Freitag 30.06.17, 18:04 Uhr
Die Hellas Solidarität Bochum schreibt: »Mit unserer Öl-Connection Ruhr haben wir gemeinsam mit dem Griechenland Solidaritätsnetzwerk Solidarität für Alle und unseren Unterstützern, in weniger als 6 Wochen über 1200 Liter dieses Olivenöls bestellt! Damit unterstützen wir solidarische Netzwerke und kleine Produktionsgemeinschaften nachhaltig und fördern ein neues Wirtschaftsmodell der solidarischen Ökonomie. Am 1. und 2. Juli 2017 wird das Öl an die über 220 Besteller*innen ausgegeben. Dann erhalten wir unser Extra Natives Olivenöl aus den Händen des Produzenten Vassilis Bournas und den beteiligten Initiativen und verkosten es bei griechischer Live-Musik, Brot, Käse, Oliven, Wein und mehr.« mehr…
Freitag 30.06.17, 17:22 Uhr
„Das Ja zur ‚Ehe für alle‘ heute im Bundestag war überfällig. Ich bin froh, die rechtliche Gleichstellung von Hetero- und Homosexuellen mit ermöglicht zu haben. Das sorgt für mehr Gerechtigkeit in Deutschland. Der heutige Tag unterstreicht aber auch, dass in Fragen der sozialen Gerechtigkeit für Millionen Menschen Fortschritte möglich gewesen wären, hätte die SPD sich nur getraut, die vierjährige vorhandene Mehrheit im Bundestag zusammen mit Linken und Grünen zu nutzen“, erklärt die Bochumer Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen (Die Linke) anlässlich der heutigen Abstimmung zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts.
Donnerstag 29.06.17, 21:49 Uhr
Die Beratungsagentur empirica hat im Auftrag der Stadt Vorschläge für die Grundzüge eines Handlungskonzepts Wohnen vorgestellt. Hierzu hat das Bochumer Netzwerk Stadt für Alle ausführlich Stellung genommen und schreibt u. a.: »Die aktuellen Planungen sehen vor, dass das Handlungskonzept zunächst die Ziele und Leitlinien der Bochumer Wohnungspolitik festschreibt. Unter anderem geht es dabei um die Nutzung von Wachstumspotentialen, um die Wohnortbindung von Studierenden sowie um die Schaffung von Wohnraum für Familien und Ältere. Aus Perspektive des Netzwerks Stadt für Alle fehlen im vorliegenden Vorschlag allerdings wichtige Ziele, an denen sich eine soziale und zukunftsfähige Wohnungspolitik der Stadt Bochum orientieren sollte. Für notwendig halten wir die Aufnahme folgender Ziele: mehr…
Donnerstag 29.06.17, 21:18 Uhr
Fünf Euro pro Stunde – so groß ist der statistische Unterschied bei der Bezahlung zwischen Betrieben mit und ohne Tarifvertrag. In Bochum macht das je nach Betrieb und Branche für einen Großteil der Beschäftigten ein Einkommensgefälle von monatlich mehreren Hundert Euro aus. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen. „In tarifgebundenen Unternehmen verdienen Beschäftigte in Nordrhein-Westfalen laut Statistischem Landesamt im Schnitt 17,88 Euro pro Stunde. In Betrieben ohne Tarifbindung sind es nur 12,67 Euro“, so Yvonne Sachtje. mehr…
Donnerstag 29.06.17, 21:12 Uhr
Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum (MFH) schreibt: »Nach langem Vorlauf ist es endlich soweit. Morgen wird im Bundestag über einen Antrag entschieden, sich endlich der Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen in der chilenischen Sekte Colonia Dignidad zu widmen. In der 1960er Jahren vom Deutschen Paul Schäfer gegründet, kam es in der Colonia Dignidad zu massiven Fällen von Folter, sexualisierter Gewalt und Zwangsarbeit. Der Deutsche trägt als Erfüllungsgehilfe des chilenischen Diktators Augusto Pinochet die Verantwortung für die systematische Folter und Tötung von Oppositionellen. Schäfer kam nach seiner Festnahme 2005 in Chile wegen dem Verschwindenlassen von Oppositionellen, sexualisiertem Missbrauch von 27 Kindern und der Folterung von Kindern vor Gericht. mehr…
Donnerstag 29.06.17, 20:51 Uhr

Das Kommunale Integrationszentrum und der Kinder- und Jugendring laden am Freitag, 07. Juli 2017 um 17.00 Uhr auf dem Sportplatz des SV Steinkuhl (Markstr. 71 A, 44801 Bochum) zu einem Fußballkleinfeldturnier und einem Familienfest ein: mehr…
Mittwoch 28.06.17, 14:45 Uhr
Die Gewerkschaft ver.di lässt drei der vier noch ausstehenden verkaufsoffenen Sonntage in Bochum durch das Verwaltungsgericht überprüfen und erklärt: »Dabei handelt es sich um die Sonntagsöffnungen anlässlich des Bochumer Musiksommers (10.09.2017), des Weinfestes in Wattenscheid (17.09.2017) und des Weihnachtsmarktes in Bochum (10.12.2017). Ausgenommen sind die Sonntagsöffnungen zur 600 Jahr-Feier in Wattenscheid und anlässlich der Lindener Meile. Nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen den verkaufsoffenen Sonntag anlässlich des Bochumer Maiabendfestes zu untersagen, wurde der verkaufsoffene Sonntag in Langendreer nicht im Rahmen einer einstweiligen Verordnung gestoppt. Das Gericht hat zwar die angeführten Kritikpunkte der Gewerkschaft anerkannt (unter anderem eine fehlende nachvollziehbare Besucherprognose), diese aber für nicht so schwerwiegend erachtet, dass man die Sonntagsöffnung im Rahmen einer einstweiligen Verfügung kippen wollte. Da einerseits eine solche Bewertung auch für die Sonntagsöffnung in Linden greifen könnte und andererseits die geplante Sonntagsöffnung anlässlich der 600 Jahr-Feier in Wattenscheid lediglich nur einmalig sein kann, sieht die Gewerkschaft von einer gerichtlichen Überprüfung in diesen beiden Fällen ab. mehr…
Mittwoch 28.06.17, 12:07 Uhr
Am vergangenen Montag, den 26. Juni, fand ein Gespräch zwischen Vertreter*innen der Hausbesetzung und der neuen Eigentümer*innen der Herner Straße 131 statt. Dazu schreiben die BesetzerInnen in einer Erklärung: »Die neuen Eigentümer*innen bestehen auf eine kurzfristige Räumung durch die Besetzer*innen und bieten hierfür unter anderem eine Rücknahme der Anzeigen an. Die Besetzer*innen halten die von der Gegnerseite aufgestellten Bedingungen in weiten Teilen für nicht hinnehmbar. “Wir bestimmen den Zeitpunkt zur Beendigung unserer ersten politischen Aktion selbstâ€, sagt Bianca Setzer. Am Rande der Gespräche mit dem Anwalt der Eigentümer*innen wurden neue Details darüber bekannt, dass die Stadtverwaltung als Gläubigerin schon früh über die Kaufabsichten der neuen Eigentümer*innen unterrichtet wurde. Nachdem die Besetzer*innen schon letzte Woche erfahren hatten, dass das besetzte Wohn- und Geschäftshaus in der Herner Straße 131 noch vor der Zwangsversteigerung veräußert worden war, ließen sie sich auf Verhandlungsgespräche über die Zukunft des Hauses ein. mehr…
Dienstag 27.06.17, 07:19 Uhr
Dienstag 27.06.17, 06:56 Uhr
Die Antifaschistische Linke Bochum lädt am Freitag, den 14. Juli um 19:00 Uhr im Sozialen Zentrum zu einer Buchvorstellung ein: »Nach den Wahlen vom 7. Juni 2015, als die AKP zum ersten Mal die Möglichkeit der Alleinherrschaft verlor, begann die Belagerung mehrheitlich kurdischer Städte im Südosten der Türkei durch Einheiten der türkischen Polizei und des Militärs. In Hochburgen der kurdischen Befreiungsbewegung wurden sogenannte Ausgangssperren verhängt, hunderte Zivilisten verloren durch Scharfschützen-, Artillerie- und Panzerfeuer ihr Leben, Hunderttausende mussten fliehen. mehr…
Montag 26.06.17, 21:52 Uhr
MitarbeiterInnen des Schauspielhauses klagen auf Nachzahlung von Ortszuschlägen für Nacht- und Feiertagsarbeit. Die WAZ hatte darüber berichtet. Ver.di erklärt nun in einer Mitteilung: »Schon seit 2005 hat das Schauspielhaus Bochum die örtliche Zulage (Theaterbetriebszulage) nicht mehr an die allgemeinen Tarifsteigerungen angepasst. Dass dies zu Unrecht und zu Lasten der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschah, wurde vom Arbeitsgericht Bochum und dem Landesarbeitsgericht Hamm unterstützt. Das Schauspielhaus Bochum ist tarifgebunden und bezahlt seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach dem Tarifvertrag Öffentlicher Dienst. Um die Zuschlagszahlung zu vereinfachen und im Hinblick auf die besonderen Verhältnisse des Theaterbetriebs erhalten Beschäftigte im Schauspielhaus eine örtliche Zulage. Diese geht zurück auf eine Örtliche Dienstordnung aus dem Jahre 1942, deren Anwendung im Nachhinein immer wieder schriftlich bekräftigt wurde. Anlass der gerichtlichen Auseinandersetzung war das „Einfrieren“ der Zulage der Höhe nach seit Inkrafttreten des TVöD im Oktober 2005. mehr…
Montag 26.06.17, 21:03 Uhr
Anlässlich des Internationalen Tags zur Unterstützung von Folterüberlebenden fordert die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum (MFH) die Bundesregierung auf, ihrer Verpflichtung gegenüber Geflüchteten, die als Folterüberlebende hier leben, gerecht zu werden und schreibt: »Folterüberlebende gelten gemäß der EU-Aufnahmerichtlinie als besonders Schutzbedürftige, doch werden sie in Deutschland in der Regel nicht als solche behandelt. Sie müssen unter miserablen Lebensbedingungen hausen, auf ihre psychische Situation wird selten Rücksicht genommen und die EU und Deutschland ignorieren immer häufiger das Non-refoulment-Gebot, das untersagt Menschen in das Land abzuschieben, wo ihnen erneut Folter droht. mehr…
Sonntag 25.06.17, 20:47 Uhr
Die Studierenden der Ruhr-Uni müssen voraussichtlich 4.40 Euro Strafe zahlen, weil sie bei der Wahl zum Studierendenparlament (SP) dumm gewählt haben. Die den AStA tragenden Gruppen wollen am Donnerstag, den 29. Juni um 14:00 Uhr im AusländerInnenzentrum auf einer SP-Sitzung eine entsprechende Erhöhung des Sozialbeitrages beschließen. Dies soll bei erwarteten 41.000 Studierenden 180.400 Euro zusätzliche Einnahmen bringen. So groß ist die Finanzlücke, die der AStA-Finanzreferent in einem Rechenschaftsbericht erläutert. Dieser Bericht ist ein beeindruckendes Dokument eingestandener Unfähigkeit. Offensichtlich gibt es niemanden im AStA , der weiß, wie ein Haushalt zu lesen ist bzw. wie eine Haushaltsüberwachung funktioniert. Der Finanzreferent macht eine „Fehlkommunikation “ für das Nichterkennen des Haushaltsdefizits mitverantwortlich. Wenn man die Zahlen der Haushaltsüberwachung lesen und verstehen kann, weiß man, dass Rechnungen aus dem letzten Jahr noch offen sind und muss sich das von niemandem erzählen lassen. Der Finanzverantwortliche kennt offensichtlich auch nicht den Unterschied zwischen einem Haushaltsdefizit und einem Liquiditätsengpass. Mit letzterem beschreibt er die aktuelle Situation. Historisch gesehen ist das Finanzdebakel des jetzigen AStAs vergleichsweise moderat. Die SPD-Parteifreunde des jetzigen Finanzreferenten hatten es vor 10 Jahren geschafft, mit einer einzigen größenwahnsinnigen Party eine Viertelmillion Euro (näheres) in den Sand zu setzen.
