Archiv für den Monat: Januar 2022


Sonntag 23.01.22, 12:14 Uhr

Große Anteilnahme

Die Initiative urbanRadeling berichtet auf ihrer Webseite über die gestrige mahnende Aktion anlässlich eines tödlichen Fahrradunfalls: »Trotz des nasskalten Wetters mit zunehmendem Regen waren 60 (!) Fahrradfahrende gekommen – so viele wie noch bei keinem anderem Ghostbike-Korso zuvor. Das könnte auf ein zunehmendes Interesse der Bevölkerung für das Thema hinweisen. Ein großer Dank an dieser Stelle der Polizei und dem Ordnungsamt Bochum für die unbürokratische und verständnisvolle Genehmigung der Veranstaltung und das gute Zusammenwirken. Marek Nierychlo vom Radentscheid wies in seiner Rede darauf hin, dass es nicht darum ginge, Schuldige zu suchen und zu verurteilen. Fahrradunfälle seien ein strukturelles Problem, wenn die verkehrstechnische Infrastruktur keine menschlichen Fehlleistungen berücksichtigen würde.

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Sonntag 23.01.22, 09:11 Uhr

Klezmermelodien und Lyrik

Der Kulturrat in Gerthe lädt am 29.1. um 20 Uhr zu einer Veranstaltung zum Auschwitzgedenktag mit Alexandre Fainchtein und Heide Rieck ein: »Begonnen hatte es vor mehr als einem Vierteljahrhundert, genauer gesagt am 8. Mai 1995. Ihr erster Gedichtband „wie leben – hoe leven“ war in Zuidhorn NL erschienen, und er – hinter Büschen einer Steigersiedlung in Gerthe – spielte Klarinette und Saxophon. Im nahenden Sommer sitzen sie im Freien auf lehnenlosen Bänken, die Gäste aus Amerika, Kanada, Israel, lauschen den festlichen Reden und können es nicht fassen, dass sie jetzt wirklich in Bochum sind – bis Klezmermelodien aus Alexandre Fainchteins Klarinette die Tränen der jüdischen Gäste lösen und auch die der Lyrikerin Heide Rieck aus Stettin. In der Folge traten seit jenem Versöhnungstag die so verschiedenen, sich doch ergänzenden Partner mehrere Jahre lang auf, bis der Musiker internationaler Konzerttourneen nach Köln übersiedelte und die Autorin sich dem Schreiben von Prosa zuwandte. Heute treffen sie sich auf der Kulturratbühne wieder, und gestalten gemeinsam die diesjährige Gedenkveranstaltung.«

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Samstag 22.01.22, 19:10 Uhr
Bauvorhaben „Am Ruhrort“:

Bedenken in Arnsberg bestehen weiterhin!

Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt ein Jahr nach Rücknahme der Satzungsbeschlussvorlage im Bebauungsplanverfahren „Am Ruhrort“: »Am 25.01.2022 jährt sich erstmals der Tag, an dem die Verwaltung ihre Vorlage für einen Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan „Am Ruhrort“ zurückziehen musste, weil die Bezirksregierung Arnsberg als Obere Umweltschutzbehörde – angeregt durch die Recherchen des Netzwerks für bürgernahe Stadtentwicklung – erhebliche immissionsschutzrechtliche Bedenken angemeldet hatte.

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Samstag 22.01.22, 16:25 Uhr
Demonstration am Samstag, den 29. Januar

Bochum solidarisch – gegen Corona-Krise & Querdenken 4

Das Infoportal Antifaschistischer Gruppen aus Bochum ruft zu einer Demonstration am kommende Samstag, den 29. 1. um 14.30 Uhr auf dem Tana-Schanzara-Platz gegenüber vom Schauspielplatz auf: »Am Samstag, den 29.01.2022, möchte die verschwörungsideologische und rechtsoffene Gruppierung “Querdenken 234″ in Bochum eine Großdemonstration veranstalten. Erneut möchten sie ab 15:00 Uhr durch die Bochumer Innenstadt marschieren.

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Samstag 22.01.22, 15:20 Uhr

– es endet nicht

Am 29. 1. um 16 Uhr eröffnet das atelier automatique auf der Rottstraße eine Ausstellung von Arezoo Molaei und Svenja Schaaf. Die Ankündigung: »Die beiden kommen aus Münster zu uns nach Bochum und werden sich mit ihrer künstlerischen Praxis in Malerei, Installation und Skulpturen die Schaufenster aneignen. Sie beschreiben: „Die Unterschiedlichkeit unserer Arbeiten, sowie unsere Wahrnehmung und die Auseinandersetzung mit malerischen Prozessen hat uns neugierig gemacht und gibt uns den Impuls für eine gemeinsame Ausstellung. Wir sind auf der Suche nach einem Dialog – ein Zusammenspiel von Malerei, Raum und Installation und möchten diesen zum Ausgangspunkt unsere Arbeit machen.“« Die Ausstellung ist bis zum 1. 3. zu sehen.


