Am Freitag, den 28. November lädt die Rote Ruhr-Uni um 19:00 Uhr im Raum GBCF 04/611 an der Ruhr-Uni zu einen Vortrag von Christoph Hesse ein: «Nach der Machtübergabe an die Nazis im Januar 1933 verließen etwa 2000 in der Filmindustrie Beschäftigte das Land. Die meisten von ihnen gingen zunächst nach Westeuropa, viele weiter nach Amerika. Einige zogen indessen nach Moskau. Anders als in Paris, London oder Hollywood waren dort offen antifaschistische Filme über Deutschland sogar ausdrücklich erwünscht. Doch auch im Bereich der Filmproduktion erwies sich die Sowjetunion schließlich nicht als das sichere und zuverlässige Bollwerk, als das damals nicht nur Kommunisten sie sehen wollten. Der Vortrag soll, unterstützt durch einige Filmausschnitte, einen einführenden Einblick in die in jeder Hinsicht außergewöhnliche und bis heute weithin unbekannte Geschichte des deutschen Filmexils in der Sowjetunion geben. Christoph Hesse ist Filmwissenschaftler. Er arbeitet an der FU Berlin an einem Forschungsprojekt zur Filmarbeit deutschsprachiger Emigranten in der Sowjetunion der 1930er und 40er Jahre.«
Vorstand und Betriebsrat der BOGESTRA und ver.di hatten heute den Bochumer SPD-Bundestagsabgeordneten Axel Schäfer zu einer Diskussion über TTIP eingeladen. Schäfer hatte in einem Leserbrief in der ver.di-Mitgliederzeitung publik deren Chefredakteurin “eine völlig einseitige Agitation†in Sachen TTIP vorgeworfen. Sie folge „genau dem Terminus der Links-Partei. So werden immer wieder mit falschen Argumenten neue Ängste geschürt, die sich eins zu eins in ihrem Beitrag wiederfinden“. Weiter schrieb Schäfer: „TTIP soll den Handel und die Investitionen auf beiden Seiten des Atlarıtiks erleichtern. Dazu sollen Bürokratie vermindert, Marktzugangshindernisse abgebaut und Doppelarbeiten verringert werden.“ mehr…
Am Mittwoch, den 26.11., um 19.00 laden Bahnhof Langendreer und Exile Kulturkoordination e.V. (Essen) zu einer „Wortwelten“-Lesung mit Ellen Banda Aaku ein. Die Moderation der Lesung übernimmt Birgit Morgenrath (Köln), Journalistin und Expertin für Geschichte und Politik des südlichen Afrikas. Die Autorin liest aus Ihrem Roman „Patchwork“. Der Roman erzählt die Geschichten von drei Generationen Frauen im nachkolonialen Sambia der 1970er Jahre. Politische Ambitionen angesichts sozialer und kriegerischer Krisenherde und das Festhalten an verkrusteten Geschlechterrollen bilden den gesellschaftlichen Rahmen. mehr…
Mehr als 34.830 Mini-Jobber gibt es derzeit in Bochum. Die meisten davon sind Frauen: 60 Prozent. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen. Die NGG Ruhrgebiet beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. Insgesamt sei die Anzahl der Mini-Jobs in den vergangenen zehn Jahren in Bochum deutlich gestiegen – um rund 18 Prozent. Die Hotel- und Gaststättenbranche habe sich dabei immer stärker zum „Mini-Job-Markt“ entwickelt: Vom Koch bis zur Kellnerin haben derzeit rund 4.030 Beschäftigte in Bochum einen Job, bei dem sie lediglich bis zu 450 Euro pro Monat verdienen, so die NGG. „Auch im Bäcker- und Konditorenhandwerk sind Mini-Jobs ein Maxi-Trend“, sagt Yvonne Sachtje. mehr…
Zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember lädt der Initiativkreis Flüchtlingsarbeit Bochum zu einer Lesung in die Christuskirche ein: »Der Düsseldorfer Autor Miltiadis Oulios stellt aus seinem bei Suhrkamp erschienenen Buch „Blackbox Abschiebung“ Geschichten und Bilder von Menschen vor, die auf der Suche nach Schutz und einer Lebensperspektive gerne in Deutschland geblieben wären. Beleuchtet wird auch, welche Politik zur gegenwärtigen Abschiebepraxis führt und wie diese überwunden werden kann. Im Rahmenprogramm gibt es Musik und Tanz von WorldBeatClub e.V.. Dieser Verein bringt Flüchtlinge und Einheimische bei kulturellen Aktivitäten zusammen. Die im Initiativkreis zusammengeschlossenen Organisationen und Gruppen der Bochumer Flüchtlingsarbeit werden sich in Form einer Kontaktbörse mit Infoständen vorstellen. Interessierte, die sich gerne freiwillig für Flüchtlinge engagieren möchten, können hier unkompliziert Kontakt aufnehmen. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.«
Der WDR lädt heute Abend zu einem Stadtgespräch in den Bahnhof Langendreer ein. Das Thema lautet: “Opel geht – aber was kommt?“ In der Einladung heißt es: »Im Dezember werden im Bochumer Opel-Werk die Produktionsbänder ausgeschaltet. 3.300 MitarbeiterInnen verlieren ihren Job. Jahrzehntelang war das Opel-Werk in Bochum ein fester Bestandteil und Hauptarbeitgeber der Stadt, zeitweise arbeiteten 20.000 Menschen in der Auto-Fabrik. Nun schließt Opel das Bochumer Werk. Was sind die Folgen? Welche Auswirkungen hat die Opel-Schließung für das Ruhrgebiet? Können Stadt und Region den Arbeitsplatzverlust auffangen? Was kommt nach Opel? Was wird aus den MitarbeiterInnen?« mehr…
Das Soziale Zentrum lädt für Sonntag, 23. November und Sonntag, 14. Dezember jeweils von 15 bis 18 Uhr zum leckeren solidarischen Kuchenessen bei Kaffee, Tee und alkoholfreiem Punsch ein. Gleichzeitig ist der KostNixLaden geöffnet und lädt zum Stöbern und Schenken ein. Die Erlöse des Kuchenverkaufs kommen dem SZ zugute. Das SZ hat mit akuten, seine Existenz bedrohenden finanziellen Problemen zu kämpfen und ist auf Unterstützung angewiesen. In der Einladung heißt es: „Wir laden euch alle ein, das Leckere mit dem Guten zu verbinden, die Leckereien zu genießen, mit netten Menonschen zu plaudern und durch den Kuchen- und Getränkekauf das SZ zu unterstützen. Kommt zahlreich, so dass wir gemeinsam das SZ als einen wichtigen Raum für die verschiedensten Gruppen und Initiativen in Bochum erhalten.“
Einige Antifas haben eine Outing-Aktion an der Uni veranstaltet und schreiben: »Während der NRW-Innenminister heute einen Vortrag zu “Strategien gegen Rechtsextremismus†hält und ein Verbot der Neonazi-Partei “Die Rechte†immer noch prüft, schreiten Antifaschist_innen zur Tat. Heute wurde an der Ruhr-Uni Bochum (RUB) erneut mit Plakaten und Flugblättern auf den Jura-Studenten und NRW-Landesvizevorsitzenden der Nazi-Partei aufmerksam gemacht. Seit Oktober 2013 studiert Michael Brück an der RUB Rechtswissenschaft. Bereits im Dezember 2013 informierten Antifaschist_innen seine Kommiliton_innen in einer Jura-Vorlesung über das Treiben des Neonazi-Kaders. Hierbei kam es zu tumultartigen Szenen, als der Professor gegenüber einem als Weihnachtsmann verkleideten Aktivisten handgreiflich wurde. Die RUB versuchte daraufhin, Antifaschist*innen mit einer eigenen Kampagne unter dem Motto “RUB bekennt Farbe†von weiteren Aktionen abzubringen. Diese PR-Kampagne ist jedoch nach wenigen Monaten im Sande verlaufen. In den an der RUB verteilten Flugblättern wird die Teilnahme Brücks an den HoGeSa-Krawallen am 26. Oktober in Köln thematisiert. Außerdem soll dieser damit begonnen haben, gezielt Listen linker Studierender anfertigen. mehr…
