Archiv für den Monat: Mai 2017


Mittwoch 31.05.17, 21:51 Uhr
Fair gehandeltes und nachhaltig produziertes Olivenöl aus Griechenland

Sammelbestellung der Öl-Connection Ruhr

Die Hellas Solidarität Bochum organisiert eine Sammelbestellung von fair gehandeltem und biologisch produzierten Olivenöl aus der Kooperative Vassilios Bournas aus dem Ort Daras in Messinia (Südwestpeloppones) nach Bochum und ins Ruhrgebiet. Auf dem Flugblatt für die Aktion heißt es: „Olivenöl ungepanscht, nachhaltig produziert und verarbeitet in Produktionsgenossenschaften, zu sozial-fairen Arbeitsbedingungen und gerechten Löhnen, gehandelt auf direkten Vertriebswegen, aus dem Peloponnes. Das hört sich an wie eine Wunschvorstellung?!“ Wie es real funktioniert, beschreibt die Initiative auf ihrer Webseite. Hier ist auch ein Bestellcoupon für das Öl zu finden.


Mittwoch 31.05.17, 15:07 Uhr

Ver.di klagt gegen den nächsten verkaufsoffenen Sonntag

Da die Stadtverwaltung und der Rat bisher keine Konsequenzen aus dem ersten Urteil gegen den verkaufsoffenen Sonntag anlässlich des Maiabendfestes gezogen haben und an der bestehenden Verordnung in Gänze festhalten, beschreitet ver.di weiterhin den Weg der gerichtlichen Überprüfung der geplanten verkaufsoffenen Sonntage. Ein entsprechender Antrag ist dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen zugegangen. „Wir bedauern, dass man die Zeit nicht genutzt hat, um die bestehende Verordnung zurückzunehmen oder zumindest Nachbesserungen vorzunehmen, um die Verordnung rechtssicher zu gestalten. Man hat den Eindruck, die Mehrheit im Rat verfährt nach dem Prinzip ,Augen zu und durch´“, erklärt der für den Handel zuständige Gewerkschaftssekretär Michael Sievers. Grundlage des Antrages der Gewerkschaft ver.di ist insbesondere die nach wie vor fehlende nachvollziehbare und belastbare Besucherprognose. Diese ist jedoch zwingend erforderlich, um eine Ausnahme von der grundsätzlichen Sonntagsruhe erlassen zu können.


Dienstag 30.05.17, 18:18 Uhr
Workshop im Sozialen Zentrum zum G20-Gipfel

Protestvorbereitung: No G20

Am 16./17. Juni lädt das Soziale Zentrum zu einem Vorbereitungstreffen zu den Gegenaktivitäten zum  G20-Gipfel ein: »Anfang Juli diesen Jahres findet mitten in Hamburg der sogenannte G20-Gipfel statt, bei dem sich Vertreter*innen der “20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer” treffen, um zu besprechen, wie sich die Dauerkrise Kapitalismus weiterhin aufrecht erhalten lässt. Doch dagegen formt sich Protest – mehrere 10tausend Menschen werden in Hamburg bei den Gegenprotesten erwartet. Um die Mobilisierung der Gegner*innen in Bochum zu unterstützen und alle so gut es geht auf die Aktionen vorzubereiten, findet am Wochenende 16./17.06.2017 im Sozialen Zentrum ein vielfältiger Workshop statt. Geplant sind: mehr…


Dienstag 30.05.17, 17:43 Uhr

Mehr Lohn im Malerhandwerk

„Die rund 660 Maler und Lackierer in Bochum bekommen mehr Geld. Zum Juni steigt der Tariflohn auf 16,18 Euro pro Stunde. Damit haben Gesellen 45 Euro mehr pro Monat in der Tasche“ teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit. Außerdem sei im Mai der Mindestlohn auf 10,35 Euro pro Stunde gestiegen – ein Plus von 2,5 Prozent. Er gilt für alle, die keinen Gesellenbrief in der Tasche haben. mehr…


Montag 29.05.17, 21:43 Uhr
Diskussion in der Herner Straße 131:

Wo wir stehen

Im besetzten Haus in der Herner Straße 131 findet am Dienstag, den 30. Mai um 19 Uhr eine „Fortsetzung der öffentlichen Diskussion über (diesen) verdammten Leerstand“. In der Ankündigung heißt es: »Seit über einer Woche wird die Herner Straße 131 besetzt. Ein Ladenlokal, das als „Infoladen“ dient, wurde am Samstag mit Kaffee und Kuchen eröffnet. Sonntagnachmittag legte der Bochumer Umsonstladen einen Teil seiner Artikel zum Verschenken aus. Ein Rechtshilfevortrag informierte über Strafandrohungen für Besetzer*innen. Das Haus ist unübersehbar zum Leben erwacht.
mehr…


Montag 29.05.17, 17:07 Uhr

DGB: Renten-Sinkflug stoppen! 1

Der DGB Ruhr Mark schreibt: »Die DGB-Gewerkschaften wollen den politisch verordneten Renten-Sinkflug stoppen. Deshalb haben sie im Herbst mit Blick auf die Bundestagswahl 2017 die Kampagne „Rente muss reichen“ gestartet. Mit dem Pendler-Aktionstag am 31. Mai, an dem insgesamt 270 Aktionen in ganz Deutschland durchgeführt werden, erreicht sie ihren nächsten Höhepunkt. Auch am Hauptbahnhof in Bochum werden von 7:00 bis 8:30 Uhr Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter informieren und für eine starke gesetzliche Rente werben. „Wir brauchen wieder eine gesetzliche Rente, auf die man sich verlassen kann“, so Jochen Bauer für den DGB in Bochum. „Und im Wahljahr haben wir alle gemeinsam die Chance, viel zu bewegen. Wir fordern die im Bundestag vertretenen Parteien auf, die gesetzliche Rente in den nächsten vier Jahren wieder stark zu machen. Jede Stimme zählt!“ mehr…


Montag 29.05.17, 17:02 Uhr

Zu wenig Mindestlohnkontrollen 1

Verstöße gegen den Mindestlohn werden in Bochum zu selten geahndet – vor allem im Gastgewerbe. Das bemängelt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Nach Angaben der NGG kontrollierte das zuständige Hauptzollamt Dortmund im vergangenen Jahr 198 Gastro-Betriebe. Das sind lediglich 3,9 Prozent aller Hotels und Gaststätten im Bereich der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) beim Dortmunder Zoll. Im Jahr zuvor hatten die Beamten 230 Betriebe im Gastgewerbe geprüft. Allein in Bochum zählt die Branche 531 Betriebe. mehr…


Montag 29.05.17, 08:46 Uhr
Silke Brockmann erinnert an den Herbst 1980:

Die erste Hausbesetzung in Bochum


Die Hausbesetzung in der Hernerstr. 131 hat Silke Brockmann zum Anlass genommen, die „Geschichte der Hausbesetzungen in Bochum“ als Zeitzeugin zu vervollständigen und an die erste Hausbesetzung in Bochum zu erinnern: »Das erste in Bochum besetzte Wohnhaus war das in der Bergstrasse 115, das bis kurz vor der Besetzung der Stadt Bochum gehört hatte und – leider – nur wenige Tage vor der Besetzung, nämlich am 1.10.1980, auf die Firma Schneiderbau Trägergesellschaft umgeschrieben worden war (was dafür spricht, dass es einen V-Mann in Umkreis der Vorbereitenden gab…spekuliere ich mal, denn unserer Aktion sollte natürlich ausdrücklich gegen einen öffentlichen Eigentümer gerichtet sein, so wurde die ganze Stoßrichtung verkompliziert). Federführend war damals der sog. „Rote-Punkt“, der vom AStA der RUB (getragen von SHB und MSB) unterstützt wurde. mehr…


Samstag 27.05.17, 21:40 Uhr

Bericht aus der Hernerstraße 131

Die BesetzerInnen der Hernerstraße 131 berichten: Rund 300 Menschen waren am Freitag, den 26.05., zu Besuch in der Herrner Straße 131. Eine Woche ist seit Beginn der Aktion vergangen, was die Besetzer*innen zum Anlass nahmen, zu einer Podiumsdiskussion mit Vertretern verschiedener Institutionen und Gruppen einzuladen. Im Anschluss an die vielen Wortbeiträge von Podium und Publikum gab es im provisorischen Infoladen ein erstes Solidaritätskonzert, das in dem hundert Jahre alten Haus die Balken zum Beben brachte. mehr…


Samstag 27.05.17, 10:18 Uhr
Dokumentarfilm über die Situation von Referendar*innen

Zwischen den Stühlen

Zwischen den Stühlen | Offizieller Trailer HD

Ab Donnerstag, den 1. Juni läuft im endstationKino der Dokumentarfilm Zwischen den Stühlen, der die Situation von ReferendarInnen beleuchtet. Im Anschluss an die Vorstellung am 2. 6.um 17 Uhr sind  Ulrich Kriegesmann, Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Stadtverband Bochum und eine Referendarin zum anschließendem Gespräch zu Gast. Die Filmankündigung: mehr…

Freitag 26.05.17, 21:54 Uhr

Instandbesetzen statt Kaputtbesitzen!

Die AktivistInnen des besetzten Hauses in der Herner Straße haben sich heute mit einem Brief an die Verantwortlichen der Stadtverwaltung gewandt: »Wie Sie sicherlich bereits wissen, ist das Haus der Herner Straße 131 (Squat Bo), welches seit einem guten dreiviertel Jahr leersteht und seinem eigenen Schicksal überlassen wird, seit Freitag, dem 19.05.2017, durch Menschen der unterschiedlichsten Couleur besetzt. Trotz überregionalem medialem Interesse gibt es seitens der Vertreter*Innen der Stadt Bochum keine Stellungnahme. Das halten wir, die Hernerstr. 131, für dringend erforderlich, um bezüglich der Hernerstr. 131 und weiterer Leerstände gemeinsam einen Umgang zu finden. Um unsere aktive Verkollektivierung zur Zweckenteignung zu erläutern, gehen wir zunächst auf das Gebäude ein. Insbesondere dieses Haus bietet einen perfekten Rahmen, um als Wohnraum sowie Stadteilzentrum in die städtische Infrastruktur einzugehen. Zusätzlich steht das Gebäude unter Denkmalschutz, der einen besonderen Wert für Stadt und Gesellschaft bedeutet. Um diesen besonderen Wert zu erhalten, muss das Gebäude renoviert und saniert werden. mehr…


Freitag 26.05.17, 21:36 Uhr

Die nackte Wahrheit über Martin Luther

Die Aktionsgruppe „Das 11. Gebot: Du sollst Deinen Kirchentag selbst bezahlen“ hat gestern in Berlin polizeiliches Auftrittsverbot für eine neue Aktion erhalten. Neben ihrer Moses Figur mit dem 11. Gebot boten sie nun auch eine Luther-Statue auf. „Die nackte Wahrheit über Martin Luther“ ist auf dem Sockel zu lesen. Da drauf steht Luther, der seinem Mantel öffnet, in dem vorn zu lesen ist: „Luthers Ratschläge gegen die Juden hat Hitler genau ausgeführt. (Karl Jaspers 1962)“.  Auf der Rückseite des Mantels stehen Luthers. „Sieben Maßnahmen gegen die Juden“. Die Polizei verbot den Auftritt, weil Luthers Vorschläge volksverhetzend seien und die Aktion nicht ausreichend distanzierend zu den Forderungen sei. Die Staatsanwaltschaft hat das Verbot heute aufgehoben.  Morgen werden Moses und Luther in Wittenberg sein, wo ebenfalls ein Kirchentag gefeiert wird. Etliche Mitglieder der Initiative Religionsfrei im Revier fahren morgen zur Unterstützung der Aktion nach Wittenberg. Mit dabei sind Mitglieder der Kabarett-Gruppe der Initiative mit dem wahren Luther. Er wird wieder Originalzitate des Reformators zum Besten geben.


