als symptomatische Posse

Attac Bochum schreibt in einer Pressemitteilung: »Der Tortenprozess wegen der Veröffentlichung eines Plakats bei bo-alternativ.de ist eine gefährliche aber typische Posse, die Zeit, Geld und Nerven kostet. Offenbar soll genau das erreicht werden, denn ein Ende des Streits um den angeblichen Aufruf zur Gewalt wäre schon nach dem Freispruch für den verantwortlichen Redakteur im ersten Prozess möglich gewesen. Nun also zum dritten Mal. Hintergrund: Ein Plakat, auf dem die Spielfigur „Bomberman“ statt der von ihr üblicherweise benutzten Bombe eine Torte mit dem Antifa-Logo mit Wunderkerze schultert und auf dem zum Bochumer Anti-Naziprotest am 28.10.2008 mit „Kein Zuckerschlecken für Nazis“ aufgerufen wurde, hatte das Online-Medium auf seinen Seiten veröffentlicht. Die Bochumer Staatsanwaltschaft klagte den Redakteur wegen Aufrufs zur Gewalt an. Vor einem Jahr erfolgte der erste Freispruch im Bochumer Amtsgericht, doch der Staat ging in Revision vor dem Oberlandesgericht Hamm, das den Fall nach Bochum zurück verwies. Am 21. Juli stehen Staat und Medium erneut vor Gericht – hoffentlich mit vielen Zuschauern und Berichterstattern. mehr…


Sonntag 18.07.10, 19:00 Uhr

Arge bestreitet hohe Fehlerquote

Die Linksfraktion im Rat der Stadt Bochum hatte an 5. Juli in einer Pressemitteilung darauf aufmerksam gemacht, dass die Zahl der erfolgreichen Widersprüche und Klagen gegen die ARGE Bochum auf hohem Niveau bleibt. Das war das Ergebnis einer Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der Linksfraktion. Die WAZ hatte hierüber berichtet und am 15. Juli dann einen Artikel veröffentlicht, in dem die ARGE den Sachverhalt bestreitet. Hierauf antwortete der sozialpolitische Sprecher der Linksfraktion Ernst Lange mit einem von der WAZ bisher bisher noch nicht veröffentlichten LeserInnenbrief: »Zu Beginn des oben genannten Artikels heißt es: „Dass die Zahl der erfolgreichen Widersprüche gegen die Arge Bochum auf hohem Niveau bleibt, wie kürzlich von der Ratsfraktion der Partei Die Linke mitgeteilt, wird von der Arge bestritten.“ Wie die ARGE das bestreiten kann, ist mir nicht erklärlich. Wir haben uns in unserer Pressemitteilung auf Zahlen, die die ARGE der Stadt Bochum geliefert hat, bezogen. In den Verwaltungsvorlagen 20090454 und 20100959 ist nachzulesen, dass in 2009 1.557 bzw. 45,8 % der Widersprüche ganz oder teilweise erfolgreich waren. In 2008 waren es 1.507 bzw. 41,3 %. Wir sind der Meinung, dass man dabei durchaus von einem sehr hohen Niveau erfolgreicher Widersprüche reden kann. mehr…


Sonntag 18.07.10, 09:00 Uhr

Juristische Willkür

Die VVN BdA schreibt in einer Stellungnahme zum Tortenprozess, dass sie es für ein äußerst bedenkliches Zeichen politischer und juristischer Willkür hält, erneut einen Prozess gegen den verantwortlichen Redakteur von bo-alternativ zu machen. „Wir vermuten, dass hier nicht er allein verurteilt werden soll, sondern die antifaschistische Bewegung insgesamt, weiter dass ein kritisches Nachrichtenportal wie bo-alternativ massiv eingeschüchtert werden soll, und dass das friedliche Engagement in der Friedensbewegung diskriminiert werden soll. Die VVN-BdA Bochum fordert den Freispruch des verantwortlichen Redakteurs von bo-alternativ.“
Die Pressemitteilung im Wortlaut.


Sonntag 18.07.10, 08:00 Uhr

Film über Karlheinz Deschner

Am Freitag, den 23.7. findet um 19:00 Uhr im Bahnhof-Langendreer das nächste Treffen  der Gruppe Religionsfrei im Revier statt. Diesmal wird der Dokumentarfilm der Filmemacher Ricarda Hinz und Jacques Tilly „Die hasserfüllten Augen des Herrn Deschner“ gezeigt und anschließend darüber diskutiert. Eingeladen zu dem Treffen sind „alle kritisch denkenden Menschen: Konfessionsfreie, AgnostikerInnen, AtheistInnen, HumanistInnen, FreidenkInner, SkeptikerInnen usw. aber auch interessierte Nochgläubige, die es sich trauen, jahrtausende alte Dogmen kritisch zu hinterfragen“.