Samstag 24.06.17, 09:19 Uhr
Thementag im Bahnhof Langendreer:
Am Samstag, den 01.07. lädt der Bahnhof Langendreer gemeinsam mit dem Netzwerk „Open Globe und der Projektgruppe „Globale Solidarität vor Ort“ zu einem Thementag ein, bei dem das globale Müll-Problem genauer betrachtet und Alternativen vorgestellt werden. Von 10.00 bis 17.30 wird es dazu einen Workshop geben: Steffi Neumann von Vamos e.V. in Münster gibt eine Einführung ins Thema. Die Macher vom Unverpacktladen Witten erklären das Konzept von Zero Waste und demonstrieren, wie man ohne Verpackungen auskommt. Thomas Zigahn vom Upcycling-Label „Tanz auf Ruinen“ (Dortmund) zeigt den Unterschied zwischen Recycling und Upcycling und anschließend wird gemeinsam upgecycelt. Mittags wird zusammen mit Foodsharing gekocht. mehr…
Freitag 23.06.17, 15:22 Uhr
Der Initiativkreis Flüchtlingsarbeit lädt ein zum Interkulturellen Fest am 1. Juli von 16-22 Uhr am KAP im Bermuda3Eck und schreibt: Zusammen sprechen, zusammen feiern, zusammen sein – dazu lädt der Initiativkreis Flüchtlingsarbeit am 1. Juli von 16-22 Uhr am KAP im Bermuda3Eck zu einem großen interkulturellen Fest ein. Der Initiativkreis ist ein Zusammenschluss von Bochumer Organisationen und Initiativen, die in der Flüchtlingshilfe tätig sind. Er stößt wichtige Diskussionen rund um die Flüchtlingshilfe an und trägt mit unterschiedlichen Veranstaltungen zur gelebten Integration von Geflüchteten bei. „Unser Ziel ist es, dass ein Fest von und mit Geflüchteten sowie von und mit ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern langfristig zur festen Institution in Bochum wird“, sagt Sven Lüttmann von der Initiative „HammeHilft!“. mehr…
Freitag 23.06.17, 15:02 Uhr
Bochumer Abgeordnete zur Abschaffung der sachgrundlosen Befristung
„Junge Menschen müssen weiter unter zunehmend unsicheren Arbeitsverhältnissen leiden, die Prekarisierung der Arbeitswelt setzt sich ungehindert fort. All das dank SPD. Die sollte das Wort ‚sozial‘ endlich aus ihrem Parteinamen entfernen“, erklärt die Bochumer Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen anlässlich der heutigen namentlichen Abstimmung zur Abschaffung der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen. Dagdelen weiter: „SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz enttarnt sich schon vor der Bundestagswahl als Lügenbaron. Noch vor kurzem forderte er – wie das SPD-Wahlprogramm – die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen. Doch mit der heutigen Abstimmung hat die SPD in trauter antisozialer Einheit mit CDU/CSU und den Grünen dafür gesorgt, dass immer mehr Beschäftigte der Willkür der Arbeitgeber ausgesetzt werden. Befristete Arbeitsverträge höhlen nicht nur den Kündigungsschutz aus, sondern berauben vor allem junge Beschäftigte der Möglichkeit, ihre Zukunft auf einer sicheren Grundlage planen zu können. Inzwischen sind 3,2 Millionen Menschen in befristeten Arbeitsverhältnissen gefangen. 42 Prozent aller neu abgeschlossenen Einstellungen würden befristet. Ich habe für die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung gestimmt, damit das unbefristete Arbeitsverhältnis wieder zur Regel wird. Die Wählerinnen und Wähler in Bochum können sich bei ihren Abgeordneten Axel Schäfer (SPD) und Frithjof Schmidt (Grüne) spätestens am 24. September für deren unternehmerfreundliche Politik bedanken. Denn beide haben der Abschaffung der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen ihre Zustimmung verweigert.“
Näheres.
Freitag 23.06.17, 10:32 Uhr
Das Projekt „Urban Gardening Langendreer“ lädt am 2. Juli von 12:00 – 16:00 Uhr auf dem Carl-von-Ossietzky-Platz zur Urban Garden Party ein und schreibt: »Wir sind das Projekt einer Gruppe von Menschen und Naturfreunden aus Langendreer, denen es wichtig ist, wo sie leben und was sie umgibt.Wir wollen Projekte rund um Buntes, Duftendes und Essbares machen. Die Umgestaltung des Carl-von-Ossietzky-Platzes ist unser Starter Projekt. Aber darüber hinaus haben sich schon jede Menge neue Ideen und Projekte ergeben, die wir teilweise bereits unterstützen konnten. Wir möchten alle Interessierten einladen, uns am 2.7. näher kennen zu lernen und unser Starterprojekt in der ersten Phase des Entstehens anzusehen. mehr…
Donnerstag 22.06.17, 19:16 Uhr
DGB-Jugend Bochum verurteilt Pläne zu Studiengebühren
Die Pläne der neuen Regierungskoalition in NRW, Studiengebühren für Nicht-EU-Bürgerinnen und Bürger einzuführen, halten DGB- Jugend Bochum und DGB-Hochschulgruppe Bochum für unsozial, diskriminierend und unsinnig. In einer Mitteilung erklären sie: mehr…
Donnerstag 22.06.17, 15:26 Uhr
In einer Pressemitteilung kritisiert die Soziale Liste, dass die Schulden der Stadt Bochum auch in diesem Jahr steigen: »Das aktuelle Haushaltsdefizit liegt bei 85,2 Mio. € .Während das Eigenkapital sich in 10 Jahren fast halbiert hat, ist die Verschuldung auf 1.78 Mrd. gestiegen. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt aktuell bei 4.928 €. Diese Zahlen legte jetzt die Stadt Bochum in ihren „Daten zum Haushalt 2017“ vor. Die „Pro-Kopf-Verschuldung“ hat sich damit im Vergleich von 2.220 € im Jahr 2005 deutlich mehr als verdoppelt. Allein für Kreditzinsen muss die Stadt Bochum in diesem Jahr 37 Mio. € ausgeben. „Diese Entwicklung ist am Vorabend einer sich abzeichnenden Wende zu höheren Zinsen für die Stadt nicht nur problematisch, sondern höchst gefährlich“, äußert sich Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste. mehr…
Mittwoch 21.06.17, 17:35 Uhr
Linksfraktion: Spekulation mit Atom- und Kohleaktien beenden
„Die Stadt Bochum hat keine Ausreden mehr, um den Verkauf der RWE-Aktien weiter herauszuzögern“, sagt Horst Hohmeier, Mitglied der Linksfraktion im Bochumer Rat. Weiter heißt es in einer Mitteilung der Linksfraktion: »Seit Anfang des Monats liegt der Aktienkurs über 18 Euro, der als Grenzwert für den Verkauf der Aktien im Gespräch war. „Die Stadt sollte keineswegs weiter mit den Aktien spekulieren und auf zusätzliche Kursgewinne hoffen, sondern den Ratsbeschluss zum RWE-Ausstieg endlich vollständig umsetzen.“ Die Bochumer Linksfraktion fordert seit langem, dass die Stadt Bochum dem Energiewende-Bremsklotz RWE die Unterstützung entzieht – ihn also nicht weiter durch das Halten von Aktienpaketen unterstützt. Im Frühjahr 2016 kündigte der Konzern an, die Dividende zu streichen und damit ein neues 4-Millionen-Euro-Loch in den Bochumer Haushalt zu reißen. Daraufhin stellte Die Linkeeinen Dringlichkeitsantrag zum RWE-Ausstieg. Am 15. September 2016 beschloss der Rat schließlich einen Verkauf der Aktien in mehreren Stufen. SPD und Grüne hatten das Halten des Aktienpakets, das zwischenzeitlich 90 Prozent seines Wertes verloren hatte, zuvor über Jahre hinweg verteidigt.«
Mittwoch 21.06.17, 17:21 Uhr
Das Schweigen über die Wahrheit in Indonesien
Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum (MFH) zeigt am Mittwoch, dem 28. 6. um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer (Raum 6) anlässlich des Internationalen Tags zur Unterstützung von Folterüberlebenden den Dokumentarfilm „Look of Silence“ von Joshua Oppenheimer, in dem es um die fehlende gesellschaftliche Aufarbeitung von Menschenrechtsverbrechen Mitte der 1960er Jahre in Indonesien geht. Mindestens 500.000 Menschen wurden als angebliche Kommunist*innen systematisch verfolgt, gefoltert und ermordet. mehr…
Mittwoch 21.06.17, 11:48 Uhr
