Die Aktionäre des größten Deutschen Wohnungsunternehmens Vonovia S.E. haben heute in Düsseldorf mit rund 78 % der Stimmrechtsanteile (erforderlich war eine ¾ Mehrheit) grünes Licht für die Übernahme des zweitgrößten Wohnungsunternehmens Deutsche Wohnen AG (DeuWo) gegeben. Das Mieterforum Ruhr befürchtet, dass sich der aggressive Wachstumskurs der Vonovia nachteilig auf die soziale Wohnungsversorgung auswirkt und schreibt: »Wie Vonovia-CEO Rolf Buch heute bei der außerordentlichen Hauptversammlung in Düsseldorf auf Nachfrage erklärte, sollte Übernahme der LEG NRW durch die Deutsche Wohnen AG deshalb verhindert werden, weil es sonst zu Bietergefechten um den Aufkauf weiterer Wohnungsbestände gekommen wäre. Auch nach der erfolgreichen Verhinderung der Entwicklung eines etwa gleich starken Konkurrenten sei die Übernahme der DeuWo für die Aktionäre außerordentlich attraktiv. Für Mieterforum Ruhr muss dies jedoch nicht heißen, dass diese Entwicklung auch für die Mieter attraktiv und für die soziale Wohnungsversorgung gut ist. mehr…
Montag 30.11.15, 20:23 Uhr
Beim Bochumer Konzerthaus läuft weiter alles wie erwartet
Die Stadt Bochum hat heute in einer Presseverlautbarung neue Prognosen zum Konzerthaus veröffentlicht. Wie erwartet laufen die Kosten und der Fertigstellungstermin davon. Zu den zusätzlichen Ausgaben wird eingeräumt: „Dabei wird durch noch zu beauftragende Nachträge, Forderungen aus Bauzeitenverlängerung sowie eingeplanter Reserven eine Summe von rund 2.2 Millionen Euro prognostiziert.“ Auf der Seite der Zuschüsse wird mittlerweile zugegeben, was nach bisherigem Stand die verspätete Fertigstellung bereits bedeutet: „Zusammen mit einer Reserve, die Unsicherheiten bei Rechnungsstellung, Rechnungsprüfung und Rechnungsübermittlung zum Bauherrn berücksichtigt, ergibt sich ein möglicher Verlust von rund 1,6 Millionen.“ Darauf dass das Konzerthaus im nächsten Jahr eröffnet wird, will sich die Stadt nicht festlegen. Die bauliche Fertigstellung wird jetzt für den 18. 8. 2016 versprochen und behauptet: „Die Eröffnung im Herbst 2016 erscheint trotzdem nach wie vor möglich.“ Die Pressemitteilung der Stadt.
Die Antifaschistische Linke Bochum ruft dazu auf, am 7.12. an der antifaschistischen Demonstration in Duisburg teilzunehmen. Unter dem Motto “Pogrome verhindern bevor sie stattfinden†organisieren Antifa-Strukturen den Protest gegen den Rechtsruck in Deutschland und insbesondere in Duisburg. Gemeinsame Abfahrt ist um 17 Uhr vom Bochumer Hauptbahnhof, Gleis 4. Der Demo-Aufruf der Antifaschistischen Linken Bochum . Der Demo-Aufruf der organisierenden Antifa-Gruppen.