Donnerstag 25.05.17, 22:08 Uhr

Auf dem Mittelstreifen vorm Café

Heute Mittag hielt ein Streifenwagen der Polizei auf dem Mittelstreifen vor dem besetzten Haus in der Herner Straße. Die BeamtInnen waren offensichtlich völlig irritiert, dass die Ladentür des Hauses sperrangelweit geöffnet war. Im Polizeihandbuch steht wahrscheinlich im Kapitel „Hausbesetzungen“, dass dort immer alles verbarrikadiert ist. Das Ladenlokal  wurde heute als Café aufgehübscht und lädt zum Besuch ein. Parkett ist schon verlegt. mehr…


Donnerstag 25.05.17, 21:55 Uhr

50 Jahre 2. Juni – in Berlin und in Bochum

Am Freitag, den 2. Juni laden der Verein „Wir Gründerstudenten“ und die Zeitschrift „Amos“ ab 14 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung mit dem Titel „50 Jahre 2. Juni –  in Berlin und in Bochum“ ein: »Während der Demonstration gegen Schah Mohammad Reza Pahlavi wurde der Student Benno Ohnesorg erschossen. Zur Erinnerung an dieses für die 68er Bewegung einschneidende Ereignis laden wir zur Diskussion, Begegnung und  Austausch ein; wie der 2. Juni 1967  in Bochum gewirkt hat und was er für uns heute bedeuten könnte.« Bis 16 Uhr wird ein Zusammenschnitt aus den Filmen „Der Polizeistaatsbesuch“ von Roman Brodmann, „Der 2. Juni 1967“ von Thomas Giefer und Hans-Rüdiger Minow“ und Berichten aus TV Programmen gezeigt. Dann folgt ab 16 Uhr ein Vortrag von Wolfgang Kraushaar „Der 2. Juni 1967“. Danach gibt es eine „Podiums- und Publikumsdiskussion unter anderen mit Urs Jaeggi (ehem. Soziologie RUB), Anna Schiff (Frauenbewegung, Rosa-Luxemburg-Stiftung), Roland Ermrich  (AStA-Vorsitzender 1966 bis 1967)“. mehr…


Donnerstag 25.05.17, 01:15 Uhr

Instandbesetzung Herner Straße 131

Am Freitag, den 19. Mai 2017 haben AktivistInnen ein leerstehendes Haus in der Herner Straße 131 besetzt. Damit protestieren sie einerseits gegen den Mangel an bezahlbarem Wohnraum und unkommerziellen Kulturangeboten und wollen andererseits konkret eine Alternative schaffen. In dem Haus, das aus Ladenlokalräumen im Erdgeschoss sowie Wohnungen in den Obergeschossen besteht, wollen sie Raum für soziale und politische Projekte schaffen. Beiträge die hierzu auf bo-alternativ.de veröffentlicht wurden.


Donnerstag 25.05.17, 00:16 Uhr
Podiumsdiskussion am Freitag in der Herner Straße 131

Leerstände und Perspektiven 1

Am Freitag, den 26. 5. findet um 19 Uhr  im Hinterhof des besetzten Hauses in der Herner Straße eine Podiumsdiskussion statt. In der Einladung heißt es: »Vielleicht haben Sie es mitbekommen, einige junge Menschen haben das vor sich hingammelnde Haus, die Herner Straße 131 besetzt. Auf der Front stehen Sprüche wie „Eigentum ist Diebstahl“, eine Aussage die unsere Motivation ganz gut unterstreicht. Falls Sie sich jetzt fragen, was in aller Welt wir da wollen und wieso wir glauben, dass man sich ein leerstehendes Haus einfach nehmen kann, laden wir Sie herzlich ein, diese und viele andere Fragen mit uns zu diskutieren. Um verschiedene Perspektiven auf die Problematik des Leerstandes und der Stadtpolitik in Zeiten des überbordernden Immobilienmarktes zu geben, haben wir uns einige gut informierte Gäste eingeladen. Mit dabei sind: mehr…


Mittwoch 24.05.17, 23:30 Uhr

Die Besetzung floriert – erstes Nachbarschaftstreffen durchgeführt

Die BesetzerInnen des Gebäudes an der Hernerstraße 131 teilen in einer Presseerklärung mit: »An Tag 5 ihrer Besetzung des Hauses in der Herner Straße 131 sind die Aktiven zuversichtlicher denn je. Eine Podiumsdiskussion am Freitagabend vor Ort und ein erstes Kommuniqué sollen Klarheit über ihrer Ziele und die Möglichkeiten ihrer Verwirklichung verschaffen. Bochum. Seit 5 Tagen fühlen sich Angehörige älterer Generationen zurück in der 80er Jahre versetzt: ein Wohn- und Geschäftshaus wurde besetzt. „Und das, obwohl die letzten Besetzungen als politisches Mittel im Kampf gegen Studiengebühren an der Ruhr-Uni Bochum geführt wurden“, erinnert Bianca Setzer, eine der Pressesprecher*innen. „In den Jahren 2006 und 2009 ging es allerdings um gänzlich andere Themen“, so Setzer weiter. mehr…


Dienstag 23.05.17, 20:50 Uhr

„Kriminalisierung von armen
Menschen im öffentlichen Raum“

Die Bochumer CDU-Fraktion kündigt auf ihrer Webseite an, dass sie in der nächsten Sitzung des Rates die Verwaltung beauftragen will „zu prüfen, in wie weit die Einrichtung eines probeweise befristeten Konsumverbotes von Alkohol außerhalb der konzessionierten Außengastronomie für die Sommermonate 2018 möglich ist“. Die Wohnungslosenhilfe des gemeinnützigen bodo e.V. nimmt die Ankündigung mit Befremden auf. Während nach den Plänen der CDU-Fraktion unter freiem Himmel getrunken werden darf, wenn gut bezahlt wird, etwa in den Außengastronomien, auf dem Konrad-Adenauer-Platz oder bei Bochum Total, richtet sich der Vorstoß offensichtlich gegen Menschen, die sich die Preise dort nicht leisten können. mehr…


Dienstag 23.05.17, 20:25 Uhr

Ein detektivisches Dokumentarprojekt

Filmtrailer "Klänge des Verschweigens"

Am Montag, dem 29. Mai 2017 lädt die Paritätische Akademie NRW in Kooperation mit der Rosa Strippe um 19.00 Uhr zu einem Filmabend in das Haus des Vereins in der Kortumstraße 143 ein. Im Mittelpunkt des Abends steht der Lebensweg von Willi Heckmann, dessen Geschichte sein Neffe Klaus Stanjek rekonstruiert und in einem filmischen Dokumentarprojekt festgehalten hat. Willi Heckmann, fröhlicher Unterhaltungsmusiker, der über fünf Jahrzehnte lang in ganz Deutschland auftrat, sei das „schwarze Schaf“ der Familie gewesen, „erst als ich 40 war, erfuhr ich fast zufällig, dass er schwul war und wegen seiner sexuellen Orientierung acht Jahre in Konzentrationslagern verbracht hatte“, so der Autor des Films in einem Interview. Und er fragte sich, wieso sein Onkel überlebt hatte und wieso ihm dessen Schicksal so lange verheimlicht wurde. mehr…

Dienstag 23.05.17, 19:03 Uhr

Bochum hat genau zwei Straßen mit durchgängigen Radverkehrswegen.

Klaus Kuliga schreibt auf der Webseite des ADFC: »Ein sensationelles Ergebnis: Im Ranking der Großstädte über 200.000 Einwohnern hat sich Bochum vom drittletzten Rang (Platz 37) auf den 23. Platz vorgeschoben und dafür die Auszeichnung als bester „Aufholer“ unter den Großstädten erhalten. Wie das? Ist Bochum jetzt plötzlich eine fahrradfreundliche Stadt oder stimmt da etwas nicht? Bochum ist seit dem 25. August 2016 offizielles Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der fußgänger- und fahrradfreundlichen Städte in NRW (AGFS). Mit der Bewerbung und dem Aufnahmeverfahren waren umfangreiche Bemühungen der Stadt verbunden, Bochum auf allen Kanälen so fahrradfreundlich wie möglich darzustellen. mehr…


Dienstag 23.05.17, 18:37 Uhr

Solidarität mit der Instandbesetzung

Die am gestrigen Montag veröffentlichte Stellungnahme des Netzwerks Stadt für alle zur Besetzung des Hauses Herner Straße 131 hat eine Solidaritätswelle ausgelöst. Viele Gruppen und Organisationen unterstützen nun den Text. Die Liste bisher:  Bochumer Linksfraktion; Bochum-Prekär; Compania Bataclan; Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgegend e.V.;Netzwerk Stadt für alle Bochum; Netzwerk X; One World Dappe e.V.; Partei Die Linke Bochum; Radio El Zapote; Redaktion bo-alternativ; Soziale Liste im Rat; Soziokulturelles Zentrum Bhf. Langendreer; Soziales Zentrum Bochum; Tierbefreier Bochum; botopia und labournet.“


Dienstag 23.05.17, 17:18 Uhr
Mieterverin zur Hausbesetzung:

Reden, nicht räumen!

Der Mieterverein Bochum zeigt Verständnis für die Hausbesetzer*innen an der Herner Straße. Geschäftsführer Michael Wenzel: „Es ist schade, das junge Leute zu rechtswidrigen Mitteln genötigt werden, um ein wichtiges und richtiges Signal zu setzen. Nach offiziellen Angaben stehen in dieser Stadt immer noch mehr als 7000 Wohnungen leer. Gleichzeitig wird es für Einkommensschwache immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden, und die Hälfte aller Flüchtlinge lebt immer noch in Übergangs-Unterkünften.“ mehr…


Montag 22.05.17, 16:06 Uhr

Marxistische Stalinismuskritik

Der Bochumer Historiker und Soziologe Christoph Jünke hat eine 616 Seiten umfassende Anthologie mit dem Titel Marxistische Stalinismuskritik im 20. Jahrhundert herausgegeben. Der Klappentext: „Hat sich die Russische Revolution 1917 im Stalinismus bis zur Kenntlichkeit oder bis zur Unkenntlichkeit verändert? Ist die Entwicklungsgeschichte von Lenin zu Stalin eine Geschichte des Bruchs oder der Kontinuität? Nicht zu bestreiten ist jedenfalls, dass das, was wie ein Alp auf den Hirnen auch unserer Gegenwart lastet, seine schärfsten Kritiker schon damals vor allem von links gefunden hat. Die vorliegende Anthologie dokumentiert erstmals umfassend die großen Linien dieser marxistischen Stalinismus-Kritik im 20. Jahrhundert. mehr…


Montag 22.05.17, 15:17 Uhr

Instandbesetzung 1

Das Netzwerk  Stadt für Alle Bochum begrüßt die Initiative gegen Leerstand in der Herner Straße und schreibt: »Am 19.5.17 hat eine Gruppe von jungen Bochumer*innen das Haus Herner Str.131 besetzt. Das denkmalgeschützt Gebäude war seit einem dreiviertel Jahr komplett leerstehend. Zuvor war das Geschäft im Ladenlokal sowie die Bewohner*innen der 8 Mietwohnungen ausgezogen. Es gab massiven Instandhaltungsstau, Schimmelprobleme und kaum noch sichtbares Handeln der Vermieterin. Daher unterstützen wir die Forderung der Besetzer*innen den Leerstand zu beenden.  Das Haus Herner Str. 131 steht exemplarisch für viele leerstehende Gebäude in Bochum. Sie sind de facto nicht nutzbar. In diesem Fall scheint die Vermieterin finanziell und/oder organisatorisch nicht in der Lage gewesen zu sein, die Wohnungen im bewohnbaren Zustand zu halten. In anderen Fällen weigern sich Vermieter gute Wohnungen zu vermieten. Die Folge ist die Gleiche, die Wohnung bleibt leer und wird mit der Zeit immer unbewohnbarer. mehr…


Montag 22.05.17, 11:12 Uhr

Zwangsarbeit in Bochum

Der Kinder- und Jugendring und das Kommunale Integrationszentrum laden am Dienstag, 30. Mai um 18.00 Uhr im Stadtarchiv, Wittener Str. 47 zu einer Veranstaltung ein, um über Zwangsarbeit in Bochum zu informieren: »Auf dem Bochumer Stadtgebiet sind im Zweiten Weltkrieg über einhundert Lager und Unterkünfte für mehr als 32.500 Zwangsarbeiter betrieben worden. Die Zwangsarbeiter wurden in der Landwirtschaft, in Handwerksbetrieben und in der Industrie ausgebeutet und sie mussten eine schreckliche Leidenszeit erdulden. Das enge Zusammenleben und miserable hygienische Verhältnisse förderten die Ausbreitung von Seuchen und Ungeziefer. Für viele – durch Unterernährung ohnehin geschwächte Gefangene – bedeutete das den sicheren Tod. mehr…


Montag 22.05.17, 08:44 Uhr
Performance. Lesung. Musik. Diskussion.

