Mit einem eindringlichen Schreiben hat sich die ver.di Fachgruppe Feuerwehr an die Mitglieder des Rates der Stadt Bochum gewandt und diesen aufgefordert nun endlich tätig zu werden. In einer Stellungnahme heißt es: »Seit geraumer Zeit macht die ver.di Fachgruppe Feuerwehr und die Beschäftigten der Feuerwehr auf die personelle Situation der Feuerwehr Bochum aufmerksam. Zuletzt noch im März diesen Jahres als die Beschäftigten der Feuerwehr Bochum auf der städtischen Personalversammlung ihrer obersten Dienstherrin, der Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz – einen offenen Brief überreicht haben. Ebenfalls im März beerdigten die Feuerwehrmänner und -frauen unter großer Teilnahme symbolisch die Sicherheit in dieser Stadt. mehr…
Montag 29.06.15, 14:48 Uhr
NGG warnt vor „alarmierender Tendenz“ im Beschäftigungsbereich
Unsichere Jobs werden in Bochum immer mehr zum „Normalfall“. Im vergangenen Jahr arbeiteten über 43 Prozent der heimischen Beschäftigten in Teilzeit- und Mini-Jobs oder hatten ein Leiharbeitsverhältnis. Vor zehn Jahren lag der Anteil der sogenannten „atypisch Beschäftigten“ dagegen noch bei rund 33 Prozent. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hingewiesen. Die NGG beruft sich dabei auf eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung, die den Arbeitsmarkt in Bochum unter die Lupe genommen hat. Demnach arbeiteten im vergangenen Jahr rund 67.200 Beschäftigte in nicht-regulären Jobs. mehr…
Die Bochumer occupy-Initiative hat am Samstag mit einer Aktion auf der Kortumstraße auf die rasante Entwicklung unserer Gesellschaft in einen perfekten Überwachungsstaat aufmerksam gemacht. Mit einer Kamera wurden PassantInnen gefilmt und die Bilder auf eine Leinwand projiziert. Daneben liefen als Text und Ton fiktive Informationen über eine Person: Kontostand, Krankheiten, politische Präferenzen, Konfession… Mit einem Flugblatt wurden die PassantInnen aufgefordert ihre Daten abzuliefern. Eine weiteres Flugblatt klärte über den Hintergrund der Aktion auf. Es gab viele Diskussionen über Vorratsdatenspeicherung, NSA, BND und Co. Die Initiative war mit der Resonanz auf die Aktion sehr zufrieden.
Die Initiative space-left lädt zu einer „Linux Install Party“ am 4. Juli um 17 Uhr im Sozialen Zentrum ein: »Eine Linux-Installation ist nicht sehr schwierig, aber konfrontiert Menschen häufig mit Dingen, mit denen sie sich vorher nicht beschäftigt haben.Wir werden das hier gemeinsam machen und Euch den Weg in die Linux-Welt zeigen. Dabei werden wir standardmäßig ein vollständig verschlüsseltes System einrichten. Es wird sehr dringend empfohlen von allen wichtigen Daten vorher Backups (Sicherheitskopien) anzufertigen, die nicht auf der Festplatte liegen, auf der ihr Linux installieren wollt. Das Anlegen von Backups kann viel Zeit in Anspruch nehmen, daher möchten wir Euch bitten, das vorher zu Hause zu erledigen und dieses Backup mitzubringen.«
Arbeitskreises Umweltschutz (AkU) lädt zu einer einer Spürnasenpassaktion am 4. Juli ein: „Kinder ab sechs Jahren können z. B. Tiere aus einem Tümpel keschern und mit einer Becherlupe betrachten. Das Leben im und am Tümpel, zu Land, im Wasser und in der Luft wird gründlich erforscht. Beine der gefangenen Tiere werden gezählt, versucht ihren Namen zu bestimmen und Interessantes über ihre Lebensweise zu ergründen. Wie atmen Fische? Wie überstehen die Tiere den Winter, wenn der Teich zufriert? Die Reise eines Wassertropfens wird erkundet und viele neugierige Fragen der Kleinen beantwortet. Der zu erforschende Tümpel befindet sich in Stiepel an der Blankensteiner Straße 363 (Nähe Kosterbrücke). mehr…
Une vie de lutte – Der Kampf geht weiter | Trailer with Subtitles
Freitag, den 10. 7. zeigt die Antifaschistische Linke Bochum 19:00 Uhr im Alsenwohnzimmer, Alsenstr. 27 den Film „Une vie de lutte – der Kampf geht weiter“ von den North East Antifascists [NEA] und ihren Freunden. Der Film handelt von dem Mord an dem 18-jährigen Pariser Antifaschisten Clément Méric. Ein weiterer Schwerpunkt des Films liegt auf dem Rechtsruck in Frankreich und dem antifaschistischen Widerstand in Paris. mehr…
Der Landesverband Psychiatrie-Erfahrener NRW lädt zu zwei Terminen ein. Am 8. und 9. August wird in Bochum ein Workshop zu Thema „Flow – Im Fluss des Lebens“ angeboten. Näheres. Am 22. August findet im Ottilie-Schoenewald-Kolleg der jährliche Selbsthilfetag statt. Näheres.
Redebeitrag beim öffentlichen Kulturstammtisch am 25. 6. vor dem Bochumer Rathaus
Vorweg erst einmal Danke schön für die Einladung zum öffentlichen Kulturstammtisch.
Ich freue mich über die Initiative von Kulturschaffenden hier und heute ein öffentliches Gespräch über die Situation und die Perspektiven kultureller Entwicklungen zu führen. Für das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit überbringe ich euch solidarische Grüße und für die Gewerkschaften unserer Stadt versichere ich euch unsere Solidarität.
Ich bedanke mich herzlich für die Einladung und für die Gelegenheit, ein paar Bemerkungen zum Thema machen zu dürfen. Bemerkungen, die von der Sorge getragen sind, dass wir wieder einmal in Bochum Gefahr laufen, die Bedingungen für ein zentrales Feld einer lebenswerten Stadt zu verschlechtern.
Das ist leider keine neue Lage – wir hatten sie in den vergangenen Jahren immer wieder und ich rufe dringend und unmissverständlich dazu auf:
Lasst uns gemeinsam und lasst uns überall die vielfältige Kulturlandschaft unserer Stadt verteidigen. mehr…
Redebeitrag beim öffentlichen Kulturstammtisch am 25. 6. vor dem Bochumer Rathaus
Seit zwei Wochen befindet sich die Freie Kulturszene Bochums in einer nie gekannten Krise.
Der Kämmerer hat die frei verfügbaren Haushaltsansätze nur zu 70 % freigegeben.
Das trifft uns in nie dagewesener Weise.
Stand heute Nachmittag: Eine 30 prozentige Kürzung steht zu erwarten.
Seit jetzt 30 Jahren leben und arbeiten wir völlig unabgesichert. Während früher zumindest noch ein Jahr planbar war. Sind es seit zwei Jahren immer nur 3 Monate.
Ein betriebswirtschaftlicher Wahnsinn.
Wir sind keine niedlichen Amateurprojektgruppen. Wir haben unbefristete Arbeitsverträge. Künstlerverträge, die weit in das nächste Jahr reichen. Partner, die auf uns setzen.
Und nun diese Desaster. mehr…
Mit einer Einladung zu einem öffentlichen Gespräch vor dem Rathaus hat der Bochumer Kulturstammtisch die dramatische Situation für die freie Kulturszene thematisiert. In ihren Redebeiträge haben insbesondere Jochen Marquardt und Rolf Stein darauf hingewiesen, wie Bochum durch die Sparpolitik an Lebensqualität verliert und ein wesentlicher Kulturbereich wegzubrechen droht. Rolf Stein: »Seit zwei Wochen befindet sich die Freie Kulturszene Bochums in einer nie gekannten Krise. Der Kämmerer hat die frei verfügbaren Haushaltsansätze nur zu 70 % freigegeben. Das trifft uns in nie dagewesener Weise. Stand heute Nachmittag: Eine 30 Prozentige Kürzung steht zu erwarten. Seit jetzt 30 Jahren leben und arbeiten wir völlig unabgesichert. Während früher zumindest noch ein Jahr planbar war. Sind es seit zwei Jahren immer nur 3 Monate. Ein betriebswirtschaftlicher Wahnsinn.« Der vollständige Redetext. mehr…
Auch für LeserInnen, die sich nicht für Kommunalpolitik interessieren, lohnt es sich, einen Blick auf den newsletter der Linksfraktion zu werfen, der nach der gestrigen Ratssitzung verschickt wurde. Es ging um Flüchtlingsunterkünfte, die umstrittenen Abschiebungsforderungen von Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz, um zusätzliche Millionen für das Konzerthaus, die Erstattung der Kita-Beiträge, Opel in Langendreer, Zwangsräumungen – und um vieles mehr. Und dann gab es noch einen HoGeSa/AfD-Eklat. Der newsletter.
Am Mittwoch, den 1. Juli findet um 18:15 Uhr im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Clemensstraße 17 eine Buchvorstellung und Diskussion mit Constantin Goschler, Berthold Unfried und Henning Borggräfe statt zum Thema: Entschädigungsbewegungen im Kontext deutscher und globaler Perspektiven. In der Einladung heißt es: »Entschädigungsdebatten sind tagespolitisch hochaktuell: Jüngst warf die politische Behandlung der griechischen Schuldenkrise durch die Bundesregierung die Frage auf, ob die bisher geflossenen Entschädigungen für nationalsozialistische Verbrechen in Griechenland ausreichend sind. Ebenso ist das Thema Entschädigung ein produktives Forschungsfeld in der nationalen wie internationalen Zeitgeschichtsschreibung. mehr…
Der Kinder- und Jugendring freut sich, auch in diesem Jahr sagen zu können: „Alle können dabei sein!“ und schreibt in einer Pressemitteilung: »Allen Familien, die sich in diesem Jahr an den Jugendring gewandt haben, ihre Bedürftigkeit nachweisen konnten und um Unterstützung gebeten haben, konnte auch tatsächlich geholfen werden und ihre Kinder können an einer Jugendreise in den Schulferien teilnehmen. Mehr als 35.000 € sind 2015 von Firmen, Institutionen und vielen Privatpersonen für das Projekt „Bochumer Ferienpate“ gespendet worden. 278 Kinder und Jugendliche nehmen mit Hilfe des Ferienpatenprojektes an einer Jugendreise teil und freuen sich auf wunderschöne Urlaubstage, die sie mit Gleichaltrigen verbringen können. mehr…
Die IG BAU wirbt in einer Pressemitteilung für die Ausbildungsabgabe, die im Baugewerbe seit vielen Jahrzehnten erfolgreich praktiziert wird: »In Bochum sind noch immer rund 1.040 Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Darauf weist die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hin und beruft sich dabei auf neueste Zahlen der Arbeitsagentur. „Viele Schulabgänger in Bochum haben enorme Probleme, eine Lehrstelle zu finden. Dabei hat jeder eine Chance verdient, nach der Schule mit einer Berufsausbildung ins eigene Leben zu starten“, sagt Heinz Wessendorf. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Bochum-Dortmund fordert darum von den Betrieben in Bochum größere Anstrengungen in der Ausbildung. mehr…
Die Bochumer occupy-Gruppe wird am morgigen Samstag, den 27. Juni von 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr in einer Aktion auf der Kortumstraße versuchen, die Bochumer Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, was die sich immer stärker ausbreitenden Überwachung in unserer Gesellschaft bedeutet. Mit einer Videoinstallation soll davor gewarnt werden, was die sogenannte Datenvorratsspeicherung als nächster Schritt zur Perfektionierung der Überwachung der Menschen in unserer Gesellschaft bedeutet. In einen Flyer der verteilt wird, heißt es: „Sicherheit ist ein legitimer Wunsch jedes Einzelnen. Der Nutzen von Massenüberwachungsmaßnahmen beim Kampf gegen Kriminalität wird aber von verschiedenen Untersuchungen angezweifelt. Sie sollen bei der Jagd auf Kriminelle und Terroristen helfen, doch gerade die wissen sich längst am Besten zu schützen. Kriminalitätsbekämpfung muss verhältnismäßig und zielgerichtet sein. Die Effektivität jeder Maßnahme muss individuell mit den Grundrechten abgewogen und im Gesamtkontext bewertet werden. mehr…
Der Kinder- und Jugendring erklärt in einer Pressemitteilung: »Die Malaktion der Grünen Jugend Bochum mit Straßenmalkreide „bunt statt braun“ anlässlich der Kundgebung der NPD am 30. April 2015 passt sehr gut zu unserem neuen Projekt „Farbe bekennen – Demokratie leben“. Mitglieder der Grünen Jugend sind immer bei Protesten und Gegenaktionen mit auf der Straße, wenn in Bochum alte und neue Nazis gegen Minderheiten hetzen. Der besondere Dank des Vorstandes des Kinder- und Jugendrings gilt der Grünen Jugend für ihr antirassistisches Engagement. Vollkommen unverständlich ist für uns, dass die Verwaltung der Stadt Bochum der Grünen Jugend eine unnötige Platzreinigung in Rechnung stellen will. Sollte die Verwaltung diese Rechnung nicht zurückziehen, sind wir gerne bereit, uns an den Kosten zu beteiligen. Es kann nicht sein, dass Politiker zu Zivilcourage gegen menschenverachtendes Verhalten aufrufen und junge Aktive dann im Regen stehen lassen.
