Die Eröffnung der 5. bobienale (das volle Programm) findet am Mittwoch, den 18. Juni um 19 Uhr hinter der ehemaligen Riff-Halle (heute Gleis 9) statt. Die Einladung »Die Bobiennale gründet die Stadt BoPolis und bei der Eröffnung-Veranstaltung legen wir den Grundstein. Jede*r ist eingeladen, mitzumachen, sich zu beteiigen und die Stadt gemeinsam zu erbauen. Oder einfach dabeizusein. Denn genau darum geht in der diesjährigen bobiennale. Die Künstler*innen richten am Eröffnungs-Abend ihren Blick auf Blick auf das Zusammenleben – doch mit wem bewohnen wir die Stadt? Ungewohnte Perspektiven auf besondere Mitbewohner*innen entdecken wir im Eröffnungsprogramm:
TATAMI | Offizieller deutscher Trailer | Ab 1. August im Kino!
Im Rahmen der Filmreihe zu Frauen*rechten im Iran und Afghanistan zeigt das KinoEndstatiom den Film „Tatami“ von Guy Nattiv und Zar Amir. Tatami ist damit der erste Spielfilm mit einer iranisch-israelischen Ko-Regie. Im Anschluss findet ein Filmgespräch mit einer iranischen Sportlerin statt.
Das BAT lädt am Freitag, den 6. Juni um 18.30 Uhr im Sozialen Zentrum zu einer Informationsveranstaltung ein über die Grundlagen des Asyl- und Aufenthaltsrechts sowie über Handlungsmöglichkeiten bei drohenden Abschiebungen: »„Begrenzung der Migration“ und „Rückführungsoffensive“ sind fester Teil des Programms der neuen Bundesregierung und zielen darauf ab, das Asylrecht in Deutschland noch weiter auszuhöhlen und die Situation geflüchteter Menschen weiter zu verschlimmern.
Am Freitag, 06. Juni 2025 präsentieren Schüler_innen der Else-Hirsch-Schule (Hegelstraße 6, 44805 Bochum) um 10.00 Uhr einen Ausschnitt der Aktionen, die sie im Rahmen des „Abraham-Projektes“ durchgeführt haben und reichen den „Abraham-Pokal“ symbolisch an eine Delegation des Klaus-Steilmann-Berufskollegs weiter.
In der Ratssitzung am Mittwoch wurde der Geschäftsbesorgungsvertrag und ein möglicher Erwerb der SBO durch die Diakonie Ruhr beschlossen. Dies veranlasst Horst Hohmeier, Ratsmitglied der Parte „Die Linke“, sein Mandat in der Gesellschafterversammlung der stadteigenen Senioreneinrichtungen niederzulegen.
Vom 16. bis 28. Juni finden die Kritischen Wochen an der RUB statt. Die Kritischen Wochen sind eine seit 2018 durchgeführte Veranstaltungsreihe des Fachschaftsrats Sozialwissenschaft. Sie geben Raum für Austausch, Vernetzung und Diskussionen zwischen den veranstaltenden Gruppen, Initiativen und Personen. Außerdem stellen sie Akteur*innen, die der Meinung des Fachschaftsrats nach im wissenschaftlichen Diskurs unterrepräsentiert sind, eine Plattform bereit. Fast alle Veranstaltungen können in Präsenz besucht oder auch via Zoom verfolgt werden. Eine Übersicht über die einzelnen Veranstaltungen findet sich auf diesem Plakat, dass der FSR SoWi erstellt hat.
Freitag 30.05.25, 10:35 Uhr
Aktionärsversammlung beschließt über eine Milliarde Euro an Dividende – trotz steigender Mieten
Die Bochumer Linke übt scharfe Kritik an der gestern von der Hauptversammlung der Vonovia SE beschlossenen Dividendenausschüttung. Das Wohnungsunternehmen, das seinen) Hauptsitz in Bochum hat, wird für das Geschäftsjahr 2024 insgesamt mehr als eine Milliarde Euro an seine Aktionärinnen und Aktionäre ausschütten. Die Dividende beträgt 1,22 Euro pro Aktie – ein Anstieg von rund 36 Prozent im Vergleich zum Vorjah
Am Donnerstag. den 5. Juni um 18 Uhr ist Arne Semsrott zu Gast im Fritz Bauer Forum: »„Arne Semsrott zeigt in diesem leider furchtbar nötigen Buch, was von rechts auf uns zu kommen könnte und was man dagegen unternehmen kann. Große Leseempfehlung,” schreibt Marc-Uwe Kling. Es sind beunruhigende Zeiten: Vor wenigen Jahren waren Rechtsextremisten im Parteienspektrum noch weitgehend isoliert. Heute gewinnen antidemokratische Positionen in der Breite der Gesellschaft stetig an Zustimmung, während die AfD bei den Wahlen Spitzenergebnisse einfährt. Höchste Zeit, sich mit der realen Gefahr einer autoritären Machtübernahme auseinanderzusetzen.
Die Bücherei Gerthe, Heinrichstraße 4, zeigt am Montag, 2. Juni, um 16.30 Uhr ein Bilderbuchkino – und diesmal ist es ein Autokino! Kinder können ihre Bobbycars oder andere fahrbare Tretautos mitbringen und gemeinsam mit einer Vorlesepatin die Geschichte „Meine wilde Abenteuer-Insel“ erleben. Ein tolles Event, das Spaß und Fantasie verbindet.. Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung unter 02 34 / 85 866 oder per E-Mail an buechereigerthe@bochum.de notwendig.
Am 5. Juni um 12.00 Uhr wird am Eingang der JVA Bochum, Krümmede 3, vom Künstler Gunter Demnig die vierte Bochumer STOLPERSCHWELLE verlegt. Sie erinnert an politische Häftlinge im Justizgefängnis Krümmede 1933-1945. (Bisherige Stolperschwellen stehen für Häftlinge des KZ-Außenlagers Buchenwald beim Bochumer Verein, deportierte Sinti und Roma und für verfolgte Homosexuelle).
Die Patenschaft übernimmt das „Bochumer Bündnis gegen Rechts“. Es wirkt mit das „Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte“.
Der Rat der Stadt Bochum hat heute eine Wohnraumschutzsatzung verabschiedet. Der Mieterverein und das Netzwerk „Stadt für Alle“ begrüßen die Entscheidung als ersten Schritt in die richtige Richtung. Die Satzung legt fest, dass Wohnraum nicht länger als sechs Monate ohne „Zweckentfremdungsgenehmigung“ leerstehen gelassen oder gar abgerissen werden darf. Kritisiert wird, dass in der Verordnung Ein- und Zweifamilienhäuser und die Umwandlung in Ferienhäuser oder Gewerbeflächen ausgeklammert wird. Gefordert wird, dass nun auch genügend Personal eingestellt werden muss, das die Einhaltung der Wohnraumschutzsatzung überwacht.
