Archiv für den Monat: August 2010


Freitag 13.08.10, 12:00 Uhr
Ir y venir - Kommen und Gehen

Isabel Cárcamo und Pedro Holz in Bochum

Isabel Cárcamo und Pedro Holz kommen in der nächsten Woche nach Bochum. Beide mussten vor 37 Jahren aus Chile flüchten, als das chilenische Militär mit Hilfe der us-amerikanischen Terrororganisation CIA gegen die demokratisch gewählte Regierung unter Salvador Allende putschte. Isabel Cárcamo und Pedro Holz (Foto) haben die meiste Zeit ihres 16- jährigen Exils mit ihren beiden Söhnen in Bochum verbracht. Am Donnerstag, den 19. August, wird Pedro Holz um 19.00 Uhr im Sozialen Zentrum über die aktuelle Situation in Chile berichten. Im Gepäck hat er auch seinen neuen Gedichtband „Ir y venir – Kommen und Gehen“. Die zweisprachigen Gedichte dieses kleinen Bandes erzählen von dem Zusammenprall mit dem neuen Chile Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre, aber auch von Liebe und Zukunft. Eine Lesung aus dem Band findet am 13. Oktober an der Ruhr-Uni statt. Isabel Cárcamo wird zum Abschluss ihrer Deutschlandreise am 15. Oktober im Sozialen Zentrum über die Situation der Frauen in Chile berichten.


Freitag 13.08.10, 11:30 Uhr

Zum 12. Mal: Odyssee – Kulturen der Welt

Am 21. und 28. August in der Freilichtbühne in Wattenscheid und im Rahmen von Kemnade International am 4. September in Oveney am Kemnader See findet in diesem Jahr die 12. Ausgabe des Festivals „Odyssee – Kulturen der Welt“ statt. Veranstalter ist der Bahnhof Langendreer. In der Ankündigung heißt es: „Wenn Watcha Clan mit einem frechen Mix aus traditionellen Weltmusiken und elektronischen Sounds die internationalen Clubs erhitzt, wenn Bassekou Kouyate und sein Quartett Ngoni Ba aus Mali auf Jazz- und Weltmusikfestivals rund um den Globus gefeiert wird, wenn die acht polioversehrten Kongolesen von Staff Benda Bilili mit ihrer atemberaubenden Show Musikpreise absahnen – dann zeigt dies einmal mehr: die aktuelle Musik aus Afrika ist in der Welt angekommen.“ Näheres.


Freitag 13.08.10, 11:00 Uhr

Sparpaket und heißer Herbst

Die Linkspartei in Bochum kündigt während der kommenden Monate Infostände und Aktionen gegen das Sparpaket der Bundesregierung und einen heißen Herbst an. Hierzu Sebastian Michaelis, Sprecher Der Linken in Bochum: „Bereits jetzt müssen die Menschen durch die miserable Finanzlage der Kommunen örtlich deutliche Einschnitte im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge hinnehmen. Öffentliche Einrichtungen werden geschlossen, Gebühren und Eintrittsgelder steigen. Durch das viel zitierte „Sparpaket“ kommen nicht nur weitere finanzielle Belastungen auf die Bürgerinnen und Bürger zu. Von der schwarz-gelben Regierung wird der Sozialabbau immer weiter voran getrieben.“ mehr…


Donnerstag 12.08.10, 15:00 Uhr

Ist der Master schon ein Auslaufmodell?

Die bsz-Redaktion schreibt über ihre aktuelle 839. Ausgabe, dass sie sich u.a. mit der Zukunft des Masters beschäftigt. Wörtlich: „Aktuell haben sich die großen neun technischen Hochschulen Deutschlands zusammengetan, um das Diplom für die Ingenieurswissenschaften wieder einzuführen. Ist der Master schon ein Auslaufmodell oder planen die Neun einen großen Etikettenschwindel? Die Antwort gibt die bsz. Doch das Schnellstudium à la Bolognese ist nicht das einzige potentielle Auslaufmodell – auch Fastfoodketten tun sich derzeit offenbar schwerer denn je: So schlossen in Bochum innerhalb weniger Monate zwei Filialen von Burger-King. Wer vertrieb den Buletten-König? Das spontane Bekenntnis zum Vegetarismus wird wohl nicht der Grund sein: Am kommenden Samstag lädt der Veggi Street Day zum Kochen ohne Knochen nach Dortmund ein.“ Die aktuelle bsz als pdf-Datei.