Die Bochumer SPD lädt ein: »Nicht nur Delegierte und Mitglieder werden die Bochumer SPD auf ihrem Weg zum Bundesparteitag in Dortmund begleiten. Auch zahlreiche Unterstützer ohne Parteibuch werden dabei sein, wenn die Sozialdemokraten ihr Regierungsprogramm für die Bundestagswahl am 24. September 2017 beraten und beschließen. Der Kanzlerkandidat Martin Schulz wird dieses Programm mit dem Titel „Zeit für mehr Gerechtigkeit“ vorstellen. Interessierte Bürger können sich bis Donnerstag, 22. Juni 2017, 12.00 Uhr, bei der SPD Bochum unter Tel. 0234 / 685 100 oder per E-Mail spd-bochum@spd.de melden. Dort wird eine Mitfahrgelegenheit angeboten werden.«
Mittwoch 21.06.17, 09:43 Uhr
Mehr als 150 Menschen folgten gestern der Einladung zu einer Solidaritätskundgebung mit den InstandbesetzerInnen der Hernerstraße 131. Etwa 20 BeobachterInnen aus Politik, Verwaltung und Medien und ein Dutzend PolizistInnen standen am Rande. In den Redebeiträgen wurde die Wut und Enttäuschung über die Verantwortlichen der Stadt artikuliert, die sich auch in diesem Fall weigern, ernsthaft wohnungspolitisch aktiv zu werden. Mehrere RednerInnen erklärten, dass allerdings im Kapitalismus eigentlich auch kein anderes Verhalten zu erwarten sei. Politik und Verwaltung vertreten halt die Interessen von VermieterInnen, MaklerInnen und InvestorInnen. Die Bedürfnisse der Menschen spielen für sie keine wichtige Rolle.
Inzwischen ist bekannt geworden, dass die Stadt offensichtlich seit etlichen Wochen über den Deal zwischen der Hausbesitzerin und einer ihr nahestehenden Makleragentur informiert war und dies verschwiegen hat. Der Oberbürgermeister hatte sich selbst im nicht-öffentlichen Teil des zuständigen Ratsausschusses geweigert, die Ratsmitglieder zu unterrichten. Er rechtfertigte dies mit dem Steuergeheimnis, obwohl die meisten Fakten überhaupt nichts damit zu tun haben. Die Kundgebung endete mit einer Spontandemonstration zur Hernerstraße 131.
Mittwoch 21.06.17, 07:45 Uhr
Der Steag-Deal und die Finanzkrise der Ruhrgebietskommunen
Im April 2017 legte das Essener Energieunternehmen Steag eines der größten Kohlekraftwerke Deutschlands in Voerde am Niederrhein still, das sie in Kooperation mit der RWE AG jahrzehntelang betrieben hatte. Es wird in den nächsten Jahren abgerissen. Die Energiewende hat nun auch den fünftgrößten deutschen Stromerzeuger erfasst. Das Besondere an der Steag ist, sie wurde vor einigen Jahren von einem Stadtwerke-Konsortium aus dem Ruhrgebiet gekauft. Dass ausgerechnet hoch verschuldete Ruhrgebietsstädte dieses Risiko übernahmen, ist ein unfassbarer Vorgang, dessen Auswirkungen jetzt deutlich werden. mehr…
Mittwoch 21.06.17, 06:50 Uhr
Das Kunst- und Kulturfestival der freien Szene Bochums, die BoBiennale, ist am vergangenen Sonntag zu Ende gegangen. Die OrganisatorInnen ziehen Bilanz und schreiben: »10 Tage lang präsentierten Bochumer KünstlerInnen mit ihren jeweiligen KooperationspartnerInnen und Gästen aus der Stadt, der Region und dem Ausland an über 40 Standorten im gesamten Stadtgebiet ihre Projekte aus verschiedenen künstlerischen Genres, wie u.a. Bildende Kunst, Film, Musik, Malerei, Lichtkunst, Theater etc. mehr…
Dienstag 20.06.17, 19:10 Uhr
Anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni appelliert der Flüchtlingsrat NRW an die zukünftige Landesregierung, der Menschen zu gedenken, die ihre Heimat verlassen müssen, um an anderen Orten auf der Welt Schutz zu finden. Die neu veröffentlichten Zahlen des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) sind schockierend: Mit 65,6 Millionen Menschen auf der Flucht wurde 2016 der höchste jemals registrierte Stand erreicht. Der Weltflüchtlingstag erinnert daran, dass Flucht jede und jeden betreffen kann und die geflüchteten Menschen unseres Schutzes bedürfen, in Europa, in Deutschland und in Nordrhein-Westfalen. mehr…
Dienstag 20.06.17, 18:56 Uhr
Der Kinder- und Jugendring schreibt: »Der Stadtjugendring Wattenscheid ist 1947 gegründet worden und kann in diesem Jahr auf eine 70-jährige Geschichte zurückblicken. Das Jubiläum werden wir mit Engagierten aus der Kinder- und Jugendarbeit und mit unseren Kooperationspartnern aus Politik, Verwaltung, Vereinen und Verbänden am Montag, 26. Juni 2017 um 19.00 Uhr in der Evangelischen Kirchengemeinde Höntrop feiern. mehr…
Dienstag 20.06.17, 18:35 Uhr
Am morgigen Mittwoch ist nicht nur Sommeranfang, sondern auch der bundesweite „Tag des Sonnenschutzes“. Aus diesem Anlass appelliert die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) an die rund 2.620 Bauarbeiter in Bochum, das UV-Risiko nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor gehört in der heißen Jahreszeit in jede Arbeitshose eines Maurers oder Dachdeckers. Aber auch Landschaftsgärtnerinnen und Fassadenreiniger sollten auf den richtigen Schutz achten“, sagt Gabriele Henter. mehr…
Dienstag 20.06.17, 18:20 Uhr
Open Air auf den Wiesen bei den G-Gebäuden der Uni
Am morgigen Mittwoch, den 21. 6. wird die Fachschaft Umwelttechnik und Ressourcenmanagement der Ruhr-Uni den Film „Das Gegenteil von Grau“ im Rahmen ihres 1. Open-Air Kinos auf den Wiesen bei den G-Gebäuden der Uni zeigen. In der Ankündigung heißt es: »Wir werden ab 20:00 vor Ort sein allerdings wohl aufgrund der Helligkeit erst gegen 21:00 mit dem Film anfangen. mehr…
Dienstag 20.06.17, 14:32 Uhr
Zweckentfremdungssatzung:
Seit langem fordern der Bochumer Mieterverein, die Linksfraktion im Rat und das Netzwerk Stadt für Alle, dass die Stadt endlich eine Wohnraum-Zweckentfremdungssatzung erlässt. Auch die Besetzer*innen der Herner Straße 131 haben sich der Forderung angeschlossen. Eine solche Satzung würde dafür sorgen, dass Vermieter*innen dazu verpflichtet sind, längerfristige Leerstände bei der Stadt zu melden und zu begründen, warum die Wohnung nicht vermietet wird. Sieht die Stadt keine triftigen Gründe für den Leerstand, kann sie die Genehmigung verweigern und sogar ein Bußgeld verhängen. Zu den vehementesten Gegner*innen dieses Vorschlags zählten bisher neben dem Wohnungseigentümerverband Haus & Grund die Fraktion der Grünen im Rat. Sie griffen die Linksfraktion immer wieder scharf für den Vorschlag an – mit zum Teil abstrusen Argumenten. So behaupteten sie, eine Zweckentfremdungssatzung würde Rassismus unter Vermieter*innen befördern, außerdem redeten sie das Leerstands-Problem in Bochum klein. In einer Presseerklärung vom 8.4.2016 erklärten die Grünen im Rat, dass sie „Zwangsmaßnahmen“ wie den Vorschlag einer Zweckentfremdungssatzung „sehr skeptisch“ sehen. Manfred Preuß, Fraktionsvorsitzender der Grünen, verkündete darin: „Die Linken, die das fordern, müssen sie sich bewusst sein, dass das die Hilfsbereitschaft sicher nicht befördern wird und die Flüchtlinge am allerwenigsten davon hätten. mehr…
Montag 19.06.17, 16:28 Uhr
Die Stadt Bochum hat das Zwangsversteigerungsverfahren für das besetzte Haus in der Herner Straße 131 eingestellt. Wie die Pressestelle der Stadt auf Anfrage mitteilte, sind die Schulden bei der Stadt beglichen worden. Das bedeutet, dass das Haus mit größter Wahrscheinlichkeit verkauft worden ist. Die GLS-Bank bestätigte gegenüber bo-alternativ.de, dass sie das Haus nicht gekauft hat. OB Eiskirch hatte in der letzten Woche schon angedeutet, dass die Stadt sich nicht in der Frage engagieren will. Am morgigen Dienstag findet um 15 Uhr vor dem Rathaus eine Kundgebung vor dem Rathaus statt, mit der zur Solidarität mit den BesetzerInnen aufgerufen wird.
