Die Omas gegen Rechts wurden heute Opfer einer Unfähigkeit von Polizei und Ordnungsamt. Die Polizei hatte eine Kundgebung der Omas gegen Rechts auf dem Dr.-Ruer-Platz bestätigt. Das Ordnungsamt hatte im Rahmen der Wahlkampfbestimmungen eine Sondernutzung für die Partei „Die Basis“ auf dem gleichen Platz erteilt. Die Wahlkämpfer:innen hielten sich dann zurück. Die Omas gegen Rechts nahmen das zum Anlass nicht nur wie geplant die AfD kritisch zu analysieren. Der Beitrag im Wortlaut: »Und dann gibt es da noch diese kleine Splitterpartei, die immer so basisdemokratisch daherkommt, von Schwarmintelligenz redet und sich als (Zitat) “parlamentarischer Arm der maßnahmenkritischen außerparlamentarischen Opposition“ versteht. So jedenfalls steht es in einem Strategiepapier zweier Kandidaten auf der Landesliste der Partei die Basis für die kommende Wahl. (https://nrw.diebasis.nrw/wahl/)
Der Wohnungsmarkt ist ungerecht, also schaffen wir ihn ab! So verschieden wie Berlin und Bochum auch sein mögen, eine Sache haben sie gemeinsam: Steigende Mieten!
Auch in Bochum ist die monatliche Abgabe für das Grundrecht Wohnen seit 2011 in jedem einzelnen Jahr gestiegen. Wohnen wird teurer und Wohnraum finden immer schwieriger. Doch für manche Menschen ist es noch schwieriger als für andere:
Die bodo-Redaktion schreibt über ihre aktuelle Ausgabe: »Das Straßenmagazin im Mai mit Karim Asir, Zekai Fenerci, mehr Wissen über Wohnungslosigkeit, ukrainischen Roma auf der Flucht aus der Ukraine, bodos Vierbeinern, einem Abstieg unter die Erde und einem Blick in den Himmel. Ab 30. April, nur auf der Straße bei rund 200 VerkäuferInnen. Wenn Karim Asir in Bochum unterwegs ist, wird er von Landsleuten erkannt. Zum Beispiel vom Hausmeister der Unterkunft, in die der aus Afghanistan geflüchtete Schauspieler mit Frau und Tochter gebracht wurde: „Lass dich umarmen! Du bist doch der afghanische Charlie Chaplin!“
Angesichts der explodierenden Energiepreise hat der Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgegend e. V. einen Ratgeber für Mieterinnen und Mieter erstellt, der helfen soll, die Kosten im Griff zu behalten. Der 4-seitige Ratgeber enthält einerseits klassische Energiespartipps, andererseits aber auch Hinweise, wie man sich auf hohe Nebenkosten-Nachzahlungen am besten vorbereitet und wo es im Zweifelsfalle Hilfe gibt. Den Ratgeber gibt es kostenlos auch für Nicht-Mitglieder in den Geschäftsstellen des Mietervereins in Bochum, Brückstraße 58, Wattenscheid, Nikolaistraße 2 und Hattingen, Bahnhofstraße 37, oder hier zum Download:
Anlässlich der Landtagswahlen in NRW ruft Fridays for Future am 06. Mai um 14 Uhr zu einer Laufdemo unter dem Motto „NRW genug verwüstet“ durch die Bochumer Innenstadt auf, um für eine klimagerechte Politik zu protestieren.
Das Bündnis gegen Rechts schreibt: »Mittwoch Abend wurden die „Omas gegen Rechts“ darüber informiert, dass zum gleichen Zeitpunkt der von ihnen angemeldeten Kundgebung „AFD-Ab in die Tonne“ auf dem Dr.Ruer-Platz (Samstag 30.April 12.00) die Partei „Die Basis“ ebenfalls (schon ab 11.00) auf dem Dr.Ruer-Platz ihre sog.Roadshow anbieten wird. Niemandem – weder bei Polizei noch der Stadtverwaltung – kann unbekannt sein, dass „Die Basis“ die Partei der „querdenkerInnen“ ist. Zum gleichen Zeitpunkt am gleichen Ort zwei Veranstaltungen zuzulassen, die inhaltlich und von der politischen Positionierung völlig konträr sind, ist entweder dreist oder fahrlässig oder beides. Die“Omas gegen Rechts“ werden ihre Veranstaltung auf jeden Fall machen, ihre Kritik an der AfD vortragen und sich von der anderen Versammlung nicht beeinflussen lassen. Wer am Samstag kommt, protestiert dann auch gleichzeitig gegen „Die Basis“. Wir rufen dazu auf, verstärkt die „Omas gegen Rechts“ zu unterstützen.«
Freitag 29.04.22, 09:25 Uhr
Redebeitrag des "Bündnisses für bezahlbaren Wohnraum Düsseldorf" auf der VoNOvia-Demonstration am 23. April 2022 in Bochum
Wir skandalisieren heute die Praktiken von Vonovia und Co und damit verbunden, die sich immer mehr zuspitzende Frage des bezahlbaren, angemessenen und sicheren Wohnraums für Alle. Dies gilt spezifisch ausgeprägt auch für Düsseldorf! Das Leben in unserer Stadt ist von steigenden Mieten, vom Verlust von bezahlbarem Wohnraum und Wohnungsnot geprägt!
Über die Hälfte der Haushalte in Düsseldorf müssen bereits heute mehr als 30 Prozent ihres Einkommens für die Miete aufbringen.
Die Zahl der Sozialwohnungen sinkt jedoch seit Jahren auf mittlerweile 4,3 % des Wohnungsbestandes.
Mieter*innen in privaten Mietshäusern werden zunehmend rücksichtslos mit Mieterhöhungen konfrontiert und verdrängt.
Durch Leerstand und Zweckentfremdung werden über 20.000 Wohnungen dem Wohnungsmarkt entzogen.
4.400 Menschen sind wohnungslos, ca. 700 davon leben auf der Straße.
Die Initiative Zukunftsmusik setzt sich für den Erhalt und eine gemeinwohlorientierte Nachnutzung des Gebäudes der Bochumer Musikschule ein. Der 1956 als Jacob-Mayer-Realschule eröffnete Bau ist ein wichtiger Zeitzeuge des kommunalen Schulbaus in den 1950er Jahren. Mit dem geplanten Umzug der Musikschule stellt sich die Frage, welche Rolle das Gebäude zukünftig spielen kann.
Vom 2. -8. Mai ist in der KoFabrik, Stühmeyerstraße 38, eine Ausstellung zu sehen über „Karl Plagge – Ein Gerechter unter den Völkern“. In der Einladung heißt es: »Der Holocaust in Litauen begann unmittelbar mit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion am 22.6.1941. Bereits Ende 1941 lebten in dem Gebiet von Vilnius – dem „Jerusalem des Ostens“ und geistigen Zentrum des Osteuropäischen Judentums – von ursprünglich 215.000 nur noch etwa 43.000 jüdische Menschen. In keinem anderen europäischen Land fand der Holocaust so schnell und umfassend statt wie in Litauen.
Im Rahmen ihrer kritischen Woche lädt die Fachschaft Sozialwissenschaften an der Ruhr-Uni am Samstag, den 30. 4. von 16 – 18 Uhr ins Botopia, Griesenbruchstr. 9 zu einem interaktiven Vortrag von Jasmin Delveaux ein zum Thema „Let’s talk about mental health – über psychische Gesundheit von Student*innen“: »Psychische Gesundheit als Thema wird zunehmend präsenter, immer mehr Menschen beschäftigen sich damit. Aber wie genau hängen Individuum und Gesellschaft in Bezug auf das psychische Befinden zusammen? Einige Faktoren betreffen vor allem Student*innen, wie etwa Studienfinanzierung, durchgetaktete Studiengänge oder Folgen der Pandemie. Doch sind die vorhandenen Angebote für den Umgang mit psychischen Belastungen überhaupt ausreichend? Passen Sie zu den individuellen Bedürfnissen? Gibt es überhaupt Ansätze, präventiv auf psychische Gesundheit einzugehen und wie kann die Entstehung psychischer Krankheiten erklärt werden?«
Die Initiativen EssBO! Ernährungsrat Bochum und der Ernährungsrat Essen haben bereits den dritten Workshop der Reihe „Bildung wird Essbar“ durchgeführt und berichten: »Die etwa 40 anwesenden Pädagog*innen konnten sich am Dienstag den 26.04. im Schulgarten der Köllerholzschule in Dahlhausen über Möglichkeiten naturnahen Gärtnerns in Bildungseinrichtungen austauschen und kreative Anregungen für die eigene Bildungspraxis erproben.
