Archiv für den Monat: Juli 2010


Samstag 31.07.10, 17:00 Uhr
65. Jahrestag der atomaren Vernichtung von Hiroshima

Atomwaffen verschrotten!

Das Bochumer Friedensplenum erinnert am Freitag, den 6. August an den Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki vor 65 Jahren. Die US-Regierung hatte sich kurz vor Ende des von Nazi Deutschland begonnenen zweiten Weltkrieges entschieden, am 6. und am 9. August 1945 die Wirkung von Atombomben zu Vernichtung von Großstädten zu testen. Ziel war Japan, das mit Deutschland im Krieg verbündet war. Hiroshima wurde durch die Atombombe auf einer Fläche von 13 Quadratkilometern dem Erdboden gleichgemacht. 78.000 Menschen verbrannten sofort, weitere 122.000 fielen den Folgen der Explosion zum Opfer. Das Friedensplenum wird am Freitag um 14.00 Uhr und um 19.00 Uhr mit Aktionen im Bermuda-Dreieck an den ersten Atombombenabwurf erinnern. Dabei werden Plakate gezeigt und Flugblätter verteilt. Treffpunkt ist jeweils auf der Kortumstraße vor dem Café Konkret.


Samstag 31.07.10, 13:00 Uhr

Gespräch über islamische Kunst

Im Rahmen der Ausstellung “Unerwartet / Unexpected. Von der islamischen Kunst zur zeitgenössischen Kunst“ lädt das Museum Bochum am Mittwoch, den 4. August um 20 Uhr zu einem Kuratorengespräch mit Dr. Necmi Sönmez und dem iranischen Künstler Arash Hanaei ein. Das Presseamt der Stadt Bochum schreibt in der Ankündigung: „Dr. Necmi Sönmez hat als freier Kurator die kuratorische Betreuung der aus den verschiedenen islamischen Ländern mit ihren zeitgenössischen Werken hier vertretenen Künstler mit übernommen. Durch ihn, der bereits als Kurator für zeitgenössische Kunst am Museum Folkwang und als künstlerischer Direktor des Kunstvereins Arnsberg tätig war, blieb der Kontakt zu den Künstlern lebendig, so dass er den iranischen Künstler Arash Hanaei für dieses Gespräch nach Bochum gewinnen konnte. mehr…


Samstag 31.07.10, 08:00 Uhr

Seelsorge

Die WAZ veröffentlicht heute einen Leserbrief von Wolfgang Dominik zum Tortenprozess: „Seit ca. 35 Jahren bin ich Beauftragter der Evangelischen Kirche von Westfalen für die Seelsorge an Zivildienstleistenden und Kriegsdienstverweigerern. In dieser Zeit habe ich oft mit Martin Budich gemeinsame Veranstaltungen, auch Demonstrationen und Aktionen organisiert. Niemals hat Martin Budich in dieser Zeit Sympathie für die Durchsetzung politischer Ziele mit gewalttätigen Mittel gezeigt. Auch nur der Verdacht, er könne mit dem inzwischen auch von Ihrer Zeitung dargestellten Tortenmännchen zur Gewalt aufgerufen haben, ist absurd. Allerdings vertritt er durchaus die Position, gemeinsam mit vielen anderen Friedensbewegten und AntifaschistInnen, dass der Einsatz gewaltloser Widerstandsformen z.B. Demonstrationen und Sitzblockaden gegen Neonazis sinnvoll und notwendig ist. Da ich beim Prozess anwesend war, kann ich nur mein Entsetzen über die Art des Umgangs mit Martin Budich vor Gericht und über das skandalöse Urteil ausdrücken.
Wolfgang Dominik, Lehrer i.R.
Beauftragter der Ev. Kirche von Westfalen für die Seelsorge an Zivildienstleistenden und Kriegsdienstverweigerer“