Donnerstag 12.08.10, 14:00 Uhr
DGB protestiert gegen geplante Leistungskürzungen bei den Renten

Klares Nein zur Rente mit 67 Jahren

Der DGB in Bochum lehnt eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit ab. „Obwohl die vorliegenden Daten darauf hinweisen, dass ein Renteneinstieg mit 67 oder 70 völlig an den Realitäten des Arbeitsmarktes vorbei gehen, versuchen die Regierungsparteien in einer interessanten Allianz mit so genannten Experten und Versicherungskonzernen eine Politik durchzuziehen, die in erster Linie zu Rentenkürzungen führt und keinen Beitrag zur Lösung der demografischen Probleme leistet“, so DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund. mehr…


Donnerstag 12.08.10, 13:31 Uhr
Offenes Infomeeting der Anonymen Alkoholiker

Anonym aber nicht unsichtbar

Am Dienstag, den 17. August findet von 19.30 – 21.30 Uhr im Hans-Ehrenberg-Haus in der Dibergstraße 46 ein offener Informationsabend der Anonymen Alkoholiker (AA) Bochum und Wattenscheid statt. Bei diesem offenen Meeting will die AA-Gruppe, die sich immer dienstags in diesen Räumlichkeiten trifft, über die Arbeit der Anonymen Alkoholiker informieren. „Wir sind anonym, aber nicht unsichtbar“ so lautet ein Motto der Selbsthilfegruppe für Alkoholkranke. Was es mit der Anonymität auf sich hat, wie solch ein „meeting“ abläuft, warum das 12-Schritte-Programm schon vielen geholfen hat, warum Alkoholismus eine Familienkrankheit ist und was ich als Angehörige/r tun kann – diese und viel mehr Fragen werden bei diesem Infoabend beantwortet. mehr…


Donnerstag 12.08.10, 13:25 Uhr
Soziale Liste sieht viele offene Fragen

Deponie Marbach ist bedenklich

Die Soziale Liste im Rat kritisiert die Verwaltung der Stadt Bochum sowie die Bezirksregierung in Arnsberg wegen des bisherigen Verlaufes des Verfahrens zur Wiederinbetriebnahme der ThyssenKrupp-Deponie Marbach. Insbesondere moniert die Soziale Liste, das alle Reststoffe von der ThyssenKrupp Schlackenaufbereitungsanlage an der Römerstraße in der geplanten Deponie Marbach entsorgt werden sollen. Weiterhin wird von dem kommunalen Wahlbündnis bemängelt, dass keine Standortalternativen geprüft worden sind, sondern von vornherein lediglich nur über die Reaktivierung der stillgelegten Deponie verhandelt worden ist.  In der Mitteilung heißt es weiter: mehr…


Donnerstag 12.08.10, 13:18 Uhr
Linksfraktion mahnt anderes Finanzmanagement der Stadspitze an

Über 10 Millionen verzockt?

Seit einiger Zeit versucht die Kämmerei der Stadt Bochum, durch kurzfristige Zinsbindungen und Verschuldung in Fremdwährungen die Zinszahlungen der Stadt zu drücken. Das lehnt die Linksfraktion  im Rat ab. In einer Pressemitteilung heißt es dazu: „Insbesondere die Verschuldung in Fremdwährungen ist risikoreich und spekulativ, da zu dem Zinsänderungsrisiko auch noch das Risiko von Wechselkursschwankungen kommt. Seit Ausbruch der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise hat sich die Unsicherheit an den internationalen Märkten deutlich erhöht. mehr…


Mittwoch 11.08.10, 22:00 Uhr

18. Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets

Vom 25. bis 28. November läuft im Bahnhof Langendreer wieder blicke als regionales Festival für Videos, Film und Medienkunst. Bis zum 18. September können AutorInnen ihre Beiträge einreichen. Zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen sind „alle Filmemacherinnen und -macher, die eine Verbindung zum Ruhrgebiet haben: Sie wohnen hier, sind hier geboren, haben hier gedreht oder thematisieren einen Aspekt der Region. Gesucht werden vor allem Produktionen, die einen persönlichen Stil zum Ausdruck bringen. Zugelassen sind Video- und Filmarbeiten aller Genres, aller gängigen Formate und in jeder Länge.“ Das Festival versteht sich „als Forum der expliziten Auseinandersetzung mit dem Ruhrgebiet, gleichermaßen interessiert an Filmen, die aus der Binnensicht heraus gedreht sind oder die den Blick von außen zeigen.“


Mittwoch 11.08.10, 13:00 Uhr
18. September: Großdemonstration in Berlin

Atomkraft: Schluss jetzt!

