Archiv für den Monat: April 2011


Dienstag 26.04.11, 07:00 Uhr
Zivile und militärische Nutzung der Atomenergie:

Zwei Seiten einer Medaille

Etwa dreihundert OstermarschiererInnen trafen sich gestern Vormittag in Bochum-Werne, um anschließend nach Dortmund zu marschieren. In Dortmund waren es dann mehr als 600 TeilnehmerInnen auf der Abschlussveranstaltung des Ostermarsch Ruhr. Etwa 150 Menschen machten sich gleichzeitig mit Bus, Bahn, PKW und Fahrrad von Bochum aus nach Gronau auf den Weg, um mit 10.000 weiteren DemonstrantInnen vor der Uran-Anreicherungsanlage „Abschalten“ zu rufen. Elke Koling (Foto) vom Bochumer Friedensplenum und Mitglied bei IPPNW unterstrich in ihrer Rede in Bochum-Werne, wie eng der zivile und militärische Einsatz von Atomenergie zusammenhängt: Zwei Seiten der gleichen Medaille. Die Rede im Wortlaut.


Montag 25.04.11, 19:48 Uhr

Die Rede von Prof. Jürgen Link

Der Text des Vortrages von Prof. Jürgen Link »Zum Anteil der Massenmedien an der perversen „Normalisierung“ des Krieges« am gestrigen Sonntag auf der Ostermarsch-Veranstaltung im Bahnhof Langendreer liegt nun vor. Die Rede im Wortlaut.


Vortrag von Prof. Jürgen Link am 24.4.2011 auf dem Ostermarsch in Bochum
Montag 25.04.11, 19:46 Uhr

Zum Anteil der Massenmedien an der perversen „Normalisierung“ des Krieges

1. Ausgangspunkt ist das Rätsel, warum etwa 2/3 der deutschen Bevölkerung bei Umfragen den Afghanistankrieg ablehnen und für den umgehenden Rückzug der Bundeswehr eintreten, bei Wahlen aber gleichzeitig bekanntlich zu etwa 90 Prozent Pro-Kriegsparteien wählen. Offenbar handeln sie nach einer Logik der „gespaltenen Normalität“: Sie wählen im Sinne einer Heimat-Normalität und spalten den Krieg davon ab. Dazu die folgenden Überlegungen. mehr…


Montag 25.04.11, 18:12 Uhr

April-Plenum des Bochumer Sozialforums

Das Bochumer Sozialforum trifft sich wegen des Hasenfestes nicht wie gewöhnlich am letzten Montag im Monat, sondern ausnahmsweise am Dienstag, 26. April um 19.00 Uhr im Sozialen Zentrum (Josephstr.2 /Ecke Schmechtingstraße). Das Plenum ist – wie immer – offen für neue Aktive und Interessierte. Es geht um die Vorbereitung der Aktivitäten zum 1. Mai, aber auch um die Entwicklung beim Sozialticket und die weiteren Aktionen des Bündnisses für Arbeit und soziale Gerechtigkeit.


Montag 25.04.11, 10:05 Uhr

Jobcenter Bochum übt Staatsanwaltschaft

Von Rechtsanwalt Martin Reucher
Eine Zeitung mit großen Buchstaben und den noch größeren Bildern meldete vor Ostern sichtlich entsetzt, dass die ArbeitsARGEnturen im vergangenen Jahr häufig Strafen verhängen mussten. So sei zum Beispiel der arbeitslose M. aus Hamburg zu einem Gespräch ins Jobcenter beordert worden, aber ohne Entschuldigung ferngeblieben; ihm habe man Hartz IV für drei Monate komplett streichen müssen. mehr…