Freitag 30.07.10, 12:02 Uhr

bodo: „Nah dran, aber für alle.“

„Soziales und Kultur. Kritisch aber unterhaltsam. Nah dran, aber für alle.“ So beschreibt die bodo-Redaktion im aktuellen August-Heft ihre Vorstellung einer sozialen Straßenzeitung. In dieser Ausgabe sind das etwa ein Porträt der Bochumer Schauspielerin und Tana Schanzara-Preisträgerin Maja Beckmann, eine Reportage über einen Dortmunder Stadtimker und eine über die „Liebeszellen“ in der Dortmunder JVA. In der Vorschau der bodo-Redaktion heißt es: »bodo spricht mit „Dealern“ am Dortmunder Westpark und lässt sich Flüchtlingsschicksale erzählen. Die Anti-Fluglärm-Aktivistin Ursula Wirtz wird nach ihren Motiven befragt und der Essener Unperfekthaus-Gründer Reinhard Wiesemann zu seinen Ideen zur Kulturhauptstadt. bodo kommentiert den Envio-Umweltskandal vor der Haustür der Redaktion am Dortmunder Hafen und den skandalösen Ausgang des „Tortenprozesses“ gegen die Bochumer Nachrichtenplattform bo-alternativ. mehr…


Donnerstag 29.07.10, 21:00 Uhr

Bigness als Katastrophe 2

Ein Kommentar der
AG Kritische Kulturhauptstadt

Die Absage der Loveparade in Bochum Anfang 2009 erscheint angesichts der Tragödie von Duisburg heute als vorausschauende Entscheidung. Die logistischen Probleme, der zu kleine und im Umbau befindliche Bahnhof sowie fehlende Freiflächen, waren die zentralen Argumente. Doch dazu gesellte sich seinerzeit eine ordnungspolitische Diskussion in der die Loveparade in erster Linie als Schmutz, Lärm und Drogenprobleme verursachende Unkultur wahrgenommen wurde. Die Kritik an dieser Provinzmentalität hat heute wie damals seine Berechtigung, unabhängig davon ob die Stadt Bochum einer solchen Veranstaltung überhaupt gewachsen gewesen wäre. mehr…


Donnerstag 29.07.10, 18:00 Uhr
Der DGB weist daraufhin, was die Arbeitslosen-Statistik verschweigt

Massenarbeitslosigkeit in Bochum

Auf der heutigen Pressekonferenz der Bochumer Arbeitsagentur zur Verkündung der Zahlen über die Massenarbeitslosigkeit im Juli fand die Agentur wie immer einem Vergleichswert ihrer Arbeitslosenzahl, die diese in einem positiven Licht erscheinen lässt. Diesmal sind es die Zahlen in den Urlaubsmonaten der vergangenen Jahre, die den Anstieg – selbst der offiziellen Zahlen  – der Arbeitslosigkeit verharmlosen sollen. Siehe Presseerklärung. Anschließend machte der DGB auf einer Pressekonferenz darauf aufmerksam, dass es sich bei den von der Agentur genannten Zahl nur um einen Teil der gemeldeten Arbeitslosen handelt. Mehr als 5.500 Arbeitslose sind in „Maßnahmen“ untergebracht und fallen damit aus der offiziellen Statistik raus. In einer Erklärung des DGB heißt es: »Mit Sorge sieht der DGB die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. „Wir machen es uns zu leicht, wenn wir den Rückgang der Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahr schon als Erfolg feiern. Denn die Unterbeschäftigung hat in Bochum sogar zugenommen“, erklärt der DGB-Regionsvorsitzende Michael Hermund. Neben den aktuell gemeldeten 18.422 Arbeitslosen in Bochum (im Juni 2009 waren es 19.533) müssen nach Aussage des DGB-Vorsitzenden noch die Menschen mitgezählt werden, die sich zurzeit in Qualifizierungsmaßnahmen befinden oder einen Ein-Euro-Job haben. In den verschiedensten Maßnahmen sind aktuell 5.515 Menschen untergebracht, vor einem Jahr waren es 4.231. mehr…


Donnerstag 29.07.10, 09:00 Uhr
Der ADFC zum Projekt InnovationCity Ruhr:

Blauer Himmel, grüne Stadt?