MAIZ – Das was Leben trägt

Am Freitag, den 2. Juni um 18 Uhr findet im Gemeinschaftsgarten Bochum – Alsenstraße 19a (Hinterhof) eine Performance zum Thema Mais statt. Die Ankündigung: »Das Wort ›Mais‹ stammt aus dem Taíno, einer Sprache indigener Gruppen der Karibik und bedeutet wörtlich ›das, was Leben trägt‹. Die Kulturpflanze mit einer Vielfalt von ca. 60 Sorten, allein in Mexiko, ist allerdings – zumindest in ihrer Diversität vom ›Aussterben‹ bedroht. Doch handelt es sich nicht nur um das Verschwinden einer Pflanze, die weltweit ein kulturelles wie auch kulinarisches Nahrungsmittel darstellt; durch Technologisierung und Optimierung des Saatguts, wie auch dem Einsatz von Gentechnik wurde aus einem Kulturgut eine industrialisierte Ware.
mehr…


Sonntag 21.05.17, 13:52 Uhr

„Pastors for Peace“ & Cuba

Die Humanitäre Cubahilfe lädt am Mittwoch, den 24. Mai um 19:30 Uhr zu einem Reisebericht von Dr. Edgar Göll in die Ev. Stadtakademie, Westring 26 c zum Thema ein: Mit den „Pastors for Peace“ (IFCO)    durch die USA und KUBA“. In der Ankündigng heißt es: »Seit 1992 haben Pastors for Peace“ (IFCO) unter Leitung von Reverend Lucius Walker (1930 – 2010)  jährlich Unterstützungs- und Freundschaftskarawanen von den USA über Mexiko und Kanada nach Kuba organisiert. Ziel war es, die völkerrechtswidrige Blockade der USA zu brechen und letztlich beenden zu helfen. mehr…


Sonntag 21.05.17, 13:04 Uhr

Unterstützung für die BesetzerInnen 1

Die „Anarchistische Unterstützungsgruppe für 131BO“ schreibt: »Wir waren gestern Nachmittag in der Innenstadt und Umgebung unterwegs und haben dort unseren Soliflyer in etwa ein Dutzend linken Läden, einigen Straßen sowie an Passant*innen verteilt. Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich. Neben ein paar negativen, waren viele sehr positive dabei. Einige Menschen berichteten uns auch, dass sie bereits von der Besetzung gehört hätten. Wir ermutigten die Menschen  mal vorbei zuschauen und sich selbst ein Bild zu machen. Eine gute Gelegenheit ist das gemeinschaftliche Grillen Heute um 17.00 Uhr.
Folgt dem Squat auf twitter.«


Sonntag 21.05.17, 08:33 Uhr

BoBiennale sucht HelferInnen

Die BoBiennale (8. – 18. Juni 2017) rückt näher und die OrganisatorInnen des Kunst- und Kulturfestivals der Freien Szene präsentieren jetzt Programmheft und schreiben: »Das Heft beinhaltet nicht nur eine detaillierte Terminaufstellung, sondern auch kurze Beschreibungen der teilnehmenden Künstler, es stellt die vielfältigen Veranstaltungsorte vor und hält die ein oder andere überraschende Information bereit. Dazu ist es handlich, übersichtlich, liebevoll gestaltet und immer griffbereit. Ein praktisches, unverzichtbares Nachschlagewerk für jede/n Besucher/In! Das Heft erscheint in einer Auflage von 5.000 Stück und wird an den beteiligten Spielorten und im Bochumer Stadtgebiet verteilt. Im Q1 – Eins im Quartier. Haus für Kultur, Religion und Soziales in der Halbachstrasse 1 gibt es die Möglichkeit, in der Zeit von 09.00 – 16.00 Uhr selbst Exemplare zu erhalten. Das Organisations-Team der BoBiennale sucht noch Freiwillige (Volunteers) zur Unterstützung: mehr…


Samstag 20.05.17, 22:03 Uhr

BesetzerInnen laden zum Grillfest

Seit dem gestrigen Freitag ist das leerstehende Haus in der Herner Straße 131 besetzt. „Wir möchten hier ein selbstverwaltetes Nachbarschaftszentrum eröffnen“, sagt die Pressesprecherin der AktivistInnen und erklärt weiter: „Neben der Schaffung von Räumlichkeiten, in denen sich Menschen treffen und engagieren können, ohne Geld auszugeben, soll die Besetzung auch zeigen, dass trotz Obdachlosigkeit und Mangel an sozialem Wohnungsbau hier in Bochum Häuser wie dieses über lange Zeit leerstehen gelassen werden. Wir wollen den Leuten Türen zu Räumen öffnen, die sie dringend brauchen. Am morgigen Sonntag, den 21. Mai, findet ab 18:00 Uhr ein Grillfest in der Herner Straße 131 statt. Alle Nachbarinnen und Nachbarn, Freunde und Interessierte sind herzlich eingeladen, um zu grillen, zu diskutieren und über die weitere Nutzung der Räumlichkeiten nachzudenken. Aktuell stehen wir mit der Eigentümerin des Hauses in Kontakt, um mit ihr über die verschiedenen Möglichkeiten zu sprechen, die diese Räumlichkeiten anbieten.“


Samstag 20.05.17, 20:18 Uhr

Reclaim the City – Kundgebung des
Netzwerks »Stadt für Alle«

Unter dem Motto »Reclaim the City! – Her mit der Stadt!« veranstaltete das Netzwerk »Stadt für Alle« vor dem Bochumer Musikforum am Abend des 19. Mai 2017 eine Kundgebung zu den Themen, steigende Mieten, Leerstände und rassistische Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt, an der sich rund 70 Menschen beteiligten. Unter Anderem berichtete Tareq Alaows, von der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum, von den Schwierigkeiten, denen Geflüchtete bei der Wohnungssuche ausgesetzt sind: Bürokratische Hürden, Behördenwillkür und rassistische Diskriminierung durch Privatvermieter oder Wohnungsbaugesellschaften. Noch immer ist rund die Hälfte der in Bochum lebenden Flüchtlinge in Sammelunterkünften oder Gemeinschaftswohnungen untergebracht. Ursprünglich war eine Tanzdemo des Netzwerks »Stadt für Alle« geplant. Sie wurde angesichts des Dauerregens abgesagt. Im Anschluss an die Kundgebung besuchten viele Teilnehmer*innen die zeitgleich stattfindende Hausbesetzung an der Herner Straße 131 und drückten ihre Solidarität aus.


Samstag 20.05.17, 06:13 Uhr

Solidarität mit den HausbesetzerInnen 3

Die Antifaschistische Linke Bochum erklärt: »In den Abendstunden des 19. Mai 2017 wurde in Bochum das Haus auf der Herner Straße 131 besetzt. Der unbewohnte Altbau stand lange Zeit leer und wurde seinem Verfall überlassen. Das zentral gelegene Gebäude, das mehreren Parteien innenstadtnahen Wohnraum bieten würde, soll demnächst zwangsversteigert werden. Durch den Leerstand sind Mängel am Gebäude entstanden, sodass ohne Weiteres niemand darin wohnen könnte – ein untragbarer Zustand, denn bezahlbarer Wohnraum in Citynähe ist bei einer studentenreichen Stadt wie Bochum, in die in den vergangenen Monaten zahlreiche Menschen aus Kriegsgebieten geflohen sind, von größter Notwendigkeit! Der stetig steigende Wohnpreisspiegel in unserer Stadt und die schleichende Aufwertung bestimmter Straßenzüge verdrängen alteingesessene Mieter*innen und verwehren Geringverdienenden die Vorzüge eines innenstadtnahen Lebens.  Aus diesen Gründen erklären wir uns solidarisch mit den Hausbesetzer*innen, die den Mut aufgebracht haben, diesen radikalen Schritt zu gehen und durch ihr Handeln Wohnraum erkämpfen wollen. Wir empfinden die Hausbesetzung aus erklärten Gründen als legitim und rufen dazu auf die Besetzer*innen zu unterstützen. Kommt zur Hernerstr.131 in Bochum.  Mehr Informationen zur Besetzung auf twitter.com/squatbo«


Freitag 19.05.17, 21:07 Uhr

Leerstehendes Haus in der
Herner Straße besetzt
2

Am Freitagabend haben AktivistInnen ein leerstehendes Haus in der Herner Straße 131 besetzt. Damit protestieren sie einerseits gegen den Mangel an bezahlbarem Wohnraum und unkommerziellen Kulturangeboten und wollen andererseits konkret eine Alternative schaffen. In dem Haus, das aus Ladenlokalräumen im Erdgeschoss sowie Wohnungen in den Obergeschossen besteht, wollen sie Raum für soziale und politische Projekte schaffen. Die Obergeschosse könnten zudem als Wohnraum genutzt werden, so die AktivistInnen – etwa für Geflüchtete und andere Wohnungssuchende. Mit einem Flyer richteten sich die AktivistInnen an die Nachbarschaft und luden diese dazu ein, den Ort mitzugestalten.
Die Besetzung fand parallel zur Tanzdemo „Reclaim the City“ des Bochumer Netzwerkes „Stadt für Alle“ statt, bei der es ebenfalls um die Themen Wohnraum und Leerstand ging. Im Anschluss an die Demo machten sich einige Demonstrierende auf den Weg zur neuen Hausbesetzung, um ihre Unterstützung auszudrücken.


Freitag 19.05.17, 19:15 Uhr

Wann ist ein sehr gut ein sehr gut?

Das Presseamt der Stadt firmiert seit dem Amtsantritt von OB Thomas Eiskirch unter dem Titel „Referat für Kommunikation“. Heute hat das Referat ein kleines Meisterstück an „moderner Polit-Kommunikation“ abgeliefert: Beim Fahrradklima-Test 2016 des ADFC hat Bochum mit der Note 4,06 den 23. Platz unter den 39 deutschen Städten mit mehr als 200.000 EinwohnerInnen belegt. Dieses gerade noch „ausreichende“ Ergebnis in der unteren Hälfte des Städterankings präsentiert die Pressestelle der Stadt Bochum heute in einer Mitteilung mit folgenden Zeilen: „Die Anstrengungen der vergangenen Jahre machen sich bemerkbar: Bochum hat beim Fahrradklima-Test 2016 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) sehr gut abgeschnitten: In der Kategorie „Aufholer“ der Städte hat Bochum den 1. Preis gewonnen.“ mehr…


Freitag 19.05.17, 19:00 Uhr

Bericht von der Ratssitzung

Die Linksfraktion berichtet in ihrem aktuellen Newsletter ausführlich über die gestrige Ratssitzung. Die Themen sind: Rot-schwarz-grüner Rechtsbruch: ver.di muss weiter klagen; Unsozial: Große Kürzungskoalition erhöht Gebühren für Musikschule drastisch;  Luftschadstoffe in Bochum: Verzögerungstaktik statt schnelle Prüfung;  Bochum Strategie: Marketing-Sprech statt Lösungen für soziale Probleme; Kein Werben fürs Sterben: Kritiker*innen fliegen von Berufsinformationsmesse; Linksfraktion für bessere Information für Geflüchtete.


Freitag 19.05.17, 16:14 Uhr

Bier ist keine Ramschware

379.000 Hektoliter – so viel Bier wurde in Bochum bei einem Pro-Kopf-Verbrauch von 104 Litern allein im letzten Jahr rein statistisch getrunken. Doch ein Großteil davon ging als Ramschware über die Ladentheke, kritisiert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). „Neun Euro für einen Kasten Markenbier sind im Supermarkt mittlerweile gang und gäbe. Damit wird Bier weit unter Wert verkauft“, sagt Yvonne Sachtje von der NGG Ruhrgebiet. Solche Preise brächten viele Brauereien in ernsthafte Schwierigkeiten – und gefährdeten Arbeitsplätze auch in der Region. mehr…


Freitag 19.05.17, 16:09 Uhr

Kostenloser Filmclub: bigger than life

Das endstation.kino startet in Kooperation mit dem Institut für Medienwissenschaften an der Ruhr-Uni am Montag, den 22. 5.  die Filmreihe bigger than life. Jugendliche und junge Erwachsene sind jeden Montag von 16 – 19 Uhr zum gemeinsamen Kinofilm und anschließenden Filmgespräch eingeladen.Die Filme werden von jungen Studierenden mit und ohne Fluchterfahrung ausgesucht und vorgestellt. In Filmclub-Tradition stehen das gemeinsame Kinoerlebnis und die anschließende Diskussion im Mittelpunkt. Für Snacks und Getränke ist gesorgt. Die Gespräche finden auf deutsch und arabisch statt. Jeden Montag ab 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.