Am Freitag, dem 21.11.lädt die Rosa Strippe um 18.30 Uhr im Ottilie-Schoenewald-Weiterbildungskolleg, Wittener Straße 61 zu einer Veranstaltung ein mit dem Titel: Macht und Solidarität: Allianzenbildung zur Stärkung von Lesben und Transgender in Botswana, Sambia, Namibia, Simbabwe und Südafrika. In der Ankündigung heißt es: »Stärkung der zivilgesellschaftlichen Handlungsfähigkeit im Kontext sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität ist die Zielsetzung des Projektes „Allianzenbildung„. Der Name verweist auf einen Schwerpunkt der Menschenrechtspolitik: dem Empowerment durch gezielte Kooperation und Vernetzung. In dem von LSVD und filia.die frauenstiftung getragenen Projekt geht es dabei insbesondere um die Zusammenarbeit von Lesben und Tansgender. Uta Schwenke (LSVD-Bundesvorstand) spricht über Sichtbarkeit ist auch ein Risiko. Welche Rolle spielen Allianzen für die Stärkung von Lesben und Transgender?« mehr…
Der Fachbereich Verkehr im ver.di Bezirk Bochum – Herne führt in Zusammenarbeit mit dem Vorstand der BOGESTRA am Donnerstag, den 20. 11. um 17:00 Uhr im BOGESTRA- Betriebshof, Essenerstr. 127 eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema TTIP durch. Das Motto der Podiumsdiskussion: TTIP – Welche Folgen hat das Freihandelsabkommen für die Zukunft der BOGESTRA? Diskussionsteilnehmer werden sein: Axel Schäfer (SPD-MdB), Dr. Dierk Hirschel (Leiter Abt. Wirtschaftspolitik, ver.di-Bundesverwaltung), Gisbert Schlotzhauer (Vorstand Personal BOGESTRA), Dieter Schumann (Betriebsratsvorsitzender BOGESTRA).
Einen Tag vor der 5. Tarifverhandlungsrunde für die 36.000 Beschäftigten der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in NRW hat die Gewerkschaft ver.di für Mittwoch (19.11.) erneut zu einem ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Landesweit muss in vielen Senioren- und Behinderteneinrichtungen sowie Offenen Ganztagsschulen mit erheblichen Einschränkungen gerechnet werden. Auch wenn in Bochum und Herne die offenen Ganztagsschulen nicht betroffen sind, wird es in allen AWO Seniorenzentren, AWO Wohnstätten für Behinderte, in den Verwaltungen des AWO Unterbezirks Ruhr-Mitte und dem AWO Kindergartenwerk des Unterbezirks Ruhr-Mitte zu unterschiedlich starken Einschränkungen kommen. Die ca. 300 Streikenden versammeln sich morgen ab 7:30 h bis ca. 9:00 h im ver.di Bezirk Bochum-Herne an der Universitätstr.76. Anschließend fahren die Busse dann nach Köln Chorweiler zu einem landesweiten Warnstreik und treffen dort auf die Streikenden aus ganz NRW.
Am Dienstag, den 25.11. wird David Jünger um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer über die deutschen Juden und den Ersten Weltkrieg diskutieren. Mit Begeisterung zogen die deutschen Juden in den Ersten Weltkrieg, sollte er ihnen doch die endgültige Durchsetzung der Emanzipation bringen. Stattdessen stand an seinem Ende die Verweigerung der Gleichberechtigung durch Staat und Gesellschaft. In dem Vortrag werden die historischen Bedingungen jüdischer Teilhabe im Deutschland des frühen 20. Jahrhunderts erläutert und schließlich gezeigt, warum die Emanzipation der Juden bereits gescheitert war, noch bevor der Nationalsozialismus entstand. David Jünger lebt in Berlin und ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg und der Freien Universität Berlin. Veranstaltet von der Bochumer Geschichtswerkstatt, unterstützt vom Bochumer Friedensplenum. Eintritt frei.