Klaus Kuliga, Vorsitzender ADFC Bochum, schreibt: Das Projekt InnovationCity Ruhr stellt sich mit folgenden Leitgedanken vor: „Blauer Himmel, grüne Stadt – Die InnovationCity Ruhr wird eine Stadt oder ein Stadtteil des Ruhrgebiets mit Vorbildcharakter: Durch den Einsatz innovativer Produkte in den Segmenten Industrie, Wohnen, Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Verkehr wird die Energieeffizienz gesteigert und der CO2-Ausstoß vermindert. Die hier zum Einsatz gebrachten Innovationen sollen dabei in allen Bereichen des täglichen Lebens Wirkung entfalten.“ Entsprechend berichtete die WAZ, dass in dem Bochumer Wettbewerbskonzept der Bereich Verkehr eine maßgebliche Rolle spielt: „In Langendreer stand das Themenfeld Mobilität im Vordergrund“.  Mit anderen Worten: InnovationCity ohne ein durchdachtes Nahmobilitätskonzept für den Gesamtbereich, insbesondere für den Bereich der Universität mit Hustadt und Unicenter, Langendreer und Harpen ist nicht zu Ende gedacht. InnovationCity verlangt Vorrang für CO2 freie Mobilität, also für Fahrrad- und Fußgängerverkehr, ganz genau so, wie es die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen (AGFS) in ihrem Leitbild formuliert. InnovationCity und die geplante Bewerbung der Stadt Bochum um Aufnahme in die AGFS stehen in engstem thematischen Zusammenhang. mehr…


Mittwoch 28.07.10, 17:00 Uhr
Die GEW Bochum zum Tortenprozess

Signale gegen antifaschistische Aktionen? 1

Ulrich Kriegesmann, Vorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bochum schreibt: „Der allgemeinen Empörung über das Urteil im so genannten „Torten-Prozess“ kann sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Bochum nur anschließen! Offensichtlich gibt es juristisch einigen Spielraum in der Bewertung der dem Prozess zugrunde liegenden Tatsachen – sonst wäre ein erstinstanzliches Urteil nicht völlig gegensätzlich ausgefallen. Somit muss man wohl vermuten, dass andere Gesichtspunkte zu diesem Urteil geführt haben. Sollen hier Signale gegen antifaschistische Aktionen gesetzt werden? Will man Menschen, die aktiv gegen Ausländerfeindlichkeit und rechte Hetze eintreten, einschüchtern? Oder nimmt man diese Wirkung nur billigend in Kauf? Das Urteil verhöhnt eine gesellschaftliche Realität, in der die Öffentlichkeit tausende krasser Rechtsbrüche und auch Gewalttaten von Faschisten erdulden muss, aber die Abbildung einer Wunderkerze in einem Demonstrationsaufruf zum Hochverrat stilisiert wird! mehr…


Mittwoch 28.07.10, 16:30 Uhr

AStA: Uni-Sanierung kann sich verzögern

Der  AStA der Ruhr-Uni schreibt: »Die längst überfällige Sanierung der Campus-Infrastruktur der Ruhr-Universität Bochum könnte sich aufgrund neuer Entwicklungen verzögern: Nachdem bekannt wurde, dass der neue Bebauungsplan die Abholzung eines Waldgebiets und andere unökologische Maßnahmen vorsieht, begann sich Widerstand zu formieren. Nachdem im Rahmen einer öffentlichen Anhörung deutlich wurde, dass Rektor Weiler die kritischen Nachfragen der BürgerInnen, AnwohnerInnen und Studierenden ignorierte, sah sich der AStA in der Verpflichtung den Bedenken in Form einer Stellungnahme im Zuge der normalen Aufstellung des Bebauungsplans bei der Stadtverwaltung Gehör zu verschaffen. Auch der Senat beschäftigte sich am vergangenen Donnerstag mit der Campussanierung – die anwesenden SenatorInnen waren teilweise von der Opposition gegen die Planungen überrascht. mehr…


Mittwoch 28.07.10, 16:00 Uhr
Keine Schokotickets für Menschen, die einen Schulabschluss nachholen

