Donnerstag 14.04.11, 13:48 Uhr
ADFC zur Gefährdung der RadfahrerInnen auf dem Weg zur Uni:

Autos müssen abgeschleppt werden!


Der Vorsitzende des ADFC Klaus Kuliga schreibt: „Seit geraumer Zeit kommt es Tag für Tag im Bereich der RUB-Zufahrt West zu einer massiven Gefährdung des Fahrradverkehrs auf dem einzigen verfügbaren Radweg zur Universität. Es handelt sich um einen von der Fahrbahn abmarkierten Zwei-Richtungs-Radweg. Der Radweg wird morgens und im weiteren Tagesverlauf von einer Vielzahl von Radfahrern in beiden Richtungen benutzt. Radfahrer auf dem Weg zur Universität müssen im Begegnungsverkehr rechts fahren, unmittelbar an der Seite der entgegenkommenden Kraftfahrzeuge. Auf der Fahrbahn ist Fahren nur in Richtung Nord erlaubt. Die RUB-Ausfahrt wird auch von LKW benutzt. Schon wenn auf dem Radweg und dem angrenzenden schmalen Gehweg keine Pkw verbotswidrig geparkt werden, erfordert der Zwei-Richtungs-Radweg ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, um Gefährdungen auszuschließen. Der Radweg ist nur mangelhaft von der Fahrbahn getrennt.
Spätestens seit ein Parkhaus wegen Baufälligkeit geschlossen wurde, wird der gesamte Bereich des Radweges auf der Brücke durchgehend beparkt, wodurch sowohl der schmale Gehweg als auch der Radweg nicht mehr gefahrlos zu benutzen sind. Die Fahrbahn wird in Fahrtrichtung links ebenfalls durchgehend beparkt. Selbst wenn der Radweg völlig frei von parkenden Fahrzeugen wäre, würde hierdurch eine Gefährdung der entgegenkommenden Radfahrer entstehen, weil der Kraftfahrzeugverkehr wegen der links parkenden Fahrzeuge auf den Radweg ausweicht, genau in den Bereich, wo die Radfahrer entgegenkommen. Die Situation ist der Ruhr-Universität Bochum, der Stadt Bochum, dem Bau und Liegenschaftsbetrieb des Landes und den beteiligten Ämtern seit langem bekannt. Trotzdem geschieht nichts. Die Verantwortlichen schieben sich gegenseitig die Zuständigkeiten zu. Die Radfahrer zahlen täglich die Zeche. Wir fordern Polizei, Ordnungsamt, Straßenverkehrsbehörde, Ruhr-Universität und BLB im Namen der Betroffenen auf, ihrer Verkehrsicherungspflicht endlich nachzukommen und die Situation sofort zu entschärfen. Das verkehrswidrige Parken in diesem Bereich muss wirksam unterbunden werden. Solange Kraftfahrzeuge auf dem Radweg und dem Gehweg geparkt werden, müssen diese Fahrzeuge umgehend, Tag für Tag, abgeschleppt werden.
Der Radweg muss durch eine breite Doppellinie und gegebenenfalls zusätzlich durch Sperren von der Gegenfahrbahn getrennt werden. Im weiteren Verlauf ist das bereits teilweise geschehen (Siehe Bild unten).“

Fotos: Klaus Kuliga