Freitag 19.05.17, 11:01 Uhr

CouLe – Preis für couragierte Lesben

Am Sonntag, dem 21. Mai findet um 15 Uhr im Jahrhunderthaus an der Alleestraße die Verleihung des „CouLe – Preis für couragierte Lesben“ von der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Lesben in NRW statt. Die erste Preisträgerin ist María do Mar Castro Varela. Die LAG Lesben in NRW ehrt damit eine renommierte Wissenschaftlerin für ihre langjährige engagierte Arbeit in den Themenfeldern der Internationalen Frauen- und Genderforschung, der Kritischen Migrationsforschung und den postkolonialen Theorien, mit den Schwerpunkten Diskriminierung, Rassismus, Gender und Queer Studies. Um das Wirken engagierter lesbischer Frauen sichtbar zu machen und öffentlich zu würdigen hat die LAG Lesben den Preis für couragierte Lesben geschaffen, der seit 2009 als „Augspurg-Heymann-Preis für couragierte Lesben“ vergeben wurde. Die Jury des alten und neuen Preises ist davon überzeugt, „dass wir zur Erreichung unserer Ziele komplexe und politisch denkende Vorbilder brauchen. Deshalb ist uns die Auszeichnung vorbildhaften Wirkens mit unserem Preis für couragierte Lesben besonders wichtig. Denn damit ehren wir explizit lesbisches Engagement und machen es – auch über die Community hinaus – bekannt. Gerade in regressiven Zeiten des zunehmenden Populismus gilt es sichtbar zu sein: Je mehr wir auf uns aufmerksam machen und je mehr Mut wir zeigen, desto stärker werden wir als eine Kraft wahrgenommen, die sich nicht ausgrenzen lässt!“ Näheres zum Preis und Näheres zur Preisträgerin.


Donnerstag 18.05.17, 21:27 Uhr
Handlungsräume öffnen - Projekte durchzusetzen

Strategiediskussion 4

Das Netzwerk »Recht auf Stadt – Ruhr« lädt am Dienstag, den 23. Mai um 18:30 Uhr im Bahnhof-Langendreer in Bochum zu seinem nächsten Treffen ein: »Nachdem beim letzten Treffen einige neue Interessierte das Netzwerk erweitert haben und von den jeweiligen Projekten und Themen in ihren Städten berichteten, soll auf dem aktuellen Treffen eine Strategiediskussion geführt werden: Was sind mögliche politische Strategien und Taktiken um Handlungsräume zu öffnen und Projekte, wie z.B. ein soziokulturelles Zentrum, durchzusetzen? Wie lassen sich temporäre Freiräume in nachhaltige Strukturen verwandeln? Oder sind die temporären Freiräume schon das Ziel? mehr…


Donnerstag 18.05.17, 19:19 Uhr
OB Eiskirch schleicht sich am Protest vorbei in den Rat

Aktion gegen verkaufsoffene Sonntage

Nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen, den verkaufsoffenen Sonntag anlässlich des Maiabendfestes zu untersagen, stand heute ein Antrag der Bochumer Linksfraktion auf der Tagesordnung der Ratssitzung, die Verordnung für verkaufsoffene Sonntage in 2017 zurückzunehmen. Dies hat der ver.di-Fachbereich Handel zum Anlass genommen, vor der Ratssitzung gegen verkaufsoffene Sonntage und für eine Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge im Handel zu protestieren.  „Während einige Ratsmitglieder offen für die gewerkschaftliche Position waren und für eine Allgemeinverbindlichkeit im Handel unterschrieben haben, haben andere schlicht kein Interesse an den Positionen der Beschäftigten gezeigt,“ erklärt der für den Handel zuständige Gewerkschaftssekretär Michael Sievers und ergänzt, „Als respektlos haben die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter das Verhalten des Bochumer Oberbürgermeisters empfunden. Dieser hat sich wortlos an uns vorbeigeschlichen.“ mehr…


Donnerstag 18.05.17, 15:13 Uhr
Der Lebensweg des Ernst Papies:

Buchenwald, Mauthausen und Auschwitz überlebt – in der Bundesrepublik geächtet

Am Montag, dem 22. Mai 2017 lädt die Paritätische Akademie NRW in Kooperation mit der Rosa Strippe um 19.00 Uhr zu einem Vortragsabend in das Haus des Vereins in der Kortumstraße 143 ein. Im Mittelpunkt des Abends steht ein Vortrag von Jürgen Wenke über den Lebensweg von Ernst Papies. Der 1909 in Buer-Erle geborene Arbeiter wurde, wie mehr als 50.000 andere homosexuelle Männer, während der nationalsozialistischen Terrorherrschaft wegen seiner Liebe zu Männern nach Maßgabe des verschärften § 175 verurteilt. Nach der Verbüßung der Haft wurde er 1939 in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert, danach 1940 in das Lager Mauthausen in Österreich, im Dezember 1944 nach Auschwitz und im Januar 1945 zurück nach Mauthausen. Dort wurde er am 5.5.1945 befreit. mehr…


Donnerstag 18.05.17, 08:17 Uhr
Freitag Abend 18.30 Uhr vor dem Konzerthaus

Tanzdemo für eine solidarische Stadt 2

„Steigende Mieten, Wohnungsnot bei gleichzeitigem Leerstand und eine Stadt, die wie ein Unternehmen geführt wird? Das wollen wir nicht!“ – Das Bochumer Netzwerk »Stadt für Alle« ruft dazu auf, am Freitag Abend durch die Bochumer Innenstadt zu tanzen. Mit einer lauten und bunten Mitmach-Parade wollen die Aktiven ein Zeichen für eine andere Wohnungspolitik, für mehr selbstorganisierte Freiräume und gegen Ausgrenzung setzen und schreibt: »Los geht es am 19. Mai um 18:30 Uhr vor dem Musikforum (Viktoriastraße). „Reclaim the City – Her mit der Stadt!“, so lautet der Titel der Tanzdemonstration. Als offener Zusammenschluss von stadtpolitisch interessierten Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen hat das Netzwerk »Stadt für Alle« bisher Diskussionsveranstaltungen organisiert, Positionspapiere veröffentlicht und sich sogar im Rathaus mit den Verantwortlichen über das geplante „Handlungskonzept Wohnen“ gestritten. Dabei forderten die Aktiven unter anderem, dass die Stadt selbst bezahlbaren Wohnraum durch kommunalen Wohnungsbau schafft, anstatt weiter städtische Grundstücke zu privatisieren. mehr…


Mittwoch 17.05.17, 19:55 Uhr

Chelsea Manning endlich frei

„Die Linke begrüßt die Freilassung von Chelsea Manning nach fast sieben Jahren US-amerikanischer Militärhaft. Nicht die Whistleblowerin gehörte ins Gefängnis, weil sie Kriegsverbrechen der US-Armee im Irak und in Afghanistan enthüllt hat, sondern diejenigen, die diese Kriegsverbrechen begangen oder verantwortet haben. Die Linke fordert ein Ende der Verfolgung von Wikileaks-Gründer Julian Assange, der diese US-Kriegsverbrechen publik gemacht hat“, erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion. Dagdelen weiter: „Es ist ein Skandal, dass der Internationale Strafgerichtshof bis heute keine Ermittlungen gegen den früheren US-Präsidenten George W. Bush und den früheren britischen Premierminister Tony Blair aufgenommen und angesichts Hunderttausender Toter keine Anklage erhoben hat. Basierend auf dreisten Lügen über angebliche Massenvernichtungswaffen im Irak wurde eine völkerrechtswidrige Aggression gestartet und ein ganzes Land zerstört. Aus den Trümmern ist die Terrorgruppe ‚Islamischer Staat‘ erwachsen. Die Achtung vor dem Recht gebietet es, dass die dafür Verantwortlichen endlich einer gerechten Strafe zugeführt werden.“


Mittwoch 17.05.17, 15:40 Uhr

Vor der Ratssitzung: ver.di-Aktion
gegen verkaufsoffene Sonntage

Nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen den verkaufsoffenen Sonntag anlässlich des Maiabendfestes in Bochum zu untersagen, befasst sich am morgigen Donnerstag der Rat der Stadt Bochum erneut mit dem Thema. Auf der Tagesordnung steht ein Antrag der Linksfraktion im Rat, die Verordnung über verkaufsoffene Sonntage in 2017 in Bochum aufzuheben. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat angekündigt, die erneute Debatte im Rat über verkaufsoffene Sonntage zum Anlass nehmen, um mit einer Aktion vor Beginn der Ratssitzung den Ratsmitgliedern erneut die gewerkschaftliche Position zu verkaufsoffenen Sonntagen vor Augen zu führen. Darüber hinaus erhalten die Ratsmitglieder die Möglichkeit, vor Ort für die ver.di Forderung nach einer Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge im Handel zu unterschreiben. Die Ratssitzung beginnt um 15:00 Uhr. Die ver.di Aktion startet um 14.30 Uhr.


Mittwoch 17.05.17, 10:26 Uhr
Der VCD fordert nach dem Scheitern der U 35-Verlängerung:

Wichtige Aufgaben im ÖPNV angehen

Erfreut ist der Bochumer Verkehrsclub (VCD) darüber, dass der Grundsatzbeschluss zur Verlängerung der Linie U 35 doch noch von der Verwaltung zurückgezogen wurde, nachdem Anfragen der Stadtgestalter und Grünen schwerwiegende Fehler in der Nutzen-Kosten-Rechnung offenbart hatten. „1,5 Millionen für sinnlose Planungen auszugeben kann vermieden werden, und der Blick wird frei für gute Alternativen“. so VCD-Vorstandsmitglied Friedrich Kreidt. Eine Verlängerung der Linie U 35 hätte zwar eine verbesserte Erschließung möglicher umstrittener Gewerbeflächen im regionalen Grünzug ermöglicht, aber die Anbindung des Stadtteils Langendreer an die Hochschulen wegen des Umsteigezwanges erheblich verschlechtert. Eine Entlastung der Campus-Linie U 35 wäre, auch wenn dies im politischen Raum gelegentlich behauptet wurde, dadurch nicht möglich gewesen.
„Jetzt kommt es darauf an, sich auf die wirklich drängenden Probleme des ÖPNV im Bochumer Süden und Osten zu konzentrieren“, meint Kreidt. Dazu zählt der VCD: mehr…


Dienstag 16.05.17, 15:52 Uhr

Verwaltungskosten statt Teilhabe?

Die Soziale Liste schreibt: »In der Öffentlichkeit wird nach wie vor über die Wirksamkeit des Bildungs- und Teilhabepakets diskutiert. Es wird von zu viel Bürokratie und hohen Hürden bei der Antragsstellung berichtet. Der Anteil der Kinder bei denen gar nichts aus diesem Paket ankommt ist nach wie vor hoch.  Das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung wurde im April 2011 als Teil des „Hartz IV-Kompromisses“ eingeführt, nachdem das Bundesverfassungsgericht im Jahr zuvor festgestellt hatte, dass die Regelsätze von Hartz IV – besonders für Kinder und Jugendliche – zu niedrig ausfielen.  Die Soziale Liste kritisiert vor allem auch die hohen Verwaltungskosten des Teilhabepakets. Nach einer Untersuchung im Auftrag von Bildungsstiftungen sollen in NRW die Verwaltungskosten fast 50 % des zur Verfügung stehenden Budgets ausmachen. mehr…


Dienstag 16.05.17, 12:17 Uhr
Drastische Gebührenerhöhungen bei der Musikschule geplant

Rot-grüner Abgesang 1

Die Bochumer Linksfraktion kritisiert die Ankündigung von SPD und Grünen, auf der Ratssitzung am Donnerstag für eine massive Erhöhung der Musikschul-Entgelte zu stimmen. „Die Pläne sind zutiefst unsozial und treffen vor allem die Schwächsten“, sagt Horst Hohmeier, Mitglied der Linksfraktion im Rat. „Wer zustimmt, wird dafür verantwortlich sein, dass sich viele Familien den Musikunterricht nicht mehr leisten können.“ Die Linksfraktion berichtet: »Die Verwaltung schlägt eine Abschaffung der Gebührenbefreiung für Familien mit wenig Einkommen vor. Sie sollen zukünftig 25 bis 50 Prozent der Normalpreise zahlen. Die Ermäßigung für Geschwisterkinder soll von 50 Prozent auf 20 Prozent sinken. Gleichzeitig sollen die regulären Tarife deutlich erhöht werden: Für den Unterricht von Kindergarten- und Grundschulkindern sollen Eltern zukünftig bis zu 408 Euro im Jahr bezahlen, bisher waren es maximal 320 Euro. Das Entgelt für Gruppenunterricht soll sich von 276 bis 350 Euro auf 384 bis 468 Euro pro Jahr erhöhen. Beim Partnerunterricht sollen die Gebühren sogar von 384 bis 490 Euro auf 528 bis 636 Euro steigen. Auch die Instrumentenmiete soll sich deutlich erhöhen.« mehr…


Montag 15.05.17, 16:48 Uhr

Anders lernen

BERLIN REBEL HIGH SCHOOL | Trailer deutsch german [HD]