Sonntag 18.06.17, 17:29 Uhr
Über 1000 Liter griechisches Öl für Bochum und das Ruhrgebiet bestellt
Am Samstag, den 1. Juli und am Sonntag, den 2. Juli verteilt die Hellas Solidarität im Alsenwohnzimmer und im Gemeinschaftsgarten „Alsengarten“ mehr als 1.000 Liter Olivenöl, die als Solidaritätsinitiative in Griechenland bestellt wurden. Im Schreiben an die BestellerInnen heißt es: »Das geht runter wie Öl ‒ Ihr habt über 1000 Liter bestellt! Gerade wird es in Griechenland in Kanister und Flaschen abgefüllt und tritt dann die Fahrt über Italien nach Bochum an. Viele haben uns in ihren Bestellmails auch geschrieben, wie sehr sie unsere Initiative begrüßen und dass sie die griechischen Olivenölbauern nachhaltig unterstützen möchten. Wir haben dieses Feedback nach Griechenland weitergegeben: Die Freude und der Dank über unsere deutsch-griechische Solidaritätsinitiative sind dort wirklich riesengroß! mehr…
Samstag 17.06.17, 23:45 Uhr
Aufruf zur Kundgebung am Dienstag, 20. 6., 15 Uhr am Rathaus
»Seit dem 19. Mai wird ein leerstehendes Wohn- und Geschäftshaus an der Herner Straße besetzt. Diese Aktion wurde begonnen, um die widersprüchliche Situation in Bochum zu kritisieren, die wir wie folgt zusammenfassen: Einerseits haben wir mit zirka 7500 Wohnungen eine übermäßig hohe Leerstandsquote, andererseits wird für bestimmte Gruppen von Bürger*innen die Wohnungssuche zunehmend schwieriger. Seien es Betroffene von Erwerbslosigkeit, Geflüchtete oder Studierende. Gleichzeitig besteht die Gefahr von Verdrängung durch „Aufwertung“ von Quartieren und repressiver „Sozialpolitik“, z.B. durch Zwangsräumungen. mehr…
Samstag 17.06.17, 16:59 Uhr
Treffpunkt Asyl lädt am Samstag, den 24. Juni um 18 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einem Informations-Abend zu Abschiebungen nach Afghanistan ein: »Seit 40 Jahren herrscht Krieg in Afghanistan, und Millionen Menschen sind auf der Flucht im Land selber, in den Nachbarländern und einige schaffen es auch bis Europa. In Deutschland sinkt die Anerkennungsquote drastisch für geflüchtete AfghanInnen, obwohl die Situation in ihrem Herkunftsland stetig schlechter wird. Einige Geflüchtete der Gruppe Nedaje Afghan (Afghanischer Aufschrei) werden als ZeitzeugInnen über ihr Leben und die erlebte Gewalt in Afghanistan berichten. Sie werden aus ihrer eigenen Perspektive politische Hintergründe und Fluchtursachen skizzieren und begründen, dass ihre Abschiebung nach Afghanistan Tod und Elend bedeuten würde.«
Freitag 16.06.17, 17:11 Uhr
Günter Gleising, Vorsitzender der Bochumer VVN – BdA und Ratsmitglied der Sozialen Liste hat ein Buch über den Anteil der Wirtschaft an der Errichtung der Nazidiktatur, der Aufrüstungs- und Kriegspolitik im Ruhrgebiet 1925-1945 veröffentlicht. Der Titel: Verbrechen der Wirtschaft. In der Ankündigung des Buches im Ruhr Echo Verlag heißt es: Die Ausgangsfragestellungen: Wie war es möglich, dass Hitler und seine Nazipartei innerhalb weniger Jahre von einer politischen Splittergruppe zu einer politisch einflussreichen Kraft werden konnten? Wie war es möglich, dass Hitler schließlich Anfang 1933 die Reichskanzlerschaft angetragen werden konnte? Wie war es möglich, dass das faschistische Regime an der Macht innerhalb von 6 Jahren in der Lage war, einen Krieg zu führen und halb Europa zu unterjochen? Wie war es möglich, dass die größten Teile des deutschen Volkes Hitler auch dann noch folgten, als die Niederlage deutlich zu erkennen war? mehr…
Donnerstag 15.06.17, 14:41 Uhr
Am 7. und 8. Juli findet in Hamburg das G20-Treffen der RegierungschefInnen von 20 Staaten statt. Hiergegen gibt es zahlreichen und massiven Protest. Am kommenden Wochenende gibt es in Bochum zwei Vorbereitstreffen auf diese Proteste. Im Sozialen Zentrum wird, wie an dieser Stelle bereits berichtet, am Freitag Abend und am Samstag tagsüber in Vorträgen und Workshops für die Aktionen vom 5. – 8. Juli mobilisiert. Näheres. Die Bochumer Greenpeace lädt für Samstag um 12 Uhr im Westpark zum gemeinsamen Gestalten von Protest-Bannern in den Westpark für eine Aktion bereits am 2. Juli in Hamburg ein. mehr…
Donnerstag 15.06.17, 13:12 Uhr
IG Metall diskutiert Ergebnisse ihrer Beschäftigtenbefragung
Die IG Metall Bochum berichtet über eine Arbeitszeitkonferenz, an der über 50 Betriebsräte teilnahmen: »Auf der Tagung wurden die Ergebnisse der IG Metall-Beschäftigtenbefragung aus den Geschäftsstellen Dortmund und Bochum-Herne präsentiert, an der sich aus den beiden Geschäftsstellen insgesamt 4.490 Beschäftigte aus 69 Betrieben beteiligt haben. In der Konferenz wurden die Ergebnisse und die sich daraus ergebenden Handlungsfelder und Forderungen diskutiert. Im Resümee konnte Volker Strehl, Zweiter Bevollmächtigter der Geschäftsstelle Bochum-Herne, festhalten, dass »Beschäftigte mit Tarifvertrag und starken Betriebsräten deutlich verlässlichere Regelungen zur Arbeitszeit haben, die zu höherer Zufriedenheit mit der Arbeitszeit führen“. mehr…
Mittwoch 14.06.17, 08:46 Uhr
Hausbesetzung Herner Straße 131
Die Bochumer Marketing GmbH hat gestern Abend mit ihrem Projekt UniverCity Bochum vor dem noch im Bau befindlichen Rotunde-Gebäude eine Veranstaltung durchgeführt. Der anspruchsvolle Titel: “Stadtexperimentierraum: (Frei-)Räume für Freie Szenen: Goldene Zeiten oder Tanz um die Goldene Ananas?†Die BesetzerInnen der Hernerstraße hatten angekündigt, dass sie den dort auf dem Podium sitzenden Oberbürgermeister zwingen wollen, sich endlich zu ihrer Besetzung zu äußern. Das tat er dann auch, indem er zu Beginn der Veranstaltung eine Erklärung abgab. Demnach hat es gestern erstmals in der Stadtspitze ein Gespräch über das Thema gegeben und nächste Woche soll eine zweite Gesprächsrunde noch vor dem Zwangsversteigerungstermin folgen. Hier soll die Situation geprüft und vor allem wohl abgewartet werden. Erst dann soll auch mit den BesetzerInnen geredet werden. mehr…
Dienstag 13.06.17, 17:02 Uhr
Am Donnerstag, den 15. Juni ist der Open Air Tag der BoBiennale auf dem Springorum Radweg zwischen Glockengarten dem Prinzregenttheater. Zwischen 12.00 und 18.00 Uhr sind auf der ehemaligen Bahntrasse Installationen und Performances zu entdecken: An den Bänken längs des Radwegs sind Filmstationen eingerichtet, wo Besucher via Smartphone Kurzfilme empfangen und ansehen können. In Guckkästen, die an Vogelhäuser erinnern, werden Videoloops abgespielt und an der Hörstation „Das grüne Haus“ können mittels Smartphone Hörgeschichten empfangen und angehört werden. mehr…
Dienstag 13.06.17, 08:17 Uhr
Die örtliche IG BAU schreibt: »Rund 3.310 Gebäudereinigerinnen und Fensterputzer gibt es in Bochum. In Schulen und Altenheimen, in Büros und Fabriken machen sie einen sauberen Job. Meistens dann, wenn es keiner mehr sieht – spät abends oder früh morgens. Zum Internationalen Tag der Gebäudereinigung am kommenden Donnerstag (15. Juni) fordert sie faire Arbeits- und Lohnbedingungen und mehr Anerkennung für die Beschäftigten der Branche. „Alle, die Bochum sauber halten, haben Wertschätzung für ihre Arbeit verdient. Sie machen einen Knochenjob. Büros, Flure, Fenster … und Toiletten zu putzen, ist harte Arbeit“, sagt Gabriele Henter. mehr…
Dienstag 13.06.17, 07:44 Uhr
Das DDR-Kabinett-Bochum lädt am Freitag, den 23. Juni 2017 um 19:00 Uhr im DIDF-Zentrum, Rottstr. 30, zu einer öffentlichen Buchvorstellung und Diskussion ein. Es geht um das Buch „Im Namen des Volkes – Ermittlungs- und Gerichtsverfahren in der DDR gegen Nazi- und Kriegsverbrecher“. Referent ist Dieter Skiba, einer der Autoren des Buches, der im Ministerium für Staatssicherheit Leiter der Hauptabteilung für die Aufklärung von Nazi- und Kriegsverbrechen war. In der Ankündigung heißt es: »Noch immer sitzt man in Deutschland über Nazitäter zu Gericht. Seit über siebzig Jahren. Die ersten Verfahren fanden im Sommer 1945 statt. Die Strafverfolgung von Kriegsverbrechern und KZ-Mördern ist inzwischen selbst Geschichte. In Amsterdam wurde sie erforscht.