Freitag 21.01.22, 11:43 Uhr
Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

Gedenkveranstaltung am 27.01.2022 um 15:00 Uhr Kortumstraße / Husemannplatz

Ein Bündnis aus unterschiedlichen antifaschistischen Organisationen ruft zu der Gedenkveranstaltung am 27. Januar 2022 auf:

„Auch 77 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau haben wir keinen Grund zu feiern, sondern zu trauern und zu gedenken. Antisemitismus zeigt in der deutschen Gesellschaft weiterhin Kontinuität. Die zahlreichen Anschläge auf Jüdinnen*Juden sollten wir als Mahnung nehmen, dass was geschehen ist, wieder geschehen kann.

Daher gedenken wir an dieser Stelle den letzten Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, so wie den unzähligen Opfern des Faschismus:

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Freitag 21.01.22, 10:27 Uhr

Radfahren: 2022 fängt traurig an

Erst im Oktober wurde ein „Ghostbike“ in Langendreer aufgestellt

Die Initiative urbanRadeling ruft auf ihrer Webseite zu einer Gedenkaktion am morgigen Samstag für einen tödlichen Fahrradunfall auf: »Zum vierten Mal wird in Bochum ein „Ghostbike“ für einen verstorbenen Fahrradfahrer aufgestellt. Ein trauriger Anlass, zumal erst im Oktober 2021 eines verunglückten Fahrradfahrers gedacht wurde. Weiß lackierte Fahrräder erinnern an Fahrradfahrende, die durch einen Verkehrsunfall ums Leben kamen. Diese stehen nicht nur in Bochum, sondern weisen bundesweit darauf hin, dass das Fahrradfahren im Straßenverkehr besser geschützt werden muss. Nicht ohne Grund fahren unsichere Menschen lieber auf Fußwegen und Bürgersteigen als auf der Straße Fahrrad.

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Donnerstag 20.01.22, 19:12 Uhr

Hochschule und Sexismus

Das Ruhr-Uni-Projekt „Unser Campus“ lädt am 27.1. um 18 Uhr zu einem Online-Vortrag von Laura Chlebos ein zum Thema „Sexismuskritische Hochschule – wie kommen wir dahin?“: »Worum geht es? Die Hochschule ist ein sozialer Raum, indem sich gesellschaftliche Problemlagen und Tabuthemen widerspiegeln – so auch Sexismus und sexualisierte Gewalt. Da der Vortrag eine Einführung in die Thematik darstellt, werden vorab Begriffe, wie Sexismus und sexualisierte Gewalt geklärt und vergeschlechtlichte Machtstrukturen, die Hochschulen durchziehen, besprochen. Ein Fokus liegt hierbei auf der vulnerablen Situation von Studierenden. Anhand von Unser Campus – eine Kampagne gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt werden Awareness- und Präventionsstrategien vorgestellt.

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Donnerstag 20.01.22, 10:31 Uhr
Zum Internationalen Holocaustgedenktag:

Jürgen Langowski: „Argumente gegen Auschwitzleugner“

Am 27. Januar um 19 Uhr lädt das Stadtarchiv, Wittener Straße 47 in Kooperation mit dem Bochumer Bündnis gegen Rechts und dem Kinder- und Jugendring Bochum zu einem Vortrag von Jürgen Langowski ein zum Thema: „Argumente gegen Auschwitzleugner“: »Mit Holocaustleugnern kann man nicht reden. Sie sind rationalen Argumenten nicht zugänglich und beharren auf ihren Vorurteilen. Trotzdem ist es wichtig, ihre Propaganda nicht unwidersprochen stehen zu lassen. Jürgen Langowski informiert in seinem Vortrag über die Methoden der sogenannten „Revisionisten“ und zeigt, wie man ihren Fälschungen entgegentreten kann.

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Mittwoch 19.01.22, 10:32 Uhr
Information der Bürgerinitiative

„Das Freibad Langendreer darf nicht baden gehen!“ 4

Die Bürgerinitiative [BI] „Das Freibad Langendreer darf nicht baden gehen!“ startet eine OnlinePetition und sagt :

>> Das Freibad Langendreer darf nicht baden gehen!  

