Sonntag 30.11.14, 17:07 Uhr
Einigen AntirassistInnen ist heute folgendes aufgefallen: »Es ist bald Weihnachten, den Menschen wird wieder warm ums Herz. Sie schlendern mit ihren Lieben über den Weihnachtsmarkt und kaufen Geschenke, die sie unter den Weihnachtsbaum legen wollen. Doch der Schein trügt. Langfinger sind unterwegs. Auf dem Weihnachtsmarkt warnen die Stadt Bochum, die Bahn, die BOGESTRA und die Polizei auf Plakaten mit rassistischem Beigeschmack vor Diebstahl. Auf diesen Plakaten sieht mensch eine schwarze Hand, die ein Portemonnaie klauen will. Wie so oft wird alles Böse mal wieder mit der Farbe schwarz assoziiert. Wie auch bei „Schwarzfahrern“ und der „Angst vorm schwarzen Mann“ treffen diese negativen Zuschreibungen mal wieder Menschen, die eine dunklere Hautfarbe als mitteleuropäische Ureinwohner*Innen haben. mehr…
Sonntag 30.11.14, 11:26 Uhr
Die Geschichtswerkstatt lädt am Freitag, den 5. Dezember um 19:00 Uhr zu einem Vortrag von Volker Gerwers in das Soziale Zentrum ein: „100 Jahre Beginn des Ersten Weltkrieges – Flandern als Kriegs-und Gedenkort“. Er wird von einer im September dieses Jahres von der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW und vom Bildungswerk “Arbeit und Leben DGB/VHS†organisierten Studienreise nach Belgien berichten und Bilder von den ehemaligen Schlachtorten in Flandern, von den dort angelegten Soldatenfriedhöfen und von Orten, die im Zentrum der sogenannten Flandernschlachten standen, zeigen.
Samstag 29.11.14, 14:29 Uhr
Am Donnerstag, den 4.12., um 19.00 laden der Bahnhof Langendreer und das Kunstmuseum Bochum zur Buchvorstellung „Indien – Die größte Demokratie der Welt?“ mit dem Autor Dominik Müller ein. Die Kooperationsveranstaltung findet in den Räumlichkeiten des Kunstmuseums im Rahmen der Ausstellung „Sparsha – Berührung der Sinne. Ritual und zeitgenössische Kunst in Indien“ statt. Im Vorfeld der Lesung, um 18.15 Uhr, bietet das Kunstmuseum die Möglichkeit zu einem kostenlosen Rundgang durch die Ausstellung. Kurator Thomas Hensolt gibt nicht nur Einblick in die aktuelle Kunstproduktion des Landes, sondern berichtet auch über politische Zensur in Indien. mehr…
Samstag 29.11.14, 13:12 Uhr
Am Freitag, den 5. Dezember präsentiert Radio El Zapote im Bahnhof Langendreer die Bands Talco und NH3. Einlass ist um 19:30 Uhr. In der Ankündigung heißt es: »Über Talco aus Italien wollen wir angesichts ihres Beliebtheits- und Bekanntheitsgrades nur wenige Worte verlieren. Kaum eine Band aus dem SkaPunk-Balkan-Spektrum hat in den letzten Jahren einen so bedeutenden Sprung in die kulturelle Öffentlichkeit vollziehen können wie sie. Feine Bläsersätze spielen wahre Ohrwürmer, ihre Inhalte basieren auf politischen Aussagen. Weltweite Konzerte in Clubs und bei großen und bekannten Festivals. NH3 aus der BRD verdingen sich ebenso im Ska-Punk und sind Begleiter einiger Talco-Konzerte in diesem Jahr.«
Freitag 28.11.14, 12:51 Uhr
Der Bochumer Opel-Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel:
»In einer Presseerklärung hat der Vorstand der Adam Opel AG mitgeteilt, dass in den Opel-Werken Rüsselsheim, Kaiserslautern und Tychy in Polen mehr als 500 Millionen Euro für neue Motoren- und Getriebeproduktionen investiert werden. Im Opel-Werk Eisenach sollen 400 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. „Investitionen und sichere Beschäftigung für deutsche Opelwerke!“ erklärt Opel. Die Bochumer Belegschaft fühlt sich verhöhnt«, stellt der Bochumer Opelbetriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel fest. Weiter erklärt er: »Gleichzeitig betreibt das Unternehmen eine Totschweigepolitik zur Schließung des Bochumer Werkes. Zum Jahresende wird das hochflexible und traditionsreiche Bochumer Opel-Werk geschlossen. Die Bochumer Zafira-Produktion wird ins Werk Rüsselsheim verlagert. Der 12. Dezember 2014 ist für 3.000 Bochumer Opelaner der letzte Arbeitstag. Die Schließungskosten für Bochum sind mit über 700 Millionen Euro deutlich höher als die angekündigten Investitionen für andere Werke. Die Schließung des Werkes Bochum wird die teuerste Werksschließung für Opel sein. mehr…
Freitag 28.11.14, 11:19 Uhr
Sevim Dagdelen zum Welt-AIDS-Tag:
„Auch heute noch sind HIV-Infizierte bzw. an AIDS erkrankte Menschen mannigfaltigen Diskriminierungen und Stigmatisierungen ausgesetzt. Das gilt es durch flächendeckende Aufklärungsmaßnahmen und spezifische Informations- und Beratungsangebote weiter abzubauen“, fordert die Bochumer Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen (Die Linke), mit Blick auf den traditionell am 1. Dezember stattfindenden Welt-AIDS-Tag. „Die Linke ist weiterhin solidarisch mit den Betroffenen und setzt sich auch zukünftig dafür ein, dass HIV-Infizierte sowohl im Alltags- als auch im Berufsleben vor Ausgrenzungen geschützt werden.“ Dagdelen weiter: mehr…
Freitag 28.11.14, 09:23 Uhr
Das soziale Straßenmagazin „bodo“ porträtiert im Dezember den Schriftsteller Wladimir Kaminer, ist mitten in Dortmund unterwegs mit 300 Schafen, besucht Straßenkids in Bochum und Dortmunder, die sich für Flüchtlinge engagieren. „bodo“ trifft einen Dortmunder Spielesammler und -entwickler, fragt nach den Gemeinsamkeiten zwischen einem Wattenscheider Gitarren- und einem Dortmunder Geigenbauer und gratuliert Marianne Brentzel zum Literaturpreis Ruhr. In ihrer Ankündigung zu Dezemberausgabe schreibt die bodo-Redaktion zu den einzelnen Beiträgen: mehr…
Freitag 28.11.14, 09:11 Uhr
Der optimistischen Betrachtung der Agentur für Arbeit können sich der DGB und die Gewerkschaften in Bochum nicht anschließen. In einer Erklärung des DGB heißt es: »Unter anderem ist es der günstigen Witterung zu verdanken, dass die Zahl der Arbeitslosen sank. Wenn der Winter sich doch noch einstellt, droht sich die ohnehin schlechte Lage weiter zu verschärfen. Den 17.550 Erwerbslosen in den Rechtskreisen SGB II und SGB III können aktuell gerade mal 2.621 offene Stellen angeboten werden. Die Daten verweisen auf ein Verhältnis von knapp 7 suchenden Arbeitslosen auf 1 Stelle. Welche Qualität, was Arbeitszeit und Bezahlung betrifft, die angebotenen Stellen haben, lässt sich zudem der Statistik leider nicht entnehmen. Wenn man dazu noch in Betracht zieht, dass von den 3.450 Abgängen im vergangenen Monat gerade mal 20% in den 1. Arbeitsmarkt integriert werden konnten, der größere Teil mit 46% wg. Krankheit und fehlender Mitwirkung nicht mehr gezählt wird, wird es Zeit, sich dem Problem anders zu stellen und den Blick auf die Entwicklungen zu schärfen. mehr…
Donnerstag 27.11.14, 08:16 Uhr
Die Initiative urbanRadeling zeigt am Freitag, den 5. Dezember 2014, um 18 Uhr im Alsenwohnzimmer den Film »The Human Scale« und lädt zur anschließenden Diskussion ein: »The Human Scale ist ein Dokumentarfilm über die Konzepte des dänischen Stadtplaners Jan Gehl. Der Visionär stellt die Bedürfnisse des Menschen und nicht das Auto in den Mittelpunkt der Stadtplanung. Sein Ziel ist eine menschenfreundliche Stadt, in der sich auch Acht- und Achtzigjährige sicher bewegen können. Entsprechende Konzepte entwickelte Gehl insbesondere für London und New York, wo er die Autos vom Times Square verbannte und Radwege anlegen ließ. Einer seiner Grundsätze: »Wenn wir Autobahnen bauen, zieht das Autos an. Wenn wir Rad-Infrastruktur errichten, steigt die Zahl der Radfahrer.«
Donnerstag 27.11.14, 07:59 Uhr
Der Bochumer Mieterverein lädt am Dienstag, den 2. 12. um 18.30 Uhr in seiner Reihe „Mieten – Wohnen – Leben“ zu einer Informationsveranstaltung in seiner Geschäftsstelle, Brückstraße 58 ein: »Umzüge haben es in sich: Neben der Freude auf das neue Heim gibt es nicht nur viel zu packen, sondern es stellen sich auch jede Menge mietrechtlicher Fragen: Welche Fristen sind zu beachten? Was muss renoviert werden? Wann wird die Kaution ausgezahlt? Worauf ist beim neuen Mietvertrag zu achten?«Referent ist Rainer Papenheim, Rechtsberater beim Mieterverein, die Moderation übernimmt Michael Wenzel, Geschäftsführer des Mietervereins. Der Eintritt ist frei und auch für Nicht-Mitglieder. Wegen der begrenzten Platz-Zahl wird um Anmeldung unter 96 11 40 gebeten.
Mittwoch 26.11.14, 10:03 Uhr
Die Soziale Liste schreibt: »Erneut müssen sich Bochums Bürgerinnen und Bürger für das kommende Jahr auf höhere kommunale Gebühren und Entgelte einstellen, darauf weist Günter Gleising, Ratsmitglied der Sozialen Liste hin. Nach den Planungen der Verwaltung sollen zum neuen Jahr die Gebühren und Entgelte für die Abfallbeseitigung, die Ableitung von Schmutz- und Niederschlagswasser, die Straßenreinigung und die Urnenbestattung steigen. Um 12 € soll sich auch die Hundesteuer für einen Hund auf 156 € erhöhen. Während auf die rückläufige Nachfrage von teuren Sargbestattungen mit (geringen) Gebührensenkungen reagiert werden soll, schlägt die Verwaltung vor, die vermehrte Inanspruchnahme von Urnenbestattung mit steigenden Gebühren um durchschnittlich 1,3 % zu verteuern. mehr…
Dienstag 25.11.14, 20:01 Uhr
Das Antifa-Portal Braun raus schreibt über den Bochumer NPD-Landesvorsitzenden: »Mit einer Art Steckbrief hetzten Berliner Rechtsextremisten in der vorigen Woche gegen Journalisten – das Ganze im Schutz der Anonymität. Ein NPD-Landesvorsitzender fand die Aktion so gut, dass er die Grafik jetzt auf seine Facebook-Seite übernahm. Das Bild zeigt die Porträts von insgesamt 18 Fotojournalisten samt ihrer Namen und der Überschrift „Achtung Antifa Fotografen“. Die Veröffentlichung fügt sich ein in eine Serie von Bedrohungen und Attacken gegen Journalisten, die über die von der NPD und der neonazistischen Kleinpartei „Die Rechte“ unterstützten Aktionen gegen eine Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Marzahn berichteten. Die Angriffe von Rechtsextremisten auf die Presse nähmen zu, konstatierte die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) am Freitag. An Politik und Sicherheitsbehörden appellierte der Berliner Landesverband der Journalistengewerkschaft: „Der Innensenator und die Polizei dürfen nicht zulassen, dass quasi mit Hilfe von Steckbriefen zu Anschlägen auf die Pressefreiheit und ihre Vertreterinnen und Vertreter aufgerufen wird.“ mehr…
Dienstag 25.11.14, 10:36 Uhr

Am kommenden Sonntag, 30.11.14 um 19:30 Uhr, liest Manfred Böll im Rottstr 5 Theater aus dem Weltkriegsdrama von Karl Kraus. In der Vorankündigung heißt es: »In dem Drama „Die letzten Tage der Menschheit“ erleben wir einen modernen Totentanz, in dem Operettenfiguren die Tragödie der Menschheit spielen, der weit über Wien und den Untergang der Donaumonarchie hinaus, auf die allgemeine Verrohung und Verdummung hinweist, die der Krieg gebiert. Kraus Tragödie, entstanden unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs und seiner Gräueltaten, stellt mit unheimlicher, geradezu apokalyptischer Weise, diese Katastrophe dar.