Für viele ein echtes finanzielles Problem

Viele SchülerInnen, die ihren Schulabschluss an der Volkshochschule oder anderen, nach dem Schulgesetz nicht anerkannten Trägern nachmachen, bekommen im neuen Schuljahr kein Schoko-Ticket des VRR mehr. Darauf weist die Grüne Ratsfraktion hin. Weiter schreiben sie: „Für viele der zum Teil schon älteren SchülerInnen bedeutet das eine kaum auszugleichende finanzielle Mehrbelastung. Ein Schoko-Ticket können nur SchülerInnen einer öffentlichen, staatlichen oder staatlich anerkannten allgemein bildenden Schule bekommen. Volkshochschulen und Weiterbildungskollegs gehören zum Beispiel nicht dazu. Trotzdem haben die Verkehrsunternehmen in der Vergangenheit das Schokoticket auch an SchülerInnen ausgegeben, die beispielsweise ihren Hauptschulabschluss an der Volkshochschule nachholen. Und das war auch gut so, denn viele der Betroffenen haben nur ein geringes Einkommen und für ein reguläres Ticket nicht genug Geld. mehr…


Mittwoch 28.07.10, 14:40 Uhr

Kuss, Kunst und Ruhm für´n Euro

Auf eine originelle Idee sind die MacherInnen des Rottstr5 Theaters gekommen, um Gelder aufzutreiben: Sie wollen ausschwärmen und um einen Euro bitten. Dafür versprechen sie jedem/r edlen SpenderIn einen Kuss, einen Satz aus einem Theaterstück sowie Namensnennung in goldenen Lettern an einer Wand des Theaters. In einer Ankündigung der Rottstraßencrew heißt es dazu: mehr…


Mittwoch 28.07.10, 12:00 Uhr
Nach Dortmund hätte es keine Loveparade mehr geben dürfen!

Massenveranstaltungen überdenken 2

Die Soziale Liste im Rat weist darauf hin, „dass die Absage der Loveparade 2009 durch die Stadt Bochum von allen im Rat vertreten Parteien mitgetragen wurde. Lediglich der späte Zeitpunkt der Ansage wurde damals kritisiert.“ Weiter schreibt die Soziale Liste: »Ein wesentliches Argument für die Absage waren die Erfahrungen mit der Loveparade zuvor in Essen und vor allem in Dortmund. Bochums Stadträtin, Diane Jägers, wies mehrmals im Haupt- und Finanzausschuss auf die erheblichen Sicherheitsprobleme hin und informierte über zahlreiche zugespitzte und gefährliche Situationen. mehr…


Mittwoch 28.07.10, 08:29 Uhr

„Zwischen Kultur- und Gauhauptstadt“

Die Bochumer WAZ veröffentlicht heute einen Leserbrief von Manfred König: „Das Urteil gegen Martin Budich dürfte zunächst mitten im Kulturhauptstadtjahr Ruhr 2010 ein Klima der Einschüchterung hinsichtlich eines weiteren Engagements bei vielen Menschen gegen Naziaufmärsche wegen befürchteter staatlicher Verfolgung und Kriminalisierung ausgelöst haben. Das Urteil war nach Meinung vieler Zuschauer bereits vorgefertigt, so dass dann auch alles tatsächlich auf eine Verurteilung hinauslief und der fundierte Sachvortrag der Rechtsvertreterin der Beklagtenseite seitens des Amtsgerichts nicht berücksichtigt wurde. Bei aller Verbissenheit der Richterin und Staatsanwältin zwecks Interpretation der umstrittenen Karikatur, ist besonders pikant, dass diese das Tortenmännchen nicht einfach als Diskussionsgrundlage zur Verhinderung des Nazi-Aufmarsches anerkennen wollten. mehr…


Mittwoch 28.07.10, 08:00 Uhr

Theatersprachcamp im Thealozzi

Vom 9. bis zum 20. August haben Kinder zwischen 9 und 10 Jahren die Gelegenheit, unter dem Motto „Die 4 Elemente“ zusammen mit den KünstlerInnen des Thealozzi kreativ tätig zu werden und dabei etwas für ihre sprachlichen Fähigkeiten zu tun. Und zwar an jedem Werktag in diesem Zeitraum von 9 bis 16 Uhr. Das Angebot reicht vom Geschichtenerfinden über Theater und Tanz bis hin zum Umgang mit Videotechnik, wobei die TeilnehmerInnen in jeder Werkstatt von den KünstlerInnen und SprachpädagogInnen betreut werden. mehr…