Die GEW Bochum sorgt sich um die Bildungschancen von Flüchtlingskindern, insbesondere derjenigen, die in Unterkünften leben. „Nach unserem Kenntnisstand werden derzeit Flüchtlingskinder in der Unterkunft in Langendreer nicht beschult“, so GEW-Schulausschussmitglied Andreas Wittmann. Sie sollen nach Informationen aus dem örtlichen Unterstützungsnetzwerk erst beschult werden, wenn sie in einer eigenen Wohnung bzw. nicht mehr in der Unterkunft leben. Sollte dies stimmen, wäre dies nach Ansicht der GEW ein unhaltbarer Zustand. „Alle geflüchteten Kinder haben es unglaublich schwer“, stellt Wittmann klar. „Aber diejenigen, die in Unterkünften z.T. mit mehreren Kleinfamilien in einen Raum leben, haben es besonders schwer.“ Deshalb stellt die GEW im heutigen Ausschuss für Schule und Bildung eine Anfrage, wie die Beschulung von Flüchtlingskindern in Unterkünften geregelt und sicher gestellt wird.
Der Arbeitskreises Umweltschutz Bochum e.V. (AkU) schreibt: »Strom aus einer Zitrone gewinnen, einen Teich erforschen, eine Mini-Kläranlage bauen, draußen im Wald spielen, den Treibhauseffekt kennen lernen und vieles mehr, das können Kinder im Grundschulalter in der Kindergruppe des Arbeitskreises Umweltschutz Bochum e.V. (AkU). Die Kindergruppe des AkU trifft sich jeden ersten und dritten Samstag im Monat von 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr, um die Natur zu entdecken und Spaß zu haben.
Der Kinder- und Jugendring organisiert parallel zur Landtagswahl in NRW vom 29. April bis zum 6. Mai die landesweiten U 18-Wahlen in Bochum und schreibt dazu: »Die U 18-Wahlen sind ein wichtiges Instrument der politischen Bildung. Junge Menschen setzen sich mit ihren eigenen Interessen auseinander und prüfen, welche Parteien sie am besten vertreten. Wie bei der echten Landtagswahl können Jugendliche – auf einem fast identischen Stimmzettel – ankreuzen, welcher Partei und welchem Kandidaten sie ihre Stimme geben. In allen Bochumer Stadtteilen gibt es für die Jugendlichen gute Möglichkeiten, sich an der U-18 Wahl zu beteiligen.
Auch „Hamburg enteignet“ ist eine Initiative, die sich für einen gerechteren Wohnungsmarkt einsetzt. Das heißt für uns in Hamburg, dass wir große profitorientierte Wohnungsunternehmen enteignen und vergesellschaften wollen und werden! Denn so wie bundesweit gilt Vonovia auch in Hamburg mit ca. 20 Tausend Wohnungen als größter Player auf dem kapitalistischen Wohnungsmarkt. Immer wieder wird seitens der Politik, auf die angeblich so erfolgversprechende und soziale Wohnungspolitik in Hamburg verwiesen, wo man die Mietfrage mit Neubau lösen will. Doch das Konzept „bauen, bauen, bauen“ hilft nicht den Mieter*innen. Es werden damit keine Mieten gesenkt, sondern es führt nur dazu, dass Miethaie wachsen und noch mehr Profit erzielen können.
Die Redaktion von bo-alternativ hat freundlicher Weise einige Manuskripte der Redebeiträge auf der VoNOvia-Demonstration am 23. April erhalten und dokumentiert sie hiermit: Die Gruppe Migrantifa machte in ihrem Beitrag deutlich: „Auf dem Wohnungsmarkt sind migrantische Menschen nicht nur der kapitalistischen, sondern auch der rassistischen Willkür ausgeliefert!“ Hier. Das Netzwerk „Stadt für alle“ erinnerte daran: „Wohnen ist ein Grundrecht und keine Geldmaschine“. Hier. Die Klimagerechtigkeitsgruppe „Ende Gelände“ zeigte auf: „Wohnen betrifft alle soziale Kämpfe.“ Hier. Die Initiative „Hamburg enteignet“ berichtet: „Uns ist Vonovia vor allem durch unbegründete Mieterhöhungen, Ignoranz gegenüber Mieter*innen und nicht zuletzt fragwürdige Modernisierungs- und Endstandhaltungsmaßnahmen bekannt.“ Hier. Das „Bündnis für bezahlbaren Wohnraum Düsseldorf“ berichtete, dass das Leben auch in Düsseldorf von steigenden Mieten, vom Verlust von bezahlbarem Wohnraum und Wohnungsnot geprägt ist. Die Forderung lautet: „Wohnen muss politisch als Teil der Daseinsvorsorge verankert werden!“ Hier. Die Gruppe „non a parole“ schloss ihren Beitrag mit den Worten: „Enteignung ist ein feministisches Anliegen! Deshalb fordern wir: Die Häuser denen, die sie brauchen!“ Hier.
Mittwoch 27.04.22, 08:04 Uhr
Kritischen Woche der Fachschaft Sozialwissenschaften an der Ruhr-Uni
Im Rahmen der kritischen Woche der Fachschaft Sozialwissenschaften an der Ruhr-Uni lädt das Bündnis Radwende am Samstag, den 30. 4. von 14 – 16 Uhr zu einer Fahrradrunde mit Martin Krämer, Christoph Bast, Birgit Agne ein zum Thema „Mit dem Rad zur RUB? (Wie) geht das überhaupt?“: »Keine Lust auf volle U-Bahnen? Körper verspannt vom vielen Lernen? Lust, Bochum zu entdecken? Dann ist das Fahrrad genau das richtige Verkehrsmittel, um zur Uni zu kommen! Aber (wie) geht das überhaupt? Wie ist die Situation für Radfahrende auf dem Campus? Was ist die ideale Strecke von meinem Stadtteil aus? Mit einer kleinen Fahrradrunde wollen wir das mit Euch erkunden und gemeinsam zur Uni fahren.
Wir sind hier als Migrantifa, weil Rassismus und die Wohnungsfrage unmittelbar miteinander zusammenhängen. Viele migrantische Menschen oder People of color kennen das Problem. Man bewirbt sich auf Wohnungen und weiß schon beim Anschreiben, dass man sowieso keine Rückmeldung bekommen wird. Der Name klingt nicht deutsch genug und selbst wenn man am Telefon eine Zusage für eine Besichtigung erhält, gibt es spätestens dann eine Absage, wenn man als Schwarze Person oder Frau mit Kopftuch zur Besichtigung erscheint. Auf dem Wohnungsmarkt sind migrantische Menschen nicht nur der kapitalistischen, sondern auch der rassistischen Willkür ausgeliefert!
Hallo, ich spreche hier für das Bochumer Netzwerk Stadt für Alle. Seit 2016 setzen wir uns für eine solidarische und ökologische Stadt Bochum ein. Immer wieder begegnet uns dabei der Immobilienkonzern Vonovia. Als Mietpreistreiber, bekannt für falsche Nebenkostenabrechnungen und als Anteilseigner des kommunalen Wohnungsunternehmens VBW. Die Präsenz von Vonovia in der Stadt drückt sich nicht nur in der hier ansässigen neuen Konzernzentrale aus. Gute Verbindungen zu Politik und Verwaltung gehören natürlich dazu. Und wie das an Standorten großer Unternehmen so üblich ist, wurde Vonovia auch Hauptsponsor des VfL Bochum und das Stadion nach dem Konzern benannt.
Ihr fragt euch vielleicht, weswegen jetzt eine Klimagerechtigkeitsgruppe vor euch da steht und was zu Wohnungspolitik erzählt aber ganz ehrlich, das Thema Wohnen betrifft alle soziale Kämpfe. Was bedeutet es eigentlich für mich wenn, vielleicht schleichend, vielleicht plötzlich, ich mehr als die Hälfte meines verfügbaren Einkommens für die Miete ausgeben muss?
Unter diesem Motto rufen die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West zur Teilnahme an einer Kundgebung am Samstag, den 30.04.2022 um 12.00 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz in Bochum auf.
Die Kundgebung ist eine Veranstaltung im Rahmen der Kampagne „LANDTAG NAZIFREI – Keine Stimme für die AfD und andere Rassist*innen“, die von Gewerkschaften, dem Kinder- und Jugendring und dem Bündnis gegen Rechts in Bochum anlässlich der Landtagswahl am 15.05.2022 ins Leben gerufen wurde.
Der Flüchtlingsrat NRW ruft dazu auf, bei der Landtagswahl am 15.05.2022 ein »deutliches Signal zugunsten einer humanen und solidarischen Flüchtlingspolitik zu setzen. Bereits im März hat der Flüchtlingsrat NRW ein Forderungspapier mit Erwartungen an die zur Wahl stehenden Parteien und Kandidatinnen veröffentlicht. Unter anderem sollen Schutzsuchende nicht über Monate isoliert in Aufnahmeeinrichtungen des Landes verharren müssen, sondern möglichst schnell eine eigene Wohnung in den Kommunen beziehen können, um dort am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Hierzu muss ihnen außerdem der umfängliche Zugang zu Bildungsangeboten und zum Arbeitsmarkt ermöglicht werden. Zudem fordert der Flüchtlingsrat NRW eine Abkehr von der restriktiven Abschiebungspolitik und adäquate Möglichkeiten zur Sicherung des Aufenthalts.