Der Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgegend zeigt am Dienstag, den 25. 11. um 18:30 Uhr im Kino Endstation den Dokumentarfilm „Mietrebellen“ und lädt im Anschluss zur Diskussion und zum Austausch mit einem der Filmemacher, Matthias Coers, ein. In der Ankündigung heißt es: „Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt Berlin. In den letzten Jahren hat sich die Hauptstadt rasant verändert. Wohnungen, die lange als unattraktiv galten, werden von Anlegern als sichere Geldanlagen genutzt. Massenhafte Umwandlungen in Eigentumswohnungen und Mietsteigerungen in bisher unbekanntem Ausmaß werden alltäglich. mehr…
Der Bochumer Opel-Betriebsrat hat ein Flugblatt mit einer Chronik des Bochumer Opel-Werkes veröffentlicht. Die Überschrift lautet: Der Fall Opel-Bochum oder aus dem Handbuch: „Wie spalte ich Belegschaften!“ Am Ende des Flugblattes heißt es: „Manager von Opel und GM haben bestätigt, dass die Schließung von Bochum die teuerste Werkschließung ist. Alle anderen Werksschließungen in Europa und den USA waren ruhiger und billiger. Mit der Schließung des Bochumer Werkes kann sich ab jetzt kein Opel-Werk mehr sicher fühlen. Das Flugblatt als PDF.
Am morgigen Mittwoch, den 19. November um 18 Uhr stellt Dr. Hubert Schneider sein neues Buch „Leben nach dem Überleben: Juden in Bochum nach 1945“ im Bochumer Stadtarchiv, Wittener Straße 47, vor. In einem Gespräch machte er vorab gegenüber der Presse deutlich, dass er mit der Veröffentlichung den Juden, die nach 1945 nach Bochum zurückkehrten, eine Stimme geben wolle. Den Schwerpunkt des Buches bilden 60 Biografien, die auf fast 350 Seiten ein nahezu vollständiges Bild der Bochumer jüdischen Gemeinde in den ersten Jahren nach dem Krieg liefern. Eine solch umfassende Darstellung einer jüdischen Nachkriegsgemeinde dürfte einzigartig in Deutschland sein. mehr…
Die VVN-BdA und die Soziale Liste haben heute Erklärungen veröffentlicht, in denen sie zu einer Provokation eines Nazis im Dortmunder Rat Stellung nehmen, der mit einer Anfrage wissen wollte, wo in Dortmund wie viel jüdische BürgerInnen wohnen. Die VVN schreibt: »„Empörend, widerlich und verbrecherisch!“, so charakterisiert die VVN-BdA, Kreis Bochum, die Vorgänge um die Ratsanfrage der Partei „Die Rechte“ zur Anzahl und zu den Wohnorten Dortmunder Bürger jüdischen Glaubens. Allein schon die Tatsache, dass wenige Tage nach dem Gedenken an die Ereignisse und Opfer der Pogromnacht vom 9. November 1938 derartige Fragen im Dortmunder Stadtrat möglich sind, ist unbegreiflich. mehr…
Die Fraktion Der Linken im Rat kritisiert die Pläne der Stadt Bochum, auf die prekäre Haushaltssituation mit weiterem Stellenabbau zu reagieren. Ab Januar soll jede zweite frei gewordene Stelle nicht mehr neu besetzt werden. „Schon jetzt gibt es zum Beispiel in den Bürgerbüros und im Ausländerbüro viel zu lange Wartezeiten, und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind überlastet“, sagt der Fraktionsvorsitzende Der Linken im Rat Ralf-D. Lange. „Das sorgt bei den Betroffenen, die auf die Leistungen der Ämter angewiesen sind, für riesige Probleme.