Auf Tagesordnung der am kommenden Mittwoch anstehenden Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung stehen unter anderem das Thema der Entsiegelung von Schulhöfen und Beschlussvorlagen für die Fällung von 171 Bäumen. Zur Entsiegelung eine Erklärung der Bezirksschüler*innen-Vertretung: »„Endlich!“ so Alina Schumacher, Mitglied des Vorstandes der BSV Bochum. „Die nachhaltige und umweltfreundliche Gestaltung von Schulhöfen ist oft ein Anliegen der Schüler*innenvertretungen an den Bochumer Schulen und wird leider kaum an die Stadt getragen,“ bemängelt Schumacher.

Laut der BSV Bochum sind viele Schulhöfe in Bochum sind aufgrund ihrer Gestaltung vor allem im Sommer Hitzeinseln und bieten kaum gestalterische Möglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler sowie die Schulen selbst. „Wenn die Stadt zulässt, dass Bäume und Gebüsche gepflanzt werden, anstatt mehr und mehr Flächen zu versiegeln, hilft das dem Stadtklima und entspricht auch dem von der Stadt selbst festgestellten Klimanotstand,“ gibt Eray Savas, ebenfalls Vorstandsmittglied der BSV Bochum zu bedenken. „Dafür leisten wir Schülerinnen und Schüler gern unseren Beitrag.“ Auch der Aufenthaltsqualität würde dies keinen Abbruch tun, so die BSV. „An der Ruhr-Universität sind ebenfalls große Flächen begrünt und werden eben deshalb besonders gern genutzt,“ erklärt Josefine Steilmann, kooptiertes Mitglied des Bezirksvorstandes zum Schluss.«

Gleichzeitig weist das Bochumer Klimaschutzbündnis darauf hin, dass dort offenbar auch die Fällung von 171 Bäumen beschlossen werden soll und – so der besorgte Hinweis auf der Webseite des Bündnisses – „das steht nicht mal im Baumfällkataster!!“.