Archiv für den Monat: Februar 2022


Dienstag 08.02.22, 17:17 Uhr
Ausfall RB 46 Bochum - Gelsenkirchen

Ersatzverkehr mit Bussen wenig attraktiv

Seit dem 1. Februar ist auf der Bahnlinie RB 46 von Bochum nach Gelsenkirchen ein Ersatzverkehr eingerichtet – der VCD geht in seiner Erklärung auf die Konsequenzen ein: »Wegen der Insolvenz von Abellio wurden jetzt eine Reihe von Bahnlinien auf neue Betreiber umgestellt, einige Linien fallen bis Ende Februar sogar ganz aus. Davon betroffen ist auch die Regionalbahn 46 Bochum – Wanne-Eickel – Gelsenkirchen. Auf dem Abschnitt Bochum – Wanne-Eickel fahren Busse – ein schlechter Ersatz, findet der VCD.

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Dienstag 08.02.22, 16:02 Uhr

Digitaler Streik bei AOK und Barmer

Heute versammelten sich vor dem Bergbaumuseum einige Beschäftigte der AOK und der Barmer, um für ihre Forderungen in ihren Tarifrunden zu streiken. Mit der AOK und Barmer gibt es  heute und morgen jeweils eigene Tarifverhandlungen. Leider sind ja wegen Corona zur Zeit keine größeren Streikversammlungen möglich.

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Dienstag 08.02.22, 14:17 Uhr
Vor der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung

Entsiegelung und jede Menge weitere Baumfällungen?

Auf Tagesordnung der am kommenden Mittwoch anstehenden Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung stehen unter anderem das Thema der Entsiegelung von Schulhöfen und Beschlussvorlagen für die Fällung von 171 Bäumen. Zur Entsiegelung eine Erklärung der Bezirksschüler*innen-Vertretung: »„Endlich!“ so Alina Schumacher, Mitglied des Vorstandes der BSV Bochum. „Die nachhaltige und umweltfreundliche Gestaltung von Schulhöfen ist oft ein Anliegen der Schüler*innenvertretungen an den Bochumer Schulen und wird leider kaum an die Stadt getragen,“ bemängelt Schumacher.

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Montag 07.02.22, 14:06 Uhr

Heizkostenzuschuss unbefriedigend 2

Die Bundesregierung hat die Wiedereinführung eines Heizkostenzuschusses beschlossen. Der Mieterverein Bochum begrüßt dieses Vorhaben und schreibt dazu in seiner heutigen Pressemitteilung: »Mit diesem Zuschuss soll die Belastungsspitze durch die aktuell extrem gestiegenen Energiekosten abgefedert werden. Er beträgt – leider einmalig – 135 € bei Ein-Personen- und 175 € bei 2-Personen-Haushalten und 35 € mehr für jede weitere Person. Sozialverbände und auch der Deutsche Mieterbund kritisieren diese Pauschale als zu niedrig. Die Verbraucherzentrale hält 500 € pro Haushalt für erforderlich. Der Mieterverein vermisst aber auch Bundeshilfen für Transferleistungsempfänger.

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Montag 07.02.22, 12:20 Uhr
ausZeiten e.V digitalisiert den Nachlass der Bochumer Frauenhausinitiative

„Wir machen draus ein Frauenhaus“

AusZeiten arbeitet in diesem Jahr an einem Projekt, das im Rahmen des DDF (Digitales Deutsches Frauenarchiv) gefördert wird. »Ein Jahr lang werden wir den Nachlass der *Bochumer Frauenhausinitiative* (1977 bis Anfang der 1980er Jahre) erschließen und digitalisieren. Das schließt Materialien ein, die den Aufbau der Arbeitsgemeinschaft autonomer Frauenhäuser NRW dokumentieren, sowie Archivalien aus den ersten Jahren des autonomen Frauenhauses in Dortmund. – Hier seht ihr, welche weiteren Archive aus unserem Dachverband i.d.a. in diesem Jahr gefördert werden«

Die Frauenstadtrundgänge in Kooperation mit der VHS werden auch in diesem Jahr fortgesetzt.

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Montag 07.02.22, 10:50 Uhr
Programm von endstation.kino in dieser Woche

Was geschah mit Bus 670?