Ein Kreis von Deutschen und Griechen aus der Region Bochum hat vor einigen Wochen die soziale Arztpraxis im westgriechischen Arta „adoptiert“, eine der strukturschwächsten Regionen Griechenlands, die besonders von den menschlich verheerenden Auswirkungen der Eurokrise betroffen ist. Sie wollen der Arztpraxis und Apotheke mit privaten Medikamenten- und Geldspenden unterstützen und damit den vielen Menschen helfen, die ohne jede medizinische Versorgung sind. Rentner und Kinder sind besonders davon betroffen, dass das Geld nicht reicht, um Medikamente zu kaufen oder regelmäßig den Arzt aufzusuchen. mehr…
Zu dem Ergebnis der Schlichtungsverhandlungen im Erziehungs- und Sozialbereich wird es eine Mitgliederbefragung geben. Gudrun Müller, Geschäftsführerin von ver.di in Bochum und Herne begrüßt diese Entscheidung: „Wer sollte besser über die Schlichtungsempfehlung und einen darauf basierenden Verhandlungsstand entscheiden können, als die betroffenen ver.di-Mitglieder in den Einrichtungen und Betrieben des Sozial- und Erziehungsdienstes?“ Das Ergebnis der Schlichtungsverhandlungen war auf einem Treffen der ver.di-Mitglieder in Bochum in den betreffenden Einrichtungen auf einhellige Ablehnung gestoßen. Hauptkritik war, dass die Empfehlung keine wirkliche Aufwertung der schwierigen und verantwortungsvollen Tätigkeiten vorsieht und insbesondere im Bereich der Sozialarbeit und Sozialpädagogik völlig unzureichend ist. mehr…
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) rief am gestrigen Mittwoch die Beschäftigten in den Krankenhäusern zu einer bundesweiten Protestkette auf – vom Nordseestrand bis in die bayerischen Berge, von Görlitz bis Saarbrücken. In den Krankenhäusern fehlen nach einer ver.di-Erhebung 162.000 Beschäftigte, darunter 70.000 in der Pflege. „Diese Aktion ist einmalig und hat es so noch nie gegeben,“ sagte Agnes Westerheide Gewerkschaftssekretärin des ver.di Bezirks Bochum-Herne, „bundesweit hat ver.di 162.000 Nummernschilder an Krankenhäuser versandt. Jede Karte entspricht einer fehlenden Stelle. mehr…
In einem Teil der Innenstadt bietet die Werbegemeinschaft Bochum Marketing kostenlosen WLAN Zugang ins Internet an und schreibt: »In der ersten Projektphase wurden die Huestraße, Kortumstraße (zwischen Südring und Bongardstraße) sowie der Husemannplatz, der Dr.-Ruer-Platz und teilweise der Kurt-Schumacher-Platz mit freiem WLAN versorgt. Zudem gibt es im Tierpark Bochum und im Café Piccolo der Musikschule Bochum das kostenlose WLAN-Netz. Bochum Marketing arbeitet mit dem Freifunk zusammen, dessen WLAN zumeist an weniger stark frequentierten Orten und in Wohngegenden Anwendung findet. Wer als Bürger freie Kapazitäten über den eigenen Router zur Verfügung stellen möchte, meldet sich bei den Freifunkern. Informationen dazu gibt es unter www.freifunk-bochum.de.«
Die schwarze Ruhr-Uni lädt am Donnerstag, den 2. 7. um 18.00 Uhr zu einem Vortrag ein mit dem Titel Veganismus – Zwischen Lifestyle und politischer Praxis und schreibt: »Der Veganismus erfreut sich in letzter Zeit zunehmender Beliebtheit. Es gibt vegane Magazine, Restaurants, und vegane Köche reden in Talkshows über Essen und manchmal sogar über Ethik. Im Vortrag soll der Blick auf die verschiedenen Legitimationen und Strömungen des heutigen Veganismus gerichtet werden. Dabei werden sie insbesondere im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Funktion oder gar ihr gesellschaftskritisches Potential betrachtet. Bei guten Wetter wollen wir parallel zum Vortrag (vegan) grillen. Jede*r, die*der sich beteiligen will, sollte was mitbringen. Treffpunkt ist in Gebäude GB vor der Cafeteria.«
Die IG Bauen-Agrar-Umwelt macht in einer Pressemitteilung auf die Versäumnisses der Wohnungspolitik aufmerksam: » „>Das Wohngeld soll erhöht werden – aber viele Geringverdiener in Bochum könnten davon am Ende kaum etwas haben. Das befürchtet die IG BAU. Die IG BAU Bochum-Dortmund fordert daher Nachbesserungen bei der geplanten Wohngeld-Reform. Ebenso einen Kurswechsel in der Wohnungsbaupolitik, um den Neubau von bezahlbaren Wohnungen anzukurbeln und mehr Sozialwohnungen zu schaffen. Auch dies helfe, die Situation von Wohngeldbeziehern in Bochum zu verbessern. mehr…
Am Freitag den 26.06.2015 findet im Sozialen Zentrum anstatt des üblichen notstand-Abends eine Mobilisierungsveranstaltung zur antirassistischen Demonstration am 30.06. in Essen statt. Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr. Es gibt Gelegenheit über gemeinsame Anreise zu sprechen und inhaltlich zu diskutieren. Die Demonstration steht unter dem Motto: „European Homecare schliessen! Grenzen Öffnen!“ Der Aufruf: mehr…
Das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit begrüßt die Initiative des Kulturstammtisches der Stadt, am 25.06. ein öffentliches Gespräch über die Befürchtungen nächster Kürzungsmaßnahmen vor dem Bochumer Rathaus zu führen. Siehe vorherige Meldung. Bündnissprecher Jochen Marquardt: „Wir nehmen die Einladung zu diesem Gespräch gern an. Seit Jahren weisen wir darauf hin, dass die stetigen Versuche, die Finanzprobleme der Stadt durch Kürzungen zu lösen, erfolglos bleiben müssen. Während im Jahr 2004 die Schuldensumme der Stadt bei rund 1000 Millionen Euro lag, ist sie in den folgenden Jahren auf 1700 Millionen angestiegen. Gleichzeitig sind viele Leistungen nicht mehr im Angebot, wurde Personal reduziert und die Arbeits- und Lebensbedingungen sind keineswegs besser geworden. Weitere Kürzungen werden nicht helfen. mehr…
Der Bochumer Kulturstammtisch lädt für Donnerstag, 25.6.2015, um 14:00 Uhr Uhr vor dem Rathaus zum öffentlichen Gespräch ein. Um 15.00 beginnt die Ratssitzung, wo die Ratsmitglieder offiziell über eine 30-prozentige Haushaltssperre informiert werden: Nur wenige Tage, nachdem die Bezirksregierung im Juni den Haushalt der Stadt Bochum für das Jahr 2015 genehmigt hatte, der sogar geringe Mittelerhöhungen für die Freie Kulturszene vorgesehen hatte, verkündete die Bochumer Stadtspitze, ein weiteres 31 Millionen € großes Haushaltsloch für das laufende Jahr entdeckt zu haben. mehr…
Die Linksjugend Bochum lädt ein am Dienstag, den 30. Juni um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einem Vortrag zum Thema: Nach Lampedusa ist vor Lampedusa – Der Tod der Flüchtenden ist unvermeidlich – Wofür? Referent ist Arian Schiffer-Nasserie. In der Einladung heißt es: »Der Vortrag beschäftigt sich mit den Fluchtursachen, der europäischen Flüchtlingspolitik und der öffentlich-medialen Besprechung der unübersehbaren Opfer angesichts der neuesten Ereignisse. Die nachfolgenden Thesen sollen im Vortrag begründet und bewiesen werden: mehr…
Montag 22.06.15, 21:43 Uhr
BI Bahnhof Weitmar erhebt Dienstaufsichtsbeschwerde
Die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar hat heute bei der Bezirksregierung Arnsberg Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die im Bebauungsplanverfahren Nr. 946 (ehem. Bahnhof Weitmar) Verantwortlichen des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes der Stadt Bochum erhoben und schreibt in einer Pressemitteilung: »Die Beschwerde wird wegen Untreue, Manipulation und abfallrechtlicher Kriminalität erhoben: 1. Das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt der Stadt Bochum hat bei dem Verkauf städtischer Grundstücke und ihrer Einbeziehung in den B-Plan [Bebauungsplan d.R.] vorsätzlich gelogen, um die Entscheidung zum Verkauf der Grundstücke zum Dumpingpreis zu manipulieren und dadurch den Investor zu fördern. Wir erheben den Vorwurf der Untreue. mehr…
Die Linksfraktion schreibt: »Seit Beginn des Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst hat die Bochumer Linksfraktion gefordert: Die Stadt Bochum muss den betroffenen Eltern die Kita-Gebühren für die Streikzeit erstatten. Bisher hatten SPD-Stadträtin und Personaldezernentin Birgitt Collisi sowie Stadtkämmerer Manfred Busch (Grüne) im Namen der Stadt dieser gemeinsamen Forderung von Gewerkschaften, Elterninitiativen und auch der Linksfraktion vehement widersprochen und betont: Es werde keine Erstattung geben. Der massive Druck und fehlende Argumente scheinen jetzt dazu zu führen, dass die SPD ihre Position endlich überdenkt. mehr…
Dies ist die Überschrift des offenen Briefes, den das Aktionsbündnis der LEG-MieterInnen anlässlich der Aktionärsversammlung der LEG Immobilien AG an den Vorstand und Aktionäre verschickt hat . Dem Aktionsbündnis gehört auch der Bochumer Mieterverein an. In einer Erklärung des Bündnisses heißt es: »Im offenen Brief werden Mieter-Probleme benannt und Forderungen an Vorstand & Aktionäre formuliert. Mitglieder des LEG-Aktionsbündnisses werden als kritische Mieteraktionäre aktiv an der Hauptversammlung teilnehmen und die Themen des offenen Briefes zur Sprache bringen. Zentrale Kritikpunkte des Aktionsbündnisses im offenen Brief sind: mehr…
Zum bundesweiten Start am 25. Juni zeigt das endstation.kino Sung-Hyung Chos neue Dokumentation Verliebt, verlorbt, verloren. 1952, noch während des Koreakrieges, schickte Nordkorea ausgewählte Studenten in sozialistische Bruderländer. Dort sollten sie ausgebildet und mit dem neuen Wissen irgendwann zurück in die Heimat geholt werden, um das zerstörte Vaterland wieder aufzubauen. Die DDR nahm einen Großteil der koreanischen Studenten auf. Doch es kam, wie es kommen musste: Sie verliebten sich, sie verlobten sich, sie bekamen Kinder mit deutschen Frauen. Sung-Hyung Cho porträtiert diesmal drei Frauen, die in den 50er Jahren in der DDR nordkoreanische Studenten kennen und lieben lernten. mehr…