“ Statt hier weiter zu kürzen, fordert die Linksfraktion mehr Druck auf die Bundes- und Landesregierung, ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Kommunen endlich nachzukommen, sowie ein Umdenken bei teuren Prestigeprojekten. „Neben lokalen Fehlentscheidungen wie dem immer teurer werdenden Konzerthaus wird die Haushaltskrise vor allem auch durch ausbleibende Zahlungen vom Land und Bund verursacht“, so Ralf-D. Lange weiter. „Wenn das Land seinen Kommunen eine bestimmte Aufgabe überträgt, ist es rechtlich verpflichtet, für finanziellen Ausgleich zu sorgen. Bei aktuellen Mehrbelastungen findet das nicht statt. Die Stadt muss alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel bemühen, um die ihr zustehenden Millionen Euro vom Land und Bund einzutreiben, zur Not auch vor Gericht.“
Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen lädt die Medizinische Flüchtlingshilfe am Montag, den 24. November um 19:30 Uhr im Kulturcafé der Ruhr-Uni zu einem Vortrag von Sandra Kreil ein. Sie ist Projektkoordinatorin bei der Frauenbegegnungsstätte Utamara e.V.. »In dem ca. einstündigen Vortrag wird es um aktuelle Menschenrechtsverletzungen an Frauen und Mädchen durch die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien und im Irak gehen. Derzeit findet in diesen beiden Ländern ein Genozid statt, der sich insbesondere gegen Angehörige der Volksgruppe der JesidInnen, einer kurdisch sprachigen religiösen Minderheit, aber auch gegen ChristInnen, SchiitInnen und andere Angehörige der alten Völker und Religionen des Mittleren Ostens richtet. mehr…
Bei der heutigen Kranzniederlegung zum „Volkstrauertag“ griff ein Teilnehmer aus den Reihen der Landsmannschaften ein Mitglied des Friedensplenums an, entriss ihm das Plakat mit der Aufschrift „Soldaten sind Täter – Die Verbrechen der Wehrmacht nicht vergessen!“ und zerstörte es (Foto rechts). Auch die offizielle Zeremonie eskalierte weiter. Während vor drei Jahren noch kein Militär einen Kranz niederlegte und in den letzten beiden Jahren der Reservistenverband dazu kam, war jetzt die Bundeswehr direkt beteiligt. Ein Kranz in Schwarz-Rot-Gold des „Bundesministers für Verteidigung“ ergänzte die Gebinde des Volksbundes und der Stadt Bochum. Während die Heldengedenkhymne erklang, salutierte der Soldat. Oberbürgermeisterin Scholz und Volksbund-Vorsitzender Faulenbach als OrganisatorInnen gehören beide einer Partei an, die schon vor 100 Jahren die Kriegskredite für den 1. Weltkrieg bewilligte. mehr…
Die Rhein-Ruhr-Skeptiker laden am Mittwoch, den 26. 11. ab 20 Uhr zum Rudelgucken ins Soziale Zentrum ein: »Jedes Jahr verleiht die Gesellschaft für Kritisches Denken in Österreich das „Goldene Brett vorm Kopf. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird erst auf der Verleihung bekannt gegeben. Neben dem Goldenen Brett werden dabei seit 2012 auch Personen für ihr Lebenswerk von der GWUP bei dieser Veranstaltung geehrt. Zahlreiche Nominierte haben gute Chancen auf ein Brett. Berühmtheiten wie Xavier Naidoo bewerben sich mit ihrem Wirken in der Reichsbürgerbewegung um das goldene Brett, genauso wie es Detlef D! Soost mit seinen Äußerungen zu Ionen-Armbändern tut. Unsere NRW Gesundheitsministerin Barbara Steffens von den Grünen ist mit ihrem Wirken jedes Brett wert! Während sie wissenschaftsferne Methoden wie Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), OsteopathieReiki und anthroposophische “Medizin†fördert, streicht sie ihren MitarbeiterInnen die kostenlose Grippeimpfung. Mit ihr haben wissenschaftsferne Scharlatane eine Speerspitze gefunden, die dringend von einem Brett abgefangen werden muss. Wir werden unsere Gesundheitsministerin gemeinsam anfeuern beim Public Viewing.«