Karl Kraus: „Die unwahrscheinlichsten Taten, die hier gemeldet werden, sind wirklich geschehen; ich habe gemalt, was sie nur taten. Die unwahrscheinlichsten Gespräche, die hier geführt werden, sind wörtlich gesprochen worden. die unwahrscheinlichsten Gespräche, die hier geführt werden, sind wirklich gesprochen worden; die grellsten Erfindungen sind Zitate. (Sätze, deren Wahnwitz unverlierbar dem Ohr eingeschrieben ist, wachsen zur Lebensmusik.) Wer schwache Nerven hat, wenn auch genug starke, entferne sich von dem Spiel.„«
Karten: 13 €; erm. 7 €
Dienstag 25.11.14, 10:34 Uhr
Gesamtschulperspektive für den Bochumer Norden?
Die Initiative „Länger gemeinsam lernen in Bochum“ führt am kommenden Donnerstag, den 27. November im Kulturrat Gerthe, Lothringer Str. 36, eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zu integrierten Schulformen durch. Walter Bald, Schulleiter der Erich-Kästner-Schule, und Heike Böving von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft NRW stellen die Schulform Gesamtschule vor. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr.
Dienstag 25.11.14, 10:08 Uhr
In einer gemeinsamen Stellungnahme erklären die Fraktion Der Linken im Bochumer Rat, der Kreisverband Die Linke Bochum sowie die Bochumer Bundestagsabgeordnete Sevim Dağdelen ihre Solidarität mit dem Betriebsrat des Jobcenters Bochum: »Mit Sorge nehmen Die Linke im Rat der Stadt Bochum und der Kreisverband Bochum Der Linken zur Kenntnis, dass die Geschäftsführung des Jobcenters Bochum ihre Klage gegen den eigenen Personalrat bisher nicht zurückgenommen hat. Wir verurteilen den Versuch der Geschäftsführung des JobCenters, den aktiven Personalrat einzuschüchtern. mehr…
Montag 24.11.14, 21:48 Uhr
Die „AG Schlemmen gegen Rechts“ lädt am Samstag, 6. 12. ab 11 Uhr ins Soziales Zentrum Bochum zu einem leckeren vegan/vegetarischen Buffet in gemütlicher Atmosphäre ein. In der Einladung heißt es: »Hintergrund ist die Repression gegen Aktivist*innen, die im Dezember 2013 auf Naziumtriebe an der RUB aufmerksam machten. Wir sind der Meinung, dass diese alleine nicht auf den im Rahmen der Verfahren entstanden Kosten sitzen bleiben sollten. mehr…
Montag 24.11.14, 11:28 Uhr
Am Donnerstag, den 27. November findet in den Räumlichkeiten des Labor e.V., Alleestraße 50 um 20:00 Uhr ein Netzpolitischer Abend statt. In der Ankündigung heißt es: »Es wird Zusammenfassung der netzpolitischen Ereignisse der letzten Tage in Form eines Vortrags geben um auf dieser Basis Diskussionen führen zu können. Hier die geplanten (aber noch nicht festgesetzten) Themen. Diese Veranstaltung ist _keine CryptoParty_, bei der man das Nutzen von überwachungsfreier Soft- und Hardware lernt, sondern ein Diskussionsabend über die digitale Politik im und mit dem Netz. Am Ende der Diskussion wird es dann ein Zusammenkommen der Nutzer des freien sozialen Netzwerkes „Diaspora*“ (eine dezentrale Alternative für Facebook) geben zu der auch gerne Neulinge eingeladen sind.«
Montag 24.11.14, 11:14 Uhr
Jürgen Dassow von der Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar schreibt: »Die Rodungsarbeiten für die nach meiner Meinung völlig unsinnige Verlängerung der Springorum-Allee bis hin zu Prinz-Regent Straße (siehe angehängtes Bild) haben begonnen. Vor zwei Jahren wurde die Sinnhaftigkeit dieses Projektes hinreichend diskutiert. Die Bezirksvertretung Südwest und die Wirtschaftsförderung haben sich argumentenresistent gezeigt und setzen diesen (im Springorum-B-Plan von 1993 zwar vorgesehenen, aber zurecht 21 Jahre lang nicht realisierten) Straßenbau jetzt um, mit der Folge, dass in den frühen Morgenstunden noch mehr Verkehr auf die Wasserstraße „gezogen“ wird. So weit, so schlecht! mehr…
Montag 24.11.14, 08:22 Uhr
Am Donnerstag, den 27. November um 19.00 Uhr laden die Naturfreunde Bochum-Langendreer zu einer Vortrags und Diskussionsveranstaltung im Bahnhof Langendreer ein. Uwe Hiksch referiert über das Thema: TTIP bedroht unsere Rechte. In der Einladung heißt es:« Die Kommission der europäischen Union und die Regierung der USA verhandeln über ein Freihandelsabkommen. Arbeitsplätze sollen entstehen durch mehr transatlantischen Handel. Die Inhalte der Verhandlungen, die Entwürfe für die Vertragsklauseln werden geheim gehalten. Es besteht zu befürchten, dass durch Regelungen des Vertrages viele Verbraucherrechte außer Kraft gesetzt werden: Gentechnisch veränderte Nahrungsmittel, nicht ausreichend geprüfte Medikamente und anderes rollt auf uns zu. Uwe Hiksch ist Mitglied im Bundesvorstand der Naturfreunde Deutschlands. «
Sonntag 23.11.14, 19:50 Uhr
Am Donnerstag, den 27. 11. um 19.00 Uhr lädt you-manity Bochum im Sozialen Zentrum Bochum zu einem Vortrag von FIAN zum Thema „Das Recht auf Land“: »In den letzten Jahren kommt es in den Ländern des globalen Südens zum Phänomen des Landgrabbing (Landraub/Landnahme) – dabei sichern sich internationale Agrarkonzerne, Banken oder Pensionskassen und nationale Eliten Landflächen von tausenden bis über eine Millionen Hektar. Die dort lebenden Gemeinden werden oftmals vertrieben und ihrer Lebensgrundlage beraubt. Regierung und Investoren verkaufen Landnahmen als Strategien zur Armutsbekämpfung und Entwicklung. Tatsächlich kommt es neben massiven Menschenrechtsverletzungen aber meist zum Verlust der Lebensgrundlage, da auf den neuen Megaplantagen sehr viel weniger Menschen Arbeit finden als vorher in den bäuerlichen Strukturen. Viele Menschen sind gezwungen in Städte abzuwandern und dort ums Überleben zu kämpfen. FIAN propagiert in seinem Vortrag das Recht auf Land, das Menschen vor Vertreibung schützt und so ihre Lebensgrundlage bewahrt.«
Sonntag 23.11.14, 12:05 Uhr
Das Bochumer Stadtarchiv zeigt am Donnerstag, den 27. November um 19:00 Uhr den Dokumentarfilm „Wir haben es doch erlebt: das Ghetto von Riga“. Der Filmemacher Jürgen Hobrecht hat über viele Jahre hinweg die Spuren der mit dem Namen „Riga“ verbundenen Verbrechen und die dahinter stehenden Schicksale recherchiert. Zahlreiche Bochumer wurden im Zweiten Weltkrieg ins Ghetto von Riga verschleppt. Hobrechts erschütternde Dokumentation begibt sich an die Orte des Geschehens in Lettland, zeigt aber auch, wie akribisch die Deportationen in Deutschland vorbereitet wurden. Der obige Videoauschnitt zeigt den Anfang des Filmes. mehr…
Samstag 22.11.14, 08:00 Uhr
Vor 15 Jahren erklärte die UN-Generalversammlung den 25. November zum Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen. Das autonome Frauenlesbenreferat der Ruhr-Uni hat in der nächsten Woche Aktionstage zu diesem Thema organisiert. Am Montag, den 24.11. um 18:30 Uhr gibt es in der Frauenbibliothek Lieselle (GA 02/60 Süd) einen Vortrag von Christine Theml: „Man muss in der Gegenwart schön Leben“ Eine Auseinandersetzung mit drei unangepassten Künstlerinnen und ihren Leben. Am Dienstag, den 25. 11. findet um 18:00 Uhr im Frauenraum (GA 04/61 Süd) ein Workshop mit Martina Schmitz vom Dachverband der autonomen Frauenberatungsstellen NRW statt: „Und das soll Liebe sein?“ Die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen aus Wuppertal hält am Mittwoch 26. 11. einen Vortrag über „Frauen auf der Flucht„. Beginn ist um 18:00 Uhr im Raum GBCF 04/611 Süd. Am Freitag, den 28. 11. wird schließlich noch ein Selbstverteidigungskurs für Frauen angeboten.
Freitag 21.11.14, 19:38 Uhr
30 Jahre Landlosenbewegung in Brasilien
Am Mittwoch, den 26. November findet um 19.30 Uhr in der Goldkante, Alte Hattinger Straße 22 Info- und Diskussionsveranstaltung zum 30 jährigen Bestehen der Landlosenbewegung MST (Movimento dos Trabalhadores Rurais Sem Terra) in Brasilien statt. Als VertreteterInnen des MST werden Marisa de Fatima da Luz und Oswaldo Samuel Costa Santos über die Geschichte und die Erfahrungen ihrer sozialen Bewegung berichten. Zudem werden aktuelle Entwicklungen skizziert und alternative Modelle des Wirtschaftens in Brasilien dargestellt. Insbesondere wird auch auf Herausforderungen und Perspektiven der Bewegung eingegangen. In der Einladung heißt es: »Die Landlosenbewegung MST ist mit ca. 1,5 Millionen Mitgliedern die größte soziale Bewegung Lateinamerikas. mehr…
Freitag 21.11.14, 14:03 Uhr
ADFC: Alles nur schöner Schein? Bochum und die AGFS.
Mitte Juli 2014 hat die Stadt Bochum nach acht Jahren Vorlauf ihre Bewerbung an die „Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V.“ (AGFS NRW) geschickt. Der ADFC schreibt in einer Pressemitteilung: »Wird Bochum jetzt eine fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt? Ein Leser kommentierte die Bewerbung mit den Worten: „Wenn Bochum sich für die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte bewirbt, sollte sich Nordkorea um die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft demokratischer Staaten bewerben.“. Die versprochene Fahrradfreundlichkeit ist offensichtlich noch nicht auf den Straßen angekommen. Die Stadt Bochum muss erst noch beweisen, dass sie es ernst meint. mehr…
Freitag 21.11.14, 10:23 Uhr
Die Humanitäre Cuba Hilfe Bochum e.V. hat den Film „Die Kraft der Schwachen“ mit dem Protagonisten Jorgito Jérez und dem Filmemacher Tobias Kriele nach Deutschland eingeladen. In zehn Städten wird er auf dieser „Premierenrundreise“, die am am 23.11. in Berlin im Babylon beginnt, zu sehen sein. Der Dokumentarfilm zeigt die Entwicklung eines mit schwerer Behinderung geborenen Jungen zu einem aktiven jungen Mann, der als angehender Journalist über sein Leben, sein Land, sein Engagement und über die Welt spricht. Am Sonntag, 30. November um 17.00 wird Die Kraft der Schwachen (span. Original mit dt. Untertiteln) im Kino Endstation gezeigt. Anschließend gibt es auch hier ein Gespräch mit dem Protagonisten und dem Regisseur zu den Fragen von Chancengleichheit, Barrierefreiheit und Integration/Inklusion im cubanischen Bildungs- und Erziehungswesen. Der Einladungsflyer.