Die Eltern der bestreikten städtischen Kindertagesstätten werden voraussichtlich im Juli keine Gebühren zahlen müssen. Damit würde Bochum die in Herne entstandene Idee einer unbürokratischen Form der Erstattung übernehmen. Der SPD OB-Kandidat Thomas Eiskirch teilt in einer Erklärung mit, dass er diesen Vorschlag mit den Elternräten der Kitas erarbeitet hat. Er zitiert den stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion, Hermann Päuser, der von dem Ergebnis überzeugt sei: „Das ist jetzt unser Angebot, mit dem wir auf unseren Koalitionspartner zugehen“. Damit hat sich mit der SPD die vorletzte Fraktion im Rat für eine Gebührenerstattung ausgesprochen. Auch die Grünen werden jetzt sicherlich einer solchen Lösung zustimmen. mehr…
Das Offene Antifa-Café lädt am Mittwoch, den 24. 6. um 18:30 Uhr im Sozialen Zentrum zu einem Vortrag über die Geschichte der Antifa. Jan Eufinger berichtet „von den Anfängen in den 70er bis zum Höhepunkt in den 90er Jahren“. In der Einladung heißt es: »Nur wer die eigene Geschichte kennt, kann aus ihr lernen. Aus verschiedenen Gründen neigt die radikale Linke jedoch zur Geschichtslosigkeit. Dieser Vortrag will einen bescheidenen Beitrag dazu leisten, dies zu ändern. Der erste Teil zur Geschichte der heutigen Antifa-Bewegung startet mit ihrem Beginn in den 70er Jahren, vollzieht die Umbrüche um 1990 nach und beschäftigt sich schließlich mit dem Höhepunkt der Antifa in den 90er Jahren. Dabei bilden drei wiederkehrende Debatten die roten Fäden der Erzählung: mehr…
Aktive der Bochumer Hellas-Solidarität tanzen vor der Opel-Ruine als Hintergrund: „Dancing for hope in front of the ruins! Solidarity to Greece!“ Bilder vom Flashmob. Eine weitere Solidaritätsaktion: Im Kino-Café des Bahnhof Langendreer gibt es jetzt Seife von Vio.me. mehr…
Wie an dieser Stelle berichtet (Drei Blogwarte wollen es wissen), hat der Bochumer CDU Rechtsaußen Dirk Schmidt mit einer Anfrage im Rat wissen wollen, ob eine Aktion der Grünen Jugend auf dem Husemannplatz geahndet wird. Die jungen Grünen hatten am Vorabend eines NPD-Treffens auf dem Husemannplatz mit Malkreide „Bunt statt Braun“ und andere Sprüche auf das Pflaster gemalt. Schmidt ist in aller Regel peinlich und erfolglos. Doch dieses Mal kann er für sich einen großartigen politischen Erfolg verbuchen: Mit Hilfe von Polizei, USB und Stadtverwaltung ist es gelungen, den zehn beteiligten grünen JungpolitikerInnen jeweils 26,47 Euro Reinigungsgebühr auf’s Auge zu drücken. Näheres. Bemerkenswert ist, dass Oberbürgermeisterin und Polizeipräsidentin das offensichtlich nicht peinlich ist.
Am 15. Juni hat sich das Netzwerk Flüchtlinge Langendreer als offener Zusammenschluss von Menschen gegründet, die dazu beitragen wollen, dass Flüchtlinge in Langendreer willkommen sind. Anlass war der Einzug von Flüchtlingen in die Unterkunft am Wiebuschweg. Es sind eine Reihe von Aktivitäten geplant. Möglichst viele Engagierte sowie Gruppen, Vereine und Institutionen im Stadtteil sollen dafür gewonnen werden mitzumachen. Die Koordination untereinander erfolgt über eine Facebookseite, regelmäßigen Treffen sowie über eine Mailingliste. mehr…
Ramy Essam, Ahmad Amin (MC Amin), Karim Rush (Arabian Knightz) sowie eine Aktivistin der Initiative „Keine Militärgerichtsurteile für Zivilisten!“ berichten am Montag, den 22. 6. um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer über die aktuelle Situation in Ägypten. Sie blicken zurück auf das Revolutionsjahr 2011 und die darauf folgenden Ereignisse. Sie erzählen von der alltäglichen Repression, die sie als oppostionelle Künstler*innen und Aktivist*innen erleben und von der alternativen Jugendkultur den oppositionelle Bewegungen. Um Konzert, 20.30 Uhr folgt dann ein Konzert: Ramy Essam wurde durch seine Auftritte auf dem Tahrir Platz in Kairo während der Revolution im Januar 2011 bekannt. Sein Song „Irhal!“ (Verschwinde!) ermutigte die Massen gegen die 30 Jahre andauernde Diktatur Mubaraks zu protestieren. Arabian Knightz veröffentlichten die Protest-Single „Rebel!“ (featuring Lauren Hill) während der Revolution. mehr…
Die Augusta Kranken Anstalten, das Bergmannsheil, das Knappschaftskrankenhaus, die LWL Klinik und das Martin Luther Krankenhaus beteiligen sich am Mittwoch, den 24. Juni in Bochum und Wattenscheid an einer bundesweiten Protestkette, zu der ver.di aufruft. In Krankenhäusern fehlen nach einer ver.di-Erhebung 162.000 Beschäftigte, darunter 70.000 in der Pflege. Bei der Aktion von 13.00 Uhr bis 13:10 Uhr machen die Menschen die Personalnot sichtbar, indem sie Nummernkarten von 1 bis 162.000 hochhalten. Mit der Aktion machen die Beschäftigten ihrer Enttäuschung über den Gesetzentwurf zur Krankenhausreform Luft, den die Bundesregierung am 11. Juni veröffentlicht hat. „Die Regierung kennt die dramatischen Auswirkungen der Personalnot für Patienten, doch sie handelt nicht“, sagte Agnes Westerheide, Gewerkschaftssekretärin des ver.di Bezirks Bochum-Herne. mehr…
Anlässlich der weltweiten Griechenland-Solidaritätswoche vom 20. bis 26.6. lädt das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit zu einer Filmvorführung am Montag, den 22.6. um 18:00 Uhr bei ver.di, Universitätsstr. 76 ein: „Wer Rettet Wen?“ Das Thema des Films: Die Krise als Geschäftsmodell auf Kosten von Demokratie und sozialer Sicherheit. mehr…
Als die Stadt Bochum ihr teuer erstelltes neues Logo vorstellte, wurde es in einer Umfrage der WAZ mehrheitlich als abwärts zeigender Pfeil interpretiert. Nur ein paar Wochen später Woche musste die Stadtspitze einräumen, dass Bochum Pleite ist. Am Bahnhof Langendreer hängt nun ein Banner, das darauf aufmerksam macht, dass der Soziokultur in Bochum 30 Prozent der Mittel gestrichen werden sollen. Im letzten Jahr hat das Schauspielhaus eine Million Euro für eine Werbe-Kampagne ausgegeben „Bochum ist nicht Detroit“. Am Donnerstag werden SPDCDUGRÜNE beschließen, dass zwei Millionen mehr für den Bau des Konzerthauses ausgegeben werden. Der Kämmerer hat einen Plan erstellt, wie die 70 Millionen Euro umgeschuldet werden sollen, die mit einem Kredit in der Schweiz verzockt wurden. Tragisch für die SPD ist, dass sie schlecht auf die völlig unzureichende Finanzausstattung der Kommunen durch Land und Bund verweisen kann. Auch da sitzt sie schließlich auf den Regierungsbänken.
You-manity und das Integrative Institut für nachhaltige Entwicklung der Hochschule laden am Sonntag, den 21. 6. ab 11 Uhr zu einem Workshop ein zum Thema Shareconomy & Kollaborative Ökonomie – Nur vorrübergehende Trends? Referent ist David Weingartner. In der Einladung heißt es: Ob Carsharing, Couchsurï¬ng oder Werkzeugverleih: Folgt man den Medien, erlebt das Teilen derzeit eine Renaissance. Teilen wir nun wirklich mehr als früher? Falls ja, warum? Lässt sich diese Entwicklung isoliert betrachten oder ist sie Teil eines größeren gesellschaftlichen Veränderungsprozesses? Leiden traditionelle Unternehmen unter dieser Entwicklung oder gibt es gar Möglichkeiten sie wohlwollend zu implementieren? Birgt diese neue Form des Wirtschaftens das Potential zur Veränderung hin zu einer zukunftsfähigen Ökonomie? Der Workshop gibt einen Überblick über die Entwicklungen und den Status Quo der kollaborativen Ökonomie wie auch deren Kontroversen. mehr…
Am kommenden Donnerstag, den 25. Juni wird Ulli Schauen um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer über die Medienmacht der Kirchen diskutieren. 38% der Bundesbürger leben inzwischen religionsfrei, aber die Medien verkünden tagein, tagaus das Christentum als das Maß aller Dinge. TheologInnen tummeln sich in Redaktionen und Rundfunkräten. Feste Sendezeiten für “Verkündigungsformate†sind den Kirchen und den Evangelikalen in allen öffentlich-rechtlichen und allen privaten Sendern gesetzlich gesichert. Wer finanziert eigentlich die Fernsehgottesdienste und Verkündigungssendungen? Wer die christlichen Medien-Imperien und Journalistenschulen? Der Kölner Journalist Ulli Schauen hat zahlreiche Reportagen, Dokumentationen, Artikel und Bücher verfasst. mehr…
Im Rahmen der kommenden bundesweiten Aktionswoche von ver.di unter dem Titel „Deine Arbeit – Gute Arbeit“ fordern die SchulsekretärInnen bei ver.di eigene Eingruppierungsmerkmale. Der zuständige Gewerkschaftssekretär David Staercke erläutert: „Schulsekretärinnen und -sekretäre arbeiten qualifiziert, professionell und selbstständig. Die bisherige Eingruppierungspraxis anhand der Bewertung abgegrenzter Arbeitsvorgänge vernachlässigt die tatsächliche Arbeitssituation von Schulsekretärinnen und -sekretären. Die Beibehaltung der alten Bewertungssystematik führt dazu, dass die Arbeit im Schulsekretariat weiterhin unterbewertet bleibt, weil Entscheidungs- und Ermessensspielräume bei der Priorisierung der Aufgaben nicht einfließen oder den Beschäftigten in den Sekretariaten sogar abgesprochen werden.“ Weiter erklärt Staercke: „Die Schulsekretärinnen fordern die ganzheitliche Bewertung ihrer Arbeit durch Verhandlung von spezifischen Funktionsmerkmalen für die Tätigkeit im Schulsekretariat.“ Mit ihrer Forderung werden die Bochumer Schulsekretärinnen am Samstag, den 20. Juni 2015 zwischen 10 und 14 Uhr mit einem Informationsstand auf der Kortumstraße (Höhe Targobank) in Bochum in die Öffentlichkeit gehen und Unterschriften zur Unterstützung sammeln.
