Auch dieses Jahr wird Fridays for Future weltweit unter dem Motto #PeopleNotProfit für Klimagerechtigkeit auf die Straße gehen:
»In Bochum wird die Großdemonstration am 23.09. um 14 Uhr auf dem Rathausplatz starten. Ein buntes Bühnenprogramm ist geplant. Die Laufdemo schließt sich von 15 bis 17 Uhr an. Auf dem Rathausplatz wieder angekommen, wird es abschließend Livemusik und Reden bis in den frühen Abend geben. Mit dabei sind lokale Künstler:innen wie Cloud Trips, Fynn Schlemminger und WYME. Im Zentrum der Veranstaltung steht das Thema Klimagerechtigkeit, welches durch zahlreiche Redebeiträge beleuchtet werden wird. Zusätzlich werden diverse Infostände von Initiativen, welche sich mit Fridays for Future für Klimagerechtigkeit einsetzen, bereitstehen. Hier werden die einzelnen Initiativen über ihre individuellen Themen informieren.
Fridays for Future hatte am Freitag zu einer Demonstration aufgerufen, mit der die Forderung nach einer Verkehrswende unterstützt wurde. Fiona von der Radwende erklärte u. a.: » Fahrradfahrt ist eine gute Sache und eine Demo für sich! Also holt eure Räder aus dem Keller, repariert den ein oder anderen Platten, wischt den Staub ab, tut eine hübsche Klingel dran und zeigt Bochum, dass wir Fahrradfahren wollen. Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Drahtesel!
Ich stehe hier heute für die „Rad-Wende“, eine Organisation, die sich für eine fahrradfreundliche Stadt Bochum und Umgebung einsetzt.
Es gibt die Radwende seit 2019. Sie besteht aus engagierten Einzelpersonen und vielen Unterstützenden, wie dem ADFC Bochum, der offenen Fahrradwerkstatt velotopia, ATTAC, Greenpeace und vielen mehr.
Es gab in den vergangenen Jahren eine großes Projekt, den Radentscheid, der ein Bürger*innenentscheid war, es wurden 17.000 Unterschriften gesammelt mit gebündelten Forderungen, darunter die breite der Radwege, der kontinuierliche Ausbau von Radwegen auf den großen Radial Straßen, und so weiter. Es befindet sich leider zurzeit in juristischer Klärung, ob der Entscheid rechtskonform ist. Wir halten Euch auf auf dem Laufenden.
>>Fridays for Future Bochum organisiert für den 26. August eine weitere Demo zur Mobilitätswende. Geplant ist eine Laufdemonstration, welche um 15:00 Uhr vor dem Schauspielhaus beginnt. Damit setzt sich die Ortsgruppe für eine Fortführung des 9-Euro-Tickets sowie die Herstellung von Flächengerechtigkeit auf den Bochumer Straßen und Plätzen ein.
Zum 9-Euro-Ticket, das nach Ende August von der Bundesregierung nicht fortgeführt wird, erklärte Emil Görtzen: „Die starke Nachfrage nach dem 9-Euro-Ticket und die hohe Auslastung des ÖPNV in den letzten drei Monaten zeigt, dass der Wunsch nach einem bezahlbaren ÖPNV in der Bevölkerung vorhanden ist. Die Bundesregierung muss das 9-Euro-Ticket auch über diese drei Monate hinaus ermöglichen und den ÖPNV massiv ausbauen.“
Fridays for Future kündigt an:: »Am 23.09. werden im Zuge des globalen Klimastreiks auf der ganzen Welt Menschen für eine Klimapolitik demonstrieren, welche die Einhaltung des 1,5°C-Ziels ermöglicht. Auch Fridays for Future Bochum wird sich mit einer Großdemonstration an den Protesten beteiligen. Der Klimastreik wird weltweit wieder unter dem Motto #PeopleNotProfit stattfinden. „Immer noch werden kurzfristige Profite einer langfristig gerechten Klimapolitik vorgezogen. Immer noch scheinen die Geldbeutel der Mineralölkonzerne wichtiger zu sein als die Lebensgrundlagen von Menschen. Immer noch hat die Stimme von Automobilunternehmen mehr Einfluss als die Stimmen der Personen, welche bereits heute unter dem Klimawandel leiden. Es muss ein Umdenken in Politik und Wirtschaft stattfinden. Dafür gehen wir am 23.09. auf die Straße.“, erklärt Emil G..