Dienstag 27.07.10, 20:00 Uhr
Eine Torte bleibt eine Torte und die bsz bleibt die bsz:

Breitseite gegen die Justiz

Die Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung (bsz) widmet in ihrer am Mittwoch erscheinenden Ausgabe fast eine ganze Seite der Berichterstattung über den Tortenprozess. Unter der Titel „Proteststurm gegen Tortenurteil“ schildert Rolf van Raden den Prozess und die ersten Reaktionen darauf. Er ist auch Autor einer Darstellung der Vorgeschichte des Prozesses „Gerichtsfarce in (bisher) drei Akten“ und eines Kommentars „Wird engagiertes Bloggen kriminell?„.  Hierin beschreibt er, wie die Staatsanwaltschaft ihre Anklage konstruiert hat und konstatiert: „Kommt die Staatsanwaltschaft mit dieser obskuren Argumentation durch, wäre künftig keine grafische Veröffentlichung mehr vor solch einer aggressiven Interpretation geschützt. Ein Plakat mit einer erhobenen Faust? Klar, da holt jemand zum Schlag aus. Es droht ein neues Bilderverbot für politische Publikationen. Mehr noch: Die Strafverfolgungsbehörden bekämen ein einfaches wie mächtiges Instrument an die Hand, um politisch missliebige Äußerungen weitgehend willkürlich zu kriminalisieren. Das wäre eine massive Einschränkung des Grundrechts auf Presse- und Meinungsfreiheit.“ Die BSZ-Seite als PDF-Datei.


Dienstag 27.07.10, 17:00 Uhr
RUB-Pressesprecher präsentiert neue Begründung für Studiengebühren:

Geld zu bezahlen bedeutet Identifikation

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) an der Ruhr-Universität reagiert empört auf Aussagen des Ruhr-Uni-Pressesprechers Josef König. Dieser hatte gegenüber verschiedenen Zeitungen (z.B. Die Welt) behauptet, dass Studiengebühren die studentische Mitbestimmung förderten und ihre Abschaffung einen Identifikationsverlust mit sich brächte. „Die studentische Mitbestimmung bei der Verteilung der Studiengebühren ist ein schlechter Witz“, kommentiert der AStA-Vorsitzende Jan Keitsch die Ausführungen. „In vielen Fällen hatten Studierende faktisch keine Wahl, gegen geplante Ausgaben zu stimmen, da sie von der Fakultät erpresst wurden.“ mehr…


Montag 26.07.10, 22:00 Uhr
DGB-Ausstellung zur Kindermalaktion beim "Still-Leben" auf der A 40

Kinderbilder im Gewerkschaftshaus

Im Rahmen der DGB-Aktion „Schutzschirm für Arbeit“ beim Projekt „Still-Leben“ haben Kinder Bilder unterschiedlichster Berufe gemalt. Die Gewerkschafter wollten wissen, wofür und für wen sie einen Schutzschirm spannen sollen. Der DGB stellt nun eine Auswahl im Gewerkschaftshaus aus. „Wir waren sehr angetan von der Qualität der Bilder und wollen die Kunstwerke der Kinder nicht in der Ablage verstauben lassen. Deshalb haben wir uns entschlossen, sie bei uns im Gewerkschaftshaus der Öffentlichkeit zu präsentieren,“ erklärt DGB-Regionsvorsitzender Michael Hermund die Aktion als Resultat der Sperrung der A 40. mehr…


Montag 26.07.10, 22:00 Uhr
Theater Traumbaum: Eine Torte ist eine Torte und...