ÜBER: Platz des Europäischen Versprechens mit Kundgebung: Solidarität, Frieden und Selbstbestimmung für die Ukraine! Nie wieder Krieg – die Waffen nieder! Weltweit! WEITER ZUM: Westpark 12 Uhr: Küchentalk zur „Verteilungsgerechtigkeit“ – Katja Leistenschneider spricht mit verschiedenen Gästen über deren Vorstellungen einer solidarischen und gerechten Gesellschaft. Kommentiert von Esther Münch, alias Waltraud Ehlert. Westpark Bochum (Wiese hinter der Jahrhunderthalle) Familienfest mit Kinderprogramm, Infomarkt, DJ Dirk, Speisen und Getränke
Die Initiator:innen des Klimacamps Bochum erklären Motivation und Ziele des in der kommenden Woche startenden Camp: »In der Bochumer Innenstadt findet vom 4. bis zum 20. Mai ein Klimacamp statt. Mit der Aktion möchten die Demonstrant*innen darauf aufmerksam machen, dass sowohl Landesregierung wie auch Stadtrat bislang keine ausreichenden Maßnahmen für das 1,5 Grad Ziel und den Erhalt der menschlichen Lebensgrundlagen beschlossen haben.
Im Rahmen der kritischen Woche der Fachschaft Sozialwissenschaften an der Ruhr-Uni lädt die Gruppe Donnerlüttchen am Freitag, den 29. 4. um 18 Uhr im Hörsaal HGD30 zu einem Vortrag von Janina Rostek und Miriam Brost ein zum Thema „Vergessene Frauen der Literatur“: »Zunächst stellt sich die letztes Jahr gegründete Gruppe Donnerlüttchen selbst vor: was ist materialistischer Feminismus, was ist das Selbstverständnis? Was sind unsere Ziele, politische Überzeugungen, welche Aktionen sind uns wichtig? Wo haben wir bereits mitgemischt, wo kann man uns und unsere Arbeit in nächster Zeit kennenlernen? Der zweite Teil besteht aus einer Melange an theoretischem und praktischem Input unter dem Titelthema „Vergessene Frauen in der Literatur?“. Worum geht es, wenn über „Frauenliteratur“ gesprochen oder geschrieben wird? Was bedeutet in diesem Zusammenhang „vergessen“?
Das Programm vom Kino Endstation ab Donnerstag unter anderem mit den Filmen Vortex. Das Kino schreibt dazu: »“Das Leben ist ein Traum, nicht wahr? Ja. Ein Traum im Traum.“ eine Frau und ein Mann, beide um die 80, stoßen auf der Terrasse ihrer großen Pariser Wohnung aufeinander an. Ein schöner Moment. Sie scheinen glücklich zu sein.
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert zum Welttag für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz an diesem Donnerstag, 28. April : »Von der richtigen Schutzkleidung in der Lebensmittelherstellung bis hin zur Arbeitszeiterfassung in der Gastronomie – die Aufsichtsbehörden sollen Unternehmen in Bochum häufiger daraufhin prüfen, ob Arbeitsschutzvorschriften eingehalten werden. Allerdings fehle es den Ämtern häufig an Personal.« Bei 344 Aufsichtsbeamtinnen und -beamte für Arbeitsschutz-Prüfungen in NRW müsse sich rein rechnerisch ein Kontrolleur landesweit um 1.263 Betriebe kümmern. Damit sei effektiver Arbeitsschutz kaum möglich kritisiert Martin Mura, Geschäftsführer der NGG-Region Ruhrgebiet. »Der kritische Kontrollblick auf die Gefahren am Arbeitsplatz dürfe nicht länger eine „Rarität der Arbeitswelt“ bleiben. Nach Angaben der Arbeitsagentur gibt es allein in Bochum aktuell 7.900 Betriebe (mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten).
Im Rahmen ihrer kritischen Woche lädt die Fachschaft Sozialwissenschaften an der Ruhr-Uni am Freitag, den 29. 4. um 14 Uhr online via Zoom zu einem Vortrag von Blu Doppe von queertopia.de ein zum Thema „„Zusammen sind wir stärker“ – 1×1 der Verbündetenschaft“: »Das Konzept der Verbündetenschaft (engl. allyship) beschreibt Strategien, wie Menschen mit gewissen Privilegien mit Menschen zusammen kämpfen können, die diese Privilegien nicht haben. Dazu werden wir folgende Fragen bearbeiten: Was bedeutet Verbündetenschaft? Wo liegen die Ursprungsideen? Wer kann mit wem Verbündet-Sein und warum? Wie kann ich mit meinen Privilegien achtsam umgehen und sie teilen? Wie kann ich mich mit anderen verbünden?« Die Veranstaltung ist begrenzt auf 20 Teilnehmende, Voranmeldung nötig unter: https://ogy.de/0rbo
In der nächsten Woche finden folgende Veranstaltungen statt:
25.04.2022// ganztägig // Interaktiver Campus-Rundgang – Catcalling auf der Spur
Catcalling kann überall und jeder Person passieren. Leider auch auf dem Campus einer Universität. Das Gleichstellungsbüro der RUB und die Gruppe Catcalls of Bochum möchten verbale Belästigung auf dem Campus sichtbar machen und schreiben dazu Eure Erlebnisse mit Kreide auf den Campus.
Am Montag, den 25.04. könnt Ihr Euch die Ankreidungen auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum anschauen. Es wird keinen gemeinsamen Rundgang geben, sondern jede*r kann individuell oder in kleinen, privat organisierten Gruppen die Strecke ablaufen. Als Guide werdet Ihr dabei von einem Dokument angeleitet, dass Euch eine Route anzeigt und ein paar zusätzliche Informationen zum Thema Catcalling gibt.
Meldet Euch bei Interesse an dem Rundgang per Mail und wir senden Euch kurz vor der Veranstaltung den Guide zu. Falls wir die Veranstaltung aufgrund von schlechtem Wetter absagen oder verschieben müssen, werdet Ihr per Mail informiert. (Veranstalter: Gleichstellungsbüro der RUB, Catcalls of Bochum)
25.04.2022// 19 Uhr // „Intersektionaler Feminismus und Jüdische Perspektiven“ von „Jüdisch & Intersektional – Initiative für kritische Bildungsarbeit“
Im Rahmen der kritischen Woche der Fachschaft Sozialwissenschaften an der Ruhr-Uni laden Students for Future Bochum am Donnerstag, den 28. 4. um 18 Uhr im Hörsaal HGD30 zu einem Vortrag von Marius Maleschka, Lusian Borchers und Robin Wegener ein zum Thema „Perspektive auf die Klimakrise“: »Die Klimakrise ist doch nur ein Ökothema? Falsch, jede Disziplin kann etwas zur Krisenbewältigung beitragen! Gemeinsam mit euch wollen wir die Perspektive wechseln und so einen breiteren Blickwinkel auf die Klimakrise einnehmen. Wir schauen uns an, welche Erklärungen und Lösungsansätze sozialwissenschaftliche und geografische Perspektiven bieten können:
Die Antifaschistische Gruppe V, die Antifaschistische Linke Bochum, das non a parole – Antifaschistische Kollektiv Bochum, die f:antifa Bochum, das Offene Antifa-Café Bochum und Get Active! Bochum rufen zur Revolutionären Vorabenddemo 2022 unter dem Motto „Klassensolidarität statt staatlicher Autorität“ auf. Start ist am Samstag, den 30. April um 19:00 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz. Der umfangreiche Aufruftext ist auf dem Infoportal Antifaschistischer Gruppen aus Bochum veröffentlicht.
Dass kritische Aktionär:innen, Mieterinitiativen und Mietervereine die Aktionärsversammlung börsennotierter Wohnungskonzerne nutzen, um gegen die Geschäftspolitik dieser renditeorientierten Großvermieterinnen zu protestieren, gibt es schon ein paar Jahre. In diesem Jahr wurde allerdings in Bochum eine neue Ebene des Protestes erreicht. Am heutigen Nachmittag zogen bis zu 500 Demonstrant:innen durch die Innenstadt und bis zur Vonovia-Zentrale an der Universitätsstraße.
Ende Gelände auf Twitter: „Huch, diese Werbekampagnen werden aber auch immer ehrlicher…“
In einer Pressemitteilung schreibt Ende Gelände Bochum: »In der Nacht von Freitag auf Samstag verteilten Aktivist*innen der Klimagerechtigkeitsgruppe „Ende Gelände Bochum“ im Zuge einer Adbusting-Aktion über ein dutzend Plakate in Werbekästen der Bochumer Innenstadt. Die Plakate bezogen sich satirisch auf den in Bochum ansässigen Immobilienkonzern Vonovia SE. Die Aktion fand im Rahmen von Protesten gegen den Konzern, seine Geschäftspraktiken sowie die Profitorientierung des Wohnungsmarktes statt, zu denen ein breites Bündnis am Samstag, den 23.04. in Bochum aufruft.
Im Rahmen der kritischen Woche der Fachschaft Sozialwissenschaften an der Ruhr-Uni lädt die Humanitäre Cuba Hilfe (HCH) am Donnerstag, den 28. 4. um 16 Uhr im Raum GB 03/42 zu einem Vortrag von Dr. Klaus Piel ein zum Thema „Kubas Gesundheitssystem in Corona- und Blockadezeiten und seine weltweiten medizinischen Einsätze“: »Spätestens seit der Bekämpfung des Ebola-Ausbruches in Westafrika 2014/15 und der COVID-19 Pandemie 2020 sind Kubas weltweite medizinische Einsätze auch ein Thema der Mainstreammedien. Selbst die New York Times lobte diesen Einsatz in Leitartikeln.