Filmvorführung & -gespräch mit der Regisseurin, Fridays for Future (FFF) und Ende Gelände am 16.8.um 20 Uhr im Endstation Kino FFF schreibt: »Seit Beginn der UN-Klimakonferenzen 1992 sind die jährlichen CO2 Emissionen nicht gesunken, sondern um 60% gestiegen. Warum? Wie könnte eine Gesellschaft aussehen, die in der Lage wäre, den Klimawandel einzudämmen? In der Klimabewegung setzt sich zwar mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass Kapitalismus und Klimaschutz unvereinbar sind, es fehlt aber eine Vorstellung davon, wie wir einen Systemwandel herbeiführen können. Der laute Frühling skizziert, wie die tiefgreifende Veränderung, die wir brauchen, aussehen könnte.
Fridays for Future hatte gestern – also in der Mitte der Schulferien – zu einer Demonstration für eine Mobilitätswende aufgerufen. Knapp 100 Teilnehmer:innen kamen. Zur Begrüßung erklärte ein Sprecher von Fridays for Future: »Das Auto… sorry, DAS Auto ist ja eigentlich das Klassiker-Thema des Umwelt-Aktivismus. Quasi unser Erzfeind. Schon Generationen vor mir besangen den Angriff des Autos auf Karl den Käfer und mehr als 20 Jahre vor meiner Geburt wurde das „Gehzeug“ erfunden, um den Platzverbrauch von Autos zu zeigen. Und trotz dieses massiven Protests seit Jahrzehnten: Die Karren wurden immer fetter, es werden noch heute neue Autobahnen gebaut und die PKW’s stauen sich immer noch bis zum Horizont. Wie kann das sein?
Fridays for future mobilisiert für den den nächsten globalen Klimastreik: »Klimakatastrophen wie Überschwemmungen, Trockenheit und Hitzewellen werden immer häufiger und verursachen besonders im globalen Süden unvorstellbares Leid. Gleichzeitig machen Entscheidungsträger:innen wie Olaf Scholz nicht mehr bloß schlechten Klimaschutz, sondern massive Rückschritte durch den Wiedereinstieg in fossile Energien. Unter dem Motto PeopleNotProfit fordern wir deshalb am 23.09. auf allen Kontinenten und überall in Deutschland ein, dass die Politik nicht mehr länger Konzerninteressen über Menschenleben stellt!«
In einer Pressemitteilung (und auch auf ihrer facebook-Seite) ruft Fridays for Future Bochum zu einer Demonstration zur Mobilitätswende in Bochum auf. Die Forderung dieser Demonstration am 29.07.: Die Mobilitätswende in Bochum schneller voranzutreiben. Start ist am Kurt-Schuhmacher-Platz um 15 Uhr. Die Aktion ist Teil einer Mobilitätswende-Kampagne der Ortsgruppe. Abschluss der Kampagne wird eine weitere Demonstration am 26.08. sein.
Fridays for Future ruft zu zwei Demonstrationen am 29.7. und 26.8. für eine andere Verkehrspolitik auf: »Viele Menschen möchten kein eigenes Auto haben oder können sich keins leisten. Eine soziale Politik muss daher immer auch die Mobilität derjenigen im Blick haben, die kein eigenes Auto besitzen. Ein bezahlbarer und gut ausgebauter ÖPNV muss daher für alle, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen, ein Herzensanliegen sein. Das 9 EuroTicket kostet den Staat 2,5 Milliarden Euro – für drei Monate. Ein Rechenbeispiel: Sollte sich der Bund dafür entscheiden, den ÖPNV komplett kostenlos anzubieten, kostete dies jährlich 10 Milliarden Euro, bei einer Verdoppelung des Angebots bis zu 20 Milliarden Euro. Zum Vergleich:
Am gestrigen Freitag fanden bundesweit Fridays for Future Aktionen anlässlich der Abstimmung der EU-Taxonomie im EU-Parlament statt. Im Bochumer Westpark wurde von den Fridays for Future Aktivist:innen eine in circa sechs Meter Höhe befindliche Röhre mit drei grünen Bannern verhangen, um so das Greenwashing von Gas- und Atomenergie zu symbolisieren. Joris Yidong Scholl erläutert: „Die bundesweiten Aktionen sollen unentschlossene Abgeordnete im EU-Parlament dazu bewegen gegen die Taxonomie zu stimmen. Unsere Aktion zielte insbesondere auf den Bochumer EU-Abgeordneten Dennis Radtke ab, bei dem wir aus terminlichen Gründen leider keinen Gesprächstermin vor der Abstimmung bekommen konnten.“
Zu der Abstimmung der EU-Taxonomie im EU-Parlament in den nächsten Tagen veranstaltet Fridays for Future einen bundesweiten Aktionstag in mehreren deutschen Städten. In der Pressemitteilung der Bochumer Gruppe dazu: »In Bochum wird dafür im Westpark am Freitag, den 01.07. ab 18:00 Uhr eine Mahnwache mit Kunstaktion stattfinden. Bei dieser werden die Aktivist:innen einige der in ca. 6m Höhe ragenden Rohre östlich der Jahrhunderthalle mit grünen Bannern verhängen und so das Greenwashing von fossiler Infrastruktur symbolisieren.