Am Mittwoch, den 4. Juni um 18 Uhr findet im Fritz Bauer Forum ein Info-Abend mit Gesprächen und Musik zu den so genannten Dersim Massakern statt: »Das an der RUB angesiedelte Projekt Dersim 1937/38 dokumentiert mit Hilfe von Zeitzeugeninterviews, die staatliche türkische Gewalt gegen die Bewohner der mehrheitlich von Aleviten bewohnten Region. Im Rahmen der Veranstaltung wird eine erste Charge dieser Videointerviews der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ausgehend von einer Studienreise stellen Mitarbeiter des Projekts die Region und ihre Menschen vor. Der Sänger ZeleMele wird traditionelle Lieder singen.«
Zur Maiausgabe von bodo schreibt die Redaktion: >>„Wir sind Zeitzeugen“ – bodo 6.25 Geschichten von Flucht, Asyl und Abschottung: Am Freitag erscheint die Juniausgabe des Straßenmagazins mit einem Schwerpunkt zum Weltflüchtlingstag. Außerdem im Heft: Winzerin Tina Krachten über Weinbau an der Emscher und Boden als Gemeingut, Sabine Reich über den Neustart des Prinz Regent Theaters in Bochum, Britta Peters über „Grand Snail“, eine Kunsttour im öffentlichen Raum der 53 Ruhrgebietsstädte.
Der Künstler und Fotograf Günter Scholten hat aus aktuellem Anlass wieder neue Postkarten für die aktuelle politische Debatte erstellt. Kontakt und nähere Informationen über die Seite des showrooms.
Im Rahmen der Queerfilmnacht läuft am kommenden Dienstag im Kino Endstation der Film „The Mattachine Family“: »Fotograf Thomas und Schauspieler Oscar sind ein schwules Paar wie aus dem Bilderbuch. Als sich auch noch ihr langgehegter Kinderwunsch erfüllt, scheint ihr Glück perfekt. Doch dann entscheidet ein Gericht, dass ihr kleiner Adoptivsohn zu seiner leiblichen Mutter zurückkehren soll. Thomas fällt in eine tiefe Krise, Oscar stürzt sich in die Arbeit.
Der Verein Fuss e.V. berichtet von dem Nachbarschaftsfest letzte Woche: »Am Freitag fanden in zahlreichen Städten Aktionen zum Tag der Nachbarschaft statt. Eine gute Gelegenheit, um rauszugehen und das nachbarschaftliche Miteinander zu feiern – dachte sich der Bochumer Fuss e.V. und lud zusammen mit IFAK zum geselligen Nachmittag in Goldhamme ein. Neben dem Kuchenbasar zählten die Teilnahme am Glücksrad (inklusive Gutscheine für Monikas Eisladen) und das gemeinsame Spielen auf dem Kirchplatz zu den Highlights des Nachmittags. Unter den vielen Gesprächen, die sich zwischen Nachbar:innen ergaben, war der Wunsch nach mehr Raum für alltägliche Begegnungen weit verbreitet.
Das „Kleinste Kino Bochums“ – die BASTION zeigt Träume Sind Nachts Nicht Klar! am 03. Juni um 18.00 Uhr: »Der Dokumentarfilm Träume Sind Nachts Nicht Klar! von Haniyeh A. Mousavi (Bochum) entstand 2024 im Rahmen des Mentoring-Programms des Filmhauses Köln. Im Anschluss an die Vorstellung in der BASTION findet ein Filmgespräch mit der Regisseurin statt. Danach legt ab ca. 20.15h Le Concierge bei der vorerst letzten Dienstagsbar auf.
Die Bochumer Gruppe von IPPNW (Deutsche Sektion der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzt*innen in sozialer Verantwortung) eröffnet am Montag, den 2. Juni, um 16:30 Uhr in der Stadtbücherei im BVZ (Rathaus) die Ausstellung „Sadakos Kraniche – 80 Jahre Atombombenabwurf in Hiroshima und Nagasaki“. Die von IPPNW Deutschland entwickelte Ausstellung erzählt anhand von Plakaten die Geschichte der Atombombenabwürfe auf Japan 1945 und ihrer Folgen bis heute:
Im atelier automatique wird vom 25. Mai bis zum 26. Juni eine Ausstellung von der Künstlerin Irène Mélix zu sehen sein: »Die Künstlerin Irène Mélix war 2024 für eine Fahrrad-Residenz zu Gast in Kattowitz in Schlesien. Eine Region, die bis heute stark durch ihre Bergbaugeschichte geprägt ist, steht durch die Schließung der letzten Zechen dort vor Herausforderungen und Chancen eines sozialökologischen Wandels.
Auf der nächsten Ratssitzung am 28. Mai wird unter anderem die Neufassung der Bochumer Sicherheitsverordnung verhandelt und dazu schreibt die Linke im Rat in ihrer aktuellen Pressemitteilung: »„Regelungen zum Schutz von Menschen und Tieren sind sicher sehr sinnvoll“, so Horst Hohmeier, Ratsmitglied der Linken.
Am kommenden Wochenende findet im Bahnhof Langendreer der erste Teil eines zweiteiligen Workshops statt: »Teil Eins am 31.05. und 01.06. und Teil Zwei am 21.-22.06. Bitte beachte, dass du an beiden Wochenenden teilnehmen musst, um den gesamten Prozess durchlaufen zu können. In diesem Filmworkshop für FLINTA* drehen, konzipieren und schneiden wir eigene Kurz-Dokumentarfilme.
Die Linke hat ihre Kandidat:innen für die Kommunalwahl im September gewählt: v.l.n.r.: Carolin Paskuda (Listenplatz 3), Elias Lion Bala (6), Wiebke Köllner (1), Horst Hohmeier (2)), Batıkağan Pulat (4), Dr. Sonja Knobbe (5).
Die vollständige Liste der Kandidat:innen für den Rat und und die Bezirksvertretung, sowie die Direktkandidat:innen in den Wahlkreisen:
SPD, CDU und Grüne wollen die städtische SBO Senioreneinrichtungen an die Diakonie übergeben. Der Sozialkonzern der ev. Kirche soll 51 Prozent der SBO erhalten. Als Begründung wird angegeben, dass die Einrichtungen nicht wirtschaftlich betrieben werden. „Es ist offensichtlich nicht die Kernkompetenz einer Stadt, Altenheime zu betreiben“, wird Burkart Jentsch, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion in der WAZ zitiert. Das wirft die Frage auf, wo die Stadt überhaupt über Kernkompetenzen verfügt. Offensichtlich gelingt es der Stadt z. B. jedenfalls nicht, für ihre zahlreichen kommunalen Einrichtungen ein erfolgreiches Management zu finden.
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) weist auf mögliche Warnstreiks im Brauereibereich hin: »Überall Bierkisten: im Keller, in der Küche. Und auch im Kofferraum, wenn die Kisten geholt oder weggebracht werden. Rein statistisch sind in Bochum in der Spitze – also an „heißen Biertrink-Tagen“ – rund 17,1 Millionen Mehrwegflaschen Bier im Umlauf: volle und leere. Und natürlich die, die gerade getrunken werden.
Klaus Kuliga beschreibt auf seinem kritischen Fahrrad-Blog bovelo.de am Beispiel der Planungen für den Freigrafendamm die Geschichte des Scheiterns des Velorouten-Konzeptes nicht nur in Bochum. Er erklärt außerdem, warum „ruhender Verkehr – eine bemerkenswerte Wortschöpfung – sich nicht mit dem Fahrradverkehr verträgt. Man kann halt jeden Quadratmeter nur einmal nutzen. Wo Autos stehen, können keine Fahrräder fahren.“- Zum Beitrag auf bovelo.
