Montag 23.11.15, 09:03 Uhr

Ökologische Alternativen zu Streusalz


Die Grüne Jugend Bochum schreibt: »Die Tage werden immer kälter und langsam aber sicher bricht der Winter ein. Das heißt vor allem wieder eins: Streuen. Einige Bürger*innen greifen dabei bedauerlicherweise immer noch zu dem umweltschädigenden Streusalz. Wir als Grüne Jugend Bochum sprechen uns daher entschieden gegen die Verwendung von Streusalz aus und möchten auf das bereits geltende Verbot der Stadt Bochum hinweisen.
Erhebliche Belastung für die Umwelt
Sobald die Temperaturen wieder über den Gefrierpunkt ansteigen, sickert das Salz zusammen mit dem Schmelzwasser in den Boden. Bäume und Pflanzen leiden stark darunter, Kleinstlebewesen – die in der Erde leben – sterben und auch das Grundwasser wird dadurch verunreinigt.
Hinzu kommt, dass Beton und Stahlträger angegriffen werden und somit schlimmstenfalls eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit vorliegt (insbesondere bei Brücken oder anderen Trageelementen).
Tiere leiden
Laufen beispielsweise Hunde eine gewisse Zeit lang über mit Streusalz behandelten Boden, kann sich die empfindliche Haut zwischen den Fettpolstern der Pfote entzünden, oder sogar aufreißen. Darüber hinaus können sich auch Ekzeme bilden. Die genannten Verletzungen verursachen bei dem Tier starke Schmerzen.
Umweltfreundliche Alternativen
Zwar ist Streusalz eine effektive und schnelle Methode um die Rutschgefahr zu verringern, dennoch gibt es adäquate Alternativen, wie etwa Sand, Splitt, Asche oder Streugranulat. Letzteres ist sogar zur mehrfachen Anwendung geeignet, da es nach Verwendung wieder aufgekehrt werden kann. Dies schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.
Zudem können sich Bürger*innen der Stadt Bochum während der Öffnungszeiten an der USB-Geschäftsstelle, oder an den Wertstoffhöfen kostenlos Streugranulat mitnehmen (Abgabe in haushaltsüblichen Mengen und eigenem Gefäß).
Wir möchten daher dazu aufrufen, bei Glätte ausschließlich die ökologischen und umweltfreundlichen Streumittel zu benutzen, denn diese schädigen weder Natur und Umwelt noch unseren tierischen Freund*innen.«