Freitag 21.11.14, 08:03 Uhr
Rote Ruhr-Uni: Deutsches Filmexil in der Sowjetunion 1933–1945
Am Freitag, den 28. November lädt die Rote Ruhr-Uni um 19:00 Uhr im Raum GBCF 04/611 an der Ruhr-Uni zu einen Vortrag von Christoph Hesse ein: «Nach der Machtübergabe an die Nazis im Januar 1933 verließen etwa 2000 in der Filmindustrie Beschäftigte das Land. Die meisten von ihnen gingen zunächst nach Westeuropa, viele weiter nach Amerika. Einige zogen indessen nach Moskau. Anders als in Paris, London oder Hollywood waren dort offen antifaschistische Filme über Deutschland sogar ausdrücklich erwünscht. Doch auch im Bereich der Filmproduktion erwies sich die Sowjetunion schließlich nicht als das sichere und zuverlässige Bollwerk, als das damals nicht nur Kommunisten sie sehen wollten. Der Vortrag soll, unterstützt durch einige Filmausschnitte, einen einführenden Einblick in die in jeder Hinsicht außergewöhnliche und bis heute weithin unbekannte Geschichte des deutschen Filmexils in der Sowjetunion geben. Christoph Hesse ist Filmwissenschaftler. Er arbeitet an der FU Berlin an einem Forschungsprojekt zur Filmarbeit deutschsprachiger Emigranten in der Sowjetunion der 1930er und 40er Jahre.«
Donnerstag 20.11.14, 21:19 Uhr
Vorstand und Betriebsrat der BOGESTRA und ver.di hatten heute den Bochumer SPD-Bundestagsabgeordneten Axel Schäfer zu einer Diskussion über TTIP eingeladen. Schäfer hatte in einem Leserbrief in der ver.di-Mitgliederzeitung publik deren Chefredakteurin “eine völlig einseitige Agitation†in Sachen TTIP vorgeworfen. Sie folge „genau dem Terminus der Links-Partei. So werden immer wieder mit falschen Argumenten neue Ängste geschürt, die sich eins zu eins in ihrem Beitrag wiederfinden“. Weiter schrieb Schäfer: „TTIP soll den Handel und die Investitionen auf beiden Seiten des Atlarıtiks erleichtern. Dazu sollen Bürokratie vermindert, Marktzugangshindernisse abgebaut und Doppelarbeiten verringert werden.“ mehr…
Donnerstag 20.11.14, 21:04 Uhr
Am Mittwoch, den 26.11., um 19.00 laden Bahnhof Langendreer und Exile Kulturkoordination e.V. (Essen) zu einer „Wortwelten“-Lesung mit Ellen Banda Aaku ein. Die Moderation der Lesung übernimmt Birgit Morgenrath (Köln), Journalistin und Expertin für Geschichte und Politik des südlichen Afrikas. Die Autorin liest aus Ihrem Roman „Patchwork“. Der Roman erzählt die Geschichten von drei Generationen Frauen im nachkolonialen Sambia der 1970er Jahre. Politische Ambitionen angesichts sozialer und kriegerischer Krisenherde und das Festhalten an verkrusteten Geschlechterrollen bilden den gesellschaftlichen Rahmen. mehr…
Donnerstag 20.11.14, 17:07 Uhr
Mehr als 34.830 Mini-Jobber gibt es derzeit in Bochum. Die meisten davon sind Frauen: 60 Prozent. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen. Die NGG Ruhrgebiet beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. Insgesamt sei die Anzahl der Mini-Jobs in den vergangenen zehn Jahren in Bochum deutlich gestiegen – um rund 18 Prozent. Die Hotel- und Gaststättenbranche habe sich dabei immer stärker zum „Mini-Job-Markt“ entwickelt: Vom Koch bis zur Kellnerin haben derzeit rund 4.030 Beschäftigte in Bochum einen Job, bei dem sie lediglich bis zu 450 Euro pro Monat verdienen, so die NGG. „Auch im Bäcker- und Konditorenhandwerk sind Mini-Jobs ein Maxi-Trend“, sagt Yvonne Sachtje. mehr…
Donnerstag 20.11.14, 13:08 Uhr
Zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember lädt der Initiativkreis Flüchtlingsarbeit Bochum zu einer Lesung in die Christuskirche ein: »Der Düsseldorfer Autor Miltiadis Oulios stellt aus seinem bei Suhrkamp erschienenen Buch „Blackbox Abschiebung“ Geschichten und Bilder von Menschen vor, die auf der Suche nach Schutz und einer Lebensperspektive gerne in Deutschland geblieben wären. Beleuchtet wird auch, welche Politik zur gegenwärtigen Abschiebepraxis führt und wie diese überwunden werden kann. Im Rahmenprogramm gibt es Musik und Tanz von WorldBeatClub e.V.. Dieser Verein bringt Flüchtlinge und Einheimische bei kulturellen Aktivitäten zusammen. Die im Initiativkreis zusammengeschlossenen Organisationen und Gruppen der Bochumer Flüchtlingsarbeit werden sich in Form einer Kontaktbörse mit Infoständen vorstellen. Interessierte, die sich gerne freiwillig für Flüchtlinge engagieren möchten, können hier unkompliziert Kontakt aufnehmen. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.«
Donnerstag 20.11.14, 12:02 Uhr
Der WDR lädt heute Abend zu einem Stadtgespräch in den Bahnhof Langendreer ein. Das Thema lautet: “Opel geht – aber was kommt?“ In der Einladung heißt es: »Im Dezember werden im Bochumer Opel-Werk die Produktionsbänder ausgeschaltet. 3.300 MitarbeiterInnen verlieren ihren Job. Jahrzehntelang war das Opel-Werk in Bochum ein fester Bestandteil und Hauptarbeitgeber der Stadt, zeitweise arbeiteten 20.000 Menschen in der Auto-Fabrik. Nun schließt Opel das Bochumer Werk. Was sind die Folgen? Welche Auswirkungen hat die Opel-Schließung für das Ruhrgebiet? Können Stadt und Region den Arbeitsplatzverlust auffangen? Was kommt nach Opel? Was wird aus den MitarbeiterInnen?« mehr…
Mittwoch 19.11.14, 20:11 Uhr
Das Soziale Zentrum lädt für Sonntag, 23. November und Sonntag, 14. Dezember jeweils von 15 bis 18 Uhr zum leckeren solidarischen Kuchenessen bei Kaffee, Tee und alkoholfreiem Punsch ein. Gleichzeitig ist der KostNixLaden geöffnet und lädt zum Stöbern und Schenken ein. Die Erlöse des Kuchenverkaufs kommen dem SZ zugute. Das SZ hat mit akuten, seine Existenz bedrohenden finanziellen Problemen zu kämpfen und ist auf Unterstützung angewiesen. In der Einladung heißt es: „Wir laden euch alle ein, das Leckere mit dem Guten zu verbinden, die Leckereien zu genießen, mit netten Menonschen zu plaudern und durch den Kuchen- und Getränkekauf das SZ zu unterstützen. Kommt zahlreich, so dass wir gemeinsam das SZ als einen wichtigen Raum für die verschiedensten Gruppen und Initiativen in Bochum erhalten.“
Mittwoch 19.11.14, 15:01 Uhr
Ruhr-Uni bildet Neonazi-Kader zu Juristen aus
Einige Antifas haben eine Outing-Aktion an der Uni veranstaltet und schreiben: »Während der NRW-Innenminister heute einen Vortrag zu “Strategien gegen Rechtsextremismus†hält und ein Verbot der Neonazi-Partei “Die Rechte†immer noch prüft, schreiten Antifaschist_innen zur Tat. Heute wurde an der Ruhr-Uni Bochum (RUB) erneut mit Plakaten und Flugblättern auf den Jura-Studenten und NRW-Landesvizevorsitzenden der Nazi-Partei aufmerksam gemacht. Seit Oktober 2013 studiert Michael Brück an der RUB Rechtswissenschaft. Bereits im Dezember 2013 informierten Antifaschist_innen seine Kommiliton_innen in einer Jura-Vorlesung über das Treiben des Neonazi-Kaders. Hierbei kam es zu tumultartigen Szenen, als der Professor gegenüber einem als Weihnachtsmann verkleideten Aktivisten handgreiflich wurde. Die RUB versuchte daraufhin, Antifaschist*innen mit einer eigenen Kampagne unter dem Motto “RUB bekennt Farbe†von weiteren Aktionen abzubringen. Diese PR-Kampagne ist jedoch nach wenigen Monaten im Sande verlaufen. In den an der RUB verteilten Flugblättern wird die Teilnahme Brücks an den HoGeSa-Krawallen am 26. Oktober in Köln thematisiert. Außerdem soll dieser damit begonnen haben, gezielt Listen linker Studierender anfertigen. mehr…
Mittwoch 19.11.14, 07:16 Uhr
Am Freitag, dem 21.11.lädt die Rosa Strippe um 18.30 Uhr im Ottilie-Schoenewald-Weiterbildungskolleg, Wittener Straße 61 zu einer Veranstaltung ein mit dem Titel: Macht und Solidarität: Allianzenbildung zur Stärkung von Lesben und Transgender in Botswana, Sambia, Namibia, Simbabwe und Südafrika. In der Ankündigung heißt es: »Stärkung der zivilgesellschaftlichen Handlungsfähigkeit im Kontext sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität ist die Zielsetzung des Projektes „Allianzenbildung„. Der Name verweist auf einen Schwerpunkt der Menschenrechtspolitik: dem Empowerment durch gezielte Kooperation und Vernetzung. In dem von LSVD und filia.die frauenstiftung getragenen Projekt geht es dabei insbesondere um die Zusammenarbeit von Lesben und Tansgender. Uta Schwenke (LSVD-Bundesvorstand) spricht über Sichtbarkeit ist auch ein Risiko. Welche Rolle spielen Allianzen für die Stärkung von Lesben und Transgender?« mehr…
Dienstag 18.11.14, 17:49 Uhr
Der Fachbereich Verkehr im ver.di Bezirk Bochum – Herne führt in Zusammenarbeit mit dem Vorstand der BOGESTRA am Donnerstag, den 20. 11. um 17:00 Uhr im BOGESTRA- Betriebshof, Essenerstr. 127 eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema TTIP durch. Das Motto der Podiumsdiskussion: TTIP – Welche Folgen hat das Freihandelsabkommen für die Zukunft der BOGESTRA? Diskussionsteilnehmer werden sein: Axel Schäfer (SPD-MdB), Dr. Dierk Hirschel (Leiter Abt. Wirtschaftspolitik, ver.di-Bundesverwaltung), Gisbert Schlotzhauer (Vorstand Personal BOGESTRA), Dieter Schumann (Betriebsratsvorsitzender BOGESTRA).
Dienstag 18.11.14, 17:43 Uhr
Einen Tag vor der 5. Tarifverhandlungsrunde für die 36.000 Beschäftigten der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in NRW hat die Gewerkschaft ver.di für Mittwoch (19.11.) erneut zu einem ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Landesweit muss in vielen Senioren- und Behinderteneinrichtungen sowie Offenen Ganztagsschulen mit erheblichen Einschränkungen gerechnet werden. Auch wenn in Bochum und Herne die offenen Ganztagsschulen nicht betroffen sind, wird es in allen AWO Seniorenzentren, AWO Wohnstätten für Behinderte, in den Verwaltungen des AWO Unterbezirks Ruhr-Mitte und dem AWO Kindergartenwerk des Unterbezirks Ruhr-Mitte zu unterschiedlich starken Einschränkungen kommen. Die ca. 300 Streikenden versammeln sich morgen ab 7:30 h bis ca. 9:00 h im ver.di Bezirk Bochum-Herne an der Universitätstr.76. Anschließend fahren die Busse dann nach Köln Chorweiler zu einem landesweiten Warnstreik und treffen dort auf die Streikenden aus ganz NRW.
Dienstag 18.11.14, 17:16 Uhr
Am Dienstag, den 25.11. wird David Jünger um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer über die deutschen Juden und den Ersten Weltkrieg diskutieren. Mit Begeisterung zogen die deutschen Juden in den Ersten Weltkrieg, sollte er ihnen doch die endgültige Durchsetzung der Emanzipation bringen. Stattdessen stand an seinem Ende die Verweigerung der Gleichberechtigung durch Staat und Gesellschaft. In dem Vortrag werden die historischen Bedingungen jüdischer Teilhabe im Deutschland des frühen 20. Jahrhunderts erläutert und schließlich gezeigt, warum die Emanzipation der Juden bereits gescheitert war, noch bevor der Nationalsozialismus entstand. David Jünger lebt in Berlin und ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg und der Freien Universität Berlin. Veranstaltet von der Bochumer Geschichtswerkstatt, unterstützt vom Bochumer Friedensplenum. Eintritt frei.