Samstag 24.05.25, 08:04 Uhr
For rebels of all genders - Mit Soliaktion für den CSD
Am Freitag, den 30. Mai lädt die oval office bar um 20 Uhr zum Film „Rebel Dykes“ mit anschließendem Punk-Tresen ein: »“Rebel Dykes“ erzählt vom Aufeinandertreffen von Punk, Sex und lesbischem Widerstand im London der 1980er. Der Dokumentarfilm porträtiert eine radikale Subkultur zwischen Riot, Clubs und Straßenprotesten. Im Anschluss ab 21.30 Uhr: Punk-Tresen mit Soliaktion für den CSD Bochum. Der ist antifaschistisch, antikapitalistisch organisiert und verzichtet bewusst auf Sponsoring von Unternehmen oder Spenden von Parteien. Damit der CSD auch dieses Jahr wieder laut auf Bochums Straßen sein kann, braucht er euren Support!«
Ein kostenloses Kulturrucksack Sommerferien Theater Angebot für inklusive Menschen von 10 bis 14 Jahren vom 14. bis 19. Juli 2025 im Theater Traumbaum im KulturMagazin, Lothringer Str. 36 c, 44805 Bochum
Der Ernährungsrat Bochum „EssBO!“ lädt zu seinem nächsten Workshop am Sonntag, 01. Juni ein. Von 15 bis 18 Uhr führt Johannes Tangen in das Thema „Wildkräuter kochen und konservieren“ ein. Ort ist der Hof Bergmann, Höfestraße 71, 44803 Bochum.
Im Rahmen seiner Kampagne „Wenn nicht jetzt – wann dann“ zeigt der Bochumer Antifa Treff (BAT) am Samstag, den 24. Mai im Sozialen Zentrum den Kurzfilm „Strategien gegen Rechts im Betrieb“ von Labournet.tv. Die Filmbeschreibung: »Offen rechts auftretende Kolleginnen und Kollegen waren in den Betrieben immer präsent. Seit einigen Jahren wird ihr Einfluss jedoch stetig größer. Immer öfter bestimmen sie die Atmosphäre im Betrieb und drängen in Betriebsratsstukturen. Der Verein „Zentrum“ insbesondere ist als Arm der AfD in einigen Betrieben der Automobilindustrie präsent und will seinen Einfluss auf andere Branchen ausweiten.
Die vhs und das Frauenarchiv „ausZeiten“ laden am 25.5. von 11 bis 13.15 Uhr alle Interessierten zum Bochumer Frauenstadtrundgang ein (Kursnummer: K12001). Die Teilnehmenden haben die Gelegenheit, historische Frauen aus dem Bochum des 19. und 20. Jahrhunderts und früher kennen zu lernen. So erfahren sie, welche Spuren die Anwältin Nora Platiel, die Politikerin Ottilie Schoenewald oder die Pastorin Ursula Schafmeister hinterlassen haben – in der Stadt, aber auch in der Geschichte der Frauenbewegung. Treffpunkt ist an der Glocke auf dem Rathausvorplatz, Willy-Brandt-Platz 2–6. Die Teilnahme kostet 6,00 Euro, ermäßigt 3,60 Euro
An Mittwoch, den 28. Mai um 19 Uhr ist Valerie Brosch zu Gast im Offenen Antifa-Café im Sozialen Zentrum. Sie hat Sozialwissenschaft und Osteuropastudien in Bochum und Berlin studiert. Sie beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit der Geschichte und Gesellschaft Russlands und mit emanzipatorischen Bewegungen in verschiedenen osteuropäischen Ländern: »Die Lage der unabhängigen Zivilgesellschaft in Russland ist katastrophal. Aber die Flammen des Ungehorsams sind nicht erloschen.
Horst Hohmeier hat für die Linke im Rat eine Anfrage zu Mietwucher in Bochum gestellt, um „die Situation des immer prekärer werden Wohnungsmarkts in Bochum zu klären und belastbare Zahlen zu bekommen“ so Hohmeier. Die Linke im Rat erläuzert: »Wer unter Ausnutzung eines geringen Angebotes an Wohnungen eine Miete von 20% oder mehr über den jeweils gültigen Mietspiegel verlangt, muss mit einem Bußgeld rechnen. Hier ist Voraussetzung, dass neben einer Überschreitung der ortsüblichen Vergleichsmiete von mehr als 20% auch die Ausnutzung eines geringen Angebots vorliegen muss. Bei Mietpreisüberhöhungen im Sinne des § 5 Wirtschaftsstrafgesetz (WiStG) handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit für deren Ahndung die Bußgeldstelle des Amtes für Stadtplanung und Wohnen zuständig ist. Mietwucher i. S. v. § 291 Strafgesetzbuch (StGB) ist ein Straftatbestand, für dessen Verfolgung allein die Staatsanwaltschaft zuständig ist.
Die Evangelische Hochschule Bochum veranstaltet am 23. Mai eine besondere Kunstaktion und schreibt dazu: »Die Kneipe im Ruhrgebiet ist viel mehr als ein Ort zum Trinken. Sie ist Wohnzimmer, Stammtisch, Bühne und Beichtstuhl zugleich. Hier treffen Malocher und Studierende, Senioren und Kunstschaffende, Fußballfans und Philosophen aufeinander. An der Theke werden Geschichten erzählt, Sorgen geteilt und Freundschaften geschlossen. Kein Glamour, kein Getue, dafür echte Menschen und Gespräche. Das macht die Kneipe zu einem Stück Heimat und zu einem Ort, an dem niemand allein ist.
Im Bahnhof Langendreer findet am kommenden Samstag, dem 24. Mai der erste Teil eines Chor-Workshops statt: »Gemeinsam singen, neue Lieder aus aller Welt entdecken, Stimmen ausprobieren und einfach eine gute Zeit zusammen haben – das ist der FLINTA*-Chor! 2024 im Bahnhof Langendreer gestartet, geht’s jetzt weiter – in Kooperation mit dem atelier automatique.
Das Prinz Regent Theater Bochum stellt sich mit der Spielzeit 2025/2026 neu auf und präsentiert sich jetzt bereits mit einer neuen Webseite. Die neue künstlerische Leitung stellt in einem Brief ihre Ideen und das neue Programm vor: »Als neue künstlerische Leiterin am prt freue ich mich, Euch das Programm vorzustellen: Die ersten Premieren von September bis Dezember 2025, aber auch viele Gelegenheiten, aktiv zu werden und das prt mitzugestalten. Zum Beispiel einen Garten anzulegen oder Geschichten aus Bochum zu erzählen.
Im Kino Endstation läuft am Donnerstag der Film „Nikolaikirche“ und zum Hintergrund zu diesem Film schreibt das Kino: „Der bis in die Nebenrollen durchweg mit einem Starensemble besetzte Film ist nicht zuletzt eine Hommage an die Kunst filmischen Erzählens und die große Schauspieltradition der DDR. Großes Kino zum Nachdenken, mit einem umwerfenden Soundtrack von Johann Sebastian Bach.“ Zum Inhalt heißt es dann weiter: »Die Leipziger Nikolaikirche ist eines der beiden alten Gotteshäuser im Stadtkern von Leipzig. Die spätgotische Hallenkirche mit den einprägsamen hellen Säulen und Palmenkapitellen entwickelte sich in den 1980er Jahren durch die Friedensgebete, die hier an jedem Montag stattfanden, als Zentrum eigensinnigen Denkens in der DDR.
Das Fritz-Bauer-Forum feiert vom 22. bis zum 24. Mai seine Eröffnung und schreibt zum Programm: »Nach der Grundsteinlegung im August 2021 und der Eröffnung der Bibliothek in der umgebauten ehemaligen Trauerhalle Havkenscheid im Sommer 2023, wo Veranstaltungen und Workshops stattfinden, ist es nun so weit. Das Fritz Bauer Forum, internationales Zentrum für Demokratie und Menschenrechte, öffnet die Türen seiner neu errichteten, modernen und gut ausgestatteten Räume.