In der Reihe Neues Lernen zeigt das endstation.kino ab Donnerstag, den 18.05. den Dokumentarfilm Berlin Rebel High School. Alex war mit Anfang 20 schon an über zehn Schulen. Nirgends hat er es lange ausgehalten, mit Disziplinzwang und der Konkurrenz unter den SchülerInnen kam er nicht klar. So ging es auch Lena, die sich in der Schule nie frei fühlte und stets gegen die Regeln des Landlebens aufbegehrte. Und für Hanil aus Aachen war Schule eine lästige und völlig sinnfreie Pflichtveranstaltung. Doch sie alle wollten stattdessen nicht nur einfach nichts machen, sondern eine Zukunft für sich reklamieren, die Spaß und Sinn macht. mehr…

Montag 15.05.17, 08:44 Uhr

Abgründe eines Reformators

Die Initiative Religionsfrei im Revier lädt am Freitag, den 19. Mai um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einem „Luther-Abend“ ein. Zunächst präsentiert der Historiker Hartmann Schimpf einen Überblick über weitgehend unbekannte Ungeheuerlichkeiten, die Martin Luther von sich gegeben hat. Dass Luthers offen erklärter Judenhass Blaupause für den Völkermord der Faschisten war, ist mittlerweile so klar geworden, dass selbst die ev. Kirche sich nach fast 500 Jahren von seinen Positionen distanzieren musste. Dass Luther ein fundamentalistischer Menschenhasser war, der den Papst und die Kardinäle an den Galgen bringen, von der Lehre abweichende Prediger töten, Hexen verbrennen, behinderte Kinder ersäufen, Ketzer rädern, Prostituierte ädern und aufständische Bauern mit dem Schwert erschlagen wollte, ist dagegen noch nicht im öffentlichen Bewusstsein angekommen. Als größten Feind des Glaubens erkannte er die Vernunft, der er die „Augen ausstechen“ wollte. Das alles ist schwer verträgliche Kost. Eine Gruppe der Initiative Religionsfrei im Revier hat das Thema kabarettistisch bearbeitet und stellt das Ergebnis im Anschluss an den Vortrag erstmals vor. Der Eintritt ist frei.


Sonntag 14.05.17, 22:02 Uhr

Das Landtagswahlergebnis in Bochum

Partei 2017 2012
SPD 35,3 46,7 -11,4
CDU 25,3 18,0 +7,3
Grüne 7,2 13,0 -5,8
FDP 10,3 5,6 +4,7
Linke 7,4 3,7 +3,7
Piraten 1,2 8,5 -7,3
AfD 8,7 0 +8,7

Auch in Bochum ist das Wahlergebnis ungewöhnlich: SPD und Grüne verlieren zusammen mehr als 17 Prozent. Die Grünen sind nur noch sechst stärkste Partei. Die Linke hat ihren Stimmenanteil  auf niedrigem Niveau verdoppelt.  Gruselig: Mehr als 15.000 Menschen haben in Bochum AfD gewählt.
Die SPD hat ihr vernichtendes Wahlergebnis in Bochum offenbar erwartet. Auf der Webseite der Stadt werden im Gegensatz zu den vergangenen Wahlabenden keine Gewinne und Verluste angezeigt.


Sonntag 14.05.17, 14:58 Uhr

Andrang im Weglaufhaus

Der Landesverband Psychiatrie-Erfahrener NRW ist ein Verein, der sich für die Rechte von Menschen einsetzt, die „in die Fänge der Psychiatrie geraten sind oder waren“. Er kämpft für die freie Wahl der Therapie und ein selbstbestimmtes Leben. Am Freitag, den 12.5. hatte der Verein zum 2. Tag der offenen Tür in der Anlaufstelle in der Wittener Straße 87 eingeladen und berichtet darüber: »Am vorigen Freitag herrschte großer Andrang beim 2. Tag der offenen Tür des Weglaufhauses für Psychiatrie-Erfahrene. Die Bochumer Anlaufstelle besteht in dieser Form seit 13 Jahren. Das Selbsthilfeprojekt bietet Alternativen zur Psychiatrie sowie aktuelle und regelmäßige Treffen und eine Unterkunft mit Krisenbegleitung. Die ersten Besucher kamen schon kurz vor 14 Uhr. Ihnen strömte schon im Eingangsbereich der Duft frischer Waffeln entgegen. Neben einer reich gedeckten Kaffeetafel gab es noch ein kaltes Buffet mit internationalen Leckereien, alles von den engagierten, Psychiatrie-erfahrenen Besuchern und einer Bewohnerin der Selbsthilfeeinrichtung liebevoll selber hergestellt. mehr…


Sonntag 14.05.17, 08:30 Uhr

Ende des Wahlfangs 2

Wenn in Bochum Wahlen stattfinden, wird um 17 Uhr das Rathaus geöffnet und im kleinen und großen Ratssaal gibt es Informationen und Getränke. Auf einer Großleinwand kann die Fernsehberichterstattung verfolgt werden. Auf einer Reihe von Monitoren sind der Stand der Auszählung in Bochum und die Stimmbezirksergebnisse zu sehen. Die örtliche Politprominenz ist anwesend und Presseleute suchen nach Stimmen zum Wahlergebnis. Das Presseamt lädt zu einer Pressekonferenz mit dem Wahlleiter und den örtlichen Parteivorsitzenden. Wer Schadenfreude genießen kann, kommt hier auf seine Kosten. Es gibt immer genügend VerliererInnen, die anwesend sind. Früher musste man bei solchen Terminen nur aufpassen, dass man dem Leitkultur präsentierendem Axel Schäfer entging, der immer jedem die Hand schütteln will. Mittlerweile ist der Termin ziemlich ekelig geworden, weil dort unbehelligt Nazis rumlaufen dürfen: Ratsmitglieder mit ihrem Umfeld. Wer die Stimmauszählung in Bochum und die lokalen Einzelergebnisse verfolgen will, kann das aber auch im WeltWeiten Web tun. Auf Sonderseiten der Stadt werden zeitnah die Ergebnisse dargestellt.


Sonntag 14.05.17, 07:55 Uhr

Frauenstadtrundgang auch für Männer

Das Frauenarchiv ausZeiten lädt  in Kooperation mit der Volkshochschule (VHS) am Sonntag, den 21. Mai ab 14 Uhr interessierte Frauen und Männer zum Bochumer „Frauenstadtrundgang“ ein. Die Teilnehmenden haben die Gelegenheit, historische Frauen aus dem Bochum des 19. und 20. Jahrhunderts und früher „kennenzulernen“. Sie erfahren, welche Spuren z. B. Nora Platiel und Ottilie Schoenewald, beide Anwältin und Politikerin, oder die Pastorin Ursula Schafmeister in der Stadt, aber auch in der Frauenbewegung hinterlassen haben. Treffpunkt für Führung ist die Glocke auf dem Rathausvorplatz. Interessierte erhalten beim Rundgang kostenlos den neu erschienenen Frauenstadtplan, ausZeiten in Kooperation mit der  Gleichstellungsstelle der Stadt erstellt hat. Der Teilnahme für den Rundgang beträgt fünf Euro, ermäßigt drei Euro. Anmeldungen können bei der VHS unter der Rufnummer 02 34 / 910 – 15 55 erfolgen. Eine Teilnahme ohne Anmeldung ist aber auch möglich.


Samstag 13.05.17, 07:53 Uhr
Der internationale Kampf gegen Homophobie

No more homophobia

Mittwoch, den 17. Mai um 19:30 Uhr lesen der deutsch-niederländische Autor Lutz van Dijk und der südafrikanische Autor Sonwabiso Ngcowa in der Volkshochschule Raum 1012 aus ihren Büchern „Endlich den Mut …“ und „Verdammt starke Liebe“ sowie „Nanas Liebe“. mehr…


Samstag 13.05.17, 07:51 Uhr
Jürgen Link zur Wahl von Emmanuel Macron

Kollektivsymbolik marsch! MITTE PUR!

Jürgen Link kommentiert auf seiner Webseite „Bangemachen gilt nicht“ die französische Präsidentschaftswahl. Er beschreibt, wie ein linker Gegenkandidat zu Le Pen verhindert wurde und mit welcher Symbolik Emmanuel Macron seinen Siegeszug gestaltet: „Kollektivsymbolik marsch! MITTE PUR! Macron und der Wille zum Ruck eines flexiblen Radikalnormalismus“ lautet der Titel seines Beitrags. Jürgen Link bezweifelt, dass Macrons Versuch gelingen wird, einen Populismus der Mitte zu gestalten. Zum Beitrag von Jürgen Link.


Freitag 12.05.17, 21:14 Uhr

Fluchtursachen: zum Beispiel Guinea

65 Millionen Menschen sind laut UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) weltweit auf der Flucht vor Armut, Krieg, Hunger und den Folgen des Klimawandels. Damit diese Ursachen nicht blinde Flecken im Diskurs um Flucht und Migration bleiben, organisiert die Medizinische Flüchtlingshilfe ihr Jahresprojekt „Fluchtursachen und Perspektiven für Frieden und Entwicklung“. Sie berichtet über die gestrige Auftaktveranstaltung: »Voller Raum im Bahnhof Langendreer – zum Thema „Fluchtursachen Guinea“ lauschten über 50 Interessierte der selbstorganisierten Gruppe  Voix des Sans Voix (dt.: Stimme der Nichtgehörten). Die Referenten hatten vor allem ein Ziel: Aufklären. Über die Gründe zur Flucht, die politische Lage im westafrikanischen Land und Perspektiven gegen Diktatur, Armut und Gewalt. Die Veranstaltung zeigte die Schattenseiten eines Landes, das die Bundesregierung als „sicheres Herkunftsland“ bezeichnet. mehr…


Freitag 12.05.17, 20:40 Uhr

Neueröffnung der Rotunde

Als „Kultur-, Club-, Musik- und Kunstinstitution“, als „urbane Off-Location“, als „traditionsreichen Kulturort“, als „kreativwirtschaftliche Landmarke“, als „einer der wichtigsten Gestaltungsräume der Ruhrmetropole“ und als „Ankerpunkt des kreativen Netzwerks im Ruhrgebiet“ wird die Rotunde von ihren neuen MacherInnen in einer Presseerklärung tituliert. Am 14. Juni ist Neueröffnung: mit einem „frischem, zwischen lokalen Akteuren und international renommierten Künstlern verwobenem Programm“ und mit einem Restaurant und einer Bar mit Außenbereich. Die freie Szene oder Initiativen tauchen nicht mehr im Programm auf. Die ausführliche Presseerklärung zur Neueröffnung der Rotunde mit einer detaillierten Beschreibung der Veranstaltungen bis zum 1. Juli.


Freitag 12.05.17, 17:18 Uhr
Rückblick auf die Demo gegen Rechts und für soziale Gerechtigkeit

Deutliches Signal gegen Rechts 3

Die Initiative GewerkschafterInnen für Frieden und Solidarität zieht ein Resümee der Demonstration am letzten Samstag in der Bochumer Innenstadt: »Zeitnah zum 8. Mai, dem 72. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, und eine Woche vor der wichtigen Landtagswahl in NRW, war es den Initiatoren und zahlreichen Bündnispartnern wichtig, am 6. Mai in Bochum ein deutliches Signal für unsere Demokratie zu setzen. Wählen gehen ist das Gebot der Stunde und beim Setzen des Wahlkreuzes gilt es zu bedenken, dass die oftmals berechtigte Enttäuschung über die aktuelle Politik eben nicht zu einem Votum für eine demokratie- und menschenfeindliche Partei führen darf. mehr…


Freitag 12.05.17, 13:58 Uhr

NRW: Stolz auf hohe Abschiebezahlen

Der Flüchtlingsrat NRW kritisiert einen offensichtlichen Wortbruch des Innenministers und schreibt: »Nach Verlautbarungen des Innenministeriums NRW werden momentan ausschließlich „drei Gruppen“ geduldeter Afghanen in das unsichere und krisengeschüttelte Land abgeschoben werden: sogenannte „Gefährder“, Straftäter und Integrationsverweigerer. Während der Flüchtlingsrat NRW bereits diese Praxis wiederholt kritisiert hat und sich im Rahmen einer laufenden Petition zusammen mit tausenden Unterstützenden für einen generellen Abschiebungsstopp nach Afghanistan einsetzt, zeigen aktuelle Erkenntnisse, dass kurz vor der Wahl solche Aussagen von Innenminister Jäger offensichtlich keinen Bestand haben. Unter den Abgeschobenen der letzten Sammelabschiebung vom 24. April war auch Waris Wafa (20 J.) aus Exertal. Herr Wafa ist weder Straftäter noch ein sogenannter Gefährder und war zudem in Exertal bestens integriert. mehr…


Freitag 12.05.17, 13:39 Uhr

Morgen in Dahlhausen: Greenpeace-Aktion gegen Massentierhaltung

Lidl hat die Wahl - Tierleid oder Verantwortung?