Prof. Rüter und sein Team dokumentierten in 63 Bänden die Strafprozesse in Europa. Mit seiner Unterstützung und in jahrelanger akribischer Arbeit entstand das hier vorliegende Kompendium. Erstmals werden in einem Band sämtliche Ermittlungs- und Gerichtsverfahren gegen Nazi- und Kriegsverbrecher von 1945 bis 1989 in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR aufgelistet, die Tötungsverbrechen betrafen. Dieter Skiba und Reiner Stenzel arbeiteten seit den 60er Jahren selbst als Ermittler. Sie sind sachkundig und legen hier ein Standardwerk vor, auf das man noch in Jahrzehnten zurückgreifen kann.«
Montag 12.06.17, 19:37 Uhr
Die grüne Ratsfraktion stellt sich hinter die Forderung der HausbesetzerInnen in der Herner Straße 131, dass die Stadt die Zwangsversteigerung der Immobilie aussetzen soll. Der Fraktionsvorsitzende Manfred Preuß erklärt dazu: „Die engagierten AktivistInnen sollten die Gelegenheit bekommen, über das Nutzungskonzept hinaus auch Ideen auszuarbeiten und vorzustellen, wie ein wirtschaftlich tragfähiges Fundament für die Nutzung des Hauses aussehen kann.“
Montag 12.06.17, 16:05 Uhr
Die DGB-Jugend Bochum unterstützt die Forderung der Besetzer_innen der Herner Straße, den Leerstand in Bochum zu beenden. Bei ihrer Sitzung vergangenen Donnerstag hat der Stadtjugendausschuss Bochum, der sich aus den Gewerkschaftsjugenden der DGB-Gewerkschaften zusammensetzt, die Unterzeichnung der Stellungnahme des Netzwerks „Stadt für alle“ einstimmig beschlossen. Saida Ressel, Jugendbildungsreferentin des DGB für die Region dazu: „Es ist natürlich ein drastisches Mittel Häuser zu besetzen, aber wir als Der DGB-Stadt-Jugend-Ausschuss haben auch Verständnis dafür. Es muss sich endlich etwas tun in Bochum. Viele, insbesondere junge Menschen wie Azubis, Studierende und junge Familien, finden in Bochum keine bezahlbare Wohnung. Gleichzeitig stehen 7.000 Wohnungen leer. Das kann doch nicht sein.“ mehr…
Montag 12.06.17, 10:15 Uhr
Das Projekt UniverCity Bochum von der Bochumer Marketing GmbH lädt am morgigen Dienstag, 13. 6. um 19.30 Uhr zu einer Diskussion in der Rotunde mit dem Oberbürgermeister ein. Der Titel: „Stadtexperimentierraum: (Frei-)Räume für Freie Szenen: Goldene Zeiten oder Tanz um die Goldene Ananas?“ Die BesetzerInnen der Herner Straße 131 twittern: „OB Eiskirch wird da sein – ihr auch? Kritische Fragen bitte!“ Die Veranstaltungsankündigung: »Wer braucht eigentlich wen: die Stadt die Kreativen oder die Kreativen die Stadt? Und wer sind diese Kreativen, die Freie Szene, die Off-Kultur, die subkulturelle Boheme? Vielleicht ist die vielbesungene Kreativwirtschaft am Ende nur ein ziemlich wilder Haufen ästhetischer und ökonomisch sehr different aufgestellter Individuen. Vielleicht auch nicht. In jedem Fall ist sie, glaubt man denn den akademischen Theoretikern und Politikern, ein wichtiger Teil der Stadtgesellschaft. mehr…
Montag 12.06.17, 09:07 Uhr
Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit:
Das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit fordert die Stadt Bochum auf, die Zwangsversteigerung des besetzten Hauses in der Herner Straße 131 auszusetzen und sich endlich selbst um die zahlreichen Leerstände in der Stadt zu kümmern: »In Bochum stehen nach offiziellen Angaben immer noch über 7.500 Wohnungen leer, während seitens der Stadt keine Handlungsansätze erkennbar sind, die Anzahl der Leerstände zu verringern. Insbesondere hat die Stadt bisher alle Aufforderungen, eine Zweckentfremdungssatzung nach Dortmunder Vorbild zu erlassen, ignoriert. Als Zweckentfremdung von Wohnraum gilt Abriss, Umnutzung in Gewerbe, aber auch Leerstand, der mehr als sechs Monate andauert. Eine Satzung könnte diese Zweckentfremdung unter Genehmigungsvorbehalt der Kommune stellen und Verstöße mit einem Bußgeld ahnden. mehr…
Montag 12.06.17, 08:54 Uhr
Die Initiative Langendreer gegen Nazis schreibt zu der heute Abend um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer stattfindenden Veranstaltung mit Alexander Häusler: »Bei der Ankündigung ist leider in Überschrift und Text der wesentliche Gegenstand der Veranstaltung nicht klar geworden, weil die ursprüngliche Beschreibung im Bahnhofsprogramm verkürzt war. Die Veranstaltung ist tatsächlich angekündigt unter dem Titel „Rechtspopulismus und neue soziale Bewegung von rechts“ In der Ankündigung der Initiative Langendreer gegen Nazis heißt es dann weiter: „Soziale Bewegung – das war doch bisher etwas Gutes, Emanzipatives, in jedem Fall unterstützenswert. Gibt es jetzt auch soziale Bewegungen von rechts? Ist die AfD eine rechtspopulistische „Bewegungspartei“? Und wie tritt man ihr dann entgegen?“«
Sonntag 11.06.17, 16:48 Uhr
Am Dienstag, den 13. Juni um 18 Uhr zeigt blicke unterwegs im Rahmen der BoBiennale aus dem Archiv der „Aktuellen Monatsschau“ einen Kurzfilm zur Stadtbadgeschichte: „Als das Stadtbad baden ging“. Der Ort: Das Bochumer Fenster (ehemalige Stadtbadgalerie) – Massenbergstraße 9-13. mehr…
Samstag 10.06.17, 19:55 Uhr
Samstag 10.06.17, 11:18 Uhr
Die AktivistInnen im besetzten Haus in der Herner Straße 131 haben auf ihrer Webseite ihr Nutzungskonzept für das Gebäude veröffentlicht. Die WAZ berichtet in ihrem Bochumer Lokalteil heute: »Die GLS-Bank hat Kontakt zu den Besetzern des Hauses an der Herner Straße aufgenommen. „Wir möchten helfen“, sagt Vorstandsmitglied Christina Opitz. Nächste Woche soll in einem Gespräch mit Besetzern und Mieterverein ausgelotet werden, wie das aussehen könnte.“«
Samstag 10.06.17, 08:35 Uhr
Am Sonntag, den 11. Juni findet um 16 Uhr im Thealozzi eine Performance der Theatergruppe „Thealozzis Kinder“ nach einer Idee von Gudrun Gerlach statt. Regie führt Giampiero Piria. Der Titel lautet: Warum gibt es hier so viele Bunker? Genau dieser Titelfrage widmet sich die junge Theatergruppe „Thealozzis Kinder“ in ihrer neuen, mittlerweile dritten, gemeinsamen Produktion. Nach intensiver Recherche zum Thema Bunker haben die Kinder ihre eigene besondere und verspielte Sicht darauf entwickelt. mehr…
Freitag 09.06.17, 18:43 Uhr
Die Soziale Liste wirbt für den Ferienpasses der Stadt Bochum und kritisiert die Preiserhöhung von 7 € im Jahr 2016 auf 10 € in 2017. Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste:„Sozial und kinderfreundlich ist dies nicht“. Weiter erklärt die Soziale Liste: Mit dem Ferienpass verbunden ist das kostenlose Baden und Schwimmen in einem der Bochumer Bäder. Daneben werden eine große Anzahl an kostenlosen und viele kostenpflichtige Veranstaltungen, Kurse und Fahrten angeboten. Bis zum Ende der Sommerferien ist der Ferienpass an den Kassen der städtischen Bäder, in den Zweigbüchereien, in den Kinder- und Jugendfreizeithäusern sowie in der städtischen Familienbildungsstätte, im Tierpark Bochum und bei Bochum Marketing erhältlich. mehr…
Freitag 09.06.17, 18:25 Uhr
Die IG Metall informiert über einer Befragung von Beschäftigten: »Sicherheit und gute Perspektiven in der digitalen Arbeitswelt, eine neue Arbeitsmarktpolitik, bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben und sichere Renten sind die wesentlichen Forderungen der Beschäftigten an die Politik. Zu diesem Ergebnis kommt die bislang größte Beschäftigtenbefragung Deutschlands. Mehr als 680.000 Beschäftigte aus rund 7.000 Betrieben haben sich bundesweit an der Befragung der IG Metall „Politik für alle – sicher, gerecht und selbstbestimmt“ von Mitte Januar bis Ende Februar 2017 beteiligt. Im Bereich der IG Metall Geschäftsstelle Bochum-Herne haben 1925 Beschäftigte aus 25 Betrieben ihr Votum abgegeben. mehr…