Wenn eine „große Koalition“ aus CDU, SPD und Grüne „einmütig“ den Verkauf von 51% der stadteigenen Senioreneinrichtungen (SBO) an die evangelische Diakonie begrüßt, ist erhebliche Skepsis angesagt. „Bochum verscherbelt öffentliches Eigentum und gibt damit Gestaltungsspielräume auf“, kritisiert Wiebke Köllner, OB-Kandidatin der Bochumer Linken. „Wenn behauptet wird, es sei eine zu große finanzielle Belastung für die Stadt, sich auch um ältere Menschen zu kümmern, ist das eine soziale Bankrotterklärung. Denn genau das ist doch Kernaufgabe einer sozialen Kommune. Auch ein weiteres Argument aus der schwarz-rot-grünen Presseerklärung ist fragwürdig: Wenn die Stadt feststellt, dass ein Träger wirtschaftlicher handeln kann, wenn er mehr soziale Einrichtungen betreibt, dann sollte die Stadt mehr soziale Einrichtungen betreiben, statt die bestehenden zu privatisieren!“
Am Samstag, dem 24. Mai wird im Schauspielhaus die Inszenierung „Gundhi“ uraufgeführt. Die Ankündigung: »Gundhi (Zusammensetzung aus dem englischen Wort für „Pistole“ [Gun] und dem Nachnamen der indischen Friedensikone [Gandhi]) ist der raumgreifende Titel einer neuen Produktion des niederländischen Theaterkollektivs De Warme Winkel, dessen Bochumer Inszenierung Der Bus nach Dachau vor zwei Jahren zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde. In ihrem neuen Stück beschäftigen sich Vincent Rietveld, Ward Weemhoff und Marieke de Zwaan mit der Frage, ob für den Erhalt des Friedens Kriege geführt werden müssen.
RABIA – DER VERLORENE TRAUM - Offizieller Trailer (DE), Ab 23. Januar 2025 im Kino.
Am Freitag, dem 23. Mai läuft um 19:00 Uhr im endstation.kino der Film Rabia – der verlorene Traum. Im Anschluss an dem Film wird es ein Gespräch mit Halil Şimşek geben. Er war zehn Jahre in der Extremismusberatung tätig: »Von dem Versprechen eines besseren Lebens gelockt verlassen die 19-jährige Französin Jessica und ihre beste Freundin Laïla ihre Heimat, um sich in Syrien dem Islamischen Staat anzuschließen.
Am Mittwoch, den 21. Mai 2025 lädt die Aktion pro Afrika um 19:00 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Informationsveranstaltung über die aktuelle SituationMali ein: »Aus den Augen, aus dem Sinn – bei den vielen anstehenden Themen ist die Lage in Westafrika ziemlich aus dem Blickfeld geraten. Dabei finden dort hochspannende Prozesse statt, deren Auswirkungen auf die internationale aber auch auf die lokale Politik nicht zu unterschätzen sind.
Am Samstag, den 24.05. findet um 20 Uhr in der Oval Office Bar im Schauspielhaus eine Lesung „Bravo Bar“ mit Kersty Grether statt: »Kersty Grether ist Musikerin, Schriftstellerin und Pop-Journalistin. Die FAZ nennt sie „die Susan Sontag der deutschen Popkritik“. „Bravo Bar“ ist ein Pop, Gesellschafts- und Gegenwarts-Roman. Jede Figur wird in ihrem eigenen Stil und ihrer eigenen Stimmung erzählt. Ein Rap in drei Geschmacksrichtungen, der so virtuos mit den Zeichen, Zärtlichkeiten und Zumutungen der Generation X bis Z spielt. Ein Episoden-Roman, der in bittersüßen Salven die Energie eines Survival-Trips entfacht; so hochfahrend wie kleinlaut, so schwärmerisch wie sarkastisch.«
Die Idee seiner rund 2500 Kilometer Tour ist es, durch seine Konzerte entlang der Route Nachhaltigkeit zu vermitteln und mit Menschen ins Gespräch zu kommen. „Ich glaube daran, dass wir uns gegenseitig zuhören müssen, um demokratische Lösungen für die großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klima- und Demokratiekrise zu finden. Sowohl auf dem Fahrrad als auch beim Singen komme ich mit vielen Menschen in Kontakt.“ sagt er.
Am 23.05. ab 20.00h gibt es im NaturFreundeZentrum (NFZ), Hohe Eiche 20 ein Konzert des Liedermachers und Klimaaktivisten Erik Stenzel (Einlass 18.00h) Das NFZ schreibt dazu: »Seit Anfang Mai tourt der Nürnberger Liedermacher und Klimaaktivist Erik Stenzel auf seiner DemokRADtie Tour mit dem Fahrrad durch Deutschland. Im Gepäck: ein Zelt, die Gitarre und Songs im rauen Folk-Gewand mit poppigen Melodien und treibenden Rhythmen über eine Welt, die es zu retten gilt.
Die MUT-TOUR, die sich für einen offenen Umgang mit dem Thema Depression stark macht, startet in diesem Jahr erstmals in Bochum. Am Samstag, 24. Mai 2025 beginnt die Tour um 10 Uhr vor der Glocke am Rathaus.
Organisiert und unterstützt wir die MUT-TOUR vom Psychosozialen Hilfen Bochum e.V. und dem Bochumer Bündnis Depression.
ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – ver.di, Landesbezirk Nordrhein-Westfalen teilt zu den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im NRW-Handel mit:
»Nach einer der härtesten Tarifrunden in der Geschichte des Handels gibt es für die Beschäftigten in NRW im Mai erneut ein deutliches Plus im Portemonnaie. Die Beschäftigten im Einzel- sowie im Groß- und Außenhandel können sich auch im Jahr 2025 über spürbare Gehaltszuwächse freuen. Nach der besonders langen und konfliktintensiven Tarifrunde 2023/2024 steigen die Löhne und Gehälter in beiden Branchen über die gesamte Laufzeit der Tarifverträge um fast 14 Prozent.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki- Mohnhaupt zum Bebauungsplan Overdyker Straße:
»Bauen neu denken – und zwar gemeinsam!
Die Bürgerversammlung zum Bebauungsplan Overdyker Straße (Bebauungsplanunterlagen hier https://www.o-sp.de/bochum/plan?pid=22343 ) am 06.05.2025 hat wieder einmal gezeigt:
Im fortgeschrittenen Klimawandel muss dringend ein Umdenken in der Verwaltung erfolgen – Bauen und Klima müssen zusammen gedacht werden! In Städten wie Solingen, Wuppertal und Remscheid erfolgt bereits in der vorbereitenden Bauleitplanung ein Klima-Check. Das muss auch in Bochum möglich sein!
Attac lädt am Sonntag, den 18. Mai um 16 Uhr zum nächsten Kaffeeklatsch ein. Joachim Braun referiert über das Thema „Rente statt Rendite“: »Wenn es um die Rente geht, lesen wir immer wieder von ‚verletzter Generationengerechtigkeit‘, ‚explodierenden Steuerzuschüssen“ und anderen Schrecken. Auch im Koalitionsvertrag von SPD und CDU/CSU findet sich ein Abschnitt zur „Reform“ der Rente: „Wir wollen für jedes Kind vom sechsten bis zum 18. Lebensjahr, das eine Bildungseinrichtung in Deutschland besucht, pro Monat zehn Euro in ein individuelles, kapitalgedecktes und privatwirtschaftlich organisiertes Altersvorsorgedepot einzahlen.“ Das hatten wir zuletzt bereits mit der von Lindners FDP geforderten Aktienrente.