Am Dienstag, den 01.12. zeigt der Paritätische Wohlfahrtsverband im endstation.kino den Kurzfilm Zwei Zucker – Leben mit Demenz. Klara und Anton haben ihr gesamtes Leben miteinander verbracht. Über die Jahre ist Antons Demenz stärker geworden. Sein Bewusstsein lässt nach. Er fängt an zu vergessen – manchmal sogar den Namen seiner geliebten Frau. Der preisgekrönte Kurzfilm Zwei Zucker erzählt davon, wie Klara mit den Veränderungen umgeht. Sie erlebt, wie ihr Sohn Paul versucht, den Vater Anton in ein Altenheim zu verlegen. Klara ist fest davon überzeugt, sich um Anton kümmern zu können – ungeachtet des eigenen Alters. Doch dann erlebt sie selbst einen Zusammenbruch. mehr…
Sonntag 29.11.15, 14:32 Uhr
Eröffnung der Vortrags-Reihe des Flüchtlingsrats NRW
Am Mittwoch, den 2. 12. um 19.00 Uhr findet im Bahnhof Langendreer der erste Vortrag der Reihe „Rassismus und Antiziganismus im flüchtlingspolitischen Diskurs“ des Flüchtlingsrats NRW statt. Anna-Lisa Holz wird in das Themenfeld Rassismus einführen und widmet sich grundsätzlichen Fragen sowie aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen. Anhand von alltäglichen Beispielen werden z.B. folgende Fragen thematisiert: „Was ist Rassismus eigentlich?“, „Welche Erscheinungsformen gibt es?“, „Wie erklärt die Wissenschaft Rassismus?“, „Was ist Alltagsrassismus?â€. Verschiedene wissenschaftliche Disziplinen haben Theorien zur Erklärung von Rassismus erarbeitet, die von der Betrachtung individueller Vorurteile bis zur Analyse gesellschaftlich verbreiteter Diskurse reichen. Die Referentin wird in ihrem Vortrag ausgewählte Erklärungsansätze aus der Sozialpsychologie und Sozialwissenschaft darlegen und auf aktuelle gesellschaftliche Ereignisse und Diskurse rund um das Thema „Flucht und Asyl“ beziehen, um diese besser verstehen und hinterfragen zu können. Anna-Lisa Holz ist Dozentin an der Ruhr-Uni an der Fakultät für Sozialwissenschaft.
Das endstation.kino zeigt ab Sonntag, den 29.11. Ben Hopkins neuer Dokumentarfilm Hasret – Sehnsucht. Am Montag, den 30.11. hält die Kunsthistorikerin Anna Storm (Situation Kunst) eine Einführung in den Film und stellt Bezüge her zur aktuellen Ausstellung im Museum unter Tage. Die Filmbeschreibung: Ein kleines Filmteam kommt in Istanbul an. Es hat von einem Fernsehsender den Auftrag, einen Film über die Stadt zu drehen. Direkt beginnen sie mit ihrer Arbeit und führen spontan Interviews mit den Menschen, die sie gerade treffen. Im Schneideraum fallen dem Regisseur beim Sichten des Materials Schatten und Gestalten auf, die er beim Drehen selbst nicht bemerkt hat: Es sieht ganz so aus, als hätte die Kamera Geister aufgezeichnet. Diese Idee fasziniert den Regisseur, schon bald ist er regelrecht davon besessen. Als sich sein Team von ihm abwendet, weil es die Obsession des Regisseurs nicht teilen kann, dreht er allein weiter. Dabei kommt er mit den vielen Facetten Istanbuls in Berührung. Mit der Zerstörung und dem Wiederaufbau der Viertel.