Samstag 17.07.10, 15:00 Uhr

Ein Prozess in drei Akten 1

Der AStA der Ruhr-Uni schreibt: »Zum dritten Mal tritt am kommenden Mittwoch ein Gericht zusammen, um über den Gewaltgehalt des Tortenplakates zu befinden, mit dem gegen den Naziaufmarsch am 25. Oktober 2008 mobilisiert wurde. Dieses Plakat war auch an der Uni massenhaft plakatiert worden. Obwohl es auf dem Campus von Jurist_innen und Staatsschützer_innen nur zu wimmelt, hat niemand an diesem Plakat vernehmbar Anstoß genommen oder gar Anzeige erstattet. Wie schon in der Vergangenheit praktiziert hat sich die Staatsanwaltschaft allein auf das Internetportal bo-alternativ.de eingeschossen und Anzeige gegen den verantwortlichen Redakteur erhoben. Der Vorwurf: Aufruf zur gefährlichen Körperverletzung. mehr…


Samstag 17.07.10, 08:00 Uhr

Gaspreise in Bochum und Dortmund

Die Sozialberatung Ruhr erklärt in einer Pressemitteilung, dass die Gaspreise der Stadtwerke Bochum erheblich höher seien als die Preise der Dortmunder Stadtwerke DEW 21. Die Stadtwerke Bochum streichen demnach erhebliche Extragewinne ein, während in Dortmund die zu viel gezahlten Gelder an die KundInnen zurück erstattet würden. Die Bochumer Stadtwerke haben auf eine Bitte um Stellungnahme nicht reagiert. Die Pressemitteilung der Sozialberatung Ruhr: „Die DEW21, das sind die Dortmunder Stadtwerke, liefern an ihre Kunden Gas, Wasser und Strom. Hinsichtlich der Gaslieferung erstattet die DEW21 nun ihren Kunden pro verbrauchter kWh Gas in den nächsten zwei Jahren 0,339 Cent brutto zurück. mehr…


Freitag 16.07.10, 12:00 Uhr
DGB-Regionsvorsitzender Michael Hermund zum Tortenprozess:

Staatsanwaltschaft konstruiert Fall

Der DGB Ruhr Mark schreibt: »Am 21. Juli findet der inzwischen dritte Gerichtstermin gegen den Verantwortlichen des Internetportals bo-alternativ.de statt. Ihm wird vorgeworfen zur schweren Körperverletzung aufgerufen zu haben, weil er ein Plakat dokumentierte, das zum Widerstand gegen einen Nazi-Aufmarsch am 25. Oktober 2008 aufgerufen hatte. Es zeigt ein Strichmännchen mit einer Torte und einer Wunderkerze unter dem Slogan „Kein Zuckerschlecken für Nazis“. „Der DGB hat am 25. 10. 2008 die Verantwortung für die Gegenkundgebung auf dem Dr. Ruer-Platz unter dem Motto ‚Wir sind Bochum – Nazis sind es nicht‘ übernommen. Ich war Veranstaltungsanmelder“, erklärt Michael Hermund, Vorsitzender der DGB Region Ruhr Mark, „Ich habe die Dinge damals also sehr intensiv verfolgt. Zu keinem Zeitpunkt gab es damals auch nur den kleinsten Hinweis, dass dieses Plakat ein Aufruf zur Gewalt darstellt. Auch in meinem Kooperationsgespräch mit der Polizei war keinerlei Rede davon, dass im Zusammenhang mit den Protestaktionen zur Gewalt aufgerufen würde. Für mich ist es eindeutig, dass die Staatsanwaltschaft im Nachhinein hier einen Fall konstruiert hat, der mit der Realität nichts zu tun hat.“ mehr…


Freitag 16.07.10, 10:01 Uhr

Hilfe beim Sozialbeitrag an der Ruhr-Uni

Studierende der RUB, die den Sozialbeitrag zur Rückmeldung – insbesondere das Semesterticket – nicht aufbringen können, haben die Möglichkeit, die Übernahme des Beitrages zu beantragen. Antragstellung und Bearbeitung für das Wintersemester 2010/11 ist ausschließlich persönlich beim Vorstand der Studierendenschaft möglich. AntragstellerInnen müssen die Voraussetzungen einer Erstattung durch geeignete Unterlagen und Nachweise belegen und glaubhaft machen. Näheres.


Freitag 16.07.10, 09:00 Uhr

Eine Torte bleibt eine Torte

Stefan Laurin schreibt beim Weblog Ruhrbarone: „Der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit hat viele Gesichter. Der Beitrag der Staatsanwaltschaft Bochum besteht offensichtlich aus dem Führen sinnfreier Prozesse. Beschäftigungstherapie auf Staatskosten. Im Oktober 2008 illustrierten unsere Nachbarn vom Blog Bo-Alternativ einen Artikel über den Protest gegen eine Nazi-Demo in Bochum mit dem Bild einer Figur aus dem Computerspiel Super Bomberman (Frei ab 6 Jahren). Und diese Figur ist dabei eine Torte zu werfen.
Für die Staatsanwaltschaft Bochum war das ein Aufruf zur gefährlichen Körperverletzung. Im letzten Jahr traf man sich vor Gericht. mehr…