Sonntag 24.04.11, 22:00 Uhr

Krieg = perverse Normalität

Zum Abschluss der heutigen Ostermarschetappe im Bahnhof Langendreer stellte Prof. Jürgen Link (Foto) in seinem Vortrag die Frage, wie es möglich ist, dass die Menschen in unserer Gesellschaft einerseits zum weit überwiegenden Teil den Abzug des deutschen und verbündeten Militärs aus Afghanistan fordern, aber anderseits zu mehr als 90 Prozent der WählerInnen sich für Parteien entscheiden, die diesen Krieg befürworten. Als einen Grund hierfür nannte er die Strategie der Politik mit Hilfe der Medien Kriegsführung als Normalität darzustellen. Hierzu werden z. B. ganz systematisch die Kosten des Krieges verschwiegen. Bilder der zivilen Opfern des Krieges werden einfach nicht gezeigt. Auch die Traumatisierungen der Menschen durch Krieg werden nur am Beispiel der deutschen Soldaten problematisiert. Welche psychischen Folgen die Bombardierungen z. B. für afghanische Kinder bedeuten, wird in den Medien ausgeblendet. „Krieg kann nie Normalität sein.“, so Jürgen Link. Uns werde eine perverse Normalität dargestellt. Der mit viel Beifall und Lob bedachte Vortrag wird in Kürze an dieser Stelle veröffentlicht.


Sonntag 24.04.11, 20:32 Uhr
Ostermarschrede von Ulrich Sander, VVN-BdA in Wattenscheid

Für den Frieden und gegen Nazis

Der diesjährige Ostermarsch an Rhein und Ruhr unterscheide sich von denen in den 50 Jahren zuvor. Die Bewegungen gegen die Kernkraft und die gegen die Atomwaffen handeln erstmals wieder gemeinsam, seitdem es Anfang der 60er Jahre hieß: Kampf dem Atomtod. Das stellte Ulrich Sander (Foto), Bundessprecher der VVN-BdA und einer der Mitorganisatoren des ersten deutschen Ostermarsches von 1960 bei seiner heutigen Rede in Bochum-Wattenscheid fest. Er sprach sich auch dafür aus, die Antifa- und die Friedensbewegungen eng zu verzahnen. Damit wolle man heute anfangen, da es gegen die NPD gehe, die hier in Wattenscheid ein Hauptquartier besitze. Er forderte das Verbot der NPD und die Absage an den Rassismus a la Sarrazin. Die Rede von Uli Sander Im Wortlaut: mehr…


Freitag 22.04.11, 19:30 Uhr

Erstsemester-Tipps vom Protestplenum 1

Das Protestplenum an der Ruhr-Uni hat – besser spät als nie – heute ein Heft als Einstieg ins linke Unileben veröffentlicht. Im Begrüßungstext der 24-seitigen Lektüre heißt es: »Wir, ein loser Haufen unbelehrbarer, bewegungslinker Querulant_innen, begrüßen Euch an der, in den 60ern in einem Akt architektonischer Grausamkeit, im als „Brutalismus“ bezeichneten Baustil aus dem Beton gestampften, grauen Lernfabrik, genannt RUB. Wahrscheinlich seid Ihr bereits mit Erstiheften überschwemmt worden, doch wir hoffen, Euch mit unserem Exemplar das definitiv spannendste und informativste in die Hände drücken zu können… mehr…


Freitag 22.04.11, 17:18 Uhr

Blind Date bei bodo

Am Freitag, 29. April erscheint die neue Ausgabe des Straßenmagazins. Die Redaktion kündigt an: »bodo geht mit dem Sehbehinderten-Fanclub „Blind Date“ ins Stadion des Deutschen Meisters und hört sich den Heimsieg gegen Hannover an. In der Reihe Straßenleben besucht bodo große Jungs, die mit kleinen Autos um tausendstel Sekunden fahren. RedakteurInnen des Straßenmagazins begleiten einen jungen Gewalttäter bei seiner Entschuldigung im Rahmen eines Täter-Opfer-Ausgleichs und sprechen mit Jugendrichter Bernd Schulte-Eversum über die Rolle des Opfers im Strafprozess. mehr…


Freitag 22.04.11, 14:53 Uhr
Frieden statt Kapitalismus! AKWs und Energiekonzerne abschalten!

