Am Sonntag, dem 30.4. wird um 14 Uhr im EndstationKino der Dokumentarfilm „Reverse Graffito für einen Toten“ gezeigt: »Am 5. Oktober 2022 entstand im Bochumer Westpark ein Reverse Graffito. Das mit einem Hochdruckreiniger aus der Patina einer Betonmauer herausgearbeitete Porträt zeigt Josef Anton Gera. Der 59jährigen Josef Gera war 25 Jahre zuvor auf diesem Industriegelände von zwei Rechtsradikalen derart zusammengeschlagen worden, das er am 16. Oktober 1997 in einem Krankenhaus verstarb.
Nur wenige Menschen bemühten sich vor 26 Jahren die politischen Hintergründe des Mordes an Josef Gera zu recherchieren und zu dokumentieren. Mittlerweile reicht ihr kontinuierliches Engagement über 26 Jahre. Ihrem Aktivismus und publizistischen Bemühungen ist es zu verdanken, dass das Schicksal Josef Geras damals wie heute publik gemacht wird.
Der vorliegende ca. 30 minütige Film zeigt die Entstehung des Reverse-Graffito und ihre 26 jährigen Bemühungen, die rechtsradikalen und homophoben Hintergründe der Gewalttat in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Eine Dokumentation von German Wiener und Heiko Koch.
Am 30. April sind der Graffito-Künstler Klaus Dauven und die Filmemacher zugegen.«