Fridays for Future Bochum hat zusammen mit 71 anderen Organisationen einen Aufruf an alle Stadtwerke veröffentlicht, ihre Mitgliedschaft beim fossilen Lobbyverband “Zukunft Gas” zu beenden. “Der Lobbyverband “Zukunft Gas” erschwert und verlangsamt die notwendige und allgemein gesellschaftlich unterstützte Energiewende in Deutschland, indem unter anderem Erdgas als klimafreundlicher Energieträger beworben wird, und die zukünftige Verfügbarkeit von Wasserstoff stark überbewertet wird.
Außerdem hat sich der Verband jahrelang für Erdgasimporte aus Russland eingesetzt und damit maßgeblich zur heutigen Gaskrise beigetragen.” kritisiert Jana von Fridays for Future Bochum. „Die Stadtwerke Bochum“, so Fridays for Future, “ besitzen zusammen mit den Stadtwerken Dortmund die Wasser und Gas Westfalen GmbH, der wiederum zu über 90% die Gelsenwasser-Energienetze GmbH gehört, welche Mitglied im fossilen Lobbyverband ‚Zukunft Gas‘ ist.
“Wir als Fridays for Future Bochum fordern, dass die Stadtwerke Bochum zusammen mit den Stadtwerken Dortmund für einen Austritt der Tochterfirma Gelsenwasser-Energienetze GmbH aus dem fossilen Lobbyverband ‚Zukunft Gas‘ sorgen. Die Mitgliedschaft und die finanzielle Unterstützung von “Zukunft Gas” durch Mitgliedsbeiträge widerspricht dem Gemeinwohlauftrag kommunaler Unternehmen. Die Lobbyarbeit für fossile Energieträger stellt sich aktiv den Klimaschutzzielen in den Weg.” sagt Moritz von Fridays for Future Bochum.