Freitag 09.06.17, 11:26 Uhr
Zermürbungstaktik gegen MenschenrechtlerInnen in der Türkei
Die Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum e.V. (MFH) berichtet: »Zahlreiche MenschenrechtlerInnen stehen vor türkischen Gerichten. Die vierte Anhörung gegen einen Journalisten, einen Schriftsteller und die Präsidentin der Menschenrechtsstiftung der Türkei (TIHV), Şebnem Korur Fincancı, wurde am Donnerstag, 8. Juni 2017, in Istanbul erneut vertagt. Durch die immer wieder verschobenen Verfahren sollen diejenigen eingeschüchtert werden, die gegen die Menschenrechtsbrechen im Land aktiv sind. Über hundert internationale BeobachterInnen, darunter Geschäftsführer Christian Cleusters und Menschenrechtsreferentin Bianca Schmolze von der MFH, wollten das Verfahren gegen die MenschenrechtlerInnen kritisch zu begleiten. mehr…
Freitag 09.06.17, 10:53 Uhr
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) kritisiert die hohe Zahl befristeter Arbeitsverhältnisse in Bochum und erklärt: „Wenn rund 22 000 Beschäftigte in der Stadt – und damit 13,7 Prozent aller Arbeitnehmer – ohne Dauerperspektive arbeiteten, zeigt dies eine Schieflage am Arbeitsmarkt.“ Die Gewerkschaft bezieht sich hierbei auf Zahlen aus dem aktuellen Mikrozensus NRW. Vor diesem Hintergrund fordert die NGG von der Politik, per Gesetz gegen „Jobs auf Zeit“ vorzugehen. „Seit Jahren haben wir auch in der Nahrungs- und Genussmittelbranche den Trend, dass Arbeitsverträge ohne besonderen Grund zeitlich begrenzt werden“, sagt Geschäftsführerin Yvonne Sachtje. Anders als etwa bei einer Schwangerschaftsvertretung sei ein Großteil der Befristungen „kaum nachvollziehbar“. mehr…
Donnerstag 08.06.17, 18:34 Uhr
Die InstandbesetzerInnen in der Herner Straße 131 haben heute ihr Nutzungskonzept für das Haus vorgestellt. Das Ladenlokal soll zukünftig ein Kommunikationsort für die Nachbarschaft werden und die Wohnungen in den darüber liegenden Etagen sollen zu einem Projekt gemeinschaftlichen Wohnens ausgebaut werden. Das ausführliche Konzept soll in den nächsten Tagen veröffentlicht werden. Kurzfristig wollen die AktivistInnen erreichen, dass der Termin der Zwangsversteigerung aufgehoben wird. GläubigerIn der verschuldeten Hausbesitzerin ist offenbar die Stadt oder das Finanzamt. Ziel der BesetzerInnen ist es, dass die Stadt das Haus erwirbt und zu günstigen Bedingungen zur Verfügung stellt. Die BesetzerInnen setzen dafür das denkmalgeschützte Haus in Stand und schaffen erschwinglichen Wohnraum.
Donnerstag 08.06.17, 18:10 Uhr
Michael Wenzel vom Mieterverein zur Hausbesetzung:
Der Geschäftsführer des Bochumer Mietervereins Michael Wenzel macht in einem Brief an den Oberbürgermeister Vorschläge, wie mit dem besetzten Haus umgegangen werden soll:» Natürlich stellt die Hausbesetzung in der Herner Straße 131 einen rechtswidrigen Akt dar und erfüllt den Tatbestand des Hausfriedensbruchs. Gleichwohl legt er unseres Erachtens aber auch den Finger in eine offene Wunde der Stadt Bochum. Wir haben in der Vergangenheit immer wieder, auch im Gespräch mit Ihnen, darauf hingewiesen, dass ein Wohnungsleerstand von nach offiziellen Angaben immerhin 7.500 Wohnungen nicht akzeptabel ist. Erst recht nicht, wenn immer noch die Hälfte aller 2015 gekommenen Flüchtlinge in Notunterkünften lebt und die alteingesessene Bevölkerung, wenn sie auf preiswerten Wohnraum angewiesen ist, zunehmend Schwierigkeiten hat, eine bezahlbare Unterkunft zu finden. mehr…
Donnerstag 08.06.17, 08:53 Uhr
Am Sonntag, den 11. Juni um 11 Uhr lädt die Initiative Religionsfrei im Revier ins Soziale Zentrum zum monatlichen Ketzerfrühstück ein. Das Diskussionsthema lautet: „Theologie als Wissenschaft?“ In der Einladung heißt es: »An der Fakultät für katholische Theologie der Ruhr-Uni soll ein Wunder geschehen: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert mit insgesamt rund 1,6 Millionen Euro Steuergeldern ein Projekt, das nachweisen soll, dass Theologie eine Wissenschaft ist. Der Projektleiter Benedikt Göcke beschreibt das Ziel folgendermaßen: „Wir wollen die derzeit diskutierten Einwände gegen die Wissenschaftlichkeit der Theologie strukturieren, evaluieren und zurückweisen.“ Wenn das Projekt erfolgreich ist, könnten die PolitikwissenschaftlerInnen das Modell kopieren und Fakultäten für christdemokratische und sozialdemokratische Politikwissenschaften etablieren und hoffen, dass sie dann auch so exzellent ausgestattet werden wie die theologischen Lehrstühle. Als Nachteil bei der Übernahme des Modells müssten sie in Kauf nehmen, dass die Parteien ihre Curricula bestimmen und Lehrerlaubnisse für linientreue ProfessorInnen erteilen und für unliebsame entziehen dürfen. mehr…
Donnerstag 08.06.17, 07:57 Uhr
Am Samstag 10.06. ist um 17 Uhr im endstation.kino im Rahmen der mit dem Schauspielhaus Bochum veranstalteten Themenwoche „Wir und die?“ der Dokumentarfilm Ferne Söhne zu sehen. Im Anschluss an den Film laden die VeranstalterInnen zu einem Publikumsgespräch mit Christian Cleusters von der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum ein. mehr…
Mittwoch 07.06.17, 22:02 Uhr
Linke Ratsfraktion und Grüne Partei fordern:
„Die Stadt Bochum hat keine Ausreden mehr, um den Verkauf der RWE-Aktien weiter herauszuzögern“, sagt Horst Hohmeier, Mitglied der Linksfraktion im Bochumer Rat. Seit Anfang des Monats liegt der Aktienkurs über 18 Euro, der als Grenzwert für den Verkauf der Aktien im Gespräch war. „Die Stadt sollte keineswegs weiter mit den Aktien spekulieren und auf zusätzliche Kursgewinne hoffen, sondern den Ratsbeschluss zum RWE-Ausstieg endlich vollständig umsetzen.“
Auch die Bochumer Grünen fordern heute in einer Pressemitteilung, „dass die Stadt ihre restlichen RWE-Aktien möglichst zügig verkauft. Das erste Drittel, 2,2 Mio. Aktien, wurde bereits im vergangenen Jahr zum Wert von rund 15 Euro verkauft. Vor kurzem hat die Stadt Dortmund signalisiert, dass sie sich eine Erhöhung ihrer Anteile vorstellen kann.“ mehr…
Mittwoch 07.06.17, 15:27 Uhr
Die Bochumer Linksfraktion lehnt den Plan der Stadtverwaltung und der rot-grünen Rathauskoalition ab, die bisher städtischen Schwimmbäder an eine privatrechtlich organisierte „Bochumer Bäder GmbH“ abzugeben. „Wenn die Koalition die Ausgliederung durchsetzt, werden mehr Entscheidungen in nicht-öffentlichen Gesellschafterversammlungen und Aufsichtsräten getroffen, und weniger in den öffentlichen politischen Gremien“, kritisiert der Fraktionsvorsitzende der Linken, Ralf-D. Lange. „Seit Jahrzehnten werden die Schwimmbäder in unserer Stadt kaputt gespart. Es gibt einen riesigen Sanierungsstau, das Hallenfreibad Höntrop ist aktuell sogar vollständig unbenutzbar. Gegen unsere Stimmen haben SPD und Grüne ein Haushaltssicherungskonzept beschlossen, das nicht nur die Reduzierung der Freibad-Öffnungszeiten zur Folge hatte, sondern das sogar die Schließung eines weiteren Schwimmbads vorsieht. Ich kann ja verstehen, dass die rot-grüne Koalition angesichts solcher Pläne den Betrieb lieber in eine privatrechtliche GmbH auslagern will. Die ist von der Opposition und der Öffentlichkeit viel schwieriger zu kontrollieren. Außerdem ist das ein Versuch, die Verantwortung für Folgen dieser verhängnisvollen Politik weiter weg zu schieben, und es entsteht ein neuer lukrativer Geschäftsführer-Posten. Entdemokratisierung durch Outsourcing und Privatisierung lehnen wir jedoch ab.“ mehr…
Mittwoch 07.06.17, 13:33 Uhr
Siehe update.