Für eine bessere Tierhaltung in der Fleischproduktion demonstrieren am morgigen Samstag hunderte Greenpeace-Ehrenamtliche vor Lidl-Filialen in 50 Städten. In Bochum Dahlhausen stehen die Greenpeace-AktivistInnen ab 13:15 Uhr mit einem zwei mal vier Meter großen Fotobanner vor der Discounter-Filiale in der Dr.-C.-Otto-Straße und informieren über die schockierenden Zustände in riesigen Mastanlagen für Billigfleisch. In der Ankündigug heißt es: mehr…


Donnerstag 11.05.17, 12:32 Uhr

Diversity in der Stadtgesellschaft 1

Das „Politische Forum am Donnerstag“ im Haus der Begegnung, Alsenstraße 19, lädt am 18. Mai um 18 Uhr zum Thema „Diversity in der Stadtgesellschaft“ ein: »Das „Politische Forum“ möchte an diesem Abend mit Interessierten in den Dialog treten und unter anderem thematisieren, inwiefern sie die Vielfalt in der Stadtgesellschaft wahrnehmen und wie sie die Thematik am Arbeitsplatz und in der öffentlichen Verwaltung erleben. Werden Potenziale wirklich ausgeschöpft oder benutzen manche Unternehmen „Diversity-Gedanken“ nur als werbestrategische Maßnahmen, um das eigene Leitbild „aufzupolieren“? Lässt sich Diversity managen? mehr…


Donnerstag 11.05.17, 12:02 Uhr
Linksfraktion unterstützt ver.di Forderung mit einen Ratsantrag

Verkaufsoffene Sonntage: Rechtswidrige Regelung soll aufgehoben werden

Am Donnerstag, den 18. Mai entscheidet der Bochumer Rat erneut über die umstrittenen verkaufsoffenen Sonntage. Die Linksfraktion hat beantragt, die städtische Verordnung aufzuheben, die insgesamt sechs verkaufsoffene Sonntage in diesem Jahr vorsieht und erklärt dazu: »Die erste der geplanten Sonntagsöffnungen ist bereits vom Verwaltungsgericht Gelsenkirchen verboten worden. „Das Gericht hat eindeutig festgestellt, dass die gegen unsere Stimmen beschlossene Verordnung gegen Recht und Gesetz verstößt“, sagt der Vorsitzende der Bochumer Linksfraktion Ralf-D. Lange. „Von Anfang an haben wir auf die rechtlichen Probleme der Verwaltungsvorlage hingewiesen. Es ist peinlich genug, dass Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und Rechtsdezernent Sebastian Kopietz trotzdem auf den Beschluss gedrängt haben. Jetzt muss der Rat seine Fehlentscheidung korrigieren. Nur so können wir der Stadt weitere Niederlagen vor Gericht ersparen.“ mehr…


Donnerstag 11.05.17, 11:08 Uhr

Bewusst Kontakte knüpfen

Die Selbsthilfe-Kontaktstelle des Paritätischen wirbt für die Gründung eines „Kontaktkreis junge Erwachsene“:  »Auch junge Menschen klagen über Einsamkeit. Psychische Krankheiten, begrenzte finanzielle Mittel oder Lebenskrisen können Gründe für Einsamkeit sein. Eine neue Gruppe aus Bochum möchte bewusst Kontakte mit anderen jungen Menschen im Alter von 18 bis ca. 27 Jahre knüpfen. In der Gruppe kann man über die Einsamkeit sprechen oder es werden gemeinsame Hobbies entwickelt und unternommen. Ob Spaziergänge, intensive Gespräche oder Kinobesuche – die Gruppe ist für jegliche Form der Freizeitgestaltung offen. mehr…


Mittwoch 10.05.17, 21:51 Uhr

Erfreuliches von Opel

Vor dem Opel-Warenverteilzentrum demonstrierten heute Betriebsratsmitglieder gegen die AfD und andere rechte Parteien. Sie hatten das Transparent vom Bündnis gegen Rechts auf der Demonstration am Samstag gesehen, gut gefunden und ausgeliehen. Jetzt hängt es an der Fassade des Gebäudes, in dem sich das Betriebsratsbüro befindet. Fotos von der Aktion wurden über diverse Verteiler geschickt und auf facebook veröffentlicht.


Mittwoch 10.05.17, 12:22 Uhr
„Abschulungen“ für Gesamt- und Sekundarschulen nicht tragbar

Gymnasien und Realschulen schieben ihre Probleme auf andere Schulen ab

In der Schulausschusssitzung vom gestrigen Tage ging es in einem Tagesordnungspunkt um die Unterbringung von Schülerinnen und Schülern, die nicht an Gymnasien und Realschulen verbleiben können. Flüchtlingskinder, die dort zwei Jahre lang Sprachförderung erhalten haben sowie Kinder, deren Leistungen nicht den Anforderungen dieser Schulen entsprechen, sollen an andere Schulformen wechseln. Dort gibt es jedoch wegen der seit Langem ausgelasteten Kapazitäten große Probleme bei der Unterbringung. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Stadtverband Bochum, kritisiert seit geraumer Zeit, dass insbesondere die Gesamtschulen der Nachfrage an Plätzen nicht mehr nachkommen können, weil notwendige zusätzliche Gesamtschulgründungen sich verzögern. Im Schulausschuss wurde diese aktuelle Problematik gestern diskutiert. Die sachkundige Bürgerin, Christel Jünger, die für die GEW in den Schulausschuss entsandt ist, hat die Probleme in einer Anfrage recht deutlich thematisiert. Die GEW erklärt dazu: mehr…


Mittwoch 10.05.17, 10:51 Uhr

Was ist eigentlich Faschismus?

Am Mittwoch den 17.5. lädt die VVN – BdA um 19.00 Uhr in den Räumen der DIDF, Rottstr. 30 zu einem Themenabend „Faschismus“ ein: »An diesem Abend soll erläutert werden, was die wissenschaftliche Faschismus-Forschung unter Faschismus versteht. Der oft inflationäre Gebrauch des Faschismus-Begriffs ist alt: Schon in der Weimarer Republik beschimpften sich z.B. die Arbeiterparteien gegenseitig als „rotlackierte Faschisten“ oder „Sozialfaschisten“. Heute werden manche Parteien oder religiöse Fanatiker als faschistisch bezeichnet, dazu manche Personen von Donald Trump bis Marine Le Pen oder Björn Höcke. Wie weit ist das korrekt? Darüber hinaus soll kurz  die Totalitarismus-Extremismus-Doktrin erläutert werden. Das Impulsreferat (max. 30 Minuten) wird Wolfgang Dominik halten.«


Mittwoch 10.05.17, 10:09 Uhr
Die tierbefreier zu Leid der Tiere im Zoo:

Lebenslänglich hinter Gittern

Die tierbefreier Bochum laden am kommenden Samstag, den 13. Mai ab 18 Uhr im Sozialen Zentrum zu ihrer monatlichen „Solikneipe“ – dieses Mal mit einem Vortrag von Colin Goldner – ein: »Vor dem Hintergrund des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) von 1973 war erstmalig der bislang völlig übersehene Anteil von Zoos an der Gefährdung von Wildtierbeständen ins öffentliche Gewahrsein getreten: für jedes in einem Zoo ausgestellte Tier waren zahllose Tiere der gleichen Art beim Fang oder während des Transports zu Tode gekommen; zudem war die Überlebensspanne der letztlich in den Zoos angekommenen Tiere extrem niedrig, so dass ständiger Bedarf an Nachschub bestand. mehr…


Dienstag 09.05.17, 21:45 Uhr

Gedenken an die Befreiung von Krieg und Faschismus macht aktuell viel Sinn


Felix Lipski, Wolfgang Dominik und Birgit Naujoks (v.l.n.r) regten am Tag der Befreiung zum Nachdenken an
Am gestrigen 8. Mai 2017 – dem 72. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus – hatte das Bündnis gegen Rechts (BgR) zu einem Rundgang auf dem Bochumer Friedhof am Freigrafendamm zu den Gräbern der Opfer von Krieg und Faschismus eingeladen. „Nur in den von der Wehrmacht der Hitler-Diktatur überfallenen Ländern“, so der Sprecher des BgR Uli Borchers, „hat dieser Tag noch einen geschichtlichen Stellenwert, an den in der Öffentlichkeit erinnert wird. Nicht mehr in Deutschland, nicht mehr in Bochum. 72 Jahre nach Ende des 2.Weltkriegs ist es aber falsch, die vom deutschen Faschismus begangenen Verbrechen zu vergessen.“ mehr…


Dienstag 09.05.17, 19:57 Uhr

Panzerfabrik für Erdogan?

„Es ist an Zynismus und Heuchelei nicht zu überbieten, wenn die Bundesregierung türkischen Armeeangehörigen Schutz vor Erdogan gewährt und Kritik an einem möglichen Todesstrafen-Referendum äußert, während sie gleichzeitig den deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall weiter glänzende Geschäfte mit dem Despoten in der Türkei machen lässt. Das Asyl für Erdogan-kritische Offiziere dient offenbar auch als Camouflage für die potentiell mörderischen Folgen der Außenwirtschaftspolitik der Bundesregierung“, erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion . Dagdelen weiter: mehr…


Dienstag 09.05.17, 15:09 Uhr
Zur Rolle von Religion im Umgang mit Tieren:

‚Machet sie euch unterthan…‘

Am 14.5. um 11 Uhr findet der nächste religionsfreie Sonntag im Sozialen Zentrum statt. Die Initiative Religionsfrei im Revier hat Colin Goldner zu einem Vortrag eingeladen über das Thema: „‚Machet sie euch unterthan…‘:  Zur determinanten Rolle von Religion mit Blick auf den Umgang mit Tieren.“ Dr. Colin Goldner ist Psychologe, Sachbuchautor und Tierrechtler. Er ist Leiter des „Great Ape Project“ Deutschland und Autor der Zoo-Studie „Lebenslänglich hinter Gittern“. Zudem ist er Mitglied der Gesellschaft für Primatologie und engagiert sich für verschiedene Refugien und Schutzprojekte. Goldner gehört dem Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung an. Der Eintritt ist frei. Wie immer bei diesen monatlichen Treffen gibt es auch ein kleines Frühstücksbuffet (spendenbasiert, fleischlose Beiträge sind herzlich willkommen). Eine Anmeldung erleichtert die Planung: mitteilung[at]religionsfrei-im-Revier.de


Dienstag 09.05.17, 14:05 Uhr

U-18-Wahlergebnis

Bei der U 18-Wahl des Bochumer Jugendrings haben 2.049 Kinder und Jugendliche teilgenommen. Das Ergebnis (Partei, Stimmen, Anteil): SPD: 657, 32,1 %; CDU: 323, 15,8 %; Grüne: 273, 13,3 %; FDP: 86, 4,2 %; Piraten: 88, 4,3 %; Die Linke: 149, 7,3 %; AfD: 156, 7,6 %, Sonstige: 210, 0,2 %; ungültige Stimmen: 107, 5,2 %.


Montag 08.05.17, 19:12 Uhr

Bundestagswahlkampfausblick 1



Im Bundestagswahlkampf 2013 hatte sich das Bochumer Friedensplenum mit drei bis auf das Logo gleichen Transparenten neben die Wahlkampfstände von SPD/Grüne/CDU gestellt. Hiermit wurde dagegen protestiert, dass die drei Parteien es unterstützen, dass die Bundeswehr auf der Berufsbildungsmesse sogar Werbung bei Minderjährigen machen darf. Die drei Parteien waren über die Aktion not amused. Mehrfach wurde vergeblich die Polizei gerufen, um den Protest räumen zu lassen. Die Grünen und die CDU wurden sogar handgreiflich. Auch in diesem Jahr blieben die drei Parteien bei ihrer Militarismusfreundlichkeit. Ralf Feldmann hat bereits eine Plakatidee für den kommenden Wahlkampf skizziert.


Montag 08.05.17, 13:10 Uhr
Kreuzfahrtschiff Adventure of the Seas begegnet Flüchtlingsboot:

Havarie

In Kooperation mit dem Institut für Medienwissenschaften an der Ruhr-Uni zeigt das endstation.kino am 11.05. um 19.00 Uhr den Dokumentarfilm Havarie.  Regisseur Philip Scheffner ist für ein Gespräch im Anschluss an die Vorstellung zu Gast. Der Blick durch eine Handykamera hinab auf das mediterrane Blau nimmt einen undeutlichen schwarzen Fleck wahr: ein ‚Flüchtlingsboot‘. Im September 2012 begegnete das Kreuzfahrtschiff Adventure of the Seas dreizehn algerischen Flüchtlingen, die sich in einem Schlauchboot auf dem Weg nach Spanien befanden. Während die Bildspur des Films das dreieinhalbminütige Video auf 90 Minuten streckt und beim Zuschauer Gefühle des Unheimlichen auslöst, wandert der Ton zwischen Seeleuten, Geflüchteten, Rettern und Touristen und bezieht das visuelle Material auf die Komplexität dessen, was wir ‚Flüchtlingskrise‘ zu nennen gewohnt sind.