Wieder einmal fühlen sich die Bürger eines Stadtteils düpiert und fragen sich, was es eigentlich in Bochum mit der Bürgerbeteiligung auf sich hat.   Seit Bekanntwerden des Ratsbeschlusses über die drohende Schließung des Freibades in Bochum-Langendreer staunen die interessierten Bürger: 

‚und wer fragt uns‘? Das Frei- und Hallenbad in Langendreer ist ein wichtiger soziokultureller Bezugspunkt für große und kleine Bewohner des Stadtteils, Schülerinnen und Schüler, Sportlerinnen und Sportler Schwimmer, Schwimmerinnen, Seniorinnen und Senioren. Wie kann es sein, dass sie bei einer Entscheidung dieser Tragweite nicht befragt werden und ihre Gegenargumente vorbringen können?  Sieht so eine vorausschauende, zukunfts- und enkeltaugliche Klimapolitik in der WIR-Stadt Bochum aus?  

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Dienstag 18.01.22, 17:39 Uhr
Am kommenden Montag, 24. Januar um 23.30 Uhr

Dokumentation über „vergessene“ Konzentrationslager

Filmteam mit Günter Gleising im ehemaligen Folterkeller der Hegelschule in Gerthe

In einer Information der VVN-BdA wird auf eine bevorstehende Sendung in der ARD hingewiesen: »Im Frühjahr 2021 machte ein Team aus Bremen mit Unterstützung der VVN/BdA Filmaufnahmen in der Hegelschule in Gerthe und der früheren Zeche Gibraltar an der Ruhr.

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Dienstag 18.01.22, 08:31 Uhr
Objekttheater "mit dem sagenhaften Weltapparat" für Kinder ab 5 Jahren

König Laurin und sein Rosengarten

Die Schauspielerin Sara Hasenbrink präsentiert in ihrem Objekt_Theater für Kinder eine Geschichte über Liebe und Langweile, Zorn und Abenteuerlust, Farben und Unsichtbarkeiten. Über den Inhalt schreibt sie: »Der Zwergenkönig Laurin hat sich im Hochgebirge inmitten der weiß-kalten Felsen einen Rosengarten erschaffen.

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Montag 17.01.22, 21:50 Uhr
Kundgebung der "Jugend gegen Nato" am 15.1.2022 in Bochum

Rede der SDAJ

Liebe Friedensfreunde und Freundinnen, liebe PassantInnen,
die Auswirkungen der weltweiten Kriege, an denen auch Deutschland unverkennbar beteiligt ist, werden auch für uns als Jugendliche immer spürbarer. Unter dem Deckmantel sogenannter Hilfe und Stabilisierung versucht auch Deutschland, seinen Machtinteressen international nachzugehen.

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Montag 17.01.22, 21:33 Uhr
Kundgebung der "Jugend gegen Nato" am 15.1.2022 in Bochum

Rede des Bündnisses „Jugend gegen Nato“

Letzten Herbst hat die Stadt Bochum sich als Standort für einen NATO-Stützpunkt beworben. Auf dem ehemaligen Opelgelände in Laer soll das neue Hauptquartier der „NATO Communications and Information Agency“ (NCIA) entstehen. Was heißt das?

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Montag 17.01.22, 21:11 Uhr
Kundgebung der "Jugend gegen Nato" am 15.1.2022 in Bochum

Rede der Linksjugend /Solid

Liebe Bochumer:innen,
in den anderen Reden konnten wir einen guten Eindruck bekommen, was die NATO bedeutet und was ihre Aufgaben und Ziele sind. Aber was kommt auf unsere Stadt zu, wenn sich die NCIA hier ansiedelt? Wenn sich die NCIA hier in Bochum, im Stadtteil Laer ansiedelt, dann würde das für die Anwohner:innen ein stärkeren Verkehr als jetzt schon bedeuten. Gute 2.000 Leute müssten täglich zur Arbeit kommen.

Auch außerhalb vom Krieg muss die NCIA -so wie alle Militärischen Einrichtungen- gut geschützt werden. Die Sicherheits- und Überwachungsmaßnahmen würden dementsprechend stark zu nehmen und eine zusätzliche Belastung für alle bedeuten.

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Montag 17.01.22, 10:47 Uhr
Zum Tod von Dagmar Wolf

Entschieden für eine bessere Welt 26

Für Dagmar war das Engagement für eine bessere, antikapitalistische Welt eine Herzensangelegenheit.