Günter Gleising, Ratsmitglied und OB-Kandidat der Sozialen Liste kritisiert die Stadtwerke für die nur unkonkrete Ankündigung, die Gaspreise „vermutlich am 1. November zu senken“ und schreibt: »Über die Höhe schweigt sich der kommunale Dienstleister ganz aus. Der Spielraum für Preissenkungen wird ganz offensichtlich durch die Überweisung von 132 Mio. € (2015 und 2016 jeweils 66 Mio. €) an die Stadt Bochum für die Stopfung von Haushaltslöchern (Verluste RWE-Aktien, Frankenkredite, Mehrkosten Konzerthaus etc.) eingeschränkt. „Während in anderen Städten schon zu Jahresbeginn die Gaspreise gesenkt wurden, gehen die Kundinnen und Kunden in Bochum (vorerst) leer aus und werden für eine falsche Politik von SPD und Grüne in Regress genommen“, resümiert Günter Gleising.«
Christian Krampitz, der für die SPD in die Bezirksvertretung Ost gewählt wurde, wird enger Kontakt zur rechts-radikalen Brigade Bochum nachgesagt. Carsten Neuwald, ein völlig bedeutungsloser Mensch, der für die Freie Bürger in die Bezirksvertretung gewählt wurde, verabschiedete sich auch schnell von der Liste, die ihm das Mandat verschafft hat und bildete mit Krampitz eine neue Fraktion. Jetzt firmieren sie als AfD-Fraktion.
Donnerstag 18.06.15, 18:34 Uhr
Gewerkschafterinitiative unterstützt Demonstration in Berlin.
Für kommenden Samstag ruft ein breites bundesweites Bündnis unterschiedlicher Organisationen und Persönlichkeiten zu einer Demonstration zur Solidarität mit Griechenland und für ein soziales und gerechtes Europa auf. Die Initiative „GewerkschafterINNen für Frieden und Solidarität“, die sich zu Beginn des Jahres in der Region gegründet hat und bereits am 9. Mai mit einer Demonstration in Bochum aktiv geworden ist, ruft dazu auf die Demonstration in der Bundeshauptstadt zu unterstützen. Für den Sprecherkreis der Initiative wird es immer wichtiger alles daran zu setzen eine gemeinsam tragbare Lösung zwischen der griechischen Regierung und den verantwortlichen politischen Kräften in Europa zu finden. mehr…
ver.di hat in der zweiten Wochen der Streikpause, in der die Schlichtung im Tarifkonflikt im Sozial- und Erziehungsbereich läuft, seine Öffentlichkeitsarbeit verstärkt und täglich in der Stadt Flugblätter verteilt, auf denen die Forderung für eine Aufwertung der sozialen Arbeit erläutert werden. Der zuständige ver.di Sekretär David Staercke bewertet die Aktion als Erfolg: „Wir haben die große Zustimmung zu unseren Forderungen nach Aufwertung der Erziehungs- und Sozialarbeit, wie sie auch in allen repräsentativen Umfragen deutlich wurde, als riesige Unterstützung empfunden. Mit Spannung warten wir jetzt darauf, wie es in den nächsten Tagen weitergeht. Die eigentlichen Schlichtungsverhandlungen beginnen am Freitag, 19. Juni und dauern voraussichtlich bis Dienstag, 23. Juni. Im Anschluss daran sollen am Abend des 24. Juni oder – je nach Lage – am 25. Juni die Tarifverhandlungen wieder aufgenommen werden. mehr…
Die Linksfraktion im Rat berichtet auf ihrer Webseite: »Wer die Beschlüsse im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität des Bochumer Rats verfolgt, weiß: Bei der rot-grünen Mehrheit müssen die Belange des Radverkehrs immer zurückstecken, sobald dafür auch nur das kleinste Opfer auf Seiten des motorisierten Individualverkehrs erbracht werden müsste. So auch wieder in der Sitzung am 16. Juni: Auf der Sitzung ging es um eine Baumaßnahme in der Parkstraße in Wattenscheid. Die Verwaltung plant, den Radverkehr Richtung Norden vor dem städtischen Altenheim zwischen der Kreuzung „Am Beisenkamp“ und der Bahnbrücke von der Straße weg zu führen – und zwar auf einen alten, maroden Fahrradweg in einem Grünstreifen. Erst kurz vor der Brücke soll er hinter einem Baum wieder auf die Straße geführt werden. mehr…
Der Initiativkreis Flüchtlingsarbeit Bochum schreibt:» Zum Weltflüchtlingstag am Samstag, 20.06., stellen sich auf dem Husemannplatz zwischen 11 und 14 Uhr zahlreiche Organisationen und Initiativen vor, die sich um die in Bochum lebenden Flüchtlinge kümmern. Alle Interessierten, die sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren möchten, sind herzlich willkommen und können an den Infoständen unkompliziert Kontakt aufnehmen und erfahren, wo noch helfende Hände gebraucht werden. Das Spektrum reicht von Übersetzungen, Begleitung bei Ämtergängen, Sprachunterricht bis hin zu kreativen und sportlichen Aktivitäten. Außerdem gibt es viele Infos zur humanitären und rechtlichen Situation von Flüchtlingen, u.a. einen Parcours, der die umstrittene Abschieberegelung nach dem Dublin II-Verfahren erklärt. « mehr…
Die Soziale Liste schreibt zur aktuellen Entwicklung beim Konzerthaus: »„Immer mehr tritt ein, was Kritiker des Projektes Bochumer Konzerthaus/ Musikzentrum, seit Jahren feststellten, Baukosten und Folgekosten sind ebenso unrealistisch berechnet wie die verkündeten Fertigstellungstermine“, kommentiert Günter Gleising, Ratsmitglied der Sozialen Liste die neuerliche Kostensteigerung bei dem „Leuchtturm“. Aktuell will die Stadt 2 Mio. Euro zusätzlich für den Prestigebau aufbringen und dafür Maßnahmen wie den Bau von Schulmensen streichen. Der Finanzierungsanteil der Stadt Bochum verdoppelt sich damit. Auch der ursprünglich verkündete 28. Juni 2015 als Fertigstellungstermin wurde mehrfach verschoben (Vorlage 20151518). mehr…
Am Mittwoch, den 24. Juni wird Frieder Otto Wolf um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer das konvivialistische Manifest vorstellen und kritisch diskutieren. Die globalen Probleme des Klimawandels, der Armut, sozialen Ungleichheit oder der Finanzkrise erfordern ein Umdenken und veränderte Formen des Zusammenlebens. Viele Bewegungen, Initiativen und Gruppierungen suchen nach alternativen Wegen. Ihnen gemeinsam ist das Streben nach einer neuen Kunst, miteinander zu leben (con-vivere). Konvivialismus bedeutet das Ausloten von Möglichkeiten, wie jenseits der Wachstumsgesellschaft ein Zusammenleben möglich sein kann, wie Sozialität, Konflikt und Individualität aufeinander bezogen werden und wie ökologisch und sozial nachhaltige Formen demokratischen Lebens ausschauen können. mehr…
Am Samstag, den 20. Juni findet in Berlin die bundesweite Demonstration „Europa anders machen“ statt. Sie ist Teil eines europaweiten Aktionstages gegen die Europapolitik der Bundesregierung.Von Bochum fährt um 6 Uhr ein Bus ab Fernbushaltestelle am Hauptbahnhof Richtung Berlin. Attac hat den Bus organisiert und schreibt: Europas demokratisches und soziales Versprechen ist zu einer Farce verkommen. Angesichts des Massensterbens im Mittelmeer und des brutalen Kürzungszwangs im europäischen Süden ist die Schmerzgrenze längst überschritten: Statt der einst gepriesenen europäischen Werte von Vernunft, Gerechtigkeit, Freiheit und Demokratie herrscht der technokratische Wahnsinn. Am 20. Juni, dem internationalen Weltflüchtlingstag und dem Beginn der weltweiten Griechenland-Solidaritätswoche, wollen wir daher öffentlich auf den Straßen Berlins ausrufen: Dieses Europa agiert nicht in unserem Namen. Der Aufruf. mehr…
Für die Sitzung des Bochumer Stadtrates am Donnerstag nächster Woche liegen mehrere Anträge der Oppositionsfraktionen mit der Forderung vor, den Eltern die Kita-Gebühren zu erstatten, die sie während des Streiks geleistet haben. Gudrun Müller, Geschäftsführerin von ver.di in Bochum und Herne, fordert von der rot-grünen Mehrheit im Rat: „Die Stadt darf sich nicht auf Kosten der Eltern bereichern. Es ist ein ungewöhnlicher Vorgang, dass die Fraktionen von SPD und Grünen zu diesem Thema schweigen, während Thomas Eiskirch als Oberbürgermeisterkandidat der SPD und Monika Engel als Oberbürgermeisterkandidatin der Grünen sich dafür ausgesprochen haben, die Gebühren zu erstatten. mehr…
Die Linksfraktion schreibt: »Das Musikzentrum wird mindestens zwei weitere Millionen Euro teurer. Auf der nächsten Ratssitzung soll ein Mehrbedarf von fast zwei Millionen Euro aus dem städtischen Haushalt zusätzlich zur Verfügung gestellt werden. „Damit bestätigen sich erneut unsere Befürchtungen“, sagt Horst Hohmeier, Ratsmitglied und Oberbürgermeisterkandidat Der Linken. „Die Mehrkosten werden den engen städtischen Haushalt zusätzlich belasten“, so Hohmeier weiter. Besonders pikant: Um die Mehrkosten zu finanzieren, soll am dringend benötigten Mensaausbau für Bochumer Schulen gekürzt werden und es werden Gelder aus dem Baulandkonzept abgezogen. Um Fördergelder für das Musikzentrum zu retten, werden so unter Umständen Fördermittel an anderer Stelle liegen gelassen. mehr…
Die Antifaschistische Linke Bochum schreibt: »Am morgigen Dienstag möchten wir gemeinsam und geschlossen aus Bochum nach Dortmund anreisen, um dort den Umzug des Refugeecamps von der Huckarderstr in die Dortmunder Innenstadt zu unterstützen. Treffpunkt ist 16:10 Uhr, auf Gleis 5 (am Fahrstuhl), Bochum HBF . Wir möchten den Geflüchteten in Dortmund zeigen, dass ihr Protest auch in anderen Ruhrgebietsstädten wahrgenommen wird. Um ihren Protest zu unterstützen nehmen wir als Bochumer AntifaschistInnen und AntirassistInnen an dem Umzug des Protestcamps teil und rufen daher zu einer gemeinsamen Anreise auf. mehr…