Dienstag 18.11.14, 17:07 Uhr
Der Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgegend zeigt am Dienstag, den 25. 11. um 18:30 Uhr im Kino Endstation den Dokumentarfilm „Mietrebellen“ und lädt im Anschluss zur Diskussion und zum Austausch mit einem der Filmemacher, Matthias Coers, ein. In der Ankündigung heißt es: „Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt Berlin. In den letzten Jahren hat sich die Hauptstadt rasant verändert. Wohnungen, die lange als unattraktiv galten, werden von Anlegern als sichere Geldanlagen genutzt. Massenhafte Umwandlungen in Eigentumswohnungen und Mietsteigerungen in bisher unbekanntem Ausmaß werden alltäglich. mehr…
Dienstag 18.11.14, 16:51 Uhr
Der Fall Opel-Bochum - eine Chronik
Der Bochumer Opel-Betriebsrat hat ein Flugblatt mit einer Chronik des Bochumer Opel-Werkes veröffentlicht. Die Überschrift lautet: Der Fall Opel-Bochum oder aus dem Handbuch: „Wie spalte ich Belegschaften!“ Am Ende des Flugblattes heißt es: „Manager von Opel und GM haben bestätigt, dass die Schließung von Bochum die teuerste Werkschließung ist. Alle anderen Werksschließungen in Europa und den USA waren ruhiger und billiger. Mit der Schließung des Bochumer Werkes kann sich ab jetzt kein Opel-Werk mehr sicher fühlen. Das Flugblatt als PDF.
Dienstag 18.11.14, 15:50 Uhr
Buchvorstellung im Stadtarchiv
Am morgigen Mittwoch, den 19. November um 18 Uhr stellt Dr. Hubert Schneider sein neues Buch „Leben nach dem Überleben: Juden in Bochum nach 1945“ im Bochumer Stadtarchiv, Wittener Straße 47, vor. In einem Gespräch machte er vorab gegenüber der Presse deutlich, dass er mit der Veröffentlichung den Juden, die nach 1945 nach Bochum zurückkehrten, eine Stimme geben wolle. Den Schwerpunkt des Buches bilden 60 Biografien, die auf fast 350 Seiten ein nahezu vollständiges Bild der Bochumer jüdischen Gemeinde in den ersten Jahren nach dem Krieg liefern. Eine solch umfassende Darstellung einer jüdischen Nachkriegsgemeinde dürfte einzigartig in Deutschland sein. mehr…
Montag 17.11.14, 21:36 Uhr
Nazi-Provokation in Dortmund
Die VVN-BdA und die Soziale Liste haben heute Erklärungen veröffentlicht, in denen sie zu einer Provokation eines Nazis im Dortmunder Rat Stellung nehmen, der mit einer Anfrage wissen wollte, wo in Dortmund wie viel jüdische BürgerInnen wohnen. Die VVN schreibt: »„Empörend, widerlich und verbrecherisch!“, so charakterisiert die VVN-BdA, Kreis Bochum, die Vorgänge um die Ratsanfrage der Partei „Die Rechte“ zur Anzahl und zu den Wohnorten Dortmunder Bürger jüdischen Glaubens. Allein schon die Tatsache, dass wenige Tage nach dem Gedenken an die Ereignisse und Opfer der Pogromnacht vom 9. November 1938 derartige Fragen im Dortmunder Stadtrat möglich sind, ist unbegreiflich. mehr…
Montag 17.11.14, 16:17 Uhr
Die Fraktion Der Linken im Rat kritisiert die Pläne der Stadt Bochum, auf die prekäre Haushaltssituation mit weiterem Stellenabbau zu reagieren. Ab Januar soll jede zweite frei gewordene Stelle nicht mehr neu besetzt werden. „Schon jetzt gibt es zum Beispiel in den Bürgerbüros und im Ausländerbüro viel zu lange Wartezeiten, und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind überlastet“, sagt der Fraktionsvorsitzende Der Linken im Rat Ralf-D. Lange. „Das sorgt bei den Betroffenen, die auf die Leistungen der Ämter angewiesen sind, für riesige Probleme.“ Statt hier weiter zu kürzen, fordert die Linksfraktion mehr Druck auf die Bundes- und Landesregierung, ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Kommunen endlich nachzukommen, sowie ein Umdenken bei teuren Prestigeprojekten. „Neben lokalen Fehlentscheidungen wie dem immer teurer werdenden Konzerthaus wird die Haushaltskrise vor allem auch durch ausbleibende Zahlungen vom Land und Bund verursacht“, so Ralf-D. Lange weiter. „Wenn das Land seinen Kommunen eine bestimmte Aufgabe überträgt, ist es rechtlich verpflichtet, für finanziellen Ausgleich zu sorgen. Bei aktuellen Mehrbelastungen findet das nicht statt. Die Stadt muss alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel bemühen, um die ihr zustehenden Millionen Euro vom Land und Bund einzutreiben, zur Not auch vor Gericht.“
Montag 17.11.14, 16:11 Uhr
Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen lädt die Medizinische Flüchtlingshilfe am Montag, den 24. November um 19:30 Uhr im Kulturcafé der Ruhr-Uni zu einem Vortrag von Sandra Kreil ein. Sie ist Projektkoordinatorin bei der Frauenbegegnungsstätte Utamara e.V.. »In dem ca. einstündigen Vortrag wird es um aktuelle Menschenrechtsverletzungen an Frauen und Mädchen durch die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien und im Irak gehen. Derzeit findet in diesen beiden Ländern ein Genozid statt, der sich insbesondere gegen Angehörige der Volksgruppe der JesidInnen, einer kurdisch sprachigen religiösen Minderheit, aber auch gegen ChristInnen, SchiitInnen und andere Angehörige der alten Völker und Religionen des Mittleren Ostens richtet. mehr…
Sonntag 16.11.14, 19:45 Uhr


Bei der heutigen Kranzniederlegung zum „Volkstrauertag“ griff ein Teilnehmer aus den Reihen der Landsmannschaften ein Mitglied des Friedensplenums an, entriss ihm das Plakat mit der Aufschrift „Soldaten sind Täter – Die Verbrechen der Wehrmacht nicht vergessen!“ und zerstörte es (Foto rechts). Auch die offizielle Zeremonie eskalierte weiter. Während vor drei Jahren noch kein Militär einen Kranz niederlegte und in den letzten beiden Jahren der Reservistenverband dazu kam, war jetzt die Bundeswehr direkt beteiligt. Ein Kranz in Schwarz-Rot-Gold des „Bundesministers für Verteidigung“ ergänzte die Gebinde des Volksbundes und der Stadt Bochum. Während die Heldengedenkhymne erklang, salutierte der Soldat. Oberbürgermeisterin Scholz und Volksbund-Vorsitzender Faulenbach als OrganisatorInnen gehören beide einer Partei an, die schon vor 100 Jahren die Kriegskredite für den 1. Weltkrieg bewilligte. mehr…
Sonntag 16.11.14, 19:23 Uhr
Bilder vom Heldengedenken 2014 in Bochum
Samstag 15.11.14, 07:29 Uhr
Rudelgucken der Preisverleihung:
Die Rhein-Ruhr-Skeptiker laden am Mittwoch, den 26. 11. ab 20 Uhr zum Rudelgucken ins Soziale Zentrum ein: »Jedes Jahr verleiht die Gesellschaft für Kritisches Denken in Österreich das „Goldene Brett vorm Kopf. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird erst auf der Verleihung bekannt gegeben. Neben dem Goldenen Brett werden dabei seit 2012 auch Personen für ihr Lebenswerk von der GWUP bei dieser Veranstaltung geehrt. Zahlreiche Nominierte haben gute Chancen auf ein Brett. Berühmtheiten wie Xavier Naidoo bewerben sich mit ihrem Wirken in der Reichsbürgerbewegung um das goldene Brett, genauso wie es Detlef D! Soost mit seinen Äußerungen zu Ionen-Armbändern tut. Unsere NRW Gesundheitsministerin Barbara Steffens von den Grünen ist mit ihrem Wirken jedes Brett wert! Während sie wissenschaftsferne Methoden wie Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), Osteopathie Reiki und anthroposophische “Medizin†fördert, streicht sie ihren MitarbeiterInnen die kostenlose Grippeimpfung. Mit ihr haben wissenschaftsferne Scharlatane eine Speerspitze gefunden, die dringend von einem Brett abgefangen werden muss. Wir werden unsere Gesundheitsministerin gemeinsam anfeuern beim Public Viewing.«
Freitag 14.11.14, 14:06 Uhr
Sozialarbeiterinnen und Erzieherinnen sollen besser bezahlt werden
Ver.di Bochum lädt ihre Mitglieder aus den Sozial- und Erziehungsberufen am 20. November um 16:30 in die Geschäftsstelle des ver.di-Bezirks Bochum-Herne an der Universitätsstraße 76 zur Diskussion über Tarifforderungen ein. In der Einladung heißt es: Martin Biewald, Vorsitzender der Fachgruppe Sozial-, Kinder- und Jugendhilfe des ver.di-Bezirks Bochum-Herne erklärt: „Erzieherinnen und andere Beschäftigte in den Sozial- und Erziehungsdiensten leisten in ihren verantwortungsvollen Berufen gute Arbeit. Sie verdienen es, durch eine deutlich verbesserte Bezahlung auch entsprechend anerkannt zu werden.“ mehr…
Freitag 14.11.14, 13:49 Uhr
Linksfraktion im Rat:
Die Linksfraktion berichtet in ihrem Newsletter über die gestrige Ratssitzung. Dabei geht sie auf folgende Punkte ein: den Lennershof-Bebauungsplan, die Erhöhung der Kita-Gebühren, die verkaufsoffenen Sonntage 2015, die Beitragssatzung der Stadtbücherei, den Zustand der Flüchtlingsunterkünfte in Bochum, den Erwerb des Steinkohlekraftwerks Bexbach durch die STEAG, die möglichen kommunalen Auswirkungen von TTIP, die geplanten Sozialkürzungen (Kosten der Unterkunft), die Unterstützung des Personalrats im JobCenter Bochum gegen die Einschüchterung durch die Geschäftsführung, und einige personelle Entscheidungen mehr…
Freitag 14.11.14, 12:59 Uhr
Die Soziale Liste schreibt: »Es ist offensichtlich nicht möglich, für das kommende Jahr einen genehmigungsfähigen Haushalt für die Stadt Bochum zu erstellen. Wie am Rande der Ratssitzung bekannt wurde, geht die Rathauskoalition von SPD und Grünen davon aus, dass das sog. Haushaltssicherungskonzept gescheitert ist und der von der Verwaltung in Arbeit befindliche städtische Haushalt für das nächste Jahr nicht genehmigt wird. Damit droht Bochum der Abstieg in den Kreis der Ruhrgebietsstädte, die nach § 82 der Gemeindeordnung im Nothaushaltsrecht und unter der Fuchtel des Regierungspräsidenten Arnsberg stehen. Zurzeit ist das städtische Haushaltsloch rund 35 Millionen Euro größer als eigentlich geplant. Stadtkämmerer Dr. Busch beziffert das Haushaltsdefizit auf 120 Mio. €. mehr…
Donnerstag 13.11.14, 21:04 Uhr

Protest gegen das Heldengedenken 2013
Das Bochumer Friedensplenum hat am Montag dazu aufgerufen, am kommenden Sonntag, dem „Volkstrauertag“, an der Zeremonie teilzunehmen, die um 15 Uhr vor dem Mahnmal „Die trauernde Alte“ vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) und der Stadt Bochum inszeniert wird: gruseliges Heldengedenken. Das Friedensplenum wird dabei wie im vergangenen Jahr mit Plakaten daran erinnern, dass die deutschen Soldaten seit vielen Generationen immer Angriffskrieger, also Täter waren. Die VVN – BdA hat eine Ausgabe ihrer Antifaschstischen Blätter veröffentlicht, in der sie das Bochumer Heldengedenken problematisiert und schreibt: „Wir sind gespannt, ob der Wechsel im Vorstand beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Bochum von einem Oberst d.R. von der CDU zu einem emeritierten Professor der Geschichte von der SPD irgendwelche Veränderungen bringt.“ Heute kam die Antwort: In der WAZ wird unter der Überschrift „Andere Gedenkkultur etablieren“ der neue VDK-Vorsitzende Faulenbach zitiert: „Ganz klar, wir wollen weg von diesem reinen Heldengedenken.“ Das Friedensplenum glaubt dieser Ankündigung erst, wenn am Sonntag zumindest die Bundeswehr keine Rolle mehr spielt und die Heldengedenkhymne von treuen Soldaten nicht mehr erklingt.