Als wir uns Anfang der 90er kennenlernten, prägte sie für mich mit ihrem Willen und ihrer Energie das politische „Gesicht“ des Bahnhofs Langendreer. Als überzeugte Internationalistin unterstützte sie alle Initiativen in der Eine-Welt-Arbeit und war eine der treibenden Kräfte in Bochum im Kampf gegen die Apartheid in Südafrika. Sie organisierte Sozio-Kultur in einem wirklich alternativen Sinne: durch ihre vielfältigen politischen Veranstaltungen, die sie immer mit klugen und präzisen Einleitungen und Moderationen zu prägen wusste, durch Konzerte (u.a. der Weltmusik), durch die von ihr organisierten Lesungen mit Autor:innen aus allen Kontinenten, vor allem aus Lateinamerika und Afrika. Eine besonders enge Beziehung hatte sie zu der Schriftstellerin Ruth Weiss, mit der sie noch Mitte letzten Jahres eine Lesung im Museum organisierte. – Überhaupt waren Bücher ihre Welt, an der sie uns durch diese Lesungen teilhaben ließ.

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Montag 17.01.22, 09:51 Uhr

endstation.kino: Eine Nacht in Helsinki

Eine Nacht in Helsinki (2020) Trailer, deutsch

Filme, in denen das Leben in der Corona-Pandemie eine Rolle spielen, gibt es noch nicht so viele. Der Film Eine Nacht in Helsinki des Regisseurs Kaurismäki , der ab Donnerstag im Kino Endstation anläuft, macht da eine Ausnahme. »Obwohl die Kneipe von Wirt Heikki im Corona-Lockdown geschlossen ist, öffnet er sie an einem Abend für seinen Freund Risto, der nach einer tragisch verlaufenen Schicht im Krankenhaus aufgelöst vor seiner Tür steht. Heikki selbst plagt wegen der Pandemie große finanzielle Not.

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Sonntag 16.01.22, 21:52 Uhr
Update: Links zu den Reden auf der Kundgebung

Nato-Agentur? Nein Danke!

Etwa 75 vorwiegend jüngere Menschen waren am Samstag dem Aufruf des Bündnisses „Jugend gegen NATO“ gefolgt, um gegen die Anstrengungen der Stadt zu protestieren, die NATO-Agentur NCIA nach Bochum Laer zu holen. Linksjugend Solid, SDAJ und SDS machten in Redebeiträgen deutlich, welche Gefahren mit den geplanten Aufrüstungen im Cyberkrieg verbunden sind. Ihre Kritik richtete sich aber vor allem ganz grundsätzlich gegen die NATO und ihre Kriegspolitik. Allein der Krieg in Afghanistan hat mehr als 100.000 tote oder verletzte zivile Opfer gefordert.

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Sonntag 16.01.22, 14:37 Uhr
Bioskopisch betrachtet:

Filmreihe „Tod und Teufel“

Die Initiative Religionsfrei im Revier startet am Mittwoch, den 19. Januar um 20 Uhr im endstation.kino mit „The House That Jack Built“ die Filmreihe „Tod und Teufel“. In der Ankündigung schreibt die Initiative: »Die Hauptpersonen der drei Filme legen krass außergewöhnliche Moralvorstellungen an den Tag, die allesamt nicht den Werten einer humanistischen Ethik entsprechen, aber von der Gesellschaft sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. Über ihren hohen Unterhaltungswert und die große ästhetische Qualität hinaus regen diese drei Filme zum Nachdenken über grundsätzliche Fragen an. Es geht bei „Tod und Teufel“ also um „Gut und Böse“ und darum, ob diese Einteilung überhaupt Sinn ergibt. Hierzu gibt es jeweils vor Filmbeginn eine kleine Einführung und nach dem Film, für diejenigen, die noch etwas Zeit mitbringen, eine hoffentlich spannende Diskussion.«

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Samstag 15.01.22, 19:51 Uhr

Die Inzidenzkurve der Stadt Bochum

Die Stadt Bochum veröffentlicht jeden Tag (Mo – Fr. 6.30 Uhr, Sa – So 8.00 Uhr) aktuelle statistische Daten über die Pandemie in Bochum. Bei der grafischen Darstellung der Inzidenzwerte hapert es etwas an der Aktualität. Die Kurve endet heute bei knapp 400. Der Inzidenzwert lag am gestrigen Freitag bei 525. Die blaue Linie müsste korrekt bis zum eingezeichneten roten Punkt gehen. Bis vor einigen Tagen war die mangelnde Aktualität kaum augenfällig. Jetzt ist der Wert innerhalb von 3 Tagen um 162 Punkte gestiegen. Die Zahl der Corona-Patient:innen, die in Bochumer Krankenhäusern liegen, steigt z. Z. nicht. Sie sank gestern auf 49 und damit zum ersten Mal seit längerer Zeit auf einen Wert unter 50.