Samstag 21.11.15, 10:53 Uhr
Crowdfundingkampagne der MFH geht in die Endphase

Für eine mobile Flüchtlingsberatung


Die Medizinische Flüchtlingshilfe (MFH) Bochum möchte mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne eine mobile Beratungsstelle für Flüchtlinge in den Not- und Unterbringungseinrichtungen in Bochum und Umgebung aufbauen. Die Online-Spendensammlung geht jetzt in ihre Endphase. Bisher haben sich 298 Fans und 192 UnterstützerInnen für das Projekt eingesetzt und gemeinsam mehr als 18.000 Euro gesammelt. Noch bis zum 2. Dezember läuft die Aktion. Bis zu diesem Stichtag muss mindestens die Summe von 23.050 Euro erreicht werden.
Viele Geflüchtete werden in Bochum in provisorischen Notunterkünften untergebracht, an denen es keine unabhängige Information und psychosoziale Beratung gibt. Die mobile Flüchtlingsberatung setzt daran an, diesen Missstand aufzubrechen. Wenn die Kampagne Erfolg hat, erhält die MFH die erforderliche Grundfinanzierung, um mit einer mobilen Beratungsstelle ein Jahr lang direkt an den Flüchtlingsunterkünften in Bochum und Umgebung ihre Unterstützung anbieten zu können.
Im Crowdfunding gilt das „Alles oder Nichts“ Prinzip. Wenn der Mindestbetrag nicht erreicht werden kann, müssen sämtliche Spenden zurückgegeben werden. Damit die Kampagne erfolgreich abgeschlossen werden kann, ruft die MFH dazu auf, das Projekt weiterhin zu unterstützen. Es fehlen noch 5.000 Euro, die in den verbleibenden 12 Tagen für das erforderliche Minimum zusammen kommen müssen.
Wer die Kampagne unterstützen und dazu beitragen möchte, dass die Mobile Flüchtlingsberatung auf den Weg gebracht wird, kann dies noch bis zum 2. Dezember über die Kampagnenseite der GLS-Gemeinschaftscrowd tun: https://www.gemeinschaftscrowd.de/mobile-beratung .
Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum ist eine politisch unabhängige, nicht-religiöse, sozialmedizinische Menschenrechtsorganisation. Ihr Ziel ist es, die gesundheitliche und soziale Situation von Flüchtlingen zu verbessern und sie darin zu unterstützen, ein neues selbstbestimmtes Leben aufzubauen. Sie unterhält eine medizinische Vermittlungs-Sprechstunde für Menschen ohne Papiere, bietet professionelle psycho-soziale Unterstützung für Flüchtlinge sowie Beratung im Asylverfahren oder bei Problemen mit Behörden und psychotherapeutische Hilfe für traumatisierte Flüchtlinge und Überlebende von Folter und Krieg.