Oder auch: Wie verhindern wir den Systemkollaps? Unter diesem Motto stand die Auftakt-Podiumsdiskussion des 2. bundesweiten Mietenstopp-Gipfels, der an diesem Wochenende im Bahnhof Langendreer stattfindet. Zwei Stunden lang diskutierten „prominente“ Teilnehmer:innen des Gipfels vor und mit über 50 Zuschauer:innen, wie die seit Jahren steigenden Mieten endlich in den Griff zu kriegen sind.
Bochum erwartet ein wichtiges mietpolitisches Wochenende. André Juffern, Geschäftsführer des Deutschen Mieterbunds NRW, bezeichnete Bochum bereits als „Hauptstadt des Mieterschutzes“. Da ist zum einen der Mietenstopp-Gipfel im Bahnhof Langendreer von Freitag bis Sonntag, zum anderen die NoVonovia Aktionstage.
Das gesamte Programm kann hier nachgelesen werden. mehr…
Die Stadtverwaltung hat die langen angekündigten Planungen zum Umbau des Vorbehaltsstraßennetzes veröffentlicht. Von diesen Planungen hängt ab, inwieweit Tempo-30 eingerichtet werden kann, denn auf Vorbehaltsstraßen ist die Anordnung von Tempo 30 nur in Ausnahmefällen möglich. Die Radwende hat einiges an Kritik an den geplanten Änderungen.
Am kommenden Mittwoch, den 27. April bietet die Kritische Woche der Fachschaft Sozialwissenschaften der Ruhr-Uni zwei Veranstaltungen an. Um 19 Uhr lädt das Offene Antifa Café im Sozialen Zentrum zu einem Vortrag ein zum Thema „Antifeminismus als Scharnier – historischer Überblick und aktuelle Verschränkungen“: »Emanzipatorische Bestrebungen sind seit jeher mit reaktionären Gegenbewegungen konfrontiert. Antifeminismus hängt dabei eng zusammen mit Sexismus und Misogynie und begegnet uns häufig auch im universitären Alltag. Dabei ist es nicht immer leicht, Antifeminismus zu erkennen und dagegen zu handeln. Im Vortrag werfen wir einen Blick darauf, was das Phänomen Antifeminismus ausmacht, in welchem Kontext er erstand, wo er uns heute begegnet und mit welchen Themen er verschränkt ist.«
»Nun ist es mal an der Zeit nichts Neues anzukündigen, sondern einmal kurz zurück zu blicken. Seit September 2021 hat nun das Theater Traumbaum real veranstaltet. In einer außergewöhnlichen Zeit. Einerseits erforderte die durchgängige Pandemielage Besonnenheit, Verantwortungsbewusstsein und natürlich auch konsequent durchgeführte Publikumsbegrenzungen. Andererseits hat das Theater Traumbaum nie gejammert, sondern die Zeit als Herausforderung angenommen. Die Motivation war klar: durchgängig der jungen Generation, Familien und Schulklassen Vieles an Kultur und niveauvoller Unterhaltung bieten zu können.
»Im Laufe der Geschichte haben Flüsse unsere Landschaften und unsere Vorstellungen unserer Welt geformt; sie flossen durch unsere Kulturen und Träume. River, ab Do., 21.04. im endstation.kino, nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise durch Raum und Zeit. Der Film umspannt sechs Kontinente, nutzt außergewöhnliche zeitgenössische Kinematographie und zeigt Flüsse in einem Ausmaß und aus Perspektiven, die nie zuvor zusehen waren. Durch die Verbindung von Bildern, Musik und einem kargen, poetischen Textbuch entsteht ein Film, der sowohl traumhaft als auch bewegend ist, der die Wildheit und Kraft der Flüsse ehrt, aber auch ihre Verletzlichkeit und ihre Naturgewalt anerkennt und der damit die Verbundenheit von Menschen und Flüssen betont.
RIVER - Trailer OmU German | Deutsch
Mit Texten von Robert Macfarlane (Karte der Wildnis), gesprochen von Willem Dafoe (im OmU) und Musik von Richard Tognetti und dem Australian Chamber Orchestra, sowie von Jonny Greenwood und Radiohead.
In der aktuellen Pressemitteilung nimmt der RadEntscheid Stellung zu dem „Dringlichkeitsbeschluss“ des Rates vom 1.4.: »Die Initiative Radentscheid hat in der vergangenen Woche beschlossen, ihre Kampagne für bessere Radwege in Bochum fortzusetzen, obwohl der Rat der Stadt Bochum das Bürger:innenbegehren am 1.April mit großer Mehrheit für rechtlich unzulässig erklärt hatte. Sie will damit Nachbesserungen an dem von SPD, Grünen, CDU und FDP im Rat der Stadt beschlossenen Dringlichkeitspapier für den Radverkehr erreichen.
Am kommenden Montag und Dienstag stehen insgesamt vier Veranstaltungen auf dem Programm der Kritischen Woche. Sie beginnt mit einem Bezug zu der demokratischen Föderation Nordsyrien: »Der Demokratische Konföderalismus, der auf den drei Säulen Frauenbefreiung, Ökologie und Selbstverwaltung beruht, ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit mit der Gesellschaft und politischer Bildung. Die Menschen organisieren sich in Rätestrukturen, die von unten nach oben aufgebaut sind. Neben den zahlreichen Kommunen für alle möglichen Bereiche des alltäglichen Lebens wird das politische Bewusstsein im Rahmen von Bildungsprogrammen bestärkt.
Vor der Aufführung des Bochumer Karfreitag-Klassikers „Das Leben des Brian“ wurden in diesem Jahr auch die Szenen des Films gezeigt, die dem Final Cut zum Opfer fielen. Die umstrittenste Szene, die entfernt wurde, zeigte den Otto den Nazirener, der Brian sein Suizid-Kommando vorstellt. Hierfür existiert verständlicher Weise keine Synchronisation. Eine Text-Übersetzung ist hier zu finden.
Schön, dass ihr nach Wattenscheid gekommen seid. Wir brauchen dringend Verstärkung. Wir sind nämlich, sagte der FDP-Mann Graf Lambsdorff in der Wochenzeitung Die Zeit die „fünfte Kolonne Wladimir Putins“ und das gleich „politisch und militärisch“. Kennt ihr den Begriff „5. Kolonne“? Den hat der faschistische General Franco geprägt. Er lag 1936 nach seinem Putsch gegen die Republik mit vier Kolonnen vor Madrid und konnte die Stadt zunächst nicht erobern. Da behauptete er, er hätte noch eine 5. Kolonne, also eine Untergrundarmee, in Spaniens Hauptstadt und die werde der ersten demokratisch gewählten Regierung den Garaus machen.
Bei der heutigen Abschlussveranstaltung der Sonntagsetappe des Ostermarsches in Bochum sagte Jochen Bauer vom Vorstand der GEW NRW an Anfang seiner Rede: »Vor einigen Wochen hat Bundeskanzler Scholz im Bundestag verkündet, dass die Bundesregierung 100 Mrd. € in die Bundeswehr investieren werde – ab sofort. Eine Allparteienkoalition, abgesehen von der Linken, brach in Jubelstürme aus! So muss es einst im Reichstag gewesen sein, als man seinerzeit beschlossen hatte, die Risikoflotte aufzubauen, mit deren Hilfe man England in einen Frieden zwingen wollte. Wir alle wissen wo das geendet hat: im Ersten Weltkrieg.« Die Rede im Wortlaut. Mittags hatte der Ostermarsch in Wattenscheid Halt gemacht. Krimi-Autor Reinhard Junge, reflektierte zu Beginn seiner Rede, die Polemik von FDP-Politiker Lambsdorff, der Ostermarschier:innen als 5. Kolonne Putins bezeichnet hatte: »Kennt ihr den Begriff „5. Kolonne“? Den hat der faschistische General Franco geprägt.