Donnerstag 13.11.14, 19:43 Uhr
In diesem Jahr findet die Wahl des Studierendenparlaments an der RUB früher statt als üblich, nämlich vom 08. bis zum 12. Dezember. Die Linke Liste hat einen Aufruf gestartet, mit dem sie um Unterstützung bittet: „Wie immer sucht die LiLi auch in diesem Jahr Solikandidat_innen, um mit einer möglichst breiten Liste den derzeit amtierenden Mitte-Rechts-AStA in der kommenden Legislatur abzulösen. Seid also dabei, wenn wir endlich wieder einen linken AStA bilden werden. Unterstützt uns mit einer Solikandidatur, helft im Wahlkampf und nicht zu vergessen: Wählt uns! Ihr erreicht uns entweder per Mail unter kontakt@lili-bochum.de, könnt uns am 14.11. ab 20:00 Uhr beim Cocktailabend im Sozialen Zentrum in Bochum treffen oder einfach die üblichen Verdächtigen ansprechen. Wer gerne auch aktiv an dem linken AStA-Projekt mitarbeiten möchte, kann immer donnerstags ab 18:15 in GB 02/160 zu unserem Listentreffen kommen. Listen mit Kandidaturen müssen dieses Jahr bereits am 19. November bei uns eingegangen sein.“
Donnerstag 13.11.14, 15:58 Uhr
Soziale Liste:
„Ein ungeheuerlicher Vorgang ist die Klage der Leitung des Jobcenters gegen den Personalrat der Institution. Wir fordern die sofortige Rücknahme der Klage“ sagt Günter Gleising von der Sozialen Liste Bochum. Es sei ein Skandal, wenn ein Redebeitrag im Sozialausschuss, in dem es um erhöhte Arbeitsbelastung durch die Einführung eines neues Erfassungs- und Auszahlungsprogramm ging, jetzt zum Anlass genommen wird, um zu versuchen den Personalrat zu reglementieren. „Die Ratsmitglieder in den verschiedenen Gremien des Jobcenters sind aufgefordert, die Geschäftsleitung in die Schranken zu verweisen“, so Gleising.
Donnerstag 13.11.14, 15:30 Uhr
DGB an der Seite des Personalrats im JobCenter
Nachdem ver.di in einer Resolution den Versuch der Geschäftsführung des JobCenters der Stadt zurückgewiesen hat, den Personalrat mit einer Klage vor dem Verwaltungsgericht mundtot zu machen (siehe Meldung vom 10.11.14), schließen sich auch der DGB Stadtverband Bochum und der DGB in Region Ruhr Mark dieser Resolution an. Eva Kerkemeier für den Bochumer DGB und Regionsgeschäftsführer Jochen Marquardt fordern die Rücknahme der Klage und den Versuch einer vernünftigen gemeinsamen Lösung außerhalb von Gerichten. Eva Kerkemeier:„Der Versuch Auseinandersetzungen um verantwortungsvolle Lösungen für die Beschäftigten im JobCenter gemeinsam mit Vertretern aus der Politik zu finden, ist seit vielen Jahren übliche Praxis und es ist nicht nachzuvollziehen, warum in diesem Fall Gerichte bemüht werden sollen, anstatt nach gemeinsamen Lösungen durch Verhandlungen und Gespräche vor Ort zu suchen.“ Dieser Meinung schließt sich auch Jochen Marquardt für die DGB-Region an. „Ein solcher Fall ist uns in der gesamten Region bisher nicht bekannt. Aus meiner Sicht muss die Klage zurückgezogen werden. Mehr noch, wenn es darum geht, die Personalsituation im JobCenter zu verbessern und dies unter Einbeziehung der politischen Öffentlichkeit besser möglich erscheint, ist das im Interesse der Beschäftigten auch zu versuchen.“
Donnerstag 13.11.14, 12:52 Uhr
Linksjugend [ˈsolid] lädt am Mittwoch, den 19.11. um 18:30 Uhr zu einer Infoveranstaltung über Kobane ein. Die beiden Referenten Gizem Koçkaya und Hasan Özer sind Mitglieder der Linksjugend und waren in der Region und werden in ihrem Reisebericht „über die politische Situation und die Möglichkeiten des Widerstands berichten“. Die Veranstaltung findet in der Landesgeschäftsstelle der Linkspartei, Kortumstr. 106-108 statt. In der Einladung heißt es: »Seit Wochen schon wird Kobane von der Terrormiliz IS belagert. Widerstand leisten einzig die kurdischen Volksverteidigungskräfte. Dabei wird der IS von vielen westlichen und arabischen Kräften unterstützt, Grenzen werden geöffnet und Güter geliefert, während kurdische WiderstandskämperInnen immer noch auf eine Grenzöffnung warten. Die imperialistischen Mächte verfolgen damit nur ein Ziel: Die fortschrittlichen Strukturen in Kobane, die mit basisdemokratischen Ansätzen wie Komitees und Geschlechtergleichheit eine Alternative zu Kapitalismus und Krieg in der Region aufzeigen, sollen vernichtet werden.«
Mittwoch 12.11.14, 17:46 Uhr
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten hat eine neue Ausgabe ihrer Antifaschistischen Bochumer Blätter (ABB) veröffentlicht. Schwerpunktthemen der Ausgabe sind der Volkstrauertag (Heldengedenktag 2014?) und der 8. Mai 1945 in der offiziellen deutschen Geschichtsschreibung. Wolfgang Dominik beschreibt die Geschichte des Volkstrauertages von seinen Anfängen im Jahre 1926. Einige Jahre später haben die Faschisten den Volkstrauertag zum Heldengedenktag erklärt – und zum Feiertag. Heute sehen TeilnehmerInnen des Friedensplenums bei der Veranstaltung zum „Volkstrauertag“ in Bochum eine immer bedenklichere (Rück)Entwicklung zum Heldengedenktag hin. In einem weiteren Artikel über den 8. Mai 1945, erläutert Wolfgang Dominik, unter dem Titel „Kriegsende? Niederlage? Katastrophe?“, warum die Befreiung vom Faschismus in der offiziösen Geschichtsschreibung noch nie Eingang gefunden hat.Ein kürzerer Beitrag beschäftigt sich mit dem VVN-BdA BürgerInnenantrag: Hindenburgs Ehrenbürgerschaft aberkennen! Die neue ABB als PDF.
Mittwoch 12.11.14, 17:16 Uhr
Am Samstag, den 22. November ab 16.00 Uhr öffnen die Ateliers von Gabi Moll, Barbara Tewes und Dirk Wenke ihre Türen und laden FreundInnen und Kunstinteressierte in ihre neuen Arbeitsräume in der Emscherstr. ein. Die Künstlerin Gabi Moll, ehemals im FKT tätig, Barbara Tewes in der Antoniusstr. ansässig und Dirk Wenke, der bislang in der Schattbachstr sein Atelier hatte, sind in diesem Sommer in die Emscherstr. gezogen und wollen gemeinsam ihre Ateliers einweihen und erste dort entstandene Arbeiten zeigen. mehr…
Dienstag 11.11.14, 21:53 Uhr
Die vierköpfige Hochschulgruppe RUB-Piraten hat auf ihre heutigen Mitgliederversammlung, die laut Protokoll von 18.54 Uhr bis 19.02 dauerte, mit drei Ja-Stimmen bei einer Enthaltung den „Ausstieg aus dem AStA“ beschlossen. (Das falsche Datum des Protokolls scheint ein Copy-and-Paste Problem zu sein.) In einem Beitrag auf ihrer Webseite schreiben sie u.a.: »Was uns bewegt ist eine gewisse Enttäuschung, die viele Bereiche umfasst. Enttäuschung über die Arbeitsatmosphäre, die Kooperation mit uns, der Wandel im Umgang mit uns sowohl seitens der Koalition, als auch der Opposition, und den Ergebnissen der politischen Arbeit. Letztlich ist es aber auch eine Enttäuschung, unseren eigenen Ansprüchen und Zielen nicht gerecht geworden zu sein. […] Es ist für uns nun wichtig uns auf unseren Kern zu besinnen, eine Innenschau zu betreiben, und den Weg zurück zu unseren Prinzipien zu finden.«
Dienstag 11.11.14, 17:23 Uhr
Der ver.di-Bezirk Bochum-Herne hat heute eine Erklärung seines Landesverbandes verbreitet, in dem es heißt: „Kitas, Seniorenheime, Behinderteneinrichtungen und Offene Ganztagsschulen der Arbeiterwohlfahrt in NRW sollen am 19. November ganztägig bestreikt werden. „Einen Tag vor der 5. Verhandlungsrunde für die 36.000 Beschäftigten des Wohlfahrtsverbandes wollen wir klar machen, dass die AWO-Kolleginnen und Kollegen nicht schlechter gestellt werden dürfen als die Beschäftigten in vergleichbaren kommunalen Einrichtungen“, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Cremer. Am Kölner Sitz des Vorsitzenden des Arbeitgeberverbandes AWO-Deutschland soll eine zentrale Kundgebung stattfinden.
Dienstag 11.11.14, 15:33 Uhr
You-manity Bochum lädt am Donnerstag, den 20. 11. um 18.30 Uhr im BlueSquare der Ruhr-Uni, Bongardstr. 16-18, 2.Etage zu einer Podiumsdiskussion ein. Das Thema lautet: „Braucht der Mensch noch Nutztierhaltung?“ Diskutieren werden Jan Hegenberg, der in seinem Blog „Der Graslutscher“ über vegane und vegetarische Ernährung schreibt, Konstantinos Tsilimekis von der Albert-Schweitzer-Stiftung, die sich für Fleischverzicht und Tierschutz einsetzt, Prof. Dr. Sievert Lorenzen von proVieh e.V., die Nutztierhaltung befürworten aber gegen die Massentierhaltung kämpfen, sowie Ulfert Bewig-Glashoff, selbst Demeter-Landwirt, der auf seinem Hof Nutztiere hält. Moderiert wird die Diskussion von Stephan Wallaschowski, Dozent für Nachhaltige Entwicklung an der Hochschule Bochum. In der Einladung heißt es: »Die Weltbevölkerung wird bis zum Jahr 2050 vorraussichtlich auf 9,6 Milliarden Menschen anwachsen. Das sind 2 Milliarden Menschen mehr als heute. Und bereits jetzt sind 2 Milliarden Menschen unter- oder mangelernährt. Dabei steigt der weltweite Fleischkonsum, obwohl die Produktion einer tierischen Kalorie 5-30 pflanzliche Kalorien verbraucht. mehr…
Dienstag 11.11.14, 11:48 Uhr
Am Montag, den 17.11. findet um 20 Uhr der nächste Sciene Slam im Bahnhof Langendreer statt. Der Science Slam bietet Studierenden und WissenschaftlerInnen die Möglichkeit, ihre Forschungsprojekte in einem unterhaltsamen 10-Minuten-Vortrag auf die Bühne zu bringen. Im Gegensatz zum Poetry Slam sind hier alle Hilfsmittel erlaubt: PowerPoint-Präsentationen, Requisiten oder Live-Experimente sind herzlich willkommen. Die Moderation des Journalisten und Science Slammer Sebastian Bartoschek und das Engagement von WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Disziplinen lassen einen informativen und unterhaltsamen Abend erwarten. Von der Raketentechnik über Blutspurenanalyse in Schusswaffen bis zum Kamasutra der Tiere sind diesmal die Themen gespannt. Und am Ende entscheidet das Publikum, welcheR SlammerIn als SiegerIn nach Hause geht. mehr…
Montag 10.11.14, 17:40 Uhr
Die knapp 100 ver.di-Delegierten aus Bochum und Herne haben am Samstag auf ihrer Bezirkskonferenz Wolfgang Knop zum neuen ehrenamtlichen Bezirksvorsitzenden gewählt. „Das einstimmige Wahlergebnis zeugt von großer Geschlossenheit und gibt dem neuen Spitzenmann bei der Bewältigung der anstehenden Themen und Probleme in unseren Städten Bochum und Herne den nötigen Rückenwind.“ erklärt Gudrun Müller, Geschäftsführerin im ver.di Bezirk Bochum-Herne und freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem 58-jährigen Personalratsmitglied der Stadtverwaltung Bochum. Als stellvertretender Bezirksvorsitzender wurde Werner Fiedler, Personalratsvorsitzender der Stadtverwaltung Herne, wiedergewählt. mehr…
Montag 10.11.14, 16:16 Uhr
Die IG Metall Bochum-Herne ruft die Beschäftigten von Johnson Controls in Bochum zu einem Warnstreik am Dienstag, den 11. November 2014 um 10:00 Uhr vor dem Werkstor von Johnson Controls, Hüttenstr. 40 auf und erklärt dazu: »In der aktuellen Tarifrunde in der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie fordert die IG Metall, die Einkommen und Ausbildungsvergütungen der rund 25.000 Beschäftigten in 260 Betrieben in Nordrhein-Westfalen um 5 Prozent zu steigern. Die ersten bundesweiten Tarifverhandlungen fanden bereits am 30. September in Maintal und am 16. Oktober in Heidenheim statt. Die Arbeitgeber haben bisher kein Angebot für die Steigerung der Entgelte gemacht. Eva Kerkemeier, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Bochum-Herne: „Die Botschaft der Beschäftigten ist klar: Die Arbeitgeber müssen endlich ein Angebot auf den Tisch legen. Ihre bisherige Blockadehaltung ist nicht akzeptabel. Offensichtlich sind Warnstreiks erforderlich, um endlich in konstruktive Gespräche einzusteigen.“ Die Entgelttarifverträge in der Textil- und Bekleidungsindustrie wurden durch die IG Metall zum 31. Oktober 2014 gekündigt. Die nächste Tarifverhandlung wird am 12. November 2014 in Münster stattfinden.«
Montag 10.11.14, 15:56 Uhr
Am kommenden Sonntag ist Volkstrauertag. Dann marschiert die Bundeswehr vor dem Mahnmal „Die trauernde Alte“ auf. Landsmannschaften aus Schlesien, Ostpreußen, dem Sudetenland usw. flankieren die Vorstellung mit ihren Bannern. Bürgemeisterin Gabriele Schäfer (SPD), ihr Parteifreund Faulenbach als Vorsitzender des Volksbundes der Kriegsgräberfürsorge und ein uniformierter Vertreter des Reservistenverbandes legen Kränze nieder. Ein evangelischer Jugendposaunenchor spielt das Lied vom treuen Kameraden, die Hymne des Heldengedenkens. Seit einigen Jahren mischt das Bochumer Friedensplenum diese gruselige Szene auf. Es erinnert an die aktuellen Kriegseinsätze und die Rüstungsexporte der Bundesrepublik. Vor allem wird deutlich gemacht: Soldaten sind in erster Linie Täter. Es ist makaber, von Gefallenen zu sprechen. Soldaten fallen nicht, sie töten und morden und sie werden ermordet und getötet. Das Friedensplenum ruft dazu auf, am Sonntag um 15 Uhr an der Zeremonie teilzunehmen und deutlich zu machen, dass Soldaten Täter sind. Rückblick: Heldengedenken und Protest 2013, 2012, 2011. Ein Video über die Zeremonie 2012.