Das “Antifa Recherche Patchwork†schreibt: »Voller Stolz verkündet die Bochumer Polizei dieser Tage, einen “Einbruchs-Radar†online geschaltet zu haben. Die IT-Abteilung hat offenbar gelernt, wie man Ereignisse auf einer Karte grafisch darstellen kann. Bochumer Antifaschist*innen sind da mehrere Nasenlängen voraus. Bereits seit einiger Zeit betreiben sie ein interaktives Informationsportal, um über Neonazis und deren Umtriebe zu informieren. Ziel des “Antifa Recherche Patchworks†ist die Bündelung, Dokumentation und Visualisierung von Akteuren und Aktivitäten der extremen Rechten in Bochum. Dazu wurden aus unterschiedlichen Internetquellen Informationen der letzten fünf Jahre zusammengetragen. Diese Daten sind nach Ort bzw. Datum sortier- und filterbar und können auf einer Karte angezeigt werden. mehr…
Der Streit um die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft TTIP gewinnt an Schärfe. Die USA wollen das Abkommen bis 2017 unter Dach und Fach haben, das europäische Parlament verschiebt nach tumultartiger Sitzung die Debatte. Unterdessen haben sich auch Mieterorganisationen in den Streit eingemischt: Sie sehen in dem Vertrag eine Gefahr für den Mieterschutz und lehnen das Abkommen strikt ab. „Kein Mensch verhandelt jahrelang über einen Vertrag zwischen den beiden größten Wirtschaftsregionen der Welt, nur um die Farben von Kabeln oder die Form von Steckern zu vereinheitlichen“, sagt Aichard Hoffmann vom Mieterforum Ruhr. Vorrangiges Ziel sei vielmehr der Investorenschutz, der Bestandteil von TTIP sei. Wer denke, das habe mit Wohnungspolitik nichts zu tun, habe die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt seit der Jahrtausendwende verschlafen. Die größten Wohnungsunternehmen in Deutschland gehörten inzwischen internationalen Finanzinvestoren, deren einziges Ziel eine möglichst schnelle und hohe Rendite sei. Mieterschutzgesetze gelten da als „Investitionshemmnis“. mehr…
Montag 15.06.15, 18:59 Uhr
Auf der Flucht - eine musikalische Auseinandersetzung
Der Flüchtlingsrat NRW e.V. und das Schauspielhaus Bochum laden am Sonntag, den 21. Juni um 10:30 Uhr in den Kammerspielen des Schauspielhauses Bochum zu einer Benefiz-Matinee für Flüchtlinge ein. Hier werden Sängerinnen und Sänger der Staatsoper Hannover Opern-Arien und Lieder aus aller Welt präsentieren. Das international besetzte Ensemble wird bei der Benefiz-Matinee vorrangig Lieder darbieten, die Themen wie „Krieg“, „Flucht“ und „Heimweh“ musikalisch interpretieren. „Wir wollen uns mit unserem Gesang für Flüchtlinge engagieren und hoffen damit möglichst viele musikinteressierte Flüchtlinge und Bürgerinnen und Bürger zusammen zu bringen“, kommentiert Mohsen Rashidkhan, Sänger der Staatsoper Hannover die Matinee. Zum Programm gehören darüber hinaus Gedichte, die von in Bochum lebenden Flüchtlingen vorgetragen werden. mehr…
Zu Beginn der zweiten Woche im Poststreik hat ver.di weitere 1.000 Beschäftigte in NRW zur unbefristeten Arbeitsniederlegung aufgefordert. In Bochum und in dem für Bochum zuständigen Briefverteilzentrum in Dortmund befinden sich jetzt 80 Beschäftigte im Streik. Der für den Postbereich in Bochum zuständige ver.di-Sekretär Dietmar Dalibor erklärt dazu: „Das Verhalten der Post-Konzernspitze ist ein tarif- und sozialpolitischer Skandal. Das Großunternehmen wolle trotz exzellenter Gewinnergebnisse und einem boomenden Paketmarkt seine Gewinnsteigerungen von 2,97 Milliarden in 2014 auf 5 Milliarden Euro im Jahr 2020 erhöhen. Die Finanzierung soll dabei wesentlich durch Lohnsenkungen bei den Beschäftigten erzielt werden, um den Aktionären eine noch höhere Dividende zu zahlen. mehr…
Am Freitag und Samstag in dieser Woche zeigt das endstationKino um 17 Uhr den Film Nicht alles schlucken– Ein Film über Krisen und Psychopharmaka. Die Filmbeschreibung: »Jeder Mensch kann in seelische Krisen geraten. mehr…
Der Kinder- und Jugendring hat die KandidatInnen der Oberbürgermeisterwahl am Montag, 22. Juni 2015 um 19.00 Uhr ins Falkenheim, Akademiestr. 69, eingeladen, um mit ihnen über die Zukunft Bochums zu diskutieren. mehr…
You-manity und das integrative Institut für Nachhaltige Entwicklung an der Hochschule laden am Donnerstag, den 18. 5. in ihrer Vortragsreihe “Ökosoziale Marktwirtschaft und Entwicklung†zu einem Vortrag von Oliver Stengel ein zum Thema Jenseits der Marktwirtschaft – Ökonomie im digitalen Zeitalter. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr im BlueSquare, Kortumstr. 90. Der Ankündigungstext: »In den kommenden Jahrzehnten werden zwei Herausforderungen zu bewältigen sein: Der zunehmende Energie- und Ressourcenverbrauch muss trotz wachsender Weltbevölkerung gestoppt werden. Zudem werden in ca. 20 Jahren voraussichtlich rund die Hälfte aller Berufe durch ihre Automatisierung redundant. Beide Herausforderungen können nur bewältigt werden, wenn sich die Wirtschaftsweise grundlegend verändert. Eine kollaborative Ökonomie könnte eine Antwort sein. Sie basiert jenseits von Markt und Sozialismus auf einer neuen Logik. mehr…
Sonntag 14.06.15, 07:51 Uhr
Thema im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität
Der geplante Radschnellweg von Duisburg bis Hamm (RS 1) ist am kommenden Dienstag Thema im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität des Stadtrates. Die Verwaltung steht dem Projekt positiv gegenüber und schreibt in einer Vorlage für den Ausschuss u. a.: „Der RS 1 ist ein Gewinn an Lebens- und Stadtqualität. Der RS 1 ist ein Alleinstellungsmerkmal der Metropole Ruhr. In Qualität, Umfang und Lage ist er einzigartig und damit schon jetzt beispielgebend für weitere Projekte in NRW und in anderen Bundesländern“. Der ADFC kommentiert diese Vorlage auf seiner Webseite und bemerkt: „Unter dem Punkt 6 „Trassenführung und Varianten in Bochum“ erwähnt der Bericht erstmals die vom ADFC Bochum vorgeschlagene Führung des RS1.[…] Die Verwaltung erwähnt lieber nicht, dass auch die übrige Wegführung in der Innenstadt vom ADFC Bochum erarbeitet und von der Verwaltung stillschweigend übernommen wurde, nachdem sich die eigenen Vorarbeiten der Verwaltung als komplett untauglich erwiesen hatten. „
Wenn bo-alternativ.de Werbung schalten würde und diese nach der Anzahl der Zugriffe auf die Webseite bezahlt würde, dann wären die G-Gipfel der sich irgendwie als führend definierenden Staaten ganz lukrativ; vor allem, wenn diese in Deutschland stattfinden. Wenn die erste Meldung über Protest gegen den Gipfel auf bo-alternativ.de erscheint, gehen die Zugriffszahlen auf die Webseite signifikant nach oben. Gestern pendelten sie sich wieder auf das Normalniveau ein. Beim Gipfel in Heiligendamm waren es ca. 1.000 zusätzliche Zugriffe täglich, in diesem Jahr steigerte es sich um ca. 1500 am Tag. Ein Indiz für den Ausbau von Überwachungssuchmaschinen bei den einschlägigen Diensten.
You-manity und das integrative Institut für Nachhaltige Entwicklung an der Hochschule starten am Dienstag, den 16. 5. ihre Vortragsreihe „Ökosoziale Marktwirtschaft und Entwicklung“ mit einem Vortrag von Franz Josef Radermacher mit dem Thema Green and Inclusive Growth – das Ökosoziale Programm. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr im BlueSquare, Kortumstr. 90. Der Ankündigungstext: »Der Vortrag beleuchtet die internationale Entwicklung mit Blick auf die Herausforderungen einer rasch wachsenden Weltbevölkerung, der aktuellen Turbulenzen im Weltï¬nanzsystems, zunehmenden Ressourcenkonflikten und steigender globaler Umweltbelastungen. Aus diesen Trends lassen sich drei potenzielle Zukunftsszenarien ableiten: Kollaps, Ökodiktatur und Ökosoziale Marktwirtschaft. Nur der letzte Weg ist mit Nachhaltigkeit kompatibel. Als möglicher erster Schritt in diese Richtung wird der Global Marshall Plan vorgestellt. mehr…
Zu dem Antrag der VVN-BdA auf Aberkennung der Ehrenbürgerschaft von Hindenburg durch den Rat der Stadt Bochum schrieb Oberbürgermeisterin Scholz in einem Antwortbrief: „Nach herrschender Rechtsmeinung besteht ein Ehrenbürgerrecht nur zu Lebzeiten und erlischt mit dem Tod des Ausgezeichneten. Eine formale Aberkennung der Ehrenbürgerwürde ist nach dem Tod daher nicht mehr möglich, weil sie dann faktisch nicht mehr besteht.“ Sie verschweigt in dem Brief, ob sie der Ansicht ist, dass Adolf Hitler 1984, als der Bochumer Rat dessen Ehrenbürgerschaft aberkannte, noch lebte. Bemerkenswert ist ferner, dass ihr Parteifreund und OB-Kollege Feldmann aus Frankfurt/Main die nach Ansicht der Bochumer OB herrschende Rechtsmeinung nicht kennt. Die Stadtverordnetenversammlung in Frankfurt hat gestern Abend die Ehrenbürgerschaft Hindenburgs aberkannt. Feldmann hatte die Entscheidung als „längst überfällig“ bezeichnet. Näheres.