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ostermarsch Ruhr,
mein Name ist Jochen Bauer, ich bin Mitglied des Landesvorstandes der GEW und bedanke mich für die Einladung des Bochumer Friedensplenums und das Vertrauen, welches ihr mir entgegenbringt. Ich werde mich kurzfassen, denn es wird anschließend eine moderierte offene Diskussion geben. Mein Kerngeschäft ist die Tarifpolitik und Bildungsfragen. In dieser Zeit erhält der Einsatz für Frieden eine zentrale Bedeutung im Leben eines Gewerkschafters. So hat der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt einmal gesagt: “Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.“
Am Dienstag, 26. April, startet der ADFC zur Frühjahrsradtour an die Ruhr und schreibt dazu: »Start ist um 11:00 Uhr auf dem Buscheyplatz in Querenburg. Die eher gemütliche, etwa 45 Kilometer lange Tour, führt über den RS 1 nach Essen Kray und entlang der Ruhr zurück nach Querenburg. Pausen sind vorgesehen, bitte eigene Verpflegung mitnehmen. Nichtmitglieder des ADFC zahlen einen kleinen Kostenbeitrag von drei Euro. Es wird gebeten, sich per E-Mail anzumelden: albers@adfc-bo.de Weitere Informationen unter www.bochum.adfc.de.«
Am Donnerstag, den 28. 4. findet um 18:00 Uhr im Nordbahnhof, Ostring 15 ein Vortrag von Dr. Hubert Schneider über die Deportationen der jüdischen Bochumer:innen statt. Die Einladung: »Vor 80 Jahren: Das Ende der alten jüdischen Gemeinde in Bochum. Die Deportationen nach Riga, Zamosc und Theresienstadt 1942. Das Jahr 1942 war das mörderischste Jahr des Holocaust und es war daher auch das unheilvollste in der Geschichte der Bochumer Juden. In drei großen Transporten wurden nahezu alle zu diesem Zeitpunkt noch in der Stadt lebenden Juden nach Riga im Baltikum, nach dem im ostpolnischen Generalgouvernement gelegenen Zamosc und ins böhmische Theresienstadt verschleppt.
Judith Schreier promoviert zu autobiographischen Texten dicker FLINTA*-Personen im US-amerikanischen Kontext an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie versteht sich als Fat Aktivistin und gibt seit 2018 regelmäßig Vorträge, Workshops und Interviews über die kulturelle Bedeutung von Dick sein mit einem besonderen Fokus auf die Geschichte der Fat Acceptance Bewegung, um aus dem jahrzehntelangen Schaffen (aktivistische) Schlüsse für heute zu ziehen.
Dicke Menschen erfahren bis heute Diskriminierung und Benachteilungen in allen Lebensbereichen. Die Fat Acceptance Bewegung versucht der Entstehung von Stigmatisierung gegenüber dicken Menschen entgegenzuwirken und somit Diskriminierung abzubauen. Eine feministische Hauptüberzeugung der Bewegung ist dabei, dass Menschen – unabhängig wie dick – Akzeptanz, Wertschätzung und vollständige gesellschaftliche Teilhabe verdienen. Obwohl Menschen aller Gesellschaftsschichten dick sein können, sind besonders Menschen, die Mehrfachdiskriminierungen erfahren, betroffen. Denn der Diskurs über das Dicksein wird gesellschaftlich über mehrere Achsen verhandelt: Gesundheit, Schönheit und Verantwortung. Daraus resultierend sind Frauen und Queers durch die enge Verknüpfung dieser Achsen erhöhter Fettfeindlichkeit ausgesetzt. Zudem hat sich seit den 1990er Jahren aus der Fat Acceptance Bewegung heraus die Body Positivity Bewegung in den sozialen Medien herausbildet. Obwohl eine Öffnung der Thematiken wünschenswert sein könnte, ist heute der Diskurs zwischen Fat Acceptance und Body Positivity geprägt von Ausschlüssen und Zugehörigkeit, kapitalistischer Verwertbarkeit und Ausnutzung der Slogans. (Veranstalter: Furore Bochum)
Es gilt 2G+ (mind 2-fach geimpft oder Genesen + getestet. Auch Selbsttests möglich).
20.04.2022 // 20 Uhr // Zoom: Buchvorstellung: „Wir wissen was wir wollen und was wir tun. Frauenrevolution in Nord- und Ostsyrien“ vom Herausgeber_innenkollektiv des Andrea Wolf Instituts
»Am Sonntag kommt der Ostermarsch nach Bochum. Die Fahrradetappe, die in Essen um 10 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz beginnt, erreicht gegen 13 Uhr Wattenscheid. Dort an der Friedenskirche am August Bebel Platz spricht der Autor Reinhard Junge, sein Thema: „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“. Die Fahrradetappe endet gegen 16 Uhr auf dem Konrad-Adenauer-Platz (Bermuda-Dreieck). Redner dort ist Jochen Bauer, Landesvorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Ein Schwerpunkt seiner Rede ist die Frage: „Ist Bochum der nächste Standort für den Cyberkrieg?“
Das VoNO!via-MieterInnenbündnisses lädt am 20.4. um 19 Uhr in der KoFabrik zu einer Veranstaltung ein, die zu einer Demonstration am 23. 4. mobilisiert: »„Wir sind Teil der Lösung“, behauptet die Vonovia, Europas größte Vermieterin, in ihrem Geschäftsbericht 2021. Ihr wirtschaftlicher Erfolg sei Basis für die „Übernahme von Zukunftsverantwortung für die Wohnungsversorgung und den Klimaschutz“. Die Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen sieht das anders.
EPC (EPC PROJEKTGESELLSCHAFT FÜR KLIMA. NACHHALTIGKEIT) und Stadt Bochum laden zum 2. Workshop über den Klimaplan Bochum 2035 ein : >>
wie Sie u.a. bereits durch die Auftaktveranstaltung im Dezember letzten Jahres oder auch im Zusammenhang mit weiteren Klima-Aktivitäten erfahren haben, erarbeitet die Stadt Bochum mit Unterstützung externer Gutachter*innen, unter anderen durch uns – der EPC gGmbH – zurzeit den Klimaplan Bochum 2035. Die Zielvision für das Jahr 2035 ist die klimaneutrale, erneuerbare Schwammstadt Bochum. Die Stärkung der Klimaresilienz gegen die bereits eingetretenen Folgen der Klimakrise ist hierbei ein zentrales Ziel und Handlungsfeld des Klimaplans
Das Satdtteilmanagment Laer informiert und disktuiert über Klimaprobleme – Starkregen :
>>Am 2. Mai 2022 findet von 17:30 bis 19:30 Uhr das vierte Eigentümer*innenforum Laer statt. Das Eigentümer*innenforum ist ein mittlerweile etabliertes Veranstaltungsformat im Rahmen des Stadtumbau Laer / Mark 51°7, das sich insbesondere an Immobilieneigentümer*innen richtet. Die Informationsveranstaltung wird sich mit dem Thema „Starkregen“ beschäftigen, d.h. extreme Wetterereignisse, bei denen in kurzer Zeit ungewöhnlich hohe Mengen Regen fallen. Dr. Marko Siekmann, Leiter der Abteilung Entwässerung des Tiefbauamtes der Stadt Bochum, wird über Starkregenereignisse in Bochum sprechen. … <<
Insgesamt 13 Veranstaltungen stehen in diesem Jahr im Programm der Kritischen Woche Bochum. Den Auftakt macht ver.di am 24.4. im HGB 10 um 16 Uhr. Unter dem Titel „Wie können wir Kämpfe gewinnen?“ am Beispiel der Krankenhausbewegung berichten Aktive der ver.di Jugend der Uniklinik Essen über ihre Erfahrungen. Aus der Ankündigung: »Nach dem erfolgreichen Kampf der Berliner Krankenhausbewegung mit einem 1-Monatigen Streik und Tarifbindungen in sämtlichen Bereichen sind Organizer*innen nun an 6 Unikliniken in NRW dabei, die Menschen zu organisieren und das 100-Tage Ultimatum durchzusetzen.
Am Karfreitag soll wieder – wie es schon Tradition in unserer Stadt ist – der Film „Das Leben des Brian gezeigt werden“. Das widerspricht eigentlich dem Feiertagsgesetz des Landes und so hatte die Bezirksregierung Arnsberg zu befinden. Martin Budich informiert über das Ergebnis: »Die Riff-Bermudahalle in Bochum ist sehr wahrscheinlich der einzige Ort in NRW, an dem am diesjährigen Karfreitag eine von der Bezirksregierung genehmigte* der „Unterhaltung dienende öffentliche Veranstaltung“ stattfindet. Die Initiative Religionsfrei im Revier zeigt den Film „Das Leben des Brian“. Das Feiertagsgesetz NRW verbietet grundsätzlich, dass dieser Streifen an diesem Tag aufgeführt wird. Mehr als 700 weitere Filme stehen auf dem Index.
Einer der Filme in dieser Woche in Kino Endstation nimmt sich unser Gesundheitswesen vor und zeigt, dass es auch um Wohlergehen gehen kann. Die Ankündigung des Kinos zu dem Film: »Vier Sterne Plus statt trüber Krankenhaus-Standard – David-Ruben Thies, Geschäftsführer in Thüringen, hat einen ambitionierten Plan. Er träumt vom Krankenhaus der Zukunft: Ein komfortables Patientenhotel, von Star-Architekten entworfen, mit Bio-Essen und Kaminfeuer – auch für Kassenpatient:innen.
Unter der Überschrift „Das deutsche Watergate“ berichtete die Süddeutsche Zeitung über jahrelanges Ausspionieren der SPD durch die Adenauer-Regierung. Ralf Feldmann nimmt diese Enthüllungen zum Anlass für einen offenen Brief an den Oberbürgermeister und den Rat der Stadt mit der Forderung nach Umbenennung des entsprechenden Platzes in unserer Stadt: »wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, ließ Konrad Adenauer, der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik, die SPD, seine demokratische Opposition, fast zehn Jahre lang durch die „Organisation Gehlen“ und nachfolgend durch den Auslandsgeheimdienst BND ausspionieren. Dazu hat der Historiker Klaus-Dietmar Henke nun nicht nur in Akten der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung harte Beweise gefunden. Henke ist Sprecher der unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des BND. Die Forschungsergebnisse sollen im Mai in einem Buch veröffentlicht werden.
