Samstag 16.04.11, 07:00 Uhr

Fahrradfahren in Einbahnstraßen


Die Linksfraktion im Rat möchte den Radverkehr in Bochum fördern. Eine Möglichkeit sieht sie darin, Einbahnstraßen für FahrradfahrerInnen zum Teil frei zu geben. Dazu hat sie in der letzten Sitzung des Umweltausschusses eine Anfrage gestellt. Darin heißt es: »Im Mai 2002 wurde im Bundestag von allen Fraktionen der Nationale Radverkehrsplan einstimmig verabschiedet. Bezug genommen wurde dabei auf die 33. Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften vom 1.Februar 2001, welche den Kommunen dauerhaft ermöglicht, Einbahnstrassen in Gegenrichtung für den Fahrradverkehr zu öffnen. Ebenso ist in den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen ERA 95 von der Forschungsgesellschaft für Straßenverkehrswesen (FGSV) zur Förderung des Fahrradverkehrs, die Öffnung von Einbahnstrassen in Gegenrichtung ausdrücklich aufgeführt und 2010 novelliert worden. Auch die StVO ist 2009 erneut novelliert worden, mit wesentlichen Erleichterungen für die Freigabe von Einbahnstraßen bei Tempo 30.
In vielen Städten ist es selbstverständlich dass Fahrradfahrer/innen Einbahnstraßen in beide Richtungen befahren können. Das sorgt für eine bessere Durchlässigkeit für den Fahrradverkehr und vermeidet unnötige Umwege.
Vor diesem Hintergrund fragt die Linksfraktion:

  1. Wie viele Einbahnstraßen gibt es in Bochum, für wie viele gilt Tempo 30 und wie viele sind für Fahrradfahrer/innen bereits in beide Richtungen befahrbar?
  2. .Welche Einbahnstraßen könnten in einem ersten Schritt sofort für diesen Zweck nutzbar gemacht werden? Bis wann werden alle Einbahnstrassen mit Tempo 30 freigegeben sein?
  3. Gibt es Planungen der Verwaltung für einen entsprechenden Ausbau? Wenn ja, wie sehen sie aus?