Freitag 14.11.14, 14:06 Uhr
Sozialarbeiterinnen und Erzieherinnen sollen besser bezahlt werden
Ver.di Bochum lädt ihre Mitglieder aus den Sozial- und Erziehungsberufen am 20. November um 16:30 in die Geschäftsstelle des ver.di-Bezirks Bochum-Herne an der Universitätsstraße 76 zur Diskussion über Tarifforderungen ein. In der Einladung heißt es: Martin Biewald, Vorsitzender der Fachgruppe Sozial-, Kinder- und Jugendhilfe des ver.di-Bezirks Bochum-Herne erklärt: „Erzieherinnen und andere Beschäftigte in den Sozial- und Erziehungsdiensten leisten in ihren verantwortungsvollen Berufen gute Arbeit. Sie verdienen es, durch eine deutlich verbesserte Bezahlung auch entsprechend anerkannt zu werden.“ mehr…
Die Linksfraktion berichtet in ihrem Newsletter über die gestrige Ratssitzung. Dabei geht sie auf folgende Punkte ein: den Lennershof-Bebauungsplan, die Erhöhung der Kita-Gebühren, die verkaufsoffenen Sonntage 2015, die Beitragssatzung der Stadtbücherei, den Zustand der Flüchtlingsunterkünfte in Bochum, den Erwerb des Steinkohlekraftwerks Bexbach durch die STEAG, die möglichen kommunalen Auswirkungen von TTIP, die geplanten Sozialkürzungen (Kosten der Unterkunft), die Unterstützung des Personalrats im JobCenter Bochum gegen die Einschüchterung durch die Geschäftsführung, und einige personelle Entscheidungen mehr…
Die Soziale Liste schreibt: »Es ist offensichtlich nicht möglich, für das kommende Jahr einen genehmigungsfähigen Haushalt für die Stadt Bochum zu erstellen. Wie am Rande der Ratssitzung bekannt wurde, geht die Rathauskoalition von SPD und Grünen davon aus, dass das sog. Haushaltssicherungskonzept gescheitert ist und der von der Verwaltung in Arbeit befindliche städtische Haushalt für das nächste Jahr nicht genehmigt wird. Damit droht Bochum der Abstieg in den Kreis der Ruhrgebietsstädte, die nach § 82 der Gemeindeordnung im Nothaushaltsrecht und unter der Fuchtel des Regierungspräsidenten Arnsberg stehen. Zurzeit ist das städtische Haushaltsloch rund 35 Millionen Euro größer als eigentlich geplant. Stadtkämmerer Dr. Busch beziffert das Haushaltsdefizit auf 120 Mio. €. mehr…
Das Bochumer Friedensplenum hat am Montag dazu aufgerufen, am kommenden Sonntag, dem „Volkstrauertag“, an der Zeremonie teilzunehmen, die um 15 Uhr vor dem Mahnmal „Die trauernde Alte“ vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) und der Stadt Bochum inszeniert wird: gruseliges Heldengedenken. Das Friedensplenum wird dabei wie im vergangenen Jahr mit Plakaten daran erinnern, dass die deutschen Soldaten seit vielen Generationen immer Angriffskrieger, also Täter waren. Die VVN – BdA hat eine Ausgabe ihrer Antifaschstischen Blätter veröffentlicht, in der sie das Bochumer Heldengedenken problematisiert und schreibt: „Wir sind gespannt, ob der Wechsel im Vorstand beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Bochum von einem Oberst d.R. von der CDU zu einem emeritierten Professor der Geschichte von der SPD irgendwelche Veränderungen bringt.“ Heute kam die Antwort: In der WAZ wird unter der Überschrift „Andere Gedenkkultur etablieren“ der neue VDK-Vorsitzende Faulenbach zitiert: „Ganz klar, wir wollen weg von diesem reinen Heldengedenken.“ Das Friedensplenum glaubt dieser Ankündigung erst, wenn am Sonntag zumindest die Bundeswehr keine Rolle mehr spielt und die Heldengedenkhymne von treuen Soldaten nicht mehr erklingt.