Die Leitung der Ruhr-Uni hat ihre Publicity-Sucht mit einem besonderen Coup befriedigt. Es ist ihr gelungen, die berühmteste Verkehrssünderin des Jahres als Gastprofessorin für die RUB zu gewinnen: Margot Käßmann. Näheres. Dies ist eine ausgesprochen positive Entwicklung in Bezug auf die PR-Geschichten der RUB. Noch vor sieben Jahren war mit dem ehemaligen türkischen Ministerpräsidenten Mesut Yilmaz ein einschlägig bekannter Menschenrechtsverbrecher Gastprofessor an der RUB. Siehe Sonderseite der Kampagne Gerechtigkeit heilt: Anklagebank statt Lehrstuhl
Mittwoch 04.08.10, 19:00 Uhr
Qualitätsjournalismus olé!
Wirklich eine tolle Leistung mit der Käßmann-Berufung eine sieben(!) Jahre alte Story aus der Mottenkiste zu holen und dann noch gleich zu vergessen, die eigene Abneigung gegen die Verwaltung der Ruhr-Uni wenigstens halbwegs zu kaschieren – denn etwas anderes ist der Verweis auf einen „befriedigte“ „Publicity-Sucht“ ja wohl nicht.
@ Fred: Das klingt ja so, als ob die beleidigte Pressestelle der Ruhr-Universität unter einem Pseudonym schreibt. Dass die reaktionäre Uni-Leitung von bo-alternativ nicht mit überschäumender Sympathie begleitet wird, ist gut so. Weiler und Co geht es bei vielen PR-Geschichten sicherlich um den Showeffekt für ihre ersehnte Exzellenzinitiative. Ihr Selbstdarstellungsdrang ist dabei häufig peinlich.
An so Skandale wie die Gastprofessur von Yilmaz sollte allerdings nicht nur alle 7 Jahre, sondern regelmäßig erinnert werden.