Ende Gelände Bochum lädt am Montag, den 27.06. um 19 Uhr im Sozialen Zentrum zu einer Informationsveranstaltung ein, mit der u. a. zu einer großen Demonstration am 27. 8. in Köln mobilisiert werden soll: »Warum eigentlich Enteignen und Vergesellschaftung? Was möchte die Kampagne RWE & Co enteignen? Es ist offensichtlich: Die Energieproduktion und -Versorgung, so wie sie jetzt organisiert ist, funktioniert nicht. Sie ist weder ökologisch noch sozial gerecht. Sie beruht auf der Ausbeutung von Mensch und Natur. Wir merken das ganz aktuell: Die Strompreise steigen – obwohl auch bisher schon mehrere hunderttausend Menschen jährlich den Strom abgestellt bekommen, weil sie ihn sich nicht leisten können.
Hundert Menschen waren gestern dem Aufruf von Fridays for Future (FFF) gefolgt. Zur Begrüßung sagte eine Vertreter*in von FFF: »Wir stehen heute hier, weil in einer guten Woche, am 15. Mai Landtagswahlen in NRW sind. Die aktuelle Klimapolitik der Landesregierung steckt fest und anstatt Maßnahmen aktiv anzugehen und umzusetzen, werden einer klimagerechten Zukunft immer mehr Steine in den Weg gelegt. Und das obwohl vorgestern, am Mittwoch, der German Overshoot Day war. Das bedeutet, dass seit vorgestern Deutschland alle Ressourcen für das ganze Jahr 2022 aufgebraucht hat, die bei einer ökologischen Nutzung zur Verfügung stehen würden. Wenn man sich das vorstellt wie ein Konto mit Geld drauf, dass für ein ganzes Jahr bestimmt ist, dann sind wir seit vorgestern pleite. Nach nicht einmal einem halben Jahr. Nur dass es leider um unsere Lebensgrundlage geht und nicht um irgendwelche Kontos.« Zur vollständigen Rede. Die Radentscheid-Initiative erläuterte, warum es erforderlich ist, gegen die Nichtzulassungs des Radentscheides durch den Rat zu klagen. Zur vollständigen Rede.
Samstag 07.05.22, 15:53 Uhr
Redebeitrag von Fridays for Future auf der #NRWgenugVerwüstet-Demo am 6. Mai 2022
Wir stehen heute hier, weil in einer guten Woche, am 15.Mai Landtagswahlen in NRW sind. Die aktuelle Klimapolitik der Landesregierung steckt fest und anstatt Maßnahmen aktiv anzugehen und umzusetzen, werden einer klimagerechten Zukunft immer mehr Steine in den Weg gelegt. Und das obwohl vorgestern, am Mittwoch, der German Overshoot Day war. Das bedeutet, dass seit vorgestern Deutschland alle Ressourcen für das ganze Jahr 2022 aufgebraucht hat, die bei einer ökologischen Nutzung zur Verfügung stehen würden. Wenn man sich das vorstellt wie ein Konto mit Geld drauf, dass für ein ganzes Jahr bestimmt ist, dann sind wir seit vorgestern pleite. Nach nicht einmal einem halben Jahr. Nur dass es leider um unsere Lebensgrundlage geht und nicht um irgendwelche Kontos. Wenn alle Menschen in allen Ländern der Welt so leben würden wie wir, bräuchten wir drei Erden.
Anlässlich der Landtagswahlen in NRW ruft Fridays for Future am 06. Mai um 14 Uhr zu einer Laufdemo unter dem Motto „NRW genug verwüstet“ durch die Bochumer Innenstadt auf, um für eine klimagerechte Politik zu protestieren.
Fridays for Future rief zu einer Raddemo für eine Mobilitätswende in Bochum auf. Die Empörung über den Plan der Stadt, den Radentscheid für unzulässig zu erklären, wurde vor dem Rathaus besonders laut.
Mehr als 1.000 Teilnehmer:innen beteiligten sich gestern an der Klimastreik-Aktion von Fridays for Future. Fridays for Future stellte die Forderung nach einer Mobilitätswende in Bochum in den Mittelpunkt. Als konkretes kurzfristiges Ziel wurde formuliert: Die Innenstadt muss Auto-frei werden. Mit einer großen Raddemo durch die Innenstadt wurde für eine Verkehrswende geworben. Unter dem Motto „PeopleNotProfit“ kritisierte Fridays for Future, dass ambitionierte Klimapolitik häufig zugunsten von Konzerninteressen ausgebremst wird und die Perspektiven und Forderungen von Menschen aus schon heute stark von der Klimakrise betroffenen Staaten meist nicht in klimapolitische Entscheidungen einbezogen werden.