…die Pressefreiheit ist die Pressefreiheit

Birgit Iserloh und Ralf Lambrecht vom Theater Traumbaum/Freier Vogel KiJuKuMa schreiben: »Bundesweit ist eine Torte eine Torte, eine Wunderkerze eine Wunderkerze, die Pressefreiheit die Pressefreiheit. Nur in Bochum nicht. In Bochum werden Torten mit Dynamit gebacken und mutieren Wunderkerzen zu Lunten, zumindest für die Staatsanwältin und die Richterin. Man fragt sich, ob die Bochumer Justiz entweder auf dem rechten Auge blind ist, oder auf dem Linken ganz besonders weitsichtig. Um in der auf Bo-Alternativ veröffentlichten Karikatur einen Aufruf zur Gewalt zu sehen, bedarf es schon einer außerordentlichen Interpretationsfähigkeit. Wenn man sich an den Naziaufmarsch vom 25.10.2008 erinnert, bedurfte es bei dem von der NPD der „Demonstration“ vorangetragenen Transparent überhaupt keine Interpretationsqualifikationen. Der Slogan: „Multikulti ist Völkermord“ war eindeutig verfassungswidrig. mehr…


Montag 26.07.10, 18:20 Uhr

Adieu Lothar ! 3

„Es gibt hier keine Herren… Nur der nackte Mensch ist geblieben“ Bubnow, Nachtasyl, Maxim Gorki

„Es gibt hier keine Herren… Nur der nackte Mensch ist geblieben“ Bubnow, Nachtasyl, Maxim Gorki

Das Leben nennt der Derwisch eine Reise,
Und eine kurze. Freilich! Von zwei Spannen
Diesseits der Erde nach zwei Spannen drunter.
Ich will auf halbem Weg mich niederlassen!

H. v. K.

Nach einer schweren Erkrankung ist Lothar Kompenhans  mit 56 Jahren am Freitag gestorben. Lothar Kompenhans war Schauspieler und Tänzer. Nach seiner Ausbildung im Jahr 1979 an der Schauspielschule in Hamburg hatte er zahlreiche Engagements u.a. am Thalia-Theater Hamburg, TAT in Frankfurt/M. und Tanztheater Vivienne Newport, bevor er nach Bochum kam. Von 1986 bis 1995 spielte er unter der Leitung von Frank-Patrick Steckel am Schauspielhaus Bochum. Unvergesslich bleibt u.a. sein Bubnow in Nachtasyl von Maxim Gorki (siehe Foto). Nach 1995 inszenierte er mehrere Stücke am TAT in Frankfurt/M. Zuletzt arbeitete er mit Andrea Breth bei der RUHRtriennale in Essen und mit W. Kardt im Prinz-Regent-Theater, Bochum. „Mach es gut!“, rufen dir deine FreundInnen zu, „Wir werden folgen…“. Die Trauerfeier zur Einäscherung findet am 30.7.2010 um 12 Uhr in der Trauerhalle des Hauptfriedhofes Bochum am Freigrafendamm statt. mehr…


Montag 26.07.10, 15:00 Uhr
Gutachten bestätigt:

Malerviertel: Bäume sind gar nicht krank! 2

Der Bochumer Mieterverein schreibt: »Neue Wendung im Streit um die Bäume im Malerviertel: Nach einem Fachgutachten, dass der gemeinnützige Grünflächenverein Pro Grün e. V. in Auftrag gegeben hat, sind die Bäume, die die Baugenossenschaft Bochum eG fällen möchte, gesund, stand- und bruchsicher.
Bereits im März waren erste Zweifel an den Fällgenehmigungen der Stadt aufgekommen, als Mieter entdeckten, dass ganze Passagen der Vorlage der Verwaltung für den Umweltausschuss aus dem Internet kopiert waren. Im Mai musste das städtische Umwelt- und Grünflächenamt einräumen, dass die Standfestigkeit der Bäume gar nicht gemessen worden war, bevor die Fällgenehmigung wegen Krankheit erteilt wurde, sondern dass lediglich aus äußeren Anzeichen auf die Bruchgefahr geschlossen wurde.
Daraufhin wandten sich die Mieter erneut an Pro Grün e.V., der die renommierte Fachagrarwirtin für Baumpflege und Baumsanierung Elke Neuendorff aus Lüdenscheid mit einem unabhängigen Gutachten beauftragte. Das Ergebnis ist eine schallende Ohrfeige für die Stadt. Für alle drei Bäume bescheinigt die Fachfrau: „Zum Zeitpunkt der Untersuchung ist der Baum stand- und bruchsicher. Es sind keine Maßnahmen zum Erhalt des Baumes notwendig.“ mehr…