Die Initiative Langendreer gegen Nazis und der Bahnhof Langendreer laden am Montag, den 12. Juni um 19 Uhr zu einer Veranstaltung im Bahnhof Langendreer mit dem Sozialwissenschaftler Alexander Häusler ein. Das Thema lautet: Neue soziale Bewegung von rechts. In der Einladung heißt es: »Entstanden als rechte Anti-Euro-Partei, vollzog die AfD im Laufe ihres kurzen Werdegangs einen Wandel in Richtung hin zu einer radikal rechts orientierten Anti-Establishment-Partei. Dieser Wandel hat viel mit dem innerparteilichen Führungswechsel zu tun. Schon in ihrer Gründungszeit bestand die AfD aus drei unterschiedlichen rechtsorientierten politischen Milieus: einem nationalliberalen, einem nationalkonservativen und einem radikal rechts orientierten Milieu mit offener Flanke zu rechtsextremen Strömungen. Ihre rechtspopulistische Inszenierungsform stellt die verbindende Klammer dar zwischen ihren nationalkonservativen, nationalliberalen und ihren innerparteilich immer stärker werdenden radikal rechten Strömungen. Ohne ihre rechtspopulistischen Inszenierungen sind ihre Wahlerfolge nicht zu erklären. Der Sozialwissenschaftler Alexander Häusler arbeitet am Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus der Fachhochschule Düsseldorf.«
Mittwoch 07.06.17, 13:08 Uhr
Auf verstärkte Aktivitäten der „Identitären“ in Bochum macht die Soziale Liste aufmerksam und schreibt: »Der Versuch der „Identitären Bewegung“ eine neue rechte Jugendbewegung zu schaffen, finden seit einiger Zeit auch in Bochum Anhänger. An der Ruhr-Universität gibt es das Bestreben der Gruppe sich unter Burschenschaften und im Campus zu verankern. Mehrere Bürgerinnen und Bürger machten die Soziale Liste auf verstärkte Plakat- und Klebeaktionen in Stadtteilen (Schwerpunkt Weitmar, Wiemelhausen, RUB) aufmerksam. Kürzlich hatte die Soziale Liste bereits über Aktivitäten von Anhängern der Reichsbürger in Bochum berichtet. Beide, sowohl die „Identitären“ als auch die Reichsbürger nutzen hauptsächlich das Internet zur Verbreitung ihrer rechtsextremistischen und völkischen Ideologie. Die Soziale Liste ist empört darüber, wie passiv sich die Behörden der Stadt Bochum diesen neuen neonazistischen Bedrohungen gegenüber verhalten. Ganz offensichtlich wollen die Stadt Bochum und ihr Oberbürgermeister nur noch positive Botschaften kommunizieren. Die Bürgerinnen und Bürger über die neuen Gruppen der Neonazis zu informieren und aufzuklären, was unbedingt notwendig wäre, findet jedenfalls nicht statt. Die Soziale Liste kritisiert das vehement.«
Dienstag 06.06.17, 16:28 Uhr

Einige Menschen aus Bochum haben eine Gedenkplakette für gestorbene Geflüchtete an den Tana-Schanzara-Platz angebracht und schreiben: »Auch in diesem Sommer ertrinken wieder hunderte Menschen, auf der Flucht, im Mittelmeer. Oft ist es nur noch eine Randnotiz in der Zeitung. Wir stumpfen ab und lassen die Trauer nicht mehr zu, weil wir dann wahrscheinlich ständig heulend vor der Zeitung oder dem Radio sitzen würden. Doch wir dürfen es nicht hinnehmen, dass der Mord an Geflüchteten eine Randnotiz ist. Dass man nur noch bestürzt ist, wenn die Zahl der Toten an einem Tag in die hunderte geht. Denn jeder und jede Ermordete hat einen Namen, hatte Träume, hatte den Willen zu leben und hinterlässt ein tiefes Loch bei den Angehörigen. mehr…
Dienstag 06.06.17, 15:27 Uhr
Christian Cleusters, Geschäftsführer der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum e.V. (MFH) sowie Bianca Schmolze, Menschenrechtsreferentin, fahren am 7. 6. nach Istanbul. Gemeinsam mit internationalen Menschenrechtsorganisationen werden die VertreterInnen der MFH am Donnerstag, 8. Juni, der vierten Anhörung des Gerichtsverfahrens gegen die Menschenrechtlerin Şebnem Korur Fincancı, Präsidentin der Menschenrechtsstiftung der Türkei (TIHV), beiwohnen und kritisch beobachten. Im Anschluss wird es eine Pressekonferenz vor dem Gerichtsgebäude geben sowie ein Treffen der anwesenden Menschenrechtsorganisationen über weitere strategische und politische Schritte, um die Rechte von politischen Gefangenen in der Türkei zu stärken. mehr…
Dienstag 06.06.17, 07:34 Uhr
Am Donnerstag, den 8. Juni startet um 18.30 Uhr in den Rottstr5-Kunsthallen die BoBiennale 2017. Die BesucherInnen werden von den Kunst-Figuren der compagnie Di Filippo Marionette begrüßt. Die Ankündigung der VeranstalterInnen verrät: »Remo Di Filippo aus Italien und die kosmopolitische Rhoda Lopez absolvierten beide ein Kunststudium. Ihren Traum von Unabhängigkeit aber leben sie mit ihren Marionetten auf Reisen durch die ganze Welt. Die Leichtigkeit ihres Spiels und die Poesie der Figuren finden ihren Weg ohne Worte in die Herzen des Publikums jeder Kultur. Auf ihrer Durchreise konnten wir sie zu einem Zwischenstopp in Bochum überreden.« mehr…
Montag 05.06.17, 08:21 Uhr
Am Donnerstag, den 8. 6. stellen die BesetzerInnen des Hauses an der Herner Straße 131 um 19 Uhr ihr vorläufiges Nutzungskonzept vor. Sie erklären: »Wir wollen die Herner131 langfristig nutzen! Neben den permanent voranschreitenden Renovierungsarbeiten/Neueinrichtungen und dem wachsenden Veranstaltungskalender, arbeiten wir deshalb aktuell an einem Konzept, wie genau wir das Haus langfristig nutzen wollen. Da gibt es schon einen Haufen toller Ideen. Diese wollen wir euch gebündelt am Donnerstag, den 8. Juni, um 19 Uhr bei uns hinten im Hof präsentieren. Nach der Vorstellung unseres Nutzungskonzeptes und weiteren Infos zur aktuellen Lage in der Herner131, freuen wir uns, mit euch zu diskutieren. Eure Kritik und eure Anregungen sind uns ebenfalls willkommen. der Infoladen wird geöffnet sein.«
Am heutigen Montag gibt es in der Herner Straße ab 19 Uhr für alle die Gelegenheit „Texte vorzustellen (müssen nicht selbstgeschrieben sein)“. Lukas Jötten wird mit seinem Text „Volkswirtschaftlich bedeutsame Träume von Pudeldamen“ dabei sein.
Sonntag 04.06.17, 11:20 Uhr
Die Ankündigung des US-amerikanischen Präsidenten, das Pariser Klimaabkommen zu kündigen, wird von den Eliten der kapitalistischen Welt ziemlich einheitlich verurteilt. Als schlicht falsch, verrückt oder gar „als Gefährdung des Planeten“ bewerten sie die Entscheidung. Sie alle sind entschiedene BefürworterInnen des kapitalistischen Wirtschaftssystems. Die Börse als unbestechliche Richterin des Kapitalismus über politische Entscheidungen feierte die Ankündigung Trumps gegen das Pariser Klimaabkommen mit einem Allzeithoch ihrer Notierungen. Wer oder was ist also falsch, verrückt oder gar eine Gefährdung des Planeten?
Samstag 03.06.17, 09:29 Uhr
Vom Blick auf die Anderen
Eine Themenwoche zur Frage, wer wir sind,
was uns verbindet und was uns trennt
Mit dem Stück Kampf des Negers und der Hunde beginnt heute Abend in den Kammerspielen des Schauspielhauses eine Themenwoche zum Thema „Vom Blick auf die Anderen“. VeranstalterInnen sind neben dem Schauspielhaus das endstation.Kino und das Haus der Geschichte. Zur Motivation der Woche heißt es: »Die Politik der einfachen Lösungen, die aktuell weltweit an Zuspruch gewinnt, fußt auf einer grundlegenden Trennung: Die Rede ist stets vom „Wir“, die wir hier sind (und vermeintlich immer schon hier waren), und auf der anderen Seite vom „Die“, den Illegalen und Migranten, die angeblich nicht zu uns gehörten, fremd seien und hier nichts zu suchen hätten. Wahlweise lässt sich diese Achse der Unterscheidung auch von der Horizontalen in die Vertikale drehen – dann liest sich dieselbe Gleichung als „wir“, die wir hier unten sind, denen nicht zugehört wird, und „die“, die da oben sind, die korrupten Politiker, die Gutmenschen-Lobby und Lügenpresse. mehr…
Samstag 03.06.17, 07:19 Uhr
Ab Donnerstag, den 8. 6. läuft im endstation.kino der Dokumentarfilm Beuys. Am Dienstag, den 13.06. mit wird es vor der Filmvorstellung eine kunstgeschichtliche Einführung durch die Bochumer Kunsthistorikerin Anna Storm geben. mehr…
Freitag 02.06.17, 17:53 Uhr
Die von der Linksfraktion, der Sozialen Liste und den Grünen eingereichte Afghanistan-Resolution zur Ratssitzung am 30. März 2017 wurde vom Bochumer Rat abgelehnt. Daran erinnert heute die Linksfraktion und erklärt: »Dabei ist deutlich geworden, dass insbesondere die SPD und CDU Fraktionen kein Interesse an solch einer Resolution haben. In der vorhergehenden Sitzung verstieg sich der Bochumer Rechtsdezernent Sebastian Kopietz sogar zu der Auffassung, Anträge des Bochumer Rates zu diesem Thema seinen juristisch nicht zulässig. Ein anderes Beispiel liefert die Stadt Dortmund, die sich in der gestrigen Ratssitzung mehrheitlich gegen Abschiebungen nach Afghanistan aussprach und die Verwaltung auffordert, alles ihnen mögliche zu unternehmen, Abschiebungen von afghanischen Geflüchteten aus ihrer Stadt zu unterbinden. Die aktuellen Entwicklungen in Afghanistan, der Sprengstoffanschlag im Diplomatenviertel in Kabul sowie anhaltende Kämpfe in anderen Landesteilen machen erneut deutlich, dass Afghanistan absolut kein sicheres Herkunftsland ist. Das Schweigen des Bochumer Rates und des Oberbürgermeisters in dieser Sache wird – wie auch von vielen Bochumer Bürger*innen – von der Bochumer Linksfraktion und der Sozialen Liste im Rat mit Unverständnis aufgenommen.«
Freitag 02.06.17, 14:35 Uhr
Grüne Jugend: Rot-Grün soll sich für besetztes Haus stark machen!
