Anlässlich der Landtagswahlen in NRW ruft Fridays for Future am 06. Mai um 14 Uhr zu einer Laufdemo unter dem Motto „NRW genug verwüstet“ durch die Bochumer Innenstadt auf, um für eine klimagerechte Politik zu protestieren.

Mit der Demonstration soll auf die unzureichende Klimapolitik der bisherigen Landesregierung aufmerksam gemacht werden. Fokus ist insbesondere die Energiepolitik und das zur Zerstörung durch RWE freigegebene Dorf Lützerath, in dem Ende April bereits eine Großdemo mit 4.000 Menschen stattgefunden hat. „Lützerath muss erhalten bleiben, da mit dem Abbaggern der Kohle unter Lützerath das 1,5 Grad Ziel von Deutschland nicht erreicht werden kann“ äußert sich Carla Debbeler.

Zur Energiepolitik der Landesregierung erläutert Stefan Roth: „Es muss von der Politik ermöglicht werden, dass die erneuerbaren Energien unbürokratisch und schnell ausgebaut werden. Eine Abschaffung der erst kürzlich eingeführten Abstandsregel für Windräder ist dafür zwingend notwendig.“

Konkrete Forderungen der Bewegung an die Landesregierung sind u. a. den Ausbau der erneuerbaren Energien stärker voranzutreiben, das Dorf Lützerath und alle anderen angrenzenden Dörfer zu erhalten und das Abholzen von intakten Wäldern wie dem Sterkrader Forst in Oberhausen für den Ausbau von Autobahnen zu verhindern.

Die Aktion ist Bestandteil eines landesweiten Aktionstags in verschiedenen Städten in Nordrhein-Westfahlen. Die Demo startet am Kurt-Schumacher-Platz vor dem Hauptbahnhof und endet vor der Pauluskirche, bei der in diesem Zeitraum das Klimacamp Bochum seine Zelte aufgeschlagen hat. Die Zwischenkundgebung wird beim Schauspielhaus sein.