Ende Gelände Bochum bietet am Samstag, den 17. Mai von 17.30 bis 20.30 Uhr einen Workshop an zum Thema „autoritäre Gruppen erkennen und vermeiden“: »In diesem Workshop geht es um autoritäre Gruppen, ihre Funktionsweise, Ideologie sowie um die schädlichen Machtdynamiken, die in solchen Gruppen entstehen. Wie erkenne ich autoritäre Tendenzen? Warum sind oder werden Gruppen autoritär? Was tut man dagegen? Auf diese Fragen gehen wir mit unsere:r zugeschalteten Referent:in Nui gemeinsam ein. Einlass ab 17 Uhr. Für eine bessere Planung freuen wir uns über eine Anmeldung unter eg-bochum@proton.me.
Das Anti-Ableistische Café lädt am Freitag den 16.05 findet um 18:30 Uhr zum nächsten Treffen im Fluid, Große Beckstr. 12 ein: »Diesmal machen wir in Kooperation mit dem antifaschistischen Kampftag, zum achtzigsten Jahrestag des Ende des Nazis Regimes einen Vortrag zu ableistischer Gewalt im Nazis Regime und wie dieses ableistische Gewalt bis heute prägt. Das Thema ist natürlich sehr emotional aufreibend, Triggerwarnungen gelten und kommt bitte nicht, wenn ihr euch mental nicht bereit fühlt, über das Thema zu reden. Für alle anderen, freuen wir uns, wenn ihr dazu kommt, spannende Gespräche mit uns führt und uns Gesellschaft leistet!«
Mittwoch 14.05.25, 11:01 Uhr
Wie kann die Speckschweiz zu einem Superblock werden?
Für den 20. Mai um 19 Uhr laden der Nachbarschaftskreis Hamme und der Verkehrsclub Deutschland (VCD e.V.) zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema Superblock in das Soziale Zentrum ein: »Innerhalb von Hamme liegt die sogenannte Speckschweiz, ein Altbauviertel zwischen der Dorstener Straße und Herner Straße. Der Stadtteil hat eine gute Anbindung an den ÖPNV. So fahren auf der Dorstener und Herner Straße zwei Straßenbahnlinien mit guter Taktfrequenz, hinzu kommen zwei Buslinien. Trotzdem ist der Stadtteil geprägt vom ruhenden Autoverkehr. Einige Straßen werden als Durchgangsstraßen für den Abkürzungsverkehr genutzt.
Die Volkshochschule informiert über einen Vortrag am kommenden Donnerstag, dem 15. Mai von 18 bis 20 Uhr mit dem Titel: „Flucht und Migration – Mythen und Fakten in Deutschland und Europa“: »Der Vortrag findet statt im neu eröffneten „Sheffield Inn“ an der Kortumstraße 55 und ist entgeltfrei. Eine Anmeldung ist unter der Rufnummer 02 34 / 910 – 15 55 oder über die Webseite möglich.
Der Bochumer Antifa Treff (BAT) lädt am Freitag, dem 16.5. zu einer Veranstaltung ins Soziale Zentrum ein und schreibt dazu: »Nachdem 2011 die allgemeine Wehrpflicht ausgesetzt wurde, werden wir in den letzten Monaten und Jahren wieder zunehmend auf die neue Kriegstüchtigkeit eingestimmt.
Der Flüchtlingsrat NRW weist auf einen von vielen Organisationen unterschriebenen Appell hin: »Mit ihrem Koalitionsvertrag stellen Union und SPD die Verantwortung für Deutschland ins Zentrum ihres Handelns. Zum Amtsantritt der Regierung machen 293 Organisationen und Verbände, unter ihnen auch der Flüchtlingsrat NRW, deutlich: Diese Verantwortung muss für alle Menschen in Deutschland gelten.
Die Organisationen appellieren an die Bundesregierung, eine Migrationspolitik zu verfolgen, die die Rechte von Schutzsuchenden wahrt, Integration fördert und die offene und demokratische Gesellschaft verteidigt!« Der Appell
Am Samstag, den 10. Mai, demonstrierte die Radwende Bochum für mehr Sicherheit auf der Dorstener und der Herner Straße:»Rund 80 Radfahrerinnen und Radfahrer machten mit Poolnudeln am Gepäckträger sichtbar, wie wichtig der gesetzlich vorgeschriebene Mindestabstand von 1,50 Metern zum fließenden Verkehr ist. Auch zu parkenden Autos ist ein Sicherheitsabstand von mindestens einem Meter erforderlich.
Antifaschistische Demonstrationen werden normalerweise von jungen Leute geprägt. Die Demonstrant:innen für ein Verbot der AfD waren heute deutlich älter. Einige Omas gegen Rechts hielten das Fronttransparent. „Faschismus beginnt nicht damit, dass Menschen getötet werden. Er breitet sich dort aus, wo Menschlichkeit zur täglichen Anstrengung wird“, fasste Katharina Schwabedissen in Worte, was viele zur Teilnahme an der Demonstration bewegt hat. (Das Redeskript) Elias Bala von der Bochumer Bezirksschüler:innenvertrtung formulierte, was viele Jüngere bewegt: „Wehret den Anfängen war gestern, handeln wir jetzt, sonst ist das Morgen für Millionen Menschen in diesem Land eine Drohung.“ (Das Redeskript)
Die AfD wird jetzt als gesichert rechtsextrem eingestuft. Das ist erst einmal nicht schlecht. Aber am Umgang mit der AfD scheint sich erstmal wenig zu ändern. Als erstes hat man Vertreter*innen der AfD ins Fernsehen eingeladen und gefragt, ob sie wirklich rechtsextrem seien. Überraschenderweise war die Antwort: nein. Dieser Umgang mit der AfD ist nicht nur naiv – er ist gefährlich.
Liebe Freund*innen, Liebe Kolleg*innen, Liebe Genoss*innen, Liebe Bochumer*innen! Mein Name ist Katharina Schwabedissen. Ich bin Gewerkschaftssekretärin. Ich bin Feministin. Ich bin Mutter von drei Kindern. Ich bin aktiv bei widersetzen. Danke, dass ich heute hier reden darf. Ich bin grundsätzlich keine Freundin von Verboten.
Am 8. Mai erinnerten das Bochumer Bündnis gegen Rechts und der Kinder- und Jugendring mit ihrem traditionellem Gedenkrundgang auf dem Friedhof am Freigrafendamm an den 80. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg. Mehr als 100 Teilnehmende waren gekommen. Justin Mantoan vom Bochumer Kinder- und Jugendring betonte in seiner Begrüßung: „Wir setzen heute erneut ein Zeichen und beweisen, dass dieses so viel beschworene „Nie wieder“ keine bloße Floskel, sondern gelebte Solidarität ist.“ (Das Redeskript der Begrüßung.)
Liebe Anwesenden: „So was hätt einmal fast die Welt regiert! Die Völker wurden seiner Herr, jedoch Dass keiner uns zu früh da triumphiert – Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!“ So lauten die Schlussworte des Theaterstücks »Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui« von Bertolt Brecht, in dem parabelhaft und verfremdet das Emporkommen der Faschisten in Deutschland geschildert wird.