Die Grüne Jugend schreibt: »Seit mittlerweile 19 Tagen ist ein Haus an der Herner Straße in Bochum durch Aktivist*innen besetzt. Dazu erklären Pia Scholten und Frederik Antary, Sprecher*innen der Grünen Jugend Bochum: Bochum steht vor großen Herausforderungen in der Bau- und Wohnungspolitik. Die Aktivisten und Aktivistinnen an der Herner Straße setzen zu Recht ein Zeichen für bezahlbaren Wohnraum in der ganzen Stadt und haben deshalb unsere volle Solidarität. Die Hausbesetzung ist außerdem ein Zeichen für gemeinschaftlich genutzte Freiräume und bietet die Chance, ein gesamtes Stadtviertel zu bereichern. Wir fordern die rot-grüne Ratskoalition deswegen auf, sich für Lösungen, die eine Aufrechterhaltung der Besetzung ermöglichen, stark zu machen. Auch nach unserer Besichtigung entstand der Eindruck, dass die im Übrigen sehr gut organisierten Aktivisten und Aktivistinnen das Haus zu einem gemütlichen und modernen Ort machen, an dem alle willkommen sind und mitmachen können. Wir können allen Menschen egal ob jung und alt raten vorbei zuschauen!«
Freitag 02.06.17, 14:21 Uhr
Die Soziale Liste berichtet: »Der Landesvorsitzende der NPD, Claus Cremer, wirkt ganz offensichtlich für eine Vereinigung der neofaschistischen NPD und der Partei die Rechte im Ruhrgebiet. Neben seiner Bochumer Ratstätigkeit ist er schon seit längerer Zeit auch für die Dortmunder Ratsgruppe NPD/Die Rechte aktiv. Wie jetzt zu erfahren war, ist Cremer nun auch Geschäftsführer der Dortmunder Ratsgruppe geworden. Cremer ist im Bochumer Rat nur durch schriftliche Anfragen in Erscheinung getreten. Er ist noch nie in seiner über 10-jährigen Mitgliedschaft in der Bezirksvertretung Wattenscheid und des Rates durch eine Rede in den Sitzungen aufgefallen, posaunt aber über das Internet seine „hervorragende Ratsarbeit“ hinaus. Die Partei die Rechte in Dortmund ist bisher durch ihre besondere Aggressivität, Gewaltbereitschaft und die Verbreitung klassischer Nazi-Ideologie hervorgetreten. Die Ratsgruppe NPD/Die Rechte erhält jährlich 40.000 € für Personal- und Sachkosten aus Steuergeldern.«
Freitag 02.06.17, 10:22 Uhr
Der Kinder- und Jugendring schreibt: »Die Gräberfelder der Zwangsarbeiter auf dem Zentralfriedhof befinden sich leider in keinem guten Zustand und ein würdevolles Gedenken ist so nur schwerlich möglich. Das unermessliche Leid der Zwangsarbeiter und die furchtbaren Verbrechen der deutschen Faschisten dürfen nicht in Vergessenheit geraten und müssen für die Zukunft mahnen. Eine Verbesserung auf den Gräberfeldern muss deshalb erreicht werden. mehr…
Freitag 02.06.17, 06:48 Uhr
Der Frewilligendienst weltwärts in der Diskussion
Am Donnerstag, den 8. Juni findet im 19 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Podiumsveranstaltung mit: Bené Abeke (Weltwärts in Color), Belkin Soza (Freiwillige, weltwärts Süd-Nord), Benjamin Haas (Lateinamerikanist und Kulturanthropologe) statt. Die Ankündigung: »Seit seinem Bestehen steht der entwicklungspolitische Freiwilligendienst „weltwärts“ in der Kritik: Das Programm subventioniere vor allem weiße Mittelschichts-Abiturient*innen und den Empfängerorganisationen bringe es nichts. Zudem würden koloniale Denkmuster und Strukturen reproduziert und Privilegien nicht hinterfragt. Verteidiger*innen des Programms verweisen gerade auf die mögliche Änderung der Denkweisen bei den Rückkehrer*innen und auf die Multiplikatorenfunktion. mehr…
Donnerstag 01.06.17, 19:37 Uhr
Die BesetzerInnen des Gebäudes an der Herner Straße berichten: »Auch heute gehen im besetzten Haus an der Herner Straße vor allem innere Renovierungen voran. Die Arbeitsgruppe an Aktivist*innen die sich um das Programm kümmert, welches die Herner Str. 131 zu mehr als einem Wohnprojekt macht, hat viel geplant für die kommenden Tage. Ein Programmpunkt ist die Filmvorführung des Filmes „Das Gegenteil von Grau“ am Freitag um 19 Uhr. Die Produktion von Matthias Coers und unseren Unterstützer*innen Recht auf Stadt Ruhr befasst sich mit dem alternativen Leben in praktischen Utopien, entstanden in Leerständen wie der Herner131 im Ruhrgebiet.
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Donnerstag 01.06.17, 17:42 Uhr
Die Soziale Liste erklärt in einer Pressemitteilung: »In verdienstvoller Weise zeigen die Instandbesetzer/Innen des Hauses Hernerstr. 113 die vielen Defizite in der Wohnungspolitik in Bochum auf. ŸDie aktuelle Leerstandsquote von über 7.000 Wohnungen ist ein skandalöser Missstand der von der Stadt Bochum geduldet wird. Eine Konzeption zum Umgang bzw. zur Beseitigung dieses Missstandes ist nicht in Sicht. ŸZudem hat der soziale Wohnungsbau in Bochum in den vergangenen 10 Jahren einen beispiellosen Niedergang erfahren. Waren im Jahr 2004 noch 25.000 Sozialwohnungen in Bochum vorhanden, werden es 2017 nur noch 11.000 sein. Tendenz weiter sinkend. ŸDie VBW, Vonovia und andere Unternehmungen nutzen den Mietspiegel um drastische Mieterhöhungen von bis zu 10 % jährlich durchzusetzen. Da die „Wohnungswirtschaft“, auch die VBW, wenig Interesse am sozialen Wohnungsbau zeigt, sieht die Soziale Liste die Notwendigkeit eines höheren Engagements durch die Stadt Bochum in dieser Frage. mehr…
Donnerstag 01.06.17, 17:39 Uhr
In der Reihe 100 Jahre Erster Weltkrieg zeigt Volker Gerwers am 8. Juni ab 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum Bilder vom Hartmannswillerkopf, Elsass (Frankreich). Der Hartmannswillerkopf ist ein Berg im Elsass, der während des Ersten Weltkriegs zwischen Deutschen und Franzosen erbittert umkämpft war. Davon zeugt heute noch ein gut erhaltenes System von Schützengräben. Ebenso finden sich mit Gras überwachsene Trichter. Insgesamt starben etwa 30000 Soldaten am Hartmannsweilerkopf. Die Gedenkstätte Hartmannswillerkopf besteht aus einer Krypta und einem Soldatenfriedof. Durch die ehemaligen Schützengräben verläuft heute ein gut ausgebauter Wanderweg. Volker Gerwers ist aktives Mitglied in der Bochumer Geschichtswerkstatt.
Donnerstag 01.06.17, 17:33 Uhr
Die Aktivist*innen aus dem besetzten Haus in der Herner Straße 131 wenden sich in einem offenen Brief an die Stadt Bochum. In dem Schreiben, welches am Donnerstag dem Büro von OB Eiskirch und weiteren VertreterInnen der Stadt übergeben wurde, wird um eine Gesprächsaufnahme gebeten. In einer Erklärung dazu heißt es: »Die Aktivist*innen sind zuversichtlich eine gemeinsame Lösung zu finden und wollen ein dauerhaftes Nutzungkonzept erarbeiten. „Das Haus ist nun seit fast zwei Wochen besetzt und wird von uns systematisch in Stand gesetzt. Im seit 16 Jahren leerstehenden Ladenlokal wurde ein Begegnungscafé eröffnet, es fanden bereits verschiedene Veranstaltungen mit teilweise bis zu 300 Gästen statt“ so Aktivistin Bianca Setzer. mehr…