Am Samstag, den 13. Juni 2015 findet der sechste Rundlauf Bochum in der Speckschweiz (Bochum-Hamme) statt. In der Einladung heißt es: »Im sechsten Jahr in Folge finden Ausstellungen der bildenden Kunst, Theaterperformances und Konzerte sowohl in öffentlichen und privaten Räumen statt. Diese sind sowohl Ateliers von Künstler*innen, die sich in den vergangenen zwei Jahren in der Speckschweiz niedergelassen haben als auch Wohnungen von Bürger*innen, die uns ihre privaten Räume infolge eines Aufrufs zur Verfügung stellten. Rund 60 Künstler*innen aus der Stadt Bochum, der Region und dem Ausland (Türkei, Belgien) zeigen Arbeiten in rund 25 Spielorten zwischen Hamme und der Innenstadt (Bongardstraße). mehr…
Freitag 12.06.15, 07:54 Uhr
Sexuelle Orientierung in Psychotherapie und Beratung
Die Paritätische Akademie NRW veranstaltet am kommenden Montag, dem 15. 6. von 13.00 bis 17.00 Uhr in Kooperation mit der Rosa Strippe e.V. einen Fachtag zum Thema „sexuelle Orientierung in Psychotherapie und Beratung“ im Haus des Vereins in der Kortumstraße 143 in Bochum. Der Fachtag richtet sich an Mitarbeiter_innen aus psychosozialen Beratungsstellen und an Psychotherapeut_innen in freier Praxis. Im Mittelpunkt stehen die Themen sexuelle Orientierungen und Identitätsentwicklung, Coming-out und Entwicklungsmodelle nicht-heterosexueller Identitäten, heteronormative Mehrheitsgesellschaft und internalisierte Homonegativität, sowie die professionelle Beziehung zu Klient_innen. mehr…
Am Mittwochabend trafen sich die städtischen Beschäftigten im Erziehungs- und Sozialbereich im ver.di-Streikzelt an der Universitätsstraße. Schwerpunkt der Beratung war die Frage, wie während der Schlichtungsverhandlung der Druck auf die politisch Verantwortlichen erhöht werden kann, damit es zu einer vernünftigen Lösung in diesem Tarifkonflikt kommt. Wichtigstes kurzfristiges Ziel ist es, für die vier Großdemonstrationen am kommenden Samstag zu mobilisieren. „Wir fahren nach Köln und haben bis heute in Bochum Busse mit 250 Plätzen bestellt“, so der zuständige ver.di Sekretär David Staercke. „Wir können aber noch kurzfristig aufstocken. Wir haben alle Eltern eingeladen, mit Kind und Kegel mitzufahren und mit uns gemeinsam dafür zu sorgen, dass der Streik nach der Schlichtung nicht fortgesetzt werden muss.“ mehr…
Die BewohnerInnen des Übergangwohnheimes Wohlfahrtstr. und Ehrenamtliche des Netzwerkes Wohlfahrtstr. veranstalten am Samstag den 13 Juni ein Begegnungs-und Stadtteilfest in der Anlage des Wohnheimes und schreiben: »Bewohner kreieren landestypische Speisen, der WorldBeatClub gestaltet das Musikprogramm, Akteure der Flüchtlingshilfe bieten Spiel- und Infostationen an und direkte Nachbarn werden vor Ort grillen. Um 13.00 Uhr starten wir mit einem Einlagespiel zwischen einer Mannschaft des Heimes und einer Freizeitmannschaft. Ab 14 Uhr fängt das Fest an, mit Musik, Essen , einen gemeinsamen Mocca ..und viel , viel mehr! So wird z.B auch das Prinz Regent Theater einen kurzen Ausblick auf ihr Theaterstück „Die Vögel“ geben und verschiedene MusikerInnen werden für Unterhaltung sorgen.«
Das Soziale Zenrum und das Offene Antifa-Café Bochum rufen zusammen mit anderen Bochumer Gruppen am Samstag, den 13. 6. dazu auf, sich an einer Demonstration gegen Rassismus und rechte Gewalt in Wuppertal zu beteiligen. Treffpunkt in Bochum zur Fahrt nach Wuppertal ist um 11.30 Uhr am Hinterhausgang. In dem Aufruf zur Demonstration heißt es: Solidarität mit dem Opfer des lebensgefährlichen Messerangriffs durch HoGeSa-Nazis!
Solidarität mit allen Opfern rassistischer Gewalt! Gegen eine Täter-Opfer-Umkehr! Am 11.04.2015 wurde ein Antifaschist mit türkischem Migrationshintergrund vor dem Autonomen Zentrum mit zahlreichen Messerstichen in den Rücken und zusätzlich mit stumpfer Gewalt lebensgefährlich verletzt. Die brutalen Angreifer waren HoGeSa-Nazis. mehr…
Die DFG – VK lädt zu einer Veranstaltung am Donnerstag, den 18. Juni um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer ein: »Die Ukraine mobilisiert für einen Krieg, der offiziell keiner ist. Groß ist das Echo in der Bevölkerung nicht. Wer kann, versucht dem Militär und dem Kriegsdienst zu entgehen. Möglichkeiten gibt es genug: Viele gehen in das rumänische, ungarische, russische und polnische Ausland, andere tun alles, um für die Erfassungsbehörden nicht erreichbar zu sein. Wieder andere bestechen Behörden und Militärärzte. In gewissen Gegenden entziehen sich ganze Dörfer dem Kriegsdienst. mehr…
Der Antrag der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA) mit der Forderung zur Aberkennung der Bochumer Ehrenbürgerschaft von Paul von Hindenburg wird von Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz abgelehnt. Dies teilte Scholz der VVN in einem Brief mit. Eine Aberkennung sei nicht möglich, weil „ein Ehrenbürgerrecht nur zu Lebzeiten“ besteht, es „erlischt nach dem Tod des Ausgezeichneten“, so die Mitteilung der Verwaltung. In einer Stellung nahme der VVN heißt es: mehr…
Mittwoch 10.06.15, 17:23 Uhr
Solidarität mit den Beschäftigten in Sozial- und Erziehungsbereich
Der DGB Ruhr-Mark schreibt: »Nach dem ver.di und die kommunalen Arbeitgeber in die Schlichtung gegangen sind, rufen die Gewerkschaften dazu auf, die Solidarität mit den Beschäftigten in den sozialen und erzieherischen Berufen aufrecht zu erhalten. Am kommenden Samstag wollen sie unter dem Motto „Aufwerten jetzt – Wir bleiben dran!“ in Köln demonstrieren. DGB-Geschäftsführer Jochen Marquardt bittet die Mitglieder der Gewerkschaften, Eltern und interessierte Bürger darum sich anzuschließen. „Nach vier Wochen Streik und Arbeitskampf bleiben wir bei unserer Solidarität mit den Beschäftigten. In der Schlichtung muss nun ein Ergebnis erreicht werden, dass die Forderungen der Kolleginnen und Kollegen aufgreift. An der Aufwertung der Berufe geht kein Weg vorbei und das werden wir am Samstag deutlich machen.“ mehr…
Die Linksfraktion im Rat schreibt: »Mit mehr als 1000 Delegierten und Gästen ist die Hauptversammlung des Deutschen Städtetags in Dresden eröffnet worden. Für die Bochumer Linksfraktion ist Horst Hohmeier, Ratsmitglied und Oberbürgermeisterkandidat Der Linken, vor Ort. „Es ist gut, dass der Städtetag mehr Druck auf den Bund und die Länder machen will“, sagt Horst Hohmeier. „Die Finanzkrise bei uns in Bochum bekommen wir dauerhaft nur in den Griff, wenn die Kommunen bei der angestrebten Neuordnung der Finanzbeziehungen nachhaltig gestärkt werden. Wer behauptet, dafür sei kein Geld da, soll erstmal die Steuergeschenke an Konzerne und Besserverdienende zurücknehmen, die uns SPD, Grüne, CDU und FDP eingebrockt haben. mehr…
Die Initiative Langendreer und Werne gegen Nazis lädt zu einem Fest an der Krachtstraße 27 ein: »Die Bürgerwoche im Bochumer Osten steht seit Jahren unter dem Motto „Bürger begegnen sich – wir machen mit“. Im Rahmen dieser Bürgerwoche soll nun am 12.06.2015 um 16.00 Uhr ein Begegnungsfest von Flüchtlingen und ortsansässigen Bürgerinnen und Bürgern gefeiert werden – organisiert von der Initiative „Langendreer und Werne gegen Nazis“ zusammen mit den Flüchtlingen aus der Krachtstraße und mit aktiver Unterstützung der Bezirksvertretung. Die Flüchtlingsfamilien werden landestypisch kochen, die „offene Tür Brühmannhaus“, die Schulen im Bezirk, der WSV und viele mehr helfen, für Kinder und Erwachsene ein buntes Programm zu gestalten. mehr…
Die Bochumer Linkspartei schreibt: »Auf dem Bundesparteitag der Linken vom 06.07 bis zum 07.06 in Bielefeld hat Gregor Gysi seine Entscheidung verkündet, im Herbst nicht erneut als Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag zu kandidieren. Aus diesem Anlass schreibt der Kreissprecher der Bochumer Linken Amid Rabieh: „Als begnadeter Redner und Wahlkämpfer hat Gregor Gysi an dem bisherigen Erfolg der Linken einen erheblichen Anteil. Dafür gebührt ihm der Dank der gesamten Partei. Nun braucht es eine profilierte und prominente neue Vorsitzende der Linksfraktion, die glaubwürdig die Positionen unserer Partei vertreten kann. Die Linke ist angetreten um für gesamtgesellschaftliche Alternativen zu kämpfen und um die schamlose Umverteilung von unten nach oben zu beenden. Als Antikriegspartei hat sie ein klares, antimilitaristisches Programm. mehr…
Karsten Rudolph ist heute Abend zum neuen SPD Vorsitzenden in Bochum gewählt worden. Die WAZ beschreibt seine Karriere in einer bemerkenswerten Klarheit: »Karsten Rudolph ist seit 1978 Mitglied der SPD. Von 1985 bis 1997 gehörte er dem Vorstand des einst einflussreichen Bezirks Westliches Westfalen an. Von 1997 bis zu dessen Auflösung im Jahr 2000 war er stellvertretender Vorsitzender. Von 2002 bis 2010 war er Mitglied des nordrhein-westfälischen Landtags. 2009 wurde Rudolph von der SPD im Hochsauerlandkreis als Kandidat für die Bundestagswahl 2009 aufgestellt. Er verfehlte jedoch den Einzug ins Parlament. 2011 hatte er seine Parteiämter niedergelegt und wurde Leiter der Politischen Kommunikation beim Essener Chemie-Konzern Evonik. Er arbeitete als Lobbyist für das Unternehmen beim EU-Parlament.«