Die Bochumer Gruppe der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) ruft zur Teilnahme am Ostermarsch auf: »Der grausame Krieg in der Ukraine steht im Mittelpunkt des diesjährigen Ostermarsches Rhein Ruhr. Krieg fand in den letzten Jahrzehnten weit von Europa entfernt statt, nun tobt er hier, nur wenige hundert Kilometer von Deutschland entfernt. Die Konfrontation zwischen NATO und Russland hatte sich in den letzten Jahren immer weiter aufgebaut, doch mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine haben viele Menschen auch in der Friedensbewegung so nicht gerechnet. Nun gilt es, das Blutvergießen so schnell wie möglich zu beenden. Je länger der Krieg andauert, desto mehr Opfer fordert es, das liegt auf der Hand. Doch die Wege aus dem Krieg sind umstritten. Die NATO setzt auf Waffenlieferungen an die Ukraine, Sanktionen sollen die russische Regierung unter wirtschaftlichen Druck setzten. Doch letztendlich wird kein Weg an einer Verhandlungslösung vorbeiführen. Anderenfalls droht der Krieg zu eskalieren, kann sich sogar zu einem großen Krieg in Europa mit nicht vorstellbaren Folgen ausweiten.
Dr. Denise Bergold-Caldwell ist wissenschaftliche Referentin des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung der Philipps-Universität Marburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte beziehen sich auf Schwarze feministische Theorie, Dekoloniale Theorien, Black Studies und Kritische Bildungstheorien. (Veranstalter: Furore Bochum)
Der Zoom Link wird am Tag der Veranstaltung hier zu finden sein.
12.04.2022 // 19 Uhr // atelier automatique: Filmvorführung: „Eine flexible Frau“ von Tatjana Touranskyj
Letztes Jahr starb mit Tatjana Touranskyj viel zu früh eine wunderbare Filmproduzentin, Drehbuchschreiberin und Performerin. In Erinnerung an sie – und weil ihre Themen längst nicht auserzählt sind – zeigen wir ihren Film EINE FLEXIBLE FRAU, der 2010 als erster Film der Trilogie „Frauen und Arbeit“ erschienen ist. Der Film war im selben Jahr nominiert für den Teddy Award, den Queer-Film-Award der 60. Internationalen Filmfestspiele Berlin.
Es geht es um das Leben als alleinerziehende Mutter, um die Arbeit im Callcenter, um Alkoholismus, aber auch um die Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Emanzipation und als Nebenschauplatz um die Gentrifizierung Berlins.
Die Stadtverwaltung hat ein Konzept für die Funktion und Bewertung der Bochumer Straßen vorgelegt. Sie kündigt ein Beteiligungsverfahren der Bürger:innen an, ohne konkret zu beschreiben, wie das stattfinden soll. Es soll dabei vor allem darum gehen, welche Straßen zum Vorbehaltsstraßennetz gehören sollen und wo Tempo 30 gelten soll. Im Vorbehaltsstraßennetz werden von den Kommunen Vorfahrtsstraßen definiert, die dem Durchgangsverkehr dienen. Die durch Bundesgesetz geregelte Straßenverkehrsordnung sieht vor, dass hier in der Regel eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h gilt. Straßen, auf denen Tempo 30 eingeführt werden soll, werden deshalb in dem jetzt eingeleiteten Verfahren aus dem Vorbehaltsstraßennetz raus genommen. Die Verwaltung hat für diese Planung mehrere Vorlagen veröffentlicht:
Wegen der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie ist der Eintritt in die eigene Sammlung und die Wechselausstellungen des Kunstmuseum Bochum derzeit frei. Zur aktuellen Ausstellung heißt es: „Immer wieder haben sich Künstler:innen und Kulturschaffende in der Vergangenheit und Gegenwart gegen Gewalt und Krieg empört. Auch in der Sammlung des Kunstmuseums finden sich Kunstwerke, die diesen Kampf gegen menschenverachtende Kriegstreiberei bezeugen.“ Näheres.
Für das kommende Schuljahr 2022/23 mussten erneut 116 Anmeldungen für die fünften Klassen an den Bochumer Gesamtschulen negativ beschieden wurden. Allein an der Wattenscheider Maria Sibylla Merian-Gesamtschule gab es 42 Abweisungen. Insgesamt haben 233 Kinder keinen Platz an ihrer Wunschschule erhalten. Das sorgt für Kritik bei der Linksfraktion.
Da die Wasserwelten auf ihrer Webseite eine Informationsveranstaltung zur Zukunft des Freibades Langendreer angekündigt hatten, wundert sich die Initiative „Das Freibad Langendreer darf nicht ‚baden‘ gehen!“ darüber, dass sich die über 100 Menschen, die der Einladung gefolgt waren, am 29. 3. plötzlich in einem Workshop für die Gestaltung der Ersatzfläche wiederfanden.
Am Dienstag, 5. April, hat die GEW Bochum Landtagskandidat*innen von CDU, FDP, SPD, Grüne und Linke zur Bildungspolitik auf den Zahn gefühlt und berichtet: »Schüler*innen und Lehrkräfte schilderten Probleme aus einem breiten Themenspektrum, auch die Ruhr-Uni war vertreten.Felix Nickel (Wissenschaftlicher Mitarbeiter RUB) schilderte, wie prekär die Beschäftigungsverhältnisse vor allem durch befristete Verträge im Mittelbau sind. Moritz Oberberg (Grüne) kennt dies aus eigener Erfahrung und tritt dafür ein, Befristungen auf den Bereich der Doktorand*innen zu beschränken.
Die Initiative „Religionsfrei im Revier“ wird nach zwei Jahren Pandemie bedingter Pause am Karfreitag wieder das „Leben des Brian“ zeigen. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr in der RIFF-Bermudahalle am Konrad-Adenauer-Platz in Bochum. Hiermit protestiert die Initiative gegen Bestimmungen des Feiertagsgesetz NRW, die „alle der Unterhaltung dienenden Veranstaltungen“ am Karfreitag bis Samstag früh um 6 Uhr verbieten. Tanzveranstaltungen sind bereits am Donnerstag ab 18 Uhr untersagt.
(*MIV :: Motorisierter Individual- Verkehr) März’22 diesmal nur leichte Steigerung in allen Bereichen: 173 Blechkisten mehr als im Februar.
Laut Pressemitteilung der Stadt Bochum: >>In Bochum waren im März insgesamt 262.899 Fahrzeuge aller Klassen gemeldet. Das sind 173 mehr als im Februar ’22 und 4.000 mehr als im März 2021. Der PKW-Bestand stieg um 43 auf insgesamt 211.041. Die Zahl der zugelassenen PKW stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2.749 . Außerdem sind 11.653 E-Hybrid-Fahrzeuge in Bochum gemeldet, 25 mehr als im Vormonat. Die Zahl der echten Elektrofahrzeuge erhöhte sich im Februar um 106 und liegt bei 3.662. Im März 2021 waren es 2.038.<< Und hier die Zusammenfassung in einer tabellarischen Darstellung:
Bodo e.V. bietet seine Stadttour mit neuem Konzept an : >>Bei der sozialen Stadttour zeigt bodo die Stadt aus der Sicht von Wohnungslosen. * Wie sieht die Stadt aus der Sicht von Menschen aus, die keine eigene Wohnung haben? * Wie verbringen sie ihren Tag? * Wie wird man eigentlich obdachlos ‑ und wie gelingt der Weg von der Straße? Im April startet bodo wieder mit den regelmäßigen sozialen Stadttouren und zeigt Bochum aus Sicht von Wohnungslosen. Los geht es am Samstag, 16. April.
Dem Aufruf zu einer Warnstreikdemonstration des öffentlichen Dienstes im Sozial- und Erziehungsbereich sind heute etwa 1500 Beschäftigte aus dem ver.di-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet gefolgt. Auf der Kundgebung vor dem Bochumer Rathaus sprach ver.di Bezirksgeschäftsführer Bernd Dreisbusch die materiellen Sorgen vieler Menschen an und betonte, wie wichtig es in dieser Tarifrunde sei, dass das Ergebnis auch „im Portemonnaie stimme“. Viele Beschäftigte hätten Angst, was die Inflation für ihren zukünftigen Lebensstandart bedeutet. „Wenn Arbeitgeberin und Arbeitgeber mir sagen, dass die öffentlichen Kassen leer sind, dann darf ich fragen, wo kommen denn die 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr so plötzlich und so schnell her?