Vielen Dank, dass heute so viele von Euch den Weg hier her gefunden haben, um gemeinsam an den Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus zu erinnern. Auch nach acht Jahrzehnten ist diese Erinnerung noch immer wichtig und notwendig, denn die Gefahr des autoritären Denkens ist längst nicht gebannt, sie harrt bedrohlich aus. Daher setzen wir heute erneut ein Zeichen und beweisen, dass dieses so viel beschworene „Nie wieder“ keine bloße Floskel, sondern gelebte Solidarität ist.
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa durch die vollständige bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Wir feiern heute 80 Jahre der Befreiung des Deutschlands vom Nazismus, das Ende des größten Blutvergießens der Weltgeschichte, die Rettung der europäischen Juden vor der vollständigen Vernichtung. Im Zweitem Weltkrieg haben 60 Millionen Menschen ihr Leben verloren, fast die Hälfte davon waren Zivilisten. Jeder Zehnte war Jude. Am meisten betroffen waren die Sowjetunion und die Rote Armee. Das sowjetische Volk zahlte einen hohen Preis für den Sieg. 27 Millionen Menschen starben, 12 Millionen davon waren Soldaten und Offiziere.
Für den 11. Mai haben das bundesweite Netzwerk Zusammen Gegen Rechts sowie die Kampagne Menschenwürde verteidigen – AfD-Verbot Jetzt! deutschlandweit zu Protesten aufgerufen. Ziel der Proteste ist, dass Bundestag, Bundesrat und die neue Bundesregierung unverzüglich das Verbotsverfahren gegen die AfD vor dem Bundesverfassungsgericht einleiten. In Bochum startet die Kundgebung am Sonntag um 14:00 Uhr am Hauptbahnhof.
Unter dem Motto „Kommst du raus, spielen?“ wird die Haldenstraße in der Speckschweiz (östlicher Teil des Stadtteils Hamme) am 17. Mai von 14 bis 18 Uhr für 4 Stunden zu einer Spielstraße. Die Autos müssen draußen bleiben.
Am Freitag, 9. Mai, lädt das Schauspielhaus um 18 Uhr zur gemeinsamen Radtour von der Königsallee nach Stahlhausen ein. Dort wird in der leerstehenden Kirche St. Anna das Stück „Exit Hambi“ aufgeführt. Der ADFC Bochum fährt mit.
Im Trotz Allem, dem Soziokulturellen Zentrum in Witten (Wideystr. 44), gibt es am Freitag, 16. Mai 25 einen Vortrag mit Joachim Schramm, Sozialwissenschaftler, Landesgeschäftsführer der DFG-VK NRW und Sprecher der DFG-VK Witten-Hagen.
»Während die herrschenden Kreise nach der Kriegstüchtigkeit Deutschlands rufen, stellen sich vermehrt junge Leute gegen die Forderung, für Deutschland in einem Krieg sterben oder töten zu sollen.
Um einen Einblick in die Arbeit des Kinder- und Jugendrings Bochum zu ermöglichen, hat der Vorstand das Jahrbuch 2024 herausgegeben. Wichtige Veranstaltungen, Aktionen und Projekte werden mit kurzen Texten, Presseberichten und Fotos vorgestellt.
»Knapp ein Viertel der Kinder und Jugendlichen in Bochum wachsen in prekären Verhältnissen auf. Sie sind häufiger von gesundheitlichen Beeinträchtigungen betroffen, haben schlechtere Bildungschancen und sind stärker sozial isoliert.
In seiner Reihe zur Bochumer Stadtgeschichte lädt das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, am Mittwoch, 14. Mai, um 19 Uhr zum Vortrag „Mehr als Maschinen und Produkte – die Werksfotografie des Bochumer Vereins zwischen 1926 und 1945″ ein. Referent an diesem Abend ist Prof. Dr. Ralf Stremmel. Der Eintritt ist frei.
Am morgigen Freitag, den 9. Mai lädt das Bündnis Antifaschistischer Kampftag nun im dritten Jahr zu einer Mischung aus politischer Kundgebung und Kulturprogramm zum Tag der Befreiung ein: „Wir sind ein Zusammenschluss antifaschistischer Organisationen in Bochum. Dazu gehören unter anderem die Rote Hilfe, die SDAJ, Fridays for Future, Dyke* March Ruhr, die VVN-BdA und das Bochumer Bündnis gegen Rechts. Wir beginnen um 17:30 Uhr mit einer Zubringer-Demo vom Bochumer Hbf zur KoFabrik. Vor und in der KoFabrik findet die Kundgebung von 18 bis 22 Uhr statt.
Im Antifa Café im sozialen Zentrum wird am 14. Mai um 19 Uhr der Film „Hamburger Gitter“ gezeigt: »Filmabend mit Pizza und Kaltgetränk. Wir zeigen den Film Hamburger Gitter. Die Dokumentation konzentriert sich auf den Umgang mit den Protesten rund um den G20-Gipfel und die staatliche Sicherheitspolitik.
Am Dienstag, 13. Mai 25 lädt die VVN-BdA Bochum zu einem Vortrag zu den Kindertransporten um 19:00 in die ZANKE ein.
»1938/39: Zwischen den Novemberpogromen und dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs werden etwa 10.000 Kinder zwischen drei und 17 Jahren mithilfe der sogenannten „Kindertransporte“ nach Großbritannien gebracht, um sie vor dem antisemitischen Terror zu retten. Die Kinder müssen ohne ihre Familien nach Großbritannien reisen, wo sie in Heimen oder Pflegefamilien unterkommen. Sie können sich in der Regel überhaupt nicht verständigen und viele von ihnen wechseln ihre Umgebung in der folgenden Zeit mehrfach. Von Forschung und Öffentlichkeit werden ihre Erlebnisse viele Jahrzehnte ignoriert.
Ankündigung der VHS : >>Die Volkshochschule (vhs) Bochum bietet am Sonntag, 11. Mai, von 14 bis 16.15 Uhr einen Rundgang durch den Kortumpark an (Kursnummer: K12019). Die Kosten betragen sechs Euro, eine Ermäßigung ist möglich. Treffpunkt ist der Haupteingang des Kortumparks an der Wittener Straße. Eine Anmeldung ist unter der Rufnummer 02 34 / 910 – 15 55 oder über die Webseite vhs.bochum.de erforderlich.
Die NGG-Bochum teilt mit : >>145,8 Millionen Überstunden in NRW – Gewerkschaft NGG Ruhrgebiet warnt: Bochum: Vom Kellner bis zum Lagerarbeiter – Gummiband-Arbeitszeit bedeutet ein Schuften bis ans Limit. Die Tage im Job dürften länger werden: „Das wird für viele ein Schuften bis ans Limit. Gerade in Hotels, Restaurants und Gaststätten in Bochum kommt auf Köche, Kellnerinnen & Co. einiges zu“, sagt Martin Mura von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).