WAS GESCHAH MIT BUS 670? l Trailer OmU

Ein Kind verschwindet und die Eltern fangen an zu suchen, bis sie die eine oder andere Gewissheit haben – im Kino Endstation geht es in dieser Woche um Flucht und die Todeszone in Nord-Mexiko und mit „Taxi Driver“ läuft der zweite Film in der Reihe „Tod und Teufel“, die in Kooperation mit Religionsfrei im Revier durchgeführt wird. Die Ankündigungen von endstation.kino:

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Sonntag 06.02.22, 12:26 Uhr
Ausstellung über die mediale Vernachlässigung des Globalen Südens

Vergessene Welten und blinde Flecken

Die Volkshochschule zeigt ab Montag, 7. Februar bis zum 8. April die Wanderausstellung „Vergessene Welten und blinde Flecken“ im Foyer des Bildungs- und Verwaltungszentrums. Die Ausstellung beruht auf einer gleichnamigen Studie, in der u.a. über 5.100 Sendungen der „20:00 Uhr-Tagesschau“ aus den Jahren 1996 und 2007-2019 sowie Berichte ausgewählter in- und ausländischer Leitmedien untersucht wurden.

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Samstag 05.02.22, 18:14 Uhr

Trotz Job auf Hartz IV angewiesen

In Bochum sind aktuell 5.660 Menschen auf Sozialleistungen angewiesen – obwohl sie eine Arbeit haben. Damit ist jede:r fünfte erwerbsfähige Hartz-IV-Bezieher:in in der Stadt ein:e „Aufstocker:in“ (19 Prozent). Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) unter Berufung auf eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit mit. NGG-Regionalchef Martin Mura spricht von „alarmierenden Zahlen“. Es könne nicht sein, dass so viele Menschen trotz Arbeit zum Jobcenter gehen müssten. „Besorgniserregend ist vor allem der hohe Anteil von Kindern, die unter Armutsbedingungen aufwachsen“, so der Geschäftsführer der NGG-Region Ruhrgebiet. Laut Arbeitsagentur leben bei 2.612 Hartz-IV-Aufstocker:innen in Bochum Kinder im Haushalt. 739 dieser Haushalte werden von Alleinerziehenden geführt – 89 Prozent von ihnen sind Frauen.

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Samstag 05.02.22, 17:57 Uhr

Theater Traumbaum mit neuem Programm

Das Theater Traumbaum in Bochum Gerthe kündigt unter dem Titel „Theater for future! Theater für Alle! Theater mit Allen!“ neue Schwerpunkte an. „Erstaunlicherweise ist uns ausgerechnet bei unseren Online-Theater-Angeboten im letzten Jahr aufgefallen, dass es für junge Menschen genauso wichtig ist, selbst Theater zu spielen, wie Theater „nur“ zu schauen.“ wundert sich Ralf Lambrecht. „Alle Menschen sind geborene Schauspieler, jede/r schlüpft ihr/sein ganzes Leben immer wieder in Rollen. Aber wenn es dann darum geht, selbst auf die Bühne zu gehen, haben viele Menschen plötzlich eine riesige Hemmschwelle im Kopf. Die möchten wir in dieser Spielzeit gerne abbauen, denn Theater ist für Alle da, nicht nur zum Zuschauen, auch zum Mit-und Selbermachen.“ setzt Birgit Iserloh hinzu.

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Samstag 05.02.22, 17:16 Uhr

Fridays for Future kündigt nächste Großdemonstration an

Fridays for Future Bochum kündigt an, sich am 25.03.2022 am zehnten globalen Klimastreik mit einer Großdemonstration zu beteiligen: »Die weltweite Bewegung streikt 2022 bereits im vierten Jahr. Auch in Bochum finden inzwischen seit über drei Jahren Klimaproteste statt.
Weltweit fordern am 25.3. Klimaaktivist*innen die Regierungen auf, die Erderhitzung auf 1,5 Grad gegenüber vorindustriellem Niveau zu begrenzen, anstatt die Profite von einigen fossilen Konzernen über das Leben von Menschen zu stellen. Fridays for Future Deutschland wird außerdem am 25.03. Bilanz über die ersten 100 Tage der Regierung ziehen, nachdem kurz nach der Bundestagswahl Forderungen an die Ampel-Koalition gestellt wurden.