Linkspartei ruft zum Ostermarsch auf

Die Linkspartei in Bochum unterstützt die Forderungen des diesjährigen Ostermarsches und ruft alle Bochumerinnen und Bochumer auf, sich gemeinsam mit der Friedensbewegung und Anti-Atom-Bewegung an den geplanten Aktionen zu Ostern zu beteiligen. Dazu Amid Rabieh, Vorstandsmitglied der Linken in Bochum: „Krieg darf unter keinen Umständen ein Mittel der Politik sein! Daher fordern wir seit jeher: „Bundeswehr raus aus Afghanistan und anderswo!“ Aber auch der Krieg in Libyen muss sofort gestoppt werden. Libyen steht als einer der wichtigsten Gaslieferanten für die deutsche Wirtschaft im Zentrum des deutschen Interesses. Die Öl- und Gasfördertochter des RWE Konzerns verfügt beispielsweise über Förderkonzessionen auf einem Gebiet von 40.000 Quadratkilometern in Libyen. mehr…


Freitag 22.04.11, 12:35 Uhr

DKP Bochum ruft zum Ostermarsch auf

„Ostern für den Frieden auf die Straße!“, unter diesem Motto ruft die DKP Bochum zur aktiven Teilnahme am Ostermarsch Ruhr auf und unterstützt die Kundgebungen in Wattenscheid, Langendreer und Werne. In einer Erklärung heißt es weiter: „Unsere Forderung ist: Schluss mit dem Krieg. Bundeswehr raus aus Afghanistan. Wir brauchen keine Verteidigung am Hindukusch, wir brauchen die Verteidigung unserer Grundrechte in unserem Land. mehr…


Freitag 22.04.11, 09:54 Uhr

Wider das „Zentrum gegen Vertreibung“

„Was haben die Polen bloß gegen diese Frau?“, titelte die Bild-Zeitung im Februar 2009. Gemeint war Erika Steinbach, Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV), die sich damals anschickte einen Sitz im Rat der neu gegründeten Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ einzunehmen. Hiermit beschäftigt sich am Dienstag, den 26. April um 19.00 Uhr eine Veranstaltung des AStA der Ruhr-Uni im Rahmen der Reihe Politischer Dienstag. In der Ankündigung heißt es: »Die Vorbehalte gegen Steinbach – zunächst vor allem aus Polen geäußert – stießen hierzulande auf eine Mischung aus Unverständnis und aggressiver Abwehr. Schließlich war es Steinbach gewesen, die die Vertriebenenverbände aus der rechten „Schmuddelecke“ herausgeholt und wieder salonfähig gemacht hatte. mehr…


Donnerstag 21.04.11, 16:51 Uhr

Soziale Liste ruft zum Ostermarsch auf

Die Soziale Liste Bochum ruft zur Teilnahme am Ostermarsch Ruhr auf und unterstützt die Kundgebungen in Wattenscheid, Langendreer und Werne. In einer Pressemitteilung heißt es: »Gewalt darf kein Mittel zur Durchsetzung politischer Interessen sein. „Für die Rüstung sowie für Kriege und militärische Einsätze wie in Afghanistan, im Irak, in Libyen und anderswo, werden die Ressourcen vernichtet, die weltweit im Kampf gegen Hunger und Not, für Bildung und Wissen, Ausbildung und Arbeit, Gesundheit und saubere Umwelt dringend gebraucht werden“, so der Ratssprecher der Sozialen Liste.« mehr…


Donnerstag 21.04.11, 16:39 Uhr

Film: „Der Gewinn der Krise“

Der notstand präsentiert am Freitag, den 22. April um 20:30 Uhr im Sozialen Zentrum den Film: „Der Gewinn der Krise“ von Jörg Nowak (Deutschland 2010). In der Beschreibung heißt es: „Auf einer Reise durch sechs deutsche Städte im Frühjahr 2009 schildern neun Betroffene ihre Perspektive auf die Wirtschaftskrise. In den Gesprächen mit den Interviewten entstanden Schilderungen der Veränderungen des Alltags und der Arbeit in den letzten 10 bis 20 Jahren. Als Roadmovie konzipiert, zeigt der Film das Lebensumfeld der Befragten und die Landschaft, wie sie von der Autobahn aus gesehen wird.“ mehr…


Donnerstag 21.04.11, 10:22 Uhr

Buskarten für die Gronau-Demo

Das Bochumer Anti-Atomplenum kann für die Demonstration am Ostermontag in Gronau noch Buskarten anbieten. Es hat geklappt, einen größeren Bus mit 70 Plätzen zu chartern. Buskarten gibt es am heutigen Donnerstag auf dem Markt vor dem Rathaus und Samstag am Markt auf dem Buddenbergplatz bei Shirleys Kaffeestand. Falls Samstag nicht alle Karten vergeben sind, wird der Rest am Sonntag bei der Ostermarschveranstaltung im Bahnhof Langendreer angeboten. Die Karten kosten 10 Euro.