Die Anri-Atom-Initiative ausgestrahlt schreibt auf ihrer Webseite: „Nach dem aktuellen Zeitplan der Berliner Chaos-Koalition soll der Bundestag im September über ein sogenanntes Energiekonzept entscheiden – ein Mäntelchen, das den geplanten Weiterbetrieb der Atomkraftwerke decken soll. Am Samstag, 18. September, organisieren .ausgestrahlt und andere Organisationen deswegen eine Großdemo gegen Atomkraft in Berlin. Unsere Botschaft: Atomkraft? Schluss jetzt!“ Dazu werden auch Sonderzüge nach Berlin fahren. Einzelheiten stehen noch nicht fest. Einer der Züge wird auch in Dortmund halten. Näheres. Für aktuelle Anti-Atomnews empfiehlt das Bochumer Anti-Atom-Plenum: http://www.contratom.de


Dienstag 10.08.10, 13:00 Uhr
DGB Bochum legt Auswertung vor:

Arbeitsmarktrisiko der Leiharbeitskräfte 1

Der DGB Ruhr Mark schreibt: »In Bochum haben die Verleiher im vergangenen Jahr massiv Arbeitsplätze abgebaut. 1.284 Leiharbeitsverhältnisse bzw. 26 Prozent der Arbeitsplätze gingen in der Branche in nur 12 Monaten verloren. In der Wirtschaft der Stadt insgesamt gingen nach Berechnungen des DGB hingegen lediglich 1,7 Prozent der sozialversicherten Jobs durch die Wirtschaftskrise verloren. Das tatsächliche Entlassungsrisiko der Leiharbeitskräfte sei – so DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund – sogar noch weit größer. Großteils seien die Arbeitsverhältnisse nur auf einige Monate befristet, so dass oftmals instabile Erwerbsbiografien mit wiederkehrenden Phasen der Arbeitslosigkeit drohen. Nach DGB-Berechnungen mussten sich in 2009 insgesamt sogar 1.687 Leiharbeitskräfte arbeitslos melden. Innerhalb eines Jahres seien damit die Leiharbeitskräfte an rd. 50 Prozent der Arbeitsplätze ausgetauscht worden. Heuern und Feuern sei bei den Verleihern leider immer noch an der Tagesordnung und das Risiko der Arbeitslosigkeit in keiner anderen Branche größer. „Wer vor der Leiharbeit arbeitslos war, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nach der Leiharbeit und nicht selten auf Hartz IV angewiesen“, erklärte Hermund. mehr…


Dienstag 10.08.10, 13:00 Uhr
Zur Urteilsbegründung im Tortenprozess

Polizeieinsatz und Gewaltverhinderung??? 1

Ein Kommentar von Hella Eberhardt, Fraktionsgeschäftsführerin der Linken im Rat
Zu diesem unglaublichen Prozess und seinem Ausgang ist schon sehr viel Richtiges und Wichtiges geschrieben worden. Ich möchte an dieser Stelle auf das immer wieder gezeichnete Bild der „gewaltbereiten Linken“ eingehen. In der Urteilsbegründung heißt es: „Nur durch starke Polizeipräsenz und rigorose Absperrmaßnahmen der Polizei konnten Straftaten verhindert werden.“ Durch Fakten wurde diese Behauptung weder in der schriftlichen Urteilsbegründung noch in der mündlichen Verhandlung untermauert. mehr…


Dienstag 10.08.10, 11:00 Uhr
Zur World Press Photo-Wanderausstellung in Bochum:

Soziale Liste kritisiert Abbruch 2

Die Soziale Liste im Rat kritisiert den Abbruch der weithin beachteten World Press Photo-Wanderausstellung, die in Bochum, am 27. Juli 2010 im Hauptbahnhof eröffnet und schon nach drei Tagen abgebrochen und abgebaut wurde und schreibt: »Die beiden Ratsmitglieder Günter Gleising und Nuray Boyraz finden dies empörend, vor allem, weil dies offensichtlich auf Veranlassung des Ordnungsamtes der Stadt Bochum geschehen ist. mehr…