Die sozialen Straßenmagazine haben als Weihnachtsgeschenk ein Exklusiv-Interview mit dem Papst bekommen. Er erzählt, so bodo auf seiner Webseite „von seiner Kindheit, über den goldenen Käfig Vatikan, die Bekämpfung der Armut und warum er nicht spontan mit dem Straßenzeitungsverkäufer Marc Pizza essen gehen kann.“ Das Kinomagazin trailer liefert mit dem Schwerpunktthema „ungläubig“ den aufklärerischen Kontrast und schreibt auf seiner Webseite: »Alle reden derzeit über Religion – wir nicht. Mit unserem Monatsthema ‚ungläubig‘ widmen wir uns Atheisten und Konfessionslosen und fragen u.a.: Was ist neu am neuen Atheismus?«
Die Linksjugend [’solid] Bochum verurteilt in einer Presseerklärung den Anschlag in Tunis: »Der Bombenanschlag auf einen Bus der tunesischen Präsidentengarde, zu dem sich die Terrormiliz „Islamischer Staat“ bekannte, nahm 13 Menschen ihr Leben. Ein IS-Kämpfer stieg mit einem Sprengstoffgürtel in den Bus und sprengte sich in die Luft. „Das Attentat ist ein schwerer Rückschlag für alle fortschrittlichen Kräfte in Tunesien. Das Land war in diesem Jahr bereits Ziel von zwei großen IS-Angriffen – zum einen auf das Nationalmuseum Bardo in Tunis, zum anderen auf ein Strandhotel in Sousse im Juni 2015. Insgesamt 60 Menschen kamen dabei ums Leben. Wir verurteilen diese barbarischen Angriffe und erklären den Angehörigen der Opfer unser tiefes Beileid.“, erklärt Hannah Bruns, Pressesprecherin der Linksjugend [’solid] Bochum. mehr…
Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum lädt am Donnerstag, den 3. Dezember um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung ein, die sie systematische Gewalt gegen Roma-Frauen zum Thema hat: »Mit dem neuen Asylgesetz zählen nun alle Länder des Westbalkans zu den sogenannten „sicheren Herkunftsstaaten“. Flüchtlinge aus diesen Ländern sollen nun schneller abgeschoben werden. Dies gilt auch für Roma, trotz vielfacher Berichte über rassistische oder systematische sexualisierte Gewalt.
Hasiba Dzemajlji von Rom e.V. wird über ihre psychosoziale Arbeit mit traumatisierten Roma-Frauen sowie über die Diskriminierung von Roma-Flüchtlingen berichten und zeigen, dass der Westbalkan keine sichere Herkunftsregion ist.«
Am Freitag, den 4.12. um 20 Uhr laden Attac Bochum und „Recht auf Stadt Ruhr Netzwerk“ zu einer Buchvorstellung mit Niels Boeing im Sozialen Zentrum ein zu seinem Buch „Von Wegen – Überlegungen zur freien Stadt der Zukunft“: »Weltweit rennen neue Stadtbewegungen gegen die Zumutungen eines neoliberalen Urbanismus, gegen seine Investorenarchitektur, Privatisierungs- und Sicherheitspolitik an. Sie setzen, wie etwa in Hamburg das Netzwerk Recht auf Stadt seit 2009, das Konzept eines ‚Rechts auf Stadt‘ dagegen, wie es der französische Philosoph Henri Lefebvre Ende der 1960er skizziert hat. Es ist jedoch höchste Zeit, die charmante und eingängige Parole weiterzudenken. mehr…