Donnerstag 21.04.11, 10:08 Uhr

DGB ruft zum Ostermarsch auf

Der DGB ruft auf, sich am Ostermarsch Ruhr unter dem Motto: „Gegen die „Bundeswehr im Einsatz“ – Raus aus Afghanistan! Atomwaffen abschaffen – AKW abschalten“ zu beteiligen. In dem Aufruf heißt es: „54 Jahre ist die erste schwerwiegende, atomare Katastrophe her. 32 Jahre das Unglück von Three Miles Island und vor 25 Jahren war die Katastrophe von Tschernobyl. Am 11.03.2011 begann die größte atomare Katastrophe weltweit. Und sie ist noch lange nicht zu Ende! Die Umgebung von Fukushima ist hoch belastet. Die Ereignisse in den japanischen Kraftwerken zeigen, Atomenergie kann niemals sicher sein. Darum: abschalten jetzt!“ mehr…


Donnerstag 21.04.11, 07:42 Uhr

Semesterstartparty gebührenfrei

Bei schönstem Wetter steigt am heutigen Donnerstag ab 20.00 Uhr eine Semesterstartparty der Bildungsstreik-AktivistInnen auf dem Nordforum der Ruhr-Uni (gegenüber der Univerwaltung). Für den guten Ton sorgen: REIB (Metal / Punk / Rock), Hevinpaska (Hummpa / Nu Jazz), Blindpilots (Alternative Rock) und Semesterstartparty-Allstar FaulenzA (Anarcho-Liedermaching). Außerdem wird in der Ankündigung das „bewährte Antirepressions-Bier für ’nen Euro und vegane VoKü (Volxküche, d.h. was zu futtern)“ versprochen. Mit der Party soll natürlich auch die „längst überfällige Abschaffung der Studiengebühren“ gefeiert werden. Näheres.


Donnerstag 21.04.11, 06:00 Uhr

Crash-Kurs: Hartz IV und Grundsicherung

Ab dem 5. Mai läuft ein neuer und entgeltfreier VHS-Kurs mit Informationen zum Thema Hartz IV. In der Ankündigung heißt es: „Hartz IV-Regelsatz und ein als diskriminierend empfundenes Gutschein-Bildungspäckchen sind in aller Munde. Gleichzeitig sind zum 1. April neue Regelungen der Hartz-IV-Gesetzgebung in Kraft getreten, die z.B. die Möglichkeit geben, Teil-Leistungen nur als Darlehen zu gewähren und über monatliche Abzweigungen abzustottern. Dadurch kann eine dauerhafte Bedarfsunterdeckung entstehen. Hier gilt es vorzubeugen und sich im Bedarfsfall zur Wehr zu setzen. Steht nach einem Jahr Erwerbslosigkeit (oder bei beendeter Selbständigkeit oder nach Abschluss eines Studiums sofort) der Absturz auf Hartz IV an, so lässt sich mit einer guten Vorbereitung manches Leid verringern. mehr…


Mittwoch 20.04.11, 15:49 Uhr
Radtour der Bochumer Geschichtswerkstatt

Bochum im Nationalsozialismus

Die Bochumer Geschichtswerkstatt lädt am 30. April zu einer Stadtrundfahrt per Rad zu Stätten der Zwangsarbeit und zu den Geländen der Zwangsarbeiterlager ein. Diese etwa 4-stündige Radtour führt zu den früheren Standorten der KZ-Außenlager und auf die Gelände der ehemaligen Zwangsarbeiterlager. Ausgangspunkt ist der Springerplatz. Weitere Stationen sind das Gelände des Bochumer Vereins, die Sauren Wiesen, der Jüdische Friedhof an der Wasserstr. und der Kommunalfriedhof in Altenbochum. mehr…