Montag 10.11.14, 09:32 Uhr
Jüdisches Leben in der Weimarer Republik und im Faschismus
Im Begleitprogramm des Gedenktages zur Reichspogromnacht vor 75 Jahren bietet die VHS am Sonntag, den 16. 11. um 14.00 Uhr einen Stadtrundgang an. An bestimmten Orten und Stolpersteinen der Innenstadt finden sich Hinweise, wie jüdisches Leben in der Weimarer Republik, während und nach der faschistischen Herrschaft in Bochum ausgesehen hat. Es soll gezeigt werden, wie Diskriminierung, Verfolgung, Ausgrenzung, Flucht und Deportation und schließlich Ermordung jüdischer Mitbürger abgelaufen sind. Dabei wird folgenden Fragen nachgegangen: Was wusste die Mehrheitsgesellschaft in Bochum vom Schicksal der jüdischen Mitmenschen? Welche politischen und religiösen Vorurteile und Ideologien haben an den antisemitischen Maßnahmen mitgewirkt? Warum gab es auch in Bochum so wenig Widerstand gegen den staatlichen Terror an Juden? Auf den Spuren einer bemerkenswerten Bochumer Jüdin, Ottilie Schoenewald, nach der eine Straße und das Weiterbildungskolleg in Bochum benannt ist, wird versucht, diese Fragen zu beantworten. Damit soll auch ein Bezug zu antisemitischen und rassistischen Ideologien und Verbrechen in der Gegenwart möglich sein.
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Montag 10.11.14, 09:20 Uhr
Am Mittwoch, den 12. November um 19:00 Uhr lädt you-manity im Sozialen Zentrum zu einem Vortrag von Gerhard Klas ein zum Thema “Wie Kleinbauern die Welt ernähren — am Beispiel Indienâ€: »Weit mehr als die Hälfte der Welternährung wird nach wie vor nicht industriell, sondern von familiären bäuerlichen Betrieben produziert. Am Beispiel der indischen Landwirte und Landarbeiter – nach China gibt es kein Land auf der Welt, in dem mehr Menschen von der Landwirtschaft leben – beschreibt der Kölner Journalist Gerhard Klas die Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, z.B. Verschuldung, Gentechnik und Freihandelsverträge. Anhand konkreter Beispiele aus der Entwicklungspolitik – aber auch der Selbstorganisation der Betroffenen – erläutert er sehr unterschiedliche Antworten auf die Krise der kleinbäuerlichen Landwirtschaft.«
Montag 10.11.14, 09:15 Uhr
Der Arbeitskreis Umweltschutz Bochum e. V. (AkU) bietet am 15. 11. von 15.00 – 16.30 Uhr im Umweltzentrum, Alsenstr.27 eine sprichwörtlich Lebendige Igelstunde an und schreibt: »Die Kinder lernen dabei allerlei Wissenswertes über unsere einheimischen Igel und ihre Gefährdung. Gemeinsam wird überlegt, wie unsere Gärten angelegt und gepflegt werden müssen, damit sie igelgerecht sind. Als Abschluss gibt es für jeden die Gelegenheit nach dem Muster eines anwesenden, lebendigen Igels seinen eigenen Igel aus Pappe oder Modelliermasse zu basteln. Pappe und Modelliermasse werden gestellt. Materialkosten: 1,50 €. Die Veranstaltung, die von einer Pädagogin durchgeführt wird, ist für Kinder ab 8 Jahren ohne ihre Eltern gedacht. Anmeldung: Tel.: 66444 oder aku-bochum@aku-bochum.de.«
Sonntag 09.11.14, 18:33 Uhr
Die Linksfaktion im Rat drängt darauf, dass die Stadt Bochum Mindeststandards für Flüchtlingsunterkünfte „endlich einhält“. „Bereits vor einem Jahr hat der Flüchtlingsrat NRW einen Katalog von Bedingungen für eine menschenwürdige Unterbringung von Flüchtlingen definiert“, sagt Gültaze Aksevi. „Es ist offensichtlich, dass die vom Flüchtlingsrat geforderten Kriterien in Bochum nicht eingehalten werden. Nach wie vor müssen Flüchtlinge in Containern wohnen, und die Verwaltung plant sogar neue Container- und Sammelunterkünfte. Zusammen mit dem Flüchtlingsrat fordern wir unter anderem, dass die Stadt die Maximalzeit für die Unterbringung in Erstaufnahmeeinrichtungen verbindlich definiert und dass die Mindestgröße der Wohnfläche auch dort nicht unterschritten wird. Außerdem muss es verbindlich festgelegte Standards für den baulichen Zustand geben.“ Weiter heißt es in der Erklärung der Fraktion: „Da die Stadt Bochum die vom Flüchtlingsrat NRW aufgestellten Kriterien auch ein Jahr nach Veröffentlichung der Ergebnisse der Fragebogenerhebung zum Zustand der Flüchtlingsunterkünfte in NRW nicht erfüllt, hat Die Linke angefragt, ob sich die Verwaltung den Mindeststandards verpflichtet fühlt, wo genau sie aktuell nicht eingehalten werden. Eine Antwort auf die Anfrage steht noch aus.“ Die Anfrage als PDF-Datei.
Sonntag 09.11.14, 16:05 Uhr
Die GEW sammelte am Samstag unterstützt von der Occupy-Initiative auf der Kortumstraße Unterschriften mit dem Ziel, die Institutionen der Europäischen Union und ihre Mitgliedsstaaten dazu zu drängen, die Verhandlungen mit den USA über die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) zu stoppen, sowie das Umfassende Wirtschafts- und Handelsabkommen (CETA) mit Kanada nicht zu ratifizieren. Näheres. Bei gutem Wetter blieben viele Leute stehen, um die Initiative zu unterstützen. Es war deutlich zu spüren, dass immer mehr Menschen über die Gefahren dieser Abkommen informiert sind. Die Chlorhühner sind zu einem Symbol für TTIP geworden. Drei Plastikattrappen, die GEW-Sprecher Jochen Bauer unermüdlich als Chlorhühner anpries, wurden von den PassantInnen in die bereit stehende Mülltonne „gekloppt“. Die meisten Diskussionen hatten aber die geplanten Schiedsgerichte und die Auswirkungen von TTIP auf das Bildungswesen zum Inhalt.
Sonntag 09.11.14, 10:48 Uhr
In der Heute-Show am Freitag gab es einen Beitrag zum 3. Jahrestag des Auffliegens des NSU. Die inzwischen öffentlich gewordene Kumpanei der staatlichen Dienste mit den Nazis ist derartig dreist, dass die Macher der Sendung einfach unglaubliche Fakten darstellten, die mit den Mitteln der Satire oder des Nonsens nicht zu toppen sind. Am morgigen Montag wird Martina Renner, die stellv. Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses im Landtag Thüringen um 19.30 Uhr bei ver.di über noch mehr unglaubliche Fakten berichten. Es ist allerdings wenig Unterhaltung und eher Entsetzen angesagt. Näheres.
Sonntag 09.11.14, 08:36 Uhr
Die DGB-Jugend lädt am Mittwoch, den 12. November um 19 Uhr im ver.di-Haus, Universitätsstr. 76 zu einem Vortrag von Karl Pfeifer. Das Thema: „Auf dem Weg in den völkischen Autoritarismus? Extreme Rechte, Antiziganismus und Antisemitismus in Ungarn.“ Die Einladung: »Ungarn wird seit dem Jahr 2010 von der nationalistischen und zum Teil völkischen FÃdesz Partei regiert. Eine de ersten Handlungen der Fideszregierung war die Einschränkung der Pressefreiheit. lm Juni 2014 betonte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, dass Ungarn eine illiberale Demokratie werden solle. Fidesz und die extrem rechte Partei Jobbik stehen sich ideologisch nahe, während sie politisch um einen zwischen beiden Parteien schwankenden Wähleranteil konkurrieren. In vielen lokalen Verwaltungen arbeiten die beiden eng zusammen. Die Agitation gegen Roma verschärft sich und in vielen Schulen herrscht Segregation. Die Regierung fördert Geschichtsfälschung, wie das auch das Denkmal, das an die deutsche Besatzung Ungarns erinnern soll, zeigt. mehr…
Samstag 08.11.14, 09:30 Uhr
Die Linksfraktion schreibt: »Die Verwaltung hat dem Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales Vorschläge für weitreichende Sozialkürzungen mitgeteilt. Bochumer EmpfängerInnen von Arbeitslosengeld II und Grundsicherung wären davon hart betroffen. Die Linke im Rat der Stadt Bochum fordert, den von der Consultingagentur Rödl & Partner GbR entwickelten Kürzungsplan zu verwerfen. Die Stadt Bochum hat durch diese Beratungsgesellschaft prüfen lassen, wie sie Auszahlungen für EmpfängerInnen von Arbeitslosengeld II (ALGII) kürzen kann. In ihrem Prüfbericht empfiehlt die Consultingagentur eine Reihe von Einschnitten bei der Gewährung der Kosten der Unterkunft (KdU): Demnach soll sich die Kommune bei der Beurteilung der Angemessenheit einer Wohnung nicht mehr an den qualifizierten Bochumer Mietspiegel und an den Betriebskostenspiegel NRW halten. mehr…
Samstag 08.11.14, 09:03 Uhr
Theater Traumbaum: Unsere Oma fuhr im Hühnerstall Motorrad
Der 9. November ist ein Tag, der es in sich hat, schreibt das Theater Traumbaum. Deshalb habe es sich entschlossen, am Sonntag, dem 9.11. um 15.oo Uhr in KiJuKuMa, Lothringerstr. 36c, das generationsübergreifende Kindertheaterstück „Unsere Oma fuhr im Hühnerstall Motorrad“ zu zeigen. Weiter heißt es: Hinter dem Titel, angelehnt an das bekannte Kinderlied, verbirgt sich ein Theaterstück, das eine spannende Zeitreise mit vielen kleinen Ruhrgebietsgeschichten bietet. mehr…
Samstag 08.11.14, 08:43 Uhr
In der Reihe Déjà Vu ist am Montag, den 10.11. um 19.15 Uhr im endstation.kino Orson Welles Der Prozess zu sehen (OmU). Der Filmwissenschaftler Rainer Vowe hält eine Einführung zu dem Film und gibt im Anschluss Gelegenheit zu einem Filmgespräch. mehr…
Freitag 07.11.14, 14:07 Uhr
Der Mieterverein Bochum lädt am Mittwoch, den 12. 11. um 18.30 Uhr zu einer Informationsveranstaltung in seine Räume in der Brückstraße 58 ein: »Die Preise für Strom und Heizung steigen seit Jahren. Immer mehr Mieterhaushalte haben Probleme, die Kosten für den Energiebezug zu tragen. Neben den mietrechtlichen Aspekten (Was, wenn ich die Heizkosten nicht zahlen kann? Muss mein Vermieter in Energiesparmaßnahmen investieren?) liegt der Schwerpunkt der Veranstaltung bei den Möglichkeiten, die Sie haben, durch eigene Maßnahmen Strom zu sparen und Heizkosten zu senken.« Referenten sind der Dipl.-Bauing Michael Lambertz (Verbraucherzentrale Bochum) und und Rainer Klatt (Rechtsberater beim Mieterverein). Die Moderation übernimmt Michael Wenzel (Geschäftsführer des Mietervereins). Die Teilnahme an der Veranstaltung ist auch für Nicht-Mitglieder kostenlos. Da die Zahl der TeilnehmerInnen aber begrenzt ist, wird um Anmeldung unter 96114-14 gebeten.