Kampagnenteam Bochum rettet (vlnr: Hans Hudde, Frank Taschner, Daniel Krause, Carla Scheytt, Astrid Platzmann, Anna di Bari, Michael Klüter)
Heute ist die Kampagne zur Seenotrettungspatenschaft „Bochum rettet!“ gestartet. Aus der Pressemitteilung des Kampagnenteams: »Ziel ist es mindestens 30.000 Euro Spenden für die Seenotrettung von Geflüchteten im Rahmen der Missionen der Sea Eye 4 im Mittelmeer zu sammeln. Nach einem Beschluss des Rates der Stadt Bochum aus 2021 wird jeder gesammelte Euro bis zu einem Spendenaufkommen von 30.000 Euro verdoppelt.
In seinem aktuellen Offenen Brief an die Mitglieder des Rates und der Ausschüsse widmet sich das Bochumer Klimaschutzbündnis dem „stadtökologisch und stadtplanerisch wichtigen“ Grundstück zwischen Kreuz- und Neustraße. Es erinnert an die vielen beschlossenen Konzepte der Stadt zum Klima und fragt: „Welche Konsequenzen hat all das für die zukünftige Entwicklung dieses für unsere Stadt und vor allem für die Bewohner:innen des betroffenen Quartiers so wertvollen Grundstücks?“ Der ganze Brief
Dienstag 05.04.22, 13:18 Uhr
Erinnerung an ein NS-Lager für Sinti und Roma in Wattenscheid
Uli Borchers von Bündnis „Bochum gegen Rechts“ berichtet von der Einweihung einer Gedenktafel in Wattenscheid: »Seit gestern wird in Wattenscheid direkt an der Bushaltestelle Zollstraße an das ehemalige „Zigeunerlager“ erinnert. Eine Gedenktafel wurde öffentlich vorgestellt. Werner Schmitz hatte über die Existenz dieses Lagers recherchiert.
Vieles spricht dafür, dass in den nächsten Wochen wieder größere Veranstaltungen stattfinden werden. Eine erste Vorschau: • 15. April (Karfreitag) Religionsfrei im Revier: Das Leben des Brian“, Riffhalle • 16. – 18. Ostermarsch Ruhrgebiet, Sonntag, 17.4. Tagesabschluss Bühne im Bermuda-Dreieck • 22. – 24. April Mietenstopp-Gipfel, Bahnhof Langendreer 23. 4. VoNO!via-Demo • 30. April Vorabend-Demonstration • 1. Mai DGB Kundgebung im Westpark • 6./7. Mai Protest gegen die Bundeswehr auf der Berufsinformationsmesse in der Jahrhunderthalle • 8. Mai Gedenken an die Befreiung von Krieg und Faschismus, Friedhof Freigrafendamm, abends: Veranstaltung zu Ehren von Esther Bejarano, KoFabrik • 28./ 29. Mai „Ruhr International – Das Fest der Kulturen“, Jahrhunderthalle • 16 – 18. Juni: 40 Jahre Thealozzi
Dienstag 05.04.22, 01:59 Uhr
Warnstreik-Kundgebung ver.di am 5. Mai 2022 in Bochum
Liebe Spitzenverdiener*innen im Öffentlichen Dienst!
ein tolles Bild und ein starkes Zeichen, dass ihr heute hier in Bochum – dem Wetters zum Trotz ~ abgebt: ich freue mich, heute bei Euch in Bochum zu sein! Wir streiken heute für Entlastung, für eine Aufwertung der Berufe in der sozialen Arbeit. Und wir streiken dafür, dass endlich wirksame Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel in der gesamten Branche ergriffen werden!
Am Dienstag, den 5. April stellt die Verwaltung die aktuelle Datenlage zum Bochumer Wohnungsmarkt vor und beantwortet dabei auch eine Anfrage der Linksfraktion, die dazu erklärt: »Die Krise beim bezahlbaren Wohnraum spitzt sich weiter zu. Im Jahr 2021 ist die Zahl der mietpreisgebundenen Wohnungen in Bochum auf einen Tiefststand von nur noch 12.349 Wohneinheiten gesunken. Im Jahr 2003 waren es noch fast 30.000. „Die Zahlen belegen, dass die Wohnungspolitik der Bochumer Rathauskoalition aus SPD und Grünen gescheitert ist“, sagt Horst Hohmeier, Fraktionsvorsitzender der Bochumer Linken im Rat. „Während der Bestand an Wohnungen mit Mietpreisbindung von Jahr zu Jahr weiter sinkt, kommen die von der Koalition im Handlungskonzept Wohnen versprochenen 200 geförderten Wohnungen nicht dazu. Tatsächlich fertiggestellt wurden im vergangenen Jahr gerade einmal 90 Wohneinheiten. Das ist viel zu wenig.“
Dem Film „Das Mädchen Wadja“, den das Kino Endstation in Kooperation mit Amnesty International am 9.4. zeigt, wurde auf dieser Seite bereits ein eigener Beitrag gewidmet (siehe). Darüber hinaus beschreibt das Kino sein Programm in dieser Woche: »Mit Romanen wie „Zwei Fremde im Zug“ und „Der talentierte Mr. Ripley“ schafft Patricia Highsmith Weltliteratur. Die Verfilmungen erreichen ein riesiges Publikum. Ihr Privatleben hält die Meisterin des psychologischen Thrillers derweil zeitlebens vor der Öffentlichkeit verborgen. Dass sie lesbisch ist, weiß nicht einmal ihre Familie in Texas.
Die Bochumer Bezirksschüler*innenvertretung (BSV) fordert Schüler*innen auf, weiterhin Masken zu tragen und schreibt: »Mit dem 20.3.2022 entfiel die im Infektionsschutz vorgesehene Maskenpflicht in Schulen. Das Land NRW hat die Möglichkeit genutzt und die Maskenpflicht über das Corornabetreungsgesetz aufrechterhalten. Am vergangenen Samstag, den 2.4.2022, ist diese Verlängerung ausgelaufen und damit die Maskenpflicht an allen Schulen in NRW entfallen. Die BSV Bochum hält dies für einen Fehler und appelliert an alle Bochumer Schüler*innen weiterhin Masken zu tragen.
Vom 9.4. – 23.4. ist in der Quartiershalle der KoFabrik, Stühmeyerstraße 33, die Ausstellung „Was ich anhatte…“ zu sehen. Die Ausstellung ist Teil des Programms der derzeit laufenden Feministischen Aktionswochen Bochum und wird von „Furore Bochum. Ein feministisches Kollektiv“ organisiert. Die Eröffnung mit einem Vortrag der Ausstellungsmacherin Beatrix Wilmes und einer Filmvorführung findet am 9.4. um 18 Uhr statt. In der Einladung heißt es:
Das Team des Nachhaltigkeitsforums der RUB lädt am Montag, den 11. 4.um 18:00 Uhr online zum diesjährigen digitalen Auftakttreffen ein: »Nachdem erstmals 2019 ein Beet auf dem Campus durch Studierende umgestaltet wurde und seitdem für einen (nicht nur bei uns Menschen) beliebten Hingucker sorgt, wurde dieses Konzept in den letzten beiden Jahren – auch trotz erschwerten Pandemie-Bedingungen – auf zwei weitere Beete ausgeweitet (mehr dazu hier). Dieses Jahr heißt es nun: Auf in Runde vier!
Der Jurist und Sozialdemokrat Fritz Bauer ist vielen bekannt als Auschwitz-Ankläger und „Nazi-Jäger“. Die Nationalsozialisten warfen ihn aufgrund seines Widerstands 1933 in ein Konzentrationslager, 1936 gelang ihm die Flucht ins Exil. Er kehrte 1949 als politischer Emigrant und Überlebender des Holocaust nach Deutschland zurück. 1956 wurde er Generalstaatsanwalt in Hessen und schaffte es, gegen erhebliche Widerstände in der Justiz und in der Politik einige Naziverbrechen zur Anklage zu bringen. Aus dieser Zeit stammt sein Zitat: „Wenn ich mein Büro verlasse, betrete ich feindliches Ausland.“
In der kommenden Woche finden folgende feministische Veranstaltungen statt:
05.04.2022 // 19 Uhr // atelier automatique: „Poesie und Utopie und Poesie“
ein gemeinsamer Leseabend mit musikalischer Begleitung: Gedichte in verschiedenen Sprachen, als Zugänge zu feministischen Utopien.