Montag 09.08.10, 20:00 Uhr

Neuauflage des Romans ‚Brennende Ruhr‘

Im RuhrEcho Verlag Bochum ist eine Neuauflage von Karl Grünbergs „Brennende Ruhr – Roman aus der Zeit des Kapp-Putsches“ erschienen. In einer Mitteilung des Verlages heißt es: »„Brennende Ruhr“ macht ein Stück Geschichte des Ruhrgebietes anschaulich. Das Buch gehört zu dem Selbstverständnis des Ruhrgebiets, von dem neuerdings so häufig geredet wird. Das Werk Grünbergs ist ein Zeitdokument auch deshalb, weil der Roman noch in der Zeit der direkten Auseinandersetzung und Bewertung der Geschehnisse von 1920 geschrieben wurde. Nach dem reaktionären Putsch standen im Ruhrgebiet hunderttausende Arbeiter auf, um die Republik zu verteidigen. Einmal aktiv geworden, wollten sie aber mehr als nur das Erreichte verteidigen. Daraus wurde der größte bewaffnete Arbeiteraufstand in der Geschichte Deutschlands. Tragisch ist das Ende, als mit dem Segen der Reichsregierung ausgerechnet jene Kräfte, die zuvor noch geputscht hatten, die Arbeiter grausam bestraften und ihre Emanzipationsversuche zerschlugen. mehr…


Montag 09.08.10, 19:00 Uhr

BP: Go for Green?

Greenpeace Logo zur

Das Siegermotiv in einem Greenpeace Wettbewerb für ein neues Logo für BP, "das zeigt, wofür der Ölmulti wirklich steht."

Die Bochumer Linkspartei schreibt: »Mit „Go for Green“ wirbt die Bundeszentrale der BP in Bus und Bahn derzeit in Bochum für eine Ausbildung in ihrem Konzern. Dies klingt in Anbetracht der derzeitigen Ausbildungssituation zynisch, weil verschleiert wird, dass es hier um einen Berufseinstieg bei dem größten Ölverpester aller Zeiten geht. Dort wo grün drauf steht, ist nicht immer grün drin. Die derzeitige Lethargie der breiten Öffentlichkeit scheint dem Umstand geschuldet, dass die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko für viele zu abstrakt geblieben ist. Diese Problematik wird noch dadurch verstärkt, dass sich diese Katastrophe nicht allein auf BP/Aral reduzieren lässt. Ein Boykott, der sich nur auf BP/Aral richtet, verkleinert das Problem. Die Verantwortung betrifft alle Mineralölkonzerne sowie jede und jeden, der sein Auto betankt. Hierzu erklärt der Sprecher Sebastian Michaelis des Kreisverband Die Linke Bochum:
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Montag 09.08.10, 07:31 Uhr
Entdecke deine Stadt und ihre unbekannten Klangkörper!

Das Ding auf dem Husemann-Platz

Seit vielen Jahren rätseln Bochumer BürgerInnen, was eigentlich „das Ding“ (Foto) unmittelbar vor der Husemann-Gedenktafel für eine tiefere Bedeutung hat. Der Autor dieser Zeilen hielt diese Ungewissheit nicht länger aus. Bei seinen Stadtführungen „Bochum im Faschismus“ wurde er, wenn die TeilnehmerInnen vor der Gedenktafel standen, immer wieder nach dem Zusammenhang von diesem Klotz mit Husemann oder dessen sonstigem Sinn gefragt. Immer wieder musste er seine Unkenntnis eingestehen. Auch die vielen LehrerInnen, die an den Stadtrundgängen teilnahmen, z.T. sogar mit der Fakultas Kunst und das meistens sogar für die Sekundarstufe II, konnten sich nur mit der sowieso mangelhaften LehrerInnenausbildung entschuldigen. Also begann der „Stadtführer“ mit seiner Recherche. Erste Station: Verschiedene städtische ParlamentarierInnen. Aber niemand wusste, was soll es bedeuten. Falls nicht nur totale Verwirrung darüber aufkam, warum man/frau denn wissen will, was da so in der Stadt rumsteht, reichten die Vermutungen von „Sirene für den unter dem Husemann-Platz ins Parkhaus integrierten Atombomben-Bunker“ bis „Entlüftungssystem für das Parkhaus“. Auch als Teil der Husemann-Gedenkplatte wurde „das Ding“ eingeordnet, also irgendwie als Kunst. mehr…