Am ersten Tag nach dem vier Wochen langen Streik in den städtischen Kindertagesstätten haben sich die Erzieherinnen mit einem Brief an die Eltern gewandt. Hierin bedanken sich die Erzieherinnen für die Solidarität in den vergangen Wochen und erklären den weiteren Fortgang der Tarifgespräche: „Wir danken Ihnen an dieser Stelle für Ihre bisherige Unterstützung und Solidarität. Eine Schlichtungskommission aus Vertreterinnen und Vertretern der Gewerkschaften und der Arbeitgeber sowie je einer/m unparteiischer/n Vorsitzender/n wird von ver.di und von den Arbeitgebern benannt. Als Ergebnis der Schlichtung wird eine mit Mehrheit beschlossene Einigungsempfehlung stehen. Danach werden die Verhandlungen wieder aufgenommen. Diese Empfehlung wird dann erneut von unseren Streikdelegierten bewertet. Ob mit dem Schlichtungsspruch, in weiteren Verhandlungen oder mit erneuten Arbeitskampfmaßnahmen eine Lösung gefunden werden kann, wird dann entschieden.“ mehr…
Das Offene Antifa-Café Bochum lädt am Mittwoch, den 10. 6., um 18.30 Uhr im Sozialen Zentrum Bochum zu einer Informations- und Mobilisierungsveranstaltung für die Demonstration gegen Rassismus und rechte Gewalt in Wuppertal am Samstag, 13.06. ein. In dem Aufruf für die Demonstration heißt es: »Wir rufen dazu auf, am 13.6.2015 gemeinsam gegen rechte Gewalt auf die Straße zu gehen! Solidarität mit dem Opfer des lebensgefährlichen Messerangriffs durch HoGeSa-Nazis! Solidarität mit allen Opfern rassistischer Gewalt! Gegen eine Täter-Opfer-Umkehr! Am 11.04.2015 wurde ein Antifaschist mit türkischem Migrationshintergrund vor dem Autonomen Zentrum mit zahlreichen Messerstichen in den Rücken und zusätzlich mit stumpfer Gewalt lebensgefährlich verletzt. Die brutalen Angreifer waren HoGeSa-Nazis. mehr…
Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen mit der Deutschen Post AG hat die Gewerkschaft ver.di heute mit Beginn der Spätschicht zwischen 16 und 18 Uhr in allen 14 Briefverteilzentren der Deutschen Post AG in Nordrhein-Westfalen zu unbefristeten Arbeitsniederlegungen aufgerufen. An dem Streik sollen 1.500 Beschäftigte teilnehmen. In den kommenden Tagen will ver.di nach und nach auch Beschäftigte aus der Brief- und Paketzustellung zum unbefristeten Arbeitskampf aufrufen. Durch die Maßnahmen bleiben viele Millionen Briefe, Geschäftspost, Drucksachen, Info-Post, Werbesendungen, Zeitungen und Zeitschriften liegen. Da der Streik unbefristet ist, wird es zu einem Millionen-Stau bei der Post AG kommen, erklärte die Gewerkschaft. mehr…
Die Bochumer Gruppe der Industrial Workers of the World (IWW) lädt am Dienstag, den 16. 6. um 19:30 Uhr im Café des Haus der Begegnung in der Alsenstrasse 19 zu einem Treffen ein und schreibt: „Wie organisieren wir uns bei der Arbeit? Die IWW Bochum lädt ein zum offenen Austausch über unsere Probleme am Arbeitsplatz und zum Gespräch über Möglichkeiten, sich mit den KollegInnen zusammen zu tun und Lösungen durchsetzen. Ihr habt schon ein konkretes Anliegen? Dann könnt ihr es uns gerne vorher mitteilen: bochum01@wobblies.de. Aber auch ohne unmittelbares Anliegen freuen wir uns über euer Kommen!“
Die Bochumer Geschichtswerkstatt lädt zur Teilnahme an folgender Stadtrundfahrt ein: Am 13.Juni 2015 werden wir uns mit der Geschichte des Häuserkampfes in Bochum beschäftigen. Die Stadtrundfahrt per Rad zu diesem Thema beginnt um 15:00 Uhr. Wir treffen uns vor dem Sozialen Zentrum und machen während dieser Radtour Station in der Stühmeyerstr., vor einem alten Fabrikgebäude. Dort werden Zeitzeugen zu Wort kommen, die an der im Zeitraum von Dezember 1981 – Februar 1982 erfolgte Besetzung dieses Gebäudes beteiligt waren. Station werden wir auch in der Kohlenstr. machen, um an die Besetzung des Heusner-Viertels Mitte der Achtziger Jahre zu erinnern. Eine weitere Station ist das alte Amtshaus an der Brückstr. Im Anschluss an dieser Radtour werden wir im Sozialen Zentrum einen Film über die Besetzung des Heusner-Viertels zeigen. Anmeldungen bis zum 10. 6. unter: geschichtswerkstatt@bo-alternativ.de
Die Mitteilung zu der auf dem Foto zu sehenden Aktion lautet: »Bei der 50-Jahres Feier der Ruhr-Universität Bochum wurde wie angekündigt gegen die Teilnahme von Burschenschaften auf der BlauPause protestiert. Der Protest richtete sich vor allem gegen das reaktionäre Frauenbild der studentischen Verbindungen und ging von der Initiative „Frauen gegen Burschen“ aus. Auch der elitäre Charakter der Burschenschaften wurde in einer ironischen Aktion thematisiert. mehr…
Das Presseamt der Stadt Bochum hat am Freitag vergangener Woche in einer Presseerklärung mitgeteilt, dass der Regierungspräsident den Haushalt der Stadt genehmigt hat. Wörtlich heißt es darin: »Ein guter Tag für Bochum und die Bürgerinnen und Bürger in dieser Stadt. Mit der Haushaltsgenehmigung sind die Handlungsspielräume der Kommune sichergestellt und der Weg frei, geplante Investitionen insbesondere in die Infrastruktur und in die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes zu gewährleistenâ€, freut sich Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz. “Bochum kann die anstehenden Aufgaben unter verlässlichen finanziellen Rahmenbedingungen angehen.‫ Fünf Tag später schreibt das Presseamt in einer neuen Mitteilung, dass eine Haushaltssperre verhängt wurde. Im Haushalt klafft ein Loch von 20 Millionen Euro. Manche Leute fragen sich dann natürlich, was die OB und ihr Stab wohl am Mittwoch vor einer Woche geraucht haben mögen, als sie von “verlässlichen finanziellen Rahmenbedingungen†träumten. Mangelnde Zurechnungsfähigkeit ist aber wahrscheinlich nicht der Grund für das, was wir finanzpolitisch in Bochum erleben. mehr…
Freitag 05.06.15, 15:30 Uhr
Zum Schlichtungsprozess im Streik Erziehungs- und Sozialbereich:
Zu dem beschlossenen Schlichtungsverfahren im Bereich des Sozial- und Erziehungsdienstes erklärte Gudrun Müller, Geschäftsführerin im ver.di Bezirk Bochum-Herne: „Ich habe den Eindruck, die Arbeitgeber waren am Mittwoch erschrocken, als sie erfuhren, wie groß die Unterstützung unseres Streikes auch nach knapp vier Wochen immer noch war. Die ARD hatte in ihrem monatlichen Deutschlandtrend veröffentlicht, dass mehr als zwei Drittel der Bevölkerung unseren Streik für berechtigt halten. Sie haben dann die Schlichtung angeboten, um den Streik zu unterbrechen. Es gibt eine Vereinbarung zwischen den Tarifparteien, dass eine Schlichtung stattfindet, wenn eine Seite dies fordert.
Wichtig ist uns aber auch ein anderer Aspekt: Die Eltern sind unsere wichtigsten Verbündeten. Sie haben uns in den letzten vier Wochen großartig unterstützt. Daher war es für uns völlig klar, dass die Eltern kein Verständnis haben würden, wenn wir nicht jede Chance nutzen, ohne Streik zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen. Der in der Öffentlichkeit entstandene Eindruck, dass damit der Streik beendet ist, entspricht nicht den Tatsachen. Die Schlichtung bedeutet lediglich, dass der Streik ausgesetzt ist.“ mehr…
Bündnis gegen Burschenschaften und für eine weltoffene Universität schreibt: »Weiler hat es verkackt! Anstatt eines würdigen Abgangs des Langzeitrektors stehen die Jubiläumsfeierlichkeiten der RUB nun im Schatten einer Negativ-Berichterstattung über reaktionäre Verbindungen. Trotz einer Vielzahl an Stimmen die sich für deren Ausladung einsetze, bleibt Weiler seinem Ruf als Hardliner treu. Die RUB, der sowieso bereits ein Naziproblem anlastet, gibt sich einmal mehr rückwärtsgewandt und borniert. mehr…
Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum der Ruhr-Uni melden sich auch autonome AntifaschistInnen wieder zu Wort. Gestern wurde an der RUB erneut mit Flugblättern auf den Nazi-Kommilitonen aufmerksam gemacht. Darin heißt es: »RUB bildet Neonazi-Kader weiterhin zu Juristen aus!Seit WiSe 2013/14 studiert Michael Brück, ein aktiver Neonazi-Kader, Rechtswissenschaften an der RUB.Der 24-Jährige ist kein Mitläufer, sondern gehört seit Jahren zum harten Kern der extrem rechten Szene. Er war einer der führenden Köpfe der Kameradschaft „Nationaler Widerstand Dortmund“ (NWDO), die für zahlreiche Aufmärsche und Übergriffe verantwortlich zeichnet. Seit dem Verbot des „NWDO“ durch das Innenministerium 2012 treibt er maßgeblich den Aufbau der Nachfolgeorganisation, der Partei „Die Rechte“ voran, in der er den Posten des NRW-Vizevorsitzenden inne hat und für die er seit April im Dortmunder Stadtrat sitzt. mehr…
Zur von der Stadt verhängten Haushaltssperre erklärt die Linksfraktion: »Erst vor wenigen Tagen hat die Kommunalaufsicht den Bochumer Haushaltsplan genehmigt. Wie wenig das bedeutet, zeigt sich jetzt: Stadtkämmerer Manfred Busch hat eine Haushaltssperre von drei Prozent für alle Fachbudgets verhängt. Damit setzt sich die unsoziale Kürzungspolitik in Bochum fort. Die Linksfraktion kritisiert die Informationspolitik der Stadt und vermutet, dass sie versucht, den wahren Umfang des Haushaltslochs bis nach den Oberbürgermeister-Wahlen zu verschleiern. mehr…
Die Fahrradinitiative urbanRadeling Bochum hofft auf den Ausschluss der rechten Burschenschaftler von der Blaupause. Sie erklärt dazu: „Unsere Vision einer lebenswerten Stadt ist nicht auf Verkehrsfragen beschränkt. Wir setzen uns auch ein für mehr Demokratie, Menschlichkeit und Toleranz. Die Teilnahme von studentischen Verbindungen mit Überlappungen in die Naziszene finden wir echt gruselig“. Falls es nicht mehr zu einem Ausschluss der Burschenschaften kommt, will die Initiative ihren Tisch am Samstag zur „Burschenfreien Zone“ erklären und fordert andere Gruppen auf, es ihr gleichzutun. Entsprechende Schilder können am Tisch 7 in Block 65 abgeholt werden.