Montag 08.05.17, 08:09 Uhr

Argumente gegen Rechtspopulismus

Am Freitag, den 12. Mai von 16:30 Uhr bis 20:00 Uhr findet im Blue Square ein Argumentationstraining gegen Rechtspopulismus statt. VeranstalterInnen sind die DGB-Jugend und RUB bekennt Farbe. Der Arbeitskreis Antifaschismus der DGB-Jugend NRW stellt die TeamerInnen. In der Ankündigung heißt es: »Rechtspopulistische Thesen werden nicht nur international präsenter, sondern auch in unserer direkten Umgebung. Wir stoßen auf sie in den Medien, im Wahlkampf oder womöglich beim Abendessen mit den „konservativen“ Verwandten. mehr…


Sonntag 07.05.17, 19:22 Uhr
Geschichte des Widerstandes gegen Atomanlagen

Studienreise ins Wendland

Die Bochumer Geschichtswerkstatt lädt von Mittwoch, den 14.Juni bis Sonntag, den 18.Juni zu einer Studienreise ins Wendland ein und schreibt: »Seit über 30 Jahren ist das Wendland ein Zentrum des Widerstandes gegen Atomanlagen in der BRD. Gorleben-Anlagen: ein atomares Zwischenlager, eine Pilotkonditionierungsanlage im Wartestand und ein Endlager-Erkundungsbergwerk. Geblieben ist auch der Protest dagegen. Seit den neunziger Jahren kam es immer zu Protesten von AtomkraftgegnerInnen gegen die Castor-Transporte ins atomare Zwischenlager. mehr…


Sonntag 07.05.17, 10:55 Uhr
Zum Semesterstart an der Ruhr-Uni:

Alternativ: Rundgang und Party

Die schwarze Ruhr-Uni schreibt, dass sie wie jedes Semester – diesmal zusammen mit den Gruppen Antifa Café Bochum, der anarchistischen Hochschule Initiative (AhoI), Glitzer&Krawall, dem Black Pigeon und Lila Lautstark – am Donnerstag dem 11. 5., einen alternativen Erstsemester-Rundgang und eine alternative Semesterparty veranstaltet.  Dazu Näheres: mehr…


Sonntag 07.05.17, 09:22 Uhr
Geflüchtete aus Guinea berichten über ihre Erfahrungen

Stimmen der Nicht-Gehörten

Am Donnerstag, den 11. Mai laden die Medizinische Flüchtlingshilfe und die Initiative Voix des Sans Voix um 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung im Bahnhof Langendreer ein: »Eine große Gruppe von zumeist jungen Geflüchteten in Bochum kommt aus dem „sicheren“ Herkunftsland Guinea. Ihr Alltag dort war geprägt von politischer und gesellschaftlicher Verfolgung, Armut und mangelnden Entwicklungschancen. Geflüchtete aus Guinea von der Selbstorganisation „Voix des Sans Voix“ (Stimme der Nichtgehörten) werden als Zeitzeugen von Flucht und Migration über ihre Erlebnisse berichten. Außerdem werden sie aus ihrer eigenen Perspektive politische Hintergründe und Fluchtursachen skizzieren. «


Sonntag 07.05.17, 08:50 Uhr

Das letzte NPD-Aufgebot 6

Die NPD kündigt ihre Wahlkampfauftritte nicht mehr öffentlich an. Sie weiß, dass sie dann im Protest untergeht. Stattdessen gibt es Kurzauftritte. So etwas fand gestern in Bochum vor dem ehemaligen Stadtbadgebäude statt. Die Polizei hatte einen umgitterten Laufstall (linkes Foto) für die Nazis eingerichtet. Unter der Führung von NPD- Chef Claus Cremer rückte dann das Landeswahlkampfteam samt mächtigem Reklame-LKW an. mehr…


Samstag 06.05.17, 19:37 Uhr

Picknick ins Soziale Zentrum verlegt

Wegen des vermutlich schlechten Wetters wird das vegane Picknick am morgigen Sonntag, den 7. 5. in das Soziale Zentrum verlegt! Beginn ist 13 Uhr Die Spielregel der Teilnehmenden: »Wir schlemmen nach dem DIY (Do It Yourself) – Prinzip: Bringt mit, worauf Ihr Lust habt, für Euch und für alle anderen! So entsteht ein großes Buffet. Egal ob süß oder herzhaft, warm oder kalt – alles ist erlaubt, Hauptsache es ist vegan.«


Samstag 06.05.17, 08:09 Uhr

Film und Diskussion: Titicaca und die verschwundenen Gesichter

Am Sonntag, den 7. 5. zeigt das endstation.kino um 17 Uhr den  Dokumentarfilm Titicaca und die verschwundenen Gesichter. Der peruanische Filmemacher Heeder Soto zeigt die extremen sozialen und Umwelt-Konflikte in der peruanischen Region Puno sowie auf der bolivianischen Seite des Titicacasees: Der exportorientierte Bergbau vergiftet hier die Flüsse, verursacht schwere Krankheiten und befördert den Menschenhandel. Der Film macht auch einen Schwenk nach Deutschland: Zu den den Aktivist*innen im Widerstand gegen den Braunkohleabbau. Zum anschließenden Filmgespräch ist Filmemacher Heeder Soto zu Gast. Die Veranstaltung findet im Rahmen einer Filmtour statt, die von der Kampagne Bergwerk Peru organisiert wurde


Samstag 06.05.17, 07:51 Uhr

Krisenproteste in Spanien

Die Initiative Botopia lädt zusammen mit dem Bahnhof Langendreer am Dienstag, 16.5. um 19 Uhr in den Bahnhof Langendreer zu einer  Buchvorstellung mit Nikolai Huke ein. In seinem Buch Krisenproteste in Spanien gibt er einen Überblick über die Entwicklung sozialer Protestbewegungen in Spanien im Kontext der Eurokrise. Er zeigt am Beispiel gewerkschaftlicher Strategien, der Bewegung des 15M, der Protestbewegungen im Bildungs- und Gesundheitsbereich sowie linken Parteiprojekten wie Podemos, wie im Kampf gegen Arbeitslosigkeit, Verarmung und Prekarisierung neue Formen der radikaldemokratischen Selbstorganisation, des (zivilen) Ungehorsams und alternative parteipolitische Strategien entwickelt werden.


Samstag 06.05.17, 07:33 Uhr

Staatliche Schwulenverfolgung nach 1945

Am Donnerstag, dem 11. Mai 2017 lädt die Volkshochschule Bochum in Kooperation mit der Rosa Strippe und der Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren um 19.00 Uhr zu einem Gesprächs- und Diskussionsabend in den Clubraum des Bildungs- und Verwaltungszentrums ein. Im Mittelpunkt des Abends steht die Verfolgung schwuler Männer nach 1945. In der jungen Bundesrepublik galt der § 175 StGB in der von den Nationalsozialisten verschärften Fassung bis 1969 weiter. Endgültig abgeschafft wurde er erst 1994. Schwule Männer wurden von Polizei und Justiz auch nach Ende der nationalsozialistischen Terrorherrschaft unerbittlich verfolgt. Die Polizei führte sog. „Rosa Listen“. Bis 1969 wurden 100.000 Ermittlungsverfahren eingeleitet und 50.000 Männer verurteilt. Reinhard Klenke und Georg Roth von der Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren zeichnen im Gespräch mit Markus Chmielorz von der Rosa Strippe die Lebensgeschichten verfolgter Männer nach, die bis heute unter den Folgen leiden und berichten über den aktuellen Stand der Maßnahmen zur Rehabilitierung und Entschädigung der Opfer. mehr…


Freitag 05.05.17, 21:35 Uhr

Stadtrundgang: Bochum im Faschismus

Die Volkshochschule bietet am Sonntag, den 7. Mai einen Stadtrundgang mit Michael Niggemann zum Thema Bochum im Faschismus an. Treffpunkt ist um 14.00 Uhr an der Glocke am Rathausplatz. Dieser Stadtrundgang informiert über wichtige historische Fakten aus der Zeit, als Bochum braun war. Wie hat 1933 alles angefangen? Wie sah Bochum 12 Jahre später aus? An etlichen Orten in der Innenstadt, die an „damals“ erinnern, wird ein Einblick gegeben, was Alltag unterm „Hakenkreuz“ konkret für die Menschen in Bochum bedeutete. Wer freute sich über die neuen politischen Herren? Wer hatte zu leiden? An Gebäuden, Straßen, Plätzen der Innenstadt wird gezeigt, wie der Faschismus in Bochum von 1933 bis 1945 aussah, auf welche Ablehnung, Widerstand oder Akzeptanz er in Bochum stieß, wie die Bochumer Bevölkerung auf die Entrechtlichung, Verfolgung und Vernichtung jüdischer Bochumer, auf Bücherverbrennungen, Verhaftung und Ermordung von Widerstandskämpfern reagierte. mehr…


Freitag 05.05.17, 19:40 Uhr

schwarz-grün-revolutionär 3


Der Bochumer grünen Landtagskandidat Stefan Pewny (Foto links) verschickte heute eine Pressemitteilung mit Foto. Es zeigt, wie er gestern mit der stellv. Ministerpräsidentin von NRW (Foto rechts), dem Ministerpräsidenten von Baden Würtemberg und der grünen Landtagskandidatin Barbara Jessel „Currywurst-Pommes-Majo“ im Bermuda-Dreieck zu sich nahm. Zuvor waren sie bei der GLS-Bank. Ungewöhnlich ist, dass die Grünen ihren prominenten Gast aus den Südstaaten nicht vorher öffentlich angekündigt haben. So etwas machen Parteien im Wahlkampf nur, wenn sie Angst davor haben, dass ihr Promi für den Wahlkampf schädliche Proteste auf sich ziehen wird. mehr…


Freitag 05.05.17, 17:07 Uhr

Protest muss möglich sein!

Zusammen mit dem Bochumer Friedensplenum, terre des hommes, der GEW und weiteren Aktiven hat die Bochumer Linke bei der Berufsinformationsmesse in der Jahrhunderthalle Bochum gegen Bundeswehr-Werbung unter Jugendlichen ab 14 Jahren protestiert. Amid Rabieh, Kandidat für Bochum II zur Landtagswahl und Kreissprecher der Bochumer Linken kritisiert das harte Vorgehen gegen den friedlichen zivilgesellschaftlichen Protest: „Dass Herr Andreas Kuchajda, Geschäftsführer der Bochumer Veranstaltungs-GmbH, Hausverbote gegen die Aktiven verteilt und sie aus der Jahrhunderthalle geworfen hat, ist nicht tragbar. Die Demonstrierenden hatten sich gerade mit der Polizei auf einen Kompromiss geeinigt. Wer wie die Stadt Bochum mit der Bundeswehr kooperiert, um die Anwerbung von Jugendlichen für das Militär zu ermöglichen, muss zumindest Kritik dafür aushalten. Dieser völlig unnötige Rauswurf war nicht nur unprofessionell, sondern ist auch ein politisches Problem.“ mehr…


Freitag 05.05.17, 14:01 Uhr

Die Revolutionäre Vorabenddemo

Die Antifaschistische Linke Bochum berichtet über die Revolutionäre Vorabenddemo vom letzten Sonntag: »Am Abend des 30. April versammelten sich in Bochum 400 Menschen zur Revolutionären Vorabenddemo. Themen waren der Rechtsruck in Europa, die AfD, die Geschichte und Gegenwart des Tages der Arbeit. Aber auch die Solidarität mit emanzipatorischen Kräften in Kurdistan und der Türkei, die (re)Organistation linksradikaler und feministischer Strukturen bildeten die Inhalte von Redebeiträgen, Transparenten und Schildern. mehr…


Freitag 05.05.17, 13:31 Uhr

Friedlicher Protest nicht erwünscht 1

Der Protest gegen die Anwesenheit der Bundeswehr auf der Berufsinformationsmesse wurde heute in der Jahrhunderthalle von den Veranstaltern durch Hausverbote und Polizeieinsatz untersagt. Während bei der letzten Berufsbildungsmesse der Protest der Friedensbewegung vom Geschäftsführer der Bochumer Veranstaltungs-GmbH Andreas Kuchajda akzeptiert wurde, lehnte er dieses Mal ein Vermittlungsangebot der Polizei ab und setzte ein Hausverbot durch. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Veranstaltungs-GmbH ist, hielt sich die ganze Zeit über in der Nähe auf und unterstützte offensichtlich das rigorose Vorgehen der Veranstalter gegenüber der Friedensbewegung. mehr…