Freitag 07.11.14, 13:58 Uhr
Die VVN-BdA Bochum lädt als älteste deutsche antifaschistische Organisation und Mitveranstalterin der Veranstaltung „Versagen – Vertuschen – Verbrechen? Wie viel Staat steckt im NSU?“ ein:» Gerade angesichts des 9. Novembers soll diese Veranstaltung einen Blick auf faschistische Verbrechen mit zahlreichen Ermordeten vielleicht durch Weggucken des Staates, vielleicht durch Unterstützung werfen. Wie ist diese Verbrechensserie ca. 50 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus in Deutschland möglich gewesen? Martina Renner hat im Untersuchungsausschuss in Thüringen teilgenommen und wird uns aus erster Hand berichten, dass auch die Aufklärung der Frage, was haben deutsche Geheimdienste mit den Mördern zu tun, sich sehr schwierig gestaltete. Die Veranstaltung findet statt am Montag, den 10.11.2014, 19.30 Uhr bei ver.di, Universitätsstr. 76.«
Freitag 07.11.14, 13:55 Uhr
Die Linke Bochum wird sich am kommenden Sonntag an den Gedenkveranstaltungen in Bochum und Wattenscheid beteiligen, die dort anlässlich des 76. Jahrestages der so genannten Reichspogromnacht stattfinden und erklärt dazu: »An beiden Gedenkorten werden VertreterInnen Der Linken gemeinsame Kränze des Kreisverbandes, der Ratsfraktion und der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen niederlegen. „Der 9. November ist ein Tag der Mahnung. Wir gedenken an diesem Tag aber nicht nur der Opfer der so genannten Reichspogromnacht und der Millionen Opfer der faschistischen Barbarei. Wir wollen auch ein Zeichen gegen die Aktivitäten von Neonazis und Rassisten heutzutage setzen. Nicht nur, dass die deutsche Bundesregierung den schändlichen Tabubruch begangen hat, in der Ukraine eine Regierung zu unterstützen, an der auch Faschisten beteiligt sind, macht dies unabdingbar“, konstatiert Sevim Dagdelen anlässlich des anstehenden Gedenkens. mehr…
Freitag 07.11.14, 07:26 Uhr
Der Bochumer Historiker Dr. Hubert Schneider hat ein Buch mit dem Titel „Leben nach dem Überleben: Juden in Bochum nach 1945“ verfasst. Am Mittwoch, den 19. November wird er es um 18 Uhr im Bochumer Stadtarchiv, Wittener Straße 47 vorstellen. In den einzelnen Nachkriegsbiografien schildert das Buch, wie Ende 1945 in Bochum eine neue jüdische Gemeinde gegründet wurde, die bis 1947 auf ca. 50 Mitglieder anwuchs. Der Autor geht den Fragen nach: Warum kamen die wenigen Überlebenden, versehen mit Wunden aller Art, in die Stadt zurück, die es wenige Jahre zuvor zugelassen hatte, dass sie nach Jahren der Diskriminierung in die Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt wurden? Wie gestaltete sich das Zusammenleben im Nachkriegsdeutschland vor dem Hintergrund von andauerndem Antisemitismus, Entnazifizierung und der Diskussion um Wiedergutmachung? Ob und wie es gelang es den zutiefst beschädigten jüdischen MitbürgerInnen, in der deutschen Nachkriegsgesellschaft Fuß zu fassen. mehr…
Donnerstag 06.11.14, 13:43 Uhr
Am Dienstag, den 11.11. wird Dr. Carsten Frerk um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer darüber informieren, wie der Staat die Kirchen finanziert. Der „Protzbau“ des Limburger Bischofssitzes für 31 Mio. Euro hat das Interesse der Öffentlichkeit für die Finanzierung und die Vermögensverhältnisse der Kirchen geweckt. Dabei handelt es sich in Limburg um eine recht kleine Summe: Jährlich erhalten die beiden großen Kirchen in Deutschland, zusätzlich zu ihren Kirchensteuereinnahmen von mehr als 9 Mrd. Euro, staatliche Subventionierungen von etwa 19 Mrd. Euro. Nicht aus den Kirchensteuern, sondern aus von allen SteuerzahlerInnen finanzierten Zusatzleistungen werden die Gehälter von Bischöfen, der Religionsunterricht und vieles mehr bezahlt. Hinzu kommen Krankenhäuser, Pflegeheime, Kindergärten und andere soziale Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft, die zwar zu mehr als 98% durch den Staat finanziert werden, in denen aber die Kirche das Sagen hat. In diesen Betrieben gilt ein besonders vordemokratisches Arbeitsrecht. Geschiedene, offen Homosexuelle, Konfessionsfreie oder Andersgläubige können dort jederzeit gekündigt werden. Selbst die „Entwicklungshilfe“ der kirchlichen Organisationen „Miserior“ oder „Brot für die Welt“ stammt nur zu einem geringen Bruchteil aus kirchlichem Vermögen. Auch hier finanziert der Staat kirchliche Aktivitäten. mehr…
Donnerstag 06.11.14, 10:36 Uhr
Traditionelle jüdische Lieder und Tänze im Kulturrat
Im Rahmen der Anne Frank-Kulturwochen gibt es am Samstag, den 8. November um 20:00 Uhr im Kulturrat in Gerthe ein Konzert des Ensembles „Shoshana“. Die Gruppe wurde im Jahre 2004 in Dessau gegründet. Ihr Repertoire stützt sich auf die Tradition der Ashkenasim – der mittel- und osteuropäischen Juden – und bietet neben Instrumentalstücken Lieder in hebräischer und jiddischer Sprache, außerdem Israel-Pop und jüdische Tangos und Frejlachs. In der Ankündigung wird darauf verwiesen, dass die Gruppe Dank ihrer ungewöhnlichen Arrangements beliebter Gast etwa beim Sachsen-Anhalt-Tag, beim Kulturprogramm des Zentralrats der Juden oder beim Festival der Jüdischen Kunst „Goldene Hanukkah“ ist. Neben dem Leonid Norinsky (Knopfakkordeon, Gesang) gehören Ina Norinska (Percussion, Gesang, Tanz) und Svitlana Yudelevych (Violine) zum Trio.
Donnerstag 06.11.14, 06:56 Uhr
Die schwarze Ruhr-Uni lädt ein
Im Rahmen des Tresens der schwarzen Ruhr-Uni wird es am 20. November einen Vortrag zum Thema „Unterdrückung an der Uni“ geben. Die Veranstalter schreiben dazu: »Universitäten gelten als Orte, an denen frei gelernt und geforscht wird. Meistens wird der Eindruck erweckt, jede*r könne sich frei entfalten und habe die gleichen Chancen zur Selbstverwirklichung. Dabei sind alle Menschen an der Uni Unterdrückung ausgesetzt und die Hochschule spielt eine wichtige Rolle beim Erhalt von Herrschaft – egal ob durch Prüfungszwang, Zulassungsbeschränkungen oder prekäre Arbeitsbedingungen. Kritisches Denken wird oft nur in dem Maße geduldet, wie es die Herrschaftsinstrumente und Hierarchien im System Uni nicht gefährdet. mehr…
Mittwoch 05.11.14, 19:43 Uhr
Soziale Liste gegen Sperrklausel bei Kommunalwahlen:
Die Soziale Liste kritisiert die Diskussion innerhalb der großen Landesparteien um eine neue Drei-Prozent-Hürde bei Kommunalwahlen. Auf ihrer Mitgliederversammlung beschloss sie dazu eine Resolution: »Seit Jahren bemüht sich die Landes SPD darum, den Einzug von kleineren Parteien und Wählervereinigungen in die Kommunalparlamente zu erschweren. Alle bisherigen Modelle scheiterten offensichtlich an Bedenken von Landesverfassungsrichtern. Jetzt will die (regierende) SPD die Änderung der Landesverfassung durchsetzen, um dort eine Sperrklausel zu verankern. Die Begründung der Landespolitik für die Sperrklausel, die Städte und Gemeinden würden „unregierbar“, ist aus Sicht der Sozialen Liste völlig überzogen und unschlüssig. In keiner Ruhrgebietsstadt hat der Einzug von kleineren Parteien und Wählervereinigungen dazu geführt, dass es dort ernsthafte Schwierigkeiten gab. mehr…
Mittwoch 05.11.14, 09:44 Uhr
Die Initiative Religionsfrei im Revier erklärt: »Wenn man den Bundespräsidenten Gauck z. Z. erlebt, dann drängt sich der Eindruck auf, dass er niemanden hat, der ihm ehrlich sagt, welche ungeheure Zumutung er für Millionen von Menschen ist, die konfessionsfrei sind. Was bedeutet es für diese Menschen, dass sie mit einem Staatsoberhaupt leben müssen, das sein Arbeitsleben lang bezahlter Mitarbeiter einer christlichen Organisation war, deren Begründer, Martin Luther, der wahrscheinlich bedeutendste Antisemit vor Adolf Hitler war? Der Protestantismus ist Teil des Christentums, das verantwortlich ist für Kreuzzüge, Massenmorde und Hexenverbrennungen. Das Christentum hat sich durch Zwangstaufungen, Repression und Verfolgung Andersgläubiger durchgesetzt. Die beiden deutschen Großkirchen sind durch ihre Kollaboration mit dem Faschismus die einzigen Großorganisationen, die den Nationalsozialismus gestärkt überstanden haben. Wenn man überlegt, welche Macht auch mehr als 200 Jahre nach der Aufklärung das organisierte Christentum in unserer Gesellschaft noch hat, dann ist verständlich, dass immer mehr Menschen sich von diesem Staat abwenden, der zu Hundert Prozent von sich Christinnen und Christen nennenden Menschen regiert wird. Kein Kabinettsmitglied auf Bundes- oder Landesebene hat sich bisher von dem Unrechtsverhalten des Christentums distanziert.«
Mittwoch 05.11.14, 09:01 Uhr
Die Werkstatt und die Edition Wort und Bild präsentier am 15. November von 14 bis 19 Uhr und am 16. November von 11 bis 19 Uhr im Kulturmagazin in Bochum-Gerthe, Lothringer Straße 36c ihren jährlichen Kunstmarkt. Er hat schon eine über 30-jährige Tradition. In der Einladung heißt es über den Kunstmarkt: »Wie immer ist er, in anheimelnder Atelieratmosphäre, eine unkonventionelle Möglichkeit, sich auf Kunst, Literatur einzulassen. mehr…
Dienstag 04.11.14, 14:32 Uhr
Am Montag, den 10. November, findet um 19:30 Uhr im ver.di-Haus, Universitätstr. 76, Bochum eine Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Martina Renner statt. Das Thema: Versagen, Verschulden, Verbrechen? Wieviel Staat steckt im NSU? Im Bericht des Untersuchungsausschusses „Rechtsterrorismus und Behördenhandeln“ des Thüringer Landtages wird der Verdacht geäußert, dass „die Behörden des Freistaats zwischen 1998 und 2003 kein Interesse an einem Aufgreifen der drei flüchtigen Bombenbastler Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe haben könnten und entsprechend handelten“. An anderer Stelle dieses NSU-Untersuchungsauschuss-Berichtes heißt es, dass „die Häufung falscher oder nicht getroffener Entscheidungen … auch den Verdacht gezielter Sabotage und des bewussten Hintertreibens eines Auffindens der Flüchtigen“ zulassen. Der Verfassungsschutz habe „wichtige Informationen zurückgehalten“ und „zumindest mittelbar die Flüchtigen geschützt“.