»Wovon träumen wir eigentlich nachts? Und warum träumen wir nur davon? Es ist schon längst an der Zeit die Verhältnisse zu ändern! Für ein selbstbestimmtes gleichberechtigtes Leben! Wie sähe sie aus, diese Welt? Und was fehlt uns noch, um da hin zu kommen? Welche poetischen Texte bieten für dich einen Zugang zu feministischen Utopien – weil sie beschreiben, wie es noch sein könnte, weil sie dich eintauchen lassen, stärken. Hast du vielleicht selbst welche geschrieben, oder geben dir die Texte einer anderen Person Kraft und Orientierung? … Wir haben Lust, einander und unseren poetischen Utopien zuzuhören und neue zu erträumen. Nach den Lesungen gibt’s dafür noch reichlich Raum und Zeit bei Tee oder Wein.«
Beitrag (max. 10 Minuten) gerne anmelden , das hilft bei der Planung. (Veranstalter: Didf und atelier automatique)
Es gilt 2G+ (Alle Teilnehmenden brauchen einen tagesaktuellen Schnelltest)
06.04.2022 // 18 Uhr // Zoom: ‚Ey Schnecke, haste Bock?‘ –Perspektiven zum Thema Catcalling“ von Laura-Romina Goede (Kriminologin M.A.) und der Gruppe Catcalls of Bochum
Der Kinder- und Jugendring Bochum hat ein Jahrbuch 2021 herausgegeben, um einen Einblick in seine Arbeit zu ermöglichen. Wichtige Veranstaltungen, Aktionen und Projekte werden mit kurzen Texten, Presseberichten und Fotos vorgestellt. Der Jugendring erinnert in der Dokumentation daran, dass er 2021 sein 75-jährige Bestehen feiern konnte und schreibt: »Leider war auch das Jubiläumsjahr des Jugendrings von der Corona-Krise geprägt und hat die Träger der Kinder- und Jugendarbeit vor besondere Herausforderungen gestellt. Mit spezifischen Corona-Schutzkonzepten konnten jedoch vielfältige Angebote für Kinder und Jugendliche durchgeführt werden.
„Das Mädchen Wadjda“ist der erste Spielfilm der saudi-arabischen Regisseurin Haifaa Al Mansour und zugleich der erste abendfüllende Film unter saudi-arabischer Regie überhaupt.
Die Amnesty-Hochschulgruppe Bochum lädt in Kooperation mit dem Endstation Kino für Samstag, den 9. April zum Spielfilm „Das Mädchen Wadjda“ mit anschließendem Filmgespräch ein. Der Eintrittspreis ist frei wählbar. In der Einladung heißt es:
»Der Film nimmt die Frauenrechtssituation in Saudi-Arabien in den Blick – doch der Film nähert sich dem bitteren Thema mit einer Leichtigkeit, die er seiner Protagonistin verdankt:
„Kinder-blicke“, die Jugendsektion des blicke filmfestivals des ruhrgebiets, lädt 10 bis 13 Jährige zu einem Trickfilm-Workshop ein: »Wer hat die lustigste, verrückteste Idee zu einer neuen Erfindung? – ist die Frage, um die herum ein Kurzfilm entstehen wird. Angeleitet von den Profis Jannik und Laurence agieren die Kinder vor und hinter der Kamera. Sie lernen Green Shot und andere filmische Geheimnisse kennen.
Horst Hohmeier vom Anti-Atom-Plenum Bochum berichtet: »Montagabend, 21. März um 19 Uhr. Im Radio läuft noch WDR2, quasi als Hintergrundrauschen. Wir sitzen am Tisch und essen. Eine Viertelstunde später, da erregen die Schlüsselwörter Castortransport und Ahaus meine Aufmerksamkeit. Was ich dann höre, ist für mich so unglaublich, dass ich mir den Podcast am nächsten Tag noch einmal anhörte. Der Moderator Jörg Thadeusz hat Daniela Lesmeister, Leiterin der Polizeiabteilung im Ministerium des Innern, NRW zu Gast. Vom Moderator wird sie als Nordrhein-Westfalens oberste Polizisten vorgestellt. In ihrer Berufslaufbahn war Frau Lesmeister auch 3 Jahre bei einer Einsatzhundertschaft in Gelsenkirchen und mit dieser beim Castortransport in Ahaus eingesetzt.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) lädt am Dienstag, 5. April, um 18 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung mit Bochumer Landtagskandidat*innen der fünf Parteien CDU, FDP, Grüne, Linke und SPD ein: »Gute Bildungspolitik ist in unserem Bundesland vielleicht wahlentscheidend. Bildung ist Ländersache, und seit vielen Wahlperioden ist gerade die Politik dieses Ressorts immer wieder Gegenstand leidenschaftlicher Richtungsdiskussionen und Auseinandersetzungen.
Jens Eschmann vom Bochumer Radentscheid begrüßte heute vor dem Rathaus mehr als 100 Radler:innen zur „ersten Schnee-Rad-Demo.“ Ohne viele Worte zu verlieren lud er alle Anwesenden ein, zur Jahrhunderthalle zu fahren, wo sich der Stadtrat trifft, und SPD, Grüne, CDU und FDP den Radentscheid als unzulässig erklären wollen. Vor der Jahrhunderthalle nahm dann Jürgen Dassow vom Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung den 1. April zum Anlass, um das Märchen zu erzählen, wie Thomas und Markus ein Rechtsgutachten nutzen, um das Zubauen von freien Flächen im Bochum zu verhindern. Die Rede im Wortlaut. Anschließend schilderte Pe Sturm vom Radentscheid, welche Märchen SPD und Grüne erzählen, wenn sie behaupten, dass sie substantiell auf Forderungen des Radentscheides mit ihrem Dringlichkeitsantrag zur Radverkehrspolitik eingehen. Fast alles, was beim Ausbau des Radverkehrs in Bochum geschähe, sei Ergebnis einer Klage der Deutschen Umwelthilfe. In einem Vergleich musste sich die Stadt Bochum wegen der überhöhten Abgaswerte zu diesen Maßnahmen verpflichten.
ich erzähle euch jetzt eine Geschichte. Stellt Euch bitte einmal vor, ein Bochumer Mensch ist der folgenden Ansicht: „In Bochum gibt es zu wenig Wohnungen und ich habe das Gefühl der Rat macht da nix. Ich starte mal ein Bürgerbegehren!“
Der Mensch guckt sich den §26 der Gemeindeordnung an und beantragt ein Bürgerbegehren, teilt dieses in Textform der Verwaltung mit, formuliert eine Frage, die eindeutig entweder mit ja oder nein zu beantworten ist, reicht diese mit Begründung in Textform ein und findet zwei weitere mitunterzeichnende Menschen. Die Verwaltung macht gewissenhaft eine Kostenschätzung und der Mensch druckt das auf die Seite mit den zu sammelnden Unterschriften. Und auf dieser Seite steht die Frage:
Insgesamt wurden laut Umweltbundesamt im Jahr 2016 die gesetzlichen Grenzwerte für NO2 (Stickstoffdioxid) in 90 Städten überschritten. Gegen Bochum wurde eine Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) eingeleitet: Bochum (50 μg/m3). Mikrogramm
2019 Das oberste Verwaltungsgericht in NRW hatte deutlich gemacht, dass der Grenzwert von 40 µg NO2/m3 (Stickstoffdioxid) als geltendes Recht zu beachten ist. Es soll dem Gesundheitsschutz dienen.
2020 Deutschen Umwelthilfe schließt gerichtliche Vergleiche, setzt saubere Luft u.a. in Bochum durch und bringt Verkehrswende voran –
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Ratsmitglieder, liebe Zuschauer:innen und Interessierte, liebe Mitstreiter:innen,
bei dieser Ratssitzung heute wird über die Zulässigkeit des RadEntscheids abgestimmt. Die Verwaltung hat dem Rat empfohlen, ihn für unzulässig zu erklären. Sie stützt sich auf das Gutachten eines Verwaltungsrechtsexperten, der bereits den RadEntscheid in Bielefeld als unzulässig einstufte. Es handelt sich hier um eine Rechtsauffassung, der man so folgen, die man aber auch in Frage stellen kann. Beispiele für andere Rechtsauffassungen sind etwa ein Gegengutachten im Falle Bielefelds und die Begründung, mit der der Rat der Stadt Aachen den dortigen RadEntscheid für zulässig erklärte. Dort wurden die Ziele des RadEntscheids mit großer Ratsmehrheit abgestimmt, genauso wie in Bonn, Essen und Marl. In Bielefeld einigte man sich in einem Vertrag auf die Ziele des RadEntscheids. Alle genannten Bürgerbegehren ähneln dem RadEntscheid in Bochum in Form und Inhalt.
Die Linksfraktion hat im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales in einem ausführlichen Änderungsantrag eine stärkere und passgenaue Unterstützung der vielen Ehrenamtlichen von „Bochum solidarisch“ am Infopoint im Hauptbahnhof beantragt. Die Mehrheit des Ausschusses hat dies abgelehnt.
Um jungen Menschen Gelegenheit zu geben, mit den Direktkandidat_innen der demokratischen Parteien für die Landtagswahl am 15. Mai 2022 über ihre Wünsche und Forderungen ins Gespräch zu kommen, laden die AGOT und der Kinder- und Jugendring am Donnerstag, 07. April 2022 um 18.00 Uhr im Gemeindezentrum & OT-Weitmar zu einer Wahlveranstaltung ein. 16 Kandidat_innen von SPD, CDU, Grüne, FDP, Linke und „Die Partei“ haben ihr Kommen zugesagt.
Am Sonntag, den 3.4. von 14.00 Uhr bis ca. 16.15 Uhr laden VVN-BdA und VHS zu einem Stadtrundgang ein zum Thema „Jüdisches Leben vor, während und nach dem Faschismus“: »Der Rundgang durch die Innenstadt soll an etlichen Plätzen, Gebäuden, Stelen und Stolpersteinen auf Diskriminierung, Verfolgung, Flucht oder Deportation und Ermordung jüdischer Mitbürger*innen aus Bochum hinweisen.