Die Initiative Nordbahnhof e.V., das Institut für soziale Bewegungen an der RUB und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. – Kreisverband Bochum laden am 14. Mai um 18:00 Uhr im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Clemensstraße 17-19 zu einer Veranstaltung ein: »80 Jahre Ende des 2. Weltkriegs – Befreiung vom Nationalsozialismus und demokratischer Neubeginn –Aufbruch in ein demokratisches Deutschland
DFG-VK und Friedensplenum Bochum stellen in einem gemeinsamen Flugblatt kritische Fragen an Friedrich Merz und die CDU: »Hunderttausende sterben in den Kriegen unserer Tage durch grausame konventionelle Waffen, Millionen überleben elend in den Trümmern ihrer durch Krieg vernichteten Existenz. Dieses Töten und Sterben geschieht auf Arsenalen von Atomwaffen, die unseren Planeten völlig vernichten können. Die Gefahr eines Atomkrieges war noch nie so groß wie heute, warnen Friedensforscher.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki- Mohnhaupt zur Bürgerbeteiligung beim Bebauungsplan Overdycker Straße: »Nach dem Sachstandsbericht „Waldausgleich“ für den Planungsausschuss im November 2024 verursachen Bebauungspläne den größten Bedarf an Waldausgleich – so aktuell auch wieder eine geplante Wohnbebauung auf einem städtischen Grundstück an der Overdyker Straße.
Die bundesweite Kampagne „AfD-Verbot jetzt“ hat dazu aufgerufen, am kommenden Sonntag in möglichst vielen Städten Demonstrationen für ein AfD-Verbot zu organisieren. In Bochum haben sich heute Abend mehr als 20 Vertreter:innen von Parteien, Gewerkschaften und Initiativen getroffen, um diese Kampagne zu unterstützen. Geplant ist eine Demonstration, die am Sonntag um 14 Uhr am Hauptbahnhof beginnt, über Unistraße, Schauspielhaus Ehrenbergplatz, Bermuda-Dreieck zum Hauptbahnhof zurückgeführt.
Es gibt schon immer diese vage Ahnung dass Faschismus und Männlichkeit (oder das, was dafür gehalten wird) eng verbunden sind, sich vielleicht sogar gegenseitig bedingen. Und tatsächlich spielen Männlichkeitsideale und vor allem die Feindschaft gegenüber queeren Lebensweisen und FLINTA* in den letzten Monaten und Jahren in faschistischer Mobilisierung eine immer größere Rolle – da geht es ganz explizit darum, sich gegen die verweichlichte, verweiblichte liberale Gesellschaft zu stellen und stattdessen einen Kult von Härte und betonter Maskulinität im Dienste der nationalen Sache in Stellung zu bringen.
Faschismus, sagt zum Beispiel der Männlichkeits- und Faschismusforscher Klaus Theweleit, ist ein Versuch, sich gegen das eigene Aufbrechen zu wappnen – mit Uniformen, Gehorsam, Maschinen und Gewalt. Er ist der Ausdruck einer Männlichkeit, die sich selbst nicht aushält. Die nicht fühlen will. Die nicht zweifeln darf. Es ist der Ausdruck eines verzweifelten Versuchs, Souveränität zu behaupten,
Diese Männlichkeit ist unlöslich geknüpft an eine ständige Angst vor allem, was sie davon abbringen könnte. Alles was nicht starr und festgeschrieben ist. gerade das ständige reenacten, die Bestätigung der eigenen Identität in der Beschwörung einer vermeintlich echten Männlichkeit, in der Abwertung alles nicht-männlichen, vermeintlich weiblichen, in der Gewalt, gibt uns Auskunft darüber, wie fragil, wie wenig “natürlich”, wie grundsätzlich krisenhaft Männlichkeit als patriarchales Konzept ist.
Indem sie in einer sexistischen Kultur aufwachsen, in der “männlich” und “weiblich” komplett unterschiedlich sind (man darf nicht beides sein oder von beidem ein bisschen) und die Väter emotional unzugänglich sind, muss der Junge seine Identität ausformen, indem er sich von seiner Mutter und allem, was als “weiblich” gilt, distanziert. Das zwischen, neben, über und unter “männlich” und “weiblich” noch sehr viel mehr existiert, sollte uns allen bewusst sein. Gerade männlich sozialisierten, dass heißt in Distanz zu Gefühlen erzogenen Menschen, fällt es aber häufig schwer sich von der vorstellung von vermeintlicher Männlichkeit zu lösen. Der “Körperpanzer” schützt, er engt ein, er darf nicht geöffnet werden, um etwas anderes zuzulassen: Zweifel, am Selbst und an erlernten Strukturen, an Sexualität, an Performation der eigenen Geschlechtlichkeit.
Und nicht nur hardcore Faschisten, Superreiche Tech-Bros und Nazi-Schlägertypen verfallen diesem vermeintlichen Schutzmechanismus. das starre Männerbild herrscht auch in der sogenannten bürgerlichen Mitte vor. Nicht mal in unseren eigenen Reihen können wir es völlig wegschieben. Denn Alternativen zu diesen Männerbildern sind rar gesät:
Warum verfängt denn bespielsweise ein Elon Musk? Weil er und all die anderen Rattenfänger sagen: Alle euren zerstörerischen Gefühle sind richtig. Haut auf alles drauf, was euch ungeheuer ist. Begegnet der Angst mit Gewalt!
Wir glauben als queer und transfeministischer Ort nicht daran, dass das Geschlecht das Schicksal bestimmt. Wir glauben auch nicht daran, dass es den allgemeinen Mann als Übereinstimmung zwischen gesellschaftlicher, patriarchaler Männlichkeit und dem Wesen irgendeines Individuums gibt. Wir wissen als queers, dass Vergeschlechtlichung Gewalt bedeutet – für alle, auch für cis-Männer. Was wir fordern ist, sich nicht mit dieser Gewalt zu identifizieren. Sich nicht zum souveränen Subjekt, zum Körperpanzer verhärten zu lassen, um den Ansprüchen und Idealen einer von Grund auf falschen Gesellschaft zu entsprechen – einer Gesellschaft, in der der Faschismus in vielfältiger Form schon angelegt ist. In der allgemeinen Konkurrenz, im Kapitalverhältnis, im bürgerlichen Staat sitzen bereits die Keimzellen des Faschismus – und eben in der patriarchalen Männlichkeit, von der die faschistische Form nur eine Zuspitzung darstellt.
Deshalb möchten wir Zum Schluss die hier anwesenden Männer ansprechen: Ihr seid es, die die neuen Narrative finden und schreiben müsst. ihr Männer seid auch bei uns willkommen. schaut zu, supportet, seid allys. aber die arbeit nehmen wir euch nicht ab. auch wir haben gelernt, seit jahrzehnten zehren wir von der arbeit derer vor uns.
Als queer-feministischer Space wissen wir, wie schwierig es ist etwas aufzubauen und am Leben zu halten. Aber wir wissen auch, dass es sich jeden Tag lohnt unseren Lieben, unseren Friends, unseren Geschwistern diesen Space zu ermöglichen. Organisiert euch, findet euch, kümmert euch! Um euch, eure Friends, eure Brüder. Liebt euch, seid lieb zu euch, traut euch zärtlich zu sein.
Wir alle müssen enger zusammenrücken, dabei liebevoll und kämpferisch zugleich sein. Kommt und rückt zu uns und schreibt mit uns neue Narrative für alle.
Vielen Dank euch und liebe Grüße aus der Oval Office Bar
Montag 05.05.25, 12:27 Uhr
Antifaschistische Linke warnt vor rechter Gewaltstruktur
In einer aktuellen Pressemitteilung der Antifaschistischen Linken wird auf aktuelle Entwicklungen in der radikalen Rechten in Bochum eingegangen: »Am Samstag, den 03. Mai, hat der rechtsextrem geprägte Rockerclub „Ghost Gang MC“ ein neues Chapter in Bochum gegründet. Bei der Gründungsveranstaltung waren mehrere bekannte Neonazis anwesend – darunter Benjamin S., Dennis B. und Dominik B.. Besonders alarmierend: S. wurde als Vice President des neuen Chapters vorgestellt.