Freitag 05.05.17, 12:45 Uhr

NS-Verbrechen und Erinnerungskultur 1

Die Initiative gegen Rechts und die DGB Jugend Bochum laden für heute Abend (5.5) um 19 Uhr zu einer Veranstaltung ins Alsenwohnzimmer, Alsenstr. 27 ein. Das Thema lautet: »“Desaster“ oder „Impulsgeber“ Zur Bedeutung der juristischen Aufarbeitung der NS-Verbrechen für die Erinnerungskultur der Bundesrepublik«. Referent ist der Historiker Michael Sturm aus Münster. In der Einladung heißt es: »Die juristische Ahndung von NS-Verbrechen verlief in der Bundesrepublik enttäuschend. Umfangreiche Amnestiegesetze, Desinteresse und oftmals auch regelrechte Komplizenschaft überwiegender Teile der Justiz trugen dazu bei, dass zahllose Funktionseliten, Vordenker*Innen und Mittäter*Innen des NS sich gar nicht erst vor Gericht verantworten mussten, freigesprochen wurden oder alenfals geringe Sanktionen befürchten mussten. mehr…


Donnerstag 04.05.17, 15:07 Uhr
Linksfraktion zur Militärwerbung auf der Berufsinformationsmesse:

SPD und Grüne sind verantwortlich für Bundeswehr-Provokation

Die Bochumer Linksfraktion unterstützt die Proteste gegen die Beteiligung der Bundeswehr an der Berufsinformationsmesse am 5. und 6. Mai in der Jahrhunderthalle und erklärt: » Auf der Messe will das deutsche Militär erneut bei Schüler*innen ab 14 Jahren Werbung machen. Zusammen mit dem Bochumer Friedensplenum, der GEW, terre des hommes und weiteren Organisationen wird Die Linke im Rat vor Ort gegen den Bundeswehrstand protestieren. Seit Jahren ist die Zusammenarbeit der Stadt Bochum mit der Bundeswehr heftig umstritten. „Der Versuch, Jugendliche für das Militär anzuwerben, verstößt gegen die UN-Kinderrechtskonvention“, kritisiert Horst Hohmeier, Mitglied der Linken im Rat. „Der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes hat gefordert, Werbeaktivitäten der Bundeswehr bei unter 18-Jährigen zu verbieten. Und trotzdem weigert sich die rot-grüne Rathauskoalition in Bochum seit Jahren, diesem Treiben ein Ende zu setzen. Die Messe wird von der stadteigenen Veranstaltungs-GmbH durchgeführt, für die Aquise ist sogar das Jugendamt zuständig. Das halten wir für nicht akzeptabel. Es ist Aufgabe des Jugendamtes, die Rechte von Jugendlichen zu schützen, und nicht, sie Militärwerbung auszusetzen.“ mehr…


Donnerstag 04.05.17, 14:58 Uhr

Soziale Liste warnt vor „Reichsbürgern“ 3

Die Soziale Liste Bochum wirft den Behörden der Stadt Bochum eine Unterschätzung der Tätigkeit der Reichsbürger vor und schreibt: »Eine entsprechende Anfrage der Sozialen Liste beantwortete die Stadt kürzlich mit nichtssagenden und ausweichenden Antworten. Immerhin gibt die Stadt zu: „Das Auftreten von Reichsbürgern sind der Polizei und der Stadtverwaltung bekannt“. Ob allerdings die „Mitarbeiterschaft“ für dieses Thema „sensibilisiert“ wurde bezweifelt Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste. Kein von ihm befragter Mitarbeiter war über die Tätigkeit der Reichsbürger in Kenntnis gesetzt worden. Ein aktuelles Beispiel wie Anhänger aus dem Umfeld der Reichsbürger in Bochum aktiv werden sind die Versuche mit dem Thema Kindeswohlgefährdung Anhänger zu gewinnen. Unter den Titel „Kinderklau durch das Jugendamt“ werden seit Wochen Flugblätter verbreitet und Kleinkundgebungen abgehalten. Ein Aktivist aus Gelsenkirchen, der lt. Wikipedia „fast alle gängigen Theorien der sogenannten Reichsbürger“ vertritt, fungiert mit seinem Internet-Blog „beamtendumm“ als Organisator für die „Aktionen gegen den Kinderklau“. mehr…


Donnerstag 04.05.17, 12:51 Uhr
Kein Werben fürs Sterben - Krieg beginnt hier

Protest gegen die Bundeswehrwerbung auf der Berufsinformationsmesse

Am morgigen Freitag, den 5.5., startet in der Jahrhunderthalle in Bochum eine Berufsinformationsmesse (BIM), auf der mehr als 10.000 SchülerInnen erwartet werden. Den größten Stand auf dieser Messe hat die Bundeswehr. Trotz aller Appelle von Terre des Hommes, GEW, Friedensplenum und anderen an SPD und Grüne, die im Bochumer Stadtrat die Mehrheit haben, diese Militärpropaganda zu unterbinden, stößt die Friedensbewegung auf taube Ohren. SPD und Grüne sind halt für Bundeswehreinsätze weltweit und haben Schwierigkeiten hierfür Akzeptanz und Nachwuchs zu finden. Sie unterscheiden sich in dieser Frage kein Deut von der CDU. Das Bochumer Friedensplenum ruft zum Protest gegen die Anwesenheit der Bundeswehr auf der Messe auf. Treffpunkt ist am Freitagmorgen um 8.30 Uhr vor der Jahrhunderthalle, um dann gemeinsam vor dem Bundeswehrstand deutlich zu machen, wie unerwünscht die Militärpräsenz ist. Die Protestierenden sind in der komfortablen Position, dass sie dabei auf die Kinderkonvention der Vereinten Nationen verweisen können, die Militärwerbung bei Minderjährigen ächtet. mehr…


Mittwoch 03.05.17, 21:18 Uhr

Kunst- und Kulturfestival BoBiennale

Vom 8. bis 18. Juni 2017 findet zum ersten Mal die BoBiennale, ein Kunst- und Kulturfestival der Bochumer Freien Szene, statt. Die MacherInnen kündigen an: »Im gesamten Stadtgebiet wird den Besuchern 10 Tage lang ein prallgefülltes Programm mit verschiedenen künstlerischen Genres, u.a. Bildender Kunst, Film, Musik, Malerei, Lichtkunst, Marionettentheater (auch Disziplinen übergreifend) in unterschiedlichsten Formaten wie, Ausstellungen, Screenings, Workshops etc. geboten. Beinahe die ganze Freie Kunst- und Kulturszene Bochums engagiert sich bei dem neu ins Leben gerufenen Festival. Über 100 Beteiligte (Bochumer KünstlerInnen mit ihren jeweiligen KooperationspartnerInnen und Gästen aus der Stadt, der Region und dem Ausland) präsentieren ihre Projekte an über 40 Standorten. mehr…


Mittwoch 03.05.17, 21:05 Uhr

8. Mai: Jahrestag der Befreiung

Das „Bündnis gegen Rechts“ ruft auf zum Jahrestag der Befreiung: «Der 8.Mai ist für uns der Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus. Auch 72 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs dürfen die ungeheuerlichen Verbrechen der faschistischen Hitler-Regierung nicht vergessen werden. Die Bilanz dieses Krieges waren mehr als 50 Millionen Tote, der Völkermord an den europäischen Juden, Verschleppung und Zwangsarbeit für Millionen Frauen und Männer. Von der Zwangsarbeit sowjetischer Kriegsgefangener profitierten in Bochum insbesondere die Eigentümer der Stahlindustrie.Die Erinnerung an die Opfer schließt auch diejenigen ein, die gegen den Faschismus Widerstand geleistet haben. Heute ist Widerstand gegen die Rechtsentwicklung im Lande besonders dringend. Militante rechtsextreme Strukturen -nicht erst seit Aufdeckung des „Nationalsozialistischen Untergrunds-NSU“- sind keine Seltenheit, besonders die AfD betreibt spalterische Hetze und Verleumdung. mehr…


Mittwoch 03.05.17, 19:19 Uhr

Bundeswehrpropaganda an der Schule 1

Nach Angaben von SchülerInnen der Nelson-Mandela-Schule sind im Schulsekretariat große Mengen an Collegeblöcken von der Bundeswehr angekommen. „Wahrscheinlich sollen diese bald an uns die SchülerInnen ausgeteilt werden“, vermutete eine Schülerin der Sekundarschule. Auf der Titelseite des Collegeblocks wirbt die Bundeswehr mit dem Slogan: „Nach der Schule liegt dir die Welt zu Füssen. Mach sie sicherer.“ Auf der Innenseite wird spekuliert ob ein echter Kamerad nicht mehr wiegen würde als 1.000 Freunde im Netz. mehr…


Mittwoch 03.05.17, 18:48 Uhr

Immer mehr Halbtagsjobs:

39.900 Beschäftigte in Bochum haben derzeit eine Teilzeit-Stelle. Das sind 17 Prozent mehr als noch vor vier Jahren, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mitteilt. Die NGG beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Zum Vergleich: Im selben Zeitraum stieg die Zahl aller sozialversicherungspflichtigen Jobs in der Stadt um zwei Prozent. Vor dem Hintergrund der Debatte um prekäre Arbeit fordert die Gewerkschaft ein verbrieftes Rückkehrrecht auf Vollzeit.   mehr…


Mittwoch 03.05.17, 18:38 Uhr

Rassismus und Neoliberalismus

Die DGB-Jugend Ruhr-Mark und die Fakultät für Sozialwissenschaft der RUB laden am 9. Mai um 18.00 Uhr im Blue Square zu einer Veranstaltung ein zum Thema: Zwischen völkischem Rassismus und Neoliberalismus – Oder warum die AfD keine Arbeitnehmer*innen-Partei ist. Referent ist Alexander Häusler, Sozialwissenschaftler an der Hochschule Düsseldorf mit dem Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus / Neonazismus.In der Einladung heißt es: »Die AfD begann als Euro-kritische wirtschaftsliberale Partei, die zugleich die Thesen des Buchautors Thilo Sarrazin in ihre politische Agenda aufnahm. Im Laufe ihres vierjährigen Werdegangs wandelte sich die AfD hin zu einer radikal rechten Anti-Einwanderungspartei. Zugleich versucht die AfD, sich populistisch als Partei der „kleinen Leute“ zu verkaufen. In dem Vortrag werden der Entwicklungsgang und die politischen Positionen der AfD einer kritischen Betrachtung unterzogen. mehr…


Dienstag 02.05.17, 20:45 Uhr

Sevim Dagdelen: Der Fall Erdogan

Der Bund der Alevitischen Studierenden Bochum und Dortmund sowie Die Linke Bochum laden am Mittwoch, den 3. Mai um 18:00 Uhr ein zu einer Veranstaltung an der Ruhr-Uni, Hörsaal HZO 40 mit der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen. Thema der Veranstaltung ist der Titel ihres Buches „Der Fall Erdogan. Wie uns Merkel an einen Autokraten verkauft“. In der Einladung heißt es:» Nach dem Scheitern des gegen ihn gerichteten Militärputsches ist der türkische Präsident Erdogan dabei, das NATO-Mitgliedsland Türkei systematisch in einen islamistischen Unterdrückungsstaat umzubauen. Rigoros geht er gegen Andersdenkende vor. Zehntausende Menschen wurden aus dem Staatsdienst entlassen, Massenverhaftungen sind an der Tagesordnung. Im Südosten dauert der Krieg gegen die Kurden an, in Syrien werden islamistische Terrorgruppen unterstützt. mehr…


Dienstag 02.05.17, 20:40 Uhr

Antifa Block auf Bündisdemo am 6. Mai 9

Antifaschistische Aktion Bochum, Antifaschistische Linke Bochum, Autonome Antifaschist*Innen rufen zur Teilnahme an der Demonstration am kommenden Samstag auf und schreiben: »Am Samstag, den 6. Mai findet in Bochum eine Bündnisdemonstration von Gewerkschaften und anderen sozialen Initiativen unter dem Motto „Gemeinsam gegen Rechts – Gemeinsam für soziale Gerechtigkeit“ statt. Bochumer Antifa-Gruppen rufen zur Teilnahme an der Demonstration auf und beteiligen sich mit einem eigenen Aufruf und einem Antifa Block. Los geht’s um 11:30 Uhr am Schauspielhaus. mehr…