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Samstag 05.02.22, 15:05 Uhr

Redebeiträge von der Kundgebung „Solidarisch durch die Pandemie“

Die Teilnahme an der gestrigen Kundgebung war für Redner:innen und Teilnehmer:innen eine erhebliche solidarische Herausforderung. Schon beim Aufbau von Bühne und Technik musste gegen die Orkanböen gekämpft und alles sicher verankert werden. Zu Beginn der Kundgebung setzte dann auch noch der Regen ein. Ein Großteil der Redebeiträge, bzw. der Redemanuskipte liegt inzwischen vor und ist als Wochenendlektüre zu empfehlen: Die DGB Vorsitzende Bettina Ganterberg (Foto) machte deutlich, warum jetzt Solidarität gefordert ist. Sie differenzierte zwischen unerträglichen Meinungen der Coronaleugner:innen, die in einer Demokratie ertragen werden müssen und kriminellen Bedrohungen. Das Redemanuskript.

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Samstag 05.02.22, 12:45 Uhr
Redebeitrag auf der Kundgebung „Solidarisch durch die Pandemie – Demokratie stärken!“ am 4.2.2022 in Bochum

Tim Ackermann, DGB Bildungswerk-NRW

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,

Tim Ackermann, DGB Bildungswerk-NRW

vergangene Woche, am Donnerstag den 27. Januar jährte sich die Befreiung des Lagers Auschwitz zum 77. Mal. Auschwitz ist das Synonym für den industriell organisierten Massenmord an Juden und Jüdinnen, das Sinnbild für die Shoah. Wie in vielen anderen Städten gab es auch in Bochum eine Kundgebung, um daran zu erinnern und den Opfern des antisemitischen Wahns zu gedenken. Auch aus Bochum und Wattenscheid wurden in der Zeit des Nationalsozialismus an die 700 Frauen und Männer jüdischen Glaubens deportiert und in den Vernichtungslagern Sobibor, Majdanek und Auschwitz ermordet. In gewisser Weise wird auch bei den sogenannten Querdenkern an den Nationalsozialismus und den – glücklicherweise gescheiterten – Versuch der Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden erinnert. Aber eben in einer völlig verqueren, völlig falschen und sehr gefährlichen Art und Weise. Eben antisemitisch.

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Samstag 05.02.22, 12:09 Uhr
Redebeitrag auf der Kundgebung „Solidarisch durch die Pandemie – Demokratie stärken!“ am 4.2.2022 in Bochum

Dietmar Fischer, Sonderpädagoge, GEW Bochum

Dietmar Fischer, Sonderpädagoge, GEW Bochum

Mein Name ist Dietmar Fischer, ich bin Lehrer für Sonderpädagogik arbeite mit Kindern, die körperlich beeinträchtigt sind und ich bin in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft aktiv. Ich möchte Euch von der Situation der Kinder und Jugendlichen insbesondere an den Schulen berichten: Schon vor der Pandemie wurden die Schulen wenig unterstützt. Nun ist die Situation dramatisch: Wir haben ständig positive Testergebnisse, viele erkrankte Schüler:innen und viele erkrankte Lehrkräfte. Schulen sind ohnehin überwiegend schlecht ausgestattet, sie leiden unter zu großen Klassen, zu wenig Lehrkräften, häufig schlechtem baulichen Zustand und mangelnder Ausstattung. Es gibt immer wieder viele Lippenbekenntnisse aus der Politik; aber geschehen ist wenig!

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Samstag 05.02.22, 12:02 Uhr
Redebeitrag auf der Kundgebung „Solidarisch durch die Pandemie – Demokratie stärken!“ am 4.2.2022 in Bochum

Caroline Heitmann, Pflegerin in einer Notaufnahme in Essen 2

Hi, ich bin Caro

Caroline Heitmann, Pflegerin

Ich bin eine von vielen Beschäftigten im Gesundheitswesen Von der die Politik viel geredet hat und die Tagesschau berichtet. Ich arbeite als Pflegekraft in einer Notaufnahme. Im Sommer 2020 habe ich dort angefangen, als ein großes Aufatmen stattfand, weil die erste Welle vorbei war und wir Besserung erhofften. Ich kann euch eins sagen: Besser ist es nie geworden und besser war es auch vorher nie. Schon als ich meine Ausbildung 2017 anfing, durfte ich ein kaputt gespartes Gesundheitssystem kennen lernen. Schon damals gingen viele Kolleg:innen am Krückstock: kaputt nach all den Jahren ohne Verbesserung im Gesundheitswesen. Schon damals gab es zu viele Patient:innen für zu wenig gut ausgebildete Kräfte. Zu viel Versorgung für zu wenig Zeit.

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