Sonntag 08.08.10, 08:30 Uhr

Fußball in Bochum: lieb und teuer

Benedikt Reichel hat in den Ruhr Nachrichten einmal nachgerechnet, was die Stadt Bochum für die Ausrichtung der beiden FIFA Turniere im Frauenfußball zahlen muss: „Etwa 2,8 Millionen Euro sind für die beiden Frauen-Weltmeisterschaften in Bochum eingeplant. Vor allem für notwendige Umbauten am Stadion. Auf der Einnahmenseite sieht es vergleichsweise dürftig aus. Inklusive der Landeszuschüsse rechnet selbst die Stadtverwaltung mit kaum mehr als 200.000 Euro. Unterm Strich ein Minusgeschäft mit einem Defizit von mehr als 2,5 Millionen Euro.“
Die Herrenfußballmannschaft des Vereins für Leibesübungen (VfL) Bochum wird nicht direkt von der Stadt subventioniert. Hier fließen jährlich mehr als 1,5 Millionen Euro für den VfL über den Werbeetat der Stadtwerke. Geld das dann bei der Gewinnabführung an die Stadt fehlt.


Sonntag 08.08.10, 08:00 Uhr

Ratgeber für Menschen mit Behinderung 1

Die Stadt Bochum hat ihren Ratgeber für Menschen mit Behinderung aktualisiert und weist auf ihrer Webseite darauf hin: http://www.bochum.de/handicap. Die 120-seitige Broschüre ist offensichtlich von einer Werbeagentur produziert worden, die das ganze über Werbe-Anzeigen finanziert. Entsprechend entsteht bei der gedruckten Ausgabe gelegentlich der Eindruck, dass die Informationen nur das redaktionelle Umfeld für Anzeigen bilden. Die online-Version des Ratgebers ist dagegen sehr übersichtlich. Sie ist allerdings auf dem Webserver der Werbeagentur untergebracht. Wer den Menuepunkt „Bochum“ anklickt, gerät nicht auf die Webseite der Stadt sondern auf eine Werbe-Seite der Agentur. Trotz dieser Demonstration von Armut der Stadt ist der Ratgeber sicherlich ein gelungener Überblick über Angebote zur Hilfe und Selbsthilfe für Menschen mit Handicap.


Samstag 07.08.10, 12:00 Uhr

Hiroshima mahnt 1

Anlässlich des 65. Jahrestag der atomaren Vernichtung der japanischen Großstadt Hiroshima hatte das Bochumer Friedensplenum am gestrigen Freitag zu zwei Aktionen im Bermudadreieck eingeladen. Mit sehr auffälligen T-Shirt gekleidet wurden Flugblätter verteilt. An der nachmittäglichen Aktion nahm auch die Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz teil, die seit fünf Jahren Mitglied im Bündnis “Mayors for Peace” ist. Mehr als 3000 BürgermeisterInnen unterstützen bereits weltweit die Forderung nach einer Nulllösung für Atomwaffen und deren konsequenter Ächtung.
Nicht sonderlich überraschend war es nachmittags ziemlich öde im Bermuda-Dreieck. Auch die OB wollte nicht widersprechen, dass die Beseitigung des Engelbert-Brunnens sicherlich kein Gewinn für die Innenstadt darstellt. mehr…


Freitag 06.08.10, 11:00 Uhr

DGB: Jugendarbeitsschutzgesetz erhalten

Der DGB Bochum startet eine Unterschriftenaktion zum Erhalt und Ausbau des Jugendarbeitsschutzgesetzes. „Das Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) ist eines der wesentlichen Gesetze zum Schutz von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren vor gesundheitlichen Gefahren am Arbeitsplatz und vor Überlastung,“ so DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund. In einer Pressemitteilung heißt es: »Teile der Bundesregierung sehen das offenbar anders. In ihrem Koalitionsvertrag findet sich unter der Überschrift „Tourismus“ der Satz: „Ausbildungshemmnisse im Gastgewerbe werden durch ein flexibleres Jugendarbeitsschutzgesetz abgebaut.“ Der DGB weist eine derartige Diffamierung des Jugendarbeitsschutzes scharf zurück und startet jetzt eine Unterschriftenkampagne. mehr…