Donnerstag 15.07.10, 20:00 Uhr
In Bochum kann man sich nun Räder leihen, um zu erfahren:

Bochum ist eine Radfahrkatastrophe

Ein Kommentar von Klaus Kuliga,
Vorsitzender des ADFC Bochum

Bochum hat ein neues Fahrrad-Verleihsystem, mit dem man jetzt auch stundenweise selbst erfahren kann, dass Bochum nicht fahrradfreundlich ist. Ein Fahrrad hat fast jeder. In Bochum Rad fahren ist eine andere Sache. Der ADFC Bochum bekommt laufend Berichte von frisch zugewanderten Bochumern, die dort, wo sie vorher wohnten, oft und gern Rad gefahren sind. Kaum sind sie in Bochum angekommen, geben sie das Rad fahren auf. mehr…


Donnerstag 15.07.10, 14:30 Uhr
LabourNet Germany schreibt zum Tortenprozess:

Zivilcourage für Staatsanwälte kriminell

LabourNet Germany schreibt zum Tortenprozess: »Es war schlimm genug mitangesehen zu haben, wie im Oktober 2008 eine Gruppe von Nazis durch unsere Stadt ziehen konnte, wie sie am Schauspielhaus ihre Erbsensuppe an einer „Feldküche“ genüsslich verspeisten, während Tausende von Bochumer BürgerInnen, ihrer Grundrechte beraubt, von einem unglaublichen Polizeiaufgebot daran gehindert wurde, diesen Marsch zu blockieren. Zu verdanken hatten wir Bochumer BürgerInnen dies unserem damaligen und mittlerweile geschassten Polizeipräsidenten Wenner. Es war ebenfalls schlimm, mitangesehen zu haben, wie ein Vertreter der Bochumer Staatsanwaltschaft auf genau dieser Demonstration es duldete, dass ein volksverhetzendes Plakat „Multikulti ist Völkermord“ ungestraft ausgerollt werden konnte. Das aber nun ausgerechnet genau diese Bochumer Staatsanwaltschaft dem verantwortlichen Redakteur der Internetplattform „bo-alternativ“ vorwirft, bei der Mobilisierung der Gegenproteste, durch die Veröffentlichung einer Karikatur zur Gewalt aufgefordert zu haben und ihm Absicht zur gefährlichen Körperverletzung unterstellt, ist, sehr vorsichtig formuliert, absurd oder grob fahrlässig abstrus. mehr…


Donnerstag 15.07.10, 14:19 Uhr

Neuer Mietspiegel erschienen

Der Bochumer Mieterverein schreibt: „Mit einiger Verspätung ist nunmehr der Mietspiegel 2010 erschienen. Die Laufzeit des alten Mietspiegel endete offiziell bereits am 31. März 2010. Grund für die Verspätung: Die Detailauswertung der erhobenen Daten beanspruchte mehr Zeit als erwartet. Neu ist der Aufbau des Mietspiegels: In die Druckversion ist ein Rechenschema integriert, das die Berechnung der korrekten Miete erleichtert. Außerdem ist ein Online-Rechner in Vorbereitung. Der neue Bochumer Mietspiegel gilt bis zum 31. März 2012 und ist Grundlage für die Mietpreisbildung von etwa 145.000 freifinanzierten Mietwohnungen in Bochum. Die Durchschnittsmiete stieg ggü. dem alten Mietspiegel um ca. 1,4 Prozent. Allerdings kann es durch veränderte Zu- und Abschläge sowie andere Zuordnungen im Einzelfall zu größeren Abweichungen nach oben und unten kommen. mehr…


Donnerstag 15.07.10, 11:00 Uhr
Die Linke Kreisverband Bochum zum Tortenprozess

Unverhältnismäßig und absurd

Die Linke Kreisverband Bochum schreibt: „Der bevorstehende Prozess gegen den verantwortlichen Redakteur von bo-alternativ, der am 21. Juli vor dem Bochumer Amtsgericht neu verhandelt wird, ist unverhältnismäßig und absurd. Die Staatsanwaltschaft und die Justiz hätten gut daran getan, sich durch ihr Gebaren nicht der Lächerlichkeit preiszugeben. In diesem politisch motivierten Prozess kann der Beklagte auf die volle Solidarität Der Linken Bochum zählen.“ Hierzu erklärt der Sprecher des Kreisverband Bochum Sebastian Michaelis: „Die Wiederaufnahme eines Prozesses, der nie hätte stattfinden dürfen, ist ein Rückschlag für das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit. Wir haben den Eindruck, dass bewusst daran gegangen wird, zivilgesellschaftliches Engagement unter Strafe zu stellen. Auch ist Widerstand gegen Nazis die Pflicht eines jeden. Alles andere als ein Freispruch wird die rechtliche Verhältnismäßigkeit komplett ad absurdum führen.“