In der Nacht vom 25. auf den 26.11.2015 trafen sich mehr als fünfzig Personen in Bochum, um gegen eine geplante Sammelabschiebung vom Düsseldorfer Flughafen nach Tirana/Albanien zu protestieren. Der Treffpunkt Asyl berichtet: »Mehr als 50 UnterstützerInnen mit und ohne Fluchterfahrung haben sich in Bochum anlässlich einer bekanntgewordenen Sammelabschiebung nach Tirana/Albanien versammelt. Gemeinsam diskutierten sie über die zunehmend menschenrechtsverachtende Abschiebepolitik der Bundesregierung, des Landes und der Stadt Bochum. Damit wollten sie ein Zeichen der Solidarität mit den von Abschiebungen betroffenen Personen setzen. mehr…
Dass ein Angeklagter vom Amtsgericht bestraft werden kann, ohne verurteilt zu werden und dass er keine Möglichkeit hat, sich gegen die Strafe zu wehren, musste heute ein Aktivist der Initiative „Klassenkampf statt Weltkrieg“ erfahren. Er war vor dem Amtsgericht angeklagt, weil er Flugblätter verteilt hatte, auf denen eine Montage von John Heartfield zu sehen war: Ein Habicht mir Hakenkreuz Symbol und dem Titel „Hitlers Friedenstaube“ Außerdem sei Angela Merkel mit „deutschem Gruß“ abgebildet. (Siehe Beitrag vom 24.11. 15) Es kam zu einem kurzen Prozess. Die Staatsanwältin trug eine äußerst dürftige Anklage vor. Sie beschrieb lediglich die Aktion und dass auf dem Flugblatt Kennzeichen von verfassungsfeindlichen Organisationen zu sehen waren. Der Angeklagte erklärte, wie absurd es sei, daran zu zweifeln, dass die Aussage des Flugblattes antimilitaristische und antifaschistisch sei. Die Verwendung der Symbole sei völlig eindeutig keine Werbung für Nazis. Er kündigte an, in seinem Schlussplädoyer ausführlicher Stellung zu nehmen. Dazu kam es nicht. mehr…
Am Sonntag, den 29. 11. um 15 Uhr lädt das Theater Traumbaum zur Premiere des Stückes „GrenzenLos- k/ein Flüchtlingsmärchen“ ein: »Theater widmet sich Fragen, die Menschen heute betreffen und wirft über das Medium Unterhaltung Fragen zu wichtigen Themen auf. Genau das will das Theater Traumbaum mit seiner diesjährigen Neuproduktion, „Grenzen-Los“ k/ein Flüchtlingsmärchen erfüllen. Eine Grenzerin – ein Fremder. Hier und Dort. Wir und „Die“. Eine Begegnung der Gegensätze. Was wissen wir hier eigentlich von „Denen“ dort? mehr…
Die Grüne Jugend Bochum kritisiert den Sänger des Kulthits „Bochum“, Herbert Grönemeyer, der sich öffentlich mit dem Sänger Xavier Naidoo solidarisiert hat. Kim Krogull, Sprecherin der Grünen Jugend Bochum, dazu: »Dass der NDR die Nominierung Naidoos zum Eurovision Song Contest zurückgezogen hat, finden wir nicht nur notwendig, sondern halten diese Nominierung an sich schon für politisch fahrlässig, denn der Sänger ist sexistisch, rassistisch, homophob, verschwörungstheoretisch und hat auf dieser Veranstaltung nichts zu suchen. Wir sind schockiert, dass Herbert Grönemeyer sich nun offen hinter Xavier Naidoo stellt. Grönemeyer bezeichnet den absolut gerechtfertigten Protest gegen Naidoo als „absurdes Theater“, „Gesinnungspolizei“ und „Meinungsüberwachung“. mehr…
Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar erklärt in einer Pressemitteilung zum Beschluss der Bezirksvertretung Bochum-Südwest über den Erschließungsvertrag am Bahnhof Weitmar: »Die Bezirksvertretung Bochum Südwest hat auf ihrer Sitzung vom 24.November 2015 den Vertrag zur Erschließung des B[ebauungsplan]-Plan-Geländes Bahnhof-Weitmar genehmigt. Ein Schreiben der Anwohner, die sich Sorgen um ihre Lebensqualität und Gesundheit machen, wurde den Bezirksvertretern vorgelegt. Doch dieses Schreiben wurde während der Sitzung noch nicht einmal erwähnt! Es tritt jetzt das ein, was die Bürgerinitiative Bahnhof-Weitmar befürchtet hat. Der Erschließungsvertrag ist in einigen Passagen äußerst unpräzise formuliert. So soll bezüglich der Altlasten die ordnungsgemäße Durchführung der Arbeiten und „die Einhaltung der Vorgaben“ gutachterlich begleitet werden. mehr…
Am Dienstag, den 1. 12. lädt die Antifaschistische Linke Bochum in Kooperation mit dem notstand um 19.30 Uhr zu einer Veranstaltung im Sozialen Zentrum ein. Das Thema: Offensiv, autonom, militant – Wie die Antifa entstand. Referent ist Bernd Langer. In der Einladung heißt es: »Schwerste Krawalle in Frankfurt‘ titelten die Medien nach dem 17. Juni 1978. Militante hatte aus einer Antifa-Demonstration Polizeiabsperrungen vor dem Rathaus angegriffen, um das NPD-„Deutschlandtreffen“ zu verhindern. 1979 und 1980 folgten die „Rock gegen Rechts“-Konzerte mit mehr als 40 000 Menschen. Die NPD gab ihr Treffen danach auf. mehr…
Künstler Gunter Demnig verlegte heute 20 weitere Stolpersteine in Bochum. Die VVN-BdA hat in diesem Jahr einen Stolperstein zum Gedenken an Karl Rosteck gestiftet. Sie erinnert an den Widerstandskämpfer gegen den Faschismus, der 1944 bei der Bergung eines Blindgängers im Hydrierwerk in Gelsenkirchen umgekommen ist: »Karl Rostek wurde am 10. Februar 1894 in Bochum von Karoline Rostek geboren. Nach dem Ende der Volksschule wurde er Heizer, vermutlich beim Bochumer Verein. Als Karl 20 Jahre alt war begann der 1. Weltkrieg. Für ihn war damit auch die Jugendzeit beendet. Wir wissen nicht, wo er im Krieg war. Aber schon bald nach seiner Rückkehr zog er aus seinen Kriegserfahrungen eine Schlussfolgerung, er trat der KPD bei. mehr…
Das Crowdfunding Projekt für eine mobile Flüchtlingsberatung der Medizinischen Flüchtlingshilfe ist erfolgreich. Die Kampagnen-Webseite meldet knapp 29.000 Euro an Spenden. Allein in den letzten 5 Tagen gingen demnach 10.000 Euro ein. 23.000 Euro waren das erste Ziel, um das Projekt starten zu können. Der Spendenaufruf wird noch bis zum Ende der Aktion in 7 Tagen auf dieser Seite stehen bleiben. Wie heißt es schließlich in der Kampagnen-Beschreibung: „Wenn es uns – über das Spendenziel hinaus – gar gelingen sollte insgesamt 80.000 € zusammenzubringen, können wir sogar zwei Berater/innen einstellen und einen Beratungsbus anschaffen, der im Dauereinsatz ein Jahr lang bezahlt wäre.“
Die Arbeitsgemeinschaft der Offenen Türen und der Kinder- und Jugendring laden alle Jugendliche am Freitag, 27.11. zur ersten stadtweiten Teenie-Disco U 16 herzlich ins Falkenheim, Akademiestraße 69 ein. Jugendliche hatten beim Jugendforum kritisiert, dass es in Bochum kein nicht-kommerzielles Discoangebot in für unter 16jährige gibt, wie etwa in der Nachbarstadt Witten. Die Teenie-Disco wird pädagogisch begleitet und ermöglicht einen barrierefreien, kostenlosen Zugang für alle Jugendlichen unter 16 Jahren.
Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen fordert die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum wirksame Maßnahmen gegen jede Form physischer, psychischer und struktureller Gewalt an Frauen und Mädchen. und schreibt: »Nach Schätzungen des UNHCR sind ungefähr die Hälfte der ca. 60 Mio. Menschen, die sich weltweit auf der Flucht befinden, Frauen und Mädchen. Sie fliehen vor Krieg, politischer und rassistischer Verfolgung, Hunger und Naturkatastrophen. Hinzu kommen geschlechtsspezifische Gründe wie systematische sexualisierte Gewalt, häusliche Gewalt, Zwangsverheiratung, Genitalverstümmelung oder sexuelle Orientierung. mehr…
Der SchwarzRoteTresen lädt am 28.11.2015 ab 20 Uhr im Sozialen Zentrum zu einem romantischen Abend ein: »Ach ja, der Herbst lächelt uns an. Endlich können wir mit unseren Boots in Blätterhaufen springen und Autonome Kastanienkrieger*innen basteln. Dieses Feeling bringen wir am Samstag auch ins Soziale Zentrum, wenn wieder SchwarzRoterTresen ist. Gegen eine faire Spende könnt ihr lecker Veganes aus Blätterteig mampfen. Ein kühles Hansa gibt’s natürlich auch für 1 Euro und die Turbomate mit Sekt oder Vodka bleibt bei uns jetzt standardmäßig im Programm, wobei wir dieses Mal auch Gin in der Mate anbieten. Wie immer gehen alle Einnahmen an linke Initiativen zum Abfedern von Repression aufgrund politischer Aktivitäten.«
Die politische Staatsanwaltschaft in Bochum hat schon für eine Reihe von skandalösen Ermittlungen und Anklageschriften gesorgt. Ab und zu findet sie auch RichterInnen, die solche unhaltbaren Anklagen zulassen. Am Donnerstag ist es wieder soweit. Amtsrichterin Bürschen eröffnet den Prozess gegen einen Aktivisten der Initiative „Klassenkampf statt Weltkrieg“. Der Vorwurf der Anklage „Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“. Dem Klassenkämpfer wird vorgeworfen, auf einem Flugblatt ein Hakenkreuz abgebildet zu haben. Das Hakenkreuz befindet sich auf „Hitlers Friedenstaube“, einer Montage von John Heartfield aus dem Jahr 1935. mehr…
Das Bochumer Bündnis gegen Rechts, ein breites Bündnis von verschiedenen Menschen der Sozialen Bewegungen, der VVN-BdA, kirchlichen Gruppen, VertreterInnen von Bochumer Parteien, wendet sich gegen Abschiebungen bei „Nacht und Nebel“ und schreibt: »Wir wissen nicht, ob denen, die diese Begrifflichkeit in der Stadt und in den Medien benutzt haben, die Doppelbödigkeit von „Nacht und Nebel“ bekannt war. Unter dem Begriff „Nacht-und-Nebel-Erlass“ verstanden wahrscheinlich schon die deutschen Faschisten einen „Führerbefehl“ von 1941, der Richtlinien zur Verfolgung von Straftaten gegenüber dem Faschismus beinhaltete. Opfer dieses „Nacht-und-Nebel-Erlasses“ drohte Folter und Mord. mehr…
Anlässlich des heutigen Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen kritisieren Die Linke Bochum und die Linksjugend [‘solid] Bochum die diskriminierende Praxis, finanziell benachteiligten Frauen, die keinen Anspruch auf Sozialleistungen haben, den Zugang zu Frauenhäusern zu erschweren. Zugleich weist Die Linke Bochum darauf hin, dass Gewalt gegen Frauen nicht nur in physischer Form, sondern auch in alltäglichen Rollenbildern, sexistischen Bemerkungen und Diskriminierung zuhause und am Arbeitsplatz ihren Ausdruck findet. mehr…
Über einen gelungener Auftakt zur 44. Amnesty-Kunstauktion berichtet Amnesty International: »77 Künstlerinnen und Künstler aus Bochum und Umgebung sind dem Aufruf der Bochumer Gruppen von Amnesty International gefolgt und haben insgesamt 204 Kunstwerke eingereicht. Am Sonntag, dem 6. Dezember werden sie zugunsten der Menschenrechtsarbeit von Amnesty International im Tanas (Bochumer Kammerspiele) unter den Hammer kommen. Ab sofort werden die Werke im Internet präsentiert. „Wir freuen uns sehr über die große Unterstützung durch die Bochumer Künstlerszene“, erzählt Amnesty-Mitglied Ingrid Schleicher, die die traditionsreiche Kunstauktion schon seit vielen Jahren begleitet. „Viele Künstler stellen uns schon seit Jahren regelmäßig einige ihrer Werke zur Verfügung. Mit der Verknüpfung von Kunst und Menschenrechten haben wir offensichtlich einen Nerv getroffen“, berichtet Frau Schleicher weiter. mehr…