You-manity Bochum und das integrative Institut für Nachhaltige Entwicklung an der Hochschule Bochum gestalten Hochschultage zum Thema Ökosoziale Marktwirtschaft und Entwicklung. Drei Termine werden angeboten: Am Dienstag, den 16. 6. 19.00 Uhr ein Vortrag von Franz Josef Radermacher: Green and Inclusive Growth – das Ökosoziale Programm. Am Donnerstag, den 18. 6. 19:00 Uhr ein Vortrag von Oliver Stengel: Jenseits der Marktwirtschaft – Ökonomie im digitalen Zeitalter. Beides findet im BlueSquare, Kortumstr. 90 statt. Am Sonntag, den 21.6. wird von 11.00 – 18.00 Uhr im Bahnhof Langendreer ein Workshop mit David Weingartner (OuiShare) angeboten: Shareconomy & Kollaborative Ökonomie – Nur vorübergehende Trends? Der Einladungsflyer.
Der DGB Ruhr-Mark schreibt: »In Herne ist der Rat der Stadt am 23.6. aufgerufen einen Beschluss zur Rückerstattung der Kita-Gebühren zu fassen. Unter der Leitung des amtierenden Oberbürgermeisters Horst Schiereck beschloss der Verwaltungsvorstand der Stadt, im Rat darüber abstimmen zu lassen, die Kita-Beiträge für einen Monat gänzlich zu erlassen. Damit, so informiert das Pressebüro der Stadt Herne, könnte eine unbürokratische Lösung gefunden werden, die zudem unproblematisch umzusetzen sei. mehr…
Auf Einladung der Linksjugend Bochum werden AktivistInnen des Treffpunkt Asyl Bochum am Mittwoch, dem 10. 6. um 19:00 Uhr im Sozialen Zentrum das Thema Abschiebung genauer beleuchten und klären, was eine Abschiebung ist, wie sie abläuft, warum Flüchtlinge abgeschoben werden und was man im Bochum und Umgebung konkret tun kann, um von Abschiebung betroffenen Menschen zu helfen. In der Einladung heißt es: »Die Abschiebungspraxis deutscher Behörden ist für viele Asylsuchende traumatisierend. MitarbeiterInnen der Polizei und der Ausländerbehörden kommen – oft unangekündigt – nachts oder in den frühen Morgenstunden in die Flüchtlingsunterkünfte oder Wohnungen, um die Betroffenen zum Flughafen zu bringen. Innerhalb kurzer Zeit müssen sie entscheiden, was sie mitnehmen möchten, wobei ihr Gepäck höchstens 20 kg pro Person betragen darf. Sich von Freunden und Verwandten zu verabschieden oder einen Rechtsanwalt zu kontaktieren, wird ihnen verwehrt. mehr…
Donnerstag 04.06.15, 07:48 Uhr
Projektbericht des Bochumer Kinder- und Jugendrings:
Zum Abschluss eines dreijährigen Projektes „Jugendmigrationsrat“, an dem der Bochumer Kinder- und Jugendring beteiligt war, sind Handlungsempfehlungen für die Arbeit mit jungen Flüchtlingen formuliert und die Ergebnisse von drei internationalen Jugendforen und Expertentreffen zusammengefasst worden. Der Jugendring berichtet darüber: »An dem Projekt waren junge Erwachsene und Experten aus Ägypten, Marokko, Tunesien, Frankreich, Spanien, Italien und Deutschland beteiligt. Verantwortlich für das Projekt war der Stadtjugendring Stuttgart, der den Kinder- und Jugendring Bochum als Projektpartner ausgewählt hatte. Aus Bochum waren junge Erwachsene der DGB-Jugend und der Jugend des Islamischen Kulturvereins und Mitarbeiter des Kinder- und Jugendrings am Projekt beteiligt. mehr…
Mittwoch 03.06.15, 22:05 Uhr
Offener Brief an die Verwaltung der Ruhr-Universität, insbesondere...
Mit großer Verwunderung haben wir, Mitarbeiter/innen der Ruhr-Universität, den Medien entnommen, dass mehrere Studentenverbindungen an den Feierlichkeiten zum 50jährigen Bestehen der Ruhr-Universität teilnehmen sollen.
Mit diesem offenen Brief möchten wir unsere Ablehnung der Prinzipien von Studentenverbindungen und Burschenschaften unterstreichen und unser Unwohlsein über die Entscheidung der Universitätsverwaltung zum Ausdruck bringen.
Wir gehen davon aus, dass der damit verbundene mediale Wirbel bereits zu verwaltungsinternen Diskussionen geführt hat und aus diesem Grund eine detaillierte Kritik an den betreffenden Studentenverbindungen an dieser Stelle nicht nötig ist.
Die Situation stellt insbesondere diejenigen Mitarbeiter/innen unter uns, die planen die Blaupause aktiv mitzugestalten, vor besondere Schwierigkeiten: Auf der einen Seite der Wunsch, die RUB zu repräsentieren und ihr Jubiläum zu feiern, auf der anderen Seite der Anspruch an uns selbst, diese Art von Öffentlichkeitsarbeit nicht im Schulterschluss mit sexistischen und reaktionären Gruppierungen zu leisten.
Auch in Anbetracht der zeitlichen Nähe der Veranstaltung hoffen wir inständig darauf, dass das Orga-Team der RUB50/Blaupause seine Entscheidung bzgl. der Anwesenheit von Studentenverbindungen überdenken wird.
Mit freundlichen Grüßen
Mitarbeiter/innen der RUB
Die vierte Streikwoche im Sozial- und Erziehungsbereich endet am Freitag mit einem Bericht von der bundesweiten Streikdelegiertenkonferenz in Frankfurt. Am Samstag wird das ver.di-Streikzelt an der Universitätsstraße dann zur Raststätte für die Besucherinnen und Besucher der Blaupause. „Wie es am Freitag und Samstag konkret weitergeht, wissen wir noch nicht“, erklärt der zuständige ver.di-Sekretär David Staercke. „Das hängt weitgehend vom Verlauf der Tarifverhandlungen in Berlin ab. Für Freitag haben wir zu einer Streikversammlung eingeladen, auf der ver.di Geschäftsführerin Gudrun Müller und die vier Delegierten aus unserem ver.di-Bezirk von dem Treffen in Frankfurt berichten werden. Dann ist auch klar, ob der Streik in die fünfte Wochen gehen muss oder ob sich die verantwortlichen Politiker auf uns zubewegt haben. Am liebsten würden wir am Samstag mit den tausenden Menschen auf der Partymeile eine Einigung im Tarifkonflikt und ein Ende des Streikes feiern.“ mehr…
Das DDR-Kabinett Bochum lädt am Freitag, den 12. Juni um 19:00 Uhr im Seminarraum der Jugendherberge Bochum zu einer Veranstaltung ein mit dem Titel: „Die Rolle der Kirchen in der DDR – Nur Opposition oder auch Mitgestalter im Sozialismus?“: »Referentin ist Renate Schönfeld, die als Pastorin in der DDR eine Kirchengemeinde leitete und bis heute aktiv in die politischen Kämpfe unserer Zeit eingreift. Nach der Zerschlagung des Faschismus standen auch die Kirchen in Deutschland vor der Notwendigkeit, sich neu zu orientieren. Sie hatten mehrheitlich mit der faschistischen Diktatur kollaboriert. mehr…
Die Soziale Liste schreibt: »Die neuerliche Diskussion der Landesparteien SPD, CDU und Grüne für eine neue Drei-Prozent-Hürde bei Kommunalwahlen ist kein Beitrag, der sich ausbreitenden „Politikverdrossenheit“ und der sinkenden Beteiligung an den Kommunalwahlen entgegen zu wirken. Im Gegenteil, rund 15 % der Wähler der letzten Kommunalwahl in NRW (Bochum 11 %) mittels einer Drei-Prozent-Sperrklausel auszugrenzen und ihnen die Vertretung in den Räten zu verweigern, ist kein Beitrag zur Stärkung der Demokratie und Selbstverwaltung (Artikel 28 Grundgesetz). mehr…
Am Dienstag, den 09.06., um 19.00 lädt der Bahnhof Langendreer zur Veranstaltung „Chile in Bewegung“ ein. Zu Gast sind die drei chilenischen Gewerkschaftsaktivisten Iván SaldÃas, Daniel Ruiz und Rodrigo Gómez. Vor mehr als einem Jahr löste die Sozialdemokratin Michelle Bachelet ihren rechtskonservativen Vorgänger ab und wurde zum zweiten Mal Präsidentin Chiles. Das Regierungsprogramm beinhaltete grundlegende Reformen. Welche wurden bisher umgesetzt? Wie sind die Auswirkungen auf die Beschäftigten und Gewerkschaften? Die Gewerkschaftsaktivisten berichten über die aktuelle Situation und die Arbeit der unabhängigen Gewerkschaften in Chile. So wird es z.B. auch einen Einblick geben in die Gründung der ersten Gewerkschaften beim chilenischen Ableger der deutschen DHL, die in Chile äußerst gewerkschaftsfeindlich auftritt.
Der Streik der Beschäftigten in den städtischen Kindertagesstätten und in den Sozialeinrichtungen geht auch in der vierten Woche weiter.Während am Dienstag 21.000 Streikende vor dem Landtag in Düsseldorf demonstrierten, sind am Mittwoch wieder Aktionen in Bochum geplant. „Die Verweigerungshaltung der verantwortlichen Politiker führt zu einer immer stärkeren Entschlossenheit bei den Streikenden“, erklärt der zuständige Bochumer ver.di-Gewerkschaftssekretär David Staercke. „Wir werden am Mittwoch mit einem Sitzstreik am Bochumer Rathaus darauf reagieren. Unser Motto ist: Aussitzen war gestern – Aufwerten ist heute!“ Das Rathaus ist Anlaufadresse des Protestes. David Staercke: „Die Oberbürgermeisterin und die Parteien im Rathaus, die das Sagen haben, schweigen bis heute in unserer Auseinandersetzung und vertreten keine eindeutige Position. mehr…
Der DGB schreibt zum den aktuellen Arbeitsmarktbericht: »Die Arbeitslosenzahlen im Mai des Jahres sind nach den Informationen der örtlichen Agentur nach Ostern fast unverändert. Festgestellt wird ein Rückgang von 49 und somit einer Gesamtzahl von 18.617 Menschen in Bochum. Diese Entwicklung bleibt für den DGB in der Stadt weit hinter den Erfordernissen zurück und steht bereits in den nächsten Wochen durch die anstehenden Sommerferien wieder zu Disposition. Für Eva Kerkemeier, DGB Vorsitzende Bochum, ist vor allem der Stillstand bei den 15 – 20jährigen und bei den Erwerbslosen über 55 Jahren auffällig. Hier gibt es so gut wie keine Veränderungen zum Vormonat. Bei den neuen Stellen sind es vor allem Beschäftigungen im Einzelhandel und somit ein Aufbau von weiteren Teilzeitstellen und eine Zunahme bei der Leiharbeit deutliches Zeichen für einen Arbeitsmarkt, der hinter den Erwartungen zurück bleibt. Bemerkenswert sind für den DGB die Entwicklungen im Mindestlohnsektor. „Offensichtlich laufen die Prophezeiungen der Arbeitgeber, der Mindestlohn würde Arbeitsplätze vernichten, allesamt ins Leere“, so Kerkemeier.«