Die Kidical Mass ist eine internationale Bewegung, die sich für sichere, fahrradfreundliche Städte einsetzt, in denen sich Kinder selbstständig und sicher bewegen können. In Bochum wollen wir am 17. Mai erneut ein starkes Zeichen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr und für eine nachhaltige Mobilitätswende setzen.
Wir sind wieder gemeinsam „laut und bunt“ und zeigen, dass unsere Straßen für alle da sind.
Passend zur gegenwärtigen Aktivität in Rom zeigt Kino Endstation am kommenden Samstag um 20 Uhr den Film „Konklave“ und schreibt dazu: »Der Papst ist unerwartet verstorben. Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes) ist mit der schwierigen Aufgabe betraut, die Wahl des neuen Papstes zu leiten.
Die Ruhrstadt-Gartenmiliz lädt zu den 7. Paradiestagen am Maarbach ein: »Auch im diesem Jahr wird es ein buntes Programm zu den Themen Natur, Garten und Nachhaltigkeit geben. Unsere Mitmachtage leben von dem Mitwirken aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer! Somit freuen wir uns über Fingerfood für unser Spendenbuffet! Außerdem ist es immer wunderbar, wenn ihr eure Hilfe anbietet: Hilfe am Buffet, beim Pizza backen, beim Schnibbeln für die Suppe oder beim Geschirrspülen. Ansonsten wünschen wir viel Spaß an unserem Programm!« Das Programm:
Das Bochumer Bündnis gegen Rechts und der Kinder- und Jugendring erinnern mit einem Gedenkrundgang am Donnerstag, 08. Mai 2025 um 17.00 Uhr auf dem Friedhof am Freigrafendamm an den 80. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg: »Am 8. Mai 1945 war der Zweite Weltkrieg in Europa beendet. Zwölf Jahre lang sind Juden, Sinti und Roma, Behinderte, Homosexuelle, Widerstandskämpfer und weitere Opfergruppen von den Faschisten brutal verfolgt worden.
Religionsfrei im Revier lädt am Sonntag, den 11. 5. um 11 Uhr in der KoFabrik, Stühmeyerstr. 33 zu einer Informationsveranstaltung über das Kreuz mit den Kirchenprivilegien ein: »Wenn die Tausenden bekannt gewordenen Sexualverbrechen von leitenden Angestellten der Kirchen keine ernsthaften staatlichen Konsequenzen haben, dann ist das ein sicheres Indiz für eine unglaubliche Macht der beiden großen Religionskonzerne. Keine andere Organisation wäre so von Sanktionen verschont geblieben, wenn öffentlich geworden wäre, wie systematisch die Führungskräfte die Sexualverbrechen ihres Personals vertuschten und Strafverfolgung vereitelten.
Die Initiative Nordbahnhof Bochum lädt am Dienstag, den 6. Mai um 18.30 Uhr zu einem Vortrag von Martin Breuer. In der Reihe „Aus Nazi-Deutschland entkommen – Flucht und Neubeginn“ schildert die Geschichte der Brüder Liebreich aus Wattenscheid: »Spätestens nach der Reichspogromnacht 1938 begriffen die bis jetzt in Deutschland verbliebenen Juden, dass sie nach Ausgrenzung und Entrechtung nun der offenen Verfolgung in diesem Land schutzlos ausgeliefert waren. Daher versuchten viele Familien, zunächst ihre Kinder und später sich selbst in Sicherheit zu bringen.
Die Macht des Visums - Ein Dokumentarfilm zur Visavergabepraxis TEASER
Am Samstag, den 10. Mai um 18 Uhr zeigt das EndstationKino den Film „Die Macht des Visums“. Der Dokumentarfilm beleuchtet die folgenden Fragen: Wie werden in deutschen Botschaften eigentlich Visa vergeben? Wer entscheidet, wer – wann – wohin reist? Warum genau ist es für eine:n Kameruner:in viel schwieriger nach Deutschland zu reisen als umgekehrt? Im Anschluss an die Vorführung findet ein Gespräch mit Moritz Steegmaier, dem Regisseur des Films, und weiteren Gästen statt.
Der Bochumer Antifa-Treff lädt gemeinsam mit Ende Gelände am 11.05. von 14-20 Uhr zu einem Aktionstraining ein. Treffpunkt ist die Uni-Brücke an der U35-Haltestelle: »Gemeinsam mit den Menschen von Ende Gelände wollen wir uns fit machen und lernen für kommende Aktivitäten. Bei Aktionen können schnell hitzige Situationen entstehen. Um beim Protest dennoch einen kühlen Kopf zu bewahren, lohnt es sich kritische Situationen im geschützten Rahmen zu üben! Wie bereite ich mich auf eine Aktion vor?
Der 11. Mai ist der Tag der Frauenarchive. Seit nunmehr 24 Jahren erinnern die feministischen Archive an diesem Tag an den Geburtstag der Lyrikerin Rose Ausländer. AusZeiten nimmt deshalb gemeinsam mit mehreren Kooperationspartnerinnen den Vorabend, Samstag, den 10. Mai 2025 zum Anlass einer Veranstaltung, die in der Buchhandlung Mirhoff & Fischer stattfinden wird: Doris Hermanns liest aus ihrem Buch “Sand im patriarchalen Getriebe – zur Geschichte der Frauen-Buch-Bewegung“. AusZeiten schreibt zum Hintergrund:
Am 08. Mai – dem Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus – erscheint im Bochumer Verlag BUXUS EDITION das Buch „Geschichten vom Widerstand aus dem Ruhrgebiet“. Das Buch umfasst 14 Lebensgeschichten von Menschen, die im Ruhrgebiet Widerstand gegen das NS-Regime leisteten. Darunter Akteure wie Johann Esser – Verfasser des Moorsoldaten-Liedes. Das Besondere an diesem Buch ist dabei die Beziehung der Autor*innen zu den Akteur*innen.
Die Dorstener Straße wird am Samstag, den 10. Mai Ziel einer Demonstrationsfahrt der Radwende sein. Trotz weitgehender Rotmarkierung bleibt der Radfahrstreifen an dieser Hauptausfallstraße besonders gefährlich.
(Update: siehe unten Redebeitrag der Oval Office Bar) Am Abend vor dem 1. Mai gingen in Bochum ca. 2500 Menschen bei der 10. Revolutionären Vorabenddemo „Gegen den Faschismus und seine Finanziers“ auf die Straße. Der Eröffnungsredebeitrag hatte das Thema „Reiche, Rechte und rechte Reiche“. Das Redescript:
Die AbolishBar ist ein regelmäßig in der Zanke stattfindender Tresen zu den Themen der Antirepression, Staatskritik und Überwindung gewaltvollvoller Verhältnisse. Am 08. Mai um 19 Uhr ist Dirk Burczyk, Redakteur der Zeitschrift CILIP | Bürgerrechte & Polizei für einen Vortrag zum Thema Polizei und Kolonialismus zu Gast: »Die Entstehung der Polizei als Institution kann nur im Zusammenhang mit der Konstituierung von kapitalistischen Gesellschaften und den dafür notwendigen Instrumenten zur Disziplinierung und Kontrolle verstanden werden. Kolonien dienten dabei als Experimentierräume, in denen neue Herrschaftstechniken erprobt wurden. Was lässt sich daraus für die weitere Entwicklung der Polizei und insbesondere für die Herausbildung rassistischer Strukturen lernen?«