Martina Renner ist Bundestagsabgeordnete Der Linken und war stellv. Vorsitzende im thüringischen Untersuchungsausschuss zum NSU. Sie wird in ihrem Vortrag begründen, warum der Staat mitverantwortlich ist für die Verbrechen des „NSU“. mehr…
Montag 03.11.14, 21:05 Uhr
Die schwarze Ruhr-Uni und das Autonome FrauenLesbenreferat der Ruhr Uni präsentieren am Freitag, den 21. 11. um 18.00 Uhr in Raum GBCF 04/611 an der Ruhr-Uni einen Vortrag von Friederike Pfaff: Anarcha-feminismus – eine gute Verbindung. Der Einladungstext: »In den 1970er Jahren wurde der Begriff des Anarchafeminismus durch Vertreterinnen des radikalen Feminismus in den USA geprägt. Was bedeutet diese Verbindung von Anarchismus und Feminismus? Und wo finden wir in Theorie und Praxis anarchistischer und feministischer Bewegungen der Vergangenheit und Gegenwart Bezüge zum Anarchafeminismus? Diese und weitere Fragen soll der Vortrag von Friederike Pfaff klären. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu weitergehenden Diskussion. Es gibt veganes Essen und Getränke. All Genders welcome!« mehr…
Montag 03.11.14, 15:15 Uhr
Die GEW Bochum sammelt am Samstag, den 8.11. von 11 – 14 Uhr Unterschriften gegen TTIP. Der Aktionsstand befindet sich auf der Kortumstraße auf Höhe des Husemannplatzes. Die GEW spricht sich gegen das Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA aus: »Im Windschatten von TTIP wird außerdem das Dienstleistungsabkommen TISA verhandelt, wonach staatliche Dienstleistungsmonopole privatisiert werden sollen. Das bedeutet, dass auch für das Bildungssystem in großem Umfang Privatisierungen drohen, zumal Bildung nicht auf den Negativlisten von TTIP erscheint.« Die GEW lehnt Privatisierungen im Bildungssystem ab, so GEW Sprecher Jochen Bauer. Für die Beschäftigten droht Lohndumping, da die USA von den Kernarbeitsnormen der ILO (International Labour Organisation) nur zwei unterschrieben haben. Privatisierung im Bildungssystem hat Konsequenzen für die Lernenden. In den USA häufen Studierende aufgrund der hohen Studiengebühren im Verlauf ihres Studiums 60.000 – 80.000 $ Schulden an. Bildung wird dadurch zum Luxusgut, für das man entweder hohe Risiken eingehen muss oder das man sich von einem reichen Elternhaus finanzieren lassen muss, so Bauer weiter.
Montag 03.11.14, 15:08 Uhr
Das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit erklärt seine uneingeschränkte Solidarität mit den freien Kulturträgern der Stadt. Für den Sprecherkreis äußert sich Jochen Marquardt, Geschäftsführer des DGB in der Region: „Wir freuen uns darüber, dass die Träger der Kulturarbeit in unserer Stadt aktiv für ihre Interessen eintreten und offensichtlich auch bei Vielen in der Politik der Stadt Gehör finden. Dabei wird es darauf ankommen, nicht nur die Wichtigkeit zu formulieren, sondern die Bedingungen für ein breit angelegtes Kulturangebot in Bochum zu sichern.“ Die Bündnisorganisationen und Mitglieder betonen allerdings auch, dass es darum gehen muss, die Existenz der freien Kulturträger zu gewährleisten und darüber hinaus alle anderen Aufgaben einer lebenswerten Stadt durch die Sicherheit aller Bedingungen für die Daseinsvorsorge und Daseinsversorgung zu organisieren, bzw. in vielen Bereichen wieder neu zu schaffen. mehr…
Montag 03.11.14, 15:04 Uhr
Organisieren der Linken in der Krise
Von Freitag, 7.11., 17 Uhr bis Sonntag 9.11., 13 Uhr findet im Bahnhof Langendreer eine internationalen Konferenz zum Thema transnationale Solidarität und cross-linke Organisierung statt. Die Konferenz richtet sich an AkteurInnen der sogenannten Mosaik-Linken in ihrer ganzen Vielfalt, in Deutschland und international. Ziel ist der (selbst-) kritische Erfahrungsaustausch von GewerkschaftlerInnen sowie AktivistInnen aus Partei und außerparlamentarischer Bewegung, die auf der Suche nach neuen Arbeitsweisen und Politikverständnissen sind. Die Konferenz wird neben dem Austausch mit internationalen AkteurInnen aus Ägypten, Indien, den USA und Europa (Belgien, Deutschland, Griechenland, Italien, Portugal, Spanien) den Fokus auf die Schnittmengen transnationaler linker Organisierung in den Krisenprotesten legen. mehr…
Montag 03.11.14, 12:00 Uhr
Die Linksfraktion zu den Planungen für die Lennershof-Siedlung:
Am Dienstag, den 4. November, sollen in Bochum die Weichen für ein umstrittenes Großbauprojekt gestellt werden: Sowohl in der Bezirksvertretung Süd als auch im Ausschuss für Planung und Grundstücke ist der Bebauungsplan Campus-Quartier Lennershof Thema. Die Fraktion Der Linken im Rat und ihre VertreterInnen in der Bezirksvertretung und in den Ausschüssen halten das Konzept für eine folgenschwere Fehlplanung. Sie werden gegen die Beschlussvorlage der Verwaltung stimmen und unterstützen die Forderungen der Interessengemeinschaft Lennershof-Siedlung. In einer Stellungnahme der Fraktion heißt es: »Nach wie vor sieht der Plan vor, dass etwa ein Drittel der bisherigen Wohnsiedlung sehr dicht bebaut werden soll – nicht nur für „hochwertige Wohnangebote“, sondern auch für Bürogewerbe und ein Hotel. Dafür sollen 81 der 91 Bäume und Gehölze gefällt werden, die sich in dem Gebiet befinden. Auf Grundlage eines fragwürdigen Verkehrsgutachtens sollen viel weniger Parkplätze entstehen als bei so einem Projekt eigentlich vorgeschrieben sind. mehr…
Montag 03.11.14, 10:23 Uhr
1944: Christliche und jüdische PartnerInnen kommen in Arbeitslager
Am Donnerstag, den 6. November findet um 18:00 Uhr im Bochumer Stadtarchiv, Wittener Straße 47 ein Vortrag von Dr. Hubert Schneider statt. Der Titel lautet: Bochum September/Oktober 1944: Christliche und jüdische Partner aus sogenannten „Mischehen“ und deren Kinder werden in Arbeitslager deportiert. Der Vortrag beschreibt, wie in der zweiten Jahreshälfte 1944 die in sogenannten „Mischehen“ lebenden Menschen und deren Kinder den Schutz verloren, der sie bis zu diesem Zeitpunkt vor der Deportation in die Lager bewahrt hatte. Durch das rasche Kriegsende überlebten die meisten von ihnen. In Bochum gehörten sie zu den Gründungsmitgliedern der neuen jüdischen Gemeinde Ende 1945.
Sonntag 02.11.14, 18:44 Uhr
Alternative Busrundfahrt der VVN -BdA

Stolperstein für Max Heimann in Langendreer
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Bochum bietet am Samstag, den 8. November von 14 – 17 Uhr eine alternative Busrundfahrt durch Langendreer und Werne an. Sie steht unter dem Motto „Langendreer und Werne unterm Hakenkreuz – Naziterror, Widerstand, Verfolgung und Krieg von 1933-1945“. Diese Fahrt, mit Stopps an verschiedenen Orten, Gebäuden, Stolpersteinen etc., beschäftigt sich u.a. mit den Fragen: Wie kamen die Nazis an die Macht? Wer wurde verfolgt? Welche jüdischen Geschäfte wurden „arisiert“? Wohin erfolgten Deportationen? Wie sah der antifaschistische Widerstand im Bochumer Osten aus? Wer kam ins KZ? Wo befanden sich kriegs- wirtschaftlich wichtige Fabriken? Wie wirkte sich der Bombenkrieg aus? Wie erfolgte die Befreiung von Krieg und Faschismus in Langendreer und Werne? Welche Erinnerungsstätten gibt es noch heute?
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Sonntag 02.11.14, 08:56 Uhr
76. Jahrestag der Reichspogromnacht

Wattenscheid 2013: Gedenken an den 9. November 1938
Am Sonntag, dem 9. November findet auf dem Nivelles-â€Platz vor den drei Stelen am Standort der ehemaligen Synagoge in Wattenscheid die traditionelle Gedenkveranstaltung der Antifa Wat zur Reichspogromnacht statt. Treffpunkt ist um 12.00 Uhr am Saarlandbrunnen. Der Programmablauf.
Sonntag 02.11.14, 08:54 Uhr
76. Jahrestag der Reichspogromnacht
Der Kinder- und Jugendring Bochum schreibt: »Am 09. November 1938 wurden in ganz Deutschland Synagogen und Gebetshäuser angezündet, wurden jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert, gab es zahlreiche Verhaftungen Unschuldiger und es wurden Menschen ermordet. Die Nazis ließen ihrem Hass auf Juden – auch in Bochum – für alle sichtbar freien Lauf und zerstörten die alte Synagoge. Diese Nacht war das Signal zum größten und schlimmsten Völkermord in der Geschichte der Menschheit. Die Reichspogromnacht am 09. November 1938 führte der Weltöffentlichkeit drastisch vor Augen, dass Juden in Deutschland brutal verfolgt wurden. In Bochum und in vielen anderen Städten in Deutschland wird mit den alljährlichen Gedenkveranstaltungen dafür Sorge getragen, dass die traurigen Ereignisse im Nationalsozialismus nicht in Vergessenheit geraten und für die Zukunft mahnen. Der Beginn der zentralen Bochumer Gedenkveranstaltung zum 76. Jahrestag der Reichspogromnacht ist um 16.00 Uhr an den Stelen (Harmoniestraße / Ecke Dr. Ruer-Platz). mehr…
Samstag 01.11.14, 20:03 Uhr
Der Flüchtlingsrat NRW hat heute zusammen mit der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum und der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW eine Syrienkonferenz im Bahnhof Langendreer organisiert. In einem Resümee der Tagung schreibt er: «Über 130 Teilnehmende aus ganz NRW debattierten über die humanitären Auswirkungen des seit fast vier Jahren herrschenden Kriegs in Syrien und der nun auch betroffenen Gebiete im Irak. Der Journalist, Uno-Experte und Moderator der Syrienkonferenz, Andreas Zumach, leitete die Veranstaltung mit einem Vortrag über die innersyrischen Gründe für den Konflikt und den Verlauf der Entwicklungen ein. mehr…
Samstag 01.11.14, 09:58 Uhr
Am 10.11. 2014 um 17:00 Uhr findet im Haus der Begegnung, Alsenstr. 19 eine Zukunftswerkstatt zum Handlungsfeld Arbeit des „Netzwerks Inklusion in Bochum“ statt. Ziel der Zukunftswerkstatt ist „ein offener Austausch verschiedener Akteure darüber, welche Bedingungen für gelingende Inklusion in Bezug auf die Ausbildungs- und Arbeitswelt der Region vorliegen müssen.“ Weiter heißt es in der Einladung: »In der Zukunftswerkstatt beabsichtigen wir mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern möglichst konkrete Verabredungen für die Weiterarbeit des Netzwerkes zu besprechen und zu beschließen. Auch die Kooperation und die Verzahnung mit anderen Inklusions-Vorhaben (wie z.B. der geplanten Inklusionskonferenz der Stadt Bochum) sollen gemeinsam erörtert werden. mehr…